JUGENDDORFPROGRAMM - CJD Christophorusschule Königswinter
JUGENDDORFPROGRAMM - CJD Christophorusschule Königswinter
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Aktuelles<br />
Pastor Arnold Dannenmann gegründet. Nach<br />
und nach wuchs das <strong>CJD</strong> durch das unermüdliche<br />
Engagement der Mitarbeiter in immer neue<br />
Aufgaben hinein – fast ein Spiegelbild der gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen seit Gründung<br />
der Bundesrepublik. Die ersten Jugenddörfer<br />
haben Jugendliche aufgenommen, die<br />
als Folge des 2. Weltkrieges auf der Straße leben<br />
mussten. Sie bekamen eine Bleibe, Heimat und<br />
Ausbildung. In den 50er Jahren entstanden die<br />
großen Ruhrjugenddörfer als Antwort auf den<br />
wirtschaftlichen Aufschwung des Bergbaus im<br />
Ruhrgebiet. Die Ausbildungs- und Berufsperspektiven<br />
lockte viele Jugendliche aus allen Regionen<br />
nach NRW. In den Ruhrjugenddörfern konnten sie wohnen und ihre Freizeit<br />
sinnvoll verbringen. Durch die Ostverträge kamen<br />
Anfang der 70er Jahre viele Spätaussiedler<br />
nach Deutschland. Besondere Förderschulen<br />
für junge Auswanderer ohne gute Deutschkenntnisse<br />
wurden benötigt, damit sie Anschluss<br />
an das Bildungssystem in Deutschland<br />
finden konnten und ihnen der Weg zu einer Berufsausbildung<br />
geöffnet wurde. Ähnliches galt<br />
für junge Vietnam-Flüchtlinge. Auch noch als<br />
das Interesse der Medien längst nachließ, fanden<br />
sie beim <strong>CJD</strong> Hilfe und Unterstützung.<br />
Ebenfalls in den 70er Jahren wurden zahlreiche berufspädagogische Jugenddörfer gegründet.<br />
Junge Menschen ohne Schulabschluss oder von Sonderschulen hatten es bei<br />
der Arbeitssuche schwer. Manch einer resignierte, verlor sein Selbstvertrauen und<br />
Selbstwertgefühl. In diversen Berufsbildungswerken erhalten lernbehinderte oder körperbehinderte<br />
Jugendliche eine qualifizierte Ausbildung. Auch die schulpädagogische<br />
Förderung entwickelte sich – so wurde die schulpädagogische Förderung für Legastheniker,<br />
für Spitzenbegabte, für Leistungssportler und für Spätaussiedler geschaffen.<br />
Die Geschichten der jungen Menschen prägten die Arbeit des <strong>CJD</strong> und das <strong>CJD</strong> prägte<br />
die Lebensgeschichte dieser jungen Menschen.<br />
Heute ist das <strong>CJD</strong> eines der großen Bildungs- und Ausbildungswerke Deutschlands.<br />
„Jugenddorf“ ist ein pädagogischer Begriff. Er bedeutet gemeinsames Leben von Lehrenden<br />
und Lernenden. Im alltäglichen Zusammenleben junger Menschen und Erwachsener<br />
werden die eigenen Möglichkeiten und Grenzen in der Verbundenheit mit<br />
anderen Menschen und der Natur erfahren. Man muss nicht Christ sein, um in einem<br />
Jugenddorf aufgenommen zu werden. Die Jugendlichen sollen hier aber Menschen tref-<br />
1. Halbjahr 2012/2013<br />
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