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2020/27 - Next-Step

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NEXT STEP | 7<br />

DAS BEWERBUNGSFOTO:<br />

Die Jungs mit ordentlichem Scheitel im Anzug und die Mädels mit einer<br />

braven Frisur und adrettem Kragen? Ja, das war jahrelang das Non-Plus-<br />

Ultra bei Bewerbungsfotos. Doch diese Zeiten sind vorbei. Bewerber sollen<br />

sich heute nicht mehr gleichen wie ein Ei dem anderen, sondern dürfen<br />

auf Fotos auch ihre Persönlichkeit rüberbringen. Klar, die Frisur sollte<br />

dennoch ordentlich sein, das Make-up nicht zu krass und auch die Kleidung<br />

darf etwas schicker als im Alltag sein. Wichtig: Die Wahl der Kleidung<br />

kann sich am Berufswunsch orientieren. Wer sich für eine Ausbildung bei<br />

einer Bank bewirbt und somit später auch im Berufsalltag eher schick gekleidet<br />

sein wird, kann auch für das Foto ein entsprechendes Outfit tragen.<br />

Am besten lässt man die Fotos beim Fotografen machen. Der sorgt dafür,<br />

dass das Foto optimal ausgeleuchtet ist und man mit einem offenen und<br />

freundlichen Blick in Richtung Kamera schaut.<br />

Muss ein Foto überhaupt mit rein in eine Bewerbung? Früher gab es auf<br />

diese Frage nur eine Antwort: Ja! Doch auch bei uns setzt hier langsam ein<br />

Wandel ein. In anderen Ländern ist es schon lange gang und gäbe, dass<br />

Bewerber nur nach Qualifikation und Motivation ausgesucht werden. In<br />

Frankreich, Kanada, Großbritannien oder Schweden sind Bewerbungen<br />

anonymisiert. Das heißt, der Bewerbung liegt kein Foto bei und auch<br />

Name und Nationalität fehlen. So wird sichergestellt, dass Jobsuchende<br />

nicht aufgrund ihres Aussehens, ihres Geschlechts oder ihrer Nationalität<br />

benachteiligt werden. Auch in Deutschland setzen immer mehr Arbeitgeber<br />

auf anonymisierte Bewerbungen.<br />

DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH:<br />

Es ist fast geschafft! Die Bewerbung hat überzeugt und die Einladung zum<br />

Bewerbungsgespräch ist da. Besonders, wenn man das erste Mal zu einem<br />

persönlichen Gespräch eingeladen wird, steigt die Aufregung von Tag zu<br />

Tag. Schließlich will man einen guten Eindruck machen. Dazu gehört es,<br />

sich vorab über das Unternehmen zu informieren und sich nochmal zu<br />

überlegen, warum man sich eigentlich für eine Ausbildung in diesem Bereich<br />

beworben hat. Man darf als Bewerber im Gespräch ruhig auch Fragen<br />

stellen, das signalisiert Interesse. Damit sind natürlich nicht Fragen, nach<br />

bezahltem Urlaub oder bezahlten Überstunden gemeint. Aber man kann<br />

zum Beispiel fragen, ob es Aktivitäten gibt, die die Azubis zusammen unternehmen<br />

(Kennenlernwochenende o.ä.).<br />

Und dann wäre da ja noch die Frage: Was zieh ich bloß an!? Für das persönliche<br />

Gespräch gilt im Prinzip das Gleiche wie für die das Bewerbungsfoto:<br />

passend zum jeweiligen Beruf und gerne schicker als im Alltag. Zudem sollten<br />

die Haare gewaschen sein, nicht zu viel Make-up und Schmuck, saubere<br />

Schuhe und gepflegte Hände. Es gilt, sich herauszuputzen ohne sich dabei<br />

zu verkleiden.<br />

Und schließlich in der aktuellen Zeit: Mundschutz nicht vergessen! Die<br />

meisten Firmen haben Zugangsregelungen für externe Besucher. Wer zeigt,<br />

dass er gut vorbereitet ist, kann punkten. Die Maske ist ein Symbol für Respekt<br />

und der Sorge um das Wohlergehen anderer!<br />

ILLUSTRATIONEN: © TRIFONENKOIVAN, © STREJMAN, © THE LAST WORD/SHUTTERSTOCK.COM

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