INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/2020
INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/2020
INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/2020
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SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />
Prozesse optimiert<br />
Messgerätehersteller stattet Molkerei mit neuer Technik aus<br />
In der milchverarbeitenden<br />
Industrie spielt nicht nur die<br />
Hygiene eine große Rolle. Da die<br />
Anlagen und darin integrierten<br />
Messgeräte großen Temperaturschwankungen<br />
ausgesetzt werden,<br />
ist auch ein hoher Verschleiß<br />
nicht zu unterschätzen. Ein<br />
Messgeräteersteller hat sich der<br />
Herausforderung angenommen<br />
und stattet eine große Molkerei<br />
sukzessive mit neuer Technik aus.<br />
Florian Simpson, Head of International Sales,<br />
Labom Mess- und Regeltechnik GmbH, Hude<br />
Auf der Suche nach einem kompetenten<br />
Partner für Messtechnik setzte sich vor<br />
geraumer Zeit eine große deutsche Molkerei<br />
mit dem Unternehmen Labom in Verbindung.<br />
Der Grund für die Kontaktaufnahme:<br />
Einige Messstellen hatten sich als<br />
problematisch herausgestellt, da die starken<br />
Temperaturschwankungen, zu denen<br />
es beim Kühlen und Ultrahocherhitzen der<br />
Milch kommt, die bisher eingesetzte Messtechnik<br />
regelmäßig überforderten. Bereits<br />
nach wenigen Wochen mussten die Geräte<br />
ausgetauscht werden, da z. B. Schweißnähte<br />
oder Membranen nachgaben.<br />
Lösungssuche mit Erfolg<br />
Die extremen Temperaturschwankungen<br />
führten schnell zu Materialermüdung und<br />
stellten alle eingesetzten Bauteile auf eine<br />
harte Probe. Als Experte für individuelle<br />
Kundenlösungen und hygienische Messtechnik<br />
nahm sich Labom des Problems an<br />
und stellte zu Testzwecken zunächst den<br />
Druckmessumformer vom Typ Pascal Ci4<br />
mit einem Clamp-Druckmittler zur Verfügung:<br />
Diese Kombination zeichnet sich<br />
nicht nur durch ein hygienisches Design<br />
und eine robuste Bauweise aus, sondern<br />
auch durch eine intuitive 4-Tasten-Bedienführung.<br />
Die Membranen und Schweißnähte<br />
sind für die besonderen Bedingungen<br />
in der Molkerei ausgelegt und halten auch<br />
starke Temperaturunterschiede problemlos<br />
aus. Das Gerät bewährte sich schnell: Wochen,<br />
Monate und schließlich über ein Jahr<br />
vergingen, ohne dass die Geräte ausgetauscht<br />
werden mussten. Dieser Erfolg öffnete<br />
schon bald die Tür für eine umfangreichere<br />
Zusammenarbeit.<br />
Durch neue Messtechnik ersetzt<br />
Insgesamt 1 000 Durchflussmessstellen<br />
waren in einem der Werke vorhanden, alle<br />
akribisch überwacht von zusätzlichen Temperatur-<br />
und Druckmessgeräten. Denn nur<br />
die strenge Überwachung und Einhaltung<br />
aller Prozessdaten kann bei großen Produktionsmengen<br />
eine gleichbleibend hohe<br />
Qualität sicherstellen. Das entsprechende<br />
Werk verfügt über eine Kapazität von<br />
durchschnittlich 100 000 l Milch pro Stunde<br />
– eine Menge, die kontinuierlich präzise<br />
überwacht werden muss. Nach den positiven<br />
Geräte-Erfahrungen an den kritischen<br />
16 <strong>INDUSTRIELLE</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 03/<strong>2020</strong> www.industrielle-automation.net