79 - Staatsarchiv - Basel-Stadt
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Das erste Jahr des <strong>Staatsarchiv</strong>s in der Abteilung Kultur des Präsidialdepartementes<br />
und das zweite Jahr des Archivs unter neuer<br />
Leitung bieten Anlass für einen Ausblick in die nähere und fernere<br />
Zukunft des <strong>Staatsarchiv</strong>s. Es lassen sich, basierend auf der Standortbestimmung,<br />
die im Berichtsjahr vorgenommen wurde, fünf<br />
Handlungsfelder ausmachen, die bei der strategischen Weiterentwicklung<br />
des <strong>Staatsarchiv</strong>s eine entscheidende Rolle spielen werden.<br />
Diese sollen hier unter Berücksichtigung der Arbeitsschwerpunkte<br />
im Berichtsjahr kurz und knapp dargestellt werden:<br />
1 Raumbedarf<br />
Von übergeordneter Priorität für die Zukunft des Archivs ist die nachhaltige<br />
Lösung seiner Raumprobleme. 2004 wurden der Lösungsbedarf<br />
und der Zeitrahmen erstmals formuliert. Seither konnten<br />
unter Einbezug aller relevanten Instanzen in mehreren Schritten<br />
Lösungswege und Lösungsvorschläge erarbeitet werden, so dass in<br />
absehbarer Zeit von den Entscheidungsträgern über erste Weichenstellungen<br />
in Richtung Umsetzung entschieden werden kann.<br />
Die im Regierungsratsbeschluss vom 18. November 2008 zum Projekt<br />
«<strong>Staatsarchiv</strong>. Neue Räumlichkeiten. Überprüfung des Raumbedarfs<br />
und Standortevaluation» formulierten Aufträge wurden unter<br />
Federführung des Finanzdepartementes sowie des Bau- und<br />
Verkehrsdepartementes und des Präsidialdepartementes unter Mitarbeit<br />
des <strong>Staatsarchiv</strong>s an die Hand genommen. Dabei wurde 2009<br />
vor allem der Auftrag zur Durchführung von Machbarkeits studien<br />
über den definitiven Standort eines Neubaus vorangetrieben. Zuhanden<br />
des Steuerungsausschusses und weiterer Projektpartner<br />
kommunizierte das Archiv die Anforderungen, welche ein Neubau<br />
für den Betrieb des <strong>Staatsarchiv</strong>s erfüllen muss: Es sind dies zunächst<br />
Standortqualitäten wie gute Erreichbarkeit und ein möglichst<br />
vielfältig gemischtes, städtisches Umfeld mit der Möglichkeit nachbarschaftlicher<br />
Synergiebildung im Bereich Vermittlung; sodann sowohl<br />
aus betrieblicher als auch aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit,<br />
die räumliche Funktionalität des Gebäudes und die Sicherheit<br />
des Archiv gutes. Das <strong>Staatsarchiv</strong> leistete im laufenden Jahr Vorarbeiten<br />
für das zukünftige Raumprogramm (technische Ausstattung<br />
und Anordnung der Räumlichkeiten): Die Benützungszahlen wurden<br />
präzisiert und ein Funktions- und Nutzungsdiagramm (Prozessübersicht)<br />
definiert. Wegen vertiefter Überprüfung eines Standortes im<br />
Rahmen einer städtebaulichen Studie verzögerte sich das Gesamtprojekt<br />
zwar etwas und die abschliessenden Variantenentscheide<br />
konnten deshalb noch nicht getroffen werden (Anzahl Standorte,<br />
konkrete Objekte). Die Chancen stehen indes gut, dass der geplante<br />
Bericht über die Machbarkeitsstudien mit entsprechenden Anträgen<br />
2010 an die Regierung gelangen wird.<br />
Nebst betrieblichen Einschränkungen bei der Bearbeitung von<br />
Ablieferungen und beim Kundenservice betrifft die zunehmend akute<br />
räumliche Indisponibilität vor allem die Unterbringung der Akten.<br />
Die vorhandenen Magazine werden 2012 vollständig ausgelastet<br />
sein. Deshalb hat im kommenden Jahr, parallel zur Weiterentwicklung<br />
des Gesamtprojektes, die Planung von zusätzlichem provisorischem<br />
Magazinraum höchste Priorität.<br />
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