WOHIN Nr. 146 I Juli 2020

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Die Wachau
Österreichs internationales Aushängeschild
in Sachen Wein erstreckt sich
über eine Fläche von 1.350 Hektar im
engen Donautal zwischen Melk und
Krems und wird von 650 Winzern bewirtschaftet.
Auf den charakteristischen
Verwitterungsböden und den
schon vor Jahrhunderten angelegten
steilen Weinbauterrassen, die nur von
Hand bearbeitet werden können, wachsen
unverwechselbare Weine heran.
Die kühlen Winde aus dem Hochland des
Waldviertels verleihen den Wachauer
Weinen im Zusammenspiel mit der temperaturregulierenden
Wirkung der Donau
große Würze und Eleganz, die pannonischen
Ströme aus dem Osten geben
den „Wachauern“ Kraft und Fülle. In aller
Welt bekannt sind die Wachauer Rieslinge
und Grünen Veltliner, die zu den gefragtesten
Weinen weltweit zählen. Die
besten Lagen erbringen einige der größten
Weißweine der Welt mit jahrzehntelangem
Entwicklungspotenzial. Auch die
alteingesessenen Rebsorten Neuburger
und Gelber Muskateller erlangen wieder
Bedeutung und werden von immer mehr
Kennern hochgeschätzt.
Verantwortlich für diese Entwicklung ist
die 1983 gegründete Qualitätsoffensive
„Vinea Wachau Nobilis Districtus“. Oberste
Maxime: Naturbelassenheit der Trauben,
keine Anreicherung mit Zucker, Handarbeit,
gesetzlich begrenztes Anbaugebiet
und Schaffung der nur in der Wachau
geltenden Qualitätsstufen „Steinfeder“
(leichte Weine, maximal 11,5 Vol.-%),
„Federspiel“ (mittelschwere Weine, bis
zu 12,5 Vol.-%) und „Smaragd“ (kräftige
Weine). Die positive Folge dieses Qualitätsdenkens:
kein einziger Wachauer Winzer
war am Weinskandal 1985 beteiligt.
Als weitere Absicherung wird mit dem
Jahrgang 2020 die herkunftskontrollierte
Qualitätsstufe „Wachau DAC“ – eine dreistufige
Herkunftspyramide mit den Klassifikationsstufen
„Gebietswein“, „Ortswein“
und „Riedenwein“ – eingeführt.
Vielleicht haben Sie heuer die Möglichkeit,
einige Tage in der Wachau mit ihrer
einzigartigen Mischung aus Natur, Kultur
und Weinen von Weltruf zu verbringen.
Nirgendwo in Österreich ist die Dichte
an Spitzenwinzern so groß wie dort und
außerdem ist Urlaub in Österreich heuer
ohnedies en vogue. In diesem Sinne
wünsche ich Ihnen einen schönen, erholsamen
Sommer.
Wolfgang Schweiger
Dipl. Sommelier & Weinakademiker
Schweiger‘s Weingreißlerei, Gröbming
E- Mail: office@vino-per-amici.at
www.vino-per-amici.at
Gesäusemost goldprämiert
Kürzlich wurden wieder die
besten steirischen Moste
gekürt. Die Landessiege
gingen zwar an arrivierte
Hersteller aus der Mittelund
Südsteiermark, mit
zwei Goldprämierungen für
den Genussobsthof Veitlbauer
wurde jedoch auch ein
obersteirischer Produzent
ausgezeichnet.
149 Moste, Cider, Schaumweine
und Innovationen gingen
bei der Landesprämierung ins
Rennen. Daraus ermittelte eine
14-köpfige Expertenjury die
sechs Landessieger und vergab
Baden mit Bello erlaubt
Die Sonne scheint, die Temperaturen
steigen und das
kühle Nass lockt nicht nur
Zwei-, sondern auch Vierbeiner.
Doch nicht überall ist
das Baden mit Hund erlaubt.
Wo das der Fall ist, kann jetzt
aber schnell und einfach online
abgefragt werden.
Auf der Webseite des Onlinemediums
„Die Hundezeitung“
findet sich hierzu ein hilfreiches
Feature, nämlich eine Karte
(abrufbar unter www.diehundezeitung.com/baden-mithund-badeseen-oesterreich),
auf der alle Bademöglichkeiten
mit Hund verzeichnet sind. Für
die Steiermark sind derer insgesamt
21 angeführt, u. a. der
Gaishorner und der Leopoldsteinersee.
Mit einem Klick auf die
einzelnen Badeplätze erfährt
an weitere Produzenten bzw.
deren Produkte Auszeichnungen
in Gold und Silber. „In der
Steiermark hat sich eine neue
Mostlinie etabliert, die ähnlich
hergestellt wird wie Wein. Die
steirischen Moste sind trocken
oder lieblich und werden aus
alten Apfelsorten, meist von
Streuobstbäumen, oder neuen
Apfelsorten hergestellt“, erklärt
Maria Pein, die Vizepräsidentin
der Landwirtschaftskammer
Steiermark.
Zu den ausgezeichneten Herstellern
gehört auch der Genussobsthof
Veitlbauer aus
Am Veitlbauer-Hof in St. Gallen wird hochwertiger Most hergestellt.
man auch Details, z. B. betreffend
Leinenpflicht und einzelne
Areale, in denen Hunde eventuell
doch nicht erlaubt sind.
Im Ausseerland ist neben dem
Salzastau-, Öden-, Grundl- und
Altausseer See auch der Sommersbergsee
angeführt. Ob
man sich diesen Badeplatz angesichts
des in unserer Region
wohlbekannten, mittlerweile
seit einigen Jahren tobenden
dem Gesäuse, dessen Produkte
„Topaz“ und „Gesäuse Cider“
goldprämiert wurden. Susanne
und Christian Weissensteiner
aus St. Gallen haben sich dem
Erhalt der Streuobstwiesen in
ihrer Heimatregion angenommen
und betreiben die nördlichste
Bio-Apfelanlage in der
Steiermark. Aus alten Sorten
wie dem Bohnapfel, einer der
häufigsten Vertreter auf den
Streuobstwiesen im Gesäuse,
werden unterschiedliche Moste,
aber auch Säfte u. a. m.
hergestellt.
Wenn Sie jetzt Lust auf einen
Schluck Most oder ein Gläschen
Cider bekommen haben:
Die Veitlbauer-Produkte sind
im eigenen Hofladen bzw. über
den Onlineshop sowie bei ausgewählten
Vertriebspartnern,
etwa bei den Spar-Landmarkt
Filialen in Admont, Landl und
St. Gallen, erhältlich. Außerdem
können die Spezialitäten von
Susanne und Christian Weissensteiner
auch in zahlreichen
Gastronomiebetrieben im Gesäuse
genossen werden. n
Streits um das idyllische Gewässer
in der Gemeinde Bad
Aussee und allfälliger Schwierigkeiten,
die man sich damit
einhandeln könnte, jedoch
wirklich antun will, sei dahingestellt.
Mit dem Gleinkersee
findet sich auch in unserem
oberösterreichischen Erscheinungsgebiet
ein Badesee, an
dem sich Zweibeiner gemeinsam
mit ihren Vierbeinern abkühlen
können. n
Foto: Stefan Leitner/Gesäuse
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