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Flugwetter - Jahresbericht 2019

Der Jahresbericht Flugwetter 2019 gibt eine Übersicht der betrieblichen Leistungen und der wesentlichen Tätigkeiten und Entwicklungen im Geschäftsbereich Flugwetter von MeteoSchweiz. Neben einer Übersicht der wichtigsten flugwetterrelevanten Projekte sind auch die Kennzahlen aus dem Leistungsnachweis des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz aufgeführt. Ergänzt wird der Report mit einer kurzen Zusammenfassung des IT-Sicherheitsberichts und einer Übersicht über die Verrechnung der Flugwetterkosten. Im Anhang sind das aktuelle Organigramm und die gültige Qualität, Safety und Security Policy beigefügt sowie die Personalpolitik von MeteoSchweiz.

Der Jahresbericht Flugwetter 2019 gibt eine Übersicht der betrieblichen Leistungen und der wesentlichen Tätigkeiten und Entwicklungen im Geschäftsbereich Flugwetter von MeteoSchweiz. Neben einer Übersicht der wichtigsten flugwetterrelevanten Projekte sind auch die Kennzahlen aus dem Leistungsnachweis des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz aufgeführt. Ergänzt wird der Report mit einer kurzen Zusammenfassung des IT-Sicherheitsberichts und einer Übersicht über die Verrechnung der Flugwetterkosten. Im Anhang sind das aktuelle Organigramm und die gültige Qualität, Safety und Security Policy beigefügt sowie die Personalpolitik von MeteoSchweiz.

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<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2019</strong> 11<br />

condment) MET-Experten positiv beeinflusst und stark vorangetrieben.<br />

Da dieses «Secondment» im 2020 endet, wurden neben<br />

einem allgemeinen europaweiten Aufruf auch einzelne ausgewählte<br />

Mitglieder des Expertenteams – darunter auch der Vertreter<br />

der MeteoSchweiz – gezielt angefragt, diese wichtige<br />

Funktion zu übernehmen. Bisher wurde diesbezüglich allerdings<br />

noch keine Lösung gefunden.<br />

MET Alliance<br />

Kroatien hat sich als Beobachter in der MET Alliance gut integriert<br />

und ist in den Arbeitsgruppen aktiv. Der Nationale Wetterdienst<br />

von Portugal (Instituto Português do Mar e da Atmosfera,<br />

IPMA) hat sich offiziell um einen Beitritt zur MET Alliance beworben.<br />

Ein Entscheid über die Aufnahme wird 2020 gefällt<br />

werden.<br />

Mit Tamara Comment verlor die MET Alliance im ersten Quartal<br />

<strong>2019</strong> ihren zuverlässigen R & D Officer. Sie hat eine neue Herausforderung<br />

bei der WMO angenommen. Mit Herbert Pümpel, einem<br />

international ausgewiesenen <strong>Flugwetter</strong>experten, konnte die<br />

Position interimsmässig besetzt werden. Die Ausschreibung für<br />

einen Ersatz wurde gemacht und ein Nachfolger in der Person<br />

von Daan Vogelezang vom KNMI gefunden. Er begann Anfang<br />

2020 offiziell als Program Manager der MET Alliance.<br />

2.2.18 SMART<br />

Das Schwergewicht der Entwicklungen in SMART betraf Änderungen<br />

für das Projekt «AutoMETAR LSZH» (siehe Kapitel<br />

2.2.12). Dabei wurde für den Flughafen Zürich ein neuer Algorithmus<br />

für die Berechnung des Present Weather implementiert<br />

und im November <strong>2019</strong> eingeführt. Ein Meilenstein wurde mit<br />

der Entwicklung und der Verwendung der SMART-Simulationsplattform<br />

erreicht. Die Simulationsplattform erlaubt das Simulieren<br />

beliebiger historischer Wettersituationen, in dem die geloggten<br />

Sensordaten nochmals eingelesen und mit SMART<br />

prozessiert werden können. Damit können Anpassungen an den<br />

Algorithmen und fehlerhaftes Verhalten der Software rasch<br />

überprüft werden.<br />

Das GAFOR wurde <strong>2019</strong><br />

erweitert, um den Kunden<br />

Zusatzinforma tionen<br />

zu den jeweiligen Routen-<br />

Zu ständen geben zu<br />

können.<br />

2.2.21 Erweiterung GAFOR<br />

Das GAFOR wurde <strong>2019</strong> erweitert, um den Kunden Zusatzinformationen<br />

zu den jeweiligen Routen-Zuständen geben zu können.<br />

Sobald eine Route nicht als «O» klassiert ist, sondern eine<br />

Einschränkung zu erwarten ist, wird das entsprechende Wetterphänomen<br />

angegeben, welches einschränkend wirkt: Gewitter,<br />

Regen(-schauer), Schnee(-schauer), Nebel, Dunst, tiefe Bewölkung.<br />

Diese Anpassung erfolgt im Zuge der Harmonisierung im<br />

DACH-Raum, insbesondere mit Österreich.<br />

Im Berichtsjahr wurden weitere Änderungen in SMART implementiert,<br />

unter anderem die Entfernung des militärischen Location<br />

Indicators für den Flugplatz Sion und die notwendigen Anpassungen<br />

und Erweiterungen an die neue EC-373-Regulation.<br />

2.2.19 Engere Zusammenarbeit im DACH<br />

<strong>Flugwetter</strong>/DACH MWO<br />

Die Phase 1 des Projektes DACH MWO konnte im Sommer <strong>2019</strong><br />

grösstenteils abgeschlossen werden. Die drei DACH-<strong>Flugwetter</strong>dienste<br />

DWD, Austro Control und MeteoSchweiz haben einen<br />

gemeinsamen SIGMET-Warnablauf definiert, die Datenbasis sowie<br />

die zugrunde liegenden meteorologischen Definitionen harmonisiert.<br />

2.2.20 SIGMET-Koordination mit Italien<br />

Mit dem MWO des FIR MILANO konnte eine Basiskoordination<br />

erreicht werden. Ausstehend ist die Unterzeichnung des entsprechenden<br />

MoU.<br />

Das neue GAFOR mit zusätzlichen Wetterinformationen zu den Routen.<br />

Zusätzlich zur Einstufung (O/D/M/X) soll für den Kunden ersichtlich<br />

sein, was der Grund für reduzierte Sicht bzw. tiefe Wolkenbasis<br />

ist. Das heisst, falls eine Route nicht als «O» eingestuft wird,<br />

wird zusätzlich das Wetterphänomen angegeben, das für die<br />

reduzierte Einstufung sorgt. Zugleich sollen auch die Ausgabezeiten<br />

im Alpenraum harmonisiert werden. Die Anzahl der ausgegebenen<br />

Bulletins im Winterhalbjahr bleibt gleich. Im Sommerhalbjahr<br />

kommt ein Bulletin hinzu. Die Produktumstellung fand<br />

im Dezember statt, zusammen mit der Anpassung der Ausgabezeiten.

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