Blender-Kurs 2 für Einsteiger

Blender-Kurs 2 für Einsteiger 

Einfache Spielflächen und Texturen 

Autor Kay Golze

Blender Version 2.49 ff. 

Inhaltsverzeichnis 

Kursziel............................................................................................................................................3 

Hinweise zum Dokument..................................................................................................................3 

Labyrinth erstellen (Sägetechnik).....................................................................................................4 

Zusammenfassung......................................................................................................................8 

Spielfläche ausstanzen (Stanztechnik)...........................................................................................10 

Zusammenfassung:...................................................................................................................13 

Textur dem Spielfeld zuweisen.......................................................................................................14 

Zusammenfassung....................................................................................................................19 

Multimaterial. Mehrere Materialien einem Mesh zuweisen.............................................................20 

Zusammenfassung....................................................................................................................24 

Multimaterialien für die Game Engine.............................................................................................25 

Aufbau der Szene für die Simulation (Game).............................................................................25 

Copyright © , Kay Golze WIPN Group Seite 2 von 33 

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Kursziel 

Hinweise zum Dokument 

Der Kurs hat zum Ziel, anhand von zwei kleinen Labyrinthen zwei 

unterschiedliche Technik zur Herstellung von Spielflächen kennen zu 

lernen. Die eine Technik möchte ich als „Sägetechnik“ bezeichnen, die wie 

eine Laubsägearbeit funktioniert. Die zweite Technik möchte ich als 

„Stanztechnik“ bezeichnen, die nach dem Prinzip einer Stanze funktioniert. 

Am Ende des Kurses sollen Texturen einem Spielfeld zugewiesen werden, 

so dass das Spielfeld eine individuelle Anmutung erhält. Mit diesem Kapitel 

wird anhand eines Spielfeldes erklärt, wie die Farbe auf den Boden der 

Spielfläche kommt. 

Es wird in diesem Kurs davon ausgegangen, dass der Leser bereits den 

ersten Kurs kennt bzw. die in diesem Kurs vermittelten Grundzüge in der 

Handhabung von Blender beherrscht. In dem ersten Kurs wurde die 

Benutzeroberfläche, Benutzerführung und einfache Objekte/Formen 

entwickelt. Die Objekte wurden animiert und mit einfachen Bewegungen 

ausgestattet. Die hier erstellten Objekte werden im späteren zum Einsatz 

kommen. 

Wie bereits in dem anderen Kurs eingeführt, werden auch in diesem Kurs 

alle Fachbegriffe auf englisch geschrieben und genutzt. Damit kann das 

Originalprogramm in englischer Sprache verwendet werden. Alle 

Fachbegriffe bzw. Befehle werden Kursiv geschrieben. Tastenbefehle bzw. 

Befehle werden Fett oder Fett und Kursiv geschrieben (siehe auch Kapitel: 

Hinweise zum Dokument) 

Der Kurs ist für Blender Version 2.49a geschrieben. 

Folgende textuelle Markierungen werden im Dokument verwendet. Alle 

Attribute können auch miteinander kombiniert sein. 

Wichtige Begriffe: Unterstrichen 

Fachbegriff: Kursiv 

Tastaturbefehle: Fett 

Eingabewerte: Fett 




Labyrinth erstellen (Sägetechnik) 

Wir beginnen die erste Übung mit der Herstellung eines kleinen Labyrinths, 

dass wir mit der Sägetechnik herstellt wird. Mit dieser Technik sind die 

Ergebnisse sofort sichtbar. 

Zunächst starten wir Blender und löschen den obligatorischen Cube in der 

Mitte der Scene. Bitte ändern sie nicht die Ansicht oder irgend etwas 

anderes, sondern fahren sie nach den folgenden Anweisungen fort. Zuerst 

fügen wir der leeren Scene ein Grid hinzug. 

1. Drücken sie die Taste Space (Leertaste). 

2. Wählen sie aus dem Menü Add, dann Mesh und dann Grid mit dem 

Cursor aus, und klicken sie dann auf Grid. 

3. Es erscheint ein kleiner Dialog, in dem sie für die Achsen X und Y die 

Anzahl der Unterteilungen eingeben können. Tragen sie für beide 

Achsen jeweils die Zahl 15 ein. 

4. Drücken sie jetzt auf OK. In der Mitte der Scene wird ein Quadrat 

dargestellt, dass das Grid (Gitter) repräsentiert. 

5. Gehen sie jetzt in den Edit Mode, in dem sie die Taste TAB drücken. 

Folgendes Bild sollte jetzt bei ihnen zu sehen sein: 

Im Anfangszustand sind im Edit Mode alle Vertices des Grids selected 

(selektiert=ausgewählt oder auch aktiv). Das wird durch die gelbe Farbe 

der Gitterpunkte und Gitterlinien deutlich. Wir wollen jedoch, dass keine 

Vertices seleted sind. Um sicherzustellen, dass keine Vertices selected 

sind, machen wir folgendes 

1. Drücken sie einmal die Taste A, so dass alle gelben Punkte und 

Linien in eine andere Farbe wechseln. 

Jetzt werden wir die Wege des Labyrinths aus der Fläche aussägen. Es ist 

sehr zu empfehlen, wenn sie sich vorher eine Skizze des Labyrinths auf 




Papier angefertigt haben. Anhand dieser kleinen Vorarbeit können bereits 

Schwierigkeitsgrade, Sackgassen und Räume definiert werden. Jetzt 

„sägen“ wir uns unsere Gassen in das „virtuelle Brett“. 

1. Beginnen sie mit dem Labyrintheingang. Drücken sie die Taste B 

einmal, so dass ein Gummifaden gezogen werden kann. Der 

Gummifaden kann bei gedrückter linker Maustaste (LMB) um eine 

Reihe von Vertices gezogen werden. Läßt man die LMB los, 

verschwindet der Gummifaden. Alles was durch den Gummifaden 

umrandet wurde, wurde damit selected. Beachten sie, dass nach dem 

ziehen des Gummifadens der Gummifadenmodus automatisch 

verlassen wird und für einen neuen Gummifaden wieder die Taste B 

gedrückt werden muß. 

Ziehen sie jetzt den Gummifaden um die ersten Vertices, die in der 

Mitte der Eingangsgasse liegen. Ziehen sie den Gummifaden bis zum 

ersten Knick oder Ende des Ganges. 

2. Jetzt sind einige Vertices gelb markiert, also selected. Drücken sie 

jetzt die Taste X. Es erscheint ein kleines Auswahlmenü. Klicken sie 

auf Vertices. Damit werden die Vertices, die gelb markiert waren, 

gelöscht. 

3. Im Gitter ist jetzt eine Lücke zu sehen. Markieren sie jetzt die 

nächsten Vertices, die in der Mitte der Gasse liegen sollen. Dazu 

drücken sie wieder die Taste B. 

4. Ziehen sie jetzt wieder den Gummifaden um die Vertices, die in der 

Mitte der Gasse liegen sollen. 

5. Wiederholen sie den Vorgang, so dass folgende Bild entsteht 

Damit ist das Labyrinth erstellt. Jetzt fehlen noch die Wände, so dass 

Gassen entstehen können. Dazu gehen wir wie folgt vor: 

1. Drücken sie die Taste A, um alle Vertices zu selektieren (select). 




2. Gehen sie jetzt in die Seitenansicht, in dem sie die Taste 3 auf dem 

NumPad drücken. 

3. Drücken sie jetzt die Taste E für extrude. Es erscheint eine kleine 

Befehlsliste. Klicken sie mit der linken Maustaste LMB auf Region. 

4. Jetzt kann in die Z-Richtung die Fläche extrudiert werden. Blender 

gibt die Richtung nach oben vor oder drücken die Z-Taste. Bewegen 

sie den Mauscursor vorsichtig nach oben. Wenn sie die 

Steuerungstaste Strg bzw. Ctrl zusätzlich drücken, rastet die 

Extrusion am Raster ein und kann damit genau dosiert werden. 

Schieben sie den Cursor so weit nach oben, bis die Höhe ungefähr 

der doppelten Breite eines einzelnen Kästchens im Spielfeld 

entspricht. 

5. Beenden sie die Extrusion, in dem sie die linke Maustaste (LMB) 

drücken. Folgendes Bild sollte jetzt zu sehen sein. 

6. Beenden sie jetzt den Edit Mode, in dem sie die Taste TAB drücken. 

7. Gehen sie in die perspektivische Ansicht durch drücken der Taste 5 

auf dem NumPad oder schauen sie sich das Ergebnis in 

verschiedenen räumlichen Ansichten in der Scene an. 




In den späteren Kapiteln werden wir der Spielfläche eine Farbe bzw. ein 

UV-Mapping zuweisen. Damit wird es möglich sein, dem Boden und den 

Wänden ein individuelles Aussehen zu verleihen. 




Zusammenfassung 

1. Grundraster erstellen: Space Taste, dann Add, Mesh, Grid 

Eingabe: 15 

Erstellen sie ein Grundraster mit Hilfe eines Grid-Objekts. Drücken 

sie dazu die Space Taste, wählen sie dann Add, Mesh, Grid aus. 

Wählen sie die Anzahl der Rasterabschnitte (X und Y-Zahl) so aus, 

dass eine sinnvolle Unterteilung erfolgt. Wenn ein Labyrinth mit 

einigen Fahrwegen angelegt werden soll, dann ist eine kleine Anzahl 

zwischen 15 und 40 sinnvoll. Wenn ein komplizierteres Labyrinth mit 

vielen Wegen angelegt werden soll, dann sollte eine höhere Zahl 

gewählt werden. 

2. Wechseln in den Edit Mode: Taste TAB, Taste A. 

Gehen sie in den Edit Mode, in dem sie die Taste TAB drücken. Es 

sollten alle Vertices selected (gelb) sein. Drücken sie die Taste A. 

Damit werden alle Vertices deselected. 

3. Gummifaden um Vertices ziehen: Taste B, Gummifaden ziehen. 

Beginnen sie mit dem Labyrintheingang. Drücken sie die Taste B 

einmal, so dass ein Gummifaden gezogen werden kann. Ziehen sie 

jetzt den Gummifaden um die ersten Vertices, die in der Mitte der 

Eingangsgasse liegen. Ziehen sie die Gummifaden bis zum ersten 

Knick oder Ende des Ganges. 

4. Vertices löschen: Taste X, Auswahl Vertices. 

Drücken sie jetzt die Taste X, um die selected Vertices zu löschen. 

Es erscheint ein kleines Auswahlmenü. Klicken sie auf Vertices. 

5. Markieren sie jetzt die nächsten Vertices, die in der Mitte des Ganges 

liegen sollen. Dazu drücken sie wieder die Taste B. 

6. Ziehen sie jetzt wieder den Gummifaden um die Vertices, die in der 

Mitte der Ganges liegen sollen. 

7. Wiederholen sie den Vorgang, bis alle Gänge angelegt worden sind. 

8. Select all Vertices: Taste A. (Toggle selection/deselection) 

Drücken sie die Taste A, um alle Vertices zu selektieren (select). 

9. Seitenansicht: NumPad 3 

Gehen sie jetzt in die Seitenansicht, in dem sie die Taste 3 auf dem 

NumPad drücken. 

10. Extrude Plane: Taste E, Region, Taste Z. 

Drücken sie die Taste E für extrude. Es erscheint eine kleine 

Befehlsliste. Klicken sie mit der linken Maustaste LMB auf Region. 

11. Jetzt kann in die Z-Richtung die Fläche extrudiert werden. Bewegen 




sie den Mauscursor vorsichtig nach oben, bis die gewünschte 

Höhe der Mauern erreicht ist. 

12. Extrusion beenden: LMB drücken. 

Beenden sie die Extrusion, in dem sie die linke Maustaste LMB 

drücken. 

13. Edit Mode beenden: Taste TAB. 

Beenden sie jetzt den Edit Mode, in dem sie die Taste TAB drücken. 

Das Labyrinth ist jetzt fertig. 




Spielfläche ausstanzen (Stanztechnik) 

Zunächst wird eine freie Scene erzeugt, in dem der voreingestellte Cube 

gelöscht wird. Dann wird eine neue Plane der Scene hinzugefügt. Um die 

Plane zu einer Spielfläche umzugestalten wenden wir eine besondere 

Technik an. Mit dieser Technik lassen sich einfache Fahrwege aus der 

Fläche „ausstanzen“. Dazu gehen wir wie folgt vor: 

1. Mit der Plane in den Edit Mode durch drücken der Taste TAB 

wechseln. 

2. Die Plane in eine sinnvolle Anzahl von Zellen unterteilen. In diesem 

Fall werden wir das Quadrat (Plane) in 15x15 kleine Felder 

unterteilen. Dazu den Befehl Subdivide (Taste W) aufrufen (siehe 

Darstellung) oder Subdivide mehrfach mit Hilfe des Menüs (Taste 

Abbildung 2: Subdivide über Menü Abbildung 1: Subdivide über Taste W 

Space), wie in dem zweiten Bilde dargestellt, aufrufen. Wir gehen im 

weiteren von dem Tastenbefehl aus und dem ausgewählten Befehl 

Subdivide Multi aus. 

3. In den Dialog zur Unterteilung der Plane geben wir die Zahl 15 ein 

und drücken anschließend auf OK. In der folgenden Darstellung ist 

das Ergebnis zu sehen. 

Abbildung 3: Spielfeldunterteilung in eine Anzahl 

sinnvoller Teilbereiche. 

4. Jetzt werden alle Vertices deselected (abgewählt), in dem die Taste 




A gedrückt wird. Wir werden in den nächsten Schritten nur die 

Vertices auswählen (select), mit der wir das eigentliche Spielfeld 

markieren wollen. 

5. Um eine Spielfläche nun zu markieren drücken sie im Edit Mode die 

Taste B. Damit können sie ein Gummifaden um eine beliebige Anzahl 

von Feldern ziehen, die dann markiert werden. Wiederholen sie den 

Vorgang so lange, bis sie mit dem ausgewählten Weg, der als 

Spielfeld später genutzt werden soll, zufrieden sind. In der folgenden 

Darstellung sehen sie ein Teil der ausgewählten Vertices. In der 

zweiten Darstellung sehen sie alle ausgewählten Vertices, die das 

spätere Spielfeld markieren. 

Abbildung 5: Teilweise markiertes 

Spielfeld 

Abbildung 4: Vollständig markiertes 

Spielfeld 

6. Im nächsten Schritt wollen wir alle Vertices löschen, die nicht zum 

Spielfeld gehören. Es ist also die Menge aller Vertices, die zur Zeit 

nicht ausgewählt sind. Man nennt diese Menge an Vertices auch in- 

verse Menge. Dazu gibt es einen Befehl, um alle nicht ausgewählten 

Vertices auszuwählen (select) und alle ausgewählten Vertices abzuwählen 

(deselect). 

7. Wir nutzen dazu die Taste CTRL I (inverse). Im folgenden Bild ist 

dargestellt, welche Vertices jetzt selected sind. 

Abbildung 6: Invers Selected Vertices 

8. Drücken sie jetzt die Taste X und wählen sie dann Vertices aus. 

Damit werden alle seleted Vertices gelöscht. Gehen sie anschließend 




aus dem Edit Mode, durch drücken der Taste TAB, heraus. Die 

folgende Darstellung zeigt das Ergebnis. 

Damit ist das Spielfeld erstellt und kann jetzt mit einer Textur versehen 

werden. 




Zusammenfassung: 

1. Spielfeldrahmen erstellen: Add Plane 

2. Im Edit Mode Spielfeld in sinnvolle Teile unterteilen: Taste W und 

Subdivide Multi auswählen. 

3. Anzahl der Unterteilungen eingeben: hier 15 und OK drücken. 

4. In den Edit Mode gehen und alle Vertices deselected. Dazu Taste A 

drücken. 

5. Spielfeld zeichnen: schrittweise Taste B drücken und Gummifaden 

um die Felder legen, die ein Teil des Spielfeldes darstellen sollen. 

6. Nachdem alle Teilbereiche des gesamten Spielfeldes markiert worden 

sind, das Feld ausstanzen: Taste I drücken (inverse selected 

Vertices). 

7. Alle seletected Vertices löschen: Taste X drücken und Vertices 

wählen. 

8. Spielfeld ist jetzt fertig. Edit Mode verlassen und dazu die Taste TAB 

drücken. 




Textur dem Spielfeld zuweisen. 

Zunächst wird der Arbeitsbereich von Blender für das Arbeiten mit Texturen 

vorbereitet. Dazu wird der Hauptbildschirm geteilt. Im zweiten Fenster wird 

der UV/Image Editor aufgerufen. Hier kann nicht darauf eingegangen 

werden, wie das vorgenommen wird. Dazu wurde im ersten Kurs bereits 

ausführlich eingegangen. Im folgenden Bild ist dargestellt, wie sich jetzt der 

Arbeitsbereich darstellen sollte. 

Das linke Fenster stellt die Spielfläche dar. Im rechten Fenster ist der 

UV/Image Editor zu sehen. Bewegen sie jetzt den Cursor der Maus in das 

linke Fenster und selektieren sie die Spielfläche, sofern sie noch nicht 

selektiert ist. 

1. Gehen sie jetzt in den Edit Mode, in dem sie die Taste TAB drücken. 

2. Selektieren sie alle Vertices, sofern noch nicht erfolgt, in dem sie die 

Taste A zweimal drücken. 

3. Wir wollen jetzt eine Maske für den Image Editor erstellen. Dazu 

klicken wir mit der Maus auf das Menü Mesh und wählen UV 

Unwrap. Die Kurzform wäre, dass wir im linken Fenster einfach die 

Taste U drücken. Im folgenden Bild ist die Befehlsauswahl aus dem 

Menü abgebildet. 

Hinweis: Nur wenn ein Unwrap des 3D-Objekts erfolgt ist, kann 

zuverlässig die UV-Map dem Objekt zugewiesen werden. Sie sollten also 

immer im Edit Mode die Vertices „abwickeln“, die der Map zugewiesen 

werden sollen. Alles andere kann zu Fehlern und damit zu unerwünschten 

Ergebnissen führen. 




Abbildung 7: Abbild des Objekts "Spielfeld" als Maske für den UV-Image 

Editor 

4. Jetzt wird eine Textur mit Hilfe des Image Editor geladen und auf die 

Maske projiziert. Zunächst laden wir ein Bild (JPG-Datei oder ein 

anderer Bildtyp). Dazu drücken sie auf das Menü Image und wählen 

Open aus. Im folgenden Bild ist dargestellt, wie sie diesen Befehl 

erreichen. 

5. Ein Filebrowser öffnet sich. Hier können sie den Bereich auswählen, 

in dem sie das Bild gespeichert haben, das als Textur für das 

Spielfeld genutzt werden soll. Es ist ratsam, sich vorher ein Bild 

auszusuchen und in den Bereich/Directory zu kopieren, in dem auch 

das Spiel gespeichert wird. Gehen wir also davon aus, dass genau 

das vorher erfolgt ist. Wir finden also unser Bild in dem Directory, in 




dem auch das Spiel gespeichert ist. Jetzt wählen wir diese Datei aus 

oder wählen unser Beispielbild „UVMAP1.JPG“ aus. Anschließend 

klicken wir auf die Taste Relative Pathes. Damit wird Blender 

mitgeteilt, dass sich die UV-Map-Datei immer im gleichen Verzeichnis 

befindet, wie das Spiel selbst. 

6. Drücken sie jetzt auf Open Image, links oben in der Ecke. Die Image- 

Datei wird jetzt geladen und in beiden Fenstern dargestellt. In der 

folgenden Darstellung ist das Ergebnis zu sehen. 

7. Sollte ihre Ansicht anders aussehen, wechseln sie in den Texured 

Mode, wie es in dem Bild dargestellt ist. 

8. Jetzt noch den Edit Mode verlassen. Damit wäre die UV-Map dem 

Spielfeld zugewiesen. Es ist jedoch ratsam noch wenige Schritte 

anzuhängen, um das Beispiel auch für andere Anwendungsfälle 

nutzbar zu machen. Wir müssen als nächstes dem Spielfeld-Objekt 

noch ein Material zuweisen. 

9. Um dem Spielfeld ein Material zuweisen zu können, wechseln wir in 

den Material Mode, wie in dem folgenden Bild dargestellt ist. 

Wundern sie sich nicht über die andere UV-Map (UVMAP6.JPG). Ich 

habe Sie aus Trainingsgründen eingefügt. Sie können die Liste der 

UP-Maps mit dem Befehl Replace aus dem Menü Image 

durchgehen und ein beliebiges Bild dem Spielfeld zu weisen. 




10. Nachdem der Button Add New gedrückt worden ist, muß noch 

zusätzlich zum Material eine Textur neu erstellt werden. Das erfolgt 

durch drücken des Button Add New im Reiter Texture. Im 

folgenden Bild ist die Stelle dargestellt. 

11. Um ein Image verwalten zu können, muß also ein Textur-Datensatz 

vorhanden sein. Die Daten in diesem Datensatz bearbeitet werden 

können, in dem man in den Texture Mode wechselt und den Texture 

Button wählt oder die Taste F6 drückt. Wechseln sie in diesen 

Modus, wie in dem Bild dargestellt und wählen sie die in der Funktion 

Texture Type Image aus. 

12. Im Reiter Images drücken sie NICHT die Taste Load, sondern 

klicken links daneben auf die Auswahlliste und wählen das Image 




aus, dass sie im UV/Image Editor bereits geladen haben. In der 

Auswahlliste dürfte nur ein Eintrag vorhanden sein. Wählen sie 

diesen Eintrag aus. 

13. Gehen sie zurück in den Material Datensatz mit Taste F5 oder klicken 

sie auf den Material Button. Wählen sie ganz rechte den Reiter Map 

Input aus (siehe Darstellung). Ändern sie die Einstellung in den 

Buttons von Orco auf UV. 





1. Wählen sie die Spielfläche aus. Gehen sie jetzt in den Edit Mode, in 

dem sie die Taste TAB drücken. 

2. Selektieren sie alle Vertices, sofern noch nicht erfolgt, in dem sie die 

Taste A zweimal drücken. 

3. Klicken sie mit der Maus auf das Menü Mesh und wählen UV 

Unwrap. Die Kurzform wäre, dass wir im linken Fenster einfach die 

Taste U drücken. 

4. Um ein Bild in den Image Editor laden zu können, drücken sie auf das 

Menü Image und wählen Open aus. 

5. Laden sie die Datei „UVMAP1.JPG“ aus. Anschließend klicken wir 

auf die Taste Relative Pathes. Damit wird Blender mitgeteilt, dass 

sich die UV-Map-Datei immer im gleichen Verzeichnis befindet, wie 

das Spiel selbst. 

6. Drücken sie auf Open Image. 

7. Wechseln sie in den Texured Mode. 

8. Jetzt den Edit Mode durch drücken der Taste TAB verlassen. 

9. In den Material Mode wechseln. 

10. Mit dem Button Add New wird ein neues Material erzeugt. 

11. Mit dem Button Add New im Reiter Texture wird ein neuer 

Texturdatensatz erstellt. 

12. In den Texture Mode wechselt und den Texture Button drücken oder 

die Taste F6 drücken. 

13. Wählen sie in der Funktion Texture Type den Typ Image aus. 

14. Im Reiter Images drücken sie NICHT die Taste Load, sondern 

klicken links daneben auf die Auswahlliste und wählen das Image 

aus, dass sie im UV/Image Editor bereits geladen haben. 

15. Gehen sie zurück in den Material Datensatz mit Taste F5 oder klicken 

sie auf den Material Button. 

16. Wählen sie ganz rechte den Reiter Map Input aus. Ändern sie die 

Einstellung in den Buttons von Orco auf UV. 




Multimaterial. Mehrere Materialien einem Mesh zuweisen. 

Mit Blender können mehrere Materialien einem Mesh oder Teilen eines 

Meshes zugewiesen werden. Diesen Vorgang nennt man Multimaterial 

Separate Object. Generell können zwei Methoden angewendete werden 

1. Man teilt das Object in mehrere Objects auf, weist jedem ein eigenes 

Material zu und vereint diese dann wieder. Diese Methode wird auch 

als Multimaterial Seperate Object bezeichnet. 

2. Man definiert Materialgruppen und weist jeder Materialgruppe eigene 

Vertices zu. Diese Methode wird auch als Multimaterial Material 

Group bezeichnet. 

Multimaterials unterscheiden sich von UV-Mappings grundlegend. Vor 

allem dann, wenn in den Multimaterials Image maps (Bitmap-Dateien) 

verwendet werden. Wird eine Image map im Texture-Datenblock ds 

Materials vereinbart (Texture Button, Texture Type=Image), kann dieses 

Image nicht im Game Mode (Realtime Mode) angezeigt werden. Um im 

Realtime Mode ein Image als Texture anzeigen zu können, muss der UV- 

Editor verwendet werden (siehe auch Kapitel „Multimaterials für die Game 

Engine“). Multimaterials können jedoch als Texturen auch für die Game 

Engine genutzt werden, sofern keine Image maps verwendet werden. 

Im folgenden Beispiel wollen wir beide Methoden einsetzen. An einem 

Objekt Sphere werden wir den Vorgang im Prinzip demonstrieren. Starten 

sie Blender und löschen sie den obligatorischen Kubus in der Mitte der 

Scene. 

Fügen sie der Scene eine Sphere hinzu, in dem sie die Leertaste drücken 

und aus dem Menü nacheinander die Befehle Add, Mesh und Icosphere 

drücken. Es erscheint ein kleiner Dialog. Bestätigen sie diesen 

Parameterdialog einfach mit OK. Drücken sie anschließend die Taste ALT 

+ R (clear rotation). 

Gehen sie jetzt in den Edit Mode und deaktivieren sie alle Vertices. 

Drücken sie dazu zuerst die Taste TAB und anschließend die Taste A. 

Jetzt sollten keine Vertices mehr gelb markiert sein. 

Wechseln sie jetzt die Seitenansicht mit Taste Num Pad 3. Selektieren sie 

den Vertices der ganz rechts als einzige Spitze nach rechts herausragt. 

Nutzen sie die Taste B und ziehen sie den Gummifaden um den Vertices. 

Jetzt sollte das Ergebnis so aussehen, wie es in dem folgenden Bild 

dargestellt ist. 




Abbildung 8: Auswahl eines einzigen 

Vertices 

Die Spitze wird jetzt durch ziehen an dem grünen Dimensionspfeils so 

verformt, dass es ungefähr dem oben stehenden Bild entspricht. Man kann 

auch die Taste G drücken und in der Y-Achse (grüner Pfeil) eine spitze 

Form erzeugen. 

Weisen sie dem Vertices nun ein neues Material zu. Im folgenden Bild 

können sie die aktuelle Situation überprüfen. Sie sollten der Darstellung im 

Bild entsprechen. 

Abbildung 10: Material dem Objekt hinzufügen 

Abbildung 9: Verformung der Spitze 

Drücken sie den Button Add New. Sie können auch mit der Taste F5 in 

die Materialgruppe wechseln und dann den Button Add New drücken. In 

dem vorherigen Bild ist der Button gelb umrandet. 

Jetzt wird mit der Taste F9 in den Editing Panel gewechselt. Im Reiter 

Link and Materials können wir diesem Material ein weiteres Material 

hinzufügen, wenn wir die Taste New im rechten Tastenfeld drücken. Im 

folgenden Bild ist der Reiter mit seinem Tastenfeld dargestellt. Die Taste, 




die wir brauchen, ist gelb markiert. Ist die Taste gedrückt worden, ändert 

sich die Zahl im Materialzähler auf die Ziffer 2. Dieses zweite Material 

benötigen wir im nächsten Schritt. 

Abbildung 11: Neues Material der vorhandenen Gruppe 

hinzufügen 

Jetzt gegen wir wieder mit der Taste F5 zurück in das Materialpanel. Sie 

können natürlich auch das Icon, das im folgenden Bild markiert ist drücken. 

Beide Aktionen rufen das Materialpanel auf. Wie in dem folgenden Bild 

dargestellt, ändern sie die Farbe auf Rot und benenn sie das Material 

ebenfalls in Rot um. 

Abbildung 12: Dem neuen Material neue Eigenschaften (rote Farbe) 

zuweisen 

Das neue Material wird nun einem einzelnen oder einer Gruppe von Faces 

zugewiesen. Faces sind die Flächen zwischen den Vertices. Da wir uns 

noch im Editor Mode befinden, keine Vertices seleted sind, können wir jetzt 

die Gruppe von Faces auswählen, die das neue Material erhalten soll. 

Zunächst drücken wir also die Taste B, um mit dem Gummifaden die 

Vertices zu markieren. Das Ergebnis sollte so, wie im folgenden Bild 

dargestellt, aussehen. 




Abbildung 13: Aus dem Objekt bestimmte Faces für das neue Material 

auswählen 

Wechseln sie jetzt in das Panel Editing durch drücken der Taste F9 oder 

klicken sie auf das Icon. Drücken sie jetzt im Reiter Link and Material die 

Taste Assign. Im folgenden Bild ist das Ergebnis dargestellt. Jetzt sollte 

der rechte spitze Teil rot erscheinen. Sie können jetzt den Editor Mode 

durch drücken der Taste TAB verlassen. 

Damit sind einem Objekt mehrere Materialien zugewiesen worden. Dieses 

Verfahren nennt sich Multimaterial Material Group. 

Abbildung 14: Das neue Material den ausgewählten Faces zuweisen 





1. Selektieren sie ein Objekt mit der rechten Maustaste (RMB). 

2. Wechseln sie in den Edit Mode, in dem sie die Taste TAB drücken. 

Es dürfen keine Vertices seleted sein. 

3. Wechseln sie in das Editing Panel mit Taste F9. 

4. Erstellen sie ein neues Material in der Gruppe (Reiter) Link and 

Material mit dem Button New. 

5. Gehen sie zurück in das Material Panel mit der Taste F5. 

6. Editieren sie das neue Material so, wie es ihren Anforderungen 

entsprechen soll. Geben sie ihm z.B. die Farbe Rot. 

7. Wählen sie zusammenhängende Vertices, die entsprechende Faces 

einschließen aus, die das neue Material erhalten sollen. Nutzen sie 

dazu die Taste B oder B-B. 

8. Wechseln sie wieder in das Editing Panel mit Taste F9. 

9. Drücken sie im Reiter Link and Material den Button Assign. 

10. Wiederholen sie den Vorgang nach belieben. 




Multimaterialien für die Game Engine 

In diesem Kapitel wollen wir der Frage nachgehen, wie z.B. eine Landschaft 

unzähligen Mashes so textuiert werden kann, dass in dieser Landschaft 

die Game Engine auch eingesetzt werden kann. Dazu werden generell 

Bump maps verwendet. Das Problem ist nun, wie unterschiedlichen Bereichen 

in einer Landschaft (Gruppen von unterschiedlichen Mashes) unterschiedliche 

Materialien und damit unterschiedliche Bump maps zugewiesen 

werden können. Dabei sollte die Darstellung sowohl in der Game Engine, 

wie auch beim Rendern von entsprechenden Szenebildern, möglichst identisch 

sein. 

Bei der Game Engine verhalten sich Materialien anders als bei gerenderten 

Bildern (Button F12). Um Materialien bei der Game Engine ungefähr dem 

Erscheinungsbild wie bei den gerenderten Bildern zu ermöglichen, müssen 

einige Hürden übersprungen werden. Wir wollen in diesem Abschnitt 

anhand einer kleinen Simulation versuchten, Klarheit in diese 

Zusammenhänge zu bringen. Im folgenden Bild ist die Szene dargestellt, 

die wir für die Simulation erstellen wollen. Die folgenden Beschreibungen 

werden also zunächst den Aufbau der Szene beschreiben und dabei 

schrittweise auf die Zusammenhänge mit der Game Engine erklären. 

Aufbau der Szene für die Simulation (Game) 

In der Szene sind zwei Cubs platziert, die mit unterschiedlichen Materialien 

versehen sind. Ebenfalls sind vier Cylinder als Markierungspunkte 

aufgestellt. In der Szene kann mit der Kamera hin und her geflogen 

werden. Über diesen Modus wird gleichzeitig die Wirkung der Materialien in 

der Szene überprüft. 

Zunächst löschen sie alle Objekte aus der Anfangsszene. 

Dann fügen sie der leeren Szene eine Plane hinzu. Skalieren sie die Plane 

auf ungefähr 12 Rasterabschnitte (graue Kästchen) jeweils in der Breite 

und Länge (siehe Bilder oben). 

Anschließend wechseln sie in den Editormodus und unterteilen die Plane 

mit dem Subdevide Befehl in der Button-Leiste. Drücken sie dazu viermal 

die Subdevide Taste. Anschließend ist die Plane wie folgt unterteilt: 




Drücken sie jetzt die Taste A, um alle markierten Vertices abzuwählen 

(unselect). 

Wechseln sie die Tastaturleiste mit F9 in den Editing Modus. Wir wollen 

jetzt die beiden Materialien festlegen, die wir für das Schachbrettmuster 

nutzen wollen. Im folgenden Bild ist dargestellt, wie die Ausgangssituation 

sich bei ihnen darstellen sollte. 

Wir sehen, dass das Objekt noch kein Material hat. Für das Objekt werden 

jedoch zwei Materialien benötigt. Wir erzeugen zwei Materialien, in dem wir 

zweimal auf die Taste New unter dem grauen Feld „0 Mat 0“klicken. 

Wechseln sie jetzt in die Materialbearbeitung mit der Taste F5 oder 

drücken sie auf das Material- symbol (dritte Symbol von 

links neben dem Menü Panels). 

Zuerst werden die neuen Materialien mit eindeutigen Namen versehen. 

Geben sie dazu in der Button group „Links and Pipeline“ im Eingabefeld 

MA für das eine Material den Namen KachelRot und für das andere 

Material den Namen KachelBlau ein. 

Sie können die jeweiligen Materialien aus der Materialliste auswählen und 

bearbeiten. Die Materialliste kann aufgerufen werden, in dem sie links 




neben dem Eingabefeld MA auf die kleinen Pfeile klicken und dann das 

Material auswählen, dass sie bearbeiten möchten. 

Haben sie den Materialien ihre eindeutigen Namen vergeben, können wir in 

die Vergabe der Materialeigenschaften beginnen. In unserem Fall sind das 

einfach nur zwei unterschiedliche Farben. Ändern sie also für das jeweilige 

Material die Grundfarbe Grau in ein blasses Rot und in ein blasses Blau. 

Wählen sie zunächst das Material mit der Bezeichnung KachelBlau aus. 

Sie können das Material im Bereich des Button group „Links and Pipeline“ 

aus der Auswahlliste „Link to Objekt“ auswählen. Klicken sie dazu auf die 

beiden kleinen Pfeiltasten und wählen sie das Material aus. Ändern sie jetzt 

im Bereich/Reiter Material die Farbe von Grau in ein blasses Blau. Klicken 

sie zur Farbänderung auf die graue Farbe und verschieben sie den 

Farbbalken (Regenbogen-Farben) auf Blau. Verschieben sie den Farbkreis 

im Farbbereich so, dass ein blasses Blau im Vorschaufenster zu sehen ist. 

Ist die richtige Farbe gewählt, drücken sie die Enter-Taste. Damit wird die 

ausgewählte Farbe gespeichert. Wählen sie nun das Material mit dem 

Namen KachelRot und verfahren sie nach dem gleichen Muster, wie 

bereits beschrieben. 

Da wir uns noch im Editormodus befinden und keine Vertices ausgewählt 

sind, können wir zunächst vier Vertices an einer Ecke auswählen. Wählen 

sie dann weitere Vertices so aus, dass jeweils die Spitzen eines 

ausgewählten Quadrats aneinander grenzen. In der folgenden Darstellung 

sind alle benötigten Vertices ausgewählt, die die Farbe Blau erhalten 

sollen. 

Nachdem alle Felder ausgewählt worden sind, die die Farbe Blau erhalten 

sollen, wählen sie wieder aus dem Bereich „Links and Pipeline“ die Farbe 

KachelBlau aus der Liste aus. Drücken sie nun die Taste A, damit alle 

Vertices abgewählt (deselect) werden. Wählen sie nun alle Felder nach 

dem gleichen Verfahren aus, die noch keine Farbe zu gewiesen bekamen. 

Nachdem nun alle Felder ausgewählt worden sind, weisen sie diesen 




Felder das Material mit dem Namen KachelRot zu. Drücken sie nun die 

Tab-Taste, damit sie den Editormodus verlassen können. Sie sehen jetzt 

das Schachbrettmuster auf dem Bildschirm. 

Jetzt werden die Säulen in den Ecken platziert. Die Säulen sollen eine 

gelblich goldene Farbe erhalten. Fügen sie der Szene eine Säule wie folgt 

hinzu: 

1. Drücken sie die Space Taste. Ein Menü erscheint. 

2. Wählen sie aus dem Menü folgende Befehle: Add, Mash, Cylinder. 

3. Bestätigen sie das Parameter-Menü mit OK. 

Skaliesen sie jetzt die Säule so, dass sie ungefähr den Durchmesser eines 

Quadrates hat. Positionieren sie die Säule auf dem dritten Feld an einer 

Ecke, wie es in der folgenden Grafik dargestellt ist. 

Wechseln sie jetzt in die Seitenansicht mit der Taste NUM 3. Da das Objekt 

noch ausgewählt ist, können sie es sofort auf die Grundebene (grüne Linie) 

verschieben. Mit andere Worten: sie müssen das Objekt an dem blauen 

Pfeil in Z-Richtung nach oben verschieben, bis der untere Rand der Säule 

auf dem Schachbrettmuster positioniert ist. Drücken sie beim Verschieben 

die STRG-Taste, so das die Verschiebung um ganze Rasterstufen erfolgt. 

Befindet sich das Objekt auf der Oberfläche, können sie es nun ebenfalls in 

Z-Richtung skalieren. Gehen sie dazu wie folgt vor: 

1. Drücken sie die S-Taste 




2. Drücken sie sofort danach die Z-Taste. Damit wird das Programm 

angewiesen, die Skalierung nur in Z-Richtung vorzunehmen. 

3. Halten sie die STRG-Taste gedrückt und 

4. Verschieben sie die Maus, so das die Säule größer wird. 

5. Beenden sie die Skalierung dadurch, dass sie die LMT (linke 

Maustaste) drücken. 

6. Verschieben sie die Säule wieder auf die Grundlinie (grüne Linie), wie 

oben beschrieben. 

Die Säule kann jetzt mit einer Farbe versehen werden. Dazu drücken sie 

zunächst die F5-Taste, um in das Materialpanel zu wechseln. Ist kein 

Material vorhanden, drücken sie auf den Button Add New im Bereich Links 

and Pipeline. Im Bereich Materials können sie jetzt die Farbe ändern, wie 

es bereits in vorherigen Kapitel beschrieben worden ist. 

Wechseln sie nun mit der Taste NUM 7 in die Draufsicht. Die Säule muss 

noch selektiert sein. Andernfalls wählen sie die Säule mit der RMB (rechten 

Maustaste) aus. Die Säule wird jetzt dupliziert und in die anderen Ecken 

verschoben. Gehen sie dazu wie folgt vor: 

1. Halten sie die Shift-Taste gedrückt und drücken gleichzeitig die D- 

Taste. Damit wird ein Objekt dupliziert. 

2. Bewegen sie die Maustaste ohne eine Taste zu drücken so, dass die 

neue Säule in eine andere Ecke verschoben wird. 

3. Wiederholen sie den Vorgang und besetzen sie alle Ecken, so dass 

folgende Szene zu sehen ist. 

Platzieren sie nun einen Cube in der Mitte der Szene. Der Cube wird für die 

Belegung der Bitmaps verwendet. Um den Cube auf der Szene zu 

platzieren wechseln sie zunächst wieder in den Modus Draufsicht mit der 

Taste NUM 7. Drücken sie anschießend die Leertaste und wählen dann 

Add, Mash, Cube. Wenn sie bereits im Material Panel sind, dann können 

sie sofort ein Standardmaterial erzeugen. Andernfalls wechseln sie in das 

Material Panel und drücken sie auf die Taste Add New im Bereich Links 

and Pipelin. Positionieren sie nun den Cube wieder auf der Oberfläche der 

Szene. Sie können das am besten, in dem sie in die Seitenansicht mit NUM 

1 oder NUM 3 wechseln. 




Wir werden jetzt auf jeder Seite des Cubes eine andere Bitmap platzieren, 

so das diese Bitmap auch im Game Mode sichtbar ist. Bevor jedoch diese 

Arbeiten begonnen werden können, müssen wir noch den UV-Editor 

sichtbar machen. Zunächst teilen wir den Bildschirm in zwei Fenster. Im 

zweiten Fenster wird der UV-Editor aktiviert. Dazu gehen wir wie folgt vor: 

1. Fahren sie den Cursor der Maus unter die obere Horizontale 

Menüleiste, so das sie mit der rechten Maustaste das Menü Split 

Area aufrufen können. 

2. Klicken sie dann auf den Befehl Split Area, so das sie folgendes Bild 

erhalten. 

Wählen aus dem Fenster-Menü (gelb umrandete Auswahlliste) den 

UV/Image Editor aus. Da wir für alle Seiten eine andere Bitmap benötigen, 

suchen sich sich am besten jetzt vier (4) Bitmaps aus, die sie verwenden 

wollen. Kopieren sie diese Bitmaps in eine Directory, von der sie die Bilder 

laden möchten. Für den Boden und den Deckel wählen sie eine fünfte 

Bitmap aus und kopieren sie die ebenfalls in die Directory. Jetzt werden die 

Bitmaps in den UV/Image Editor geladen. Dazu gehen sie wie folgt im 

rechten Fenster vor: 

1. Klicken sie auf das Menü Image und wählen den Befehl Open... Es 

erscheint ein Dateifenster. 

2. Wechseln sie in das Verzeichnis (Directory) in dem sie ihre Dateien 

gespeichert haben. 

3. Wählen sie eine Datei aus. 

4. Drücken sie auf den Button (Rechts oben) Open Image. Der Inhalt 

der Datei wird jetzt im rechten UV-Editor-Fenster angezeigt. 

5. Drücken sie abermals auf das Menü Image und wählen wieder 




Open... 

6. Wählen sie wieder das Verzeichnis bzw. eine zweite Datei aus. 

7. Drücken sie abermals die Button Open Image. 

8. Wiederholen sie den Vorgang, bis alle fünf Dateien geladen worden 

sind. 

Hinweis: Die Reihenfolgen, nachdem sie die Dateien laden ist unwichtig. 

Bewegen sie nun die Maus in das Linke Fenster. Das ist wichtig, da sonst 

Fehlbedienungen auftreten können. Es ist ausreichend, dass sich der 

Mauscursor z.B. über dem Cubus befindet. 

1. Cube muss mit der rechten Maustaste ausgewählt werden. 

2. Den Cube in den Editor Mode wechseln. Dazu die TAB-Taste 

drücken. 

3. Alle Vertices abwählen (deselect). Drücken sie dazu die Taste A. 

4. Wählen sie nun vier Vertices einer Seite aus. Sie können das am 

einfachsten wie folgt erledigen: 

5. Dürcken sie zweimal die Taste B. Damit wird der Select Mode 

aktiviert, mit dem sie die Kanten (Vertices) einer Fläche 

markieren können. Ein Kreis erscheint. Sie können den 

Kreisdurchmesser mit dem Mausrad verändern. 

6. Positionieren sie den Kreis über einer Würfelkante. 

7. Drücken sie die LMB (linke Maustaste). Achten sie darauf, 

dass sich keine weitere Kanten oder Vertices hinter oder im 

Kreisinneren befinden. 

8. Wiederholen sie diesen Vorgang für alle weiteren drei 

Kannten, so dass alle Kanten einer Fläche markiert worden 

sind. Sie können den Select Mode durch drücken der ESC- 

Taste oder X-Taste verlassen. 

9. Nachdem sie jetzt den Select Mode verlassen haben, müssen 

sie die Fläche per Unwrap in den UV-Editor übertragen. 

Drücken sie dazu die U Taste und bestätigen sie den 




Menübefehl Unwrap. 

10. Verschieben sie jetzt den Mauscursor in das rechte Fenster und 

klicken sie auf die Auswahlliste neben dem Menü UVs. 

Folgendes Bild sollten sie jetzt sehen. Das Bild, dass sie zugewiesen 

haben, kann natürlich ein anderes sein, als das hier im Beispiel 

abgebildet ist. 

Drücken sie nun die A Taste, damit die ausgewählten Vertices abgewählt 

(deselected) werden. 

Wählen sie nun erneut vier andere Vertices an den Ecken aus und 

wiederholen sie den Vorgang für alle weiteren Würfelflächen. Folgendes 

Bild sollt am Ende zu sehen sein: 

Beenden sie den Vorgang durch drücken der TAB-Taste. Damit verlassen 

sie den Editor Mode. 

Drücken sie nun die P Taste. Damit starten sie den Game Mode. Sie 

werden sehen, dass nun alle Flächen des Würfels mit den Bitmaps zu 

sehen sind. Nach dem gleichen Prinzip werden die Flächen in Games mit 




entsprechenden Oberflächen ausgestattet. Folgendes Bild zeigt die fertige 

Szene im aktiven Game Mode.

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