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Minimal - Deutsches Herzzentrum München

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Arterielle Switch Operation<br />

Unter den kongenitalen Herzfehlbildungen kommt die Transposition der großen<br />

Gefäße (TGA) in 10% der Fälle vor. Hierbei entspringt die Aorta aus dem<br />

rechten Ventrikel, während die Arteria Pulmonalis aus dem linken Ventrikel<br />

entspringt. Dadurch sind der Körper- und Lungenkreislauf parallel geschaltet.<br />

Ein Überleben der Patienten ist nur möglich, wenn es zwischen den Vorhöfen<br />

oder zwischen den Ventrikeln eine Verbindung gibt (PFO, ASD bzw. VSD).<br />

Seit 1983 wird die arterielle Switch-Operation (anatomische Korrektur) am Deutschen<br />

<strong>Herzzentrum</strong> <strong>München</strong> bei Patienten mit TGA und bei speziellen Formen<br />

des "Double Outlet Right Ventricle" (Taussig-Bing Anomalie) durchgeführt. Bei<br />

über 500 Patienten nach arterieller Switch Operation liegt die operative und<br />

frühpostoperative Sterblichkeit bei unter 5%.<br />

Die arterielle Switch-Operation kann in herzchirurgischen Zentren mit langer Erfahrung<br />

mit sehr niedriger Frühsterblichkeit und nahezu ohne Spätsterblichkeit<br />

durchgeführt werden. Wenn in sehr seltenen Fällen Reoperationen nach Switch-<br />

Operation notwendig werden, betreffen diese in der Regel die Pulmonalarterie<br />

oder die Neoaortenklappe.<br />

(Quelle: Lange R., Herzchirurgie<br />

in: Siewert R. (Hrsg.), Chirurgie. Springer 8. Aufl., 2006)<br />

Priv.-Doz. Dr. Jürgen Hörer<br />

Oberarzt

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