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Samstag 17. November 2012 Zeit: 09.00 - 16.00 ... - Aktuelle Ausgabe

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Seite 18 Wil-land / Toggenburg Wiler Nachrichten, 15. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

25 Jahrelebte Violette Meier<br />

in Südafrika. Während sie und<br />

ihr Mann in die Schweiz zurückkehrten,<br />

leben ihreKinder<br />

und Enkelkinder heute noch<br />

dort.<br />

Die im Kanton Zürich aufgewachsene<br />

79-Jährige lernte im Jahr<br />

1951/52 ihre grosse Liebe –Heinrich<br />

–kennen. Zwei Jahre später<br />

bekam Heinrich Meier ein Jobangebot<br />

in Südafrika. «Mein Mann arbeitete<br />

bei der AMAG. In Afrika<br />

wurden VW-Mechaniker gesucht –<br />

ein interessantes Angebot, das<br />

mein Mann annahm», erzählt Violette<br />

Meier.<br />

Dem Herzen gefolgt<br />

Die heute 79-Jährige folgte damals<br />

ihrer Liebe –inein fremdes Land.<br />

Drei Wochen verbrachte sie auf einem<br />

Schiff, von Holland nach Afrika.<br />

Dort ging es weiter nach Johannesburg<br />

–ihre neue Heimat. In<br />

Südafrika ging Heinrich Meier seinerArbeitalsVW-Mechanikernach<br />

und verdiente somit das Geld für<br />

die Familie. Violette Meier kümmerte<br />

sich unterdessen um Haus<br />

und Garten. Die beiden lebten noch<br />

nicht lange in Südafrika, da besiegelten<br />

Violette und Heinrich<br />

Meier 1954 ihre Liebe mit dem<br />

Kunstmaler Dani Steinemann<br />

lud zusammen mit seiner Frau<br />

Daniela zu einer «engelsgleichen»<br />

Ausstellung in seine eigene<br />

Galerie in Rossrüti ein.<br />

Leuchtende Figuren von überirdischer<br />

Schönheit. Meistens als<br />

Mischtechnik gefertigt und in den<br />

unterschiedlichsten Haltungen hat<br />

Dani Steinemann diese Boten zwischen<br />

Diesseits und Jenseits «portraitiert».<br />

Doch ohne seine Daniela<br />

wäre er, wiewohl selbst von sensibler<br />

Natur, nie auf die Idee gekommen<br />

Engel zu malen, bzw. ihnen<br />

eine Ausstellung zu widmen.<br />

Neue Sekretärin<br />

NIEDERHELFENSCHWIL Fabienne<br />

Zogg wird am 1. Dezember die Stelle<br />

der Sekretärin in der Oberstufenschule<br />

Sproochbrugg antreten.<br />

Sie ersetzt Heidi Jüstrich. gk/tab<br />

Wochen-Hit<br />

Electrolux SG 252<br />

Stand-Gefrierschrank<br />

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Rabatt<br />

799.–<br />

vorher 1899.– 1899. 899.<br />

9014 St. Gallen, Fürstenlandstrasse 107<br />

Trotz Regenmangel erblühte die Liebe<br />

GANTERSCHWIL Für die 79-jährige Violette Meier ist Südafrika mehr als nur ein Ferien-Land<br />

Eheversprechen. Im darauffolgenden<br />

Jahr –1955 –kam das erste<br />

gemeinsame Kind zur Welt. 1958<br />

und 1960 folgten zwei weitere.<br />

Kleider selbst genäht<br />

In Südafrika herrschten keine einfachen<br />

Verhältnisse. Viele Einkaufsläden<br />

gab es nicht. «Man<br />

musste vieles selbst organisieren<br />

und erstellen. Doch ich habe alles<br />

hingebracht –ich musste ja», erzählt<br />

Violette Meier lächelnd. Sogar<br />

die Kleider fertigte die gelernte<br />

Textilverkäuferin selbst an. Als ihre<br />

Kinder später die Schule be-<br />

Figuren von überirdischer Schönheit<br />

ROSSRÜTI «Dani und Daniela» zeigten am Wochenende ihreKunstwerke<br />

Als «Gold» wahrgenommen<br />

Dazu kam es, weil Daniela Dani in<br />

den letzten Jahren immer wieder<br />

Texte über Engel vorlas –sozusagen<br />

als Einstimmung zum Tag. Mit<br />

der <strong>Zeit</strong> ergab sich daraus nicht nur<br />

ein Heft mit Engelstexten Danielas,<br />

sondern Dani fühlte sich –wie<br />

er an der Vernissage erklärte –beim<br />

Malen dieser himmlischen Geschöpfe<br />

«von Frieden umgeben».<br />

Oder wie er es auch ausdrückte:<br />

«Ich spürte während des Malens,<br />

dass ich ganz in Liebe geborgen war.<br />

UnddiesesintensiveGefühl,dasich<br />

während des Malens als goldene<br />

Farbe wahrgenommen habe, hat<br />

Ausgebildete Tagesfamilien<br />

BRONSCHHOFEN Erfolgreiche Grundausbildung der Tagesfamilienbetreuung<br />

Am 26./27. Oktober und am 9./10.<br />

<strong>November</strong> fand im Pfarreiheim<br />

Bronschhofen die Tageseltern-<br />

Grundbildung statt. Während vier<br />

Tagen konnten bereits aktive wie<br />

auch zukünftige Tageseltern die<br />

Grundlagen der Tagesfamilienbetreuung<br />

erlernen und vertiefen.<br />

Unter der fachkundigen Leitung<br />

von Verena Merz und Béatrice<br />

Oberholzer war der Kurs mit 19<br />

Teilnehmerinnen und 1 Teilnehmer<br />

ausgebucht und ein voller Erfolg.<br />

Im Anschluss an die vier Kurstage<br />

wurde allen Teilnehmenden<br />

das Zertifikat «Tagesmutter / Tagesvater»<br />

nach den Richtlinien von<br />

Tagesfamilien Schweiz überreicht.<br />

Möchten Sie als Tagesmutter/Tagesvater<br />

stundenweise, mittags,<br />

Bild: Tamara Barbi<br />

Das Land «Südafrika» ist in Form zahlreicher Bilder und Kunstwerke in Violette Meier's<br />

Wohnung präsent.<br />

suchten, arbeitete Violette Meier<br />

Teilzeit in einem Kleiderladen und<br />

verdiente damit ein wenig Geld dazu.<br />

Auch heute noch näht und<br />

strickt sie ihren Kindern und Enkeln<br />

das eine oder andere Kleidungsstück.<br />

Freundschaften für die Ewigkeit<br />

Die Sprache sei zu Beginn ihres<br />

Aufenthalts in Südafrika eine Barriere<br />

gewesen. Doch die beiden<br />

Auswanderer lernten nach und<br />

nach zuerst Englisch und schliesslich<br />

Afrikanisch. Die Verständigung<br />

wurde besser und besser und<br />

sich auch auf meine Bilder übertragen»,<br />

so Steinemann.<br />

Noch bis zum Januar<br />

Die Vernissage lockte am Sonntag<br />

über 60 BesucherInnen. Diese bekamen<br />

«silberne» Klänge zu Gehör,<br />

umrahmte doch der Harfenist<br />

Fredi Kugler die Ausstellungseröffnung<br />

mit gespielten Improvisationen.<br />

Die Ausstellung ist noch bis<br />

im Januar zu sehen. Zu fixen Öffnungszeiten<br />

ist die Ausstellung an<br />

den beiden kommenden Wochenenden,<br />

<strong>17.</strong>/18. <strong>November</strong>, und<br />

24./25. <strong>November</strong>, geöffnet.<br />

Christof Lampart<br />

Die Absolventen mit Leiterin Verena Merz (vorne kniend, rechts).<br />

halb- oder ganztags Kinder in Ihre<br />

Familie aufnehmen?<br />

Informationen erhalten Sie unter<br />

Violette Meier und ihr Mann machten<br />

die Bekanntschaft mit einer<br />

Menge Leute. Durch den Kontakt<br />

zu Einheimischen lernten die Beiden<br />

zudem die Mentalität in diesem<br />

Land kennen. «Es entstanden<br />

Freundschaften, die heute noch<br />

bestehen», erzählt die 79-Jährige<br />

und zeigt stolz eine Geburtstagskarte,<br />

die sie dieser Tage von einer<br />

Freundin aus Afrika erhalten hat.<br />

Back to Switzerland<br />

Zehn Jahre lebten Violette und<br />

Heinrich Meier in Johannesburg,<br />

bevor sie in die Hauptstadt Südafrikas<br />

–Pretoria –zogen. Dort bewohnten<br />

sie ein Haus. «Wir musstensparen,umdasHauskaufenund<br />

die Hypothek bezahlen zu können.»<br />

Doch trotz aller Schwierigkeiten<br />

hatten die beiden ein erfülltes<br />

und glückliches Leben. Nach<br />

ungefähr 25 Jahren in Südafrika<br />

kam dann der Moment, an dem sich<br />

Heinrich Meier beruflich verändern<br />

wollte. Bei einem Besuch in<br />

der Schweiz erzählte ihm ein Arbeitskollege<br />

von einem Stellenangebot<br />

als Kundendienst-Beauftragter<br />

bei der AMAG – in der<br />

Schweiz. «Unsere Kinder hatten<br />

das Erwachsenenalter bereits erreicht<br />

und standen fest im Leben»,<br />

so Violette Meier. Dennoch<br />

Bild: z.V.g.<br />

www.tagesfamilien-wil-und-umgebung.ch<br />

pd/tab<br />

fiel der Abschied nicht allzu leicht.<br />

Und so kam es, dass die beiden im<br />

Jahre 1980 zurück in das Land der<br />

Uhren und des Käses zogen. «Damals<br />

lebten noch sowohl meine als<br />

auch die Eltern meines Mannes in<br />

der Schweiz». Durch ihren Umzug<br />

in die Schweiz konnten sie diese<br />

imAlterbegleiten.«Dashatunsund<br />

ihnen viel gegeben», erzählt die 79-<br />

Jährige.<br />

Verbindung besteht noch heute<br />

1985 erwarb das Ehepaar Meier eine<br />

Eigentumswohnung in Ganterschwil.<br />

Einmal im Jahr reisten die<br />

beiden in ihre zweite Heimat. Für<br />

jeweils zwei Monate besuchten sie<br />

ihre Familienmitglieder. Doch nun<br />

absolviert Violette diese Reise jeweils<br />

alleine. Denn ihr geliebter<br />

Mann Heinrich schied vor zwei<br />

Jahren aus dem Leben. Doch obwohl<br />

Violette Meier Südafrika verlassen<br />

hat, bleibt die Verbindung<br />

zu diesem Land bestehen –leben<br />

doch ihre Kinder und Enkel dort.<br />

Jede Woche telefoniert die 79-Jährige<br />

mit diesen. Ausserdem halten<br />

sie stets Kontakt per SMS oder E-<br />

Mail. Violette Meier, die am <strong>Samstag</strong>,<br />

<strong>17.</strong> <strong>November</strong>, ihren 80. Geburtstag<br />

feiert, erfreut sich guter<br />

Gesundheit.<br />

Tamara Barbi<br />

Bild: z.V.g.<br />

Daniela und Dani präsentieren die Texte und Bilder im Rahmen der sonntäglichen Vernissage.<br />

Neuer Fahrplan ist da<br />

REGION Der Ostwind-Fahrplan<br />

2013 ist ab dem 29. <strong>November</strong> bei<br />

allen Gemeinden, Bahnhöfen und<br />

Billett-Verkaufsstellen erhältlich.<br />

Der neue Fahrplan gilt ab Sonntag,<br />

9. Dezember.<br />

Der Fahrplanband «St. Gallen und<br />

beide Appenzell» umfasst das gesamte<br />

Fahrplanangebot in den<br />

Kantonen St. Gallen, Appenzell<br />

A.Rh. und Appenzell I.Rh. sowie<br />

wichtige Strecken in Richtung<br />

Thurgau, Winterthur und Schaffhausen.<br />

Im vorderen Teil sind die<br />

Informationen zum Tarif und Billettsortiment<br />

zu finden.<br />

Natürlich ist der Ostwind-Fahrplan<br />

weiterhin kostenlos erhältlich<br />

und kann beim nächsten bedienten<br />

Bahnhof, bei jeder Gemeinde<br />

oder bei einer anderen Verkaufsstelle<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

bezogen werden. gk/tab

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