05.10.2020 Aufrufe

Fußball 2020/21

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AKTUELL<br />

SPORT<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

3. September <strong>2020</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare an Absender<br />

zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich<br />

<strong>Fußball</strong> <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

lle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Sp<br />

Energiegeladen<br />

Alperia fördert den<br />

Sport in Südtirol.


SPORT B | <strong>2020</strong><br />

AKTUELL<br />

Sportorthopädisches<br />

Zentrum zur Behandlung<br />

komplexer Gelenksverletzungen<br />

Arthroskopische rekonstruktive<br />

Chirurgie am Kniegelenk<br />

•<br />

innovative Verfahren in der Behandlung<br />

von Kreuzbandverletzungen<br />

•<br />

Stabilisierungseingriffe an den<br />

Seitenbändern<br />

•<br />

Behandlung komplexer Meniskusverletzungen<br />

•<br />

Behandlung von Kniescheibeninstabilitäten<br />

Versorgung komplexer Frakturen<br />

und Knorpelverletzungen<br />

Arthroskopische rekonstruktive<br />

Chirurgie an der Schulter<br />

•<br />

Behandlung von Sehnenverletzungen<br />

•<br />

Behandlung von Instabilitäten<br />

des Schultergelenkes<br />

Behandlung von Fuß- und<br />

Sprunggelenksverletzungen<br />

Postoperative<br />

Rehabilitation<br />

Sportspezifisches<br />

Wiederaufbautraining<br />

WWW.ORTHOPLUS.BZ.IT<br />

Talfergasse 2c • 39100 Bozen<br />

T. 0471 976 433 • info@orthoplus.bz.it<br />

Partner von


Inhaltsverzeichnis<br />

AKTUELL<br />

4 FC Südtirol<br />

10 Die Südtiroler <strong>Fußball</strong>er<br />

bei Profivereinen<br />

11 Serie D<br />

12 Oberliga<br />

22 Landesliga<br />

39 Damenfußball<br />

40 Die 1. Amateurliga<br />

41 Die 2. Amateurliga<br />

42 Die 3. Amateurliga<br />

ZUM HERAUSNEHMEN<br />

Die Spielkalender <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

Titelbild Spielkalender:<br />

Florian Ausserer (Terlan, links) im Duell<br />

mit Tobias Pichler (Naturns, rechts)<br />

Titelbild <strong>Fußball</strong> Radius:<br />

Die 4 Südtiroler Profispieler beim FC Südtirol <strong>2020</strong>/<strong>21</strong>:<br />

Von links Simone Davi, Hannes Fink, Fabian Tait und Manuel Fischnaller.<br />

IMPRESSUM<br />

RUBRIK<br />

<strong>21</strong> Gesundheit:<br />

Prävention im Amateurfußball<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen 2.4.1948,<br />

Nr.7/48 | Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni<br />

Ebner | Projektleiter: Franz Wimmer | Produktion: Magdalena Pöder<br />

Redaktion: Christian Staffler, Stefan Frötscher, Leo Holzknecht, Christian<br />

Morandell, Alex Raffeiner, Thomas Debelyak (Koordination),<br />

Andreas Vieider (Koordination) | Statistiken: Walter Morandell<br />

Werbung/Verkauf: dott. Marita Wimmer, Michael Gartner, Patrick<br />

Zöschg, Alois Niklaus, Helene Ratschiller | Verwaltung: Weinbergweg 7,<br />

39100 Bozen, Tel. 0471 081 561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it<br />

Fotos: DLife/Luca Ognibeni (u.a. Titelbild), Robert Perathoner, Dieter<br />

Runggaldier (u.a. Titelbild Spielkalender), Reinhold Eheim, Fotosport<br />

Bordoni, Markus Dorn, David Laner, Sarah Mitterer, Thomas Debelyak,<br />

Vereinsfotos, Dolomiten-Archiv | Grafik/Layout: Achim March<br />

Infografiken: Michal Lemanski, Ambra Delvai | Produktion: Athesia<br />

Druck Bozen - www.athesia.com | Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen<br />

Dolomiten-Ausgabe und im Postversand | Druckauflage: 39.000 Stück<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten,<br />

PR-Seiten und der angeführten Webseiten.<br />

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 31. August<br />

EDITORIAL<br />

Das wird spannend! Kann die <strong>Fußball</strong>saison<br />

am kommenden Wochenende<br />

beginnen oder ist die Corona-Krake<br />

doch stärker? Der ehrgeizige Plan von<br />

Südtirols Landespräsident Paul Tappeiner<br />

lautet, dass Südtirol gemeinsam mit dem<br />

Trentino am 5. und 6. September den<br />

Anfang macht mit den Amateurmeisterschaften<br />

– und das in ganz Italien, wo<br />

erst im Oktober nachgezogen wird. Außerdem: Alles soll<br />

mit Zuschauern über die Bühne gehen. Bis zu 500 dürfen<br />

sich auf den Tribünen unseres Landes tummeln. Es ist<br />

eine mutige wie riskante Entscheidung, dem Coronavirus<br />

die Stirn zu zeigen und sich nicht unterkriegen zu lassen.<br />

Natürlich ist nichts mehr wie vor Corona: Es bedeutet<br />

einen gehörigen Mehraufwand – personell wie zeitlich wie<br />

organisatorisch – um alle Schutzmaßnahmen einzuhalten.<br />

Und die große Frage ist: Was passiert, wenn irgendwo ein<br />

Infektionsherd ausbricht und dann zumindest über eine<br />

bestimmte Dauer ganze Mannschaften lahmgelegt werden?<br />

Es ist nicht auszuschließen, dass einige Spieler angesichts<br />

drohender Quarantänezeiten von sich aus oder auf Druck<br />

ihres Arbeitgebers nicht mehr weiterspielen werden und<br />

wollen. Genauso spannend wird es mit der Wiederaufnahme<br />

des Jugendfußballs, der ebenfalls startet. Nur wenn die<br />

Schulen offen bleiben, wird es auch mit den Jugendmeisterschaften<br />

passen. Ansonsten droht ein Abbruch, noch ehe<br />

alles seinen gewohnten Gang nimmt. Die Corona-Krise ist<br />

beim Südtiroler <strong>Fußball</strong>verband übrigens nicht das einzige<br />

Sorgenkind. Präsident Paul Tappeiner wurde in der leidigen<br />

wie extrem unglücklichen Abstiegs-Geschichte des FC St.<br />

Martin Moos von seinem Trentiner Präsidentenkollegen<br />

Ettore Pellizzari schlichtweg übertölpelt und ausgetrickst.<br />

Seitdem ist die Beziehung auf einem eisigen Tiefpunkt.<br />

Dabei stehen im Jänner 20<strong>21</strong> Neuwahlen beim Südtiroler<br />

Landesverband an. Sollte es Corona zulassen, dann wird<br />

das eine spannende Geschichte mit ungewissem Ausgang.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre der mittlerweile 11. <strong>Fußball</strong>-<br />

Radius-Ausgabe!<br />

Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“<br />

Mühlbach,<br />

Pustertaler Straße 30<br />

info@moebel-rogen.it<br />

0472 849522<br />

WWW.MOEBEL-ROGEN.IT


4 SPORT B | <strong>2020</strong> SERIE C<br />

FC Südtirol:<br />

Im neuen Stadion in die Serie B<br />

Was gäbe es Schöneres für den<br />

FC Südtirol, als bei der feierlichen<br />

Eröffnung des neuen Drususstadions<br />

den so lang ersehnten Aufstieg in die<br />

Serie B zu schaffen? Bis zum Frühjahr<br />

20<strong>21</strong> soll die aktuell im Umbau befindliche<br />

Bozner Arena fertiggestellt<br />

sein. Dann wird an der Triester Straße<br />

ein Stadion-Juwel glänzen, das bis<br />

zu 5500 Zuschauern Platz bietet. Der<br />

infrastrukturelle Aufstieg mit dem<br />

hochmodernen FCS Center in Rungg<br />

und der neuen Bozner Heimstätte als<br />

Weichensteller für den sportlichen<br />

Aufstieg in die 2. Liga – so will der<br />

FC Südtirol in eine für ihn ganz neue<br />

Dimension vorstoßen.<br />

2 Monate sind vergangen<br />

seit dem unerwartet<br />

frühen Play-off-Aus in<br />

Brixen gegen Triestina.<br />

Das enttäuschende<br />

Abschneiden in den<br />

Aufstiegsspielen<br />

darf nicht vergessen<br />

lassen, dass<br />

die Mannschaft<br />

von Trainer Stefano<br />

Vecchi zum<br />

Zeitpunkt des<br />

Liga-Abbruchs<br />

auf Platz 4 in<br />

der Tabelle<br />

lag und nur<br />

den späteren<br />

Aufsteigern Vicenza<br />

und Reggiana sowie<br />

Carpi den Vortritt<br />

lassen musste. Vom<br />

ehemaligen Inter-Trainer<br />

erwarten sich die<br />

Club-Bosse aber nun,<br />

dass der FC Südtirol<br />

auch in den großen<br />

Partien erfolgreich<br />

spielt, was in der abgelaufenen<br />

Saison höchst<br />

selten der Fall war.<br />

Während Vecchis FCS gegen die<br />

Teams der unteren Tabellenhälfte<br />

kaum Punkte liegen ließ, setzte es gegen<br />

die Top 8 in 10 Spielen 8 Niederlagen.<br />

Es versteht sich von selbst, dass<br />

die Weiß-Roten diesen Trend umkehren<br />

müssen, wollen sie im Kampf um<br />

die Serie-B-Tickets ein entscheidendes<br />

Wort mitreden. Denn verstecken kann<br />

sich der FC Südtirol nicht mehr. Das<br />

Ziel ist die 2. Liga.<br />

Hatte im Vorjahr die Vorgabe an<br />

Coach Vecchi noch gelautet, einen<br />

Großteil der Spiele mit mindestens<br />

3 U<strong>21</strong>-Akteuren zu bestreiten, um<br />

die Verbandsgelder einzustreichen,<br />

so bekam der<br />

Trainer nun weitgehend<br />

freie Hand. Vecchi soll<br />

die beste Elf aufbieten.<br />

Wenn es mit der<br />

Einhaltung der Jugendregel<br />

klappt,<br />

gut. Wenn<br />

nicht, auch gut.<br />

Hauptsache,<br />

der FC Südtirol<br />

ist erfolgreich.<br />

„Es ist an<br />

der Zeit, den<br />

nächsten Schritt<br />

zu machen und<br />

die Messlatte<br />

höher<br />

zu legen“,<br />

brachte es<br />

FCS-Manager<br />

Dietmar Pfeifer auf<br />

den Punkt.<br />

Zugänge & Abgänge*<br />

Zugänge: Giacomo<br />

Poluzzi (Virtus<br />

Francavilla), Hamza<br />

El Kaouakibi (Leihe<br />

Bologna, zuletzt Pianese),<br />

Marco Curto (Empoli,<br />

Manuel Fischnaller und Fabian Tait<br />

zuletzt Virtus Verona), Leandro Greco<br />

(Perugia), Nermin Karic (Avellino),<br />

Raphael Odogwu (Virtus Verona),<br />

Mauro Semprini (Leihe Pontedera).<br />

Abgänge: Tommaso Cucchietti (Gubbio),<br />

Roberto Taliento, Alberto Alari<br />

(beide Atalanta), Marco Crocchianti<br />

(Spezia), Mario Ierardi (Vicenza), Luca<br />

Berardocco, Vittorio Fabris (beide<br />

vereinslos), Mirco Petrella (Triestina),<br />

Eljon Toci (Fiorentina), Niccoló Romero,<br />

Niccoló Gabrieli, Matteo Gasperi,<br />

Simone Mazzocchi (sie alle haben<br />

Vertrag, sollen aber bis zum Ende der<br />

Transferperiode abgegeben werden).<br />

Anmerkung: *= Das<br />

Transferfenster öffnete<br />

am 1. September<br />

und schließt am<br />

5. Oktober.<br />

Stefano Vecchi


SERIE C<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

5<br />

Stärken & Schwächen<br />

mando übernehmen. Mit modernem<br />

Offensivfußball rollten die Weiß-Roten<br />

gegen die Mannschaften der unteren<br />

Tabellenhälfte wie eine Dampfwalze<br />

durch die Liga. Damit es nun auch<br />

gegen die „Großen“ klappt, wurde<br />

vor allem in Erfahrung investiert. Der<br />

neue Mittelfeld-Chef Leandro Greco<br />

kommt mit 118 Serie-A-Spielen,<br />

Champions-League-Einsätzen und<br />

einem griechischen Double aus Meisterschaft<br />

und Pokal im Gepäck nach<br />

Südtirol. Im Tor ersetzt Routinier Giacomo<br />

Poluzzi (32) die Grünschnäbel<br />

Tommaso Cucchietti und Roberto Taliento,<br />

die im Vorjahr einiges schuldig<br />

blieben. Vecchi kann praktisch auf 20<br />

potenzielle Stammspieler bauen, wobei<br />

Mittelfeld und Sturm herausragen.<br />

Zwischen Fabian Tait, Greco, Marco<br />

Beccaro, Hannes Fink, Emanuele Gatto<br />

und dem jungen Nermin Karic hat<br />

der FCS-Coach im Zentrum die Qual<br />

der Wahl. Vorne stehen Vecchi Daniele<br />

Casiraghi, Manuel Fischnaller, Matteo<br />

Rover, Raphael Odogwu, Gianluca<br />

Turchetta und Mauro Semprini zur<br />

Verfügung – auch hier hat der FCS-<br />

Die anderen Gruppen<br />

der Serie C<br />

Gruppe A:<br />

Albinoleffe, Alessandria, Arezzo, Carrarese,<br />

Como, Giana Erminio, Grosseto, Juventus<br />

U23, Lecco, Livorno, Lucchese, Novara,<br />

Olbia, Pergolettese, Pistoiese, Pontedera,<br />

Pro Patria, Pro Sesto, Pro Vercelli, Renate.<br />

Gruppe C:<br />

Avellino, Bari, Bitonto, Casertana, Catania,<br />

Catanzaro, Cavese, Juve Stabia, Monopoli,<br />

Paganese, Palermo, Picerno, Potenza,<br />

Teramo, Ternana, Trapani, Turris, Vibonese,<br />

Virtus Francavilla, Viterbese.<br />

Anmerkung:<br />

Die Gruppeneinteilung war bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fix, auch eine<br />

Einteilung nach Nord, Mitte und Süd ist<br />

noch möglich.<br />

Die Gegner des FC Südtirol: Serie C, Gruppe B <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

Stärken: In seinem zweiten Jahr als<br />

FCS-Coach nach der Rückkehr im<br />

Sommer 2019 kann Stefano Vecchi<br />

seine Arbeit fortsetzen, seine Spielideen<br />

sind in den Köpfen der meisten<br />

Spieler fest verankert. In der vergangenen<br />

Saison wurde eine solide<br />

Basis gelegt, auf der sich weiterbauen<br />

lässt. Man kann zu Vecchi stehen, wie<br />

man will – im FCS-Spiel ist eine ganz<br />

klare Handschrift zu erkennen. Sein<br />

FC Südtirol wartet nicht ab, sondern<br />

ergreift die Initiative, will das Kom-<br />

SÜDTIROL<br />

FC Südtirol<br />

(Bozen)<br />

FRIAUL-<br />

JULISCH-<br />

Trient BellunoVENETIEN<br />

TRENTINO<br />

AOSTA<br />

Feralpisaló<br />

Triestina (Triest)<br />

(Saló) Virtus<br />

Mailand Verona<br />

PIEMONT<br />

(Verona)<br />

Mantova<br />

Turin LOMBARDEI(Mantua)<br />

Padova<br />

Piacenza Legnago (Padua)<br />

EMILIA ROMAGNA<br />

Carpi<br />

Bologna<br />

Modena<br />

Ravenna<br />

Cesena<br />

Imolese<br />

(Imola) Vis Pesaro (Pesaro)<br />

Fano<br />

Florenz<br />

MARKEN<br />

Fermana (Fermo)<br />

Matelica<br />

Kevin Vinetot<br />

TOSKANA Gubbio Sambenedettese<br />

Perugia (San Benedetto<br />

del Tronto)<br />

UMBRIEN<br />

-Infografik: Ch. Staffler<br />

LATIUM<br />

ABRUZZEN<br />

streamline your business<br />

Wir digitalisieren Unternehmen.<br />

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen.<br />

Digitale Geschäftsprozesse mit Lösungen von Alpin prägen die<br />

Zukunft Ihres Unternehmens. Wir beraten Sie gern.<br />

alpin.it +39 0471 180 84 10<br />

Dokumentenmanagement | Digitale Signatur | Elektronische Fakturierung | E-Commerce | Digitale Geschäftsprozesse


6 SPORT B | <strong>2020</strong> SERIE C<br />

Das neue Drususstadion: Im Frühjahr 20<strong>21</strong> soll es fertig sein.<br />

Gianluca<br />

Turchetta<br />

Hannes Fink<br />

Trainer wohl eher ein Luxus-Problem:<br />

6 Offensivspieler mit Stammplatz-<br />

Potenzial für 3 Positionen – wer muss<br />

da auf die Ersatzbank? Gespannt darf<br />

man auf Fischnaller sein. Der „verlorene<br />

Sohn“ wurde nach seiner Rückkehr<br />

im Jänner zunächst von Verletzungen,<br />

dann von Corona ausgebremst. Auch<br />

im Play-off gegen Triestina fehlte<br />

er wegen muskulärer Probleme,<br />

sodass die Fans den wahren<br />

„Fisch“ nie zu Gesicht bekamen.<br />

Das soll sich nun<br />

ändern: Ist Fischnaller<br />

fit, zählt er<br />

zu den besten<br />

Stürmern der<br />

gesamten Serie C.<br />

Schwächen: Die<br />

Pleiten-Serie in den<br />

direkten Duellen mit<br />

den Top-Teams hat<br />

in der abgelaufenen<br />

Saison deutlich gemacht,<br />

dass zur Spitze<br />

doch noch einiges fehlt.<br />

Gelingt es Stefano Vecchi<br />

und seiner Mannschaft,<br />

diese Lücke<br />

zu schließen?<br />

Die Voraussetzungen<br />

sind da,<br />

die Mannschaft<br />

reifer – wer aufsteigen<br />

will, muss in den entscheidenden<br />

Momenten abgeklärter, cleverer,<br />

kühler als der Gegner sein. Genau<br />

das ist den Weiß-Roten im Vorjahr so<br />

gut wie nie gelungen. Vor allem vom<br />

Trainer wird nun erwartet, dass er<br />

die Mannschaft auf das nächste Level<br />

führt. Das Verhältnis zwischen Vecchi<br />

und der Club-Führung<br />

war in der<br />

vergangenen Saison<br />

nicht immer optimal. Die Aussagen<br />

zum halbleeren Drususstadion und<br />

sein Appell für mehr Zusammenhalt<br />

zwischen den Sprachgruppen in Südtirol<br />

waren zwar gut gemeint, führten<br />

aber zu einem Politikum, was ihm bis<br />

heute nicht verziehen wurde. Dass im<br />

entscheidenden Play-off-Match gegen<br />

Triestina wegen einer offenbar zu<br />

harten Vorbereitung fast die komplette<br />

Offensivabteilung verletzt<br />

Giacomo Poluzzi


SERIE C<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

7<br />

Leandro Greco<br />

ausfiel, wurde ihm ebenso angekreidet.<br />

Auch weil die wenigsten mit einem so<br />

frühen Aus gerechnet hatten und die<br />

Play-off-Teilnahme, die letztlich 90<br />

Minuten dauerte, weit über 100.000<br />

Euro kostete. Ein großes Sorgenkind<br />

war im letzten Jahr die Abwehr: Wer<br />

offensiv auftritt, lässt hinten unweigerlich<br />

mehr Raum für die Angriffe des<br />

Gegners – im Fall des FC Südtirol oft<br />

zu viel Raum. Das, gepaart mit einer<br />

nicht gerade berauschenden Saison des<br />

Innenverteidiger-Duos Kevin Vinetot<br />

und Jan Polak, machte Probleme. Der<br />

Abgang von Rechtsverteidiger Mario<br />

Ierardi zu Vicenza in die Serie B<br />

sollte verschmerzbar sein, die größere<br />

Lücke dürfte wohl Simone Mazzocchi<br />

hinterlassen, immerhin Südtirols<br />

Top-Torjäger der vergangenen Saison.<br />

Der 29-jährige Raphael Odogwu ist<br />

zwar in der Serie D als Goalgetter in<br />

Erscheinung getreten, in der 3. Liga<br />

sind die 8 Treffer mit Virtus Verona in<br />

der letzten Spielzeit das höchste der<br />

Gefühle. Was aber nicht heißen soll,<br />

FC SÜDTIROL - RÜCKBLICK<br />

Saison Liga Platz<br />

2019/<strong>2020</strong> Serie C 4.<br />

2018/2019 Serie C 6.<br />

2017/2018 Serie C 2.<br />

2016/2017 Lega Pro 12.<br />

2015/2016 Lega Pro 10.<br />

2014/2015 Lega Pro 10.<br />

2013/2014 1. Division 3.<br />

2012/2013 1. Division 4.<br />

2011/2012 1. Division 7.<br />

2010/2011 1. Division 16.<br />

2009/2010 2. Division 1.<br />

2008/2009 2. Division 15.<br />

2007/2008 Serie C2 12.<br />

2006/2007 Serie C2 7.<br />

2005/2006 Serie C2 4.<br />

2004/2005 Serie C2 8.<br />

2003/2004 Serie C2 3.<br />

2002/2003 Serie C2 3.<br />

2001/2002 Serie C2 4.<br />

2000/2001 Serie C2 11.<br />

1999/2000 Amateur-Nationalliga 1.<br />

1998/1999 Amateur-Nationalliga 7.<br />

1997/1998 Amateur-Nationalliga 12.<br />

1996/1997 Oberliga 1.<br />

1995/1996 Landesliga 1.<br />

Entdecke deine<br />

Aussicht<br />

www.wolf-fenster.it


8 SPORT B | <strong>2020</strong> SERIE C<br />

Auch in dieser Saison gibt es in der<br />

Serie C wieder 4 Aufsteiger (3 Meister<br />

und 1 Play-off-Sieger) und 9 Absteiger<br />

(die 3 Tabellenletzten, je 2 pro Gruppe<br />

über Play-out: 16. – 19, 17. – 18.).<br />

Der Play-off-Modus blieb weitgehend<br />

unverändert. In der 1. Play-off-Runde<br />

spielen die Teams auf den Plätzen 5<br />

bis 10, dann greifen die Viertplatzierten<br />

ins Geschehen ein, ehe es Gruppen<br />

übergreifend im Gegensatz zur<br />

verkürzten Version in der Vorsaison<br />

wieder mit Hin- und Rückspielen<br />

weitergeht und auch die Drittplatzierdass<br />

Odogwu keine echte Verstärkung<br />

für den FC Südtirol ist, zumal er<br />

exzellente Vorbereiter-Qualitäten vorweisen<br />

kann. Mazzocchis Tore muss<br />

einer schießen, der als Assistgeber und<br />

Vollstrecker gleichermaßen glänzt:<br />

Manuel Fischnaller. Legen auch<br />

Matteo Rover (6 Tore im Vorjahr) und<br />

Gianluca Turchetta (nur 2 Treffer in<br />

18 Spielen vor seinem Kreuzbandriss)<br />

zu, haben die Weiß-Roten im Sturm<br />

keine Sorgen. Und dann ist da ja auch<br />

noch Daniele Casiraghi. Ohne seinen<br />

Zehner konnte der FCS im Vorjahr<br />

nicht ein einziges Spiel gewinnen. Diese<br />

Abhängigkeit muss durchbrochen<br />

werden. Ein zweiter Zehner fehlt im<br />

FCS-Kader – es braucht also Flexibilität<br />

im Angriff. Das 4-3-1-2 ist kein<br />

Muss, Vecchi hat viele Optionen in<br />

der Offensive.<br />

Prognose:<br />

Der FC Südtirol hat das Zeug, um<br />

ganz vorne mitzumischen. Eine<br />

Übermannschaft gibt es in diesem Jahr<br />

nicht. Auch wenn das Vecchi-Team<br />

nicht zu den Top-Favoriten<br />

gehört, die Weiß-Roten<br />

sind stark genug, um den<br />

Aufstieg in die Serie B<br />

anzuvisieren. Klar wird viel<br />

von den einzelnen<br />

Schlüsselspielern abhängen.<br />

Ex-Champions-League-Teilnehmer<br />

Leandro<br />

Greco kam mit<br />

vielen Vor-<br />

Mauro Semprini<br />

schusslorbeeren, hat allerdings in den<br />

vergangenen 4 Jahren in der Serie B<br />

6 Mal den Verein gewechselt, er muss<br />

sich in Bozen neu beweisen. Seine Fähigkeiten<br />

sind unbestritten, zeigt der<br />

Mittelfeld-Stratege auch mit 34 Jahren<br />

noch den Willen, sich in der Serie C<br />

durchzubeißen, ist Sportchef Paolo<br />

Bravo mit Grecos Verpflichtung ein<br />

echter Transfer-Coup gelungen. Praktisch<br />

ein Neuzugang ist auch Manuel<br />

Fischnaller, der zwar schon im Jänner<br />

kam, aber nur 4 Spiele machte, davon<br />

lediglich 2 von Beginn an. Er kann<br />

den FC Südtirol in die Serie B schießen.<br />

Er war schon dort, vor 6 Jahren<br />

in den Diensten von Reggina, der FCS<br />

noch nicht. Die Zeit ist jedenfalls reif.<br />

22 Kader-Spieler und<br />

neue Jugend-Regel<br />

Die Serie C wäre nicht die Serie C,<br />

wenn nicht jedes Jahr was Neues<br />

kommt. Auch zur Saison <strong>2020</strong>/<strong>21</strong> gibt<br />

es einige Änderungen. Die Zahl der<br />

Kaderspieler wurde auf 22 begrenzt.<br />

Jeder Verein kann zusätzlich einen<br />

Profi, der nach 2001 geboren ist,<br />

aufbieten, der nicht auf der Liste<br />

steht. Jugendspieler, die<br />

noch keinen Profivertrag<br />

besitzen, dürfen uneingeschränkt<br />

Marco Beccaro<br />

eingesetzt werden. Die Zahl der Leihspieler<br />

wurde dagegen wieder erhöht,<br />

von 6 auf 8. Um in den Genuss der<br />

Verbandsgelder zu kommen, müssen<br />

künftig U<strong>21</strong>-Spieler über 271 Minuten<br />

pro Match auf dem Platz stehen. In<br />

der vergangenen Saison reichten dafür<br />

270 Minuten. U<strong>21</strong>-Profis sind <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

alle Spieler, die nach 1999 geboren<br />

sind, und – ausnahmsweise – auch 2<br />

Akteure des Jahrgangs 1998.<br />

Modus<br />

FC Südtirol<br />

Pos. Name Nr. Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Giacomo Poluzzi 1 1988<br />

Marco Curto 4 1999<br />

Simone Davi 13 1999<br />

Hamza El Kaouakibi 2 1998<br />

Alessandro Fabbri 3 1990<br />

Nicoló Gigli 6 1996<br />

Jan Polak 25 1989<br />

Kevin Vinetot 5 1988<br />

Marco Beccaro 30 1989<br />

Hannes Fink 10 1989<br />

Emanuele Gatto 8 1994<br />

Leandro Greco 19 1986<br />

Nermin Karic 14 1999<br />

Fabian Tait <strong>21</strong> 1993<br />

Daniele Casiraghi 17 1993<br />

Manuel Fischnaller 11 1991<br />

Raphael Odogwu 9 1991<br />

Matteo Rover 18 1999<br />

Mauro Semprini 27 1998<br />

Gianluca Turchetta 7 1991<br />

Stefano Vecchi (bestätigt)<br />

Aldo Monza (Co-Trainer)<br />

Massimo Marini (Tormann-Trainer)<br />

Anmerkung: Bei Redaktionsschluss waren<br />

die Planstellen des Reservetormanns und<br />

eines 8. Verteidigers noch nicht besetzt.


Landesliga<br />

Salurn: Alles neu<br />

Nach der Abstiegs-Saison tauschten die Unterlandler fast<br />

die gesamte Mannschaft aus. Allein 18 Neuzugänge und<br />

16 Abgänge sind in jeder Hinsicht rekordverdächtig.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Andrea Donato, Denis Gennaccaro (beide Bozner<br />

FC), Matteo Tulipano (Virtus DB), Gabriele Mochen<br />

(Ravinense), Andrei Gavrilita (Frangart), Thomas Scartezzini<br />

(Neumarkt), Jhensy Friso (Laag), Daniel De Nadai (Voran<br />

Leifers), Tony Talarico (Bozner Boden), Marco Bortoli,<br />

Salvatore Carbone, Alex Rossi (alle Rotaliana), Daniel<br />

Gennaccaro (FC Südtirol Beretti), Tommaso Iovine (Trient<br />

Junioren), Denis Ceolan, Bilal Kanoune, Wolfgang Faustin,<br />

Riccardo Nicolussi (alle eigene Jugend), Julian Torggler<br />

(Tramin).<br />

Abgänge: Davide Ferrari (Piné), Daniele Stefania (Frangart),<br />

Alessandro Marconi (Bassa Anaunia), Luca Michelon<br />

Foto kommt<br />

Nermin Karic (hinten) und Raphael Odogwu (vorne)<br />

(Nago), Paolo Nardin (Albiano), Luca Cappelletto (Voran<br />

Leifers), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Mirko Nardon (La<br />

Rovere), ten einsteigen. Bader Ettahiri Die 3 (Arco), Vize-Meister Antonio sowie Juresic die 5 (Virtus Teams, Trient),<br />

bis Massimiliano dahin Play-off Dalpiaz erfolgreich (Virtus waren, DB), Ardijan kämpfen Azizi schließlich (Lei-<br />

die<br />

fers um Branzoll), den Einzug Manuele ins Final Giacomuzzi Four und Endspiel. (Auer), Daniele Weil aufgrund Stonfer,<br />

Luca des Bonazza späten Saisonstarts (beide verletzt), und engen Thomas Terminkalenders Montel (inaktiv). kein<br />

Pokal ausgetragen wird, schafft fix auch ein Tabellen-11. den<br />

Stärken Sprung & in Schwächen die 1. Play-off-Runde.<br />

Stärken: Starke Einzelkönner;<br />

Trainer FC Südtirol Pellegrini ist<br />

Rest wie bisher Salurn<br />

ein exzellenter Heimspielplatz: Motivator. Drususstadion Pos. Bozen Name Geb.<br />

Schwächen: Cadornastraße Wie schnell 9 B | 39100 Bozen Andrea Donato 1990<br />

Julian Torggler 1995<br />

sich die Trainingsstätte: vielen Neuzugänge<br />

überhaupt Tel. 0471 finden, 266 053 ist<br />

FCS Center im Sportzentrum Rungg/Eppan<br />

Leo Facchini 1998<br />

Matteo Tulipano 1988<br />

fraglich; info@fc-suedtirol.com<br />

Torhüter Donato<br />

Gabriele Mochen 1992<br />

fällt nach einem Kreuzbandriss<br />

lange FC aus. Südtirol: Mögliche Nicola CovaStartelf<br />

Andrei Gavrilita 1986<br />

1994<br />

Prognosen<br />

Trotz des ganzen Wechsel-<br />

Wirrwarrs kann Salurn im<br />

vorderen Mittelfeld mitspielen,<br />

sogar ein Angriff Odogwu<br />

aufs Spitzenfeld scheint<br />

möglich.<br />

INFO<br />

Fabian Tait<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Beccaro Greco<br />

SV Salurn<br />

Heimspielplatz: Salurn<br />

Aldo-Moro-Str. 4<br />

Fabbri Vinetot<br />

39040 Salurn<br />

Tel. 335 59 46 539<br />

salornocalcio@gmail.com<br />

System<br />

www.usdsalorno. 4-3-1-2<br />

Poluzzi<br />

altervista.org<br />

-Infografik: M. Lemanski/A. Delvai<br />

Florian Joppi 1994<br />

Tobias Dipoli-Wieser 1996<br />

Daniele Pedot 1996<br />

Daniele Virzi 1994<br />

Thomas Scartezzini 1987<br />

Denis Gennaccaro<br />

Fischnaller<br />

1990<br />

Jhensy Friso 1990<br />

CasiraghiDaniel De Nadai 1985<br />

Tony Talarico 1977<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Trainer<br />

Stefano Vecchi<br />

Alex Rossi 1995<br />

Denis Ceolan 1998<br />

Tait<br />

Marco Bortoli 1984<br />

Salvatore Carbone 1989<br />

Daniel Gennaccaro 1997<br />

Polak Tommaso El Iovine Kaouakibi 1996<br />

Bilal Kanoune 1998<br />

Wolfgang Faustin 1994<br />

Riccardo Nicolussi 1997<br />

Yuri Pellegrini (bestätigt)<br />

Paolo Sartori (Co-Trainer)<br />

SPORT A SPORT 2015 B | <strong>2020</strong><br />

Pepis Magdalener,<br />

der Siegerwein!<br />

Sepp Maier und Pepi Staffler<br />

Im Profi-<strong>Fußball</strong><br />

wie im Weinbau<br />

Ob im Tor von Bayern München,<br />

oder am Weinberg vom<br />

Trogerhof: Nur die Spitze<br />

bleibt in Erinnerung!


10 SPORT B | <strong>2020</strong> SÜDTIROLER FUSSBALLPROFIS<br />

Die Tendenz ist erfreulich<br />

Südtiroler <strong>Fußball</strong>profis sind auf der<br />

großen <strong>Fußball</strong>bühne – sprich in der<br />

Serie A, in der deutschen oder in der<br />

österreichischen Bundesliga – nur<br />

spärlich vertreten.<br />

Wenigstens ist ein Akteur in der<br />

höchsten Spielklasse in Österreich:<br />

Simon Beccari (<strong>21</strong>), Reservetormann<br />

bei der WSG Tirol, kam am 16. Februar<br />

<strong>2020</strong> bei der 0:2-Niederlage gegen Rapid<br />

Wien zu seinem Bundesligadebüt.<br />

Interessant ist die Entwicklung in<br />

Deutschland: Dort hat sich der Algunder<br />

Max Reinthaler (25) bei Hansa<br />

Rostock in der 3. Liga zu einem Stamm-<br />

Verteidiger entwickelt. Dagegen wurde<br />

die Karriereleiter von Simon Straudi<br />

(<strong>21</strong>) bei Werder Bremen eingebremst:<br />

Anfangs der letzten Saison stand der<br />

Mittelfeldspieler aus St. Georgen mehrmals<br />

im Bundesligakader, auf sein Debüt<br />

wartete er vergebens. Er soll nun an<br />

einen zweit- oder drittklassigen Verein<br />

ausgeliehen werden. Sein um 2 Jahre<br />

jüngerer Bruder Fabian Straudi scheint<br />

aktuell die besseren Karten zu haben: Er<br />

gehört in dieser Saison zu Bremens U23.<br />

Im italienischen <strong>Fußball</strong>geschehen ist<br />

Manuel Scavone der Dauerbrenner. Der<br />

33-jährige Bozner hat sich den Ruf des<br />

Aufstiegsexperten erworben, obwohl<br />

er mit Bari in den Aufstiegsspielen zur<br />

Serie B knapp scheiterte. Sein Verbleib<br />

bei den Süditalienern war bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht in trockenen<br />

Tüchern, gilt aber als wahrscheinlich.<br />

Von den Südtiroler Profis hat Emanuele<br />

Zuelli den höchsten Markwert. Der<br />

18-jährige Meraner bestritt 10 Spiele<br />

für Chievo Verona, sein Marktwert<br />

wird auf 800.000 Euro beziffert. „Nur“<br />

300.000 Euro ist Manuel De Luca wert.<br />

Er gehört dem AC Torino, spielte in der<br />

letzten Saison aber für Virtus Entella in<br />

der Serie B (19 Spiele).<br />

Vor Transfers stehen auch weitere Talente,<br />

u.a. Tormann Simone Tononi. Der<br />

18-Jährige gehört dem FC Südtirol und<br />

war im Vorjahr bei Inter. Das gleiche gilt<br />

für Simone Zanon (19, war bei Napoli),<br />

während Andrea Isufaj (20) zuletzt bei<br />

Chievo spielte, aktuell aber vereinslos<br />

ist.<br />

Merken muss man sich die Namen von<br />

Kifle Gambato (16, Inter) und Luca<br />

Polli (16, Sampdoria) sowie bei den<br />

Mädchen Elisa Pfattner (16) und Eva<br />

Schatzer (15), die sich bei Juventus Turin<br />

versuchen. Ihr Ziel ist, in die Fußstapfen<br />

Simon Beccari (1998)<br />

WSG Tirol (1. Bundesliga)<br />

David<br />

Wieser (2002)<br />

Inter (Jugend)<br />

Turin<br />

Bremen<br />

DEUTSCHLAND<br />

Manuel<br />

De Luca (1998)<br />

Torino (Serie A)<br />

Mailand<br />

Lorenzo Sgarbi (2001)<br />

Napoli (Primavera)<br />

Florenz<br />

Verona<br />

ITALIEN<br />

Florenz<br />

von Katja Schroffenegger und Melanie<br />

Kuenrath zu treten. Während die 29-jährige<br />

Torfrau von Florentia zu Fiorentina<br />

wechselte, will Kuenrath (<strong>21</strong>) nach<br />

einem verletzungsbedingten Seuchenjahr<br />

bei Florentia wieder durchstarten.<br />

Die Südtiroler <strong>Fußball</strong>er bei Profivereinen<br />

Die Südtiroler <strong>Fußball</strong>er bei Profivereinen<br />

Bremen<br />

DEUTSCHLAND<br />

Simon Beccari (1998)<br />

WSG Tirol (1. Bundesliga)<br />

Manuel<br />

De Luca (1998)<br />

Torino (Serie A)<br />

David<br />

Mailand Wieser (2002)<br />

Inter (Jugend)<br />

Turin<br />

Verona<br />

ITALIEN<br />

Fabian Straudi Max Reinthaler (2001) (Jahrgang 1995)<br />

Werder Bremen Hansa (U23) Rostock (3. Liga)<br />

Simon Straudi (1999)<br />

Fabian Werder Straudi Bremen (2001) (Bundesliga/U23)<br />

Werder Bremen (U23)<br />

Simon Straudi (1999)<br />

Werder Bremen (Bundesliga/U23)<br />

Wattens<br />

San Gimignano<br />

Melanie<br />

Kuenrath (1999)<br />

Florentia (Serie A)<br />

Lorenzo Sgarbi (2001)<br />

Napoli (Primavera)<br />

-Infografik: M. Lemanski<br />

Wattens<br />

San Gimignano<br />

Melanie<br />

Kuenrath (1999)<br />

Florentia (Serie A)<br />

Max Reinthaler (Jahrgang 1995)<br />

Hansa Rostock (3. Liga)<br />

ÖSTERREICH<br />

ÖSTERREICH<br />

Emanuele<br />

Zuelli (2001)<br />

Chievo Verona<br />

(Serie B)<br />

Emanuele<br />

Zuelli (2001)<br />

Chievo Verona<br />

Eljon Toci (2003)<br />

(Serie B)<br />

Fiorentina (Jugend)<br />

Katja<br />

Eljon Schroffenegger Toci (2003)(1991)<br />

Fiorentina (Jugend) (Serie A)<br />

Katja<br />

Schroffenegger (1991)<br />

Fiorentina (Serie A)<br />

Neapel<br />

Manuel Scavone (1987)<br />

Neapel Bari (Serie C)<br />

Manuel Scavone (1987)<br />

Bari (Serie C)


SERIE D<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

11<br />

Virtus Bozen: Hoffentlich dazu gelernt<br />

In die 3. Serie-D-Saison in Folge<br />

startet Virtus Bozen. Nach einem 5.<br />

Tabellenplatz vor 2 Jahren starteten<br />

die Talferstädter in der letzten Saison<br />

miserabel in die Meisterschaft. Erst<br />

gegen Ende der Hinrunde und mit<br />

einer Serie von 20 Punkten wurde der<br />

Klassenerhalt mit 34 Punkten aus 27<br />

Spielen zum Saisonabbruch fixiert.<br />

Heuer will man es von Anfang an besser<br />

machen und setzt dabei weiterhin vor<br />

allem auf Spieler aus Südtirol.<br />

Holte man im Vorjahr noch vermeintliche<br />

Verstärkungen von außerhalb,<br />

darunter auch Spieler mit brasilianischen<br />

Wurzeln, setzen Manager Fausto<br />

Grandi und Trainer Alfredo Sebastiani<br />

in der kommenden Saison auf <strong>Fußball</strong>er<br />

aus der näheren Umgebung. Der ehemalige<br />

Profispieler Michael Cia ist der<br />

beste Beweis. Trotzdem kein leichtes<br />

Unterfangen, denn viele talentierte und<br />

junge <strong>Fußball</strong>er bleiben lieber bei ihren<br />

Dorfvereinen. Der Trainingsaufwand in<br />

der Serie D mit fast täglichen Einheiten<br />

am frühen Abend und die weiten Auswärtsfahrten<br />

schrecken viele Spieler ab.<br />

Vor allem dann, wenn man als Akteur<br />

nicht in die verpflichtende Jugendregel<br />

(4 Spieler der Jahrgänge 1999 und<br />

jünger) fällt.<br />

Zugänge und Abgänge<br />

Zugänge: Kristian Grbic, Alex Colucci,<br />

Federico Davi (alle FC Südtirol Jugend),<br />

Adrian Osorio (GS Palmense), Thomas<br />

Mair (Schenna), Michael Cia (St.<br />

Georgen).<br />

Abgänge: Thomas Weiss (Wacker Innsbruck<br />

II), Andrea Pinton (Lumezzane),<br />

Indrit Koni (St. Pauls), Stefano Barilli<br />

(Ziel unbekannt).<br />

Virtus Bozen<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Enrico Mora 2000<br />

Kristian Grbic 2001<br />

Rian Passotto 2002<br />

Hani Lepinski 2004<br />

Fabian Menghin 1998<br />

Manuel Rizzon 1995<br />

Andi Kicaj 1996<br />

Hannes Kiem 1985<br />

Alex Colucci 2001<br />

Daniel Bordoni 2001<br />

Fabrizio De Santis 2000<br />

Noa Hochkofler 2003<br />

Alex Allegri 2003<br />

Arnaldo Kaptina 1993<br />

Michael Bacher 1988<br />

Yassin Bounou 2001<br />

Kevin Kuka 2000<br />

Davide Cremonini 1996<br />

Matteo Forti 1999<br />

Michael Cia 1988<br />

Federico Davi 2002<br />

Rabja Kleidi 2000<br />

Hoxha Kleidi 2002<br />

Emil Grezzani 2002<br />

Nicholas Mlakar 2001<br />

Matteo Timpone 1993<br />

Elis Kaptina 1986<br />

Alessandro Guerra 2000<br />

Thomas Mair 1994<br />

Adrian Osorio 1998<br />

Alfredo Sebastiani (bestätigt)<br />

Gabbiano Santin (Co-Trainer)<br />

Fabrizio Galvan (Tormanntrainer)<br />

Stärken und Schwächen<br />

Stärken: Trainer Alfredo Sebastiani ist<br />

ein Meister seines Fachs; seriöse, ruhige<br />

Vereinsführung; außergewöhnlicher<br />

Stamm mit den Routiniers Kiem-Cia-<br />

Bacher-Timpone und den Kaptina-<br />

Brüdern.<br />

Schwächen: Probleme könnten sich auf<br />

der Torhüterposition auftun: Sowohl<br />

Moro als auch Grbic müssen ihre Ligatauglichkeit<br />

erst unter Beweis stellen;<br />

einige Routiniers sind verletzungsanfällig<br />

– sie können nicht gleichwertig ersetzt<br />

werden.<br />

Prognosen<br />

Der Klassenerhalt ist erneut drin, vor allem<br />

wenn die Spieler die Lehren aus der<br />

mehr als holprigen Anfangsphase<br />

vom Vorjahr gezogen haben.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt weiß<br />

Virtus Bozen noch nicht, in<br />

welcher Gruppe man spielt:<br />

Im Kreis Venetien oder im<br />

Kreis Lombardei? Egal:<br />

Die Talferstädter sind<br />

schon jetzt gerüstet<br />

und bereit.<br />

AC Virtus Bozen<br />

Heimspielplatz:<br />

Righi-Internorm-Arena (Talfer)<br />

Cadornastraße 25 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 266 053<br />

segretaria@acvirtusbolzano.com<br />

Beißer im Mittelfeld:<br />

Arnaldo Kaptina.<br />

Die ganze Welt<br />

des Sports<br />

international und<br />

lokal online auf


12 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />

2 Südtiroler Klubs wollen Levico ärgern<br />

Es ist wieder einmal typisch „italienisch“:<br />

Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />

steht noch nicht fest, ob die am<br />

Sonntag, 6. September beginnende<br />

47. Oberligameisterschaft mit jenen<br />

18 Vereinen beginnt, die aktuell im<br />

Starterfeld aufscheinen. Warum?<br />

Ganz einfach: Sowohl Serie-D-Absteiger<br />

Levico als auch der letztjährige<br />

Oberliga-Tabellenzweite St. Georgen<br />

haben auf Verbandswege angesucht, in<br />

die Serie D aufgenommen zu werden<br />

(„ripescaggio“). Eine Entscheidung fällt<br />

der LND-Verband erst Anfang nächster<br />

Woche in Rom.<br />

Die Favoriten<br />

Ungeachtet aller Fragezeichen, was noch<br />

passieren könnte, geht die <strong>Fußball</strong>-Radius-Redaktion<br />

davon aus, dass sowohl<br />

Levico als auch St. Georgen Teil der<br />

Oberliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong> sein werden. Damit<br />

wären auch die 2 Titelfavoriten genannt.<br />

Oberliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

SÜDTIROL<br />

Anaune Valle di Non<br />

(Cles)<br />

Comano<br />

(Ponte Arche)<br />

Gardasee<br />

Obermais (Lahn)<br />

Rotaliana<br />

(Mezzolombardo)<br />

-Infografik: Ch. Staffler<br />

Lana<br />

St. Pauls<br />

(Rungghof)<br />

Lavis<br />

Gardolo<br />

Vipo Trient<br />

(Gabbiolo)<br />

Dro<br />

Arco<br />

Mori S. Stefano<br />

SSV Brixen<br />

(Jugendhort)<br />

Bozner FC<br />

(Talferplatz B)<br />

Tramin<br />

Levico (mit Ex-FC-Südtirol-Trainer<br />

Claudio Rastelli auf der Bank) wird sein<br />

Ding unter profihaften Bedingungen<br />

durchziehen. St. Georgen ist nicht mehr<br />

so stark wie im Vorjahr, wird aber trotzdem<br />

vorne mitmischen. Zumal noch die<br />

eine oder andere Verstärkung kommen<br />

wird. Schließlich haben die „Jergina“<br />

mit dem neuen Manager Werner Seeber<br />

den Coup des Sommers gelandet.<br />

Mehr als nur ein gefährlicher Außenseiter<br />

ist Obermais. Matthias Bacher und<br />

Neuzugang Jonas Clementi bilden das<br />

mit Abstand beste Sturmduo der Liga.<br />

Entscheidend ist, wie gut sie harmonieren<br />

und ob die Blau-Weißen in allen<br />

Teilen (Trainerteam, Mannschaft, Fans,<br />

Vereinsumfeld) auch den Willen haben,<br />

sich ganz oben festzusetzen.<br />

Das Mittelfeld<br />

Zu diesem gehören neben dem letztjährigen<br />

Vierten Tramin, dem personell<br />

enorm aufgemotzten Bozner FC und<br />

TRENTINO<br />

Levico<br />

Stegen<br />

Jan Martin<br />

Vinatzer<br />

(SSV Brixen)<br />

St. Georgen<br />

Foto: R. Perathoner<br />

Lana auch die Trentiner Vereine Vipo<br />

Trient, Arco und Serie-D-Absteiger Dro.<br />

Der Abstiegskampf<br />

Der dürfte es wieder einmal in sich<br />

haben. Umso mehr, weil die Oberliga<br />

20<strong>21</strong>/22 wohl wieder auf 16 Vereine<br />

verschlankt wird. Die offizielle Bestätigung<br />

steht zwar noch aus, aber<br />

das bedeutet, dass es wohl nicht bei 3<br />

Absteigern bleibt, sondern womöglich<br />

4 oder gar 5 Klubs in die Landesliga<br />

zurück müssen. Das hängt davon ab,<br />

wieviele Vereine aus der Region aus der<br />

Serie D absteigen. In diesen Kampf wird<br />

die halbe Liga involviert sein – mindestens!<br />

Mit Landesliga-Aufsteiger Stegen,<br />

den rundumerneuerten FC St. Pauls und<br />

dem SSV Brixen (nach dem Abgang von<br />

Torjäger Luca Consalvo) gehören auch 3<br />

Südtiroler Klubs zu jenem Kreis, die von<br />

der ersten Minute an gegen den Abstieg<br />

spielen werden.<br />

EWIGE OBERLIGA-TABELLE<br />

Verein Jahre Spiele Punkte<br />

1. Salurn 39 1162 1520<br />

2. Tramin 30 883 1251<br />

3. Arco 28 823 1151<br />

4. SSV Brixen 28 831 1140<br />

5. Mori S. Stefano 27 801 1104<br />

6. Rovereto 23 690 1091<br />

7. Alense 24 720 946<br />

8. Rotaliana 24 705 931<br />

9. St. Martin i.P. 23 679 874<br />

10. Comano 20 591 817<br />

11. St. Pauls 23 679 808<br />

12. Fersina 19 562 789<br />

13. St. Georgen 15 441 739<br />

14. Virtus Bozen 17 504 677<br />

15. Passer Meran 12 356 670<br />

16. Condinese 17 504 666<br />

17. AC Leifers 17 506 663<br />

18. Levico 15 448 657<br />

19. FC Bozen 96 13 390 606<br />

20. Benacense 14 420 586<br />

<strong>21</strong>. Vallagarina 15 448 553<br />

22. Mezzocorona 11 330 552<br />

23. Albiano 11 330 532<br />

25. Obermais 11 3<strong>21</strong> 507<br />

27. Naturns 15 450 471<br />

29. Eppan 12 360 426<br />

33. SSV Bruneck 11 328 389<br />

35. Ahrntal 10 300 388<br />

41. Bozner FC 6 171 257<br />

47. FC Südtirol 5 150 191<br />

50. Stegen 4 120 122


OBERLIGA<br />

Bozner FC: Neuer Lack<br />

Lukas Michaeler<br />

Schlüsselspieler ausgetauscht, Trainerposition<br />

neu besetzt: Der Bozner<br />

FC hat in der XXL-Sommerpause<br />

eine neue Lackierung verpasst<br />

bekommen. Ob es gleichzeitig auch<br />

ein Tuning gab?<br />

Nach dem Aufstieg vor einem Jahr<br />

hat der Bozner FC ein souveränes<br />

Oberliga-Jahr hinter sich gebracht.<br />

Trotzdem sahen die Verantwortlichen<br />

um Sportdirektor Joachim Degasperi<br />

die Zeit gekommen, einige Reparaturen<br />

am orangen Boliden vorzunehmen.<br />

Den Posten an der Seitenlinie<br />

von Fabio Ianeselli übernimmt mit<br />

Mario Pasquali ein unbeschriebenes<br />

Trainer-Blatt: Der ehemalige Stürmer<br />

trainierte zuletzt die Junioren von<br />

Virtus Bozen.<br />

In seiner Premieren-Saison bei den<br />

„Großen“ bekommt Pasquali eine<br />

äußerst PS-starke Karre zur Verfügung<br />

gestellt, wobei vor allem die neuen<br />

Bauteile um Alessio Orfanello, Gabriel<br />

Tessaro und den Conci-Brüdern<br />

Federico und Gianmaria hervorstechen.<br />

Auf dem Papier ist der Bozner<br />

FC heuer besser als im Vorjahr, wie<br />

sich auch in der Erwartungshaltung<br />

widerspiegelt: Vom Klassenerhalt ist<br />

nicht mehr die Rede, vielmehr will<br />

man sich im vorderen Oberliga-Feld<br />

einnisten.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Federico Conci, Gianmaria<br />

Conci (beide Naturns), Pino Ruggiero<br />

(Rotaliana), Alessio Orfanello<br />

(St. Georgen), Gabriel Tessaro (SSV<br />

Brixen), Simone Chiarello (Virtus<br />

Bozen Junioren), Jonas Riccardi,<br />

Daniel Pappalardo, Filippo Gallo, Moritz<br />

Gamper, Daniel Nivoloni, Fabio<br />

Gislimberti, Manuel Marcolini, Alex<br />

Romaner (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Daniel Clementi, Stefan<br />

Clementi (beide SSV Voran Leifers),<br />

Simone Tibolla, Michael Osti (beide<br />

Nals), Luca Niederstätter (Karriereende),<br />

Francesco Bianco (Studiengründe),<br />

Gianvito De Meo (Ulten).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Spielerisch zählt der Bozner<br />

FC zum Besten, was die Liga zu<br />

bieten hat – auch dank der vielen<br />

FC-Südtirol-Jugendspieler in seinen<br />

Reihen; Trainer Pasquali bringt<br />

frischen Wind und neue Ideen mit;<br />

Ruggiero (er hat Serie-D-Erfahrung)<br />

wird der Abwehr die im Vorjahr oft<br />

vermisste Stabilität verleihen; Typen<br />

wie Michaeler, Hafner, Gostner und<br />

Pichler verkörpern das Bozner-FC-<br />

Gen.<br />

Schwächen: Im Angriff wehte im Vorjahr<br />

nur ein laues Lüftchen (<strong>21</strong> Tore)<br />

– ob Orfanello und Tessaro, die nicht<br />

unbedingt für ihre Knipser-Qualitäten<br />

bekannt sind, das ausmerzen können?<br />

Die Schlüsselspieler Pareti und<br />

Orfanello sind verletzungsanfällig;<br />

eklatante Heimschwäche (im Vorjahr<br />

nur 9 Punkte).<br />

Prognose<br />

Der Bozner FC hat das Potenzial,<br />

die Überraschungsmannschaft zu<br />

werden, ein Platz in den Top 6 ist<br />

Madhi Sammah<br />

durchaus drin. Voraussetzung<br />

dafür<br />

ist, dass die Schlüsselspieler<br />

fit bleiben<br />

und der Knoten im<br />

Angriff endlich aufgeht.<br />

Ansonsten wird’s eine<br />

Saison wie im Vorjahr,<br />

sprich im unteren Mittelfeld.<br />

Bozner FC<br />

Heimspielplatz: Talfer B<br />

Cadornastraße 9 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 402 170<br />

info@boznerfc.it<br />

Bozner FC<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Denis Iardino 1984<br />

Alessio Piz 1999<br />

Jonas Riccardi 2002<br />

Pino Ruggiero 1991<br />

Lukas Michaeler 2000<br />

Federico Conci 1996<br />

Michelangelo Torcaso 2002<br />

Simone Dalpiaz 2002<br />

Filippo Gallo 2003<br />

Martin Hafner 1997<br />

Gabriel Degasperi 2002<br />

Madhi Sammah 2001<br />

Daniel Pappalardo 2002<br />

Moritz Gamper 2003<br />

Mattia Pareti 1991<br />

Peter Gostner 1999<br />

Sebastian Pichler 1996<br />

Fabio Gislimberti 2003<br />

Felix Willeit 2002<br />

Philip Degasperi 2002<br />

Gianmaria Conci 1993<br />

Daniel Nivoloni 2001<br />

Felix Lintner 2002<br />

Andrea Orsolin 1998<br />

Alessio Orfanello 1992<br />

Gabriel Tessaro 1996<br />

Simone Chiarello 2001<br />

Manuel Marcolini 2001<br />

Alex Romaner 2003<br />

Mario Pasquali (neu)<br />

Luca Favero (Co-Trainer)<br />

Lorenzo Vason (Co-Trainer)<br />

Luca Rossato (Tormanntrainer)


14 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />

SSV Brixen: Zuckerschlecken<br />

wird’s keines<br />

Mit Top-5-Ambitionen gestartet,<br />

stand für den SSV Brixen in der<br />

letzten Saison nur Platz 11 zu Buche.<br />

Nach einem schwierigen Jahr gab es<br />

einen Umbruch, die logische Folge:<br />

Die Eisacktaler müssen kleinere<br />

Brötchen backen.<br />

4 Saisonen, 103 Oberliga-Spiele, 61<br />

Treffer: Die Bilanz des Luca Conslavo<br />

im Trikot des SSV Brixen ist schlichtweg<br />

beeindruckend, sein Weggang (zu<br />

Natz) reißt deshalb eine große Lücke<br />

auf. Überhaupt hat sich bei den Eisacktalern<br />

einiges getan: Neben Consalvo<br />

haben sich auch die torgefährlichen<br />

SSV Brixen<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Matthias Siller 1993<br />

Paolo Di Luca 2001<br />

Paul Überegger 2002<br />

Manuel Prossliner 1986<br />

Sven Kerschbaumer 1996<br />

Ivan Angerer 1996<br />

Alex Demetz 1997<br />

Ivan Munerati 1998<br />

Daniel Huber 1999<br />

Simon Grassl 1999<br />

Jan Paul Costalunga 2002<br />

Liam Bock 2002<br />

Stefan Senoner 1990<br />

Dennis Nagler 1996<br />

Marco Miuli 1996<br />

Armin Blasbichler 1997<br />

Fabian Neumair 2000<br />

Simone Dalle Grave 2001<br />

Alex Debertol 2002<br />

Julian Wieland 2002<br />

Jan Martin Vinatzer 1991<br />

Emanuele Bocchio 1998<br />

Endi Reci 1998<br />

Tobias Costalunga 1998<br />

Manuel Wachtler 2001<br />

Maxi Schraffl 2002<br />

Raffaele Trovato (neu)<br />

Christian Mlakar (Co-Trainer)<br />

Didi Überegger (Tormanntrainer)<br />

Simon Stuffer (Athletiktrainer)<br />

Andreas Priller (zu St. Georgen)<br />

und Gabriel Tessaro (Bozner FC)<br />

verabschiedet. Dafür wurden einige<br />

junge Talente in die erste Mannschaft<br />

befördert und mit Alex Demetz und<br />

Emanuele Bocchio 2 hochinteressante<br />

wie gestandene Spieler verpflichtet.<br />

Eine große Neuerung betrifft auch die<br />

Trainerposition: René Rella wurde<br />

nicht mehr bestätigt, dafür bekommt<br />

mit Raffaele Trovato ein Coach aus den<br />

eigenen Reihen eine Bewährungschance.<br />

Er arbeitet schon seit 11 Jahren im<br />

Jugendsektor von Brixen, brachte die<br />

Junioren 2018/19 sogar ins Viertelfinale<br />

der Italienmeisterschaft und betritt<br />

nun die nächste Karriere-Stufe.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Alex Demetz (Bruneck), Emanuele<br />

Bocchio (reaktiviert), Stefan Senoner<br />

(Gröden), Jan Paul Costalunga, Liam<br />

Bock, Alex Debertol, Maxi Schraffl,<br />

Julian Wieland (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Andreas Priller (St. Georgen),<br />

Luca Consalvo (Natz), Gabriel Tessaro<br />

(Bozner FC), Mattia Di<br />

Bello (Studiengründe).<br />

Rückkehrer<br />

Stefan Senoner<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Breiter und ausgeglichener<br />

Kader – das ist in der anstehenden<br />

XXL-Saison ein großer Vorteil; die<br />

talentierten Brixner Eigengewächse<br />

haben erfahrungsgemäß wenig Anpassungsschwierigkeiten;<br />

die Erfahrung<br />

und Klasse einiger Spieler (Siller,<br />

Prossliner, Angerer, Demetz, Vinatzer);<br />

spielstarke Mannschaft.<br />

Schwächen: Consalvos Tore werden<br />

fehlen – vor allem, weil bei Vinatzer<br />

der Tor-Knoten noch immer nicht aufgegangen<br />

ist; die Defensive bleibt das<br />

Sorgenkind der Brixner (im Vorjahr<br />

mit 39 Gegentoren zweitschwächste<br />

Abwehr); die Unberechenbarkeit:<br />

Brixen kann gegen jeden gewinnen,<br />

aber auch verlieren.<br />

Prognose<br />

Daniel Huber<br />

Den SSV Brixen erwartet keine einfache<br />

Saison. Die Defensive wackelt<br />

und im Angriff ist die große Feuerkraft<br />

(Consalvo, Tessaro und Priller<br />

erzielten in den letzten beiden Jahren<br />

zusammen die Hälfte aller Brixner<br />

Tore) weg – es droht eine ungewohnte<br />

Situation, sprich der Abstiegskampf.<br />

SSV Brixen<br />

Heimspielplatz: Brixen Jugendhort<br />

(Kunstrasen)<br />

Grosser Graben 26 | 39042 Brixen<br />

Tel. 329 05 06 306<br />

fussball@ssv-brixen.info


OBERLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

15<br />

Lana: Aller guten Dinge sind 3<br />

2 Jahre sind seit dem Aufstieg<br />

vergangen, in denen sich der SV<br />

Lana in der Oberliga etabliert hat.<br />

Jetzt sollen die Burggräfler in Saison<br />

Nummer 3 im regionalen Oberhaus<br />

den nächsten Schritt machen. Die<br />

Vorzeichen stehen gut.<br />

Eine eingespielte Mannschaft,<br />

Ausnahmekönner in allen Mannschaftsteilen<br />

und starke Neuzugänge:<br />

Lana hat sich nach der Coronapause<br />

stark zurückgemeldet. Von<br />

St. Pauls wurde mit Daniel Gasser<br />

ein exzellenter Box-to-Box-Spieler<br />

verpflichtet. Ebenfalls für das Mittelfeld<br />

ist Marian Schwienbacher<br />

(Ulten) eingeplant. Zudem konnten<br />

die „auswärtigen“ Leistungsträger<br />

Luca Tenderini (Tor), Alex Debiasi<br />

und Luca Sorrentino (beide Abwehr)<br />

gehalten werden. Zudem ist Torjäger<br />

Lukas Hofer, der nach einem<br />

Kreuzbandriss die gesamte Vorsaison<br />

verpasste, wieder topfit.<br />

Wermutstropfen sind die Abgänge<br />

von Ex-Kapitän Andreas Ratschiller<br />

(zu Kastelbell Tschars) und Daniel<br />

Holzner (Tscherms Marling), die<br />

beide künftig in der 2. Amateurliga<br />

spielen. Trotzdem kann der bestätigte<br />

Trainer Kurt Forer aus einem starken<br />

Pool schöpfen, in dem lediglich die<br />

noch unerfahrenen Jugendspieler<br />

kleine Fragezeichen hinterlassen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Daniel Gasser (St. Pauls),<br />

Marian Schwienbacher (Ulten), Michael<br />

Tutzer (Gargazon), David Mairhofer,<br />

Andreas Gamper, Lorenz Brugger<br />

(alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Andreas Ratschiller (Kastelbell<br />

Tschars), Daniel Holzner<br />

(Tscherms Marling), Andreas Zandarco,<br />

David Holzner (beide Gargazon),<br />

Gianluca Corea (Ritten),<br />

Pasqualino Perri (Ziel unbekannt),<br />

Fabian Gruber (Karriereende).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Der neue Kapitän Andreas<br />

Nicoletti ist zwar jung, aber längst<br />

Führungsspieler und Leistungsträger<br />

(7 Tore im Vorjahr) in einem; vielseitige<br />

Spieler, die ohne Qualitätsverlust<br />

Ausfälle kompensieren; Tormann Tenderini<br />

und Abwehrchef Auer (er war<br />

eine der Überraschungen im Vorjahr)<br />

haben die wackelige Verteidigung<br />

3 Neuzugänge Michael Tutzer, Daniel Gasser, Marian Schwienbacher (von links)<br />

stabilisiert; mit Hofer kommt der<br />

Top-Torjäger, der im Vorjahr fehlte,<br />

zurück.<br />

Schwächen: Die Jugendspieler sind<br />

talentiert, haben aber kaum Oberliga-<br />

Erfahrung: Sie müssen sich schnell<br />

beweisen; in der Breite scheint der<br />

Kader eher dünn besetzt.<br />

Prognosen<br />

Lana hat die Qualität, um im oberen<br />

Tabellendrittel mitzuspielen. Gelingt<br />

der Start und bleiben die Schlüsselspieler<br />

gesund, ist ein Top-7-Platz<br />

in der neuen 18er-Oberliga keine<br />

Utopie.<br />

Lana<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

SV Lana<br />

Heimspielplatz: Lana<br />

Boznerstraße 82 | 39011 Lana<br />

Tel. 0473 562 225<br />

fußball@svlana.it<br />

Luca Tenderini 1994<br />

Manuel Ladurner 2002<br />

Michael Tutzer 1998<br />

Alex Debiasi 1999<br />

Patrick Forer 1999<br />

Luca Sorrentino 1993<br />

Christof Auer 1992<br />

Benjamin Zuech 1998<br />

Jan Waldner 2002<br />

Valentino Saffioti 1998<br />

Andreas Gamper 2002<br />

Leo Brugger 2002<br />

Andreas Nicoletti 1998<br />

Christian Überbacher 1998<br />

Marian Schwienbacher 1998<br />

Daniel Gasser 1997<br />

Issam Quadid 2002<br />

Paolo Basile 2000<br />

Lorenz Brugger 2002<br />

David Mairhofer 2003<br />

Lukas Hofer 1995<br />

Matthias Gasser 1997<br />

Joey Filippin 1994<br />

Luca Santer 2001<br />

Kurt Forer (bestätigt)<br />

Gerald Schenk (Co-Trainer)<br />

Armin Gasser (Tormanntrainer)


16 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />

Obermais: Der nächste Transferkracher<br />

Ein Verein bleibt sich treu: Kein<br />

Sommer ohne Transferkracher beim<br />

FC Obermais. Holte der Stadtviertelklub<br />

vor einem Jahr Matthias Bacher<br />

aus St. Georgen, so schnappte man<br />

heuer bei Jonas Clementi (St. Pauls)<br />

zu. Jetzt fragt sich ganz <strong>Fußball</strong>-Südtirol:<br />

Will Obermais in die Serie D?<br />

So vehement wie in der Vergangenheit<br />

blockt Obermais bei Fragen nach<br />

der Serie D nicht mehr ab. Sie als Ziel<br />

für die kommenden Jahre auszugeben,<br />

dafür sind die Blauweißen allerdings<br />

nicht zu haben. Kontinuierliches<br />

Wachstum sei das Ziel, alles andere<br />

soll die Zukunft zeigen.<br />

Die nahe Zukunft sieht so aus:<br />

Obermais hat ein Topteam, einen<br />

Toptrainer (Luca Lomi) und top<br />

Voraussetzungen (gute Vereinsstruktur,<br />

einen Kunstrasen in Meran und dazu<br />

die spektakuläre „Lahn“).<br />

Im Grunde können sich<br />

Kapitän Lukas Höller<br />

& Co. nur selbst ein<br />

Bein stellen. Auch das<br />

hat es in der Vergangenheit<br />

„auf der<br />

Lahn“ gegeben (im<br />

Vorjahr war man<br />

zwischenzeitlich<br />

Letzter), weshalb<br />

man sich mit der<br />

Zielsetzung nobel<br />

zurückhält. Erst<br />

einmal die Klasse<br />

halten, dann weiterschauen.<br />

Kann man<br />

das glauben?<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Jonas Clementi,<br />

Lukas Obkircher<br />

(beide St. Pauls), Alex<br />

Laimer (reaktiviert),<br />

Edoardo Ghiotti<br />

(FC Südtirol<br />

Jugend), Samuel<br />

Flumeri, Endri<br />

Belulli, Kevin<br />

Belulli, Riccardo<br />

Antonelli, Riccardo Pol, Fabian<br />

Holzknecht, Claudio Casaril, Raphael<br />

Schötzer (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Theo Pamer (Karriereende),<br />

Andrei Schvartz (St. Pauls), Daniel<br />

Lanthaler (Partschins), Dennis Malleier<br />

(Nals), Michael Pixner (Latsch).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Bacher und Clementi (beide<br />

10 Tore im Vorjahr) sind das beste<br />

Sturmduo der Liga: Harmonieren die<br />

beiden, fegen sie wie ein Orkan über<br />

die Liga; Wieser ist ein klasse Rückhalt.<br />

Viele Optionen in der Defensive:<br />

Obkircher ist neu, Parise und Ceravolo<br />

noch dabei; Großes Vertrauen in die<br />

eigenen Entscheidungen: Trotz Horrorstart<br />

wurde Trainer Lomi im Vorjahr<br />

nicht in Frage gestellt – es hat sich<br />

ausgezahlt; bissige FCO-Mentalität.<br />

Schwächen: Das Karriereende von<br />

Pamer tut weh: Trotz einer Vielzahl<br />

an Wehwehchen war er als Joker sehr<br />

Sicherer Rückhalt<br />

im Tor: Patrick Wieser.<br />

Matthias Bacher<br />

FC Obermais<br />

Heimspielplatz: Lahn/Obermais und<br />

Viehmarktplatz/Meran (Kunstrasen)<br />

Dantestraße 5 | 39012 Meran<br />

Tel. 335 77 56 3<strong>21</strong><br />

info@fcobermais.it<br />

wertvoll und zudem ein Vereins-Aushängeschild.<br />

Ähnlich ist es mit Dennis<br />

Malleier (zu Nals), der für die gute<br />

Stimmung in der Kabine wichtig war.<br />

Viele Jugendspieler im Kader, aber<br />

richtig etabliert hat sich in den letzten<br />

Jahren keiner.<br />

Prognosen<br />

Trotz der gestiegenen Liga-Qualität<br />

und der chronischen Tiefstapelei:<br />

Obermais ist kein Topfavorit, hat aber<br />

alle Voraussetzungen, um ganz vorne<br />

mitzumischen. Ein Top-5-Platz muss<br />

das Ziel sein, alles andere ist Augenauswischerei.<br />

Obermais<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Patrick Wieser 1994<br />

Michele Moretti 1986<br />

Alessandro Panzanini 2003<br />

Lukas Höller 1989<br />

Bernardo Ceravolo 1987<br />

Fabian Tratter 1998<br />

Hannes Gamper 2001<br />

Cristian Parise 1993<br />

Samuele Flumeri 2003<br />

Lukas Obkircher 1995<br />

Fabian Holzknecht 2002<br />

Martin Ciaghi 1992<br />

Dario Hasa 1998<br />

Abderrahmane Jamai 1999<br />

Hannes Luther 2003<br />

Alessandro Capobianco 2002<br />

Michael Unterthurner 2001<br />

Alex Laimer 1996<br />

Stefano Gallo 2001<br />

Claudio Casaril 2003<br />

Edoardo Ghiotti 2002<br />

Endri Belulli 2002<br />

Antonio Capobianco 2000<br />

Matthias Bacher 1993<br />

Jonas Clementi 1992<br />

Riccardo Pol 2003<br />

Raphael Schötzer 2004<br />

Riccardo Antonelli 2002<br />

Kevin Belulli 2002<br />

Claus Drescher 1993<br />

Luca Lomi (bestätigt)<br />

Stephan Lanbacher (Co-Trainer)<br />

Antonio Tenderini (Tormanntrainer)


OBERLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

17<br />

Stegen: Dieser Aufstieg ist historisch<br />

Als Stegen am 8. März das Landesliga-Spitzenspiel<br />

gegen Naturns mit<br />

3:0 für sich entschied und erstmals<br />

in der Saison die Tabellenführung<br />

übernahm, war die Freude groß. Was<br />

damals noch keiner ahnen konnte:<br />

Am Ende sollte dieser Sieg den Aufstieg<br />

in die Oberliga besiegeln.<br />

Wenige Tage nach jenem 19. Spieltag<br />

wurden die Meisterschaften wegen<br />

der Corona-Pandemie zunächst unterund<br />

später endgültig abgebrochen.<br />

Nach Monaten der Ungewissheit kam<br />

im Juni die freudige Botschaft: Alle<br />

Tabellenführer zum Zeitpunkt des<br />

Saisonabbruchs steigen auf – und somit<br />

auch Stegen. Ein historischer Moment,<br />

immerhin hatte es zuvor noch nie einen<br />

Abbruch und eine solche Aufstiegs-<br />

Entscheidung gegeben.<br />

Auch wenn der Klassensprung für<br />

einige keine faire Lösung sein mag, ist<br />

Stegens Aufstieg kein Zufalls-Produkt.<br />

Trainer Thomas Piffrader schaffte es in<br />

den letzten Jahren immer wieder, aus<br />

ungeschliffenem Spielermaterial eine<br />

Mannschaft zu formen, die die „Großen“<br />

gehörig ärgern konnte. Trotzdem<br />

Tobias Sinner<br />

geht man in Stegen bescheiden in die<br />

erste Oberliga-Saison seit 11 Jahren.<br />

„Wir wollen die Klasse halten. Wenn es<br />

nicht reicht, dann haben wir wenigstens<br />

ein Jahr lang wertvolle Erfahrung<br />

gesammelt“, heißt es aus dem Pusterer<br />

Klubhaus.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Stegen<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Fabian Masoni 1992<br />

Fabian Zitturi 2004<br />

Stefan Oberkofler 2000<br />

Philipp Sinner 1998<br />

Tobias Piffrader 1994<br />

Hannes Dejaco 2004<br />

Ivo Nöckler 1993<br />

Florian Appenbichler 1991<br />

Gabriel Frener 1994<br />

Felix Messner 1998<br />

Jonas Knapp 1999<br />

Diego Carbogno 1993<br />

Laurin Aichner 2001<br />

Lukas Baumgartner 1998<br />

David Lanthaler 1998<br />

Julian Bacher 1999<br />

Alex Falkensteiner 1997<br />

Maximilian Ladstätter 2002<br />

Philipp Piffrader 1992<br />

Elias Baumgartner 2003<br />

Martin Hisomenay 2004<br />

Levi Passler 2003<br />

Tobias Sinner 1998<br />

Patrick Bacher 1998<br />

Michael Putzer 1997<br />

Matteo Simula 2000<br />

Thomas Piffrader (bestätigt)<br />

Peter Bacher (Co-Trainer)<br />

Dieter Schatzer (Tormanntrainer)<br />

Zugänge: Philipp Piffrader (St. Georgen),<br />

Gabriel Frener (Mareo St. Vigil),<br />

Florian Appenbichler, Stefan Oberkofler<br />

(beide Gsies), Fabian Zitturi (Rasen),<br />

Hannes Dejaco, Elias Baumgartner,<br />

Martin Hisomenay, Levi Passler<br />

(alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Markus Kirchler (Gais),<br />

Markus Mutschlechner (Karriereende),<br />

Lukas Gatterer, Simon Wierer (beide<br />

Studiengründe), Nicolas Chizzali (Mareo<br />

St. Vigil), Alex Di Pastena, Ettore<br />

Scepi (beide Pause).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Trainer Thomas Piffrader<br />

schafft es, aus seinen Spielern immer<br />

110 Prozent herauszukitzeln; Stegen<br />

hat im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Oberligisten nichts zu verlieren; das<br />

Mittelfeld um Standard-Spezialist<br />

Philipp Piffrader und Kampfmaschine<br />

Julian Bacher.<br />

Schwächen: Nur wenige Spieler<br />

besitzen Oberliga-Erfahrung; Markus<br />

Mutschlechner, Lukas Gatterer und<br />

Markus Kirchler waren Leistungsträger<br />

– sie hinterlassen ein großes Loch; die<br />

meisten Neuzugänge spielen ab sofort 2<br />

oder sogar 3 Ligen höher – für sie wird<br />

der Sprung enorm sein.<br />

Prognose<br />

Stegen wird vom ersten Spieltag an<br />

gegen den Abstieg kämpfen. Nur wenn<br />

sich das Team sofort an den Oberliga-Rhythmus<br />

gewöhnt und in den<br />

entscheidenden Momenten über sich<br />

hinauswächst, ist das kleine <strong>Fußball</strong>-<br />

Wunder „Klassenerhalt“ möglich.<br />

Laurin Aichner<br />

SV Stegen<br />

Heimspielplatz: Stegen<br />

Heiligen-Kreuz-Straße 13<br />

39031 Bruneck<br />

Tel. 348 88 26 460<br />

sportverein.stegen@gmail.com


18 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />

St. Georgen:<br />

Eine turbulente XXL-Pause<br />

Gut 5 Monate lang ruhte der Ball auf<br />

Südtirols Plätzen. Bei wohl keinem<br />

anderen Verein war in dieser Zeit so<br />

viel los wie bei St. Georgen.<br />

Da wäre zunächst die nach wie vor<br />

aktuelle Frage: Spielt St. Georgen in<br />

der Serie D oder in der Oberliga? Es<br />

ist eigentlich unvorstellbar, aber auch<br />

Anfang September gibt es darauf noch<br />

keine Antwort. St. Georgen hat um<br />

den Aufstieg („ripescaggio“) angefragt,<br />

allerdings sind die Chancen nur mehr<br />

minimal. Das endgültige Teilnehmerfeld<br />

der Serie D wird aber erst nach<br />

dem ersten Oberliga-Spieltag hierzulande<br />

bekanntgegeben – folglich weiß<br />

St. Georgen erst dann effektiv, wo man<br />

steht.<br />

Da wäre auch die Verpflichtung von<br />

Werner Seeber als Sportdirektor,<br />

der über 20 Jahre im italienischen<br />

Profi-<strong>Fußball</strong> tätig war und dort die<br />

Geschicke bei hochdekorierten Klubs<br />

wie Cittadella, Bassano oder Vicenza<br />

geleitet hat.<br />

Und da wäre auch der Transfermarkt:<br />

Zwar sind mit Althuber, Orfanello<br />

und Cia 3 Top-Spieler weg,<br />

dafür schlug Neo-Sportdirektor<br />

Seeber in letzter Minute noch zu<br />

und holte mit Luca Bertoldi<br />

(über 150 Serie-D-Spiele)<br />

und dem Paraguayer<br />

Francisco Garcia (er<br />

spielte in der Serie D<br />

und bei diversen<br />

Klubs in seiner<br />

Heimat) 2<br />

echte Bomben ins<br />

Pustertal. Die nicht<br />

die einzigen bleiben<br />

dürften, sollte der<br />

Verein in den<br />

nächsten Tagen<br />

doch noch den<br />

Sprung in<br />

die Serie D<br />

schaffen.<br />

Simon<br />

Harrasser<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Andreas Priller (SSV<br />

Brixen), Manuel Sullmann (Milland),<br />

Luca Bertoldi (Dro), Francisco Garcia<br />

(Montello/Treviso), Dennis Kerrniqi<br />

(Thal Assling Osttirol/5. Liga Österreich),<br />

Elias Gasser (Auswahl Ridnauntal),<br />

Samuel Arras, Luca Lorenzi, Peter<br />

Ferdigg (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Michael Cia (Virtus Bozen),<br />

Alessio Orfanello (Bozner FC), Philipp<br />

Piffrader (Stegen), Benjamin Althuber<br />

(Jergina Amateure), Rey Volpato<br />

(Castelbaldo Masi/Oberliga Venetien),<br />

Cedric Fofana (Terlan), Philipp Bachlechner<br />

(Bruneck), Benjamin Zulic<br />

(Pause).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Koré, Ritsch, Bertoldi und<br />

Garcia sind allesamt Spieler mit<br />

Serie-D-Format; bei Standards ist<br />

St. Georgen brandgefährlich (Priller,<br />

Sullmann); Trainer-Ikone Morini<br />

(er geht in seine 11. Saison) hat das<br />

Erfolgsgen in sich; St. Georgen ist der<br />

am besten strukturierte Amateurverein<br />

in Südtirol.<br />

Schwächen: Die Abgänge von Althuber,<br />

Cia und Orfanello hinterlassen<br />

große Lücken – auch was<br />

die Stimmung in der Kabine angeht;<br />

die Erwartungshaltung<br />

ist mit der Verpflichtung<br />

eines Kalibers wie Werner<br />

Seeber enorm gestiegen.<br />

Prognose<br />

St. Georgen wird wohl<br />

in der Oberliga bleiben –<br />

und dort einer der heißesten<br />

Titelkandidaten sein.<br />

Viel wird von den Neuzugängen<br />

Bertoldi, Garcia und auch Koré<br />

abhängen: Werden sie den<br />

Vorschusslorbeeren gerecht,<br />

dann wird St. Georgen<br />

der härteste Widersacher<br />

von Levico.<br />

St. Georgen<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Noah Gietl<br />

ASC St. Georgen<br />

Heimspielplatz: St. Georgen<br />

Gremsenstrasse 26 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 335 12 18 840<br />

info@ascstgeorgen.it<br />

Andrè Negri 1997<br />

Ulrich Prieth 2001<br />

Roland Harrasser 1985<br />

Gabriel Brugger 1991<br />

Leo Brugger 1992<br />

Lukas Aichner 1993<br />

Noah Gietl 2001<br />

Dominik Lercher 2001<br />

Ruben Passler 2001<br />

Manuel Sullmann 1988<br />

Martin Ritsch 1990<br />

Andreas Priller 1994<br />

Luca Bertoldi 1993<br />

Simon Siller 2002<br />

Samuel Arras 2003<br />

Luca Lorenzi 2003<br />

Thomas Piffrader 1990<br />

Francisco Garcia 1988<br />

Philipp Schwingshackl 1995<br />

Denis Kerrniqi 1991<br />

Alexandre Koré 1991<br />

Simon Harrasser 1996<br />

Peter Ferdigg 2003<br />

Elias Gasser 2004<br />

Patrizio Morini (bestätigt)<br />

Thomas Ritsch (Co-Trainer)<br />

Klaus Colz (Team-Manager)<br />

Silvio Somadossi (Tormanntrainer)


OBERLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

19<br />

St. Pauls: Das Jahr nach Jonas Clementi<br />

5 Jahre lang hat Jonas Clementi für<br />

den FC St. Pauls gewirbelt und dabei<br />

sagenhafte 97 Treffer erzielt. Jetzt hat<br />

der Topstürmer den Verein Richtung<br />

Obermais verlassen. Ein herber<br />

Verlust, der aber auch neue Chancen<br />

bietet.<br />

Einen Clementi im Alleingang zu<br />

ersetzen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.<br />

Deshalb hat St. Pauls mit Indrit<br />

Koni und Abdenaim En Naim 2 neue<br />

Angreifer verpflichtet. Der eine –<br />

Koni – kommt von Serie-D-Ligist Virtus<br />

Bozen, wo er sich vor 2 Jahren mit<br />

12 Toren in das Visier von Profiklubs<br />

schoss. En Naim, der zweite neue<br />

Stürmer, soll nach starken Jahren in<br />

der 1. Amateurliga (und einem kurzen<br />

Intermezzo bei St. Martin Moos) im<br />

Überetsch seine Oberliga-Tauglichkeit<br />

unter Beweis stellen. Mit Nik Messner<br />

steht ein dritter hochtalentierter<br />

Angreifer parat, weshalb Trainer Alex<br />

Mayr zwar keinen Clementi mehr,<br />

dafür aber mehr taktische Optionen<br />

im Angriff hat.<br />

Auch abseits der Offensivabteilung<br />

wurde der Kader runderneuert. Der<br />

wichtigste Neuzugang ist eigentlich<br />

eine Rückkehr: Vereins-Ikone Simon<br />

Fabi hat sich nach seinem überraschenden<br />

Rücktritt in<br />

der letztjährigen<br />

Winterpause zu<br />

Rückkehrer<br />

Simon Fabi<br />

einem Comeback entschieden. Er soll<br />

das zuletzt wankende Schiff (man<br />

rettete sich erst am letzten Spieltag<br />

vor dem Corona-Abbruch) in ruhigere<br />

Gewässer führen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Simon Fabi (reaktiviert),<br />

Adnan Mehovic (Kaltern), Matthäus<br />

Kössler (Girlan), Andrei Schvartz<br />

(Obermais), Abdenaim En Naim<br />

(St. Martin Moos), Indrit Koni (Virtus<br />

Bozen), Aron Scuttari (Jugend<br />

Neugries), Juri Ebnicher, Younesse<br />

Lahmidi, Jakob Hofer, Simon Ebner,<br />

Peter Gordan (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Jonas Clementi, Lukas<br />

Obkircher (beide Obermais), Daniel<br />

Gasser (Lana), Fabian Gramm (Freizeit<br />

St. Pauls), Alex Lafogler (Eppan),<br />

Markus Dorigoni, Nils Kager (beide<br />

Pause), Georg Seebacher (Ziel unbekannt),<br />

Marco Zentil (Rotaliana),<br />

Alexander Kaufmann (Karriereende).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Mit Fabi kehrt nicht nur der<br />

Leitwolf, sondern auch der Stabilisator<br />

und Antreiber im Mittelfeld zurück;<br />

kaltschnäuzig, wieselflink und technisch<br />

herausragend: Koni, Messner<br />

und En Naim sind exzellente Stürmer<br />

– jeder für sich mit anderen starken<br />

Fähigkeiten; Mehovic bringt die zuletzt<br />

fehlende Leader-Qualität in der Abwehr<br />

mit.<br />

Schwächen: Mit Clementi ging nicht<br />

nur der Torjäger, sondern auch ein<br />

absoluter Anführer verloren: Er<br />

konnte den Karren notfalls alleine aus<br />

dem Dreck ziehen – das muss jetzt im<br />

Kollektiv geschehen. Schvartz hat die<br />

Klasse, um Daniel Gasser im Mittelfeld<br />

zu ersetzen, ist aber verletzungsanfällig;<br />

die neu formierte Dreier-<br />

Abwehrkette muss sich erst finden.<br />

Prognosen<br />

St. Pauls muss sich von der<br />

turbulenten Vorsaison<br />

erholen und die vielen<br />

Neuzugänge integrieren.<br />

Je schneller das gelingt,<br />

umso besser stehen die Chancen<br />

der Blauweißen auf einen<br />

Platz im gesicherten Mittelfeld.<br />

Für den Abstiegskampf<br />

ist St. Pauls zu gut – außer<br />

der Verletzungsteufel<br />

schlägt wie so oft in<br />

jüngerer Vergangenheit<br />

erneut zu.<br />

St. Pauls<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Antonio Tarantino 1985<br />

Aron Scuttari 1996<br />

Georg Zublasing 1989<br />

Hannes Ohnewein 1992<br />

Adnan Mehovic 1990<br />

Mirko Danieli 1997<br />

Peter Gordan 1999<br />

Philipp Schweigkofler 2000<br />

Matthäus Kössler 2001<br />

Alex Untertrifaller 2002<br />

Juri Ebnicher 2003<br />

Simon Fabi 1990<br />

Philipp Stein 1989<br />

Andrei Schvartz 1989<br />

Mirko Ferraris 1992<br />

Conor Harrison 2001<br />

Younesse Lahmidi 2001<br />

Fabio Donadio 2002<br />

Felix Zuchristian 2002<br />

Jakob Hofer 2003<br />

Lukas Schrott 2003<br />

Nik Messner 2003<br />

Abdenaim En Naim 1994<br />

Indrit Koni 1999<br />

Daniel Winkler 2002<br />

Simon Ebner 2002<br />

Alex Mayr (bestätigt)<br />

Yuri Pellegrini (Co-Trainer)<br />

Marco Pagliani (Tormanntrainer)<br />

Nik Messner<br />

FC St. Pauls<br />

Heimspielplatz: Rungg/Eppan<br />

und St. Pauls (Kunstrasen)<br />

Unterrainer Straße 36 B | 39057 Eppan<br />

Tel. 338 13 10 471<br />

fcstpauls@rolmail.net


20 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />

Tramin: Alles beim Alten<br />

Bei keinem Oberligisten hat sich<br />

in der Corona-Zeit so wenig getan<br />

wie in Tramin. Fast unverändert<br />

gehen die Unterlandler in ihre 31.<br />

Saison im regionalen Oberhaus.<br />

Das birgt Chancen und Gefahren.<br />

Trotz aller Kontinuität und Platz 4<br />

im Vorjahr haben sich in den letzten<br />

Wochen große Sorgenfalten auf<br />

der Stirn von Trainer Hugo Pomella<br />

gebildet. Mit Stefan Frötscher<br />

(Knöchelfraktur) und seinem Sohn<br />

Rafael Pomella (Kreuzbandriss) fallen<br />

2 etablierte Jungspunde für lange<br />

Zeit aus.<br />

Trotz dieser Schwächung bleibt Tramin<br />

unverändert eines der Topteams<br />

der Liga. Vor allem die Offensive<br />

zählt zum Besten, was der regionale<br />

<strong>Fußball</strong> zu bieten hat. Massimiliano<br />

Tramin<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Shon Scuttari 1996<br />

Matthias Zelger 2000<br />

Patrik Brunner 2003<br />

Christian Baldo 2002<br />

Alexander Calliari 1996<br />

Simon Dissertori 1998<br />

Endrit Duriqi 2000<br />

Yuri Facchinelli 2001<br />

Christian Firler 2001<br />

Yuri Pernstich 2003<br />

Stefan Rellich 1990<br />

Tobias Thaler 2002<br />

Michael Frötscher 1999<br />

Andrea Gasparini 1999<br />

Simon Greif 1987<br />

Rafael Pomella 2000<br />

Philipp Rabensteiner 2000<br />

Daniel Rella 2000<br />

Robin Stürz Zanon 2002<br />

Simon Baldo 2000<br />

Massimiliano Dalpiaz 1988<br />

Stefan Frötscher 1999<br />

Alex Pfitscher 1994<br />

Tobias Santer 2003<br />

Alex Tisi 2002<br />

Hugo Pomella (bestätigt)<br />

Elia Christanell (Co-Trainer)<br />

Andreas Viehweider (Co-Trainer)<br />

Stefano Bampi (Tormanntrainer)<br />

Dalpiaz (11 Treffer im Vorjahr) und<br />

Alex Pfitscher (13) sind zum Zungeschnalzen,<br />

dahinter bringt sich<br />

die junge Garde um Simon Baldo in<br />

Stellung. Weil auch die Routiniers<br />

Simon Greif und Stefan Rellich keine<br />

Anzeichen von Müdigkeit zeigen,<br />

ist für den traditionsreichen Dino<br />

(nur Salurn hat mit 39 Saisonen<br />

länger in der Oberliga gespielt) die<br />

nächste Topsaison drin.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Christian Baldo (FC<br />

Südtirol Jugend), Patrik Brunner,<br />

Yuri Pernstich, Robin Stürz Zanon,<br />

Tobias Santer (alle eigene Jugend).<br />

Abgang: Franco Maestri (Ritten).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Offensive<br />

Spielweise mit exzellenten<br />

Einzelkönnern<br />

im Angriff; die Innenverteidigung<br />

Duriqi<br />

Wirbelwind<br />

Alex Pfitscher<br />

und Rellich; das Organisationstalent<br />

und die Standardsituationen von<br />

Greif; viele Ex-FCS-Jugendspieler:<br />

Sie sind technisch und taktisch<br />

top; große <strong>Fußball</strong>tradition (Verein<br />

wurde 1923 gegründet); Trainer<br />

Hugo Pomella geht in seine bereits<br />

8. Saison bei Tramin.<br />

Schwächen: Defensiv fehlt in<br />

Abwehr und Mittelfeld die Kaderbreite:<br />

Langfristige Ausfälle können<br />

kaum ersetzt werden. Stefan<br />

Frötscher und Pomella zählten zum<br />

Stamm, fallen verletzungsbedingt<br />

aber lange aus; nach Jahren ohne<br />

Veränderungen ist alles perfekt<br />

eingespielt – die Gefahr des Schlendrians<br />

wird nicht kleiner.<br />

Prognosen<br />

Sind alle Spieler fit, zählt Tramin zur<br />

gehobenen Oberliga-Kategorie. Ein<br />

Top-6-Platz ist auch heuer drin, im<br />

besten Fall sogar<br />

mehr.<br />

Abwehrbollwerk:<br />

vorne Endrit Duriqi,<br />

hinten Stefan Rellich<br />

SV Tramin<br />

Heimspielplatz: Tramin<br />

Kalterer See Straße 31 | 39040 Tramin<br />

Tel. 333 570 7661<br />

fußball@svtramin.it


GESUNDHEIT<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

<strong>21</strong><br />

Prävention im Amateurfußball<br />

Die richtigen Vorbeugungsmaßnahmen<br />

mit dem Physiotherapieteam<br />

der Martinsbrunn ParkClinic. Wissenschaftlich<br />

fundierte Untersuchungen<br />

zeigen, dass Mannschaften mit wenig<br />

Verletzungen und geringen Ausfallzeiten<br />

der einzelnen Spieler die erfolgreicheren<br />

sind!<br />

Zentraler Grund für ein hohes sportliches<br />

Niveau ist ein guter Fitnesszustand.<br />

Dieser hilft, frei von Verletzungen zu<br />

bleiben. Da der Zusammenhang zwischen<br />

sportlichem Erfolg und Verletzungen eindeutig<br />

ist, ist es sinnvoll, sich Gedanken<br />

darüber zu machen, wie man die Anzahl<br />

der Verletzungen reduzieren kann.<br />

Präventives Training<br />

Verletzungen sind meist sportartspezifisch.<br />

Im <strong>Fußball</strong> ist hauptsächlich das<br />

Sprunggelenk betroffen, gefolgt von<br />

Knie- und muskulären Verletzungen<br />

(Verhärtungen, Zerrungen, Muskelrisse,<br />

etc.). Ein präventives Training sollte<br />

deshalb möglichst sportartspezifisch von<br />

geschultem Fachpersonal (Sportwissenschaftler,<br />

Sportphysiotherapeut oder<br />

Athletiktrainer) erarbeitet und durchgeführt<br />

werden. Dieses präventive, funktionelle<br />

Training sollte zusätzlich zum<br />

normalen <strong>Fußball</strong>training ausgeführt und<br />

teilweise darin integriert werden.<br />

Regeneration<br />

Ein wesentlicher Punkt, gut durch die<br />

Saison zu kommen, ist eine optimale Regeneration.<br />

Lockere Laufeinheiten, das<br />

Schwimmen und Saunieren, Eisbäder,<br />

BlackRoll, Hypervolt,<br />

Powernapping<br />

uvm. stellen gute<br />

Regenerationsmaßnahmen<br />

dar.<br />

Ernährung<br />

Es sollte auf eine<br />

regelmäßige, ausgewogene<br />

Ernährung<br />

geachtet werden. Sie<br />

sollte nährstoff- und<br />

vitaminreich sein.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Rehydration<br />

nach einem Spiel oder Training.<br />

Empfohlen wird Wasser (ca. 150 Prozent<br />

der verlorenen Körpermasse) mit einem<br />

hohen Natriumgehalt (500-700mg/Liter).<br />

Behandlung von Sportverletzungen<br />

Sollte doch mal eine Verletzung eintreten,<br />

sind die Erstmaßnahmen von<br />

entscheidender Bedeutung, um einen<br />

optimalen Genesungsprozess einzuleiten.<br />

Die Unterstützung und Beratung durch<br />

einen Fachmann ist empfehlenswert.<br />

Laut dem British Journal of Sports<br />

Medicine, einer der renommiertesten<br />

wissenschaftlichen Sportzeitungen, brauchen<br />

Sportverletzungen Ruhe und Liebe<br />

(PEACE & LOVE):<br />

Protect – Schütze das verletzte Gewebe!<br />

Elevate – Hochlagern der betroffenen<br />

Struktur<br />

Avoid – Vermeide übermäßige oder zu<br />

frühe Belastung<br />

Compress – fachmännischer Druckverband<br />

bei Bedarf, um Ödeme und Gewebeblutungen<br />

zu minimieren<br />

Physiotherapeut und Sportwissenschaftler<br />

Thomas Januth bei der Arbeit<br />

Educate – sich Wissen über die Verletzung<br />

und weiteres Vorgehen verschaffen<br />

– der Sportler muss Eigenverantwortung<br />

für seine Verletzung<br />

übernehmen.<br />

&<br />

Load – Ein aktiver Ansatz mit Bewegung<br />

und Training wird empfohlen. Belaste<br />

das verletzte Gewebe richtig, nicht zu<br />

viel und nicht zu wenig – ein Sportphysiotherapeut<br />

kann bei der Belastungssteuerung<br />

helfen<br />

Optimism – Sei optimistisch, die Wundheilung<br />

bei Sportlern funktioniert besser<br />

als bei unsportlichen Menschen<br />

Vascularization – Ist die Verletzung<br />

abgeklärt und der erste akute Teil der<br />

Wundheilung vorbei, kann eine Mehrdurchblutung<br />

durch Behandlungstechniken<br />

und Übungen sinnvoll sein<br />

Exercise – Trainingstherapie: Durch<br />

Übungen kannst du erneute Verletzungen<br />

vermeiden, langfristige Ergebnisse<br />

sind wichtiger und sollten das Hauptziel<br />

in der Sportphysiotherapie darstellen!<br />

Bei Fragen rund um Prävention und<br />

Sport physiotherapie steht das Physiotherapieund<br />

Sportwissenschaftler-Team der Martinsbrunn<br />

ParkClinic gerne unter Tel. 0473 205 600<br />

zur Verfügung.<br />

Martinsbrunn ParkClinic | Laurinstraße 70 – 39012 Meran<br />

info@martinsbrunn.it | www.martinsbrunn.it


22 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Eine XXL-Meisterschaft mit viel Brisanz<br />

Eines steht jetzt schon fest: Die<br />

Landesliga-Saison <strong>2020</strong>/<strong>21</strong> wird eine<br />

besondere.<br />

Nicht nur, weil die Meisterschaft mit<br />

18 Mannschaften (und somit 2 mehr<br />

als üblich) über die Bühne gehen wird,<br />

sondern auch, weil das Titelrennen<br />

Hochspannung verspricht und der Abstiegskampf<br />

ein kollektives Zittern für<br />

viele Teams bis zur allerletzten Sekunde<br />

bereithält.<br />

Die Favoriten<br />

Verteidiger Artur Tschöll spricht von<br />

einer „puren Frechheit“, Trainer<br />

Christian Pixner von einem „Opfer<br />

des Systems“, im Klubhaus ist der<br />

Ärger in Richtung Bozen und Rom<br />

riesig: Fakt ist, dass St. Martin Moos<br />

in der letzten Saison der einzige<br />

Absteiger in der Region Trentino Südtirol<br />

war. Obwohl man sich dagegen<br />

gewehrt hat, läuft alles darauf hinaus,<br />

dass die „Mortiner“ in der Landesliga<br />

spielen werden (müssen). Mit der<br />

„Jetzt-erst-Recht“-Mentalität und einem<br />

Kader, der auch in der Oberliga<br />

bestehen könnte (einziger namhafter<br />

Abgang ist Torhüter Renè Pomarè),<br />

zählen die Passeirer zu den heißesten<br />

Titel-Anwärtern.<br />

Landesliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

Auswahl<br />

Ridnauntal<br />

(Stange)<br />

SC Passeier<br />

(St. Leonhard)<br />

St. Martin Moos<br />

Riffian Kuens<br />

Partschins Schenna<br />

Latsch Naturns Meran<br />

H. = Hinrunde<br />

R. = Rückrunde<br />

Eppan<br />

(Rungghof)<br />

Terlan<br />

-Infografik: Ch. Staffler<br />

Bozen<br />

Freienfeld<br />

Natz<br />

Milland<br />

Albeins<br />

Voran Leifers<br />

(Galizien)<br />

Weinstraße Süd Auer<br />

H. Kurtatsch<br />

R. Margreid<br />

Ahrntal<br />

(St. Johann)<br />

Die größte Konkurrenz im Kampf<br />

um die Meisterschaft kommt aus<br />

dem Pustertal und dem Unterland:<br />

Bruneck – so scheint es – hat den Ruf<br />

des „ewigen Zweiten“ endgültig satt,<br />

peppte den ohnehin schon starken<br />

Kader mit Philipp Bachlechner noch<br />

einmal auf und ist für den Titelkampf<br />

gerüstet. Genauso wie die Weinstraße<br />

Süd, die Fabio Bertoldi halten konnte<br />

und mit Joao Loyola einen Ausnahmekönner<br />

aus Brasilien verpflichtete.<br />

Außer Acht darf man aber auch nicht<br />

die Burggräfler Nachbarn Partschins<br />

(„Wir wollen im Titelkampf ein<br />

gehöriges Wörtchen mitreden“) und<br />

Naturns lassen.<br />

Das Mittelfeld<br />

Terlan zählte in der letzten Saison zu<br />

den positiven Überraschungen (Platz<br />

5) und wird auch heuer eine Saison<br />

mit Ausrufezeichen spielen. Ahrntal<br />

wird nach der Verjüngungskur sowohl<br />

mit dem Titelkampf als auch mit dem<br />

Abstieg nichts am Hut haben, genauso<br />

wie Natz, das dank Top-Stürmer Luca<br />

Consalvo einen einstelligen Tabellenplatz<br />

anvisiert. Milland und das wiedererstarkte<br />

Voran Leifers haben ebenfalls<br />

das Zeug, eine sorgenlose Saison zu<br />

spielen.<br />

Bruneck<br />

(Reischach)<br />

Spielt mit St. Martin Moos in<br />

der Landesliga: Jan Pichler.<br />

Foto: D. Runggaldier<br />

Der Abstiegskampf …<br />

… wird so spannend wie lange nicht<br />

mehr. Weil offen ist, wie viele Mannschaften<br />

schlussendlich eine Liga runter<br />

müssen (das hängt wie immer von den<br />

Absteigern aus der Oberliga ab), wird es<br />

bis zum Schluss ein kollektives Zittern<br />

geben. Fakt ist, dass es mindestens 5<br />

trifft. Es können aber auch 6 oder 7<br />

Klubs sein, die am Ende absteigen müssen.<br />

Die heißesten Abstiegskandidaten<br />

sind die beiden Sorgenkinder der letzten<br />

Saison, Freienfeld und Eppan, sowie<br />

der SC Passeier, der quasi seine gesamte<br />

Offensive verloren hat. Schenna (ohne<br />

Top-Stürmer Thomas Mair) wird seinen<br />

Blick ebenfalls nach hinten richten müssen,<br />

genauso wie die Aufsteiger Riffian<br />

Kuens und Auswahl Ridnauntal. Bei<br />

Albeins und Latsch wird der Start entscheidend<br />

sein: Geht dieser in die Hose,<br />

droht eine ganz schwierige Saison.<br />

EWIGE LANDESLIGA-TABELLE<br />

Verein Jahre Spiele Punkte<br />

1. Naturns 16 469 779<br />

2. Natz 19 559 757<br />

3. Plose 18 540 743<br />

4. St. Pauls 14 420 742<br />

5. Lana 17 510 703<br />

6. SSV Bruneck 16 469 691<br />

7. Neugries 14 420 637<br />

8. Vahrn 15 450 622<br />

9. Neumarkt 17 510 580<br />

10. Stegen 13 379 575<br />

11. St. Martin i.P. 12 360 561<br />

12. Eppan 13 379 545<br />

13. Virtus Bozen 12 360 541<br />

14. Latzfons Verdings 13 390 437<br />

15. Weinstraße Süd 10 289 432<br />

16. Tramin 9 270 426<br />

17. SC Passeier 12 349 410<br />

18. Latsch 12 349 406<br />

19. Bozner FC 9 270 404<br />

20. Schluderns 11 330 385<br />

<strong>21</strong>. Mals 9 270 358<br />

22. Obermais 7 <strong>21</strong>0 348<br />

23. Ahrntal 7 199 323<br />

24. Auswahl Sterzing 8 240 308<br />

25. Kastelbell Tschars 9 270 305<br />

26. Partschins 6 169 278<br />

27. SSV Brixen 5 150 274<br />

28. Terlan 7 199 254<br />

29. Vintl 8 240 249<br />

30. Taufers 6 180 246


LANDESLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

23<br />

Ahrntal: Neue Generation übernimmt<br />

In den letzten Jahren wurde im<br />

Ahrntal nach und nach ein Umbruch<br />

vorangetrieben. Jetzt ist der Generationenwechsel<br />

„im Toule“ endgültig<br />

vollzogen.<br />

Mit Manuel Pipperger (er ist jetzt<br />

Tormanntrainer) und Hannes Steger<br />

haben 2 Spieler ihre <strong>Fußball</strong>schuhe<br />

an den Nagel gehängt, welche die<br />

erfolgreichste Ära der Ahrntaler<br />

Vereinsgeschichte – sprich 10 Jahre<br />

Oberliga – entscheidend mitgeprägt<br />

haben. Mittlerweile heißt die Realität<br />

wieder Landesliga – und von der<br />

glorreichen Oberliga-Generation sind<br />

nur mehr die damaligen Jungspunde<br />

Patrick Psenner und Stefan Pareiner<br />

übriggeblieben.<br />

Was aber nicht heißen soll, dass<br />

Ahrntal deswegen in die fußballerische<br />

Schieflage gerät. Im Gegenteil:<br />

Die jungen Spieler, die vom Verein<br />

das Vertrauen erhalten, zahlen es<br />

bisher sehr gut zurück, wie Platz 3 in<br />

der abgebrochenen Corona-Saison<br />

zeigt. Angeführt von Ausnahme-<br />

Mittelfeldspieler David<br />

Zimmerhofer (er schoss<br />

in 13 Spielen 10<br />

Tore) und Kopfball-<br />

Richard Maurer<br />

Ungeheuer Pareiner soll die neue<br />

Generation reifen, um in ein paar<br />

Jahren wieder die Oberliga anpeilen<br />

zu können.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Mark Milesi (Stegen), Simon<br />

Niederwolfsgruber (Taufers), David<br />

Mair am Tinkhof, Hannes Zonta,<br />

Hannes Stolzlechner, Jacob Brunner<br />

(alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Hannes Steger, Manuel<br />

Pipperger (beide Karriereende), Michael<br />

Niederwanger (Pause), Jonathan<br />

Hofer (Taufers), Aaron Ausserhofer<br />

(Steinhaus), Elias Happacher (Kiens),<br />

Roman Ausserhofer (Studiengründe),<br />

Jakob Hainz (Ziel unbekannt).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Zimmerhofer bildet mit Pareiner<br />

das torgefährlichste Mittelfeld-Duo<br />

der Landesliga (im Vorjahr zusammen<br />

16 Tore); die Ruhe der Vereinsführung<br />

und der Spieler; die heimische<br />

Zuschauerkulisse verleiht<br />

den „Teldra“ Flügel (im<br />

Vorjahr 7 Siege in 9<br />

Spielen); Torhüter Patrick<br />

Psenner hält Spiele im<br />

Alleingang fest.<br />

Stefan Pareiner<br />

Schwächen: Steger und Pipperger sind<br />

fußballerisch und charakterlich nicht<br />

zu ersetzen; dünner Kader mit nur<br />

<strong>21</strong> Spielern; gegen die Top-Klubs hat<br />

Ahrntal Probleme (im Vorjahr kein<br />

einziger Sieg gegen die Top 4); im<br />

Sturm fehlt ein Knipser.<br />

Prognosen<br />

Dass Ahrntal auch heuer wieder im<br />

Titelkampf mitmischt, ist unwahrscheinlich.<br />

Dafür fehlen die Erfahrung<br />

und die Breite im Kader. Die „Teldra“<br />

haben aber eine junge und hungrige<br />

Truppe. Kann David Zimmerhofer an<br />

seine letztjährige Form anknüpfen, ist<br />

ein Top-8-Platz drin.<br />

Ahrntal<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

SSV Ahrntal<br />

Heimspielplatz:<br />

St. Johann im Ahrntal (Kunstrasen)<br />

Steinhaus 29 A | 39030 Ahrntal<br />

Tel. 348 36 09 203<br />

ssvahrntal@rolmail.net<br />

Patrick Psenner 1988<br />

David Mair am Tinkhof 2001<br />

Mark Milesi 1997<br />

Simon Niederwolfsgruber 1993<br />

Dominik Kirchler 1996<br />

Simon Oberhollenzer 1997<br />

Tobias Kirchler 2001<br />

Richard Maurer 1988<br />

Hannes Zonta 2003<br />

Stefan Pareiner 1992<br />

Michael Oberhollenzer 1997<br />

Florian Gartner 2000<br />

Benjamin Zimmerhofer 1997<br />

Maximilian Hofer 1996<br />

David Zimmerhofer 1995<br />

Hannes Stolzlechner 2001<br />

Jacob Brunner 2003<br />

Manuel Zimmerhofer 1995<br />

Philipp Maurer 1997<br />

Julian Niederkofler 1999<br />

Julian Gartner 2003<br />

Reinhard Niederkofler (bestätigt)<br />

Jürgen Großgasteiger (bestätigt)<br />

Lukas Voppichler (Co-Trainer)<br />

Manuel Pipperger (Tormanntrainer)


24 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Albeins: Trainerwirbel mit Happy End<br />

Es waren aufregende Wochen, die<br />

Albeins kurz vor dem Trainingsstart<br />

erlebte. Weil der eigentliche<br />

Neo-Trainer René Rella aus persönlichen<br />

Gründen kurzfristig absagte,<br />

musste eifrig nach einem Ersatz<br />

gesucht werden. Mit Fabio Ianeselli<br />

wurde dann ein wahrer Trainercoup<br />

gelandet.<br />

Johannes Seeber<br />

Der Ex-Trainer vom Bozner FC<br />

zählt zu den erfahrensten und detailverliebtesten<br />

<strong>Fußball</strong>lehrern des<br />

Landes. Das einzige Manko bei der<br />

Trainerwahl: Ianeselli stieß aus Urlaubsgründen<br />

erst mit Verspätung zu<br />

seinem neuen Klub hinzu. Trotzdem<br />

kann der Unterlandler Albeins nach<br />

einer durchwachsenen Corona-Saison<br />

neues Leben einhauchen.<br />

Nach 19 Spielen stand Albeins<br />

nämlich auf Platz 13, was den<br />

Erwartungen keineswegs entsprach.<br />

Vor allem die Hinrunde ging mit nur<br />

13 Punkten aus 15 Spielen<br />

ordentlich in die Hose.<br />

Es folgte die Entlassung<br />

von Spielertrainer Alex<br />

Feltrin, Ingomar Fleckinger<br />

übernahm<br />

und holte in der<br />

kurzen Rückrunde<br />

6 Punkte aus 4 Spielen. Fleckinger<br />

hätte auch bleiben können, musste aber<br />

aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten.<br />

Damit kam besagtes Trainerkarussell<br />

ins Rollen.<br />

Beim Kader hat sich nur wenig getan.<br />

Ianeselli steht somit eine eingespielte<br />

Mannschaft zur Verfügung. Einzig die<br />

Abgänge von Markus Fiechter, Vereinspräsident<br />

Danny Fäckl (beide scheinen<br />

im Kader auf, wollen aber nur im Notfall<br />

einspringen) und Alex Feltrin gilt es<br />

zu ersetzen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Davide Defrancesco (USD<br />

Brixen), Philipp Knoflach (Milland),<br />

Enrico Weiss (SSV Brixen), Jakob<br />

Mutschlechner (Schabs), Stefan Ausserhofer,<br />

Manuel Weissteiner (beide<br />

reaktiviert).<br />

Albeins<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Philipp Knoflach 1992<br />

Patrick Piok 1992<br />

Angelo Bocca 1989<br />

Stefan Ausserhofer 1998<br />

Davide Defrancesco 1991<br />

Danny Fäckl 1983<br />

Markus Fiechter 1984<br />

Maximilian Fornari 2002<br />

Alexander Holzer 1992<br />

Daron Irsara 1997<br />

Simon Michaeler 1992<br />

Alexander Tauber 1993<br />

Enrico Weiss 2003<br />

Manuel Weissteiner 1994<br />

Damian Fanani 1993<br />

Izet Gjuzi 1998<br />

Matthias Mair am Tinkhof 1993<br />

Manuel Nicolaci 2002<br />

Johannes Seeber 1990<br />

Luca Varoli 1993<br />

Tiziano Weiss 1993<br />

Dennis Fanani 1996<br />

Peter Plaickner 1999<br />

Stefan Griesser 1993<br />

Jakob Mutschlechner 2002<br />

Fabio Ianeselli (neu)<br />

Angelo Bocca (Tormanntrainer)<br />

Abgänge: Alex Feltrin (Milland), Simon<br />

Pittracher (Auswahl Ridnauntal), Stefano<br />

Della Pietra, Samuel Della Pietra,<br />

Elias Holzer (alle Karriereende).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Mit Trainer Ianeselli steht ein<br />

Taktikfuchs an der Seitenline; Knoflach<br />

zählt zu den besten Torhütern der Liga;<br />

die Gebrüder Fanani können Spiele im<br />

Alleingang entscheiden.<br />

Schwächen: Der Abgang von Alex<br />

Feltrin ist nicht zu unterschätzen; das<br />

erfahrene Abwehrduo Danny Fäckl/<br />

Markus Fiechter wird nur im Notfall<br />

einspringen; die späte Verpflichtung<br />

von Ianeselli könnte sich zu Beginn der<br />

Saison bemerkbar machen.<br />

Prognosen<br />

Albeins hat es selbst in der Hand: Wenn<br />

man die Normalform „wiederfindet“,<br />

kann man gut und gerne mit einem<br />

Mittelfeldplatz rechnen. Knüpft man<br />

jedoch an die letzte Saison an, dann<br />

gehören die Eisacktaler zu den Abstiegskandidaten.<br />

ASV Albeins<br />

Heimspielplatz: Albeins<br />

Albeins 63 | 39042 Brixen<br />

Tel. 328 73 26 735<br />

asvalbeins@gmail.com<br />

Stefan Griesser


LANDESLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

25<br />

Bruneck: Die Zeit ist reif<br />

Seit 2 Jahren schnuppert Bruneck am<br />

Aufstieg in die Oberliga. Geklappt<br />

hat es am Ende nie. Platzt der Knoten<br />

im dritten Anlauf?<br />

In der Saison 2018/19 lieferte sich<br />

Bruneck mit dem Bozner FC ein spektakuläres<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen, das die<br />

Talferstädter knapp für sich entscheiden<br />

konnten. Im Vorjahr war Bruneck<br />

ebenfalls mittendrin im Titelrennen.<br />

Als die Saison vorzeitig wegen Corona<br />

abgebrochen wurde, lagen die Pusterer<br />

„nur“ auf Rang 2, während sich Lokalrivale<br />

Stegen ins Fäustchen lachte und<br />

aufstieg. Sind nun aller guten Dinge 3?<br />

Klar ist, dass Bruneck erneut zu den<br />

Top-Favoriten zählt. Zwar hat mit<br />

Alex Demetz der beste Außenverteidiger<br />

der Liga beim SSV Brixen in der<br />

Oberliga eine neue Herausforderung<br />

gefunden, dafür kehrt Stürmer Philipp<br />

Bachlechner nach seinem einjährigen<br />

Intermezzo bei St. Georgen wieder an<br />

die alte Wirkungsstätte zurück. Damit<br />

wird die ohnehin schon<br />

starke Offensive mit<br />

einem herausragenden<br />

Mosaiksteinchen<br />

noch einmal<br />

aufgepeppt.<br />

Matthias<br />

Elzenbaumer<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Philipp Bachlechner<br />

(St. Georgen), Fabian Unterhuber<br />

(Gsies), Simon Villgrater, Gabriel<br />

Kofler, Daniel Rubner, William Oberkofler<br />

(alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Alex Demetz (SSV Brixen),<br />

Hannes Keusch (Rasen), Noah Zimmerhofer<br />

(Reischach).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Die Brunecker Heimstätte<br />

ist eine beispiellose Festung (in den<br />

letzten 2 Saisonen gab es insgesamt<br />

nur eine Niederlage); das ganze<br />

Team ist torgefährlich (im Vorjahr<br />

12 verschiedene Torschützen); die<br />

Bruneck<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

SSV Bruneck<br />

Heimspielplatz: Reischach Reiperting A<br />

Josef-Ferrari-Straße 26 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 340 22 65 238<br />

info@ssvbruneck.it<br />

Patrick Pietersteiner 1989<br />

Dominik von Wenzel 1988<br />

Daniel Rubner 2004<br />

Tobias Hitthaler 1995<br />

Alex Niederkofler 1986<br />

Martin Falkensteiner 1993<br />

Aaron Falkensteiner 1999<br />

Markus Agstner 1992<br />

William Oberkofler 2004<br />

Simon Villgrater 2003<br />

Gabriel Kofler 2003<br />

Thomas Mairegger 1997<br />

Christian Felder 1996<br />

Michael Gruber 1995<br />

Matthias Elzenbaumer 1988<br />

Thomas Laner 2000<br />

Stefan Nagler 1993<br />

Marian Rigo 2002<br />

Fabian Unterhuber 1995<br />

Philipp Rainer 1991<br />

Manuel Schwärzer 2003<br />

Philipp Bachlechner 1995<br />

Lukas Hochwieser 1998<br />

Roberto Fuschini (bestätigt)<br />

Roberto Troier (Co-Trainer)<br />

Martin Recla (Tormanntrainer)<br />

Achse Pietersteiner-Niederkofler-<br />

Gruber-Nagler-Rainer-Bachlechner<br />

ist herausragend.<br />

Schwächen: Bruneck ist ein Spätzünder:<br />

Im Vorjahr holte man aus den<br />

ersten 4 Spielen nur 4 Punkte; in den<br />

entscheidenden Spielen fehlte oft der<br />

letzte Wille, der Killerinstinkt; ein<br />

Kader mit nur 20 Feldspielern – das<br />

könnte in einer Saison mit 34 Spielen<br />

ein Handicap sein.<br />

Prognose<br />

Es spricht nichts dagegen, dass die<br />

Zeit heuer reif für den Titel ist. Die<br />

Mannschaft ist eingespielt, hat genügend<br />

Top-Spieler in ihren Reihen<br />

und mit Roberto Fuschini einen<br />

Klasse-Trainer an der Seitenlinie.<br />

Sollte der Start angemessen gemeistert<br />

werden, wird Bruneck nur<br />

schwer zu schlagen<br />

sein.<br />

Thomas Mairegger


26 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Eppan:<br />

Mit blauem Auge davongekommen<br />

Freienfeld:<br />

Zauberwort Klassen<br />

Eppan erlebte im letzten Jahr eine Pleiten-,<br />

Pech- und Pannensaison. Durch<br />

den Abbruch der Meisterschaft bekommen<br />

die Überetscher nun eine zweite<br />

Chance. Ob die genutzt werden kann?<br />

5 Punkte aus 19 Spielen, kein<br />

einziger Sieg, nur 10 geschossene<br />

Tore, abgeschlagenes<br />

Schlusslicht: Der FC Eppan<br />

der letzten Saison konnte<br />

einem leidtun. Dass der<br />

doppelte Abstieg von<br />

der Oberliga in die 1.<br />

Amateurliga doch noch verhindert<br />

werden konnte, dafür sorgte<br />

der Corona-Meisterschaftsabbruch<br />

und die Blockierung der<br />

Abstiege.<br />

Eppan ist also mit einem blauen<br />

Auge davongekommen – und hat<br />

Eppan<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Maximilian Graf<br />

Juri Osti 1988<br />

Pavel Chamko 1992<br />

Alessandro Baudoni 1999<br />

Luca Poda 1998<br />

Davide De Bacco 2003<br />

Cristiano Morelato 1999<br />

Luca Firmian 2002<br />

Max Ruscelli 1999<br />

Endrit Veselaj 2001<br />

Anxhelo Luci 1997<br />

Davide Degasper 1997<br />

Alex Lafogler 2001<br />

Alex Frank 2002<br />

Cherif Henikat 2003<br />

Patrick Pechlaner 2002<br />

Arber Lekiqi 1995<br />

Diego Montecchio 1999<br />

Omar Maoual 1995<br />

Alberto Magnanelli 1996<br />

Shkelqim Lekiqi 1989<br />

Stefano Breglia 1997<br />

Giacomo Oss Emer 1995<br />

Francesco Donquerque 1988<br />

Romeo Sadiku 1999<br />

Maximilian Graf 2001<br />

Alex Zelger 2000<br />

Massimo Federzoni (bestätigt)<br />

Davide Spaccavento (Co-Trainer)<br />

Antonio Falduti (Tormanntrainer)<br />

sich im Sommer neu orientiert, sowohl<br />

auf als auch abseits des Feldes. Im Vorstand<br />

leiten ab sofort zahlreiche ehemalige<br />

Spieler die Geschicke des Vereins, auf<br />

dem Platz sollen namhafte Rückkehrer<br />

und Neuzugänge wie die Lekiqi-Brüder,<br />

Francesco Donquerque oder Torhüter<br />

Juri Osti dem Team Stabilität und Qualität<br />

verleihen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Shkelqim Lekiqi (Weinstraße<br />

Süd), Arber Lekiqi (Latsch), Juri Osti,<br />

Francesco Donquerque (beide Ritten),<br />

Pavel Chamko (Eppan Freizeit), Alex<br />

Lafogler (Frangart), Endrit Veselaj (Calcio<br />

Istrana/ Treviso), Davide De Bacco<br />

(eigene Jugend).<br />

Abgänge: Franz Tschimben (Milland),<br />

Ismail Berrechid (Frangart), Nicolò Oss<br />

Emer (Voran Leifers), Achraf Berrechid<br />

(Arbeitsgründe), Nikola Jurcevic (Mölten<br />

Vöran), Francesco Viola (Andrian),<br />

Patrick Lanziner, Alex Walcher, Mattia<br />

Spadina, Dennis Dorfmann (alle Ziel<br />

unbekannt).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Die Neuzugänge bringen viel<br />

Erfahrung mit; Juri Osti ist ein Top-<br />

Torhüter.<br />

Schwächen: Die Defensive war der<br />

große Schwachpunkt: Haben die Neuzugänge<br />

die Qualität, das zu beheben? Das<br />

Selbstvertrauen vieler Spieler ist nach<br />

den letzten 2 Saisonen gehörig angeknackst.<br />

Prognose<br />

Eppan zählt auch heuer zum Kreis der<br />

Abstiegskandidaten. Allerdings ist man<br />

bedeutend besser aufgestellt als letztes<br />

Jahr. Das Zünglein an der Waage werden<br />

die Neuzugänge sein: Schaffen es<br />

Osti, Donquerque, Shkelqim und Arber<br />

Lekiqi eine starke Saison abzurufen, ist<br />

der Klassenerhalt möglich. Ansonsten<br />

wird’s eng.<br />

AFC Eppan<br />

Heimspielplatz: Rungghof (Girlan)<br />

Wartlweg 3 | 39057 Eppan<br />

Tel. 339 50 37 001<br />

afceppan.fussball@gmail.com<br />

Die utopisch anmutende Mission<br />

Klassenerhalt ist geglückt, wenn auch<br />

der vorzeitige Saison-Abbruch entscheidend<br />

mitgeholfen hat. Damit will sich in<br />

Freienfeld aber niemand begnügen: Im<br />

Wipptal ist man heiß auf die kommende<br />

Spielzeit – und fühlt sich gerüstet für<br />

den Abstiegskampf.<br />

„Heuer sind wir in der Breite besser<br />

aufgestellt als im letzten Jahr“, analysiert<br />

Neo-Trainer Fabian Ganterer. Er war im<br />

vergangenen Jahr noch als Verteidiger bei<br />

Freienfeld aktiv, nun wird er gemeinsam<br />

mit Patrick Fleckinger an der Seitenline<br />

stehen.<br />

Über einen Rückkehrer freuen sich die<br />

beiden besonders: Patrick Graus ist nach<br />

einem Jahr bei Natz zurück zu Freienfeld<br />

gewechselt. Graus steht in Freienfeld für<br />

Tore: In seiner letzten Saison, als Freienfeld<br />

in die Landesliga aufstieg, erzielte er<br />

15 Treffer. An seiner Seite steht mit Justin<br />

Pfeifer ein junger Stürmer, der bei Virtus<br />

Bozen bereits Serie-D-Luft schnupperte.<br />

Der Vahrner stieß in der Rückrunde zu<br />

den Wipptalern und erzielte in den 4<br />

Spielen vor der Coronapause 2 Tore.<br />

Die Achillesferse dürfte dafür die Abwehr<br />

sein: Nur 6 Kaderspieler für diesen<br />

Mannschaftsteil und 33 Gegentore in der<br />

letzten Saison sind keine ermutigenden<br />

Zahlen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Endrit Mehmetaj (Wiesen),<br />

Aron Kostner (Gröden), Patrick Graus<br />

(Natz), Tobias Ramoser, Daniel Hochrainer<br />

(beide eigene Jugend).<br />

Abgänge: Gernot Pfitscher, Benjamin<br />

Volgger (beide Wiesen), Fabian Rainer<br />

(Freizeit Wiesen).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Rückkehrer Patrick Graus und<br />

Justin Pfeifer bilden ein gefährliches<br />

Sturmduo; Zusammenhalt und Leidenschaft<br />

sind in der Mannschaft fest<br />

verankert.<br />

Schwächen: Gernot Pfitscher und Benjamin<br />

Volgger hinterlassen 2 Lücken, die<br />

schwer zu stopfen sind; Überegger ist mit<br />

nur 17 Jahren ein sehr junger, dennoch<br />

hochtalentierter Stammtorwart.


LANDESLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

27<br />

erhalt<br />

Latsch:<br />

Nicht in Sicherheit wiegen<br />

Matthias<br />

Ganterer<br />

Nach 2 ordentlichen Jahren<br />

mit Platzierungen im<br />

gesicherten Mittelfeld hat<br />

sich Latsch in der Landesliga<br />

etabliert. Zurücklehnen<br />

sollten sich<br />

die Vinschger aber<br />

nicht.<br />

Fehlte letzte Saison<br />

keine einzige Minute:<br />

Hannes Lechner.<br />

Prognosen<br />

Der Klassenerhalt ist das große Ziel.<br />

Einfach wird es sicher nicht, schließlich<br />

bringt die Aufstockung der Liga mindestens<br />

5 Absteiger mit sich. Freienfeld<br />

konnte im Vorjahr wertvolle Erfahrung<br />

im Abstiegskampf sammeln – das ist<br />

sicher kein Nachteil.<br />

Freienfeld<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

SV Freienfeld<br />

Heimspielplatz: Freienfeld (Kunstrasen)<br />

Bliegerweg 10 | 39040 Freienfeld<br />

Tel. 333 43 49 070<br />

info@asv-freienfeld.it<br />

Hannes Überegger 2003<br />

Endrit Mehmetaj 2000<br />

Norman Hofer 1997<br />

Matthias Ganterer 1996<br />

Aaron Grasl 1992<br />

Simon Ralser 1992<br />

Max Kinigadner 1997<br />

Philipp Trenkwalder 1998<br />

Marcel Rainer 1992<br />

Lorenz Frick 1991<br />

Jonas Tietz 1989<br />

Stefan Fischnaller 2000<br />

Luca Montalto 1992<br />

Peter Brunner 2001<br />

Aron Kostner 1990<br />

Tobias Ramoser 2003<br />

Daniel Hochrainer 2002<br />

Patrick Graus 1994<br />

Michael Überegger 1993<br />

Patrick Zingerle 1988<br />

Lukas Rainer 2001<br />

Fabio Scicolone 1990<br />

Fabian Trenkwalder 1994<br />

Justin Pfeifer 2000<br />

Patrick Fleckinger (bestätigt)<br />

Fabian Ganterer (neu)<br />

Marco Germano (Co-Trainer)<br />

Warum viel ändern,<br />

wenn es gut läuft? Das<br />

hat man sich in Latsch<br />

gedacht und den Kader<br />

kaum verändert. Zwar<br />

schmerzen die Abgänge von<br />

Simon Paulmichl (zu Mals) und<br />

Arber Lekiqi (Eppan), doch<br />

Trainer Fabio Memmo kann<br />

auf ein eingespieltes Team<br />

zählen. Was eindeutig besser<br />

werden muss, ist die Torausbeute.<br />

Trotz starker individueller<br />

Qualität in der Offensive hakt<br />

es seit Jahren: Hier muss der Hebel<br />

angesetzt werden.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Michael Pixner (Obermais),<br />

Simon Rinner (Morter).<br />

Abgänge: Arber Lekiqi (Eppan),<br />

Omar Ceesay (Sinich), Luca Gambuzza<br />

(Goldrain), Simon Paulmichl<br />

(Mals), Amdework Tappeiner (Pause).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Eingespieltes Team: Die Automatismen<br />

von „Mister“ Memmo<br />

greifen; betonharte Abwehr.<br />

Schwächen: Kiem, Lo Presti und<br />

der wieder fitte Medda bilden auf<br />

dem Papier ein starkes Offensivtrio,<br />

19 Tore waren im Vorjahr aber der<br />

drittschwächste Wert der Liga; mit<br />

Simon Paulmichl und Lekiqi sind 2<br />

wichtige Mittelfeldstrategen weg.<br />

Prognosen<br />

Latsch hat die Qualität, um nichts mit<br />

dem Abstieg zu tun zu haben. Aber:<br />

Verlässt man sich zu sehr auf die<br />

Offensivkräfte, kann der Schuss nach<br />

hinten losgehen. Latsch weiß, wie<br />

man gegen den Abstieg spielt – das ist<br />

ein riesiger Erfahrungswert.<br />

Latsch<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

SV Latsch<br />

Heimspielplatz: Latsch<br />

Marktstraße 42 B | 390<strong>21</strong> Latsch<br />

Tel. 0473 623 123<br />

sportverein.latsch@rolmail.net<br />

Hannes Lechner 1993<br />

Kevin Vornberger 1989<br />

Johannes Janser 1997<br />

Daniel Kaserer 2001<br />

Alexander Kuen 1997<br />

Marco Paulmichl 1994<br />

Matthias Paulmichl 1998<br />

Elias Pirhofer 2000<br />

Andreas Pirhofer 1997<br />

Jonas Tscholl 2001<br />

Max Greis 1996<br />

Dominik Mair 2000<br />

Andreas Paulmichl 1994<br />

Simon Pirhofer 2000<br />

Philipp Trafoier 1999<br />

Alex Weithaler 2001<br />

Simon Rinner 1995<br />

Michael Pixner 2000<br />

Armando Shei 2002<br />

Alex Kiem 2000<br />

Mattia Lo Presti 1993<br />

Alex Medda 1993<br />

Fabio Memmo (bestätigt)<br />

Neno Petricutto (Co-Trainer)<br />

Andreas Lechner (Tormanntrainer)


28 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Voran Leifers: Weiter geht’s<br />

4 Siege, 18 Punkte, Tabellenplatz<br />

14: Die Corona-Saison wird in den<br />

Annalen des SSV Voran Leifers als<br />

besondere in Erinnerung bleiben.<br />

Der Abstieg wurde vermieden, eine<br />

rundum erneuerte Mannschaft weckt<br />

neue Hoffnungen und soll das Team<br />

zurück in die oberen Tabellenregionen<br />

der Landesliga hieven.<br />

Mund abwischen und nach vorne<br />

schauen: So lautet das Motto bei<br />

Voran Leifers. Die in der abgelaufenen<br />

Saison schwächelnden Unterlandler<br />

haben große Ambitionen. Sie wollen<br />

dorthin zurückkehren, wo sie mit<br />

Ausnahme der letzten Saison<br />

fest angesiedelt waren: in die<br />

mittlere-obere Tabellenhälfte.<br />

Dafür hat die Vereinsführung<br />

die Trainerposition neu besetzt.<br />

An der Seitenlinie hat<br />

Gianluca Pellizzari, zuletzt<br />

Co-Trainer beim Bozner<br />

FC, Tranquillo Corradin<br />

abgelöst.<br />

Auch im Kader hat sich<br />

einiges getan: 6 Spieler sind<br />

neu zum Team gestoßen,<br />

darunter Daniel und<br />

Stefan Clementi, die<br />

in der Vorsaison beim<br />

Bozner FC Stammspieler<br />

waren. Mit<br />

Nicolò Laratta,<br />

Stefano Betteto,<br />

Alex Galassiti<br />

Sicherer Rückhalt im Leiferer Tor: Daniele Lazzaro.<br />

Davide Degasper und Manuel Bridarolli<br />

haben jedoch auch 5 Spieler den<br />

Verein verlassen. Der Umbruch bei<br />

Voran Leifers hat also begonnen, soll<br />

den Klub aus der 18.000-Einwohner-<br />

Stadt aber nicht davon abhalten, das<br />

Feld von hinten aufzurollen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Stefan Clementi, Daniel<br />

Clementi (beide Bozner FC), Davide<br />

Bortignon (Frangart), Daniel Morabito<br />

(Jugend Neugries), Marco Nava (Haslach),<br />

Daniel Adamo (Virtus Bozen).<br />

Abgänge: Nicolò Laratta (Frangart),<br />

Stefan Betteto (Meran), Gianvito<br />

De Meo (Bozner FC),<br />

Davide Degasper (Eppan),<br />

Manuel Bridarolli (Neumarkt).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Das Herzstück der<br />

Mannschaft ist das Mittelfeld,<br />

wenngleich auch die Defensive<br />

mit der Rückkehr von Daniel<br />

Clementi an Stabilität dazu gewonnen<br />

hat; der Angriff hat viel<br />

Tempo auf Lager und ist für<br />

jede gegnerische Defensive<br />

unangenehm.<br />

Schwächen: Im Angriff<br />

(nur 19 Treffer in der letzten<br />

Saison) besteht trotz<br />

der Verpflichtung von Stefan<br />

Clementi noch Nachholbedarf<br />

– das weiß auch die Vereinsführung,<br />

die den Transfermarkt nach<br />

weiteren möglichen Verstärkungen<br />

sondiert.<br />

Prognosen<br />

Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte<br />

ist das ausgerufene Saisonziel. Inwieweit<br />

Voran Leifers dieses erreichen<br />

kann, hängt von vielen Faktoren<br />

ab: Die Offensive muss einen Zahn<br />

zulegen. Außerdem hat Neo-Coach<br />

Pellizzari die Aufgabe, die zahlreichen<br />

Neuzugänge um die Clementi-Brüder<br />

bestmöglichst zu integrieren. Sollte<br />

beides funktionieren, hat Voran Leifers<br />

das Potenzial, eine gute Saison zu<br />

spielen.<br />

Voran Leifers<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

SSV Voran Leifers<br />

Heimspielplatz:<br />

Leifers Galizien (Kunstrasen)<br />

Weißensteiner Straße 8 | 39055 Leifers<br />

Tel. 335 66 55 633<br />

info@ssvvoranleifers.it<br />

Alex Fioravanzo 1996<br />

Daniele Lazzaro 1993<br />

Marco Borin 1990<br />

Davide Bortignon 1992<br />

Luca Cappelletto 1996<br />

Daniel Clementi 1996<br />

Daniel Morabito 1999<br />

Marco Nava 1997<br />

Fabrizio Nettuno 1985<br />

Alex Weger 2002<br />

Daniel Adamo 2001<br />

Philipp Cottini 1995<br />

Ernis Dautaj 1996<br />

Gabriel Morabito 2001<br />

Nicolò Oss Emer 1999<br />

Halo Kurti 2001<br />

Lucas Ausserer Wieser 1994<br />

Ruben Baldino 2001<br />

Stefan Clementi 1997<br />

Samuel Crepaz 1997<br />

Alex Galassiti 1999<br />

Feta Osmani 1996<br />

Gianluca Pellizzari (neu)<br />

Walter Saffiotti (Torwarttrainer)


LANDESLIGA<br />

29<br />

Milland: Sanfter Umbruch<br />

Marco Mittermair<br />

Seit dem Aufstieg 2017 ist Milland eine<br />

solide Landesliga-Mannschaft, die Jahr<br />

für Jahr unbeirrt ihr Ding durchzieht.<br />

Jetzt hat es im Eisacktal einen sanften<br />

Umbruch gegeben.<br />

Platz 5 in der Saison 2017/18, Rang 8<br />

in der Spielzeit 2018/19 und Platz 6 in<br />

der Corona-Abbruchsaison: Milland war<br />

ein Kontinuitätsmonster. Baumeister dafür<br />

war Spielertrainer Manuel Sullmann,<br />

der sich nach 3 Jahren jedoch Richtung<br />

St. Georgen verabschiedet hat – und mit<br />

ihm einige Spieler der letzten Jahre.<br />

Neuer Trainer ist Siegmar Pfeifhofer,<br />

der zuletzt im Jugendsektor von Milland<br />

tätig war und zuvor schon Erfahrungen<br />

in Vahrn und Albeins gesammelt hat.<br />

Sein verlängerter Arm auf dem Feld wird<br />

Alex Feltrin sein: Der 38-jährige Stürmer,<br />

zuletzt Spielertrainer in Albeins, soll den<br />

vielen jungen Spielern mit seiner Erfahrung<br />

weiterhelfen – und natürlich auch<br />

für das eine oder andere Tor sorgen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Alex Feltrin (Albeins), Willi<br />

Hvala, Daniel Prader (beide Klausen),<br />

Franz Tschimben (Eppan), Max Weissteiner<br />

(SSV Brixen), Moritz Angerer, Lukas<br />

Hopfgartner, Matteo Ponzo, Amadeus<br />

Wachtler, Ivan Wörndle, Lukas Gruber,<br />

Sergen Behljuiji (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Manuel Sullmann (St. Georgen),<br />

Philipp Amort (Teis Villnöß),<br />

Philipp Knoflach (Albeins), Moritz Mair<br />

(Natz), Kevin Visalli (Montan), Davide<br />

Lorenzi, Matteo Lorenzi, Peter Simeoni<br />

(alle Pause), Simon Rossi, Maximilian<br />

Stampfl (beide Ziel unbekannt).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Die Abwehr mit Torhüter<br />

Marco Mittermair ist eine Wand (im<br />

Vorjahr nur 11 Gegentore – Ligabestwert<br />

mit Bruneck); zweitbestes Auswärtsteam<br />

in der letzten Saison; Alex Feltrin ist<br />

auch mit 38 Jahren noch ein Fuchs im<br />

Angriff und für Tore gut.<br />

Schwächen: Die Mannschaft hat einen<br />

großen Wandel durchgemacht – es wird<br />

dauern, bis die Zahnräder ineinandergreifen;<br />

im Angriff drückt der Schuh<br />

(im Vorjahr nur 22 Tore) – Top-Stürmer<br />

Manuel Hofer (5 Tore) hat noch nicht<br />

voll eingeschlagen.<br />

Prognose<br />

Das Ziel des Vereins ist der Klassenerhalt,<br />

was die Eisacktaler trotz der vielen<br />

Abgänge auch problemlos erreichen<br />

werden – dafür ist die Erfahrung mittlerweile<br />

zu groß. Am Ende wird es –<br />

wie schon in den letzten beiden Jahren<br />

– ein Platz im gesicherten Mittelfeld<br />

werden.<br />

SV Milland<br />

Heimspielplatz: Milland<br />

Brennerstraße 34 | 39042 Brixen<br />

Tel. 340 30 65 959<br />

info@asvmilland.it<br />

Milland<br />

Pos. Name Geboren<br />

Trainer Angriff<br />

Mittelfeld<br />

Abwehr<br />

Tor<br />

Marco Mittermair 1992<br />

Alex Piok 2001<br />

Moritz Angerer 1999<br />

Andreas Gschnitzer 1999<br />

Willi Hvala 1991<br />

Christof Larcher 1996<br />

Alex Leitner 1999<br />

Albert Lopatkiewicz 1987<br />

Manuel Maly 2002<br />

Samuel Mitterrutzner 1997<br />

Daniel Niederjaufner 1988<br />

Matteo Ponzo 1999<br />

Amadeus Wachtler 2003<br />

Max Weissteiner 2002<br />

Alex Alessandrini 1986<br />

Sergen Behljuiji 2002<br />

Daniel Blasbichler 1999<br />

Martin Brugger 2000<br />

Lukas Hopfgartner 2003<br />

Ivan Oberhofer 2000<br />

Ivan Wörndle 2002<br />

Alex Feltrin 1982<br />

Lukas Gruber 2002<br />

Manuel Hofer 1991<br />

Daniel Larcher 2002<br />

Daniel Prader 1998<br />

Franz Tschimben 1988<br />

Siegmar Pfeifhofer (neu)<br />

Florian Gasser (Co-Trainer)<br />

Tonino Liotti (Tormanntrainer)<br />

Der SportNews-Spitzler -<br />

Tore, Highlights & Emotionen des Südtiroler <strong>Fußball</strong>s<br />

Bereits seit Jahren ist es Tradition,<br />

dass am Montagabend auf SportNews<br />

die Zusammenfassungen der besten<br />

Ober- und Landesliga-Spiele des<br />

Wochenendes ausgestrahlt werden.<br />

Dies wird auch in der Saison <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

so sein – und zwar im bewährten<br />

SportNews-Spitzler-Format. In einem<br />

kurzen und knackigen Video präsentiert<br />

die SportNews-Redaktion<br />

am Montagabend ab 22.50 Uhr die<br />

besten Szenen des Südtiroler Amateurfußballs.<br />

Unsere Kameras werden<br />

wie immer bei 3 bis 4 Spielen aus<br />

Ober- und Landesliga vor Ort sein<br />

und neben den Toren und Highlights<br />

auch die Stimmen der Protagonisten<br />

einfangen. Los geht es bereits<br />

ab Montag, 7. September mit dem<br />

1. Spieltag. Reinklicken lohnt sich auf<br />

alle Fälle!


30 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Naturns: Wiedergutmachung<br />

nach dem Totaleinbruch<br />

Naturns hat den Aufstieg in die<br />

Oberliga in der Vorsaison regelrecht<br />

hergeschenkt. Einer fabelhaften Hinrunde<br />

und dem Herbstmeistertitel<br />

folgte der Totaleinbruch zu Jahresbeginn<br />

(in 4 Spielen nur 1 Punkt).<br />

Das kostete nicht nur Norbert Pixner<br />

den Trainerstuhl, sondern dem Verein<br />

die Oberliga. Jetzt wird ein neuer<br />

Anlauf gestartet – mit einem komplett<br />

unbekannten Mann an der Seitenlinie.<br />

Goran Cekic dürfte nur den wenigsten<br />

Insidern in <strong>Fußball</strong>-Südtirol ein Begriff<br />

sein. Kein Wunder, war er doch<br />

bisher ausschließlich im Jugendfußball<br />

unterwegs. Im Vorjahr begann Cekic<br />

bei den Naturnser Junioren, nach der<br />

Trennung von Pixner wechselte er zur<br />

Landesliga-Mannschaft. Zwar bremste<br />

die Coronakrise die junge Trainerkarriere<br />

vorerst aus, doch die Vereinsführung<br />

schenkte ihm das Vertrauen für<br />

die neue Saison.<br />

In dieser steht für Naturns nicht<br />

weniger als Wiedergutmachung auf<br />

dem Programm. Ob es erneut für ganz<br />

vorne reicht, bleibt abzuwarten. Die<br />

Vorzeichen sind trotz einiger<br />

hochkarätiger Abgänge gut,<br />

doch die Konkurrenz<br />

ist gewachsen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Martin Gander (Prad), Lukas<br />

Messmer (Goldrain), Alex Spechtenhauser,<br />

Marc Kiem, Hannes Kofler,<br />

Erind Zymeri (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Stephan Lanpacher (Tirol),<br />

Gianmaria Coni, Federico Conci (beide<br />

Bozner FC), Kevin Tarneller, Elias<br />

Kaufmann (beide Goldrain), Peter<br />

Mair (Ritten).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Speziale ist nach Knieproblemen<br />

wieder fit: Der Stürmer ist der<br />

Schlüsselspieler und kann in fittem Zustand<br />

Spiele im Alleingang entscheiden.<br />

Rückkehrer Gander ist ein kaltschnäuziger<br />

Vollstrecker, dazu pfeilschnell und<br />

taktisch variabel; Nachwuchs-Torjäger<br />

Pichler (10 Treffer im Vorjahr) fällt<br />

unter die Jugendregel.<br />

Schwächen: Vieles ist neu, angefangen<br />

beim System mit Abwehr-Dreierkette;<br />

kampf-, aber nicht sehr spielstarkes<br />

Mittelfeld; die Conci-Brüder wurden<br />

qualitativ nicht gleichwertig ersetzt;<br />

eine Kampfmannschaft ist Neuland<br />

Daniele De Simone,<br />

Thomas Nischler und<br />

Matthias Gufler (von links)<br />

für Cekic: Er muss genauso wie das<br />

immens kritische Vereinsumfeld in delikaten<br />

und ungewohnten Situationen<br />

kühlen Kopf bewahren.<br />

Prognosen<br />

Naturns zählt zum Kreis der Aufstiegsanwärter.<br />

Gelingt der Start und bleibt es im<br />

Umfeld ruhig, dann ist der Titelkampf<br />

bis zum Schluss drin – dafür müssen aber<br />

unerklärliche Leistungseinbrüche wie<br />

zuletzt vermieden werden.<br />

SSV Naturns<br />

Heimspielplatz: Naturns<br />

Bahnhofstraße 67 | 39025 Naturns<br />

Tel. 335 76 29 871<br />

fußball@ssvnaturns.it<br />

Naturns<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Felix Piazzo 1998<br />

Fabio Broggi 2002<br />

Daniel Gögele 2003<br />

Matthias Gufler 1991<br />

Gregor Hofer 1990<br />

Dominik Müller 1999<br />

Matthias Peer 1996<br />

Daniele De Simone 1988<br />

Marc Kiem 2003<br />

Kristijan Dimitrov 2001<br />

Lukas Messmer 1998<br />

Hannes Kofler 2002<br />

Thomas Nischler 1996<br />

Lukas Schöpf 1999<br />

Elias Schuler 2000<br />

Lukas Müller 2001<br />

David Pitigoi 2002<br />

Alex Bordato 2001<br />

Daniele Speziale 1989<br />

Martin Gander 1996<br />

Raffael Tribus 1998<br />

Alex Spechtenhauser 2003<br />

Lukas Platzgummer 1999<br />

Tobias Pichler 2002<br />

Erind Zymeri 2003<br />

Goran Cekic (bestätigt)<br />

Willi Platzgummer (Co-Trainer)<br />

Riccardo Guccione (Tormanntrainer)


LANDESLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

31<br />

Natz: Das Projekt<br />

Nach dem Aufstieg im Frühling 2019<br />

und dem geschafften Klassenerhalt in<br />

der letzten Saison will Traditionsverein<br />

Natz den nächsten Schritt gehen.<br />

„Ein Projekt“ über 3 Jahre, welches<br />

die Vereinsführung vorgegeben hat,<br />

soll in Angriff genommen werden.<br />

<strong>21</strong> Punkte in 19 Spielen ist keine<br />

imposante Bilanz. Dennoch hat sie Natz<br />

in der abgelaufenen Spielzeit den angepeilten<br />

Landesliga-Verbleib beschert<br />

– auch, weil es am Ende keine Absteiger<br />

gegeben hat. In der neuen Saison wollen<br />

die Eisacktaler tunlichst nichts mehr<br />

mit dem Abstieg zu tun haben. Das<br />

wäre der famose nächste Schritt. Um<br />

dies umzusetzen, war eine spektakuläre<br />

Aktion vonnöten: Die Verpflichtung des<br />

langjährigen SSV-Brixen-Bombers Luca<br />

Consalvo unterstreicht die gestiegenen<br />

Ambitionen, ebenso wie jene von Moritz<br />

Mair, dem absoluten Wunschspieler<br />

von Natz-Manager Fabian Lantschner.<br />

Die Qualität des Ausnahmestürmers<br />

und des Mittelfeldstrategen soll die<br />

Entwicklung des Landesliga-12. der<br />

letzten Saison vorantreiben.<br />

Natz hat aber<br />

auch einen namhaften<br />

Abgang zu verkraften,<br />

denn Stürmer und Torgarant<br />

Patrick Graus<br />

wechselt zurück<br />

zu Freienfeld.<br />

Mittelfeldstratege<br />

Alexander<br />

Mair, der seine<br />

Maximilian Hofer<br />

Karriere eigentlich schon beendet hatte<br />

und dem Verein in beratender Rolle<br />

erhalten bleiben wollte, hängt hingegen<br />

eine weitere Saison dran.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Luca Consalvo (SSV Brixen),<br />

Moritz Mair (Milland), Maximilian<br />

Baumgartner (Klausen).<br />

Abgänge: Patrick Graus (Freienfeld),<br />

Julian Torggler (Reichenau), Benedikt<br />

Michaeler (Raas), Florian Tauber, Matthias<br />

Schmid (beide berufliche Gründe).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Der Natzer Kader ist eine<br />

eingeschworene Truppe, ein gutes<br />

Kollektiv, das mittlerweile auch über<br />

eine große individuelle Qualität<br />

verfügt; große Tradition,<br />

begeisterungsfähiges Umfeld;<br />

durch die Verpflichtung<br />

von Consalvo und<br />

Moritz Mair ist die Offensive<br />

top-besetzt.<br />

Schwächen: Der eher dünne Kader<br />

könnte Natz angesichts der 34 Saisonspiele<br />

Probleme bereiten. Zudem gibt<br />

es in der Defensive Verbesserungspotenzial.<br />

Prognose<br />

Luca Consalvo ist für mehr<br />

als 20 Tore gut – das wäre<br />

schon die halbe Miete. Allerdings<br />

ist es wichtig,<br />

dass die Mannschaft<br />

von Verletzungen<br />

verschont bleibt, ansonsten könnte<br />

sich die fehlende Kadertiefe negativ<br />

bemerkbar machen. Eine Platzierung<br />

im gesicherten Mittelfeld ist das Ziel<br />

– und auch realistisch. Ausreißer nach<br />

oben, aber auch nach unten sind nicht<br />

ausgeschlossen.<br />

ASV Natz<br />

Heimspielplatz: Natz<br />

St. Magdalena Straße 31<br />

39040 Natz-Schabs<br />

Tel. 340 97 26 671<br />

info@asv-natz.info<br />

Armin Ferretti<br />

Natz<br />

Pos. Name Geboren<br />

Maximilian Mair 2000<br />

Trainer Angriff<br />

Mittelfeld<br />

Abwehr<br />

Tor<br />

Maximilian Baumgartner 1998<br />

Maximilian Obexer 2002<br />

Alex Nussbaumer 1998<br />

Armin Ferretti 1997<br />

Daniel Mitterrutzner 1991<br />

Julian Brunner 1994<br />

Michael Brunner 1998<br />

Stefan Peintner 1998<br />

Tristan Obexer 2002<br />

Alexander Mair 1984<br />

Andreas Fusco 1999<br />

Hannes Peintner 1996<br />

Patrick Auer 1998<br />

Simon Klement 1996<br />

Simon Mair 2001<br />

Moritz Mair 1998<br />

Peter Mair 1997<br />

Luca Consalvo 1991<br />

Dominik Gasser 1997<br />

Maximilian Hofer 1995<br />

Alex Huber 2002<br />

Alex Braunhofer 2001<br />

Manuel Rella (bestätigt)<br />

Daniel Volgger (Co-Trainer)<br />

Oswald Obexer (Torwarttrainer)


32 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Partschins bläst zum Angriff<br />

Nach einigen Enttäuschungen im<br />

Titelkampf der Landesliga wurde<br />

es in den letzten beiden Jahren<br />

um Partschins etwas ruhiger. Nun<br />

blasen die Burggräfler aber wieder<br />

zum Angriff – auch, weil ein<br />

Neuzugang für Tore am Fließband<br />

sorgen soll.<br />

Nach 2 durchwachsenen Saisonen<br />

(2018/19 kämpfte man gegen den<br />

Abstieg, im Vorjahr landete man im<br />

Mittelfeld) will es Partschins heuer<br />

wieder wissen. Das Ziel – so gibt<br />

der Verein unmissverständlich zu<br />

verstehen – ist es, im Titelkampf<br />

mitzumischen. Dafür hat man einen<br />

Transferhammer gelandet: Daniel<br />

Lanthaler, der in seiner Karriere<br />

zwischen Ober- und Landesliga<br />

insgesamt 137 Tore geschossen hat<br />

und der Liebe wegen in Partschins<br />

wohnt, geht künftig für<br />

die Truppe des bestätigten<br />

Trainers Gustav<br />

Grünfelder auf<br />

Torejagd. Zusammen<br />

mit Stützen wie Alexander<br />

Nischler,<br />

Michael Aiello,<br />

Julian Tappeiner<br />

Armin Rungg und Olaf Stark ergibt<br />

das eine brandgefährliche Mischung,<br />

die ohne Zweifel das Zeug für ganz<br />

vorne hat.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Daniel Lanthaler (Obermais),<br />

Max Oberperfler, Jakob<br />

Gerstgrasser, Alexander Schnitzer,<br />

Manuel Plunger (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Alex Pezzei (Plaus), Simon<br />

Reiner, Florian Pohl, Tobias Abler,<br />

Christoph Fischer, Florian Frank,<br />

Sebastian Kuen (alle Pause).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Daniel Lanthaler ist ein<br />

Luxus-Spieler für die Landesliga:<br />

Zusammen mit Alexander Nischler<br />

und Michael Tscholl bildet er<br />

eines der gefährlichsten Sturmtrios<br />

der Liga; der Kern der Mannschaft<br />

(Rungg, Tscholl, Schnitzer, Aiello)<br />

Partschins<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Andreas Nischler 1993<br />

Manuel Raffeiner 1988<br />

Max Oberperfler 2001<br />

Alexander Schnitzer 2001<br />

Jakob Gerstgrasser 2002<br />

Mathias Kaserer 1993<br />

Daniel Hofer 1995<br />

Michael Aiello 1991<br />

Julian Tappeiner 2001<br />

Maximilian Frank 1999<br />

Jonas Raffeiner 2001<br />

Armin Rungg 1987<br />

Felix Rungg 1992<br />

Philipp Gerstl 1998<br />

Manuel Plunger 2002<br />

Jonas Gander 1991<br />

Andreas Kuppelwieser 1999<br />

Olaf Stark 1999<br />

Michael Tscholl 1989<br />

Daniel Lanthaler 1991<br />

Dominik Schnitzer 1991<br />

Alexander Nischler 1995<br />

Hannes Pircher 2001<br />

Gustav Grünfelder (bestätigt)<br />

Manuel Raffeiner (Tormanntrainer)<br />

kennt sich seit Jahren und ist blind<br />

aufeinander eingespielt.<br />

Schwächen: Auswärts hängen die<br />

Trauben für Partschins hoch (im Vorjahr<br />

nur 9 Punkte in ebensovielen<br />

Spielen); die Erwartungshaltung ist<br />

gestiegen; die ohnehin nicht immer<br />

sattelfeste Defensive verliert mit<br />

Florian Pohl eine wichtige Stütze.<br />

Prognose<br />

Partschins macht keinen Hehl<br />

daraus, dass die Oberliga angepeilt<br />

wird, weiß aber auch, dass Top-<br />

Favoriten andere sind. Dank des<br />

Bomben-Angriffs werden Rungg<br />

& Co. vorne mitmischen, für den<br />

großen Sprung wird’s aber nicht<br />

reichen – dafür ist die Defensive zu<br />

anfällig.<br />

Olaf Stark<br />

ASV Partschins<br />

Heimspielplatz:<br />

Partschins (Kunstrasen)<br />

Zielstraße 5 | 39020 Partschins<br />

Tel. 339 87 57 405<br />

fussball@asvpartschins.it


LANDESLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

33<br />

Auswahl Ridnauntal:<br />

Jugend auf dem Vormarsch<br />

Manuel Festini<br />

16 Jahre sind eine lange Zeit. So lange<br />

dauerte es, bis die Auswahl Ridnauntal<br />

nach einem zwischenzeitlichen<br />

Absturz in die 2. Amateurliga wieder<br />

in der Landesliga angekommen ist.<br />

Die Wipptaler sind diesmal gekommen,<br />

um auf lange Sicht zu bleiben.<br />

Auswahl Ridnauntal<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Dominik Kofler 2001<br />

Fabian Braunhofer 2001<br />

Jonas Strickner 2003<br />

Andreas Agstner 1998<br />

Michél Braunhofer 1995<br />

Manuel Gander 2003<br />

Nicolas Goggi 2003<br />

Philipp Grasl 2001<br />

André Hochrainer 2000<br />

Andreas Kruselburger 1999<br />

Philipp Prechtl 1999<br />

Jan Rainer 2000<br />

Michél Rainer 1991<br />

Noél Rainer 2000<br />

Stefan Siller 1992<br />

Patrick Bacher 1986<br />

Alexander Eisendle 2003<br />

Manuel Festini 1996<br />

Lukas Hofer 2003<br />

Lukas Kahn 2001<br />

Alex Kerschbaumer 1997<br />

Manuel Montalto 1989<br />

Simon Pittracher 2001<br />

Patrick Siller 1998<br />

David Volgger 2003<br />

Ivan Wurzer 1996<br />

Loris Albertini 1999<br />

Fabian Dolliana 2000<br />

Andreas Gogl 1999<br />

Lukas Obex 2000<br />

Mike Strickner 1991<br />

Matthias Markart (Cheftrainer)<br />

Mirko Minzoni (Co-Trainer)<br />

Ein Punkt Vorsprung auf Verfolger<br />

Latzfons Verdings reichte Ridnauntal<br />

nach nur 15 Spieltagen, um sich den<br />

Landesliga-Traum zu verwirklichen.<br />

Großen Anteil daran hat Trainer Matthias<br />

Markart, der kurz nach der Winterpause<br />

des vergangenen Jahres den<br />

Trainerposten bei den Wipptalern übernahm<br />

und die blutjunge Mannschaft,<br />

die vor 2 Jahren mit dem Gewinn des<br />

A-Jugend-Regionalmeistertitels für großes<br />

Aufsehen sorgte, zu 2 Aufstiegen<br />

in Folge führte. Vor allem jener in die<br />

Landesliga kam unerwartet – auch für<br />

die Klubverantwortlichen selbst.<br />

Das technisch versierte Team überraschte<br />

im Vorjahr seine Gegner durch<br />

einen technisch gepflegten <strong>Fußball</strong>,<br />

eine solide Abwehr (nur 14 Gegentore)<br />

und eine beeindruckende offensive<br />

Durchschlagskraft (40 Treffer). Um sich<br />

bestmöglich auf das Landesliga-Abenteuer<br />

vorzubereiten, wurden viele junge<br />

Spieler aus der eigenen Jugend in die<br />

Mannschaft eingebunden. Mit Kapitän<br />

Tobias Wurzer und Torwart Andreas<br />

Oberhofer haben allerdings 2 wichtige<br />

Leistungsträger den Verein verlassen.<br />

Inwieweit Andreas Gogl & Co. diese<br />

Abgänge kompensieren können, wird<br />

sich zeigen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Manuel Montalto (Freizeit<br />

Ridnaun), Simon Pittracher (Albeins),<br />

Loris Albertini (SV<br />

Innsbruck), Jonas<br />

Strickner, Manuel<br />

Gander, Nicolas<br />

Goggi, Alexander<br />

Eisendle,<br />

Lukas<br />

Hofer,<br />

David Volgger<br />

(alle eigene<br />

Jugend).<br />

Andreas Gogl<br />

Abgänge: Tobias Wurzer (Arbeitsgründe),<br />

Andreas Oberhofer (Tormanntrainer<br />

bei Latzfons Verdings), Elias Gasser<br />

(St. Georgen).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Der ausgeglichene Kader<br />

sowie dessen Tiefe zeichnet Ridnauntal<br />

aus; das Team ist auf allen Positionen<br />

doppelt besetzt und seit vielen Jahren<br />

eingespielt; große Begeisterung und<br />

Euphorie, dazu kommt ein riesiger<br />

Zusammenhalt.<br />

Schwächen: Aufgrund des geringen<br />

Durchschnittsalters (<strong>21</strong> Jahre) fehlt<br />

die Abgeklärtheit und Cleverness;<br />

nur wenige Spieler haben Landesliga-<br />

Erfahrung.<br />

Prognose:<br />

Die Auswahl Ridnauntal hat mit dem<br />

Durchmarsch von der 2. Amateurliga<br />

in die Landesliga verblüfft – und kann<br />

dies auch weiter tun. Dafür ist ein<br />

gelungener Saisonstart Voraussetzung,<br />

um die Euphorie nicht kippen zu<br />

lassen. Nur so kann die Mannschaft<br />

ihr ganzes Potenzial abrufen. Sollte das<br />

Team in den Abstiegskampf verwickelt<br />

werden, könnten die nötige Ruhe und<br />

Besonnenheit fehlen.<br />

Auswahl Ridnauntal<br />

Heimspielplatz: Ratschings Stange<br />

Braunhofe 30 | 39040 Ratschings<br />

Tel. 0472 766 694<br />

info@kurt-eisendle.it


34 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Schenna: Ohne Topstürmer,<br />

aber mit Toptrainer<br />

Als Abstiegskandidat in die Meisterschaft<br />

gegangen, zeigte Schenna in der<br />

Vorsaison von Beginn an seine Krallen.<br />

Der Aufsteiger schloss die Corona-Saison<br />

auf Rang 7 ab. Jetzt will man sich<br />

in der Landesliga etablieren, doch die<br />

Vorzeichen sind andere.<br />

Viel hat sich nicht getan in Schenna.<br />

Doch die wenigen Dinge, die sich<br />

geändert haben, sind einschneidend:<br />

Topstürmer Thomas Mair (im Vorjahr<br />

bester Landesliga-Torschütze mit 15<br />

Treffern) ist weg, genauso wie Erfolgstrainer<br />

Patrick Fliri. Beide waren maßgeblich<br />

am Aufschwung des Vereins,<br />

der wie kaum ein zweiter in der Liga<br />

auf das Potenzial einheimischer Spieler<br />

setzt, beteiligt.<br />

Für Fliri hat jetzt Stefan Gasser, einer<br />

der profiliertesten Südtiroler Trainer, das<br />

Sagen. Er übernimmt in Schenna eine<br />

Gruppe ohne Stars – weil Torjäger Mair<br />

jetzt für Virtus Bozen in der Serie D<br />

stürmt. Deshalb stehen in Schenna<br />

Schenna<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Andreas Pircher 1983<br />

Martin Telfser 1998<br />

Thomas Burger 1991<br />

Florian Dosser 1995<br />

Julian Gögele 1993<br />

Philipp Ilmer 2000<br />

Klaus Ilmer 1998<br />

Patrick Walzl 2002<br />

Peter Wörndle 1996<br />

Mathias Bria 2003<br />

Hannes Dosser 1992<br />

Markus Dosser 1993<br />

Moritz Eder 2000<br />

Samuel Ghirardello 2004<br />

Tobias Mair 1998<br />

Alexander Mair 1998<br />

Christof Pichler 2001<br />

Markus Unterthurner 1995<br />

Benjamin Mair 1991<br />

Lukas Gilg 1996<br />

Jakob Gögele 1998<br />

Tobias Pföstl 1999<br />

Veit Gögele 1996<br />

Stefan Gasser (neu)<br />

Hanspeter Schermer (Tormanntrainer)<br />

2 Fragen über allem: Wie funktioniert<br />

das „Experiment“ mit Gasser? Und wer<br />

knipst an der Stelle von Thomas Mair?<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Mathias Bria (Obermais<br />

Jugend), Klaus Ilmer (reaktiviert).<br />

Abgänge: Thomas Mair (Virtus Bozen),<br />

Daniel Holzknecht (Riffian Kuens),<br />

David Tribus (Freizeit).<br />

Stärken & Schwäche<br />

Stärken: Jakob Gögele bringt Torjäger-<br />

Potenzial mit: Im Vorjahr hat er 10<br />

Mal getroffen; eingeschworenes Team,<br />

das außer Mair keinen Leistungsträger<br />

verloren hat; Trainer Stefan Gasser.<br />

Schwächen: Trainer Gasser ist es gewohnt,<br />

mit Topspielern<br />

zu arbeiten: In Schenna<br />

hat er einen Kader<br />

mit vielen no-names –<br />

er muss sich umstellen.<br />

Thomas Mair ist<br />

unersetzbar:<br />

Allein seine<br />

Anwesenheit<br />

versetzte<br />

gegnerische<br />

Abwehrreihen<br />

in Angst und Schrecken.<br />

Achillessehne Abwehr:<br />

zu viele Gegentore<br />

(33 in 19 Spielen).<br />

Prognosen<br />

Die Vorsaison zu wiederholen,<br />

wird extrem schwer,<br />

ja fast unmöglich. Auch mit<br />

einem erfahrenen Trainerfuchs<br />

wie Gasser an der Seitenlinie geht<br />

es von Anfang an um den Klassenerhalt<br />

– der im Kollektiv gelingen<br />

wird.<br />

Markus Unterthurner<br />

SC Schenna<br />

Heimspielplatz: Schenna<br />

Vogelsangstraße <strong>21</strong> | 39017 Schenna<br />

Tel. 346 24 <strong>21</strong> 261<br />

ascschenna-fussball@rolmail.net<br />

Riffian Kuens betritt<br />

Die Landesliga freut sich über ein<br />

neues Gesicht: Erstmals in der<br />

Vereinsgeschichte hat Riffian Kuens<br />

den Schritt in die höchste Spielklasse<br />

Südtirols geschafft. Dort ein weiteres<br />

Jahr zu bleiben, ist das Ziel. Doch die<br />

Trauben hängen hoch.<br />

Ein verpatzter Start (nur 2 Siege aus<br />

den ersten 5 Spielen) hinderte das<br />

in der Vorsaison von Franz Joseph<br />

Theiner trainierte Riffian Kuens<br />

nicht daran, ganz souverän und mit 6<br />

Punkten Vorsprung auf Gargazon den<br />

erstmaligen Aufstieg zu fixieren. Nach<br />

getaner Arbeit legte Theiner sein Amt<br />

als Cheftrainer nieder. Zu groß war<br />

ihm die Ungewissheit bezüglich der<br />

neuen Saison, erklärte der ehemalige<br />

Übungsleiter. Norbert Pixner, zuletzt<br />

bei Naturns, übernahm. Er soll den<br />

Aufsteiger zum Klassenerhalt führen.<br />

Auf dem Weg dorthin muss er auf<br />

Torhüter Alessandro Caula verzichten.<br />

Der in der abgelaufenen Saison so<br />

starke Schlussmann ist zu St. Martin<br />

Moos gewechselt. Der frühere<br />

Schenna-Torhüter Daniel Holzknecht<br />

soll das von Caula aufgerissene Loch<br />

stopfen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Daniel Holzknecht<br />

(Schenna),<br />

Raphael Gruber (Tirol),<br />

Nils Augscheller<br />

(Obermais),<br />

Stefan Höllrigl<br />

(St. Martin<br />

Moos).<br />

Abgänge:<br />

Alessandro Caula (St.<br />

Martin Moos), Raphael<br />

Paviolo, Hannes<br />

Pircher, Stefan<br />

Schwabl, Moritz<br />

Drescher, Tobias<br />

Unterthurner<br />

(alle Studiengründe).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Das<br />

Prunkstück der<br />

Stefan Erb


LANDESLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

35<br />

Neuland<br />

SC Passeier: Torjäger gesucht<br />

Mannschaft ist seit vielen Jahren die<br />

Defensive; der Angriff um Daniel<br />

Bernard und Lukas Spechtenhauser<br />

wird auch in der Landesliga wirbeln.<br />

Schwächen: Die Vereinsführung<br />

wollte im Mittelfeld einen Stabilisator<br />

im Zentrum verpflichten: Dies<br />

war nicht möglich; kaum Spieler mit<br />

Landesliga-Erfahrung.<br />

Prognosen<br />

Riffian Kuens ist eine Wundertüte:<br />

Wenn das Team defensiv gut steht,<br />

ist der Klassenerhalt ein Thema.<br />

Entscheidend wird sein, wie sich<br />

das Team in den direkten Duellen<br />

gegen die Mit-Abstiegskandidaten<br />

behauptet. Auf alle Fälle wird es eine<br />

unvergessliche Saison mit den Derbys<br />

gegen St. Martin Moos, SC Passeier<br />

und Schenna.<br />

Riffian Kuens<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Riffian Kuens<br />

Heimspielplatz: Riffian (Kunstrasen)<br />

Kirchweg 32 | 39010 Riffian<br />

Tel. 348 58 10 403<br />

asv.riffian-kuens@rolmail.net<br />

Daniel Holzknecht 1998<br />

Raphael Gruber 2003<br />

Nils Augscheller 2002<br />

Dominik Collazuol 1990<br />

Stefan Erb 1989<br />

Philipp Flarer 1993<br />

Christian Gufler 1989<br />

Oliver Gufler 2002<br />

Fabian Pöhl 2000<br />

Tobias Unterholzner 1997<br />

Dennis Gruber 1996<br />

Simon Haller 2000<br />

Niklas Kuen 1997<br />

Matthias Kröss 1993<br />

Martin Prantl 1993<br />

Julian Pöhl 2000<br />

Stefan Höllrigl 2003<br />

Daniel Bernard 1989<br />

Philipp Bernard 1997<br />

Manuel Haas 2000<br />

Lukas Spechtenhauser 1993<br />

Simon Innerhofer 1994<br />

Norbert Pixner (neu)<br />

Matthias Kofler (Co-Trainer)<br />

Als vor einem Jahr der Abgang von<br />

Topstürmer Maximilian Lanthaler zu<br />

verkraften war, holte sich der SC Passeier<br />

mit Robert Kofler einen erfahrenen<br />

Ersatz von St. Martin Moos. Mit<br />

nur 2 Toren konnte er die Erwartungen<br />

jedoch nicht erfüllen. Fazit: Einen<br />

richtigen Torjäger gibt es bei der Elf<br />

aus St. Leonhard weiterhin nicht.<br />

11 Spieler trafen mindestens einmal<br />

ins Schwarze, keiner von ihnen jedoch<br />

mehr als 5 Mal. Eine Mannschaft kann<br />

so ohne Torjäger überleben, aber: Mit<br />

Julian Kofler (5 Tore), Arno Ebnicher (4<br />

Tore), Robert Kofler und Tobias Brunner<br />

(beide 2 Tore) verlassen nun die besten<br />

Torschützen geschlossen den Verein.<br />

Ersetzt wurden sie lediglich mit Jugendspielern<br />

der Jahrgänge 2002 bis 2004.<br />

„Natürlich ist es nicht optimal, wenn<br />

erfahrene Spieler den Verein verlassen<br />

und nur durch junge Spieler ersetzt<br />

werden“, analysiert Trainer Andreas<br />

Tschöll, „aber andere Möglichkeiten<br />

haben sich nicht geboten.“ Die<br />

Abgänge von Robert Kofler und Arno<br />

Ebnicher sind zwar noch nicht fix, aber<br />

ohne Torjäger und mit so einer jungen<br />

Mannschaft weiß auch Tschöll: „Ziel<br />

ist der Klassenerhalt. Wenn ein Drittel<br />

der Liga absteigt, wird das aber ein<br />

schwieriges Unterfangen.“<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Dominik Perkmann (reaktiviert),<br />

Jannik Marth (FC Südtirol Jugend),<br />

Nick Delucca, Simon Schwarz,<br />

Tobias Unterthurner, Jannik Hofer<br />

(alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Robert Kofler<br />

(Arbeitsgründe), Julian<br />

Kofler (Studiengründe),<br />

Arno Ebnicher,<br />

Tobias Brunner (beide<br />

Karriereende),<br />

Alexander<br />

Holzknecht,<br />

Jan Delucca<br />

(beide Pause).<br />

Hat mit dem<br />

SC Passeier eine<br />

schwierige Saison<br />

vor sich: Kapitän<br />

Christoph Ploner.<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Torwart Ivan Hofer gilt als<br />

sicherer Rückhalt; viele junge Spieler,<br />

die für die Zukunft aufgebaut<br />

werden können; erfahrene Achse<br />

Ploner-Schwarz-Siller in der Defensive.<br />

Schwächen: Es fehlt ein Torjäger; viele<br />

junge Spieler ohne Erfahrung.<br />

Prognosen<br />

Trainer Andreas Tschöll bringt es auf<br />

den Punkt: Bei so vielen Absteigern<br />

und der Schwächung des Kaders<br />

gleicht es für den SC Passeier einem<br />

Wunder, wenn die Klasse gehalten<br />

wird. Dass die St. Leonharder den<br />

Abstiegskampf aber können, haben sie<br />

schon oft bewiesen.<br />

SC Passeier<br />

Heimspielplatz: St. Leonhard i. P.<br />

Platzerbergweg 5 | 39015 St. Leonhard<br />

in Passeier<br />

Tel. 392 38 26 661<br />

elmar.dandler@bb44.it<br />

SC Passeier<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Ivan Hofer 1996<br />

Hannes Hofer 2000<br />

Raphael Graf 2001<br />

Christof Ploner 1989<br />

Christopher Schwarz 1989<br />

Luca Mercuri 1993<br />

Dominik Brunner 1994<br />

Patrick Gögele 2000<br />

Dominik Perkmann 2002<br />

Nick Delucca 2004<br />

Simon Schwarz 2004<br />

Tobias Unterthurner 2004<br />

Michael Siller 1985<br />

Hannes Tschöll 1993<br />

Josef Zipperle 1999<br />

Philipp Kofler 2000<br />

Manuel Hofer 2001<br />

Adrian Gufler 2003<br />

Jannik Hofer 2003<br />

Jannik Marth 2004<br />

Kevin Larch 1998<br />

Gjepali Gerbi 1998<br />

Jonas Tschöll 2000<br />

Theo Hofer 2004<br />

Andreas Tschöll (bestätigt)<br />

Christof Ploner (Co-Trainer)


36 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Terlan: Prunkstück Mannschaft<br />

Seit dem Wiederaufstieg vor 2 Jahren<br />

hat sich Terlan still und heimlich<br />

zu einem Landesliga-Spitzenklub<br />

gemausert. Zwei 5. Plätze sind<br />

Beweis genug. Der ist auch in der<br />

kommenden Saison drin. Oder darf<br />

es auch mehr sein?<br />

Mit Trainerfuchs Walter Oselini, der<br />

in seine 5. Saison an der Seitenlinie<br />

der Etschtaler geht, einem nahezu<br />

unveränderten Kader, bei dem jeder<br />

Spieler keinen zu viel gelaufenen<br />

Meter oder Zweikampf scheut, darf<br />

man sich diese Frage auf alle Fälle<br />

stellen. Oselini sieht die Stärke seiner<br />

Mannschaft auch nicht in den Einzelspielern.<br />

„Wir haben erfahrene und<br />

junge Spieler, die allesamt Qualität<br />

mitbringen. Keiner sticht sonderlich<br />

heraus, aber darin liegt unser Erfolgsgeheimnis:<br />

Wir sind eine homogene<br />

Truppe, wo jeder für jeden spielt.“<br />

Verstärkt hat sich Terlan nur punktuell.<br />

Mit Fofana und Marini wurden 2<br />

Flügelspieler geholt, die dem Angriff<br />

um Albenberger<br />

und Amofah<br />

(beide im Vorjahr<br />

Armin<br />

Unterholzner<br />

5 Tore) noch mehr Schwung verleihen<br />

sollen. Dort fehlt es den Etschtalern<br />

an Durchschlagskraft, vor allem einen<br />

Fließbandstürmer gibt es (noch) nicht.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Jacopo Marini (Virtus<br />

Bozen), Cedric Fofana (St. Georgen),<br />

Elias Resch (eigene Jugend) Lorenzo<br />

Gaio (ASD Football Genova).<br />

Abgänge: Markus Adami (Karriereende),<br />

Stefan Patauner (Ziel<br />

unbekannt).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Funktionierender Mix aus<br />

Jung und Alt: Routiniers wie Unterholzner,<br />

Mayr und Amofah werden<br />

von motivierten Jungspunden wie<br />

Palese und Fofana unterstützt; laufund<br />

zweikampfstarke Abwehr (nur 15<br />

Terlan<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Lukas Malfatti 1992<br />

Lorenzo Gaio 2000<br />

Florian Ausserer 1992<br />

Claudio Cascone 1998<br />

Moritz Duregger 2000<br />

Davide Ioris 1990<br />

Matthias Kastl 1995<br />

Lukas Palese 1998<br />

Peter Thurner 2002<br />

Armin Unterholzner 1991<br />

Francesco Daniele 1999<br />

Elias Erschbamer 1992<br />

Robin Gagliardi 1998<br />

Maximilian Gruber 2002<br />

Armin Mayr 1988<br />

Alessio Perri 2001<br />

Nick Stimpfl 2002<br />

Elias Resch 2002<br />

Julian Vasselai 1992<br />

Andreas Walcher 1998<br />

Thomas Albenberger 1997<br />

Willi Amofah 1988<br />

Cedric Fofana 2002<br />

Matthias Mathá 1995<br />

Jacopo Marini 1998<br />

Walter Oselini (bestätigt)<br />

Aaron Erschbamer (Co-Trainer)<br />

Patrizio Guarnieri (Tormanntrainer)<br />

Gegentore im Vorjahr); eingeschworenes<br />

Team mit charismatischem Trainer<br />

an der Seitenlinie.<br />

Schwächen: Für einen Spitzenplatz<br />

muss die Mannschaft noch konstanter<br />

werden; der Zug zum Tor muss<br />

verbessert werden, außerdem fehlt ein<br />

klassischer Goalgetter.<br />

Prognosen<br />

Mit Terlan ist zu rechnen, das Potenzial<br />

für eine Top-5-Platzierung ist<br />

vorhanden. Die Etschtaler haben immer<br />

wieder bewiesen, dass sie über 90<br />

Minuten eine hart zu knackende Nuss<br />

sein können. Wenn das Oselini-Team<br />

über alle 34 Spiele in Topform auftritt<br />

und eine Siegermentalität entwickelt,<br />

dann gehört Terlan zum erweiterten<br />

Favoritenkreis.<br />

FC Terlan<br />

Heimspielplatz: Terlan Kunstrasen<br />

St.-Peter-Weg 25 | 39018 Terlan<br />

Tel. 333 34 11 110<br />

richard.degasperi@gemeinde.terlan.bz.it<br />

Thomas Albenberger


LANDESLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

37<br />

St. Martin Moos: Der Ungerechtigkeit zum Trotz<br />

Schreiende Ungerechtigkeit, eine<br />

unfassbare Entscheidung, ein Skandal<br />

– oder wie immer man es nennen will.<br />

Fakt ist, dass der FC St. Martin Moos<br />

der einzige Absteiger der gesamten<br />

Region Trentino-Südtirol ist.<br />

Ärmel aufkrempeln und los geht’s:<br />

Auch wenn die diffusen Verbandsentscheidungen<br />

in den nächsten Monaten<br />

nachhallen werden, muss sich der Verein<br />

auf das Sportliche konzentrieren. Die<br />

Klubverantwortlichen haben ihre Hausaufgaben<br />

gemacht. Der gesamte Kader,<br />

der in der Oberliga zur Verfügung gestanden<br />

wäre, geht mit St. Martin Moos<br />

in die Landesliga. Das macht die Pseirer<br />

nicht automatisch zum Topfavoriten,<br />

doch man will ein gehöriges Wörtchen<br />

um den Meistertitel mitreden.<br />

Das Zeug dazu bringt die Mannschaft<br />

von Trainer Christian Pixner mit.<br />

Erfahrene Haudegen in der Defensive,<br />

Technik und Kreativität im Mittelfeld<br />

und ein guter Mix im Angriff. Lediglich<br />

das neue Torhüter-Duo, das die undankbare<br />

Aufgabe hat, den nach Sardinien abgewanderten<br />

Renè Pomarè zu ersetzen,<br />

lässt Fragen offen.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Alessandro Caula (Riffian Kuens),<br />

Jonas Paler, Martin Saltuari (beide<br />

Tirol), Simon Breitenberger (Ulten),<br />

Emanuele Minati (Ortigaralefre/1. Amateurliga<br />

Trentino), Benjamin Fontana<br />

(reaktiviert).<br />

Abgänge: Renè Pomarè, Raimund<br />

Brugger (beide Karriereende), Stefan<br />

Höllrigl (Riffian Kuens), Abdenaim En<br />

Naim (St. Pauls), Diego Fischer, Raphael<br />

Ennemoser, Jan Fontana (alle Pause),<br />

Alex Pircher (Ziel unbekannt), David<br />

Frötscher (Kastelbell Tschars), Lion<br />

Pichler (Studiengründe).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Technik, Physis und Willen:<br />

Jan Pichler ist eines der größten<br />

<strong>Fußball</strong>talente Südtirols; die Abwehr<br />

mit Haller, Tschöll, Prünster & Co. ist<br />

die routinierteste der Liga; variabler<br />

Angriff: Ein torgefährlicher Flügelstürmer<br />

(Max Lanthaler), ein Sturmtank mit<br />

Vollstrecker-Qualitäten (Breitenberger),<br />

ein erfahrener Techniker (Saltuari), ein<br />

hoffnungsvolles Talent (Pixner) und eine<br />

Wundertüte (Minati); offensivstarkes<br />

Mittelfeld mit Frötscher und<br />

Baggio.<br />

Schwächen: Das kräftezehrende<br />

Hickhack um den Oberliga-<br />

Abstieg am Grünen Tisch hat<br />

Spuren hinterlassen: Wut und<br />

Verbitterung über die Entscheidung<br />

müssen in Antriebskraft<br />

umgewandelt werden. Die<br />

T-Frage: Paler und Caula sind ordentliche<br />

Tormänner, einen Pomarè<br />

können sie aber (noch) nicht<br />

ersetzen.<br />

Prognosen<br />

St. Martin Moos zählt zu<br />

den Favoriten auf den<br />

Meistertitel.<br />

Wenn der<br />

Ärger in<br />

Maximilian<br />

Lanthaler<br />

den Köpfen verraucht ist und die Stürmer<br />

knipsen, dann ist mit den Psairern<br />

bis zum Schluss zu rechnen. Von der<br />

Mentalität her kann es mit den Passeirern<br />

ohnehin niemand aufnehmen.<br />

FC St. Martin Moos<br />

Heimspielplatz: St. Martin in Passeier<br />

Steinachweg 1 | 39010 St. Martin i. P.<br />

Tel. 349 34 06 609<br />

info@sc-stmartin.it<br />

St. Martin Moos<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

Jonas Paler 1995<br />

Alessandro Caula 2000<br />

Artur Tschöll 1988<br />

Elmar Haller 1989<br />

Julian Prünster 1995<br />

Patrick Öttl 1999<br />

Denis Trompedeller 2002<br />

David Angerer 2002<br />

Florian Pichler 1996<br />

Dominik Lanthaler 1993<br />

Jan Pichler 2000<br />

Marco Baggio 1987<br />

Moritz Frötscher 1992<br />

Robert Knoll 1991<br />

Moritz Tschöll 2002<br />

Benjamin Fontana 1989<br />

Noah Pixner 2002<br />

Simon Breitenberger 1994<br />

Maximilian Lanthaler 1994<br />

Martin Saltuari 1983<br />

Emanuele Minati 1995<br />

Mark Prünster 2000<br />

Diego Fischer 1996<br />

Christian Pixner (bestätigt)<br />

Gabriel Hofer (Tormanntrainer)<br />

Holz – natürlich gewachsen und mit Liebe verarbeitet<br />

IHR PARTNER FÜR HOLZLÖSUNGEN AM BAU<br />

Zimmerei Haspinger<br />

Jaufenstraße 158/B • 39010 Riffian • Heinrich 348 4744222 • Florian 340 6329561 • info@zimmereihaspinger.it • www.zimmereihaspinger.it


38 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />

Weinstraße Süd:<br />

Mit Bescheidenheit ans Ziel<br />

Wie vor einem Jahr geht die Weinstraße<br />

Süd auf dem Papier als Favorit in<br />

diese Saison. Dennoch predigt Coach<br />

Thomas Nonnato Bescheidenheit.<br />

Kein Wunder. Zum einen enttäuschte<br />

Weinstraße in der total verkorksten<br />

Abbruch-Saison mit Rang 10, zum<br />

anderen ist die Konkurrenz schlagkräftig.<br />

„Mit St. Martin Moos, Bruneck,<br />

Naturns, Ahrntal und Terlan sehe ich 5<br />

weitere Mannschaften, die das Potenzial<br />

für den Oberligaaufstieg haben. Natürlich<br />

weiß ich um die Qualität Bescheid,<br />

die mein Team mit sich bringt, das<br />

heißt aber noch lange nicht, dass es ein<br />

Kinderspiel zum Titel wird“, gibt sich<br />

Nonnato zurückhaltend.<br />

Qualität hat der Kader der Spielgemeinschaft<br />

aus dem Süden Südtirols allemal.<br />

Mit Joao Loyola und Armando Dauti<br />

hat sich die Vereinsführung die Dienste<br />

zweier Spieler gesichert, die in der<br />

Oberliga zur Créme de la Créme gehört<br />

haben. Loyola als brillanter Offensivspieler<br />

und Dauti als spielstarker Regisseur<br />

sind für Fabio Bertoldi, dem<br />

nach wie vor besten Landesliga-<br />

Stürmer, zwei wertvolle<br />

Hintermänner. Aufgefrischt<br />

wird der Kader<br />

mit einer Schar<br />

aus einheimischen<br />

Jugendspielern,<br />

die Nonnato<br />

allesamt aus<br />

seiner Zeit als<br />

Jugendtrainer<br />

kennt.<br />

Eine weitere Veränderung<br />

gibt es<br />

organisatorisch:<br />

Nach nur einem Jahr<br />

Zusammenarbeit<br />

gehen die Weinstraße<br />

Süd und Auer im<br />

Erwachsenenfußball<br />

wieder getrennte Wege. Die gemeinsame<br />

Jugendarbeit bleibt jedoch erhalten.<br />

Zugänge & Abgänge<br />

Zugänge: Joao Loyola (Lavis), Armando<br />

Dauti (Rotaliana), Simon Sanoll (Kleinfeld<br />

Tramin), Daniel Aschbacher, Aaron<br />

Sanin, Tizian Terzer, Sebastian Peer,<br />

Noél Gabalin (alle eigene Jugend).<br />

Abgänge: Shkelqim Lekiqi (Eppan),<br />

Fabio Zadra (Karriereende), Hannes<br />

Auer, Luca Franzoi, Mohamed Amine<br />

Ibbanou, Dennis Oberrauch, Kevin<br />

Oberrauch (alle Auer), Julian Augustin,<br />

Patrick Mark (beide Freizeit Weinstraße<br />

Süd), Matteo Piccoli (Fiemme).<br />

Stärken & Schwächen<br />

Stärken: Bertoldi und Loyola sind für<br />

kaum eine Abwehr zu bremsen; Trainer<br />

Nonnato kann auf einen interessanten<br />

Mix aus Alt und Jung vertrauen; erfahrenes<br />

Trainerteam; Dauti ist ein genialer<br />

Spielmacher.<br />

Schwächen: Die Mentalität muss von<br />

Anfang an stimmen, sonst kann es<br />

ein Stotter-Saisonstart wie vor<br />

Ausnahmestürmer<br />

Fabio Bertoldi<br />

Ahmed Sanogo<br />

einem Jahr werden; der Abgang von<br />

Mittelfeldlenker Fabio Zadra tut weh.<br />

Prognosen<br />

Der Verein gibt den Aufstieg in die<br />

Oberliga nicht als Muss-Ziel vor. Mit<br />

der Favoritenrolle muss Weinstraße Süd<br />

trotzdem leben, auch wenn die manchmal<br />

mehr Bürde als Ehre sein kann.<br />

Weinstraße Süd<br />

Pos. Name Geboren<br />

Tor<br />

Abwehr<br />

Mittelfeld<br />

Angriff<br />

Trainer<br />

SSV Weinstraße Süd<br />

Heimspielplatz: Hinrunde Kurtatsch,<br />

Rückrunde Margreid<br />

Breitbach 24 | 39040 Kurtatsch<br />

Tel. 338 38 49 848<br />

info@weinstrassesued.com<br />

Andrea Cristofori 1984<br />

Andrea Donato 1990<br />

Sebastian Peer 2003<br />

Philipp Baldo 1996<br />

Gabriel Brugnara 2001<br />

David Mitterstätter 2002<br />

Leo Gruber 2002<br />

Michael Palma 1988<br />

Simon Plancher 2002<br />

Simon Sanoll 1995<br />

Matteo Tulipano 1988<br />

Daniel Aschbacher 2003<br />

Stefan Cristoforetti 1990<br />

Armando Dauti 1994<br />

Gabriel Dindo 2002<br />

Manuel Pichler 1997<br />

Hermann Johann Plattner 2003<br />

Mauro Vasile 1997<br />

Noél Gabalin 2003<br />

Fabio Bertoldi 1988<br />

Kilian Carlini 1999<br />

Quassim Hannachi 1997<br />

Joao Loyola 1992<br />

Ahmed Abdallah Sanogo 1999<br />

Aaron Sanin 2003<br />

Tizian Terzer 2004<br />

Thomas Nonnato (bestätigt)<br />

Nicoló Varesco (Co-Trainer)<br />

Nicola Maffoni (Tormanntrainer)


DAMENFUSSBALL<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

39<br />

Ein weiterer Euphorieschub<br />

Der Südtiroler Damenfußball hat<br />

mit Katja Schroffenegger und<br />

Melanie Kuenrath 2 Aushängeschilder<br />

der Extraklasse. Schroffenegger<br />

hat in Vergangenheit<br />

bereits für Bayern München, Bayer<br />

Leverkusen und Inter gespielt, die<br />

aktuelle Serie-A-Saison absolviert<br />

die 29-Jährige aus Karneid mit<br />

Fiorentina im Tor. Dort will sie um<br />

den Serie-A-Titel mitspielen, wie<br />

die Tabellenführung in der noch<br />

jungen Saison beweist.<br />

Melanie Kuenrath hingegen steht<br />

noch am Anfang ihrer Karriere. Die<br />

<strong>21</strong>-Jährige aus Burgeis fühlt sich bei<br />

Florentia San Gimignano pudelwohl<br />

und will diese Saison nach einer<br />

hartnäckigen Knöchenmarködem-<br />

Verletzung richtig durchstarten.<br />

2 Eisacktaler Talente<br />

im Trikot der „Alten Dame“<br />

Auch 2 junge Südtirolerinnen haben<br />

im Sommer einen Schritt in Richtung<br />

Serie A gewagt. Elisa Pfattner (16)<br />

aus Latzfons und Eva Schatzer (15)<br />

aus Vahrn heuerten bei der Jugendabteilung<br />

von Juventus Turin an.<br />

Beide zählten in der letzten Saison<br />

trotz ihres jungen Alters beim Serie-<br />

C-Ligisten Brixen OBI zum Stammpersonal,<br />

mit August startete für die<br />

beiden Cousinen das Abenteuer im<br />

Piemont.<br />

Serie C: Nur noch<br />

2 Südtiroler Klubs mit dabei<br />

Es ist das Ende einer <strong>Fußball</strong>-Ära,<br />

mit 2 Aufstiegen in die Serie A als<br />

Höhepunkte: Der CF Südtirol hat<br />

aus finanziellen Gründen entschieden,<br />

sich nicht mehr für die kommende<br />

Serie-C-Saison einzuschreiben.<br />

Nichtsdestotrotz ist Südtirol mit<br />

dem SSV Brixen OBI und den Unterland<br />

Damen auch in der dritthöchsten<br />

Kategorie Italiens gut aufgestellt.<br />

Brixen, wo nach einem Sabbatjahr<br />

Ex-Coach Marco Castellaneta zurückgekehrt<br />

ist, strebt weiterhin den<br />

Die Spielerinnen des neugegründeten FFC Pustertal.<br />

Sprung in die Serie B an. Aber auch<br />

Unterland Damen hat gute Chancen<br />

auf einen Play-off-Platz, belegte man<br />

doch in der letzten Saison den hervorragenden<br />

2. Tabellenplatz. Die<br />

Spielkalender der Serie C müssen<br />

noch veröffentlicht werden.<br />

Oberliga:<br />

Pfalzen-Natz als großer<br />

Gejagter<br />

In der höchsten einheimischen<br />

Damen-Spielklasse<br />

gehen mit Klausen,<br />

Obermais, Niederdorf,<br />

Red Lions Tarsch, dem<br />

neugegründeten FFC<br />

Pustertal, Jugend Neugries,<br />

Pfalzen-Natz sowie den<br />

2 Trentiner Vereinen Azzurra<br />

San Bartolomeo Trient und<br />

Valli del Noce aus Rumo am<br />

Nonsberg 9 Mannschaften<br />

ins Titelrennen. Tabellenführer<br />

Pfalzen-Natz<br />

hat sich nach dem<br />

Saisonabbruch wegen<br />

Corona gegen einen<br />

Aufstieg in die Serie<br />

C entschieden.<br />

„Aus logistischen<br />

und<br />

finanziellen Gründen<br />

zahlt sich das nicht aus“,<br />

begründet Sektionsleiterin<br />

Sandra Knollseisen.<br />

Neu dabei ist der<br />

FFC Pustertal. Hierbei<br />

handelt es sich um<br />

eine Spielgemeinschaft<br />

aus dem gesamten<br />

Pustertaler<br />

Raum. „Wir sind<br />

eine blutjunge<br />

Gruppe, bis auf 2<br />

Spielerinnen wären<br />

wir eigentlich<br />

eine U19. Im Jugendbereich<br />

haben<br />

wir noch eine U15.<br />

Unser Ziel ist es, für<br />

die Zukunft eine tolle<br />

Truppe aufzubauen“,<br />

geht der neue FFC-<br />

Präsident Gerd Rederlechner<br />

voller Zuversicht in die Saison.<br />

Los geht es in der Oberliga am<br />

19. September.<br />

Ist seit Jahren Südtirols Aushängeschild<br />

im Damen-<strong>Fußball</strong>: Katja<br />

Schroffenegger, seit dieser Saison<br />

Torfrau bei Fiorentina.


40 SPORT B | <strong>2020</strong> 1. AMATEURLIGA<br />

So stark wie nie<br />

Ein großer Favorit im Westen,<br />

mehrere Titelanwärter im Osten und<br />

dazu eine Menge starker Außenseiter:<br />

Zumindest auf dem Papier zeigt<br />

sich die 1. Amateurliga so stark wie<br />

noch nie.<br />

Doch Papier ist geduldig und die<br />

Wahrheit liegt am Ende immer auf<br />

dem Platz.<br />

Gruppe A<br />

Mit einer gewaltigen Transferoffensive<br />

hat sich Nals zum Topfavoriten<br />

aufgeschwungen. Wer keinen<br />

Leistungsträger verliert und Dennis<br />

Malleier (Obermais), Michael Osti<br />

sowie Simone Tibolla (beide Bozner<br />

FC) dazu holt, kann den Titel nur<br />

verlieren. Den enormen Druck, der<br />

auf der Truppe von Trainer Alex<br />

Sincich von Beginn an lastet, will die<br />

Konkurrenz ausnutzen. Kaltern (mit<br />

Alan Blasinger und Fabian Obrist),<br />

Haslach und Schlern (das Sturmduo<br />

Rudy Marcadella/Andrea Crisci soll<br />

für Tore sorgen) haben das Potenzial,<br />

um die Etschtaler gehörig zu ärgern.<br />

Meran und Salurn haben auch<br />

stets große Ziele. Ob die Klasse für<br />

den Titelkampf ausreicht, wird sich<br />

zeigen.<br />

1. Amateurliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

Schluderns<br />

Schlanders<br />

Gruppe A<br />

Gruppe B<br />

Tirol<br />

(Dorf Tirol)<br />

Plaus<br />

Gargazon<br />

Ulten Nals<br />

(St. Walburg)<br />

-Infografik: Ch. Staffler<br />

LatzfonsVerdings<br />

(Latzfons)<br />

Meran<br />

(Sinich)<br />

Frangart<br />

(Rungghof)<br />

Kaltern<br />

Ritten<br />

(Klobenstein)<br />

Taufers<br />

(Sand in Taufers)<br />

Gitschberg Jochtal<br />

(Vals und Rodeneck)<br />

Rasen Antholz<br />

Kiens (Niederrasen)<br />

Schabs<br />

Gsies<br />

Vahrn Lüsen<br />

(Pichl Gsies)<br />

Feldthurns<br />

Reischach<br />

(Reiperting B und<br />

Plose<br />

Bruneck Schulzone)<br />

(St. Andrä)<br />

Barbian<br />

Villanders<br />

(Barbian)<br />

Salurn<br />

Haslach<br />

(Pfarrhof)<br />

Der Rest muss sich nach<br />

hinten orientieren.<br />

Ulten, das ohne Torjäger<br />

Simon Breitenberger,<br />

Marvin Laimer und<br />

Kapitän Dominik Thaler<br />

auskommen muss,<br />

sowie Tirol (Offensiv-<br />

Künstler Stephan<br />

Lanpacher ist neu)<br />

haben einen großen<br />

Umbruch hinter sich und<br />

gehen mit zahlreichen<br />

Nachwuchskräften in die<br />

Saison. Die kampfstarken<br />

Schludernser können<br />

auf den ehemaligen<br />

Naturns-Akteur Leonard<br />

Kahlert zählen. Am meisten<br />

gefährdet scheinen Aldein Petersberg<br />

und Schlanders, wo Engelbert<br />

Grünfelder künftig das Kommando<br />

angibt. Gespannt sein darf man auf<br />

Aufsteiger Plaus und Ritten (mit<br />

den Offensivkräften Peter Mair und<br />

Gianluca Corea), das zuletzt in Kreis<br />

B gespielt hat.<br />

Apropos neu: Statt bisher 14 spielen<br />

heuer 15 Mannschaften in der<br />

Gruppe A. Das hat 4 Spiele unter<br />

der Woche zur Folge, zudem ist jede<br />

Mannschaft zweimal spielfrei.<br />

Schlern<br />

(Kastelruth)<br />

Aldein Petersberg<br />

(Aldein)<br />

Mareo<br />

(St. Vigil in Enneberg)<br />

Freut sich auf die neue Saison:<br />

Andreas Hofer von Titelfavorit<br />

Gitschberg Jochtal in der Gruppe B.<br />

Gruppe B<br />

Der Pusterer Kreis verspricht<br />

enorme Spannung. Es gibt<br />

heiße Anwärter für ganz<br />

vorne, aber auch zahlreiche<br />

Abstiegskandidaten. Für<br />

Gitschberg Jochtal ist die Zeit<br />

reif für den Titelkampf.<br />

Dank vielen ehemaligen<br />

Oberliga-Spielern und<br />

dem besten Stürmer<br />

der Liga (Lukas Hofer<br />

hat im Vorjahr 17 Mal<br />

getroffen) ist man gewappnet.<br />

Ebenfalls vorne zu erwarten ist<br />

Latzfons Verdings, das nach der<br />

um Haaresbreite verpassten<br />

Landesliga-Rückkehr in dieser<br />

Saison große Ambitionen hegt.<br />

Allerdings wird man künftig auf<br />

Aushängeschild Norbert Hasler<br />

(knapp 400 Spiele für den Verein)<br />

verzichten müssen.<br />

Interessant ist Lüsen: Nach dem<br />

Blitz-Durchmarsch (innerhalb von 2<br />

Jahren stieg von man von der 3. in die<br />

1. Amateurliga auf) landeten die Eisacktaler<br />

in ihrer Debütsaison prompt<br />

auf Rang 3. Ob man sich im schwierigen<br />

zweiten Jahr bewähren kann?<br />

Mit Simon Senoner (zu Ligakonkurrent<br />

Schabs) und Matthias Stockner<br />

(zurück zu Plose) ist eine große Stütze<br />

nicht mehr dabei. Taufers – seit Jahren<br />

Dauergast im Spitzenfeld – muss man<br />

ebenfalls immer auf dem Zettel haben.<br />

Überraschungen – im positiven und<br />

negativen Sinn – sind nicht ausgeschlossen.<br />

Aufsteiger Mareo St. Vigil<br />

(mit Rückkehrer und Ex-Stegen-<br />

Spieler Samuel Frontull) wird seinen<br />

Fokus unweigerlich nach unten<br />

richten. Gsies, die vor einem Jahr als<br />

Titelkandidaten gehandelten Vahrner,<br />

Reischach und der ehemalige<br />

Oberligist Plose müssen auch den<br />

Blick nach hinten richten. Schabs,<br />

dem zweiten Liga-Neuling, kann man<br />

mehr zutrauen – vor allem, weil Top-<br />

Stürmer Christian Vecchio und dessen<br />

Cousin Alex Vecchio gehalten werden<br />

konnten.


2. AMATEURLIGA<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

41<br />

Die üblichen Verdächtigen<br />

3 Kreise, 36 Mannschaften, Favoriten,<br />

Abstiegskandidaten: In der 2. Amateurliga<br />

ist wieder einiges los.<br />

Gruppe A<br />

2. Amateurliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

Gruppe A<br />

Gruppe B<br />

Gruppe C<br />

Oberland<br />

(St. Valentin)<br />

Mals<br />

Prad<br />

H. = Hinrunde<br />

R. = Rückrunde<br />

Goldrain<br />

Morter<br />

Tscherms<br />

(Tscherms)<br />

Kastelbell<br />

Tschars<br />

-Infografik: Ch. Staffler<br />

War es im Vorjahr in Gruppe A eine<br />

One-Team-Show von Plaus, so deutet<br />

heuer alles auf einen Zweikampf zwischen<br />

Kastelbell Tschars und Tscherms<br />

hin. Kastelbell, im Vorjahr auf Rang 2,<br />

wird weiterhin von Ex-Serie-D-Spieler<br />

Hansi Mair gecoacht und konnte auch<br />

die meisten anderen Stützen halten.<br />

Zudem kam mit Andreas Ratschiller der<br />

langjährige Lana-Kapitän und mit David<br />

Frötscher (von St. Martin Moos) ein talentierter<br />

Mittelfeldspieler. Tscherms hat<br />

ebenfalls aufgerüstet – vor allem in der<br />

Offensive. Mirza Cehaic (ehemals Terlan<br />

und Gargazon), Alessandro Pedron<br />

(ehemals Meran und SC Passeier) und<br />

Alex Somvi (Ex-Tirol und Ulten) – das<br />

ist ein bärenstarker Sturm, der mit dem<br />

torgefährlichen Marco Fiori für Treffer<br />

am Fließband sorgen wird.<br />

Hinter diesen beiden Teams lauern<br />

Girlan, Tscherms Marling (mit Daniel<br />

Holzner von Lana) und Mals (mit<br />

Top-Tormann Pasquale Colosimo). Eine<br />

Wundertüte ist dagegen Mölten Vöran,<br />

das zwar mit vielen jungen Akteuren<br />

spielt, im Sommer aber auch die namhaften<br />

Neuzugänge Daniele Loncini und<br />

Nikola Jurcevic begrüßte. Nach hinten<br />

orientieren müssen sich Prad (ohne<br />

Top-Stürmer Martin Gander, der zu<br />

Naturns gewechselt ist), Burgstall (mit<br />

Neo-Spielertrainer Daniel Sanzio) und<br />

Aufsteiger Morter.<br />

Gruppe B<br />

Mölten Vöran<br />

Burgstall (Mölten)<br />

Andrian<br />

H. Terlan<br />

R. Andrian<br />

Girlan Steinegg<br />

(Rungghof)<br />

Auer<br />

Neumarkt Montan<br />

Laag<br />

Hier bahnt sich ein enges Titelrennen<br />

an, in dem es keine klaren Favoriten<br />

gibt. Montan hat ein eingeschworenes<br />

Team, das reif für den Sprung nach ganz<br />

vorne scheint – auch, weil mit Kevin<br />

Visalli (Ex-Milland) ein Landesliga-Stürmer<br />

ins Unterland gelotst wurde. Laag<br />

kann ebenfalls auf zahlreiche Spieler<br />

mit Ober- und Landesliga-Erfahrung<br />

zurückgreifen, genauso wie Klausen,<br />

das Tormann Marco Lazzeri geholt hat.<br />

Einziges Problem: Die Eisacktaler sind<br />

auf die Tore von Stefan Stuefer angewiesen<br />

– trifft er nicht, wird’s schwierig.<br />

Auch, weil mit Willi Hvala der Kapitän<br />

in Richtung Milland abgewandert ist.<br />

USD Brixen wird im Meister-Rennen<br />

ebenfalls ein Wörtchen mitreden und<br />

hat sich mit Ivan Vecchio (Ex-SSV-<br />

Brixen) verstärkt.<br />

Besonders spannend wird der Abstiegskampf.<br />

Gefährdet sind Auer –<br />

das nach der aufgelösten Partnerschaft<br />

Steinhaus<br />

Gossensaß<br />

(St. Jakob im Ahrntal)<br />

Mühlwald<br />

Gais Hochpustertal<br />

Pfalzen<br />

H. Innichen,<br />

Terenten<br />

R. Toblach<br />

USD Brixen<br />

St. Lorenzen<br />

(Milland Kunstrasen)<br />

Teis<br />

Olang<br />

Tscherms<br />

Villnöß<br />

Marling<br />

Taisten<br />

(Marling)<br />

Sarntal<br />

H. St. Peter<br />

(Sarnthein)<br />

R. Teis<br />

Welsberg<br />

Klausen Val Badia<br />

(St. Martin in Sexten<br />

Thurn und Stern)<br />

Arberia<br />

(Reschenplatz)<br />

Unterland Berg<br />

(Truden)<br />

Gherdeina<br />

Gröden<br />

(St. Christina und<br />

St. Ulrich)<br />

mit Weinstraße<br />

Süd wieder eigene<br />

Wege geht – und<br />

Teis Villnöß (viele<br />

Leistungsträger<br />

gingen, dafür<br />

kam Philipp Amort<br />

aus der Landesliga).<br />

Unterland Berg<br />

(mit dem ehemaligen<br />

Serie-D-Spieler Alessandro<br />

Aquino) ist genauso<br />

wie das spielstarke, aber<br />

chronisch undisziplinierte Arberia eine<br />

Wundertüte.<br />

Gruppe C<br />

Will mit Klausen auch<br />

heuer jubeln:<br />

Angreifer Stefan Stuefer.<br />

Bereits im Vorjahr war der FC Gröden<br />

– damals in Gruppe B – als der große<br />

Favorit gehandelt worden. Am Ende<br />

der Corona-Saison stand man mit<br />

Klausen punktegleich auf Platz 2. Im<br />

ersten Versuch hat’s also nicht geklappt,<br />

heuer soll der Sprung in die 1.<br />

Amateurliga gelingen. Dafür wurden<br />

mit den Foldi-Brüdern, Afrim Umer,<br />

Albian Krasniqi und Torhüter Lukas<br />

Demetz 5 Spieler bestätigt, die auch 2<br />

Ligen höher spielen könnten. Zudem<br />

ist der junge Mirko Demetz einer der<br />

besten Stürmer der Liga.<br />

Leicht wird das Unterfangen Aufstieg<br />

aber nicht: Zum einen, weil es im<br />

Pusterer Kreis erfahrungsgemäß härter<br />

zugeht. Zum anderen, weil auch andere<br />

Teams einiges im Kasten haben. Allen<br />

voran Steinhaus, das den ehemaligen<br />

Stegener Sturmtank Markus Mutschlechner<br />

reaktiviert hat und hofft, dass sich<br />

auch Hannes Steger (Ex-Ahrntal) wieder<br />

die Schuhe schnürt. Auch mit Gais (mit<br />

dem Stegener Markus Kirchler, aber<br />

ohne Stefan Oberheinricher) wird zu<br />

rechnen sein. Außenseiter sind Hochpustertal,<br />

Olang und St. Lorenzen mit dem<br />

bestätigten Top-Bomber Luca Mirabella.<br />

Schwer wird es der Vorjahres-Letzte<br />

Pfalzen haben, der in der vergangenen<br />

Saison nur einen Punkt sammeln konnte,<br />

heuer aber mit Manfred Villgrater zumindest<br />

einen prominenten Trainer auf<br />

der Bank sitzen hat.


42 SPORT B | <strong>2020</strong> 3. AMATEURLIGA<br />

Aus 32 mach 29<br />

Die 3. Amateurliga gleicht traditionell<br />

einem Hauptbahnhof – es<br />

herrscht ein ständiges Kommen<br />

und Gehen. Nur im heurigen Sommer<br />

blieb es vergleichsweise ruhig<br />

– der Corona-Krise wegen.<br />

Die Tabellenführer bei Saisonabbruch<br />

stiegen auf, Absteiger gab<br />

es keine. Das führte dazu, dass die<br />

Zahl der Klubs in der untersten Spielklasse<br />

von 32 auf 29 sank, auch weil<br />

Sinich und Untermais Meran fusionierten<br />

und ab sofort nur mehr unter<br />

dem Namen Sinich in der Gruppe A<br />

spielen.<br />

Wer geglaubt hatte, dass angesichts<br />

der sinkenden Teilnehmerzahlen<br />

womöglich nur 2 Gruppen gebildet<br />

werden, sah sich getäuscht. Während<br />

in Gruppe A und C 10 Teams mitspielen,<br />

sind es in der „Bozner-Gruppe“<br />

B gar nur 9, die in nur 2 Monaten 8<br />

Spiele herunterspulen.<br />

Gruppe A<br />

In der letzten Saison in der Gruppe B<br />

bei Saisonabbruch an 2. Stelle hinter<br />

Unterland Berg, ist Algund nun in der<br />

Gruppe A, dem „Vinschger Kreis“.<br />

Und geht wie vor 12 Monaten als<br />

haushoher Favorit ins Titelrennen.<br />

Noch immer ist die Enttäuschung<br />

3. Amateurliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />

Gruppe A<br />

Gruppe B<br />

Gruppe C<br />

Laatsch Taufers Schnals<br />

H. Taufers in Münster, (Unser Frau)<br />

R. Laatsch<br />

Algund<br />

Kortsch<br />

Eyrs<br />

St. Pankraz<br />

Laas<br />

Jugend Neugries (Pfarrhof)<br />

Excelsior La Strada (Reschenplatz)<br />

Blue Stars (Reschenplatz)<br />

Oberau Juventus Club (Reschenplatz)<br />

Celtic Don Bosco (Reschenplatz)<br />

Sporting Bozen (Reschenplatz)<br />

-Infografik: Ch. Staffler<br />

Laugen (Tisens)<br />

Wiesen<br />

Sinich<br />

Völlan<br />

groß, dass es nicht bereits in der letztjährigen<br />

Abbruchsaison zum Klassensprung<br />

reichte, aber der bestätigte<br />

Algund-Spielertrainer Christian Avancini<br />

hat die richtigen Lehren daraus<br />

gezogen: „Wir haben zu oft Unentschieden<br />

gespielt. Nur wer möglichst<br />

viele Spiele gewinnt, verdient es,<br />

aufzusteigen. Diese Mentalität ist<br />

entscheidend.“ Neben Algund dürften<br />

wohl die Vinschger Traditionsklubs<br />

Laas und Eyrs die größten Widersacher<br />

für Algund sein, dazu auch<br />

noch Völlan, das im Vorjahr beim<br />

Saisonabbruch am 4. November 2019<br />

an 3. Stelle lag – hinter den punktgleichen<br />

Tabellenführern Morter<br />

und Prad, die beide aufgestiegen<br />

sind.<br />

Gruppe B<br />

Von den 9 Vereinen kommen<br />

gleich 6 aus Bozen, und<br />

mit Celtic Don Bosco<br />

sowie Sporting Bozen<br />

sind auch 2 Neueinsteiger<br />

mit von der<br />

Partie. Celtic Don<br />

Bosco setzt sich<br />

hauptsächlich aus<br />

Spielern des ehemaligen<br />

Vereins Atlas<br />

Bozen zusammen,<br />

Uttenheim<br />

Jergina Amateure<br />

(St. Georgen)<br />

Neustift<br />

(Vahrn)<br />

Jenesien<br />

Bozen<br />

Lajen<br />

Raas<br />

Eggental<br />

H. Welschnofen,<br />

R. Deutschnofen<br />

Prettau<br />

Dietenheim<br />

Aufhofen<br />

Percha<br />

Rina<br />

(Welschellen)<br />

La Val<br />

(Wengen)<br />

H. = Hinrunde<br />

R. = Rückrunde<br />

wobei die meisten Akteure marokkanische<br />

Wurzeln haben. Ergänzt wird<br />

das Bozner Sextett durch Blue Stars,<br />

Excelsior La Strada/Der Weg, Oberau<br />

Juve Club und Jugend Neugries.<br />

Spannende, womöglich auch hitzige<br />

Stadtderbys sind auf jeden Fall jede<br />

Woche garantiert. Als mögliche<br />

Titelfavoriten gelten 2 der 3 Vereine<br />

aus der Peripherie, und zwar Jenesien<br />

und die SG Eggental aus Welschnofen<br />

und Deutschnofen. Dazu haben Oberau<br />

Juve Club und die Jugend Neugries<br />

am ehesten das Potenzial, sich<br />

ins Titelrennen einzumischen.<br />

Gruppe C<br />

Wir haben es vor einem Jahr<br />

geschrieben, und wir bleiben<br />

dabei: Nachdem das Sensationsteam<br />

Gossensaß den Pusterer<br />

Klubs die Partie vermieste<br />

und als Tabellenführer<br />

beim Saisonabbruch<br />

aufstieg, sind<br />

Uttenheim<br />

und Dietenheim<br />

Aufhofen<br />

erneut in der<br />

Poleposition.<br />

Neustift (beim<br />

Saisonabbruch<br />

Zweiter), Rina<br />

Welschellen<br />

und Wiesen<br />

haben gute<br />

Chancen, sich<br />

ins Titelrennen<br />

einzumischen. Gespannt<br />

darf man auf das Abschneiden<br />

der Jergina Amateure<br />

(zuletzt St. Georgen Junior)<br />

sein. Dort gibt jetzt das langjährige<br />

Aushängeschild von St.<br />

Georgen, Benjamin Althuber,<br />

die Richtung als Spielertrainer<br />

vor. Freilich: Zum Aufstieg<br />

dürfte es für die Jergina<br />

wohl nicht reichen.<br />

Spielt ab sofort für die Jergina<br />

Amateure in der 3. Amateurliga:<br />

Benjamin Althuber.


AKTUELL<br />

SPORT B | <strong>2020</strong><br />

43<br />

Kimsch vorbei?<br />

Jede 4. Runde Bier<br />

zohl i!<br />

Gültig bei Vorzeigen dieser Seite!<br />

Meran | Lauben 266 | Tel. 0473 428 230 | www.augustiner.bz.it


44 SPORT B | <strong>2020</strong> AKTUELL<br />

Faszinierende Ausblicke<br />

TECHNISCHE EXZELLENZ TRIFFT DESIGN.<br />

JAHRE QUALITÄT<br />

Wir kombinieren fortschrittliche Technologie, anspruchsvolles Design und ausgewiesene<br />

Handwerkskunst. Das Ergebnis sind Fenster, Fassaden und Fenstertüren, die höchsten<br />

Ansprüchen genügen. Überzeugen Sie sich selbst von den vielfältigen Lösungen.<br />

www.suedtirol-fenster.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!