23.04.2020 Aufrufe

Landkreis Verden ganz persönlich

Südlich von Bremen rund um Wümme, Aller und Weser liegt der Landkreis Verden mit seiner typisch norddeutschen Kulturlandschaft und den zahlreichen großen und kleinen Sehenswürdigkeiten. Sowohl für die Kreisstadt als auch den Landkreis spielen Pferdezucht und Reitsport eine ausgesprochen große Rolle. Das fällt oft und gerne ins Auge. Doch befasst man sich etwas eingehender und öffnet den Blick, dann stellt man sehr schnell fest, dass es hier deutlich mehr zu entdecken gibt. Ob die sogenannten "Hidden Champions" der Wirtschaft, oder z. B. die internationale Bedeutung in der Kulturszene u.a. durch die Jazztage - der Verdener protzt nicht, sondern übt sich in vornehmer Zurückhaltung und überrascht mit Unerwartetem.  Prominente Autoren bringen ihre Verbundenheit mit dem Kreis vielstimmig zum Ausdruck - in ihren persönlichen "Liebeserklärungen" an den echten Norden. Außerdem sind es die Unternehmen, die die Region wirtschaftlich stärken und sich hier ebenfalls persönlich vorstellen. Abgerundet wird diese besondere Liebeserklärung an den Kreis durch die beeindruckenden Fotografien unter anderem von Arne von Brill.

Südlich von Bremen rund um Wümme, Aller und Weser liegt der Landkreis Verden mit seiner typisch norddeutschen Kulturlandschaft und den zahlreichen großen und kleinen Sehenswürdigkeiten. Sowohl für die Kreisstadt als auch den Landkreis spielen Pferdezucht und Reitsport eine ausgesprochen große Rolle. Das fällt oft und gerne ins Auge.

Doch befasst man sich etwas eingehender und öffnet den Blick, dann stellt man sehr schnell fest, dass es hier deutlich mehr zu entdecken gibt. Ob die sogenannten "Hidden Champions" der Wirtschaft, oder z. B. die internationale Bedeutung in der Kulturszene u.a. durch die Jazztage - der Verdener protzt nicht, sondern übt sich in vornehmer Zurückhaltung und überrascht mit Unerwartetem. 

Prominente Autoren bringen ihre Verbundenheit mit dem Kreis vielstimmig zum Ausdruck - in ihren persönlichen "Liebeserklärungen" an den echten Norden.
Außerdem sind es die Unternehmen, die die Region wirtschaftlich stärken und sich hier ebenfalls persönlich vorstellen.
Abgerundet wird diese besondere Liebeserklärung an den Kreis durch die beeindruckenden Fotografien unter anderem von Arne von Brill.

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LANDKREIS VERDEN – GANZ PERSÖNLICH<br />

Nach den Wanderjahren<br />

zurück in Fischerhude<br />

Mein Handwerk habe ich auf der <strong>ganz</strong>en Welt verfeinert.<br />

Meine Basis war dabei stets Fischerhude. Heute zeige ich hier,<br />

wie wunderbar vielfältig Keramik ist.<br />

M<br />

ein Zuhause war schon immer Fischerhude – der<br />

bekannte, malerische Künstlerort an der Wümme<br />

mit seinen vielen kleinen Handwerksbetrieben.<br />

Während der Schulzeit interessierte ich mich dafür,<br />

Dinge mit den Händen selbst herzustellen. Als ich zehn Jahre<br />

alt war, lernte ich bei einer Meisterin des Webhandwerks das<br />

Spinnen und Weben. Ich war so begeistert, dass ich mir mit 14<br />

Jahren von meinem ersten gesparten Geld einen 200 Jahre<br />

alten Webstuhl kaufte. Darauf webte ich Stoffe und verarbeitete<br />

Wolle, die ich in Vaters Heizungskeller auf einem alten Holzherd<br />

färbte. Natürlich trug ich meine eigenen Kreationen und sah<br />

wahrscheinlich aus wie aus einem lang vergangenen Jahrhundert<br />

gefallen.<br />

So gerne ich in Fischerhude aufwuchs, wollte ich 1981 nach<br />

meinem Abitur mehr von der Welt sehen. Bereits seit meinem<br />

12. Lebensjahr wünschte ich mir, Afrika kennenzulernen. Ausschlaggebend<br />

für diesen Wunsch war ein alter Pastor in der<br />

Nachbarschaft meines Elternhauses in Fischerhude- Quelkhorn,<br />

der als Missionar in Tansania tätig war und mir herrlich farbige<br />

Geschichten von diesem Kontinent erzählte. Der erste Flug<br />

meines Lebens brachte mich also nach Chipata in Sambia. Dort<br />

konnte ich in einem kleinen „Nutrition- Center“ arbeiten. Zu<br />

Zeiten, als derartige Auslandsaufenthalte noch nicht staatlich<br />

organisiert wurden und niemand meines Alters oder meiner<br />

Hautfarbe in der Nähe war, fühlte ich mich wirklich weit weg<br />

von zu Hause.<br />

Nach einem Jahr kehrte ich nach Fischerhude zurück. Ich<br />

absolvierte ein Keramikerpraktikum bei Petra Meyboden, einer<br />

Keramik-Gesellin auf dem Quelkhorner Mühlenberg. Nun also<br />

Töpfern. Wieder offenbarte sich mir der Reiz, Dinge selbst herzustellen<br />

und die entsprechenden Techniken dafür zu lernen.<br />

Katharina Bertzbach geb. 1962, verheiratet, zwei Kinder | nach dem<br />

Abitur einjähriger Auslandsaufenthalt in Sambia, Afrika | 1984 Ausbildung<br />

zur Scheiben-Töpferin in Gmund (Oberbayern) | 1986 Gesellenprüfung |<br />

anschließend weltweite Wanderjahre als Gesellin | Entstehung erster<br />

eigener Stücke und Ausstellungen in Neuseeland und Südspanien | 1990<br />

Meisterprüfung zur Keramikmeisterin in Höhr / Grenzhausen | 1993 Rückkehr<br />

nach Norddeutschland, Eröffnung einer eigenen Keramikwerkstatt in<br />

Hellwege | 2005 Umzug mit der Werkstatt in den Heimatort Fischer hude |<br />

stellt farbig bemaltes Gebrauchsgeschirr, großformatige Vasen und Teller<br />

sowie modellierte Figuren aus französischer Porzellanmasse her

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