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2-2020

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Aktuelles<br />

für die Anwender darstellt. UVGI ist<br />

eine Sterilisationsmethode, die UV-<br />

C-Licht verwendet, um die DNS<br />

und RNS von Mikroorganismen<br />

wie Viren und Bakterien zu verändern,<br />

wodurch diese sich nicht<br />

mehr vermehren können. Die keimtötende<br />

Wirkung der UV-C-Strahlung<br />

hängt sowohl von ihrer Dosis<br />

(µJ / cm 2 ) als auch von ihrer Wellenlänge<br />

ab. Die Dosis wird durch<br />

die Messung der Bestrahlungsstärke<br />

(µW / cm 2 ) und die Dauer der Exposition<br />

bestimmt. Die Effektivität der<br />

keimtötenden Wirkung ist wellenlängenabhängig<br />

mit einem Maximum<br />

um 265 nm, wodurch die keimtötende<br />

Wirksamkeit von verfügbaren<br />

UV-C-LEDs größer ist als die<br />

von Hg-Lampen mit 254 nm.<br />

Sehr großer Dynamikbereich<br />

Das Radiometer X-1-1-UV-3726<br />

bietet für die UV-C-Bestrahlungsstärke-Messung<br />

einen sehr großen<br />

Dynamikbereich bis über<br />

100 mW / cm² hinaus mit einer Auflösung<br />

von 0,0001 µW / cm². Es ist<br />

auf die spektrale Empfindlichkeit von<br />

250 nm bis 300 nm kalibriert. Für die<br />

Messung von UV-LEDs mit bekannter<br />

Nennwellenlänge sind wellenlängenabhängige<br />

Kalibrierfaktoren<br />

in 5 nm-Schritten integriert. Zusätzlich<br />

ist eine 254-nm-Kalibrierung für<br />

Nieder druck Hg-Lampen sowie eine<br />

allgemeine Kalibrierung von 260 nm<br />

bis 290 nm für nicht spezifizierte UV-<br />

C-LEDs enthalten.<br />

Der X1-1-UV-3726 bietet eine<br />

ausreichende Empfindlichkeit, um<br />

die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften<br />

und die Wirksamkeit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung<br />

(PSA) gemäß dem anerkannten<br />

Grenzwert für die Exposition<br />

gegenüber aktinischem UV am<br />

Arbeitsplatz (ICNIRP) zu überprüfen.<br />

Dies erfordert Bestrahlungsstärken<br />

von < 0,2 µW/cm 2 bei 254 nm<br />

und < 0,1 µW/cm 2 bei 270 nm über<br />

eine Expositionszeit von 8 Stunden.<br />

Direkte Anzeige<br />

Das Handmessgerät bietet eine<br />

direkte Anzeige der gemessenen<br />

Bestrahlungsstärke oder Dosis<br />

und verfügt zudem über eine Peak-<br />

Hold-Funktion. Das Optometer kann<br />

auch über seine USB-Schnittstelle<br />

betrieben werden. Jedes Messgerät<br />

wird mit einem rückführbaren Kalibrierzertifikat<br />

des Gigahertz-Optik<br />

Kalibrierlabors geliefert. ◄<br />

Mit Lasertechnik die Krebstherapie<br />

verbessern<br />

Innovationsprojekt von LAP und Leuphana wird von Land und EU gefördert<br />

Den Startschuss für ein Vorhaben<br />

zur Verbesserung der Strahlentherapie<br />

für Krebspatienten mittels<br />

Lasertechnik gab jetzt Niedersachsens<br />

Wirtschaftsminister<br />

Dr. Bernd Althusmann. Er überreichte<br />

in Lüneburg einen Zuwendungsbescheid<br />

in Höhe von fast<br />

700.000 Euro für das Kooperationsprojekt<br />

„Innovative Unterstützung<br />

der reproduzierbaren Patientenpositionierung“.<br />

LAP GmbH<br />

Laser Applikationen und das Institut<br />

für Produkt und Prozessinnovation<br />

(PPI) der Leuphana Universität<br />

Lüneburg wollen mit diesem<br />

gemeinsamen Forschungsund<br />

Entwicklungsvorhaben in den<br />

kommenden zweieinhalb Jahren<br />

ein innovatives Medizinprodukt<br />

entwickeln, das höchstmögliche<br />

Sicherheit bei der Bildgebung<br />

und Patientenmarkierung für die<br />

punktgenaue Anwendung von<br />

Strahlungsquellen in der Tumortherapie<br />

gewährleistet.<br />

Neue Technologien<br />

entwickeln<br />

„Die Innovationsförderung hilft<br />

uns dabei neue Technologien zu<br />

entwickeln, die in der Krebstherapie<br />

den Behandlungserfolg verbessern.<br />

Die Kooperation mit der Leuphana<br />

stellt uns Forschungskapazitäten zu<br />

Verfügung, die wir als Mittelständler<br />

nicht selbst vorhalten können“,<br />

erläutert Jens Gauthier, Geschäftsführer<br />

von LAP, die Bedeutung<br />

der Zusammenarbeit. Kooperationspartner<br />

Prof. Dr. Anthimos<br />

Georgiadis vom PPI weist auf die<br />

Vorteile für die Universität hin: „Die<br />

Zusammenarbeit mit LAP fördert<br />

die Praxisrelevanz unserer Forschung.<br />

Sie zeigt außerdem einmal<br />

mehr, welches Potential der<br />

Wissenstransfer aus der Universität<br />

in die Industrie hat.“ Die Landesbeauftragte<br />

Monika Scherf, die das<br />

Amt für regionale Landesentwicklung<br />

in Lüneburg leitet, sieht in dem<br />

Vorhaben noch weiter reichende<br />

Perspektiven: „Innovationen in der<br />

Gesundheitswirtschaft haben das<br />

Potential unsere Region nachhaltig<br />

zu stärken. Durch das gute Zusammenspiel<br />

aller Akteure hier vor Ort<br />

ist es erstmalig gelungen, die neue<br />

Öffnungsklausel in Niedersachsen<br />

für uns zu nutzen, die besagt, dass<br />

bei besonderem Landesinteresse<br />

im Einzelfall auch größere Unternehmen<br />

aus dem Innovationsförderprogramm<br />

in Niedersachsen<br />

gefördert werden dürfen“.<br />

Copyright 2011<br />

Eric Shambroom<br />

Photography<br />

Übergabe des<br />

Förderbescheides<br />

Minister Althusmann übergab<br />

den Förderbescheid in feierlichem<br />

Rahmen im neu eröffneten<br />

LAP Show room. Neben<br />

der LAP Geschäftsführung, Prof.<br />

Dr. Anthimos Georgiadis von der<br />

Leuphana und der Landesbeauftragten<br />

Monika Scherf waren auch<br />

Jürgen Enkelmann, Geschäftsführer<br />

Wirtschaftsvereinigung Lüneburg<br />

und Stephen Struwe-Ramoth,<br />

Geschäftsführung NBank Lüneburg,<br />

anwesend, die das Kooperationsprojekt<br />

maßgeblich unterstützen.<br />

Als Ehrengast war Ulrich Mädge,<br />

Oberbürgermeister der Hansestadt<br />

Lüneburg, bei der Übergabe<br />

anwesend.<br />

Hintergrund:<br />

Die Förderung des Projekts<br />

erfolgt aus Mitteln des Landes<br />

Niedersachsen und des Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung<br />

(EFRE). Das Projekt<br />

unterstützt das Spezialisierungsfeld<br />

Gesundheits- und Sozialwirtschaft,<br />

einem Schwerpunktthema<br />

der Niedersächsischen regionalen<br />

Innovationsstrategie für intelligente<br />

Spezialisierung (RIS3).<br />

LAP GmbH Laser<br />

Applikationen<br />

info@lap-laser.com<br />

www.lap-laser.com<br />

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