Minimal - Deutsches Herzzentrum München
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<strong>Minimal</strong> invasive Eingriffe<br />
<strong>Minimal</strong> invasiver Aortenklappenersatz mit kleiner, nur sieben Zentimeter großer Inzision<br />
<strong>Minimal</strong> invasive Aortenklappenoperation<br />
Auch der Aortenklappenersatz wird,<br />
wann immer es möglich ist, über<br />
einen minimal invasiven Zugang<br />
durchgeführt. Dazu wird das Brustbein<br />
nur noch in der oberen Hälfte<br />
und nicht mehr ganz durchtrennt.<br />
Der Schnitt beträgt statt der früher<br />
üblichen 20–30 Zentimeter nur noch<br />
6–8 Zentimeter und liegt senkrecht<br />
in der Mitte. Die Ergebnisse sind bei<br />
erfahrenen Herzchirurgen so gut wie<br />
bei einer vollständigen Durchtrennung<br />
des Brustbeins und kompletten<br />
Eröffnung des Brustkorbes. Die Vorteile<br />
der minimal invasiven Methode<br />
bei Operationen an der Aortenklappe sind vor allem in Bezug auf den Heilungsprozess<br />
beachtlich. Nach der nur noch partiellen Durchtrennung des Brustbeins<br />
erfolgt die Heilung wesentlich schneller. Da das Brustbein nur noch oben<br />
durchtrennt wird, stabilisiert der untere Anteil den oberen beim postoperativen<br />
Heilungsverlauf. Es kommt dadurch praktisch nicht mehr zu Wundheilungsstörungen.<br />
Auch die Schmerzen nach dem Eingriff, wie etwa beim tiefen Einatmen,<br />
sind wesentlich geringer.<br />
Auch bei Eingriffen an der aufsteigenden Körperschlagader (Aorta ascendens)<br />
wird nicht mehr das ganze Brustbein geöffnet, sondern der Eingriff über eine<br />
partielle Eröffnung des oberen Brustbeins durchgeführt (partielle Sternotomie).<br />
Nach Einführung dieser neuen Techniken im Jahr 2000 werden am Deutschen<br />
<strong>Herzzentrum</strong> <strong>München</strong> bereits zwei von drei Eingriffen zum Aortenklappenersatz<br />
(70,8%) minimal invasiv durchgeführt, weit mehr als im Bundesdurchschnitt<br />
(4,6%).