ADAC Urlaub Juli-Ausgabe 2020 Überregional
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Inspiration Tansania/Sansibar<br />
vornehmlich an Land unterwegs.<br />
Nicht auszuschließen, dass sie auch<br />
mal das Camp inspizieren … Nach<br />
weiteren Pirschfahrten und jeder<br />
Menge anregenden Gesprächen am<br />
Abend auf der Camp-Terrasse heißt<br />
es auch hier Abschied nehmen.<br />
wie das Saarland und beheimatet<br />
die ganze Palette an afrikanischem<br />
Großwild: Elefanten, Löwen, Giraffen,<br />
Büffel, Hyänen, Flusspferde, Krokodile<br />
… Dazu rund 400 Vogelarten,<br />
darunter so farbenprächtige Gesellen<br />
wie Pittas und der Senegalliest, ein<br />
tropischer Eisvogel.<br />
Auch im Katavi-Nationalpark ist<br />
die am Ikuu River gelegene Mbali<br />
Mbali Lodge wieder ein Glückstreffer.<br />
Auf Pirschfahrt braucht<br />
man eigentlich gar nicht zu gehen,<br />
denn das offene, komfortabel mit<br />
Duschen und allen Annehmlichkeiten<br />
ausgestattete Zeltcamp steht<br />
mitten im Busch. Vor der Gemeinschaftsterrasse<br />
trotten Elefanten<br />
und Giraffen vorbei, als sei es das<br />
Normalste der Welt.<br />
Aber natürlich steigen wir noch<br />
in den offenen Geländewagen des<br />
Großmäuler<br />
Oben: Die<br />
Eckzähne von<br />
Flusspferden<br />
können einen<br />
halben Meter<br />
lang werden.<br />
Unten: Löwenrudel<br />
in der<br />
Mittagspause<br />
Badeparadies<br />
Türkis leuchtendes<br />
Wasser und weiße<br />
Strände finden<br />
sich auf der Insel<br />
Sansibar<br />
Camps und gehen auf Game Drive<br />
(Safari), was hier im übrigen auch<br />
nachts angeboten wird. Selbstredend<br />
bekommen wir Löwen vor die Linse.<br />
Geradezu spektakulär ist allerdings,<br />
was sich in den Flüssen des Parks<br />
abspielt. Hier drängen sich bisweilen<br />
Hunderte Flusspferde schnaubend<br />
und grunzend dicht an dicht, dass<br />
man kaum noch das Wasser erkennt.<br />
Vor den bis zu vier Tonnen schweren<br />
Kolossen müsse man sich unbedingt<br />
in Acht nehmen, impft uns unser<br />
Ranger ein. „Sie wirken träge, aber<br />
das Laufduell werdet ihr ganz sicher<br />
verlieren.“ Nachts sind die Tiere, die<br />
locker ein Tempo von 30 km/h erreichen<br />
und gerne mal wütend werden,<br />
Badestopp auf Sansibar<br />
Zum Abschluss dann auf Sansibar<br />
doch noch der Indische Ozean. Die<br />
vor der Küste Tansanias gelegene<br />
Insel bildet den krönenden Abschluss,<br />
um all die faszinierenden<br />
Eindrücke der Reise noch einmal in<br />
aller Ruhe Revue passieren zu lassen.<br />
Wobei man auch hier seine Zeit spielend<br />
mit spannenden Entdeckungen<br />
füllen kann. Das historische, noch<br />
unpolierte Viertel Stone Town in der<br />
Hauptstadt Sansibar-Stadt gehört<br />
zum UNESCO-Weltkulturerbe und<br />
schlägt mit seinen wuselig-engen<br />
Gassen und orientalischen Märkten<br />
die Brücke zur arabischen Vergangenheit<br />
der bis heute muslimisch<br />
geprägten Insel. Oder man besucht<br />
eine Gewürzfarm – Muskat, Kardamom,<br />
Vanille und Kurkuma werden<br />
auf Sansibar angebaut.<br />
Wir quartieren uns jedenfalls im<br />
formidablen Karafuu Beach Resort<br />
ein: puderzuckerweißer Sandstrand,<br />
im Wind wiegende Palmen und<br />
türkis leuchtendes Meer in Barfuß-<br />
Entfernung. Und bunte Korallenriffe<br />
in Schnorchel-Reichweite. Mehr geht<br />
nun wirklich nicht.<br />
36 <strong>ADAC</strong> URLAUB 4/<strong>2020</strong>