Minimal - Deutsches Herzzentrum München
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Zugang über die Arteria subclavia Computertomographische Darstellung<br />
A. subclavia, von der Herzspitze über eine anterolaterale Mini-Thorakotomie<br />
links (transapikal) oder über eine partielle Sternotomie (direkter Zugang über<br />
die Aorta ascendens) durchgeführt. Die Implantation erfolgt in Vollnarkose in<br />
einem Hybrid-Operationssaal, in dem zum einen eine hochmoderne Durchleuchtungseinrichtung<br />
installiert ist, zum anderen alle Voraussetzungen für eine konventionelle<br />
herzchirurgische Operation gegeben sind.<br />
An operationsvorbereitenden Untersuchuchungen ist eine Herzkatheteruntersuchung<br />
mit Koronarangiographie und Aortographie erforderlich. Desweiteren wird<br />
eine Computertomographie mit Kontrastmitteldarstellung der gesamten Aorta<br />
einschließlich der A. subclavia und der A. femoralis communis zur Planung<br />
des Zugangs benötigt (Schichtdicke 1 mm, Rekonstruktions-Inkrement 0.8 mm).<br />
Bei Kontrastmittelunverträglichkeit oder Nierenfunktionstörungen kann die<br />
Computertomographie ohne Kontrastmittel durchgeführt werden. In der trans-<br />
thorakalen und gegebenenfalls transösophagealen Echokardiographie werden<br />
die Dimensionen der Aortenwurzel bestimmt (Aortenannulus, Weite und Höhe<br />
des Sinus Valsalva, Weite des sinutubulären Übergangs), um eine Prothesen-<br />
größe auszuwählen. Derzeit ist es möglich, bei Patienten mit einem Aortenannulus<br />
Katheter gestützte Aortenklappenimplantation<br />
im Hybrid-Operationssaal des DHM<br />
zwischen 18 und 26 mm, eine Katheter<br />
gestützte Aortenklappenimplantation<br />
durchzuführen.<br />
Die unterschiedlichen Implantationstechniken<br />
sind nicht als Konkurrenzverfahren<br />
zueinander, sondern als not-<br />
wendige Alternative zu sehen, um jedem<br />
Patienten individuell das am besten<br />
geeignete Verfahren anzubieten. Der<br />
Austausch von Expertenmeinungen mit<br />
internistischen und chirurgischen Kollegen<br />
anderer Institutionen schärft<br />
den Blick für diese faszinierende neue<br />
chirurgische Technik. Interessierte Kollegen<br />
aus aller Welt haben bereits die<br />
Möglichkeit einer Hospitation im DHM<br />
in Anspruch genommen.