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der gemeinderat Juni 2020

Im breit angelegten Themenschwerpunkt unserer Juni-Ausgabe zeigen wir auf, was das Konjunkturpaket der Bundesregierung für die Kommunen bedeutet, wie Energie- und Wasserwirtschaft die Versorgung sicherstellen und welche Perspektiven sich zum Beispiel für die Tourismusförderung sowie für die Verkehrs- und Raumplanung ergeben. Sie, liebe Leserinnen und Leser, umfassend, praxisbezogen und nutzwertig zu informieren, ist unser Anspruch auch in Zeiten von Corona.

Im breit angelegten Themenschwerpunkt unserer Juni-Ausgabe zeigen wir auf, was das Konjunkturpaket der Bundesregierung für die Kommunen bedeutet, wie Energie- und Wasserwirtschaft die Versorgung sicherstellen und welche Perspektiven sich zum Beispiel für die Tourismusförderung sowie für die Verkehrs- und Raumplanung ergeben. Sie, liebe Leserinnen und Leser, umfassend, praxisbezogen und nutzwertig zu informieren, ist unser Anspruch auch in Zeiten von Corona.

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Titel<br />

Kommunalbau<br />

Titel<br />

Vernetztes Gebäude: Mit Planen<br />

und Bauen im Rahmen von Building<br />

Information Modeling sind<br />

große Erwartungen an die<br />

Gebäudesteuerung und -automation<br />

verbunden.<br />

Foto: AndSus/Adobe Stock<br />

Modell enthält beispielsweise Informationen<br />

zum Gebäudeaufbau wie die Struktur<br />

von Geschossen, Räumen und Fensterlisten<br />

sowie Daten zur technischen Gebäudeausstattung<br />

und zur angeschlossenen Infrastruktur<br />

und Umwelt. Diese Daten können<br />

schließlich zur Bewirtschaftung weitergenutzt<br />

werden. So bilden die baulichen<br />

Informationen die Basis auch für das Flächen-<br />

und Reinigungsmanagement. Außerdem<br />

können die Prozessdaten wie<strong>der</strong><br />

an das BIM-Modell zurückgegeben werden.<br />

Auf Knopfdruck lassen sich damit<br />

umfängliche Auswertungen und zahlreiche<br />

Visualisierungsmöglichkeiten im<br />

BIM-Modell nutzen.<br />

Im Gesamtkonstrukt des digitalen Gebäudes<br />

können die baulichen Informationen<br />

in Zusammenhang mit den Umgebungsdaten<br />

gebracht werden. Kommt es<br />

beispielsweise zu Ausfällen <strong>der</strong> Infrastruktur,<br />

können auf einen Blick mögliche Zusammenhänge<br />

mit an<strong>der</strong>en Gebäuden im<br />

Stadtviertel o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Technischen Gebäudeausrüstung<br />

identifiziert werden.<br />

An <strong>der</strong> Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

(FHNW) hat man sich für einen<br />

praxisnahen BIM-Ansatz entschieden und<br />

einen von Studenten und Interessenten<br />

selbst erfahrbaren Digital-Twin-Prototyp<br />

für die Lehre und Forschung entwickelt.<br />

„Mit unserem Prototyp wollen wir verständlich<br />

aufzeigen, wie sich mittels IoT<br />

– also dem Internet <strong>der</strong> Dinge – das digitale<br />

Bauwerksmodell mit dem realen Gebäude<br />

nutzbringend vernetzen lässt“, erläutert<br />

Architekt Wahbeh im „Baublatt“.<br />

Beispielgebend für neue Ansätze sind<br />

Lösungen, die visuelle Daten sowohl von<br />

IoT-Geräten als auch von BIM-Geräten erfassen,<br />

verbinden und präsentieren. Da<br />

IoT-Systeme in <strong>der</strong> Regel nur eine Auflistung<br />

von Sensoren und Sensorwerten enthalten,<br />

muss man einen Kontext herstellen,<br />

um zu verstehen, wo sich <strong>der</strong> Sensor<br />

befindet und was die Bedeutung seiner<br />

Werte ist. BIM-Modelle sind eine Möglichkeit,<br />

diesen Sensorwerten Bedeutung und<br />

Kontext zu geben und die Werte auch in<br />

Beziehung zueinan<strong>der</strong> zu setzen. So wird<br />

es möglich, BIM-Modelle für eine Analyse<br />

von Sensorwerten zu nutzen und Aussagen<br />

über Messgrößen wie Temperaturwerte<br />

treffen zu können. Michael Kaiser<br />

TITEL KOMMUNALBAU<br />

Trends und Möglichkeiten <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

in Bauplanung und -praxis,<br />

Vorteile <strong>der</strong> Modulbaubauweise im<br />

kommunalen Bereich sowie die Themen<br />

Energieeffizienz und Ressourcenschonung<br />

stehen im Blickpunkt unserer Titelstrecke.<br />

Die Langfassung <strong>der</strong> Beiträge<br />

sowie weitere Fachartikel finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de ><br />

Themen > Planen & Bauen<br />

DER AUTOR<br />

Michael Kaiser ist Managing Director<br />

bei Smart Systems Hub in Dresden<br />

(mk@smart-systems-hub.de)<br />

Digitalisierung<br />

Daten rund um das Gebäude<br />

Die Integration <strong>der</strong> digitalen Bauwerksmodellierung und des Internets <strong>der</strong> Dinge<br />

verän<strong>der</strong>n die Planungs- und Fertigungsmethoden und heben das Bauen und<br />

Gebäudemanagement auf ein höheres Qualitätsniveau. Die gewonnenen Daten<br />

können auch fachübergreifend verwendet werden.<br />

Mit Internet-<strong>der</strong>-Dinge-Technologien<br />

und dem Building Information<br />

Modeling (BIM, zu deutsch:<br />

digitale Bauwerksmodellierung) soll die<br />

Funktionsweise von Gebäuden revolutioniert<br />

werden. So o<strong>der</strong> so ähnlich konnte<br />

man es in den letzten zehn Jahren immer<br />

wie<strong>der</strong> hören o<strong>der</strong> lesen. Gemeint ist damit<br />

neben <strong>der</strong> „Intelligenz“ eines Gebäudes<br />

auch die Art und Weise, wie Gebäude<br />

untereinan<strong>der</strong> und mit dem Menschen<br />

kommunizieren und wie Menschen in ihnen<br />

arbeiten o<strong>der</strong> leben. Aber während die<br />

Entwicklung digitaler Technologie für Gebäude<br />

immer weiter voranschreitet, dauert<br />

die Revolution länger, als einige erwartet<br />

30<br />

haben. Denn obwohl in den nächsten zehn<br />

Jahren weltweit rund zehn Milliarden<br />

IoT-Geräte an die Cloud angeschlossen<br />

sein werden – in weiteren drei Jahren wird<br />

sich die Zahl auf 22 Milliarden Geräte<br />

mehr als verdoppeln – stellt sich die Frage<br />

nach dem Nutzen und <strong>der</strong> Vereinbarkeit<br />

<strong>der</strong> technischen Revolution mit <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit.<br />

Um diese Frage zu beantworten, lohnt<br />

sich ein genauerer Blick auf die Möglichkeiten,<br />

die sich aus <strong>der</strong> Vision hinter IoT<br />

ergeben und die bereits heute Einfluss auf<br />

die Planung von Gebäuden haben. Neben<br />

dem IoT gehört das Building Information<br />

Modeling zu den digitalen Planungs- und<br />

Fertigungsmethoden <strong>der</strong> Zukunft. Das BIM<br />

ist in <strong>der</strong> Praxis teilweise schon angewendet,<br />

dessen tatsächliche Relevanz jedoch<br />

noch umstritten. Aktuelle Studien zeigen<br />

aber auf, dass gezielte BIM-Anwendungen<br />

zusammen mit IoT-Technologien das<br />

Bauen und Gebäudemanagement neu definieren<br />

und auf ein höheres Qualitätsniveau<br />

heben werden.<br />

Das BIM-Modell besteht aus Daten, die<br />

über ein Informationsmodell so strukturiert<br />

werden, das ein Gebäude in digitaler<br />

Form abgebildet wird, also ein sogenannter<br />

digitaler Zwilling entsteht. Um dies<br />

wirklichkeitsgetreu machen zu können,<br />

werden spezialisierte Softwaresysteme benötigt,<br />

<strong>der</strong>en Funktionen weit über den<br />

Funktionsumfang herkömmlicher<br />

CAD-Systeme hinausgehen.<br />

Durch die 3D-Darstellung im BIM-Modell<br />

werden alle relevanten Gebäudeinformationen<br />

abgebildet und verwaltet. Das<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 6/20<br />

TRIMAX®<br />

bauaufsichtlich<br />

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Industriestraße 29389 Bad Bodenteich<br />

17<br />

29389 Bad Bodenteich<br />

Tel.: +49 (0) 58 24 / 96 36-24<br />

Tel.: Fax: +49 +49 (0) (0) 58 58 24 24 / 96 96 36-24<br />

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