Klimaanlage«: 3x luftdurchlässiger! - Elektrizitätswerk Obwalden
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FOTOS: KLEINKRAFTWERKE AG, LUNGERN<br />
[ Tag der offenen Tür ]<br />
Sie sind herzlich eingeladen<br />
zum Tag der offenen Tür am<br />
23. Juni 2007, 10 Uhr bei der<br />
Zentrale Hackern in Lungern.<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit und<br />
schauen Sie mit Ihrer Familie<br />
hinter die Kulissen des Kleinwasserkraftwerks<br />
Schild in<br />
Lungern. Sie erhalten vor Ort<br />
enalp<br />
interessante Infos zum Betrieb.<br />
Geniessen Sie den Ausflug zur<br />
Ochsenalp. Melden Sie sich<br />
noch heute an unter Telefon<br />
041 678 13 65. Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch.<br />
Eigentlich ist es Adolf Ogi zu verdanken,<br />
dass in Lungern Strom aus Kleinwasserkraftwerken<br />
produziert wird. Der Alt-<br />
Bundesrat rief nämlich 1990 alle Gemeinden<br />
auf, nach Möglichkeiten für neue Wind-, Solarund<br />
Kleinwasserkraftwerke zu suchen. Die Gemeinde<br />
Lungern nahm die Aufforderung ernst<br />
und baute in einem ersten Schritt die Anlage<br />
Mülibach. Das Kleinwasserkraftwerk mit einer<br />
Leistung von 15 kW kann 15 Haushalte mit<br />
Strom versorgen.<br />
Unterstützung aus der Region<br />
Doch damit nicht genug. Die Energiekommission<br />
der Gemeinde, die damals von Gemeinderat<br />
Josef Ming ins Leben gerufen wurde, ging ein<br />
zweites Projekt an – eines, das versprach, auch<br />
wirtschaftlich zu rentieren: das Kleinwasserkraftwerk<br />
Schild. Die grösste Herausforderung<br />
war die Finanzierung: «Rund eine Million Franken<br />
wurde von privaten Kapitalgebern aufgetrieben»,<br />
erzählt Josef Ming, Verwaltungsratspräsident<br />
der Kleinkraftwerke AG, Lungern.<br />
«Und nicht wenige haben sich mit 50 000 Franken<br />
beteiligt – auf Vertrauensbasis, versteht<br />
sich.» Die Unterstützung in der Region sei<br />
grossartig gewesen. Und nicht zuletzt habe sich<br />
auch das EWO zu einem Drittel beteiligt. Seit<br />
vier Jahren ist das Kraftwerk nun in Betrieb –<br />
mit Erfolg. In diesem Jahr kann die Kleinkraftwerke<br />
AG, Lungern, zum ersten Mal eine Dividende<br />
von vier Prozent ausschütten.<br />
Die Zentrale des Kleinwasserkraftwerks<br />
Schild befindet sich im Lungerer Industriegebiet<br />
Hackern. Sie ist mit einer Maschinengruppe<br />
ausgerüstet, die eine Leistung von 1200 Kilo-<br />
watt aufbringt. Hier schiesst das Wasser, das<br />
vom Eibach und von verschiedenen Dorfbächen<br />
gesammelt, in der Ochsenalp in einem<br />
Stausee gefasst und unterirdisch mit einem<br />
Druckgefälle von 675 Metern ins Tal geleitet<br />
wird, mit einer Geschwindigkeit von 416 Kilometern<br />
pro Stunde auf die Turbine. «Das ist so<br />
schnell, wie der schnellste Schnellzug fährt»,<br />
betont Josef Ming. Und so effizient, dass pro<br />
Jahr rund 3,2 Mio. Kilowattstunden elektrische<br />
Energie für rund 500 Haushalte erzeugt werden<br />
können.<br />
«Wertvolle Energie», erklärt Ming. «Denn<br />
dank dem Wasserspeicher auf der Ochsenalp<br />
kann das Schildkraftwerk sehr kurzfristig einen<br />
grossen Energiebedarf abdecken. «Und zwar<br />
dann, wenn man sie braucht.» Die Energie aus<br />
Lungern dient also dazu, Verbrauchsspitzen abzudecken,<br />
die vor allem am Mittag anfallen –<br />
dann nämlich, wenn zuhause gekocht und abgewaschen<br />
wird.<br />
Das Kraftwerk ist – trotz seiner kleinen<br />
Grösse – sehr modern, vollautomatisch und gut<br />
überwacht. So geht Josef Ming mit seinem Sohn<br />
Monat für Monat auf Kontrollgang, im Winter<br />
mit Skiern und Fellen, und wandert die Leitungen<br />
und die Anlagen ab. «Wir sind sozusagen<br />
die Talsperrenwärter», erklärt er.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Wer sich für einheimische Energie interessiert<br />
und das Kraftwerk Schild in Lungern samt Stausee<br />
auf der Ochsenalp besichtigen will, ist herzlich<br />
eingeladen zum Tag der offenen Tür am<br />
23. Juni 2007. Weitere Infos dazu finden Sie auf<br />
dieser Seite im Servicebalken. JULIA DIEZIGER<br />
Die Zentrale Hackern:<br />
Kleine Maschinen leisten Grosses.<br />
«Man muss auf der<br />
ganzen Linie suchen,<br />
wenn man neue<br />
Energiequellen<br />
anzapfen will.»<br />
JOSEF MING, VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT<br />
KLEINKRAFTWERKE AG, LUNGERN<br />
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