Ausgabe 1/11 Download - RegJo Hannover
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Bild: Hassan Mahramzadeh<br />
Wie der Garten ist auch das Galeriegebäude<br />
des Schlosses (Bild oben)<br />
erhalten geblieben. Die Schlossanlage<br />
liegt heute im nördlichen Stadtgebiet<br />
– ursprünglich thronte sie vor den Toren<br />
<strong>Hannover</strong>s.<br />
– und Klaus Maria Brandauer, der mit einer konzertanten<br />
Lesung von Shakespeares Sommernachtstraum aufwartet.<br />
Auch Cineasten kommen auf ihre Kosten: In der alten<br />
Orangerie werden ausgewählte Filme, wie in der Pionierzeit<br />
des Kinos, mit Live-Musik präsentiert. Darunter ist<br />
auch Fritz Langs restaurierter Film-Klassiker Metropolis<br />
– begleitet vom Ensemble Modern sowie der Silhouettenfilm<br />
„Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ von Lotte Reiniger<br />
aus den 1920er-Jahren. Reinigers Film wird in einer<br />
Neubearbeitung der Originalfilmmusik vom „oesterreichischen<br />
ensemble für neue musik“ begleitet.<br />
Wer geistige Anregung sucht, findet sie bei den „Herrenhäuser<br />
Gesprächen“. Die von der VolkswagenStiftung<br />
und NDR Kultur konzipierte Veranstaltungsreihe gibt der<br />
Marke Herrenhausen ihr intellektuelles Gewicht. Aktuelle<br />
Themen aus Wissenschaft und Kultur stehen auf dem<br />
Bild: Hassan Mahramzadeh<br />
Bereits Kurfürstin Sophie (1630–1714)<br />
und der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm<br />
Leibniz (1646–1716) entwi ckelten<br />
Herrenhausen im Zeitalter der Aufklärung<br />
zu einem Ort, an dem Wissenschaft,<br />
Kunst und Politik miteinander<br />
in Dialog traten. An diese Tradition<br />
anknüpfend wird bis 2013 die ehemalige<br />
Sommerresidenz der Welfen – Schloss<br />
Herrenhausen – als internationales Wissenschaftszentrum<br />
mit Mitteln der VolkswagenStiftung<br />
wieder errichtet.<br />
Programm, darunter „Keine Angst vor neuen Tönen – Wie<br />
erleben wir zeitgenössische Musik?“ am 17. Mai. Auch das<br />
Marken-„Logo“ in Gestalt des im Bau befindlichen Neubau<br />
des Schlosses nähert sich der Fertigstellung. In dem von<br />
der VolkswagenStiftung gesponserten 20-Millionen-Euro-<br />
Bau sollen in Zukunft auch die Herrenhäuser Gespräche<br />
stattfinden. Fest steht schon jetzt: Das vielschichtige Programm<br />
mit dem Dialog der Disziplinen dürfte ganz im<br />
Sinne des Universalgelehrten Leibniz – dem geistigen<br />
Vater der Herrenhäuser Gärten – sein. Damit schlagen die<br />
KunstFestSpiele die Brücke von der Vergangenheit in die<br />
Gegenwart – als sinnliche Mittler zwischen Tradition und<br />
Moderne.<br />
Ein detailliertes Programm finden Sie im Internet unter<br />
www.kunstfestspieleherrenhausen.de<br />
Bild: Hassan Mahramzadeh