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Verkehrswirkungen von Logistikansiedlungen - Abschätzung und ...

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2 Planungsrelevante Aspekte der Logistikflächenentwicklung 43<br />

bietet einen optimalen Standort in einem Transportnetzwerk <strong>von</strong> europäischer<br />

Reichweite, was die zahlreichen Europastandorte <strong>von</strong> amerikanischen <strong>und</strong> asiatischen<br />

Unternehmen zeigen, die <strong>von</strong> dort aus ihre europaweiten Distributionsaktivitäten<br />

organisieren (Kujath 2003:13f.).<br />

Deutschland zählt aufgr<strong>und</strong> seiner Zentralität <strong>und</strong> Infrastrukturausstattung zu den<br />

am meisten nachgefragten Logistikstandorten in Europa (Schulz <strong>und</strong> Lachmann<br />

2003; Fraunhofer Institut ATL 2005; Invest in Germany 2005; Cushmann & Wakefield<br />

2006; Englisch <strong>und</strong> Rettich 2006; Jones Lang Lasalle 2006). Innerhalb<br />

Deutschlands werden verschiedene Regionen als bedeutende Logistikstandorte<br />

bewertet: Die städtischen Ballungsräume Rhein-Main, Hamburg, Berlin/Brandenburg,<br />

München <strong>und</strong> Düsseldorf, das industrienahe Ruhrgebiet, der zentrale<br />

Raum Kassel/Bad Hersfeld sowie Bremen/Bremerhaven, Nürnberg, Rhein-Neckar<br />

<strong>und</strong> Leipzig/Halle (Fraunhofer Institut ATL 2005; SCI Verkehr 2005; Jones<br />

Lang Lasalle 2006). Einige dieser Regionen versuchen, sich über die Gründung<br />

<strong>von</strong> regionalen Logistik-Initiativen <strong>und</strong> eine aktive Wirtschaftsförderung als Logistikregionen<br />

zu profilieren. 18<br />

In Bezug auf die Frage, welche Makrostandorte zu welchen Logistikzentren<br />

passen, sind Überlegungen <strong>von</strong> Nehm (2007) relevant, die in Abbildung 2.4 dargestellt<br />

sind. Er zeigt die unterschiedlichen Anforderungen auf, die hinter den<br />

Standortentscheidungen stehen. Zudem wird aus der Darstellung deutlich, dass<br />

es Logistikzentren gibt, die mehr oder weniger in jeder Region vorkommen wie<br />

regionale Depots der Stückgutnetze wie TNT oder Regionallager der Einzelhandelsketten<br />

wie Edeka, während andere Logistikzentren ganz bestimmte Makrostandorte<br />

suchen, wie die Mitte eines überregionalen Bedienungsgebietes (z. B.<br />

Amazon-Zentrallager für Deutschland in Bad Hersfeld) oder die Nähe zu einem<br />

internationalen Verkehrsknoten (z. B. Hennes & Mauritz Distributionszentrum in<br />

Hamburg). Dies liegt in den spezifischen logistischen Netzen der Unternehmen<br />

begründet.<br />

18 Erfolgsfaktoren <strong>von</strong> Logistikregionen sind in Landesinitiative Logistik NRW (2005:39)<br />

zusammengefasst.

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