Juni-Juli 2008 - Lutherisch in Nordhorn
Juni-Juli 2008 - Lutherisch in Nordhorn
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gen. Allerd<strong>in</strong>gs wird er es, wie ich aus eigener Erfahrung<br />
weiß, versuchen. Hierbei wird wohl auch<br />
zu oft Gewalt gegen den eigenen Körper e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Wo e<strong>in</strong> Stück weit Normverweigerung der<br />
richtige Weg wäre, wird Anpassung durch Normerfüllung<br />
versucht. Erst das Wissen um die eigene<br />
Begrenztheit führt dazu, dem Rechnung zu tragen.<br />
Dies gilt jedoch <strong>in</strong> gewisser Weise ebenso für den<br />
nicht beh<strong>in</strong>derten Menschen. Alle<strong>in</strong> durch die<br />
Werbung wird e<strong>in</strong>e Vielzahl von zur Norm erhobenen<br />
Verhaltensmustern an ihn herangetragen.<br />
Diese kann er unmöglich alle erfüllen, auch wenn<br />
er dies se<strong>in</strong>em eigenen Körper noch so gewaltsam<br />
abfordert.<br />
In se<strong>in</strong>em Beitrag „Zum Sonntag“ hat Pastor Günter<br />
Vogel bereits am 8. Januar 2000 <strong>in</strong> den „Grafschafter<br />
Nachrichten“ unter der Überschrift<br />
„Hauptsache gesund“ den Wunsch geäußert, neben<br />
der Gesundheit andere „Hauptsachen“ zu entdecken.<br />
Offen se<strong>in</strong> für anderes, völlig unabhängig davon,<br />
ob jemand durch gesundheitliche Gebrechen bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
ist oder nicht. So kann e<strong>in</strong> Weg gefunden<br />
werden, nicht durch das Streben nach unerreichbarer<br />
Normalität und Normerfüllung Gewalt<br />
gegen den eigenen Körper zu richten, e<strong>in</strong> bemerkenswerter<br />
Vorschlag.<br />
Gewalt hat<br />
viele Gesichter:<br />
Bedrohung mit<br />
der Waffe<br />
Gewalt hat viele Gesichter:<br />
Treten von Wehrlosen<br />
GEWALT<br />
Fairer Handel schafft<br />
gutes Klima<br />
Gregor Hüg<strong>in</strong>g,Lehrer<br />
Unter diesem Motto stand der<br />
diesjährige europäische Weltladentag<br />
(10. Mai).<br />
Das Motto macht deutlich, dass es im Fairen Handel<br />
nicht nur um gerechte Löhne und humane Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
geht. Ebenso wichtig s<strong>in</strong>d die<br />
Folgen der Produktion für unser Klima. Denn auch<br />
die von Menschen – überwiegend <strong>in</strong> den reichen<br />
Ländern des Nordens – verursachte Klimaveränderung<br />
trifft vor allem die Armen <strong>in</strong> der sog. Dritten<br />
Welt. Steigt z. B. die Temperatur <strong>in</strong> Uganda nur<br />
um zwei Grad Celsius an, so ist dort kaum noch<br />
Kaffeeanbau möglich.<br />
Die Unterstützung kle<strong>in</strong>bäuerlicher Landwirtschaft,<br />
besondere Förderung biologischen Anbaus,<br />
Förderung vom Recycl<strong>in</strong>gproduktion und Regenwaldschutzprojekte<br />
s<strong>in</strong>d wichtige Bestandteile des<br />
Fairen Handels und dienen direkt oder <strong>in</strong>direkt<br />
dem Klimaschutz.<br />
Als Konsumenten können Sie bei Ihrem täglichen<br />
E<strong>in</strong>kauf dazu beitragen, das Klima zu verbessern.<br />
In der Aktionswoche ab dem 10. Mai konnten Sie<br />
zudem durch Ihre Unterschrift Politiker auffordern,<br />
Fairen Handel und Kle<strong>in</strong>produzenten zu unterstützen,<br />
Übrigens: Die Stadt <strong>Nordhorn</strong> und die RWE haben<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr den Klimaschutzpreis dem <strong>Nordhorn</strong>er<br />
E<strong>in</strong>e-Welt-Laden verliehen. Das ist sicher<br />
e<strong>in</strong>e Anerkennung der Arbeit der letzten Jahrzehnte,<br />
<strong>in</strong> der von „Jute statt Plastik“ <strong>in</strong> den 70er Jahren<br />
bis zum Verkauf von Taschen aus recycelten<br />
Telefonbüchern (im Jahr <strong>2008</strong>) immer auch die<br />
Umwelt mit im Blick war.<br />
Der Weltladen hat sich nicht<br />
zuletzt so lange halten können,<br />
weil er immer wieder<br />
durch Aktivitäten <strong>in</strong> den Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
unterstützt<br />
wurde. Auf diese Unterstützung<br />
ist er auch weiterh<strong>in</strong> angewiesen.<br />
Kaufen Sie weiter im Weltladen<br />
e<strong>in</strong> und schaffen Sie mit<br />
Fairem Handel gutes Klima.<br />
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