JUGENDDORFPROGRAMM - CJD Christophorusschule Königswinter
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Shakespeare und die Zwickauer Terrorzelle<br />
Am Dienstag, dem 12. Juni, war es soweit: Endlich konnten die Schüler der 8e und 9e ihre<br />
über Wochen hinweg erarbeiteten Projekte präsentieren. Bei den Kindern der 8e waren<br />
in diesem Fall die schauspielerischen Qualitäten gefragt. Sie hatten sich während<br />
der einmal im Halbjahr stattfindenden Projekttage mit dem Thema “Romeo und Julia“<br />
auseinandergesetzt. Neben einer Szene des Theaterstücks von Shakespeare wurde diese<br />
Thematik aber auch noch auf völlig andere Art angegangen: So wurde unter diesem<br />
Mottos unter anderem auch die Problematik der Zwangsheirat in manchen Kulturen<br />
kritisch als szenische Darstellung vermittelt. Dabei schienen die Akteure weder nervös<br />
noch von dem großen Publikum beeindruckt zu sein. Routiniert wurden die Texte sicher<br />
vor den stolzen Eltern präsentiert, unterbrochen nur durch ihren spontanen Beifall,<br />
obwohl diese Projekttage auch für sie nicht neu waren. Seit der fünften Klasse findet<br />
für die Schüler der E-Klassen einmal pro Halbjahr ein mehrere Fächer übergreifendes<br />
Projekt statt. Während diesem wird einige Tage lang intensiv einer bestimmten Fragestellung<br />
oder Thematik aus den unterschiedlichsten Bereichen nachgegangen.<br />
Neben Kybernetik und Kryptografie standen bereits auch schon Projektarbeiten zu Naturvölkern<br />
und Mittelalter im Blickpunkt. Die Ergebnisse werden meist in Form der besten<br />
zwei Arbeiten auf der Bühne beim sogenannten Jugenddorf-Abend als Vortrag,<br />
Theaterstück oder sonstiger Darstellung präsentiert. Aber auch die Projekte außerhalb<br />
der Bühnenauswahl bleiben<br />
nicht unbeachtet: Nach den Vorträgen<br />
bleibt noch genügend Zeit<br />
für Eltern und Freunde, die ausgestellten<br />
Ergebnisse der Anderen<br />
zu bewundern.<br />
Die 9e hingegen durfte sich dieses<br />
Jahr an einem neuen Konzept<br />
erproben. Das Oberthema “Faschismus“<br />
wurde in den Schulfächern<br />
Englisch, Geschichte,<br />
Politik und Kunst jeweils auf verschiedene<br />
Weise aufgegriffen<br />
und bearbeitet. In diesem Fall<br />
teilten sich die Schüler in die<br />
Gruppen auf und setzten sich Unterthemen, die sie interes sierten. Drei Tage lang wurde<br />
in kleinen Grüppchen diskutiert, geschrieben, recherchiert, geprobt und gebastelt.<br />
Letzteres übernahm die Kunstgruppe, die für das Bühnenbild zuständig war. Da am Ende<br />
die ganzen einzelnen Ergebnisse zu einer zusammenhängenden Vorstellung zusammengesetzt<br />
werden sollten, mussten viele Absprachen gehalten und Gruppentreffen<br />
organisiert werden.<br />
92<br />
Hochbegabtenförderung<br />
1. Halbjahr 2012/2013