pro aurum Magazin 1/2020
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Studien rund um Edelmetalle<br />
BUNDESBÜRGER BESTÄTIGEN GOLD VORTEILHAFTE EIGENSCHAFTEN<br />
Auch in diesem Jahr wurde die Meinung der Befragten<br />
bezüglich vier Thesen zum Thema „Gold als Geldanlage“<br />
eingeholt. Gegenüber 2019 haben von vier Statements drei<br />
an Zuspruch gewonnen. Die Ansicht, dass „Gold eine gute<br />
Ergänzung zu anderen Geldanlagen“ sei, wird von 76 Prozent<br />
der Befragten (Vorjahr: 75 Prozent) vertreten. Auch<br />
die Behauptung „Gold ist eine sichere Geldanlage“ wurde<br />
von 71 Prozent als zutreffend eingestuft und hat sich damit<br />
gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von 70 Prozent<br />
ebenfalls leicht erhöht. Deutliche Abstriche gab es allerdings<br />
beim Statement „Gold ist eine geeignete Geldanlage<br />
für risikoscheue Anleger“ zu beobachten. Hier war nämlich<br />
ein markanter Rückgang von 61 auf 54 Prozent registriert<br />
worden. Am stärksten bergauf ging es indes mit der Unterstützung<br />
der folgenden Aussage: „Gold ist zurzeit eine<br />
lohnende Anlage, weil die Kurse steigen werden.“ Hier<br />
legte die Quote des Zuspruchs auf Jahressicht von 42 auf<br />
50 Prozent zu. Fazit: Mit Zustimmungsquoten zwischen 50<br />
und 76 Prozent werden die positiven Attribute des Krisen-,<br />
Vermögens- und Inflationsschutzes von über der Hälfte<br />
der Bundesbürger auf eindrucksvolle Weise bestätigt.<br />
Barren, aber auch in Form von ETFs, hat es mich ein wenig<br />
überrascht, dass nur rund jeder zehnte befragte Anleger<br />
tatsächlich Edelmetalle in Besitz hat. Hier ist also noch<br />
viel Potenzial.<br />
Der seit Jahren vorherrschende Anlagenotstand spiegelt<br />
sich vor allem in der negativen Erwartungshaltung<br />
gegenüber Anleihen wieder, denen nur ein Prozent der<br />
Deutschen eine gute Zukunft zutrauen. Anleihen sind<br />
mit Abstand diejenige Anlageklasse mit dem größten<br />
Handels- und Bestandsvolumen weltweit. Und wenn die<br />
Privatanleger hier nicht investieren, müssen sie auf andere<br />
Assetklassen ausweichen. In Zeiten der Corona-Krise ist<br />
das für viele Menschen eine sehr schwierige Aufgabe. Am<br />
besten übersteht man schwierige Phasen mit einem breit<br />
diversifizierten Portfolio, das möglichst alle Anlageklassen<br />
beinhaltet. Das sind neben zinstragenden Wertpapieren,<br />
Aktien und Immobilien eben auch Gold und Silber.<br />
Robert Hartmann, Gründer von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>:<br />
Die Edelmetalle haben seit dem Ausbruch der Corona-<br />
Pandemie das getan, was sie in einer Krise tun sollten: Sie<br />
haben deutlich an Wert zugelegt und dadurch die Verluste<br />
anderer Anlageklassen in den Portfolios der Anleger<br />
etwas abgefedert. Angesichts der weltweit rekordhohen<br />
Nachfrage nach Gold und Silber in Form von Münzen und<br />
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