79 - Staatsarchiv - Basel-Stadt
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eRSCHLIeSSung<br />
85 Ablieferungen im Gesamtumfang von 503 Laufmetern wurden im<br />
Berichtsjahr erschlossen. Diese Erschliessungsleistung entsprach<br />
dem anvisierten Jahresziel, d. h. es musste kein weiteres Anwachsen<br />
der nach wie vor beträchtlichen Erschliessungsrückstände verzeichnet<br />
werden. Allerdings fiel aufgrund einer Fokussierung auf die<br />
Erschliessung von Ablieferungen jüngeren Datums der Zielerreichungsgrad<br />
bei der Abarbeitung älterer pendenter Ablieferungen<br />
etwas tiefer aus als erwünscht. Weitere Kennzahlen zur Erschliessung<br />
finden sich im Kapitel Zentrale Dienste und Informatik. Eine<br />
Übersicht über die Bestände, die im Jahre 2009 erschlossen, etikettiert<br />
und für die Benützung freigegeben wurden, ist der nebenstehenden<br />
Tabelle zu entnehmen.<br />
Darüber hinaus konnten diverse Nacherschliessungsarbeiten vorgenommen<br />
werden. Einerseits wurden bereits bestehende Findmittel<br />
in scopeArchiv im Hinblick auf die – schliesslich aus technischen<br />
Gründen verschobene – Einführung des elektronischen<br />
Bestellschalters bereinigt und ergänzt; im Wesentlichen galt es,<br />
fehlende Dossier-Nummern bei Verzeichnungseinheiten, welche<br />
aus älteren Findmitteln importiert wurden, in scopeArchiv zu ergänzen.<br />
Die manuelle Nacherfassung der älteren Zugänge (1) und<br />
(2) der Departementsregistratur des Erziehungsdepartements, die<br />
2005 beim Findmittelimport aus technischen Gründen ausgelassen<br />
werden mussten, konnte ebenfalls abgeschlossen werden. Auch<br />
wurde mit der Überarbeitung der importierten Findmittel des alten<br />
Planarchivkatalogs begonnen; diese Arbeiten sind schon weit<br />
gediehen, werden aber erst 2010 gänzlich abgeschlossen werden<br />
können. Andererseits wurde im Auftrag der Familienstiftung «Ochs-<br />
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His’sches Fideikommiss» das Schrankarchiv im Archiv der Familie<br />
Ochs, genannt His (PA 633d), vollständig neu erschlossen. Das<br />
Schrankarchiv bildet, neben dem Nachlass von Peter Ochs-Vischer,<br />
den Kernbestand dieses bedeutenden Familienarchivs. Die Unterlagen<br />
im Umfang von 10,2 Laufmetern waren bis anhin in Schubladen<br />
eines Holzschranks untergebracht und lediglich durch ein summarisches,<br />
nach Schubladen strukturiertes Inhaltsverzeichnis aus dem<br />
Jahre 1946 erschlossen. Die Kosten für die 200 Arbeitsstunden, die<br />
für dieses Vorhaben aufgewendet werden mussten, wurden vollumfänglich<br />
von der Familienstiftung übernommen, wofür dieser auch<br />
an dieser Stelle herzlich gedankt sei.<br />
Schliesslich sei erwähnt, dass die Erfassungsformulare für Bildbestände<br />
an das Metadaten-Set Bild der scopeArchiv User Group angepasst<br />
und für die Notariatsarchive eine neue Systematik eingeführt<br />
wurde. In der bisherigen Systematik wurde jeder einzelne Register-<br />
oder Protokollband mit einer fortlaufenden Laufnummer versehen<br />
und die Einzelbände in einer nicht nach Notaren unterscheidbaren<br />
Gesamtreihe aufgestellt. Diese traditionelle Art der Banderschliessung<br />
wurde nun abgelöst, indem die Notariatsarchive nicht mehr<br />
nach numerus currens, sondern – wie in den anderen Archivabteilungen<br />
auch – nach Provenienzbeständen aufgestellt werden, wobei<br />
jedes einzelne Notariatsarchiv einer eigenständigen Bestandssignatur<br />
entspricht.