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Nr. <strong>16</strong>, 13. Jahrgang Redaktion Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel. 05262/62030 15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
ZWISCHEN-<br />
LANDUNG<br />
Foto: HELIRESCUE.AT<br />
Zwei Wochen lang befanden sich im März die 250 Mitarbeiter der „Heli Austria“ in häuslicher Quarantäne.<br />
Systemrelevante Überwachungs- und Transportflüge finden bereits wieder statt, die „Martin“-Notarzthelikopter<br />
starten demnächst wieder zu Rettungsflügen. Seite 18<br />
Jagd COVID 19 Bestattung<br />
Bezirksjägermeister Imster Anwalt Verabschiedungen<br />
loben Jäger zieht vor den VfGH per Livestream<br />
Seite 6 Seite 10 Seite 15<br />
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So war es früher...<br />
Anfang der 1950er-Jahre entstand<br />
dieser Blick auf Telfs und die Hohe<br />
Munde, aufgenommen von einem<br />
Fotografen des Vorarlberger Postkartenverlags<br />
Risch-Lau. Das Bild<br />
ist ein interessantes Zeitdokument,<br />
hält es doch die Situation unmittelbar<br />
vor Beginn des großen Baubooms<br />
fest, der die Marktgemeinde<br />
in den folgenden Jahrzehnten<br />
gewaltig wachsen ließ. Wie der<br />
Vergleich mit dem aktuellen Foto<br />
unten zeigt, gibt es kaum einen<br />
Bereich rund um den Ortskern,<br />
der sich nicht deutlich verändert<br />
hat. Wohl am bemerkenswertesten:<br />
Dort, wo heute die Arzberg-, St.-<br />
Georgen-, Egart- und Wasserwaal-<br />
Siedlung liegen, erstreckt sich noch<br />
völlig unberührt dichter Wald.<br />
Dasselbe gilt für das Gebiet der<br />
Sonnensiedlung. Ebenso waren die<br />
großen landwirtschaftlichen Flächen<br />
nördlich und nordöstlich der<br />
Pfarrkirche damals noch fast unbebaut,<br />
das Georgenkirchlein steht als<br />
einziges Bauwerk einsam inmitten<br />
der freien Felder.<br />
Stefan Dietrich<br />
(Fotos: Sammlung Risch-Lau,<br />
Vorarlberger Landesbibliothek)<br />
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I MPRESSUM<br />
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Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, GF Mag. (FH) Sabine Egger<br />
(see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze; Verleger:<br />
Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6460 Imst, Postgasse 9. Redaktion<br />
Telfs: Gebhard Gabriel Schnöll.<br />
Anzeigenleitung u. Stv. Chefredakteurin:<br />
Erika Egger, 6460 Imst, Postgasse 9,<br />
Tel. 05412/6911, Fax 05412/6911-12.<br />
Anzeigenschluss: Freitag, 12 Uhr der Vorwoche.<br />
Anzeigen: Irene Draxl. Grafik/<br />
Satz/Layout: Annette Hagele. Geschäftsstelle<br />
6410 Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel.<br />
05262/62030, Fax 05262/62030-15. Die<br />
RUNDSCHAU erscheint wöchentlich am<br />
Mittwoch/Donnerstag. Druck: Athesia Druck<br />
GmbH, Weinbergweg 7, Bozen. Versandkosten<br />
innerhalb Österreichs € 80,-, Ausland<br />
€ 85,-, Übersee auf Anfrage. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder und müssen<br />
sich nicht mit der Meinung des Verlegers<br />
decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Soweit personenbezogene<br />
Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt<br />
sind, beziehen sie sich auf Frauen<br />
und Männer in gleicher Weise.<br />
E-Mail: redaktion.telfs@rundschau.at<br />
anzeigen.telfs@rundschau.at<br />
Herausgeber: Kurt Egger<br />
Auflage Ausgabe Telfs-Seefeld-Völs: 33.820<br />
Gesamtauflage Rundschau<br />
Imst, Landeck, Telfs-Seefeld-Völs,<br />
Reutte: 90.517 Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten<br />
folgende Redakteure und freie Mitarbeiter<br />
für Sie:<br />
<strong>TE</strong>LFS: (GeSch) Gebhard G.<br />
Schnöll, (eci) MMag. Beatrice Hackl,<br />
(clb) Christine Le Bec, (ado) Agnes<br />
Dorn, (fly) Alexander Dosch, (LT)<br />
Lisa Thurner, (wr) Wolfgang Rives,<br />
(lia) Lia Buchner, (axl) Axel Brunner,<br />
(upi) DI (FH) Albert Unterpirker,<br />
Glanzlichter: Meinhard Eiter.<br />
Ihre Kundenberaterin: Irene Draxl<br />
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DO (<strong>16</strong>.4.) Bernadette, Magnus;<br />
FR (17.4.) Eberhard, Rudolph; SA<br />
(18.4.) Werner, Wigbert; SO (19.4.)<br />
Gerold, Leo, Marcel; MO (20.4.)<br />
Hildegund, Wilhelm; DI (21.4.) Anselm,<br />
Konrad; MI (22.4.) Alfred.<br />
RUNDSCHAU Seite 2 15./<strong>16</strong>. April 2020
Der vorsichtige Weg zurück zur Normalität<br />
Land Tirol nimmt Baustellenbetrieb kontrolliert wieder auf – Paznauntal, Sankt Anton und Sölden bleiben isoliert<br />
Die sinkende Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus<br />
lässt auf eine Entspannung der Situation hoffen. Einen Schritt<br />
hin zur wirtschaftlichen Wiederauferstehung nach Ostern setzt<br />
das Land mit der kontrollierten Wiederaufnahme des eigenen<br />
Baustellenbetriebs. Dennoch gelte es weiterhin, das Virus einzudämmen<br />
– das Paznauntal, Sankt Anton und auch Sölden bleiben<br />
so weiterhin in Quarantäne.<br />
Von Manuel Matt<br />
Nachdem das Land alle Baustellen<br />
im Landesstraßennetz und auch im<br />
Wasserbau aufgrund der Corona-<br />
Pandemie geschlossen hatte, erfolgt<br />
nun eine kontrollierte Wiederaufnahme<br />
all jener Baustellen, an denen<br />
die Arbeiten unter Einhaltung<br />
der Schutzvorkehrungen erfolgen<br />
können. „Wir reihen uns damit in<br />
das stufenweise Hochfahren der<br />
Wirtschaft ein. Das Auftragsvolumen<br />
im Straßen- und im Wasserbau<br />
beträgt 56 Millionen Euro und<br />
trägt wesentlich zur Beschäftigung<br />
in der Baubranche bei“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Josef<br />
Geisler und ergänzt: „Der angepeilte<br />
Fahrplan wird aber nur dann halten,<br />
wenn wir weiterhin alles tun, um die<br />
Ausbreitung des Virus einzudämmen.“<br />
Als verbindliche Richtschnur<br />
dabei dient die „Handlungsanleitung<br />
der Sozialpartner im Umgang<br />
mit Baustellen aufgrund von Covid-19“.<br />
Die Einhaltung der darin<br />
festgeschriebenen Schutzmaßnahmen<br />
für die auf Baustellen arbeitenden<br />
Personen ist vom Land mit den<br />
Auftragnehmern vertraglich fixiert<br />
und wird sowohl von der Bauaufsicht<br />
wie auch vom Arbeitsinspektorat<br />
kontrolliert.<br />
LANDECK VORAN. Rund 40<br />
Millionen Euro pro Jahr vergibt das<br />
Land für Bauaufträge im Straßenbereich.<br />
„Wir sind zuversichtlich, dass<br />
wir dieses Auftragsvolumen trotz der<br />
Bauunterbrechungen halten können“,<br />
erklärt Christian Molzer, als<br />
Vorstand der Abteilung Verkehr und<br />
Straße. Fallen soll jedenfalls so schnell<br />
wie möglich der Startschuss für den<br />
Bau der Schlossgalerie an der L76<br />
Landecker Straße – bestenfalls sofort<br />
nach Vorliegen der notwendigen Bescheide.<br />
„Wir starten mit dem Felsabtrag.<br />
Dieser ist unter Einhaltung der<br />
Sicherheitsmaßnahmen gut zu bewerkstelligen“,<br />
führt Molzer aus. Die<br />
Spreng- und Abräumarbeiten sind<br />
mit einer zehnwöchigen Totalsperre<br />
der L76 in diesem Streckenabschnitt<br />
verbunden.<br />
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DURCHHAL<strong>TE</strong>N. Eine Entscheidung<br />
ließen sich die Behörden<br />
hingegen bis Ostersonntag offen:<br />
Nämlich jene über das Paznauntal,<br />
Sankt Anton und Sölden, die seit<br />
Der Bau der Landecker Schlossgalerie kann – wie von Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Josef Geisler, Landeck-Bürgermeister Wolfgang Jörg und Abteilungsvorstand<br />
Christian Molzer (v.l.) im Herbst 2019 präsentiert – unter Einhaltung aller Corona-<br />
Sicherheitsmaßnahmen demnächst mit dem Felsabtrag starten. Das Paznauntal,<br />
Sankt Anton und Sölden bleiben derweil vorerst bis 26. April weiter in Quarantäne.<br />
Wochen unter Quarantäne stehen.<br />
Das wird nach Vorliegen der Testergebnisse<br />
auch weiterhin so bleiben<br />
– vorerst bis zum 26. April. Das Land<br />
folgt dabei den Empfehlungen von<br />
Experten. „Die Quarantäneverlängerung<br />
ist eine bedauerliche Botschaft<br />
für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
von Sölden, dem Paznauntal und<br />
Sankt Anton, die wir an diesem Osterwochenende<br />
aussprechen müssen<br />
– das ist uns bewusst. Doch geht es<br />
um den Schutz und die Gesundheit<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
im Tal sowie jener, die in Tirol leben“,<br />
erklärt dazu Landeshauptmann Günther<br />
Platter, der auch direkt die Bevölkerung<br />
in den betreffenden Gebieten<br />
anspricht: „Die betroffenen Menschen<br />
in den Quarantänegebieten leisten<br />
mit ihrem Durchhaltevermögen<br />
einen maßgeblichen Beitrag dazu,<br />
dass sich das Virus in Tirol nicht weiterverbreiten<br />
kann. Sie helfen dabei,<br />
uns alle zu schützen. Sie schützen<br />
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Tirol! Ihnen gelten unser Dank und<br />
unsere Gedanken, da sie jene Menschen<br />
in unserem Land sind, die am<br />
meisten von dieser Pandemie betroffen<br />
sind.“ Bedauern kommt auch<br />
von Ernst Schöpf als Bürgermeister<br />
der Gemeinde Sölden: „Natürlich<br />
hätten wir uns ein anderes Ergebnis<br />
erhofft. Wir müssen hier aber auf die<br />
Expertise der Medizinerinnen und<br />
Mediziner vertrauen.“<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 3
L andtag aktuell<br />
„Man braucht schon eine dicke Haut“<br />
Corona-Krise: Landeshauptmann Platter über Ärgerliches, Rührendes und Konsequenzen<br />
Landeshauptmann Günther<br />
Platter lobt den Zusammenhalt<br />
in Tirol in den derzeitigen<br />
Krisenzeiten. Ärgern musste er<br />
sich aber trotzdem und gerührt<br />
hat ihn auch einiges in diesen<br />
Tagen.<br />
JAKOB WOLF<br />
Klubobmann der<br />
Tiroler Volkspartei im Landtag<br />
Neue Zeit<br />
Wie haben Sie die letzten Wochen<br />
erlebt? Die viele, gemeinsame<br />
Zeit mit den Liebsten und<br />
berufsbedingte Entschleunigung<br />
war ja nicht nur schlecht. Auch<br />
wenn die Einschränkungen massiv<br />
waren. Ich möchte mich zunächst<br />
für die hohe Disziplin<br />
bedanken: Sie haben damit beigetragen,<br />
dass sich dieser Virus<br />
nicht unkontrolliert verbreitet<br />
und wir jetzt nach Ostern die ersten<br />
Schritte zurück ins „normale“<br />
Leben gehen können.<br />
Aber: Der Virus ist längst nicht<br />
besiegt. In den nächsten Wochen<br />
wird es weiterhin notwendig<br />
sein, strikt die empfohlenen<br />
Maßnahmen wie Abstand halten<br />
und Mundschutz zu befolgen.<br />
Der Vorsprung, den wir uns gemeinsam<br />
erarbeitet haben, kann<br />
schnell wieder dahin sein.<br />
Auch die wirtschaftlichen Folgen<br />
werden uns noch lange begleiten.<br />
Es gibt dazu eine Reihe<br />
von begleitenden Maßnahmen<br />
von Land und Bund. Tirol hat in<br />
den letzten Jahren sehr sparsam<br />
gewirtschaftet und kann aus eigener<br />
Hand schnell und gezielt Unterstützung<br />
anbieten, für Betriebe<br />
und betroffene Arbeitnehmer sowie<br />
Familien. Bitte informieren<br />
Sie sich auf der Homepage des<br />
Landes und nützen Sie die bereitgestellten<br />
Programme!<br />
In Summe hat Tirol ein Konjunkturpaket<br />
von 400 Mio. Euro<br />
geschnürt. Vor Corona hatten wir<br />
in Tirol nahezu Vollbeschäftigung.<br />
Diesen Zustand werden wir<br />
so schnell nicht mehr erreichen.<br />
Dabei werden wir im Zuge der<br />
Neuausrichtung unseres Standorts<br />
auch so manche Entwicklung<br />
in unserem Land kritisch zu hinterfragen<br />
haben. ANZEIGE<br />
Von Daniel Haueis<br />
RUNDSCHAU: Wie geht’s Ihnen?<br />
Übernachten Sie noch in Ihrem<br />
Büro?<br />
Landeshauptmann Günther<br />
Platter: Diese Corona-Krise ist natürlich<br />
herausfordernd. Aber mir<br />
geht es gut, ich bin gesund und<br />
ich habe die nötige Kraft und Energie,<br />
um auch in dieser schweren<br />
Zeit die Verantwortung zu tragen.<br />
Zwei Wochen lang war ich durchgehend<br />
im Landhaus einquartiert,<br />
mittlerweile fahre ich über Nacht<br />
wieder nach Hause. Erfreulicherweise<br />
hat sich die Infektionskurve<br />
im Land in den letzten Tagen deutlich<br />
abgeflacht und auch die Zahl<br />
der Patientinnen und Patienten,<br />
die in Krankenhäusern oder auf Intensivstationen<br />
behandelt werden<br />
müssen, nimmt kaum zu. Zugleich<br />
steigt die Zahl derer, die wieder<br />
vollständig genesen sind. Ich freue<br />
mich über alle, die diese Erkrankung<br />
mithilfe unseres exzellenten<br />
Gesundheitssystems gut überstanden<br />
haben. Das Zusammenspiel<br />
zwischen den Ärzten und dem medizinischen<br />
Personal sowohl in den<br />
Krankenhäusern als auch im niedergelassenen<br />
Bereich wie auch in<br />
den Alten- und Pflegeheimen funktioniert<br />
sehr gut. Mein aufrichtiger<br />
Dank gilt allen, die in dieser Krise<br />
Herausragendes leisten.<br />
RUNDSCHAU: Als Politiker<br />
braucht man zweifellos eine dicke<br />
Haut, aber: Was hat Sie wirklich geärgert<br />
in diesen kritischen Wochen?<br />
Andererseits: Wer hat es geschafft,<br />
den Landeshauptmann mit einer Geste<br />
oder einer Aktion zu rühren?<br />
Platter: Vielleicht ist ärgern nicht<br />
das richtige Wort. Ich war aber<br />
schon sehr verwundert darüber,<br />
wie mit aller Gewalt versucht wird,<br />
in dieser größten Krise des Landes<br />
Schuldige für diese Pandemie zu<br />
suchen und politisches Kleingeld<br />
zu wechseln. Ich erinnere mich<br />
noch an den Beginn der Corona-<br />
Krise, als viele unsere Maßnahmen<br />
als zu hart und verfrüht bezeichnet<br />
haben. Kurze Zeit später lautete<br />
der Vorwurf, die Maßnahmen seien<br />
Landeshauptmann Günther Platter: „Wenn wir die richtigen Lehren ziehen, können<br />
wir sogar gestärkt aus dieser so schwierigen Zeit hervorgehen – als Land und als<br />
Gemeinschaft.“ <br />
Foto: Land Tirol<br />
zu lax und zu spät gesetzt worden.<br />
Dann wiederum hieß es, die Maßnahmen<br />
gehörten gelockert, um<br />
wieder zur Normalität zurückkehren<br />
zu können. Im Nachhinein zu<br />
urteilen ist immer leicht. Aber es<br />
stimmt: Man braucht schon eine<br />
dicke Haut, um so eine Krise zu<br />
überstehen. Besonders berührt haben<br />
mich in dieser Zeit viele Kleinigkeiten:<br />
So habe ich mehrere<br />
selbstgenähte Stoffmasken, unter<br />
anderem bestickt mit dem Tiroler<br />
Adler, zugeschickt bekommen.<br />
Rund um Ostern haben mich auch<br />
viele selbstgeschriebene Oster-<br />
Gedichte von Kindern erreicht. In<br />
dieser noch nie dagewesenen Situation<br />
zeigt sich einmal mehr: Wenn<br />
es darauf ankommt, können wir<br />
uns in Tirol aufeinander verlassen.<br />
RUNDSCHAU: Welche Konsequenzen<br />
wirtschaftlicher, politischer<br />
oder auch gerichtlicher Art erwarten<br />
Sie nach der Corona-Krise?<br />
Platter: Uns allen muss klar sein,<br />
dass wir uns in der schwierigsten Situation<br />
seit dem Zweiten Weltkrieg<br />
befinden. Wir kämpfen gegen ein<br />
unsichtbares Virus, über das noch<br />
viel zu wenig bekannt ist. Auch<br />
Wissenschafter und Virologen gelangen<br />
täglich zu neuen Erkenntnissen.<br />
Für diese Krise gab und<br />
gibt es keinen Katastrophenplan,<br />
keine Notfallübung hätte uns darauf<br />
vorbereiten können. Schon<br />
heute steht fest: Das Coronavirus<br />
wird weder an Tirol, an Österreich<br />
noch an der Welt spurlos vorübergehen,<br />
ganz im Gegenteil. Gerade<br />
die wirtschaftlichen Folgen werden<br />
uns noch sehr lange beschäftigen.<br />
Umso wichtiger ist es, die richtigen<br />
Schritte zu setzen, um diese Krise<br />
so gut wie möglich zu bewältigen<br />
und unsere Wirtschaft rasch wieder<br />
auf Touren zu bringen. Ich<br />
persönlich bin der Meinung, dass<br />
uns diese Krise auch nachdenklich<br />
machen sollte, ob wir in der Vergangenheit<br />
alles richtig gemacht<br />
haben und ob nicht manches hätte<br />
besser laufen können. Jede Krise<br />
stellt auch eine Chance dar. Und<br />
daher bin ich überzeugt: Wenn wir<br />
die richtigen Lehren ziehen, können<br />
wir sogar gestärkt aus dieser so<br />
schwierigen Zeit hervorgehen – als<br />
Land und als Gemeinschaft.<br />
RUNDSCHAU: Welche politische,<br />
welche persönliche Lehre haben<br />
Sie jetzt schon aus der Corona-<br />
Krise gezogen?<br />
Platter: In dieser Ausnahmesituation<br />
hat es auch menschliche Enttäuschungen<br />
gegeben, das sage ich<br />
ganz offen. Die politische Lehre<br />
aus der Krise ist, dass es in Tirol einen<br />
immensen Zusammenhalt und<br />
eine besondere Solidarität gibt.<br />
RUNDSCHAU: Danke für das<br />
Gespräch!<br />
RUNDSCHAU Seite 4 15./<strong>16</strong>. April 2020
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Bislang gibt es keine Hinweise,<br />
dass sich Covid-19 auf ein Kind<br />
im Mutterleib übertragen könnte.<br />
„Dennoch gehören Schwangere zur<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
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Risikogruppe“, sagt Alberta Zangl,<br />
Frauenvorsitzende des Österreichischen<br />
Gewerkschaftsbundes (ÖGB)<br />
im Oberland: „Es braucht daher<br />
besondere Schutzmaßnahmen für<br />
werdende Mütter, vor allem für<br />
schwangere Arbeitnehmerinnen<br />
mit Kundenkontakt beziehungsweise<br />
jenen, die nicht von zu<br />
Hause aus arbeiten können.“ Ähnlich<br />
sieht es der der Tiroler ÖGB-<br />
Vorsitzende Philipp Wohlgemuth:<br />
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„Ausreichenden Schutz gibt’s nur zuhause“<br />
Der ÖGB Tiroler Oberland fordert Anspruch auf vorzeitigen Mutterschutz<br />
Weil das Einhalten des empfohlenen Mindestabstands an vielen Arbeitsstätten nicht immer gewährleistet<br />
werden könne, macht sich der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) im Oberland<br />
stark für den Schutz von Arbeitnehmerinnen, die ein Kind erwarten.<br />
Von Manuel Matt<br />
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Ein Stück Beständigkeit<br />
„Es ist nicht immer möglich, den<br />
vorgeschriebenen Mindestabstand<br />
einzuhalten. Vor allem im Dienstleistungs-<br />
und Gesundheitsbereich<br />
arbeiten überdurchschnittlich viele<br />
Frauen, sie haben oft direkten<br />
Kontakt beispielsweise zu Kunden,<br />
Pflegebedürftigen oder Patienten.<br />
Ausreichenden Schutz gibt’s nur<br />
zuhause, deswegen braucht es sofort<br />
einen Anspruch auf vorzeitigen<br />
Mutterschutz!“<br />
Geschätzte Leser, vielleicht<br />
haben Sie sich in<br />
den letzten Wochen gefragt:<br />
Ist es der RUND-<br />
SCHAU möglich, in<br />
dieser, für jeden so außergewöhnlichen<br />
Zeit,<br />
weiterhin wöchentlich zu<br />
erscheinen? Schaffen sie<br />
das? Unser selbst auferlegter, hoher<br />
Anspruch liegt darin, wöchentlich<br />
am Leser zu bleiben und egal wie<br />
stürmisch die Zeiten sind, weiterhin<br />
ein Fixpunkt, ein verlässlicher Partner<br />
für die heimische Wirtschaft und Bevölkerung<br />
zu sein. Sozusagen etwas<br />
Beständigkeit in dieser turbulenten<br />
Zeit und ein Garant für ausschließlich<br />
lokale Berichterstattung aus unserer<br />
Region. So wie Sie es, liebe Leser, die<br />
letzten 42 Jahre auch gewohnt waren.<br />
Hart trifft uns die Tatsache, als Gratis-<br />
Wochenzeitung im Medien-Förderprogramm<br />
der Bundesregierung nicht<br />
berücksichtig zu werden. Das macht<br />
die Situation gewiss nicht einfacher.<br />
Auch wir arbeiten im Notbetrieb auf<br />
Kurzarbeit und haben erste Lehren<br />
aus der neuen Situation gezogen.<br />
Redakteure, welche über 20 Jahre gewohnt<br />
waren, alleine zu arbeiten, sind<br />
zu Teamplayern herangewachsen, bisher<br />
nahezu eigenständig<br />
agierende Anzeigenverkäufer<br />
in den Außenstellen<br />
vernetzen sich verstärkt<br />
und auch die Möglichkeit<br />
von Home-Office haben<br />
wir, wenn nicht zu schätzen,<br />
doch zumindest damit<br />
umzugehen gelernt.<br />
Zu alledem konnten wir den Fahrplan<br />
unserer Online-Offensive einhalten.<br />
Bereits vor Covid-19 hat der Relaunch<br />
unserer Website rundschau.at begonnen.<br />
Heute darf ich verkünden, dieser<br />
ist mehr als geglückt. Wir haben maßgeblich<br />
an der Benutzerfreundlichkeit<br />
sowie an den Anforderungen, welche<br />
eine moderne Website zu erfüllen hat,<br />
gearbeitet. Sie haben nun die Möglichkeit<br />
in vielen Bereichen selbst tätig<br />
zu werden und nach noch mehr lokalen<br />
Informationen, Bildern, Videos<br />
etc. online zu suchen. Denn unser hoher<br />
Anspruch soll auch nach Bewältigung<br />
der Krise lauten: Die RUND-<br />
SCHAU ist der verlässliche Partner,<br />
für Jung und Alt, wenn es um regionale<br />
Berichterstattung in Print und<br />
Online geht. Und ja, wir geben alles<br />
und sind uns sicher, es zu schaffen!<br />
Mag. (FH) Sabine Egger<br />
Geschäftsführerin<br />
Für vorzeitigen Mutterschutz: Alberta<br />
Zangl, ÖGB-Frauenvorsitzende im<br />
Oberland<br />
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RUNDSCHAU Seite 5
Jagd im Oberland und Außerfern funktioniert<br />
Respektable Erfüllung des Abschusssolls in den Jagdbezirken Innsbruck-Land, Imst, Landeck und Reutte<br />
Wegen der Corona-Krise sind in allen Tiroler Jagdbezirken die<br />
Trophäenschauen abgesagt worden. Der RUNDSCHAU ist es ein<br />
Anliegen, den vielen fleißigen Jagdpächtern und Jägern in den Jagdbezirken<br />
Innbruck-Land, Imst, Landeck und Reutte die Abschussbilanzen<br />
auf diesem Wege zu vermitteln. Sehr zur Freude der Bezirksjägermeister<br />
Thomas Messner (IL), Klaus Ruetz (IM), Hermann<br />
Siess (LA) und Arnold Klotz (RE), die voll des Lobes über das<br />
Weidwerk sind, das in den jeweiligen Jagdbezirken betrieben wird.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Innsbruck-Land ist der größte Jagdbezirk<br />
in Tirol. 2357 Stück Rotwild,<br />
davon 1<strong>16</strong>5 Tiere (Anm.: weibliches<br />
Rotwild), wurden im vergangenen<br />
Jagdjahr erlegt. Die Abschusserfüllung<br />
liegt damit bei 97,12 Prozent.<br />
Beim Rehwild liegt der Abgang bei<br />
2961 Stück, das sind 92,47 Prozent.<br />
Beim Gamswild pendelte sich der<br />
Abgang bei 970 Stück (82,69 Prozent)<br />
ein. Die Abgang beim Steinwild<br />
ist mit 13 Stück (86,67 Prozent)<br />
ausgewiesen, beim Muffelwild mit<br />
108 Stück (81,2 Prozent). Bezirksjägermeister<br />
Thomas Messner spricht<br />
von einer Abschussbilanz, über die er<br />
ganz besonders stolz ist. „Uns waren<br />
weit mehr Rotwild-Abschüsse vorgegeben,<br />
als im Jagdjahr zuvor. Bei<br />
der Bejagung ist uns im Frühjahr der<br />
viele Schnee in den tieferen Lagen<br />
entgegengekommen, der Sommer<br />
war zu heiß, da hat sich das Wild in<br />
die höhere Regionen zurückgezogen,<br />
im Herbst kam uns dann aber der<br />
frühe Wintereinbruch zugute. Erfreulich<br />
ist für mich der Zusammenhalt<br />
zwischen den Hegegemeinschaften,<br />
der zur großartigen Abschusserfüllung<br />
beigetragen hat!“<br />
JAGDBEZIRK IMST. Im Jagdbezirk<br />
Imst beträgt der Gesamtabgang<br />
beim Rotwild 1130 Stück, das sind<br />
95,6 Prozent des behördlich vorgegebenen<br />
Abschusssolls. Die Gesamtzahl<br />
beinhaltet 448 Hirsche und<br />
682 Tiere. Beim Rehwild liegt der<br />
Gesamtabgang bei 1269 Stück, im<br />
Detail handelt es sich um 559 Böcke<br />
und 710 Geißen. Ergibt eine Abschusserfüllung<br />
von 90,51 Prozent. Der<br />
Gesamtabgang beim Gamswild wird<br />
von der Behörde mit 891 Stück angegeben,<br />
die Gesamtzahl beinhaltet<br />
456 Böcke und 435 Geißen, die Abschusserfüllung<br />
liegt damit bei 87,78<br />
Prozent. Beim Steinwild beträgt der<br />
Gesamtabgang 108 Stück, davon sind<br />
64 Stück Böcke und 44 Stück Geißen.<br />
Die Abschusserfüllungsquote beträgt<br />
77,7 Prozent. Der Gesamtabgang<br />
beim Muffelwild ist mit 55 Stück angegeben,<br />
davon sind 19 Stück Widder<br />
und 36 Stück Schafe. Ergibt eine<br />
Abschusserfüllung von 110 Prozent.<br />
Bezirksjägermeister Klaus Ruetz zeigt<br />
sich über das Ergebnis zufrieden.<br />
„Trotz mehr vorgegebener Abschüsse<br />
beim Rotwild gegenüber dem Vorjahr<br />
konnten wir ein gutes Ergebnis<br />
erzielen. Schwierigkeiten bei der Bejagung<br />
des Wildes bereitete uns der<br />
heiße Sommer, weil sich die Tiere<br />
in höhere Regionen zurückgezogen<br />
hatten. Ein Problem waren natürlich<br />
auch wieder die Freizeitaktivitäten,<br />
die eine Bejagung ebenfalls immer<br />
schwieriger machen.“<br />
JAGDBEZIRK LANDECK. Im<br />
Jagdbezirk Landeck lag im abgelaufenen<br />
Jagdjahr die behördlich vorgegebene<br />
Abschussvorgabe beim Rotwild<br />
bei 1825 Stück. Der tatsächliche<br />
Gesamtabgang beträgt 1518 Stück,<br />
macht 85 Prozent. Beim Rehwild lag<br />
die vorgegeben Abschussziffer bei<br />
Das Rotwild ist immer noch ein Sorgenkind der Tiroler Jägerschaft. In vielen Revieren<br />
wird das Abschusssoll bei Weitem nicht erfüllt. Symbolfoto: pixabay.com<br />
2506 Stück. Der Gesamtabgang beträgt<br />
allerdings nur 1894 Stück oder<br />
umgerechnet 76 Prozent. Nur wenig<br />
besser ist der Gesamtabgang mit 647<br />
Stück beim Gamswild. Vorgeschrieben<br />
waren 830 Stück, macht eine<br />
Abschusserfüllung von 78 Prozent<br />
aus. Beim Steinwild lag die Vorgabe<br />
bei 232 Stück, in der tatsächlichen<br />
Abschussbilanz sind 187 Stück (81<br />
Prozent) ausgewiesen. Bezirksjägermeister<br />
Hermann Siess zeigt sich mit<br />
der Abschusserfüllung zufrieden und<br />
er lobt „bis auf einige Ausnahmen“<br />
das Engagement der Jäger. Sorgen<br />
bereiten ihm Wölfe, die in den vergangenen<br />
Monaten im Oberen Gericht<br />
sowie am Plateau (Serfaus, Fiss,<br />
Ladis) und im Kaunertal unterwegs<br />
waren und dort wohl auch Wildtiere<br />
am „Speiseplan“ hatten. Andere Beutegreifer<br />
waren vergangenes Jahr im<br />
Paznauntal unterwegs. „Mit einer<br />
Wildkamera wurden dort zwei Luchse<br />
festgestellt“, weiß Siess.<br />
JAGDBEZIRK REUT<strong>TE</strong>. 2253<br />
Stück Rotwild wurde im vergangenen<br />
Jagdjahr aus den Jagdrevieren<br />
im Jagdbezirk Reutte entnommen.<br />
Das ist gegenüber des behördlich<br />
vorgegebenen Abschussplans eine<br />
Abschusserfüllung von 88,7 Prozent.<br />
Beim Rehwild wurde mit einem Gesamtabgang<br />
von 1469 Stück, eine<br />
Abschusserfüllung von 90 Prozent<br />
erreicht. Ein wenig niedriger ist der<br />
Gesamtabgang mit 744 Stück beim<br />
Gamswild. Das Abschusssoll liegt<br />
bei 87,1 Prozent. Beim Steinwild<br />
meldet die Behörde einen Gesamtabgang<br />
von 35 Stück, das sind 73<br />
Prozent. Bezirksjägermeister Arnold<br />
Klotz sagt, dass es schwierig gewesen<br />
sei, das vorgegebene Abschusssoll<br />
zu erfüllen. „Die Wetterlage ist uns<br />
überhaupt nicht entgegengekommen.<br />
Viel Föhn und der späte Schnee<br />
waren zur Bejagung des Wildes keine<br />
gute Voraussetzungen. Deshalb<br />
muss ich das, was die Jägerschaft im<br />
Jagdbezirk Reutte trotzdem geleistet<br />
hat, hoch einschätzen!“ Auf die Frage,<br />
wie die Situation derzeit bei den<br />
TBC-Erkrankungen beim Rotwild<br />
ist, erklärt der Bezirksjägermeister,<br />
dass diese im Bezirk bei unter drei<br />
Prozent liege.<br />
BJM Thomas Messner: „Großartige<br />
Abschusserfüllung!“ Foto: privat<br />
BJM Klaus Ruetz: „Heißer Sommer erschwerte<br />
Bejagung!“ RS-Foto: Schnöll<br />
BJM Hermann Siess: „Haben Problem<br />
mit Beutegreifern!“ RS-Foto: Archiv<br />
BJM Arnold Klotz: „Bin mit dem Ergebnis<br />
zufrieden!“ <br />
Foto: tja<br />
RUNDSCHAU Seite 6 15./<strong>16</strong>. April 2020
Bittere Pille für Möbelhandel<br />
Gleiches Recht für alle – hätte sich Stefan Föger gewünscht<br />
Der Frühling ist da, die Sonne scheint und die Gartensaison ist eröffnet. Jedoch nicht für Möbelhäuser.<br />
Seit Dienstag haben kleinere Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 400 Quadratmetern ebenso geöffnet<br />
wie Bau- und Gartenmärkte. Letztere bieten auch Gartenmöbel, Bodenbeläge, Leuchten und dergleichen.<br />
Produkte, die einen nicht unwesentlichen Teil des Sortiments von Möbelhäusern darstellen. Diese dürfen<br />
jedoch erst drei Wochen später, folglich am 2. Mai, ihre Pforten für Kunden öffnen, wodurch ihnen unter<br />
anderem die stärkste Zeit für den Verkauf von Gartenmöbeln entgeht. Dadurch würde es laut Stefan Föger,<br />
dem Geschäftsführer vom Einrichtungshaus Föger in Telfs, zu einer Ungleichbehandlung kommen.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Auch den Telfer Betrieb habe die<br />
Corona-Krise vor völlig neue Herausforderungen<br />
gestellt. „In unserem Familienbetrieb<br />
herrscht zum Glück ein<br />
gutes Miteinander und die Krise hat den<br />
großen Zusammenhalt und die Loyalität<br />
der rund 150 Mitarbeiter untermauert.<br />
Wir haben niemanden entlassen,<br />
aber auch wir mussten auf das Modell<br />
der Kurzarbeit zurückgreifen, wofür<br />
die Belegschaft dankenswerterweise viel<br />
Verständnis aufbringt“, schildert Stefan<br />
Föger.<br />
UNGLEICHBEHANDLUNG<br />
DER BRANCHEN. „Aktuell kommt<br />
es erneut zu einer Ungleichbehandlung.<br />
Jener Fehler, der bereits im Lebensmittelhandel<br />
und dem Verkauf der Non-<br />
Food-Produkte gemacht wurde, wiederholt<br />
sich gerade auf ähnliche Art und<br />
Weise. Wir als Einrichtungshaus müssen<br />
noch drei Wochen zusehen, wie Bauhäuser<br />
Produkte – die auch zu unserem<br />
Sortiment gehören – bereits verkaufen<br />
dürfen. Ich hätte mir hier gleiches Recht<br />
für alle gewünscht. Zudem gibt es viele<br />
kleine Küchen- und Möbelstudios, die<br />
ebenfalls aufsperren dürfen. Laut Verordnung<br />
sind auf 400 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche 20 Personen erlaubt beziehungsweise<br />
ein Kunde pro 20 Quadratmeter.<br />
Wir verfügen beispielsweise<br />
über eine Verkaufsfläche von 13000<br />
Quadratmetern. Somit würden bei uns<br />
650 Kunden Platz finden, ohne dabei<br />
die vorgeschriebenen 20 Quadratmeter<br />
pro Person zu unterschreiten. Aus Erfahrung<br />
wissen wir, dass wir selbst bei guter<br />
Frequenz auf den ganzen Tag verteilt<br />
höchstens 200 Besucher zu verzeichnen<br />
haben. Bei uns würden sich die Kunden<br />
folglich bestens aufteilen. Ich kann diese<br />
Regelung nicht nachvollziehen, aber es<br />
ist leider so und wir müssen noch drei<br />
Wochen durchhalten.“<br />
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NEUE CHANCE. „Ich hoffe einfach,<br />
dass wir trotz allem mit einem blauen<br />
Auge davonkommen. In den nahezu<br />
sieben Wochen, in denen wir unser Geschäft<br />
nicht öffnen können, werden wir<br />
zwischen drei bis vier Millionen unseres<br />
Jahresumsatzes verlieren. Der Onlineverkauf<br />
hält sich bei uns in Grenzen,<br />
da wir keine Billigmöbel anbieten. Un-<br />
Bauhäuser verkaufen Gartenmöbel, Bodenbelege<br />
und Lampen, während Einrichtungshäuser<br />
durch die Finger schauen.<br />
Stefan Föger, Inhaber vom Einrichtungshaus<br />
Föger, sieht darin eine Ungleichbehandlung.<br />
Foto: Föger Einrichtungshaus<br />
sere Produkte sind eine Investition, die<br />
Jahre halten soll und von deren Optik<br />
und Haptik wollen sich Kunden natürlich<br />
vor Ort ein Bild machen.“ Stefan<br />
Föger selbst sei stets auf der Suche nach<br />
dem Positiven: „Es wird sich vieles verändern.<br />
Die Entschleunigung und Deglobalisierung<br />
könnte dafür sorgen, dass<br />
wir als Branche mit Chancen aus der<br />
Krise herausgehen. Auf der Suche nach<br />
einem sicheren Hafen beziehungsweise<br />
sicheren Investitionen und Regionalität,<br />
erhält die Gestaltung der eigenen vier<br />
Wände eine neue Gewichtung.“ Zudem<br />
sei es laut Föger nun essenziell, bei den<br />
Konsumenten ein Bewusstsein für die<br />
heimische Wirtschaft zu schaffen.<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 7
„Ur-Telfer“ waren Schafer und Bärenjäger<br />
Archäologen analysierten am „Schlossbichl“ ausgegrabenen Knochenreste, die auf Kultrituale hinweisen<br />
Vor rund 2000 Jahren war der „Schlossbichl“ im Westen von<br />
Telfs ein heiliger Ort, wo den Göttern geopfert wurde. Welche<br />
Kulthandlungen fanden damals auf dem Hügel nahe dem Moritzen-Kirchlein<br />
statt? Aufschlüsse dazu und zum Alltagsleben der<br />
damaligen „Ur-Telfer“ liefern auch Knochenreste, die von den Archäologen<br />
ausgegraben und nun analysiert wurden.<br />
Von Dr. Stefan Dietrich<br />
Bei den Grabungen auf dem<br />
„Schlossbichl“ in den Jahren 2015<br />
und 2017 kamen neben vielen anderen<br />
Funden auch fast 600 Bruchstücke<br />
von Tierknochen ans Licht.<br />
Die Überreste, die zweifellos mit<br />
den Opferbetrieb zu tun haben,<br />
wurden nun von Spezialisten der<br />
Universität München untersucht.<br />
Bei etwa der Hälfte der Fragmente<br />
konnte die Tierart bestimmt werden.<br />
Das Ergebnis: Fast 90 Prozent<br />
stammen von Haustieren<br />
wie Schaf, Ziege, Rind, Schwein<br />
und Huhn, nur etwa zehn Prozent<br />
von Wildtieren (Hirsch, Reh,<br />
Hase, Steinbock und Bär). Diese<br />
Zusammensetzung ist typisch für<br />
die damalige Zeit und bestätigt:<br />
Damals, in der späten Eisenzeit,<br />
lebten Bauern und Viehzüchter in<br />
Telfs. Die Jagd spielte eine untergeordnete<br />
Rolle. Dominant unter<br />
den Haustieren war das Schaf. Offenbar<br />
nahm es bei den Menschen<br />
dieser frühgeschichtlichen Epoche<br />
eine wirtschaftlich herausragende<br />
Stellung ein. Viel lässt sich auch<br />
aus dem Zustand der Knochenfragmente<br />
herauslesen. Sie haben<br />
häufig Schnitt- und Hackspuren<br />
– das Fleisch wurde also zum Verzehr<br />
aufbereitet. Auch waren die<br />
Überreste unterschiedlich stark<br />
dem Feuer ausgesetzt. Es gibt unverbrannte<br />
und angekohlte Teile.<br />
Andere wurden bei großer Hitze<br />
fast zur Gänze verbrannt.<br />
Die Archäologen sortierten und beschrifteten<br />
die Fundstücke.<br />
TIERE GEOPFERT. Die Experten<br />
schließen daraus: Neben<br />
sonstigen Geschenken für die Götter<br />
wurden im Heiligtum auf dem<br />
„Schlossbichl“ Tiere geopfert. Ein<br />
Feuerritual ist sehr wahrscheinlich.<br />
Der Großteil des Fleisches wurde,<br />
wie damals üblich, von den Opfernden<br />
und wohl auch den Priestern<br />
verzehrt. Gegessen hat man bezeichnenderweise<br />
vor allem die guten,<br />
fleischreichen Teile. Symbolisch<br />
vollständig verbrannt und damit den<br />
Göttern gewidmet wurden lediglich<br />
die für den Verzehr weniger attraktiven<br />
Teile, wie etwa die Beine. Nicht<br />
alle gefundenen tierischen Überreste<br />
gehen auf Schlachtungen zurück. Einige<br />
waren Teil der Wertgegenstände,<br />
die im Heiligtum deponiert wurden.<br />
2017 wurde von Archäologen am „Schlossbichl“ gegraben. Die Fundstücke wurden<br />
inzwischen analysiert. <br />
Fotos: MGT/Dietrich<br />
So etwa Stücke eines Hirschgeweihs<br />
oder zwei Zähne, die einem Hengst<br />
und einem Bären zuzuordnen sind<br />
und wohl zu einem Amulett gehörten.<br />
LEICHENBRAND. Alle am<br />
„Schlossbichl“ gefundenen Knochenreste<br />
stammen von Tieren. Mit<br />
einer bemerkenswerten Ausnahme:<br />
Am Westrand des Kultareals stießen<br />
die Archäologen auf Leichenbrand,<br />
also kleine menschliche Knochenteilchen,<br />
die nach der Verbrennung des<br />
Verstorbenen vom Scheiterhaufen<br />
aufgesammelt und (ohne Urne) an<br />
diesem Platz deponiert wurden. Dass<br />
es sich tatsächlich um ein Grab –<br />
wahrscheinlich einer Frau – handelt,<br />
bestätigen typische Beigaben: Zwei<br />
Armreife und eine Gürtelschnalle<br />
aus Bronze. Diese sogenannte Brandschüttungsbestattung<br />
ist das einzige<br />
Grab, das auf dem Schlossbichl entdeckt<br />
wurde und stellt eine Ausnahmeerscheinung<br />
dar. Es stammt aus<br />
der Zeit um 40 nach Christus und<br />
ist damit mehrere Jahrzehnte jünger<br />
als die übrigen Funde aus dem<br />
Heiligtum. Die Forscher vermuten,<br />
dass das Grab angelegt wurde, als der<br />
Kultbetrieb nach der Eroberung des<br />
Alpenraums durch die Römer bereits<br />
eingestellt war. Wahrscheinlich war<br />
der Hügel der Bevölkerung damals<br />
aber noch als „heiliger Ort“ bekannt,<br />
an dem man sich den Göttern nahe<br />
fühlte und den man – zumindest in<br />
diesem einen Fall – als Begräbnisstätte<br />
nutzte.<br />
AUFSATZSAMMLUNG<br />
KANN NACHGELESEN WER-<br />
DEN. Die Studie des Archäozoologen<br />
Simon Trixl über die Knochenfunde<br />
am „Schlossbichl“ ist in<br />
der kürzlich erschienenen Aufsatzsammlung<br />
„Kulturwandel um Christi<br />
Geburt“ nachzulesen, die von der<br />
Bayerischen Akademie der Wissenschaften<br />
herausgegeben wurde. Das<br />
zweibändige Werk, das auch mehrere<br />
wissenschaftliche Abhandlungen<br />
über die jüngsten archäologischen<br />
Entdeckungen in unserer Region enthält,<br />
soll in Telfs vorgestellt werden,<br />
sobald öffentliche Veranstaltungen<br />
wieder möglich sind.<br />
Zerhackte und zerschnittene Tierknochen: Es handelt sich um Überreste von Tieren,<br />
deren Fleisch nach der Opferung verspeist wurde.<br />
Zwei Armreifen und eine Gürtelschnalle aus Bronze waren die Beigaben im rund<br />
2000 Jahre alten Grab.<br />
RUNDSCHAU Seite 8 15./<strong>16</strong>. April 2020
B ÜCHER<br />
Selbsternannte Detektive<br />
Verbrechen lohnen sich auch am Land nicht<br />
(mel) Immer mehr Heimatkrimis<br />
von selbsternannten Fahndern<br />
finden in der heutigen<br />
Literatur ihren verdienten<br />
Platz. Meist<br />
unterscheiden sich diese<br />
Kriminalgeschichten<br />
durch ländlichen<br />
Charme und witzige<br />
Kleinstadtanekdoten<br />
von den blutrünstigen<br />
Horrorromanen der<br />
ausländischen Schriftsteller.<br />
Grundbaustein<br />
solcher Krimis ist meist<br />
ein tollpatschiger, aber<br />
liebevoll beschriebener<br />
Polizist, der auf die<br />
Unterstützung von<br />
selbsternannten Ermittlern<br />
aus dem Dorf<br />
zählen darf, auch wenn<br />
er diese nie wollte. In<br />
der Neuerscheinung<br />
„Guglhupfgeschwader“<br />
rund um den Polizeibeamten<br />
Franz Eberhofer<br />
ermittelt dieser in<br />
seinem bereits zehnten<br />
Fall aus der Feder von<br />
Rita Falk. Mittlerweile<br />
kennen bekennende<br />
Leser die Eigenheiten ihres Polizisten<br />
Eberhofer, einzelner Dorfbewohner<br />
und des mürrischen<br />
Bürgermeisters, jedoch fasziniert<br />
die bayrische Schriftstellerin immer<br />
wieder aufs Neue mit weiteren<br />
schrulligen Persönlichkeiten und<br />
Kontrahenten. Wer als Quereinsteiger<br />
in die Geschehnisse um<br />
das Dorf Niederkaltenkirchen<br />
eintaucht, findet sich aber ebenfalls<br />
schnell zurecht und ist von<br />
der Eigendynamik um die Probleme<br />
der Einwohner fasziniert.<br />
So dreht es sich diesmal am Anfang<br />
um das Dienstjubiläum des<br />
Beamten. Jedoch schon kurz<br />
danach befindet sich Eberhofer<br />
in den Ermittlungen um erpresserische<br />
Machenschaften, die Otto,<br />
„Guglhupfgeschwader“<br />
von Rita Falk auf<br />
317 Seiten vom dtv<br />
Verlag<br />
„Kopftuchmafia“ von<br />
Thomas Stipsits auf<br />
180 Seiten vom ueberreuter<br />
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TYROLIA<br />
den Lotteriegeschäftsbesitzer des<br />
Orts, widerfahren, nachdem sein<br />
Geschäft einer Bombe<br />
zum Opfer fiel.<br />
Detailgetreu werden<br />
Drohungen, abgeschnittene<br />
Finger und<br />
Verzweiflungstaten<br />
beschrieben. Auch<br />
das neueste Buch des<br />
österreichischen Kabarettisten<br />
Thomas<br />
Stipsits besitzt seinen<br />
eigenen heimatlichen<br />
Charme. Wie nicht nur<br />
der Titel, sondern auch<br />
das Buchcover versprechen,<br />
handelt der Roman<br />
„Kopftuchmafia“<br />
von drei beherzten<br />
älteren Damen des<br />
Dorfes, die einen Mord<br />
an einer frischvermählten<br />
Braut aufklären<br />
möchten. Bekommt<br />
man auf der ersten<br />
Seite das Gefühl, dass<br />
uns der Mörder selbst<br />
die Geschichte erzählt,<br />
so versteht der Leser<br />
schnell, dass es sich dabei<br />
um die verwirrende<br />
Art der Erklärungen handelt, die<br />
der ermittelnde Inspektor Sifkovits<br />
in der dritten Person macht. Seine<br />
Art, den Fall selbst zu erleben,<br />
hilft ihm persönlich, den Täter zu<br />
verstehen. Ungewollte Hilfe bekommt<br />
der Polizist vom Damen-<br />
Dreierteam des älteren Semesters,<br />
deren Aussichtsplatz eine kleine,<br />
alte Holzbank am Dorfplatz ist,<br />
von dem sie die Geschehnisse beobachten<br />
und werten. Sind diese<br />
Heimatkrimis eine gefundene Abwechslung<br />
und für das ein oder andere<br />
Lächeln gut, so verbindet beide<br />
Schriftsteller auch ein gewisser<br />
Hang zur Nostalgie, der sich in<br />
den Erinnerungen an die gute alte<br />
Küche von ihren Großmüttern in<br />
beiden Büchern finden lässt.<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 9
Spielt Bundesregierung mit gezinkten Karten?<br />
Imster Anwalt Christian Schöffthaler bekämpft beim VfGH Schließungsverordnungen nach dem Covid-19-Gesetz<br />
In Österreich gibt es seit 1950 ein Epidemiegesetz, mit dem sich<br />
allerdings bisher noch keine Bundesregierung intensiv befassen<br />
musste. Mit der Corona-Pandemie musste das vor 70 Jahre geschriebene<br />
Gesetz aktiviert werden. Doch die Regierung hebelte<br />
im März mit einem neu beschlossenen Cocid-19-Maßnahmengesetz<br />
das Epidemiegesetz aus. Vor allem wohl deshalb, um bei<br />
Entschädigungszahlungen mehrere Milliarden Euro einzusparen.<br />
Der Imster Anwalt Christian Schöffthaler brachte inzwischen unter<br />
dem Motto „Einer für alle“ für zahlreiche Betroffene in Tirol<br />
beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) Individualanträge ein, da er<br />
der Ansicht ist, dass eine Verfassungswidrigkeit vorliegt.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Mitte März wurden wegen der Corona-Krise<br />
von Bezirkshauptmannschaften<br />
in Tirol und auch in anderen<br />
Bundesländern Schließungen von<br />
Gastronomie- und Seilbahnbetrieben<br />
verordnet. Die Verordnungen wurden<br />
ausdrücklich auf Grundlage des Epidemiegesetzes<br />
und vor Inkrafttreten<br />
des Covid-19-Maßnahmengesetzes<br />
erlassen. Der Paragraph 32 des Epidemiegesetzes<br />
„Vergütung für den Verdienstentgang“<br />
sieht einen Entschädigungsanspruch<br />
für Unternehmen vor,<br />
die aufgrund der Verordnungen einen<br />
finanziellen Schaden erlitten haben.<br />
Die Regierung hat zwar umfassende<br />
Hilfen für Unternehmen und Arbeitnehmer<br />
wegen der Einbußen im Zusammenhang<br />
mit der Corona-Krise<br />
beschlossen, allerdings auch eine relevante<br />
Kompensationshilfe abgedreht.<br />
Laut Epidemiegesetz muss nämlich<br />
der Verdienstentgang ausgeglichen<br />
werden, zudem könnten die Betriebe<br />
die während der Sperre angefallenen<br />
Lohnkosten zurückfordern. Das änderte<br />
sich aber mit der Aushebelung<br />
des Epidemiegesetzes.<br />
NACH<strong>TE</strong>ILE FÜR BETROF-<br />
FENE. Mit Bundesregierungsbeschluss<br />
werden die Entschädigungsansprüche<br />
nun aus dem<br />
Covid-19-Maßnahmengesetz unter<br />
anderem durch die Errichtung des<br />
Härtefallfonds befriedigt. Aus Sicht<br />
des Imster Rechtsanwaltes Christian<br />
Schöffthaler steht dieser jedoch in<br />
keinem angemessenen Verhältnis<br />
zum tatsächlich erlittenen Schaden,<br />
welcher gemäß Epidemiegesetz die<br />
Bemessungsgrundlage der Entschädigungsansprüche<br />
darstellt. Dieser<br />
Ansicht sind auch der Imster Steuerberater<br />
Martin Frötscher und der<br />
Gastronom Luis Kröll aus Nauders.<br />
Sie sehen im Covid-19-Maßnahmengesetz<br />
ebenfalls große Nachteile<br />
bei den Entschädigungszahlungen.<br />
Hauptbetroffene sind in Tirol unter<br />
anderem die Hotellerie und Seilbahnen.<br />
„Für diese wurde zunächst<br />
richtigerweise von den zuständigen<br />
Bezirkshauptmannschaften eine Verordnung<br />
erlassen und die Betriebe<br />
wurden daher nach dem Epidemiegesetz<br />
geschlossen. Wenige Wochen<br />
danach wurde nach einer Weisung<br />
aus Wien die Schließung nach dem<br />
Epidemiegesetz wieder aufgehoben<br />
und durch die Verordnung nach dem<br />
Covid-19-Maßnahmengesetz ersetzt“,<br />
schildert Rechtsanwalt Schöffthaler.<br />
„Die Schließungen kosten die Hotellerie<br />
und die Seilbahnwirtschaft<br />
mindestens 500 Millionen Euro, jetzt<br />
haben diese Unternehmen auch noch<br />
mit den Ausfällen aus dem Entschädigungstopf<br />
zu kämpfen“, zweifelt Luis<br />
Kröll die Vorgangsweise der Bundesregierung<br />
an.<br />
VIEL GELD VERLOREN. „Einer<br />
für alle“ lautet nun bei Rechtsanwalt<br />
Christian Schöffthaler das<br />
Motto. Er macht sich beim VfGH<br />
für Unternehmer und Arbeitnehmer<br />
gleichermaßen stark und bekämpft<br />
die Verordnungen der Bezirkshauptmannschaften<br />
nach dem Covid-<br />
19-Maßnahmengesetz, da diese die<br />
eigenen, vorhergegangenen Epidemiegesetz-Verordnungen<br />
aufgehoben<br />
und damit zeitlich verkürzt haben.<br />
Die Verordnung nach dem Epidemiegesetz<br />
über die Schließung von<br />
Gastronomiebetrieben, Seilbahnen,<br />
Skibussen etc. trat am <strong>16</strong>. März in<br />
Kraft und sollte ursprünglich bis<br />
zum 13. April dauern. Die Epidemie-<br />
Verordnung wurde allerdings am 26.<br />
März aufgehoben. Ergibt eine Differenz<br />
von 19 Tagen. „Bedenkt man,<br />
dass es hier um alle Gastronomie- und<br />
Seilbahnbetriebe Tirols geht, birgt die<br />
Aufhebung der Verordnung nach dem<br />
Epidemiegesetz ein riesiges Potenzial.<br />
Es ist evident, dass hier die Unternehmer<br />
bei weiterer Gültigkeit der Epidemie-Verordnung<br />
vom Staat wesentlich<br />
mehr Entschädigungsleistungen erhalten<br />
würden“, so Schöffthaler. Ähnlich<br />
ist es bei der Verordnung über das Verlassen<br />
des Landesgebietes durch Ausländer<br />
beziehungsweise nicht Ansässige<br />
sowie des Verbots des Verlassens<br />
Lehnen sich gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz auf: Gastronom Luis Kröll, Steuerberater<br />
Martin Frötscher und Rechtsanwalt Christian Schöffthaler (v.l.) RS-Foto: Schnöll<br />
des eigenen Wohnraums. Wirtschaftlich<br />
betroffen sind der Handel und<br />
viele Dienstleistungsbetriebe. Auch<br />
hier wurden mit dem Inkraftsetzen<br />
des Covid-19-Maßnahmengesetzes<br />
Millionen Euro eingespart. „Sogar<br />
ein Pensionist, der einer geringfügigen<br />
Beschäftigung nachgeht, hätte nach<br />
dem Epidemiegesetz einen Entschädigungsanspruch<br />
gehabt“, weiß Steuerberater<br />
Martin Frötscher. Die Frist<br />
von sechs Wochen zur Geltendmachung<br />
von Ersatzansprüchen aus dem<br />
G LANZLICH<strong>TE</strong>R<br />
Humor hilft immer<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Epidemiegesetz ist aufrecht geblieben.<br />
Christian Schöffthaler rät allen Unternehmern<br />
und Arbeitnehmern, diese<br />
Frist unbedingt einzuhalten. In einem<br />
Brief an Kanzler Sebastian Kurz bittet<br />
der Anwalt um eine Fristverlängerung<br />
bis Jahresende und er äußert<br />
Bedenken, dass die Bezirkshauptmannschaften<br />
wegen der kurzen Frist<br />
mit Entschädigungsanträgen geradezu<br />
überhäuft und österreichweit die Landesverwaltungsgerichte<br />
mit Rechtsmitteln<br />
geflutet werden.<br />
Liebe Freunde hilfreicher Bewältigungsstrategien<br />
in Krisenzeiten!<br />
Dramatisch. Schrecklich. Belastend.<br />
Bedrückend. Und natürlich<br />
beengend. In Krisenzeiten ist unsere<br />
Seele hoch beansprucht. Wir<br />
suchen nach Auswegen. Perspektiven.<br />
Trost. Was tun, um über diese<br />
schwere Zeit hinweg zu kommen?<br />
Trübsal blasen? Raunzen? Jammern?<br />
Nein. Lachen! Schmunzeln!<br />
Grinsen! Am besten nicht über die<br />
anderen. Sondern über sich selbst.<br />
Im Volksmund heißt es: Humor ist,<br />
wenn man trotzdem lacht! Das hilft<br />
den Optimisten. Die Pessimisten<br />
brauchen ein wenig Erklärung. Wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse. Wie<br />
die von Viktor Frankl, der da sagte:<br />
Humor ist die Waffe der Seele im<br />
Kampf um ihre Selbsterhaltung!<br />
Und dem Psychotherapeuten darf<br />
man Glauben schenken. Er hat immerhin<br />
drei Jahre in NS-Konzentrationslagern<br />
überlebt. Und dabei<br />
täglich dem Tod ins Auge geschaut.<br />
Im Vergleich dazu sind Ausgangsbeschränkungen,<br />
Mundschutzmasken<br />
oder gesperrte Wirtshäuser der<br />
sprichwörtliche Lercherlschas. Den<br />
übersetzt das Wiener Wörterbuch<br />
übrigens sinngemäß als „Darmwind<br />
eines Vögleins“. Auf gut Tirolerisch:<br />
Ein plagender Furz, der uns einfach<br />
nicht verlassen will. Mich erinnert<br />
das an den gescheiterten Versuch,<br />
lustig zu sein: Witz komm heraus –<br />
du bist umzingelt! Doch ernsthaft:<br />
Der Komiker Louis de Funes sagt:<br />
Lachen ist für die Seele dasselbe<br />
wie Sauerstoff für die Lungen. Was<br />
konkret tun? Vielleicht statt laufend<br />
Nachrichten zwischendurch Satire<br />
oder Kabarett schauen. Oder die<br />
vielen Witze, die uns derzeit über<br />
Handy ereilen, nach Güteklasse<br />
ordnen. Mein derzeitiger Favorit ist<br />
übrigens: Wenn das alles vorbei ist,<br />
gönne ich mir erst einmal ein paar<br />
schöne Tage Zuhause! Übrigens:<br />
Kinder lachen täglich bis zu 400<br />
Mal. Wir Erwachsene im Schnitt 15<br />
Mal. Ohne Schmäh!<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 10 15./<strong>16</strong>. April 2020
-lich willkommen WIR SIND WIEDER FÜR EUCH DA!<br />
SPORT MODE TRACHT<br />
nehmen wieder ihren Betrieb auf.<br />
„Tirol hat es bei dieser Krise immer<br />
als Erstes getroffen. Wir hatten<br />
am 14. April, unter strengen Sicherheitsvorgaben,<br />
wieder ihre Pforten<br />
die ersten Corona-Infizierten zu öffnen. Das Tragen von Schutzmasken,<br />
verzeichnen, wir hatten anfänglich<br />
die größten Steigerungsraten<br />
bei den Erkrankten und mussten<br />
deshalb auch die strengsten Maßnahmen<br />
setzen – noch bevor das<br />
renommierte Robert Koch-Institut<br />
Tirol als Risikogebiet eingestuft<br />
hat. Nun zeichnet sich aber auch<br />
ab, dass in Tirol die Anzahl der<br />
Genesenen österreichweit am stärksten<br />
ansteigt. Auch hier sind wir<br />
eine regelmäßige Desinfektion<br />
und eine Beschränkung der Anzahl<br />
der Kunden sind Grundvoraussetzung<br />
dafür. Außerdem müssen kleine<br />
Händler (bis zu 400 Quadratmeter)<br />
durch geeignete Maßnahmen<br />
sicherstellen, dass sich im Geschäft<br />
pro 20 Quadratmeter Geschäftsfläche<br />
maximal ein Kunde aufhält. Ist<br />
der Kundenbereich kleiner als 20<br />
Quadratmeter, so darf jeweils nur<br />
der österreichweiten Entwicklung ein Kunde das Geschäft betreten.<br />
wiederum voraus“, so Landeshauptmann<br />
Platter. Nachdem sich die<br />
Jene Geschäfte in Einkaufzentren<br />
(mit einer baulichen Verbindung<br />
Fachexperten des Einsatzstabes der einzelnen Geschäfte, sofern der<br />
intensiv mit der aktuellen Situation<br />
rund um das Coronavirus in Fensterwechsel<br />
Tirol auseinandergesetzt haben,<br />
ohne Stemm- und<br />
hat sich die Landesregierung dazu<br />
Maurerarbeiten<br />
entschlossen, die strenge Selbstisolation<br />
für die Tiroler Gemeinden<br />
Rufen Sie uns an:<br />
05263/6377-0<br />
aufzuheben. Somit gelten auch in<br />
www.portas.at/fenster<br />
Tirol die Bundesregelungen. Somit<br />
sind Joggen, Radfahren und Spaziergänge<br />
erlaubt. Grundvoraussetzung<br />
dafür ist allerdings, dass man<br />
dies entweder alleine oder nur mit<br />
jenen Personen gemeinsam macht,<br />
die im selben Haushalt leben. Zudem<br />
dürfen die Gemeindegrenzen,<br />
zum Beispiel zum Einkaufen, wieder<br />
passiert werden.<br />
LOCKERUNG VON MASS-<br />
NAHMEN. Die Bundesregierung<br />
hat jüngst angekündigt, schrittweise<br />
Lockerungen der Maßnahmen vorzunehmen.<br />
So konnten etwa kleine<br />
Geschäfte bis zu 400 Quadratmeter<br />
(Künstliche Verkleinerung nicht erlaubt)<br />
sowie Bau- und Gartenmärkte<br />
Schrittweises Hochfahren<br />
Tirol beendete die Selbstisolation und erste Geschäfte öffnen wieder ihre Pforten<br />
(mg) Die Corona-Pandemie hat auch in Tirol zu dramatischen<br />
Maßnahmen geführt. Nun darf die Bevölkerung aber wieder die<br />
Gemeindegrenzen überqueren und auch die ersten Geschäfte<br />
Kundenbereich über das Verbindungsbauwerk<br />
betreten wird) dürfen<br />
nur dann öffnen, wenn der Kundenbereich<br />
der einzelnen Geschäfte<br />
insgesamt nicht mehr als 400 Quadratmeter<br />
beträgt. Ab 1. Mai können<br />
dann alle Geschäfte, Einkaufszentren<br />
sowie Friseure wieder öffnen,<br />
allerdings ebenso unter strengen<br />
Sicherheitsvorkehrungen. Gastronomie<br />
und Hotels werden frühestens<br />
mit Mitte Mai wieder öffnen können.<br />
Eine Entscheidung dazu fällt<br />
die Bundesregierung Ende April.<br />
AUSGANGSBESCHRÄN-<br />
KUNGEN. Die vom Bund festgelegten<br />
Ausgangsbeschränkungen<br />
Landeshauptmann Günther Platter (2.v.r.) konnte jüngst im Beisein von Günter<br />
Weiss (Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin), Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Ingrid Felipe, Cornelia Lass-Flörl (Direktorin der Sektion für Hygiene<br />
und Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck) (v.l.) das<br />
Ende der Selbstisolation verkünden.<br />
Foto: Land Tirol<br />
werden bis Ende April verlängert.<br />
Auch weiterhin dürfen Personen in<br />
ganz Österreich und damit auch in<br />
Tirol nur aus folgenden Gründen<br />
ihren Wohnsitz verlassen: Um zu<br />
arbeiten, einkaufen zu gehen, andere<br />
Menschen zu unterstützen<br />
und sich die Beine zu vertreten<br />
oder Sport im Freien zu machen.<br />
Die Bundesregierung hat nochmals<br />
darauf hingewiesen, dass alle Maßnahmen<br />
auch weiterhin diszipliniert<br />
eingehalten werden müssen.<br />
Allen voran gilt das auch für das<br />
Tragen von Masken, das verpflichtend<br />
geregelt und weiter ausgeweitet<br />
wird. Auch das Abstandhalten<br />
zu weiteren Personen bleibt künftig<br />
ein zentraler Bestandteil der Bundesregelungen.<br />
ABHOLEN VON SPEISEN.<br />
Die Frage, ob Gäste ihr Speisen<br />
auch abholen dürfen, sorgte bei<br />
Gastronomen lange Zeit für Unsicherheit.<br />
Die Versorgung der Bevölkerung<br />
mit frisch gekochtem<br />
Essen ist für viele Gastwirte ein<br />
WIR SIND WIEDER<br />
FÜR SIE DA!<br />
wichtiges, verbleibendes Standbein.<br />
Das Abholen vorbestellter<br />
Speisen wurde jüngst aber offiziell<br />
erlaubt. Zu beachten ist dabei, dass<br />
die Speisen nicht vor Ort im Lokal<br />
konsumiert werden und der vorgeschriebene<br />
Sicherheitsabstand<br />
von einem Meter eingehalten wird.<br />
Diese klare und praxisgerechte Regelung<br />
konnte nach konstruktiven<br />
Gesprächen mit dem zuständigen<br />
Gesundheitsministerium und mit<br />
Unterstützung des Bundesministeriums<br />
für Landwirtschaft, Regionen<br />
und Tourismus (BMLRT) erreicht<br />
werden. „Die Änderung der<br />
Covid-19-Maßnahmenverordnung<br />
bringt eine große Erleichterung für<br />
unsere Betriebe, die von den verfügten<br />
Vorschriften besonders hart<br />
betroffen sind. Wir hatten dazu in<br />
den letzten Wochen sehr viele Anfragen<br />
von verunsicherten Wirten.<br />
Nun ist sowohl das Liefern als auch<br />
das Abholen von bestellten Speisen<br />
klar geregelt und erlaubt“, freut<br />
sich Gastronomieobmann Alois<br />
Rainer.<br />
-20%<br />
SOMMERSTARTRABATT<br />
Kleine Geschäfte unter 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte haben<br />
nun wieder geöffnet. Außerdem dürfen Speisen beim Gastwirt abgeholt werden.<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Foto: Pixabay<br />
RUNDSCHAU Seite 11
Buntes Sommerprogramm<br />
Ferienbetreuung für Telfer Kinder – jetzt anmelden<br />
(eci) Die Marktgemeinde Telfs plant für den Sommer wieder ein<br />
vielfältiges Betreuungsprogramm für Kinder und Jugendliche. Ab<br />
sofort besteht die Möglichkeit zur Anmeldung – auch wenn angesichts<br />
der besonderen Situation noch nicht ganz sicher ist, ob alle<br />
Angebote in vollem Umfang verwirklicht werden können, sollte<br />
man sich früh genug anmelden: www.bestcoaching.at<br />
Bis spätestens zum 1. Mai können<br />
Eltern ihre Kinder zur Sommerbetreuung<br />
im Kindergarten<br />
und in der Kinderkrippe sowie<br />
zur Ferienbetreuung für Schulkinder<br />
anmelden. Die Formulare<br />
dazu können auf telfs.at/ferienprogramm.html<br />
heruntergeladen<br />
werden. Die vollständig ausgefüllten<br />
Anmeldeformulare müssen<br />
in den Briefkasten der Gemeinde<br />
im Rathaus eingeworfen oder<br />
digital an daniela.faistenauer@<br />
telfs.gv.at übermittelt werden.<br />
Ebenfalls bereits anmelden kann<br />
man sich (diesmal nur über<br />
Internet) für die Ferienaktion<br />
Wildmoos. Ein Infoblatt dazu<br />
finden Sie ebenfalls auf: telfs.at/<br />
ferienprogramm.html Noch in<br />
Planung sind die Erlebniswochen<br />
2020 und die auf privater Basis<br />
organisierten Sommersportwochen<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Telfer Bad. Über diese Aktionen<br />
wird rechtzeitig informiert. Näheres<br />
dazu auf www.bestcoaching.<br />
at. „Wir sind zuversichtlich, dass<br />
unser umfangreiches Betreuungsprogramm<br />
im Sommer wieder wie<br />
gewohnt anlaufen kann. Wir bitten<br />
aber um Verständnis, dass derzeit<br />
alle Planungen noch mit einem<br />
Fragezeichen versehen sind und<br />
von den kommenden Entwicklungen<br />
abhängig sind. Wir halten<br />
Sie auf dem Laufenden“, unterstreicht<br />
Daniela Faistenauer, die<br />
zuständige Abteilungsleiterin im<br />
Telfer Rathaus.<br />
Ein Ausflug im Rahmen der Ferienbetreuung für Telfer Schulkinder im Sommer<br />
2019. Foto: MG Telfs<br />
Öffentlicher Verkehr wird schrittweise hochgefahren<br />
(GeSch) Am Dienstag durften vorerst<br />
kleinere Geschäfte sowie Bauund<br />
Gartenmärkte wieder aufsperren.<br />
Ab Anfang Mai soll dann der ganze<br />
Handel unter Einhaltung besonderer<br />
Schutzvorkehrungen wieder anlaufen.<br />
Deshalb wird nun auch das Angebot<br />
im öffentlichen Verkehr Schritt<br />
für Schritt wieder hochgefahren, um<br />
frühzeitig auf den zu erwartenden<br />
steigenden Bedarf zu reagieren: Am<br />
Dienstag gibt es daher auch bereits<br />
erste Anpassungen. Informationen<br />
findet man unter unter www.vvt.at/<br />
corona oder in der SmartRide-Fahrplanauskunft.<br />
-lich willkommen<br />
-lich willkommen WIR SIND WIEDER FÜR EUCH DA!<br />
www.miller.at<br />
WIR SIND FÜR SIE DA!<br />
Und zwar auch dann, wenn nicht alles eitel Sonnenschein ist. Aus diesem Grund war es für uns selbstverständlich, in<br />
Zeiten der Corona-bedingten Beschränkungen einen Notdienst aufrechtzuerhalten. Als traditioneller Familienbetrieb<br />
sind wir Tirol und den Menschen, die hier leben, sehr verbunden. Ebenso stark fühlen wir uns unseren 110 Mitarbeitern<br />
verpflichtet: Um alle behalten zu können, befinden sie sich derzeit in Kurzarbeit.<br />
Wir garantieren<br />
höchste Sorgfalt<br />
im Umgang mit<br />
der Gesundheit<br />
unserer Kunden<br />
und Mitarbeiter.<br />
Sicherheit für unsere Kunden und Mitarbeiter ist unser oberstes Gebot. Deshalb haben wir die Zeit während<br />
des Notdienstes, dazu genutzt, in unseren Filialen Schutzwände aus Plexiglas anzubringen und Schutzmasken für die<br />
komplette Belegschaft anzuschaffen.<br />
Ab 14. April öffnen wir unsere Geschäfte wieder für Sie. Die detaillierten Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen<br />
finden Sie auf unserer Website www.miller.at<br />
Wir sind überzeugt: Wenn jeder sein Bestes tut und verantwortungsvoll mithilft, werden wir die aktuelle Corona-Krise<br />
gut meistern. Denn eines haben alle Krisen gemeinsam:<br />
Sie gehen vorbei.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle sehr herzlich für Ihre Treue bedanken<br />
und freuen uns schon sehr, Sie bald gesund wieder zu sehen und zu hören!<br />
M I L L E R<br />
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Ihr Ulrich und Markus Miller und das gesamte Team<br />
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RUNDSCHAU Seite 12 15./<strong>16</strong>. April 2020
Dankeschön vom Roten Kreuz<br />
Dein E-BIKE PROFI im vorderen Ötztal<br />
Das Bike Center Ötztal bedankt sich bei den Tirolern,<br />
dass sie sich an die Ausgangsbeschränkungen<br />
gehalten und mit dem E-Bike Kauf gewartet haben.<br />
Das Rote Kreuz bedankt sich bei allen Gönnern, die es mit ihrer Unterstützung<br />
ermöglichen, dass viele Leistungen erbracht werden können. Foto: Rotes Kreuz Telfs<br />
Holzfenster nie<br />
mehr streichen!<br />
Aluminium-Verkleidung von außen<br />
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(GeSch) Das Rote Kreuz Telfs ist<br />
rund um die Uhr im Einsatz. Leistungen<br />
wie der Rettungsdienst oder<br />
die Katastrophenhilfe sind bekannt.<br />
Doch daneben gibt es eine Reihe<br />
weiterer Dienstleistungen, die die<br />
Blaulichtorganisation erbringt. Dazu<br />
gehören der „Kleiderladen“, die Einsammlung<br />
von Lebensmitteln für die<br />
gleichnamige Aktion, die gemeinsam<br />
mit der Vinzenzgemeinschaft betrieben<br />
wird, der „Betreute Fahrdienst“,<br />
der Begleitdienst oder die Krisenintervention,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
„Sobald es die aktuelle Situation betreffend<br />
Corona-Krise zulässt, werden<br />
wir unsere Dienstleistungen unter<br />
Einhaltung aller notwendigen Schutzmaßnahmen<br />
auch wieder im vollen<br />
Umfang anbieten“, und weiter: „All<br />
diese Leistungen können wir als Rotes<br />
Kreuz Telfs nur erbringen, wenn uns<br />
Menschen unterstützen. Daher sagen<br />
wir heute Danke unseren fördernden<br />
Mitgliedern, die für uns da sind, damit<br />
wir für andere da sein können.<br />
Dank der zuverlässigen Beiträge unserer<br />
Mitglieder ist es uns möglich,<br />
auch in schwierigen Zeiten zu helfen.<br />
Meistens still und leise – und immer<br />
aus Liebe zum Menschen“, erklärt<br />
Rot-Kreuz-Bezirksgeschäftsführer Daniel<br />
Struggl.<br />
S CHNAPPSCHUSS<br />
auf ALLES*<br />
- 10%<br />
*ausgenommen woom Fahrräder<br />
Verleih E-Bikes<br />
- 40%<br />
(GeSch) Es blüht und sprießt im Land, der Frühling ist endgültig angekommen.<br />
Gerade jetzt in der Zeit der Corona-Krise ist Ablenkung gefragt. Wie das Bild<br />
zeigt, erfreut sich Doris Rattacher an den Kirschblüten in Telfs-Moritzen. Sie hat<br />
uns die Aufnahme erfreulicherweise zur Verfügung gestellt. Dafür ein großes<br />
Dankeschön aus der RUNDSCHAU-Redaktion.<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Wo findest du uns?<br />
Bike Center Ötztal<br />
Piburgerstraße 6<br />
6433 Oetz<br />
Mo bis Sa: 9:00 - 19:00<br />
05252 2024812<br />
@bikecenteroetztal<br />
www.bike-center.at<br />
RUNDSCHAU Seite 13
Heimische Betriebe stützen<br />
Regional einkaufen schafft kurze Wege zur Wertschöpfung<br />
(RS) Trotz der Corona-Krise will man mit seinem engsten Familienkreis<br />
heimische Köstlichkeiten genießen. Egal, ob Schinken,<br />
Eier, Würstl oder Brot – die Tiroler Bauern versorgen trotz<br />
Corona-Krise die Konsumenten mit einer Vielfalt an regionalen<br />
Produkten.<br />
Der Tiroler Bauernbund-Abgeordnete<br />
und Forum-Land-Obmann<br />
Hermann Gahr appelliert an die<br />
Kunden, kurze Wege der Lebensmittelversorgung<br />
zu nutzen: „Nicht<br />
nur Supermärkte haben jetzt geöffnet,<br />
sondern auch kleine Nahversorger,<br />
wie Bäcker, Fleischereien, ab<br />
Hof-Läden oder Bauernläden. Nutzen<br />
wir die Möglichkeit, regional<br />
unsere Jause zu kaufen, und unterstützen<br />
wir somit kleine regionale<br />
Läden und die heimische Landwirtschaft.“<br />
Die heimischen Bauern<br />
versorgen uns tagtäglich mit hochqualitativen<br />
Lebensmitteln und leisten<br />
derzeit einen enorm wichtigen<br />
Beitrag zur Lebensmittelsicherheit.<br />
HOCHQUALITATIVE PRO-<br />
DUK<strong>TE</strong> KAUFEN. „Doch Qualität<br />
hat auch seinen Preis, gerade<br />
große Supermarktketten locken<br />
jetzt mit Dumpingpreisen und<br />
Mengenangeboten. Lassen wir uns<br />
nicht von den Aktionen zum Kauf<br />
von großen Mengen verleiten, sondern<br />
kaufen wir lieber hochqualitative<br />
Produkte direkt bei unseren<br />
Direktvermarktern oder Nahversor-<br />
Sonderthema "Du hast die Wahl, kauf lokal"<br />
Hermann Gahr rät zum Einkauf bei den<br />
Nahversorgern. Foto: Tanja Cammerlander<br />
Erscheinung: Rundschau Telfs, <strong>KW</strong> <strong>16</strong><br />
Umfang: 2-sp./40 mm, 4-c.<br />
gern. Mit unserem Konsumverhalten<br />
während der Krise entscheiden<br />
wir maßgeblich, wie unser Land<br />
nach der Krise aussehen wird.<br />
Wenn wir nur bei großen Supermarktketten<br />
einkaufen, können die<br />
kleinen Läden nicht überleben und<br />
das wird uns dann erst nach der<br />
Krise schmerzlich bewusst werden“,<br />
erklärt Gahr.<br />
REGIONALE WERTSCHÖP-<br />
FUNG S<strong>TE</strong>IGERN. Mit dem Einkauf<br />
bei lokalen Betrieben bleibt<br />
die Wertschöpfung in der Region<br />
und Arbeitsplätze werden gesichert.<br />
In Tirol gibt es flächendeckend Direktvermarkter,<br />
die ihre Produkte<br />
am Hof verkaufen oder liefern.<br />
„Unterstützen wir unsere heimischen<br />
Betriebe und kaufen, so<br />
weit es möglich ist, Produkte direkt<br />
in der Region. Auch wenn man derzeit<br />
nicht das Haus verlassen kann,<br />
ist eine Bestellung online oder per<br />
Telefon möglich. So schützen wir<br />
uns, indem wir zu Hause bleiben<br />
und unterstützen die heimische<br />
Landwirtschaft mit unserem Einkauf“,<br />
so Gahr.<br />
DU HAST DIE WAHL – Kauf lokal! Iss lokal!<br />
Unterstütze auch du die<br />
heimische Wirtschaft und kaufe lokal.<br />
Viele Betriebe in unseren Gemeinden<br />
bieten Online-Shops, Liefer- und<br />
Abholdienste oder Gutscheine an.<br />
Essen auf Rädern à la carte<br />
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RUNDSCHAU Seite 14 15./<strong>16</strong>. April 2020
Abschied von Verstorbenen via Livestream<br />
Telfer Bestatter „Der Fährmann“ bietet würdige Verabschiedungen über eigenes Internet-Portal an<br />
Es wird noch einige Wochen, wenn nicht Monate dauern, bis<br />
in den Kirchen Sterbegottesdienste und auf Friedhöfen wieder<br />
Beerdigungen im größeren Rahmen stattfinden dürfen. Bernhard<br />
Schöpfer, der in Telfs das Bestattungsunternehmen „Der Fährmann“<br />
betreibt, glaubt, dass es für Menschen, die in den vergangenen<br />
Wochen verstorben sind oder in nächster Zeit versterben<br />
werden, nachträglich kaum Sterbegottesdienste geben wird. Er<br />
geht einen anderen Weg und führt derzeit würdige Verabschiedungen<br />
durch, an denen Angehörige, Bekannte, Freunde etc. via<br />
Livestream teilnehmen können.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Umso länger die Corona-Verordnung<br />
Sterbegottesdienste und<br />
Beerdigungen mit größeren Menschenansammlungen<br />
verbietet,<br />
umso höher ist die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass nachträglich in den<br />
einzelnen Pfarren ein einziger<br />
Sterbegottesdienst für alle während<br />
der Corona-Pandemie im Ort<br />
Verstorbenen abgehalten wird. Der<br />
Telfer Bestatter Bernhard Schöpfer<br />
hat sich dazu Gedanken gemacht<br />
und führt nun per Livestream<br />
Verabschiedungen durch. Der<br />
Livestream wird aus dem „ErinnerungsRaum“<br />
des Bestattungsunternehmens<br />
„Der Fährmann“<br />
übertragen, der Zeitpunkt der<br />
Übertragungen ist auf den Parten<br />
beziehungsweise im Bestattungskalender<br />
vermerkt. „Es ist sehr<br />
wichtig, dass sich Hinterbliebene<br />
in aller Stille von einem Verstorbenen<br />
verabschieden können.<br />
Wenn es gewünscht wird, organisieren<br />
wir eine Verabschiedung via<br />
Livestream: Mit Liedern, Worten<br />
und Gesten ist der ,Erinnerungs-<br />
Raum‘ ein Ort zum Innehalten.<br />
Es gab bereits Verabschiedungen,<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
Bernhard Schöpfer sind würdevolle Verabschiedungen<br />
ein großes Anliegen.<br />
bei denen 140 Zugriffe auf das<br />
Livestream-Portal erfolgten. Hochgerechnet<br />
sind das mindestens 300<br />
Personen, die an einer Verabschiedung<br />
teilgenommen haben“, weiß<br />
Bestatter Bernhard Schöpfer.<br />
Land und AK Tirol fördern Kauf von Laptops und Tablets<br />
(GeSch) Lernen daheim statt in der<br />
Schule: Das ist während der Corona-<br />
Krise Alltag für die Schüler in Tirol.<br />
„Doch längst nicht alle Arbeitnehmerfamilien<br />
haben auch die nötige digitale<br />
Ausrüstung und können sich<br />
diese Anschaffung auch nicht leisten,<br />
vor allem dann nicht, wenn sie durch<br />
Arbeitsplatzverlust oder Kurzarbeit finanzielle<br />
Einbußen hinnehmen müssen“,<br />
betont AK-Präsident Erwin Zangerl.<br />
Deshalb stellen Land Tirol und<br />
AK Tirol insgesamt vier Millionen<br />
Euro – 800.000 Euro davon kommen<br />
von der AK Tirol – für den Ankauf<br />
von Laptops, Chromebooks, iPads<br />
und WLAN-fähigen Multifunktionsdruckern<br />
zur Verfügung. Die Förderung<br />
kann beim Land Tirol beantragt<br />
werden. Voraussetzungen für die Förderung:<br />
Die Förderung richtet sich an<br />
Familien mit Kindern im Alter von<br />
sechs bis 14 Jahren, die eine Schule in<br />
Tirol besuchen. Pro Familie ist nur ein<br />
Ansuchen möglich, ein bestimmtes<br />
Haushaltseinkommen darf nicht überschritten<br />
werden. Die digitalen Geräte<br />
müssen für den schulischen Einsatz<br />
geeignet sein. Dafür ist vor dem Kauf<br />
Rücksprache mit der jeweiligen Schule<br />
zu halten. Die Förderung beträgt<br />
50 Prozent der Kosten, maximal 250<br />
Euro, und ist vor dem Ankauf zu beantragen.<br />
Nach der Förderzusage ist<br />
für die Auszahlung Voraussetzung,<br />
dass die Belege binnen 21 Tagen nach<br />
Ankauf vorgelegt werden. Für Geräte,<br />
die ab dem <strong>16</strong>. März 2020 angeschafft<br />
worden sind, ist ein Antrag auch rückwirkend<br />
möglich. Das Förderansuchen<br />
sowie weitere Infos finden sich<br />
unter: https://www.tirol.gv.at/gesellschaft-soziales/familie/foerderungen/<br />
tiroler-digi-scheck/<br />
Hochgerechnet waren es bereits rund 300 Menschen, die an einer Verabschiedung<br />
teilgenommen haben. <br />
Fotos: Der Fährmann<br />
KEINE AUFZEICH-<br />
NUNGEN. Die Verabschiedungen<br />
via Livestream sind vor allem auch<br />
für im Ausland lebende Angehörige<br />
des beziehungsweise der Verstorbenen<br />
von Vorteil. „Die Resonanz<br />
nach den Livestream-Verabschiedungen<br />
ist groß, weil viele Angehörige<br />
hilflos sind. Insbesondere<br />
Angehörige, die im Ausland leben<br />
und derzeit nicht einreisen dürfen,<br />
stehen vor einem Problem. Mit den<br />
Livestream-Verabschiedungen können<br />
auch diese Trauernden dem<br />
Verstorbenen nochmals ganz nah<br />
sein und in den Erinnerungen an<br />
ihn tief innehalten“, sagt Schöpfer.<br />
Aufzeichnungen von den Verabschiedungen<br />
gibt es übrigens nicht.<br />
Das lässt die Pietät nicht zu. Die Live-Übertragungen<br />
dienen dazu, dem<br />
Verstorbenen nochmals ganz nahe<br />
zu sein. Aufzeichnung könnten<br />
unter Umständen in Social-Media-<br />
Portalen verbreitet werden, was sicherlich<br />
nicht dienlich wäre.<br />
Vorsicht vor Kriminellen, die Corona zum Betrug nutzen<br />
(GeSch) Die aktuelle Situation führt<br />
bei vielen Menschen verständlicherweise<br />
zu Verunsicherung. Kriminelle<br />
nutzen häufig derartige Situationen<br />
aus, um sich zu bereichern. Man muss<br />
daher in der nächsten Zeit, insbesondere<br />
auch im digitalen Bereich, verstärkt<br />
damit rechnen, dass Kriminelle unter<br />
dem Deckmantel „Corona“ es versuchen,<br />
leichtgläubigen Personen einen<br />
Schaden zuzufügen. Das könnte zum<br />
Beispiel wie folgt passieren: Eine Webseite<br />
fordert Sie dazu auf, ihre Daten<br />
<strong>TE</strong>LFS–SEEFELD–VÖLS: COVID-19 POSITIV GE<strong>TE</strong>S<strong>TE</strong><strong>TE</strong><br />
Telfs 7<br />
Zirl 5<br />
Axams 3<br />
Inzing 3<br />
Oberhofen im Inntal 2<br />
Polling in Tirol 2<br />
Völs 2<br />
Flaurling 1<br />
Hatting 1<br />
Kematen in Tirol 1<br />
Leutasch 1<br />
Oberperfuss 1<br />
Pfaffenhofen 1<br />
Stand: Bei Redaktionsschluss - Montag, 13.30 Uhr <br />
einzugeben, um über die aktuellsten<br />
Entwicklungen im Zusammenhang mit<br />
Corona informiert zu bleiben. Eine<br />
Mail fordert Sie auf, eine neue Software<br />
für die Telearbeit zu installieren<br />
oder eine Mail fordert Sie auf, Ihr Passwort<br />
auf einer Webseite einzugeben,<br />
um das neue Zusammenarbeits-Tool<br />
zu aktivieren. Man sollte skeptisch sein<br />
und sich zwecks Abklärung an die C4-<br />
Meldestelle unter against-cybercrime@<br />
bmi.gv.at wenden oder sich beim LKA<br />
Tirol informieren.<br />
Seefeld in Tirol 1<br />
Sellrain 1<br />
Wildermieming 1<br />
Birgitz 0<br />
Götzens 0<br />
Gries im Sellrain 0<br />
Grinzens 0<br />
Pettnau 0<br />
Ranggen 0<br />
Reith bei Seefeld 0<br />
St. Sigmund im Sellrain 0<br />
Scharnitz 0<br />
Unterperfuss 0<br />
Quelle: Land Tirol<br />
RUNDSCHAU Seite 15
RUNDSCHAU-Story löste gewaltiges Echo aus<br />
Nach dem Bericht über „Stille Messen“ in Roppen gingen Bilder aus der Pfarrkirche rund um den Globus<br />
Unser Bericht über Pfarrer Johannes Laichner, der in der Pfarrkirche<br />
Roppen täglich vor den Fotos von Gläubigen aus seinem<br />
Seelsorgeraum eine Messe liest, hat ein gewaltiges Echo ausgelöst.<br />
Nicht nur, dass inzwischen die Konterfeis von rund 1000 Menschen<br />
an den Kirchenbänken angebracht sind, sogar die weltweit<br />
bekannte amerikanische Bilderagentur „Getty Images, Inc.“ und<br />
diverse Medien sind inzwischen auf den RUNDSCHAU-Bericht<br />
aufmerksam geworden und berichten über die „Stillen Messen“<br />
von Priester Laichner.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
US-News, Brisbane-News sowie<br />
Medien in Belgien, Deutschland,<br />
Italien und anderen Ländern berichteten<br />
in den vergangenen Tagen<br />
über die vorbildhafte Aktion,<br />
mit der Pfarrer Johannes Laichner<br />
auch während des Corona-Ausgehverbots<br />
die Gläubigen in der Kirche<br />
versammelt. „Nach dem Bericht in<br />
der RUNDSCHAU war mächtig<br />
viel los. Inzwischen ist die Kirche<br />
pumpvoll mit Fotos von Gläubigen<br />
aus meinem Seelsorgeraum und<br />
darüber hinaus. Sogar von Katholiken<br />
aus Wien und anderen österreichischen<br />
Gemeinden, aus den<br />
Niederlanden und aus Deutschland<br />
wurden mir Fotos zugeschickt und<br />
sind in der Kirche angebracht. Ganz<br />
besonders freut mich, dass auch unser<br />
Bischof Hermann Glettler inmitten<br />
der Gläubigen zu sehen ist, vielleicht<br />
schickt mir ja auch noch der<br />
Papst ein Foto“, schmunzelt Pfarrer<br />
Johannes Laichner beim Lokalaugenschein<br />
im Roppener Gotteshaus.<br />
BILDER AUS DER PFARR-<br />
KIRCHE ROPPEN GEHEN<br />
UM DIE WELT. Nicht ganz ausgeschlossen,<br />
dass Pfarrer Laichner<br />
demnächst auch vor dem Bild von<br />
Papst Franziskus seine „Stillen Messen“<br />
lesen darf. Die Bilder mit ihm<br />
und mit den vielen Fotos der Gläubigen<br />
in der Pfarrkirche Roppen<br />
gehen derzeit nämlich rund um die<br />
Welt. Der bekannte Pressefotograf<br />
Jan Hettfleisch, der mit der Austria<br />
Presseagentur (APA) und auch mit<br />
internationalen Bilderagenturen<br />
zusammenarbeitet, hat über die<br />
RUNDSCHAU von den „Stillen<br />
Messen“ in der Pfarrkirche Roppen<br />
erfahren. „Mein Bruder wohnt in<br />
Völs und erhält dort die RUND-<br />
SCHAU. Er zeigte mir den Bericht<br />
mit den tollen Bildern, das hat<br />
mich einfach fasziniert. Ich habe<br />
mit Pfarrer Laichner einen Termin<br />
vereinbart und die Fotos der amerikanischen<br />
Bilderagentur ,Getty<br />
Images‘ geschickt, die hat die Aufnahmen<br />
inzwischen weltweit verbreitet“,<br />
schildert Jan Hettfleisch.<br />
„Getty Images, Inc.“ ist eine amerikanische<br />
Bildagentur, die im Jahr<br />
1995 vom Milliardenerben Mark<br />
Getty und Jonathan Klein gegründet<br />
wurde. Ihre Zentrale befindet<br />
sich in Seattle, Washington, die<br />
europäische Geschäftsstelle in London,<br />
eine Zweigstelle in München.<br />
Insgesamt werden in über 50 Ländern<br />
etwa <strong>16</strong>00 Mitarbeiter beschäftigt<br />
(Quelle: Wikipedia).<br />
Die Bilder über die „Stillen Messen“ von Pfarrer Johannes Laichner gingen rund<br />
um die Welt. Das freut den Geistlichen natürlich sehr. RS-Fotos: Schnöll<br />
HIR<strong>TE</strong> OHNE HERDE. Pfarrer<br />
Johannes Laichner sagt, dass er sich<br />
derzeit bei seinen Gottesdiensten als<br />
ein Hirte ohne Herde fühlt. Durch<br />
die Bilder an den Kirchenbänken<br />
sind ihm seine „Schäfchen“ aber dennoch<br />
ganz nahe. „Mit dem Bericht<br />
wurde in dieser schwierigen Zeit ein<br />
Hauch von Melancholie verbreitet.<br />
Die Menschen sehnen sich danach,<br />
dass die derzeitige Situation schon<br />
bald ein Ende findet. Es haben sich<br />
viele Menschen mit mir über den Bericht<br />
gefreut, ich bedanke mich dafür<br />
bei der RUNDSCHAU im Namen<br />
aller recht herzlich!“<br />
Pfaffenhofen schützt sich<br />
Tamara Gritsch und Bürgermeister Andreas Schmid mit den Schutzmasken, deren<br />
Kauf der Gesundheit und einem guten Zweck dient. Foto: Gemeinde Pfaffenhofen<br />
Mehr als 1000 Konterfeis von Gläubigen an den Kirchenbänken lassen in der Kirche<br />
eine ganz besonders mystische Stimmung aufkommen.<br />
(RS) Es war eine spontane Idee<br />
von Tamara Gritsch aus Pfaffenhofen,<br />
dass sie mit ihrer Firma „kinlepats<br />
– Patschen zum Liebhaben“ auf<br />
das von der Regierung eingeforderte<br />
Tragen von Schutzmasken kurzerhand<br />
reagierte und die Produktion<br />
von Stoffmasken startete. Dabei ging<br />
es ihr in erster Linie auch darum, einen<br />
Beitrag zu leisen, sodass überall<br />
auch rasch und genügend Masken<br />
zur Verfügung stehen. Bürgermeister<br />
Andreas Schmid nahm ihr Angebot,<br />
auch für die Gemeinde Pfaffenhofen<br />
Schutzmasken zur Verfügung zu stellen,<br />
sehr gerne an. Dadurch konnte<br />
sich jeder Pfaffenhofer Haushalt im<br />
Gemeindeamt gegen eine kleine<br />
Spende für den Hilfsfonds „Pfaffenhofen<br />
hilft“ mit einer Schutzmaske<br />
ausstatten. „Ein herzliches Danke<br />
für diese Initiative“, lässt Schmid an<br />
dieser Stelle ausrichten. Wer noch<br />
eine Maske benötigt, kann diese<br />
im Gemeindeamt beziehungsweise<br />
mehrere Masken auch direkt bei Tamara<br />
Gritsch in Pfaffenhofen (www.<br />
kinlepats.at) erwerben.<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>16</strong> 15./<strong>16</strong>. April 2020
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„Wir sind noch lange nicht über den Berg“<br />
Land Tirol, Alpenverein und Bergrettung: Neue Freiheit ist kein Freibrief für alle sportlichen Aktivitäten<br />
Bewegung und Sport sind in Tirol nunmehr wieder über Gemeindegrenzen<br />
hinweg erlaubt. Von Sportarten mit erhöhtem Verletzungsrisiko<br />
sei dennoch momentan abzusehen, appellieren Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Josef Geisler, Alpenvereinspräsident<br />
Andreas Ermacora und Bergrettung-Landesleiter Hermann Spiegl.<br />
Von Manuel Matt<br />
Angesichts sich einbremsender<br />
Infektionszahlen scheint sich die<br />
Corona-Krise zumindest etwas zu<br />
entschärfen. Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter Josef Geisler mahnt<br />
dennoch in einer Pressekonferenz<br />
vergangene Woche zur Vorsicht:<br />
„Es ist noch nicht vorbei. Wir sind<br />
noch lange nicht über den Berg<br />
und dürfen unsere Einsatzkräfte<br />
und unser Gesundheitssystem in<br />
dieser Situation nicht unnötig belasten.“<br />
So sei trotz Lockerung der<br />
zu Beginn verordneten Maßnahmen<br />
von riskanten Sportarten noch immer<br />
abzuraten, passieren doch allein<br />
in Tirol jedes Jahr rund 25000<br />
Sportunfälle. Verzicht sollte auch<br />
hinsichtlich Touren im Gebirge geübt<br />
werden, auch wenn „das Wetter<br />
traumhaft ist und die Berge herunterlachen“,<br />
ruft Alpenvereinspräsident<br />
Andreas Ermacora zu Eigenverantwortung<br />
auf – und zu Solidarität<br />
mit den Einsatzkräften.<br />
KEIN RISIKO. Immerhin seien<br />
Bergrettungseinsätze derzeit schwierig<br />
und aufwändig , erklärt Hermann<br />
Spiegl, Landesleiter der Bergrettung<br />
Informierten in Form einer virtuellen Pressekonferenz: Alpenvereinspräsident<br />
Andreas Ermacora, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und Hermann<br />
Spiegl, Landesleiter der Tiroler Bergrettung (v.l.)<br />
Foto: Land Tirol<br />
Tirol: Da eine Infektion mit dem<br />
Coronavirus nicht ausgeschlossen<br />
werden kann, wird jeder Einsatz<br />
im Hintergrund von einem eigens<br />
gebildeten Covid-Team begleitet.<br />
Im Einsatz stehen außerdem eigene<br />
Infekt-Autos für den Transport<br />
von Geborgenen – und nach jedem<br />
Einsatz wird sorgfältig desinfiziert.<br />
Das hat seinen Preis: Durch den erheblichen<br />
Mehraufwand werden die<br />
Einsätze der Bergrettung deutlich<br />
teurer. Hinzu kommt, dass vermehrt<br />
Hubschrauber zum Einsatz kommen.<br />
Dieser Aufwand muss verrechnet<br />
werden, warnt Spiegl.<br />
♥ ♥ ♥HERZLICHKEI<strong>TE</strong>N & GLÜC<strong>KW</strong>ÜNSCHE<br />
♥ ♥<br />
Wir senden schöne<br />
Grüße aus Kufstein<br />
und wünschen unserer<br />
Urli nachträglich alles<br />
Gute zum Geburtstag.<br />
Bleib gesund!<br />
80 ist wie 18 - nur mit<br />
62 Jahren Erfahrung!<br />
Herzlichen Glückwunsch zum 80. Ehrentag!<br />
Dass das Leben dir nur noch Gutes bringen mag.<br />
Lass dich heute feiern und ehren, ein Glas<br />
dazu kann dir keiner verwehren! Du<br />
bist im Herzen noch sehr jung, das<br />
feiern wir zu dieser Stund‘.<br />
Ein großes und herzliches „DANKE“<br />
an Frau MR Dr. Gertrud Beck,<br />
welche jahrzehntelang im unermüdlichen<br />
Einsatz für die Außerferner Bevölkerung<br />
war und im April 2020 in den<br />
wohlverdienten Ruhestand getreten ist.<br />
In Dankbarkeit deine niedergelassenen<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
Wir bedanken uns recht herzlich<br />
bei AQUA DOME - Tirol Therme Längenfeld<br />
für das Bereitstellen von Atemschutzmasken.<br />
DDr. Marlies Wilhelm und Team<br />
Viel Freude, Glück und Gesundheit<br />
wünschen dir von Herzen<br />
Patrick & Manuela mit<br />
Noah und Elias!<br />
Liebe Edeltraud!<br />
Ist es nicht toll, heute machst du die 60 voll.<br />
Wir müssen es einmal deutlich sagen:<br />
Hast viel geschafft in all den Jahren.<br />
Bist immer da, wenn man dich braucht<br />
und jung geblieben bist du auch!<br />
Viel Glück und Gesundheit!<br />
Alles Liebe und Gute wünschen wir dir<br />
zum 60 Geburtstag!<br />
Deine ganze Familie!<br />
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 17
„Martin“-Flotte für Corona-Flüge gerüstet<br />
Speziell ausgerüstete Helikopter können Patienten problemlos über weite Strecken transportieren<br />
Im März hatte die „Heli Austria“ sämtliche Rettungs- und Transportflüge<br />
für zwei Wochen komplett eingestellt. Inzwischen heben<br />
die Transporthubschrauber wieder ab. Und auch die in St. Johann im<br />
Pongau (Salzburg) und Scharnstein (Oberösterreich) stationierten Rettungshelikopter<br />
„Martin 1“ und „Martin 3“ stehen wieder für Rettungseinsätze<br />
zur Verfügung. Der vom Stützpunkt Karres aus operierende<br />
„Martin 2“ und noch andere Notarzthubschrauber der „Martin“-Flotte<br />
werden in den nächsten Tagen wieder zu Rettungsflügen starten. Bemerkenswert:<br />
Die „Heli Austria“ bietet nun als einziges Flugunternehmen<br />
österreichweit Flüge zur Intensivverlegung von Covid-19-Patienten<br />
in eigens dafür konzipierten Isolationskammern an, damit die<br />
Intensivkapazitäten in Österreich optimal genutzt werden können.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
„Durch die vorübergehende Schließung<br />
unseres Betriebes stellen wir<br />
sicher, dass wir weder unsere Kunden<br />
noch unsere Mitarbeiter der Gefahr<br />
einer Ansteckung aussetzen. Gerade<br />
jetzt ist es wesentlich, das Risiko zu<br />
minimieren und zwischenmenschliche<br />
Kontakte zu reduzieren. So können<br />
wir im April mit völlig gesunden Mitarbeitern<br />
durchstarten und gesicherte<br />
Flüge garantieren“, begründete Roy<br />
Knaus, Geschäftsführer der „Heli Austria<br />
GmbH“, die 14-tägige häusliche<br />
Quarantäne, der sich seine Piloten und<br />
Flughelfer im März unterziehen mussten.<br />
Mit der zweiwöchigen Schutzmaßnahme<br />
wurde sichergestellt, dass alle<br />
250 Mitarbeiter der „Heli Austria“ mit<br />
dem erneuten Arbeitsantritt gesund<br />
sind. Die Versorgung der Angestellten<br />
hat Roy Knaus während der Quarantäne<br />
selbst übernommen: „Die vorübergehende<br />
Schließung war eine notwendige<br />
Maßnahme, um das Risiko für die<br />
kommenden Einsätze zu minimieren.<br />
Logenplatz im See<br />
Spielplan: www.das-festspielhaus.de<br />
Wir taten alles, damit unsere Mitarbeiter<br />
während der Quarantäne zu Hause<br />
bleiben konnten und versorgten sie<br />
deshalb auch mit allen notwendigen<br />
Lebensmitteln“, erklärt Roy Knaus gegenüber<br />
der RUNDSCHAU.<br />
Der in Karres stationierte Notarzthubschrauber „Martin 2“ soll in den nächsten Tagen<br />
wieder zu Rettungseinsätzen abheben.<br />
Foto: Heli Austria<br />
Roy Knaus schickte seine 250 Beschäftigten<br />
zwei Wochen in Quarantäne.<br />
Gesunde Heli-Crews sind ihm äußerst<br />
wichtig.<br />
RS-Foto: Archiv/Schnöll<br />
IN<strong>TE</strong>NSIV-ÜBERS<strong>TE</strong>L-<br />
LUNGEN. Mit einigen verschärften<br />
Sicherheitsvorkehrungen stellte die<br />
„Heli Austria“ zudem sicher, dass sich<br />
auch nach dem erneuten Start der<br />
Lufttransporte niemand der Gefahr<br />
einer Infektion aussetzt. Zehn Isolationskammern<br />
für erkrankte Patienten<br />
und hochwertige Atemschutzmasken<br />
der höchsten Schutzklasse für Piloten,<br />
Flugretter und Notärzte sorgen für die<br />
notwendige Sicherheit. „Durch ein<br />
eigens dafür installiertes System aus<br />
Schutzschleusen und anderen Schutzeinrichtungen<br />
werden die Transporte<br />
bestmöglich gesichert und Corona-<br />
Neuinfektionen verhindert. Mit speziell<br />
ausgerüsteten Helikoptern können<br />
erkrankte Patienten ohne Probleme<br />
über weite Strecken transportiert werden.<br />
Bislang waren solche Überstellungen<br />
nur zeitintensiv mit dem Krankenwagen<br />
möglich“, so Knaus weiter.<br />
Der „Martin 2“-Notarzthubschrauber<br />
der „Heli Austria“, der in Karres stationiert<br />
ist und zu Rettungsflügen westlich<br />
von Innsbruck startet, steht gleich wie<br />
die einige andere „Martin“-Notarzthelikopter<br />
derzeit noch nicht im Einsatz.<br />
Lediglich die in St. Johann im Pongau<br />
(Salzburg) und in Scharnstein (Oberösterreich)<br />
stationierten Notarzthelikopter<br />
„Martin 1“ und „Martin 3“ stehen<br />
für Rettungseinsätze zur Verfügung. In<br />
den nächsten Tagen sollen aber auch<br />
die „Martin“-Notarzthubschrauber<br />
über Tirol wieder fliegen. „Wir haben<br />
die Rettungshubschrauber auch deshalb<br />
am Boden gelassen, damit die<br />
Notärzte unserer ,Martin‘-Besatzungen<br />
den Krankenhäusern zur Betreuung<br />
von Corona-Patienten zur Verfügung<br />
stehen“, erläutert David Holzknecht,<br />
der den „Heli Austria“-Stützpunkt in<br />
Karres leitet.<br />
STRENGE VORSCHRIF<strong>TE</strong>N.<br />
Systemrelevante Flüge wie Überwachungsflüge<br />
für Stromleitungen und<br />
Speicherteiche sowie Flüge für Handysender<br />
werden inzwischen auch von<br />
Karres aus wieder durchgeführt. Vor<br />
dem Start und nach der Landung müssen<br />
die Piloten und Flughelfer durch<br />
die Schutzschleuse. Die Transporthubschrauber<br />
der „Heli Austria“ waren übrigens<br />
in den vergangenen Tagen auch<br />
bei Waldbränden im Wipptal und im<br />
Unterinntal im Einsatz. Mit fast 50<br />
Hubschraubern zählt die „Heli Austria“<br />
von Roy Knaus zu den größten<br />
Flugunternehmen in Österreich.<br />
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Geburtsort: Zams<br />
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Lukas<br />
Eltern: Melanie und<br />
Philipp Kuen<br />
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Geburtstag: 20.3.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.730 g<br />
Größe: 54 cm<br />
Fabio<br />
Eltern: Katrin und<br />
Stefan Mair<br />
aus Kaunerberg<br />
Geburtstag: 5.4.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 2.520 g<br />
Größe: 48 cm<br />
Levio<br />
Eltern: Isabella Tilg<br />
und Christian Schmidt<br />
aus Imst<br />
Geburtstag: 17.3.2020<br />
Geburtsort: Innsbruck<br />
Gewicht: 4.405 g<br />
Größe: 55 cm<br />
Lea<br />
Eltern: Petra und<br />
Tobias Seifert<br />
aus Nauders<br />
Geburtstag: 26.2.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.210 g<br />
Größe: 51 cm<br />
RUNDSCHAU Seite 18 15./<strong>16</strong>. April 2020
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Abgeschlossene Lehre als Landmaschinen-, Baumaschinentechniker oder KFZ-Techniker<br />
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Qualifikationen<br />
Abgeschlossene Berufsausbildung als Maschinenschlosser, Maschinenbautechniker<br />
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RUNDSCHAU Seite 19
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15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
„Corona-Raser“: VCÖ fordert höhere Strafen<br />
(ba) Die aufgrund der Corona-Krise<br />
meist recht leeren Straßen verleiten einige<br />
Verkehrsteilnehmer dazu, härter<br />
ins Gaspedal zu drücken – die Zahl<br />
der eklatanten Überschreitungen von<br />
Tempolimits ist laut Polizei trotz weniger<br />
Verkehr hoch, weshalb mittlerweile<br />
bereits der Begriff „Corona-Raser“ geprägt<br />
wurde. Der „VCÖ – Mobilität<br />
mit Zukunft“ weist darauf hin, dass<br />
die Überschreitung von Tempolimits<br />
den Anhalteweg massiv erhöht und<br />
damit auch das Unfallrisiko sowie die<br />
Verletzungsschwere bei Unfällen und<br />
fordert daher eine rasche Anhebung<br />
der Strafen für Raser. „Es ist ein ganz<br />
einfaches physikalisches Gesetz: Mit<br />
der Geschwindigkeit verlängert sich<br />
der Anhalteweg und damit steigt das<br />
Unfallrisiko. Und im Fall eines Unfalls<br />
steigt mit der Aufprallgeschwindigkeit<br />
die Verletzungsschwere. Es ist daher<br />
auch kein Zufall, dass die verkehrssichersten<br />
Staaten Europas niedrigere<br />
Tempolimits haben“, erläutert VCÖ-<br />
Experte Schwendinger.<br />
Tiroler Landtag tagt „außerplanmäßig“<br />
(ba) Damit landesgesetzliches Bestimmungen<br />
zur Krisenbewältigung<br />
geschaffen werden können, kommt<br />
der Tiroler Landtag am Donnerstag,<br />
dem <strong>16</strong>. April, um 9 Uhr zu einer außerplanmäßigen<br />
Sitzung zusammen.<br />
Zudem verlangen budgetrelevante<br />
Maßnahmen, die bereits von der Landesregierung<br />
ergriffen worden sind,<br />
einer Genehmigung durch den Tiroler<br />
Landtag – all das aber unter hohen Sicherheitsvorkehrungen:<br />
Entsprechend<br />
der Mehrheitsverhältnisse werden die<br />
Fraktionen ihre Klubstärke für diese<br />
Sondersitzung reduzieren. Um diese<br />
Schutzmaßnahmen zu ergänzen,<br />
ist die physische Anwesenheit von<br />
Zusehern und Medienvertretern bei<br />
dieser außerplanmäßigen Sitzung<br />
nicht vorgesehen. Über den frei verfügbaren<br />
Livestream www.tirol.gv.at/<br />
landtag/live/ ist es jedoch möglich,<br />
an der Landtagssitzung virtuell teilzunehmen.<br />
Außerdem stehen Desinfektionsmittel,<br />
Plexiglasscheiben und<br />
Masken bereit.<br />
RUNDSCHAU Seite 21
Wenn eigene vier Wände zum Stadion mutieren<br />
WSG-Tirol-Profi Hager im RS-Gespräch über Training zuhause und warum die Klopapier-Challenge nicht das Seine ist<br />
„Der Ball ruht“ – was vor vier Jahren ein Protest gegen die Registrierkassenpflicht<br />
war, ist für zahlreiche Kicker seit Wochen<br />
Gewissheit. Auch WSG-Tirol-Kicker Stefan Hager ist ob der<br />
Corna bedingten Quarantäne-Maßnahmen des Landes Tirols<br />
zum Nichtstun verurteilt. Für RUNDSCHAU-Fußballexperte<br />
Alex Dosch nahm sich der Zirler Zeit zu einem ausführlichen<br />
Gespräch.<br />
Von Alex Dosch<br />
RUNDSCHAU: Servus Hagsi,<br />
die zwei wichtigsten Fragen vorne<br />
weg: Wie geht es dir und wie oft „gaberlst“<br />
du mit einer Klopapierrolle?<br />
Stefan Hager: Wir produzieren<br />
derzeit in den Werken in Telfs sowie<br />
in den Niederlassungen in Landeck<br />
und Kempten ohne Einschränkungen.<br />
Im neuen Werk in Pfaffenhofen<br />
läuft eineinhalb bis zwei Tage<br />
pro Woche der Probebetrieb. Lediglich<br />
das Entsorgungsunternehmen<br />
in Rovereto im Trentino ist derzeit<br />
wegen der in der Region grassierenden<br />
Corona-Fälle geschlossen.<br />
Einige Mitarbeiter arbeiten aber auf<br />
Home-Office-Basis.<br />
RS: Wie schaut ein Quarantäne-<br />
Tag im Hause Hager aus?<br />
Hager: Ich verbringe die Quarantäne<br />
zusammen mit meiner Freundin,<br />
bin also in bester Gesellschaft.<br />
Ich persönlich nutze die Zeit, um<br />
mich zuhause fit zu halten und lese<br />
das ein oder andere Buch. „Shoe<br />
Dog“, die Geschichte von Nike,<br />
kann ich sehr empfehlen.<br />
RS: Nicht nur das Gehirn will<br />
trainiert werden, auch der Körper.<br />
Wie hältst du dich aktuell fit?<br />
Hager: Unser Fitnesstrainer hat<br />
uns online einen Trainingsplan zur<br />
Verfügung gestellt, welchen wir von<br />
zuhause aus erledigen können.<br />
RS: Vielerorts wurde ob der Corona-Krise<br />
Kurzzeitarbeit eingeführt.<br />
Auch bei deinem Club, der WSG<br />
Tirol.<br />
Hager: Ich denke, dass dies eine<br />
gute Möglichkeit ist Arbeitsplätze<br />
zu sichern und den Fortbestand des<br />
Betriebes zu gewährleisten.<br />
RS: Kommen wir zum sportlichen<br />
Teil. Ihr habt als Letzter der Tipico<br />
Bundesliga überwintert. Was waren<br />
die Gründe dafür, das es nicht wirklich<br />
gut lief?<br />
Hager: Das ist eine schwierige<br />
Frage. Fakt ist, dass uns gegen die<br />
unmittelbaren Konkurrenten im<br />
Kampf um den Klassenerhalt einfach<br />
zu wenig Punkte gelungen<br />
sind. Die Leistung an sich war des<br />
Öfteren schwer in Ordnung.<br />
RS: Schwer in Ordnung war auch<br />
der Start ins neue Jahr. Aus den ersten<br />
vier Spielen gelangen immerhin<br />
sieben Zähler.<br />
Hager: Ja der Rückrundenstart ist<br />
uns sehr gut gelungen. Wir haben<br />
die rote Laterne abgegeben und<br />
Selbstvertrauen getankt.<br />
RS: Was sind die größten Unterschiede<br />
zum Herbst?<br />
Hager: Wir haben im Winter<br />
sehr gute Neuverpflichtungen getätigt<br />
und in der Vorbereitung die<br />
richtigen Trainingsschwerpunkte<br />
gesetzt.<br />
RS: Auch für dich haben sich<br />
die Vorzeichen etwas geändert. Im<br />
Herbst noch Stammpersonal, warst<br />
du zuletzt nicht immer erste Wahl.<br />
Worauf führst du das zurück?<br />
Hager: Das gehört zum Profisport<br />
dazu. Der Trainer hat einen<br />
schweren Job und muss oft harte<br />
Entscheidungen treffen. Ich hab<br />
mich dadurch aber nicht aus der<br />
Ruhe bringen lassen und beim ersten<br />
Sieg gegen Wolfsburg nach der<br />
Winterpause stand ich 90 Minuten<br />
auf dem Platz.<br />
RS: Aktuell weiß niemand, wann<br />
und wie es wirklich weitergeht. Von<br />
Meisterschaftsabbruch, über Fortsetzung<br />
im Sommer inklusive Geisterspiele<br />
scheint alles möglich. Was<br />
hältst du für die fairste Lösung?<br />
Hager: Ich bin froh, dass ich das<br />
nicht entscheiden muss. Ich hoffe<br />
natürlich, dass wir die Saison zu<br />
Ende spielen können. Aber die Gesundheit<br />
ist das Wichtigste und ich<br />
vertraue in die gesetzten Maßnahmen<br />
der Entscheidungsträger.<br />
RS: Angenommen es geht doch irgendwann<br />
weiter. Wer wird Meister,<br />
wer steigt ab?<br />
Hager: Als ehemaliger LASK-<br />
Spieler würde ich mich natürlich<br />
sehr freuen, wenn der LASK den<br />
Titel holt. Aber Salzburg wird<br />
es meinen Ex-Teamkollegen sehr<br />
schwer machen. Ich hoffe, es wird<br />
Während der Ausgangssperre hält sich WSG-Tirol Profi Stefan Hager derweil zuhause<br />
fit. <br />
Foto: privat<br />
ein spannendes Rennen bis zum<br />
Schluss. Was den Absteiger anlangt:<br />
Ich glaube fest daran, dass wir den<br />
Klassenerhalt schaffen. Über alles<br />
andere mache ich mir keine Gedanken.<br />
RS: Weil du den LASK angesprochen<br />
hast: Der stieg erst 2017 in die<br />
Bundesliga auf und sorgte zuletzt<br />
sogar international für Furore. Wie<br />
sehr können die Linzer ein Vorbild<br />
für euch sein?<br />
Hager: Natürlich können sie als<br />
Vorbild dienen. Und ich hoffe,<br />
dass auch wir in Wattens einen<br />
ähnlichen Weg gehen können. Es<br />
wäre ein Traum, europäischen Topfußball<br />
in Tirol zu sehen oder sogar<br />
selbst am Platz zu stehen.<br />
RS: Von der europäischen Bühne<br />
ins Tiroler Unterhaus. Mit Marcel<br />
Schreter (Telfs), Thomas Bergmann,<br />
Julius Perstaller (beide Zirl), deinem<br />
aktuellen Teamkollegen Clemens<br />
Walch (ab Sommer bei der SPG<br />
Silz/Mötz) und einigen anderen<br />
mehr sind so viele Ex-Profis wie selten<br />
zuvor im Tiroler Unterhaus tätig.<br />
Ist das irgendwann auch für dich<br />
ein Thema?<br />
Hager: Ich habe sehr viele<br />
Freunde im Unterhaus. Das sind<br />
alle super Kicker. Zudem schaue ich<br />
mir, sofern es die Zeit zulässt, auch<br />
öfters Partien an. Vorrangig möchte<br />
ich so lange wie möglich in der<br />
höchsten Klasse Österreichs spielen.<br />
Aber zuhause mit Freunden im<br />
Tiroler Unterhaus zu kicken, macht<br />
sicher jede Menge Spaß und ich<br />
kann es mir auch irgendwann vorstellen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Auf Landesbaustellen darf wieder gearbeitet werden<br />
(RS) Aufgrund der aktuellen Corona-<br />
Situation hat das Land Tirol mit Inkrafttreten<br />
der Verkehrsbeschränkungen<br />
vorsorglich zahlreiche Arbeiten auf<br />
landeseigenen Baustellen reduziert. In<br />
konstruktiven Gesprächen mit den Auftragnehmern<br />
werden nun Konzepte für<br />
die kontrollierte Wiederaufnahme der<br />
Tätigkeiten auf Landesbaustellen erarbeitet.<br />
„Das vorübergehende Herunterfahren<br />
der Bauarbeiten ist eine große<br />
wirtschaftliche Herausforderung für<br />
die Unternehmen und bringt viele Unsicherheiten<br />
für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter mit sich. Wir wollen<br />
daher gemeinsam mit unseren Partnern<br />
aus der Baubranche ehestmöglich wieder<br />
durchstarten und jene Baustellen,<br />
auf denen die Arbeiten eingestellt beziehungsweise<br />
reduziert wurden, wieder<br />
kontrolliert hochfahren. Erfolgen soll<br />
dies unter Einhaltung strenger Gesundheitsschutz-<br />
und Hygienemaßnahmen –<br />
die Gesundheit all jener, die auf unseren<br />
Baustellen tätig sind, muss bestmöglich<br />
gewährleistet sein und hat höchste Priorität“,<br />
informiert der für Hochbau<br />
zuständige Landesrat Johannes Tratter.<br />
Das Investitionsvolumen der Abteilung<br />
Hochbau des Landes Tirol beläuft sich<br />
im Jahr 2020 auf rund 40,5 Millionen<br />
Euro. Dies betrifft vorwiegend vier<br />
Großbaustellen. Weitere rund 6,1 Millionen<br />
Euro an Investitionen sind für<br />
Projekte mit Baubeginn noch in diesem<br />
Jahr geplant.<br />
RUNDSCHAU Seite 22 15./<strong>16</strong>. April 2020
nen durch die Woche<br />
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
P A B F N E F 2 6 7 9 4 8 3 5 1<br />
S A B B A T R U E H R T E I G<br />
4. bis 10. 4 5 3 7 1 6 9 2 8<br />
S April G N U 2020 I W A C H S A<br />
Bestandssich<br />
klar A M chem A Y A Zeitpunkt S E S LSie A NIhren G Über-<br />
1 9 5 2 6 7 4 8 3<br />
A S K E Überlegen T G E N J Sie I Ygenau, A N zu 8wel-<br />
1 9 3 Waage 2 5 6 7 4<br />
lche Ziele<br />
O G H A<br />
raschungsangriff<br />
M R B R E I O A S<br />
starten wollen. 3 7 8 4 5 9 1 6 2<br />
I C A N W E S E N N T<br />
ollten und Ihr Gegner glaubt nämlich 6 immer<br />
E T H O S O N E T U N K E 2 4 8 3 1 5 9 7<br />
ckgestellt<br />
R A T S A M<br />
noch,<br />
Z Y Sie L I seien N D E Rvöllig ahnungs-<br />
und wehrlos.<br />
24.9.–23. 10.<br />
9 3 1 6 7 2 8 4 5<br />
JOHANN GEORG GROEBER 7 4 6 5 8 3 2 1 9<br />
, den Preis Mit einer gewagten, aber keineswegs<br />
5 8 2 1Skorpion<br />
9 4 7 3 6<br />
che auszuonkurrenmen,<br />
tollkühnen Aktion könnten<br />
Sie Ihren Gegner endlich mal<br />
Füllen dass Sie aus das der RUNDSCHAU-Sudoku Reserve locken und sich so aus, dass die Zah-<br />
em Markt damit einen großen Vorteil verschaffen.<br />
24. 10.–22. 11.<br />
len 1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
anntschaft Sie müssen Ihre Planungen mit Schütze<br />
on einem Ihrem Partner noch einmal in<br />
zwiespälrsicht<br />
im setzen Sie sich am Wochenende<br />
Ruhe durchgehen: Am<br />
5besten<br />
it dieser gemütlich zusammen und spre-<br />
min unbeden<br />
dabei<br />
Thema erer<br />
Bedeun<br />
berufliren<br />
recht<br />
ie in letzrreicht<br />
haich<br />
nicht,<br />
als Arrosich<br />
Ihnen<br />
nerledigte<br />
hne große<br />
erledigen.<br />
Sie den<br />
2<br />
14<br />
14<br />
9<br />
3<br />
1<br />
3<br />
9<br />
6<br />
8<br />
2<br />
1<br />
7<br />
3<br />
chen alles durch.<br />
23. 11.–21. 12.<br />
Es gibt keinen Grund, sich mit Steinbock<br />
dem abzufinden, was man 7Ihnen<br />
1<br />
in einer geschäftlichen Sache<br />
anbietet. Ihnen wurde ursprünglich<br />
mehr versprochen 4 – und das<br />
8<br />
muss eingelöst werden.<br />
22.12.–20. 1.<br />
Machen 4 Sie jemandem 6 klar, 3dass<br />
Wassermann 8<br />
Sie bestimmte Forderungen<br />
nicht erfüllen werden. Schließlich<br />
gibt 5 es auch 2noch andere 3<br />
Dinge, mit denen Sie sich befassen<br />
wollen.<br />
21. 1.–19. 2.<br />
5 9 1 3<br />
Ruhe bewahren! Jedes Detail, Fische<br />
das an die Öffentlichkeit dringt,<br />
gefährdet 8 3 Ihre Stellung. 9 1Man<br />
6<br />
vertraut nämlich auf Ihre absolute<br />
Verschwiegenheit.<br />
7 5 8<br />
20.2.–20.3.<br />
Inselstaat<br />
vor<br />
Faltblatzack<br />
Insel-<br />
Drei-<br />
Faltblatzack<br />
15<br />
Drei-<br />
China<br />
staat vor<br />
Erlös, 15<br />
China<br />
Erlös,<br />
Ausbeute<br />
Ausbeute<br />
TV-Moderator<br />
Zeitgeschmacrator<br />
TV-Mode-<br />
Zeitgeschmack<br />
(Kurzname)<br />
<strong>16</strong><br />
name) Rufname<br />
d. Rufname Schauspielerin<br />
d. Schau-<br />
Pulver spielerin<br />
<strong>16</strong> (Kurz-<br />
ein<br />
fester,<br />
Pulver<br />
Lösungs-<br />
farbloser<br />
ein<br />
fester,<br />
mittel<br />
Lösungsmittel<br />
farb-<br />
Überzug loser<br />
Überzug<br />
obergäriges<br />
obergäriges<br />
Bier<br />
Bier<br />
Jubelwelle<br />
im Jubelwelle<br />
Stadion im<br />
Stadion (La ...)<br />
(La ...)<br />
Nordgermane<br />
Nordgermane<br />
bayrisch:<br />
bayrisch: nein<br />
nein<br />
12<br />
12<br />
2<br />
2<br />
niederdeutsch:<br />
niederdeutsch:<br />
Bauer<br />
Bauer<br />
besitzanzeigendes<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
Fürwort<br />
Widder<br />
21. 3.–20. 4.<br />
Stier<br />
21. 4.–20. 5.<br />
Zwillinge<br />
21. 5.–21. 6.<br />
Krebs<br />
22. 6.–22. 7.<br />
Löwe<br />
23. 7.–23. 8.<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
für die Zeit vom <strong>16</strong>. bis 22. April 2020<br />
Sie dürfen sich auf keinen Fall<br />
anmerken lassen, wie viel für Sie<br />
von der Begegnung abhängt, die<br />
angekündigt wird. Versuchen<br />
Sie, ruhig zu bleiben – alles wird<br />
gut!<br />
Sie haben sich für die Sache, um<br />
die es jetzt geht, viel zu sehr engagiert,<br />
als dass Sie einen Misserfolg<br />
einfach in Kauf nehmen<br />
könnten. Gehen Sie an Ihre<br />
Grenzen!<br />
Es ist derzeit nicht möglich, alle<br />
denkbaren Konsequenzen zu<br />
berücksichtigen. Genau das ist<br />
aber nötig, damit Sie sich in einer<br />
finanziellen Sache nicht<br />
unnötig lange festlegen.<br />
Ihre Pläne in beruflichen Dingen<br />
werden von Ihren Kollegen befürwortet.<br />
Aber Sie müssen mit<br />
scharfer Konkurrenz rechnen.<br />
Doch das sollte nur zusätzliche<br />
Motivation sein.<br />
Das, was Sie jetzt erhalten,<br />
stimmt nicht im mindesten mit<br />
dem überein, was man Ihnen<br />
versprochen hat. Von diesen<br />
Menschen sollten Sie sich ohne<br />
große Umschweife trennen.<br />
Jungfrau In einem schwierigen Gespräch<br />
wird es darauf ankommen, sich<br />
in die Lage des anderen zu versetzen.<br />
Dann merken Sie, dass er<br />
gar nicht anders handeln konnte,<br />
24.8.–23. 9. als er getan hat.<br />
lateinisch:<br />
Bewohner<br />
einer scher<br />
russi-<br />
latei-<br />
Donau-<br />
Bewoh-<br />
Frauen-<br />
russi-<br />
gegorenegego-<br />
Milchprodukt<br />
Milchrenes<br />
produkt<br />
Laufvogel<br />
Laufvogel<br />
1<br />
6<br />
6<br />
ich<br />
nisch:<br />
ich<br />
Geborgtes<br />
Geborgtes<br />
südam.<br />
südam. Bez. des<br />
Bez. Pumas des<br />
Pumas<br />
russ.<br />
Lauten-<br />
russ.<br />
instru-<br />
ment instru-<br />
Lautenment<br />
Grundstoff<br />
Grundstoff<br />
stadt ner einer<br />
Donaustadt<br />
aufrollbarer<br />
aufrollbarer<br />
Vorhang<br />
Vorhang<br />
11. bis 17. April 2020<br />
11<br />
11<br />
Lassen Sie sich nicht einreden,<br />
dass unter den gegebenen Umständen<br />
kein besseres Ergebnis<br />
zu erzielen war: Das sind nur<br />
Ausreden von Menschen, die die<br />
Arbeit scheuen.<br />
13<br />
13<br />
7<br />
5<br />
4<br />
Waage<br />
24. 9.–23. 10.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 <strong>16</strong><br />
italienisch:<br />
italienisch:<br />
gut<br />
gut<br />
name scher<br />
Frauenname<br />
Elfenkönig<br />
Elfenkönig<br />
Klettertier,<br />
Klettertier,<br />
Primat<br />
Primat<br />
Zahlwort<br />
Zahlwort<br />
Wenn Sie jetzt die große Sehnsucht<br />
Skorpion<br />
nach Abenteuern ver-<br />
spüren, dann sollten Sie nicht<br />
länger still im Kämmerlein verweilen.<br />
Dort wird nichts Aufregendes<br />
passieren.<br />
Ihre Geduld und Ihr Verständnis<br />
24.10.–22. 11.<br />
Schütze<br />
müssen Grenzen haben, sonst<br />
wird man Ihnen schon in kurzer<br />
Zeit auf der Nase herumtanzen –<br />
und Ihren Plan können Sie dann<br />
vergessen!<br />
Was Sie durch Ihren Ideenreichtum<br />
23.11.–21. 12.<br />
Steinbock<br />
geschafft haben, löst bei den<br />
anderen große Bewunderung,<br />
aber auch Neid aus. Das kann in<br />
dieser Woche zu einer unschönen<br />
Situation führen!<br />
Wichtige Entscheidungen setzen<br />
22. 12.–20. 1.<br />
Wassermann<br />
Sie unter Druck? Immer sachte!<br />
Bitten Sie sich genügend Bedenkzeit<br />
aus – seriöse Geschäftspartner<br />
werden dafür Verständnis<br />
zeigen.<br />
Lassen Sie sich von den Reaktionen<br />
21.1.–19. 2.<br />
Fische<br />
der anderen nicht über-<br />
mäßig beeindrucken. Maßstab<br />
für Erfolg und Glück darf nur<br />
Ihr Gefühl sein und niemals die<br />
Einschätzung der anderen. 20.2.–20.3.<br />
nordischer<br />
Silbertungs-<br />
Zei-<br />
Donnergotscher<br />
Silbertungsart<br />
(Kw.)<br />
nordipapier<br />
Zeibezugs-<br />
Donnergotarpapiebezugs-<br />
(Kw.)<br />
lateinisch:<br />
lateinisch:<br />
zur<br />
Sache<br />
zur<br />
Sache<br />
10<br />
10<br />
Kfz-Z.<br />
Flens-<br />
Kfz-Z.<br />
burg<br />
Flensburg<br />
Abk.:<br />
Neutron Abk.:<br />
Neutron<br />
Die Lösung ergibt einen Sportreporter (†) aus Seefeld, bekannt als Stimme des FC Wacker Innsbrucks bei Fernsehübertragungen aus dem alten Tivoli-Stadion.<br />
Teil des<br />
Teil Baums des<br />
Baums<br />
8<br />
8<br />
15./<strong>16</strong>. April 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 23
Coronavirus<br />
Die Gefahr durch das Coronavirus ist noch<br />
nicht gebannt. Deshalb ist jetzt besonders<br />
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So gut es geht dahoambleiben, Abstand<br />
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