akzent Magazin Juli '20 Bodensee-Oberschwaben
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TITEL – THURGAUER KÖPFE<br />
11<br />
Museum für Archäologie Thurgau Historisches Museum Thurgau Naturmuseum Thurgau<br />
„Thurgauer Köpfe – Archäologe<br />
ohne Vergangenheit?“ im Museum<br />
für Archäologie in Frauenfeld schaut<br />
auf den ersten Kantonsarchäologen<br />
des Thurgaus. Karl Keller-Tarnuzzer<br />
prägte zwischen 1928 und 1963 die archäologische<br />
Forschung in der ganzen<br />
Schweiz. Steckbriefartig werden fünf<br />
von ihm ausgegrabene Fundstellen beschrieben.<br />
„Mich beeindruckt, wie er<br />
es schaffte, zahlreiche Jugendliche und<br />
Erwachsene nachhaltig für die Archäologie<br />
zu begeistern. Noch heute berichten<br />
mir ältere Menschen im Museum<br />
von ihren Erlebnissen mit dem charismatischen<br />
Forscher und Vermittler“,<br />
staunt Kurator Urs Leuzinger.<br />
Köpfe grundsätzlich<br />
Das Historische Museum in Frauenfeld<br />
blickt auf Hintergründe, Mechanismen<br />
und Strukturen der Gesellschaft: Was<br />
macht einen „Kopf“ zu einem „Kopf“?<br />
Mit „Thurgauer Köpfe – Tot oder lebendig“<br />
wird das Phänomen in fünf Etappen<br />
eruiert, sowohl in historischem als<br />
auch aktuellem Kontext. Kurator Dominik<br />
Streiff Schnetzer: „Heute kann<br />
jede und jeder ein Kopf sein. Auf Instagram<br />
und Youtube tummeln sich Menschen<br />
aller Couleur. Um aber für die<br />
Nachwelt in Erinnerung zu bleiben,<br />
reicht die schnelllebige Welt der Social<br />
Media nicht. Ob tot oder lebendig,<br />
es sind andere Mechanismen, die in<br />
den verschiedenen Epochen Personen<br />
als Persönlichkeiten ins kulturelle Gedächtnis<br />
eintreten lassen.“<br />
Das Naturmuseum in Frauenfeld<br />
rückt neben Menschen auch Tiere und<br />
Pflanzen in den Fokus: Mit „Thurgauer<br />
Köpfe – Einzigartig vielfältig“ werden<br />
Naturobjekte als Porträts präsentiert,<br />
so wie beispielsweise das Wildschwein,<br />
dessen Augen auch Teil des gemeinsamen<br />
Plakatmotivs sind. „Die gezeigten<br />
Porträts ermöglichen einen Blick auf<br />
die Thurgauer Natur, so wie sie das<br />
Naturmuseum mit Hilfe der Thurgauerinnen<br />
und Thurgauer seit 160 Jahren<br />
sammelt. Die vielfältige Reihe von<br />
Köpfen steht damit stellvertretend für<br />
deren Wahrnehmung des Thurgaus<br />
und eröffnet eine originelle, wenig bekannte<br />
Sicht auf die Thurgauer Natur“,<br />
erklärt Kuratorin Barbara Richner.<br />
THURGAUER MUSEEN<br />
Auf den Spuren<br />
Nicht nur die Museen selbst, sondern<br />
auch der Weg zu den Ausstellungen ist<br />
ein Erlebnis: Die Karte „Mit Thurgauer<br />
Köpfen durch den Kanton“ macht Vorschläge,<br />
wo mit dem Fahrrad oder zu<br />
Fuß kulturelle Schätze entdeckt werden<br />
können, von Frauenfeld über Ittingen<br />
auf den Arenenberg und durch den<br />
ganzen Kanton (kostenlos bestellbar<br />
unter museenthurgau@tg.ch oder online<br />
einsehbar auf www.museenthurgau.ch).<br />
Zudem wird es während der<br />
Sommerferien in den Museen Angebote<br />
in kleinen Gruppengrößen geben,<br />
und mit der Safarikarte wird die Museumstour<br />
auch für junge Besucherinnen<br />
und Besucher spannend.<br />
bis 18.10.<br />
www.museenthurgau.ch<br />
Historisches Museum Thurgau, CH-Frauenfeld: Di.–So., 13–17 Uhr<br />
Ittinger Museum, CH-Kartause Ittingen: Mo.–So., 11–18 Uhr<br />
Kunstmuseum Thurgau, CH-Kartause Ittingen: Mo.–So., 11–18 Uhr<br />
Museum für Archäologie Thurgau, CH-Frauenfeld:<br />
Di.-Fr., 14–17 Uhr, Sa.+So. 13–17 Uhr<br />
Napoleonmuseum Thurgau, Arenenberg, CH-Salenstein:<br />
täglich 10–17 Uhr<br />
Naturmuseum Thurgau, CH-Frauenfeld: Di.-Fr. 14–17 Uhr,<br />
Sa.+So., 13–17 Uhr<br />
„Thurgauer Köpfe“ visuell gefasst in einer Collage der Köpfe, mit dem Krönchen<br />
von Eugénie, den Augen eines Wildschweins oder den Lippen einer Künstlerin.