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Zukunftsfähige medizinische Implantate

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In vitro und in vivo Testmodelle zur Untersuchung der biologischen<br />

Eigenschaften von Magnesium<br />

Autoren: Badar M., Reifenrath J. 1 , Rittershaus D. 1 , Seitz, J.-M. 2 , Bormann D. 2 , Bach<br />

F-W. 2 , Stieve M. 3 , Lenarz T. 3 , Hauser H., Meyer-Lindenberg A. 1 , Mueller PP.<br />

Helmholtz Centre for Infection Research, Braunschweig, Germany.<br />

email: Peter-Paul.Mueller@helmholtz-hzi.de<br />

Einrichtungen: 1 Institut für Werkstoffkunde, Leibniz Universität Hannover, 2 Klinik für<br />

Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, 3 Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />

(HNO), Medizinische Hochschule Hannover<br />

Abstract<br />

Zur Entwicklung von <strong>Implantate</strong>n die nur temporäre Funktionen haben, wie z.B. als<br />

Stützen oder Schrauben während der Knochenheilung oder als vaskuläre<br />

Gefässstützen müssen geeignete Materialien vielfältige Anforderungen erfüllen.<br />

Magnesium hat vielversprechende Eigenschaften als degradables Implantatmaterial<br />

für solche Anwendungen. Die mechanische Stabilität ist nichtmetallischen<br />

biodegradablen Materialien überlegen und die Abbauprodukte sind biokompatibel.<br />

Weiter erforscht werden gegenwärtig die Tendenz von Magnesiumlegierungen<br />

Knochenwachstum zu induzieren, sowie die für viele der möglichen Anwendungen<br />

noch zu schnelle Abbaugeschwindigkeit zu kontrollieren, die zur Bildung von<br />

Gasblasen führen kann. Wir haben neue Zellkulturtestsysteme sowie Mausmodelle<br />

zur Untersuchung der biologischen Eigenschaften entwickelt. Interessanterweise<br />

zeigten Magnesiumlegierungen in diesen Untersuchungen eine sehr deutliche<br />

Unterdrückung von mikrobiellen Biofilmen, während Magnesiumimplantate im<br />

Mausmodell eine moderate, für klinische Anwendungen in Fragen kommende<br />

Degradationsrate aufwiesen, mit dem Vorteil, dass keine Gasansammlung im<br />

Gewebe nachweisbar war. Insgesamt zeigten die Resultate, dass<br />

Magnesiumimplantate mit diesen Testmodellen bewertet und auch auf neue<br />

biologische Eigenschaften untersucht werden können.<br />

TP R2<br />

Dr. med. vet. Muhammad Badar

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