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ADAC Urlaub Juli-Ausgabe 2020 Überregional

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Experten-Tipp Ratgeber<br />

Ratgeber<br />

Tipps & Informationen zum Thema „Gesund durch den Sommer“<br />

Was hilft bei Quallenstichen?<br />

Begegnungen mit Feuerqualle & Co. können<br />

sehr schmerzhaft sein. Schuld sind die<br />

Nesselkapseln an den Tentakeln, die ein<br />

giftiges Sekret enthalten und auf der<br />

Haut platzen können. Da nur wenige<br />

Kapseln sofort platzen, sollten Nesselfäden<br />

auf der Haut umgehend entfernt<br />

werden. Spülen Sie sie mit Essig ab und<br />

entfernen Sie Tentakel mit der Hand,<br />

hilfsweise mit Meerwasser. Nicht<br />

mit Süßwasser oder Alkohol spülen<br />

oder mit dem Handtuch abreiben – die<br />

Kapseln könnten sich dadurch entladen!<br />

Achtung: Bei Kreislaufproblemen<br />

besteht u. a. die Gefahr des Ertrinkens!<br />

Bei Übelkeit, Schock, Kreislauf- und<br />

Atembeschwerden ärztliche Hilfe holen.<br />

Blasenentzündung vorbeugen<br />

Brennen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang<br />

sind die wichtigsten Symptome einer Blasenentzündung.<br />

Ausgelöst wird sie durch Keime, die über die Harnröhre<br />

eindringen und in ernsten Fällen auch die Nieren befallen<br />

können. Unterkühlung, etwa durch das Tragen von nassen<br />

Badesachen oder zu dünner Sommerbekleidung am Abend,<br />

kann die Immunabwehr der Blasenschleimhaut herabsetzen,<br />

Bakterien können sich so leichter vermehren. Trinken<br />

Sie zudem ausreichend und gehen Sie regelmäßig zur<br />

Toilette. Bei Fieber sollten Sie stets einen Arzt aufsuchen.<br />

Hitzschlag und Sonnenstich<br />

– was ist das eigentlich?<br />

Beides sind sogenannte Hitzekrankheiten, die man nicht<br />

unterschätzen sollte und die einen bei heißem Wetter auch<br />

in Deutschland treffen können. Bei einem Sonnenstich handelt<br />

es sich um eine Reizung der Hirnhäute, ausgelöst durch<br />

starke Hitzeeinwirkung bzw. Sonneneinstrahlung auf Kopf<br />

und Nacken. In ernsten Fällen besteht die Gefahr eines<br />

lebensbedrohlichen Hirnödems. Gefährdet sind vor allem<br />

Kinder und Menschen mit spärlichem Kopfhaar. Anzeichen<br />

sind u. a. Übelkeit, Schwindel, ein heißer Kopf sowie Kopfund<br />

Nackenschmerzen. Betroffene sollten sofort aus der<br />

Sonne gehen und Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern<br />

kühlen. Viel trinken. Unter einem Hitzschlag versteht man<br />

einen lebensbedrohlichen Wärmestau im Körper, der die<br />

Temperatur auf über 40 Grad<br />

ansteigen lässt. Der Körper<br />

kann keinen Schweiß mehr<br />

produzieren, um sich selbst zu<br />

kühlen. Betroffen sind häufig<br />

Säuglinge, Kleinkinder sowie<br />

alte bzw. chronisch Kranke.<br />

Zudem tritt ein Hitzschlag oft<br />

auch bei körperlicher Anstrengung<br />

wie z. B. Sport bei hohen<br />

Temperaturen auf. Symptome<br />

sind u. a. Fieber, ein steifer<br />

Nacken, Kopfschmerzen,<br />

Übelkeit und eine heiße Haut<br />

sowie Schwindel bis hin zu<br />

Bewusstseinsstörungen. Auch<br />

hier gilt: Schatten aufsuchen,<br />

kühle Umschläge (kein Eis oder<br />

Kaltwasserbad!), Beine und<br />

Kopf hochlagern. Tückisch:<br />

Hitzschlag und Sonnenstich<br />

können auch erst einige Zeit<br />

nach dem Sonnenbad auftreten.<br />

Alarmieren Sie bei<br />

Verdacht umgehend<br />

einen Notarzt!<br />

38 <strong>ADAC</strong> URLAUB 4/<strong>2020</strong>

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