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Ausgabe 4 / 2012 - technik + EINKAUF

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Einkaufs-Praxis<br />

Zunahme von Geschäftsreisen<br />

bedingt gestraffte Prozesse<br />

Reisekosten mittels transparenter Buchungsprozesse optimieren<br />

Trotz erhöhter Kosten und Rezessionsängste<br />

sind deutsche Unternehmen<br />

so viel unterwegs wie<br />

noch nie. Angesichts des wirtschaftlichen<br />

Drucks muss das Travel-Management<br />

jedoch immer<br />

professioneller betrieben werden.<br />

Die Globalisierung unserer Geschäftswelt<br />

führt dazu, dass Mitarbeiter<br />

heutzutage häufiger Reisen<br />

müssen. Laut der aktuellen Studie<br />

des Verband Deutsches Reisemanage-<br />

26 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 04 <strong>2012</strong><br />

ment (VDR) hat sich der Reisemarkt analog<br />

zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

mit einer Steigerung um 7,4 Prozent<br />

in 2011 entwickelt. 8,8 Millionen Geschäftsreisende<br />

waren per Bahn, per<br />

Flugzeug oder per Auto im letzten Jahr<br />

unterwegs. Dabei fanden zwei von drei<br />

Reisen innnerhalb Deutschlands statt, so<br />

dass die <strong>Ausgabe</strong>n hauptsächlich im Inland<br />

blieben. Betriebe mit 10 bis 250 Mitarbeitern<br />

(KMU) generierten laut VDR<br />

dabei das höchste Reisevolumen.<br />

Eine ähnliche Aussage trifft die Studie<br />

‚Internationel Travel Management <strong>2012</strong>‘<br />

Trotz steigender Preise werden sich die Geschäftsreisen<br />

deutscher Unternehmen in diesem Jahr nicht verringern.<br />

Um die Kosten im Griff zu behalten, müssen die eigenen<br />

Prozesse im Buchungsmanagement überprüft werden.<br />

des Firmenkreditkartenanbieters Airplus.<br />

Demnach geht die Mehrheit der<br />

Travel Manager (53 %) davon aus, dass<br />

sich die Reisehäufigkeit in ihren Unternehmen<br />

in den kommenden zwölf Monaten<br />

nicht verändert. Lediglich 11 % gehen<br />

von einem Rückgang, und mehr als<br />

drei Mal so viele (35 %) von einer Zunahme<br />

aus. Als größtes europäisches Exportland<br />

haben sich die Deutschen daran<br />

gewöhnt, dass ihre Mitarbeiter reisen<br />

müssen. „Wenn die Unternehmen jedoch<br />

mehr als je zuvor reisen, müssen sie auch<br />

ihre Kosten effizienter verwalten“, betont<br />

Micheal Fürer, Director Sales Germany<br />

bei Airplus. „Jedoch ist die Zahl<br />

derer, die die allgemein als Best Practices<br />

im Travel Management erachteten<br />

Grundsätze einführen, nicht so stark gestiegen<br />

wie in früheren Jahren.“<br />

Die Vorsicht im Umgang mit Mobilität<br />

und Kosten bleibt also, ebenso wie die<br />

Zielvorgabe die Reisekosten zu senken.<br />

Steigende Reisezahlen und steigende Reisepreise<br />

verlangen vom Einkäufer von<br />

Travelleistungen erhöhte Professionalität<br />

im Einkauf der Leistungen. Das<br />

Thema Kostenkontrolle von Reiseleistungen<br />

ist längst in den Führungsetagen<br />

angekommen und<br />

als eines der obersten strategischen<br />

Ziele angegeben. Doch<br />

nur wenige nutzen bisher Kostenanalysetools.<br />

So leiden gerade<br />

die so stark reisenden<br />

kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen ohne die<br />

großen Volumina oft unter<br />

Kostenexplosionen. Nach Einführung<br />

der ‚Nullprovision‘<br />

zahlten sie deutlich höhere<br />

Service-Entgelte an Reisebüros<br />

als größere Firmen. Doch solche<br />

Schwächen wären leicht zu<br />

beheben, wenn nicht oftmals auf<br />

preiswerte Software für die Reisekostenabrechnung<br />

verzichtet werden<br />

würde.<br />

Um die strategischen Ziele halten<br />

zu können, ist ein aktives Reisemanagement<br />

unerlässlich. 74 % der deutschen<br />

Unternehmen analysieren ihre<br />

Reiseausgaben, was im Umkehrschluss<br />

bedeutet, dass ein Viertel aller Unternehmen<br />

in Deutschland eine wichtige Gelegenheit<br />

verstreichen lässt, durch mehr<br />

Fakten bessere Kontrolle zu erzielen.<br />

Zahlreiche Maßnahmen können einge-<br />

Bild: lightpoet - Fotolia

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