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Gesichter in unserer Stadt, Folge 26

Erich Halwe

„Halwen Erich“ war und ist

nicht nur in Isenstedt ein sehr

bekannter Mann des Fußballsports,

im ganzen Lübbecker

Land hat der heute 90-Jährige

deutliche Spuren hinterlassen.

Wenn der Name Erich Halwe

fällt, denkt man unweigerlich

an den Isenstedter Sport Club

(ISC). Bei „seinem“ Verein hat er

55 (!) Jahre lang ohne Pause als

Jugendleiter, Jugendgeschäftsführer

und davon noch 30 Jahre

zusätzlich als A-Jugendbetreuer

Jugendarbeit gelebt.

Eines der Fotos, das sich bei vielen

Isenstedtern eingeprägt hat,

ist 1979 zum 50-jährigen Bestehen

des ISC in der Festschrift

erschienen. Nach einem gewonnenen

Spiel der A-Jugend, spiegelt

sich in Erich Halwes Gesicht

noch der Stress nach dem gerade

umkämpften Fight der beiden

Teams. Die Blattmacher der

Festschrift legten Erich Halwe in

der Bild-Unterzeile die Worte

in den Mund: „Das hat wieder

Nerven gekostet!“ Dazu sieht

man den ISC-Jugendleiter in der

rechten Hand ein Netz mit Fußbällen

tragen (das nächste Spiel

kommt bestimmt!), während er

linker Hand bereits wieder die

Jackentasche nestelt.

Umtriebig und beliebt – so hat

unser Gesprächspartner seinen

ehrenamtlichen Dienst über

die vielen Jahre für den Fußballsport

im Dorf getan. Der in

Isenstedt Geborene hat aber

nicht nur die Sonnenseiten des

Lebens gesehen. Sein Vater blieb

im Krieg. Und seine Bäckerlehre

in Minden war von Bombenangriffen

in der Weserstadt begleitet.

„Halwen Erich“ schloss zwar

die Berufsausbildung erfolgreich

ab und durfte dem Betrieb

treu bleiben, als ihn jedoch bald

ein quälender Husten mehr und

mehr zu schaffen machte. Sein

beruflicher Werdegang kam

ins Stocken und die Karriere als

ISC-Fußballspieler wurde komplett

beendet, als die Ärzte eine

schwere Lungenerkrankung diagnostizierten.

1949 folgte eine

Operation.

Mit der Krankheit war an eine

Fortsetzung der Arbeit in einer

Bäckerei nicht zu denken. Erich

Halwe hat aber im Folgenden

beruflich bald wieder Fuß gefasst.

Bei der Espelkamper Firma

Naue waren sein Einsatz

und sein Wissen sehr gefragt,

später auch als Vorarbeiter und

Schichtleiter. Nur das Fußballspielen

war vorbei. Erich Halwe

fuhr jedoch weiterhin fast überall

mit hin und schaute mit viel

Interesse zu. „Bei einem Auswärtsspiel

in Nettelstedt 1952/53

bat man mich, nach einem neuen

Spieler für unsere A-Jugend

Ausschau zu halten, der lange

Pässe schlagen kann, die auch

beim eigenen Mann ankommen“,

lächelt unser Gesprächspartner.

In jenem Moment sei

der Jugendbetreuer Erich Halwe

geboren gewesen… Und 1953

folgte er auf Fritz Henke („Henken

Spatz“) auch offiziell als ISC-

Jugendleiter.

Die allermeiste Unterstützung

habe er von Ehefrau Marianne

bekommen, ist Erich sehr stolz

auf sie. Zunächst einmal dadurch,

dass sie volles Verständnis

dafür aufbrachte, wenn der

Mann am Wochenende in Sachen

Sport unterwegs gewesen

ist. Zum anderen habe Marianne

selbst mit angepackt. „Ihr oblag

das Trikotwaschen – für fast alle

Jugendmannschaften. Die Wäscheleinen

hingen jede Woche

voll, ein buntes Bild im Garten

der Familie und eine Menge Arbeit,

die man zusammen immer

gerne gemacht hat.

Für sein beispielgebendes Engagement

ist Erich Halwe bereits

1974 mit dem Goldenen Jugendleiterehrenabzeichen

vom

Westdeutschen Fußballverband

auszeichnet worden. „Sportlich

die schönste Zeit sind sicher die

A-Jugend Bezirksligajahre von

1973 bis 1980 zusammen mit

Trainer Dieter Bohlmann gewesen.

Die A-Jugend war immer

das Aushängeschild des ISC!“

Gemeinsam mit seinem Sohn

Rolf, der ihn bei der ISC-Jugendarbeit

ab 1983 unterstützte, sei

es 1993/94 im Jugendbereich zur

Bildung einer Kooperation mit

dem VfB Fabbenstedt gekommen

– „eine aus heutiger Sicht

überlebenswichtige, weise Entscheidung

für beide Jugendabteilungen“,

ist sich Erich Halwe

sicher.

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