Die “ggA” für den Südtiroler Apfel - Mediaradius
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ehabilitation in der natur<br />
es gibt eine Reihe medizinischer eingriffe, die eine methodische und umfangreiche<br />
Rehabilitation erfordern. Ihr Ziel ist es, die Patientin oder <strong>den</strong> Patienten bei der<br />
Wiedererlangung oder dem erhalt körperlicher, berufsmäßiger oder auch<br />
gesellschaftlicher Fähigkeiten zu unterstützen.<br />
Am westlichen Dorfrand von<br />
Prissian sticht ein außergewöhnliches<br />
Gebäude ins Auge: Der vor<br />
kurzem fertiggestellte Neubau der<br />
Rehabilitationsklinik Salus. Zwischen<br />
2003 und 2006 entstand in Prissian<br />
nach <strong>den</strong> Plänen von Architekt Christoph<br />
Mayr Fingerle ein außergewöhnliches<br />
Therapiezentrum.<br />
Architektur mit mehrfachem<br />
erholungswert<br />
Bei der Architektur des Neubaus<br />
wurde besonderes Augenmerk auf<br />
einen spürbaren Erholungswert <strong>für</strong><br />
die Patienten gelegt. Das Haus ist von<br />
Obstgärten umgeben.<br />
<strong>Die</strong> positive Ausstrahlungumliegen<strong>den</strong><br />
Natur setzt<br />
sich in der Architektur<br />
des Gebäudes<br />
fort.<br />
christof Mayr Fingerle<br />
<strong>Die</strong> Lage und der<br />
direkte Blickkontakt zur Landschaft<br />
sind in Einheit mit der medizinischen<br />
Therapie Bestandteil des Genesungsprozesses<br />
der Patienten. Das Gelände<br />
ist leicht von Sü<strong>den</strong> nach Nor<strong>den</strong><br />
geneigt und bietet einen wunderschönen<br />
Panoramablick in Richtung<br />
Etschtal, zur Texelgruppe und der<br />
Ifinger Bergspitze.<br />
Positive Ausstrahlung<br />
<strong>Die</strong> Klinik ist eine Rehablitationszentrum<br />
<strong>für</strong> orthopädische,<br />
kardiologische, onkologische und<br />
grafik<br />
pneumologische Behandlungen. Für<br />
<strong>den</strong> Betrachter hat das Gebäude keine<br />
sterile Klinikatmosphäre. Bereits von<br />
außen erkennbar ist, dass das Innere<br />
von Klarheit, Linearität und Tageslicht<br />
geprägt ist. <strong>Die</strong> Nähe zur Natur, die<br />
Konfiguration des Gebäudes, die eingesetzten<br />
Materialien, die räumliche<br />
Transparenz und das Farbkonzept<br />
der Innenräume sorgen <strong>für</strong> positive<br />
Schwingungen.<br />
transparent und linear<br />
<strong>Die</strong> unterschiedlichen medizinischen<br />
Bereiche sind auf einzelne<br />
horizontal gegliederte Baukörper aufgeteilt.<br />
Das rechteckige Sockelgeschoss<br />
stellt die Verbindung zum Hang. Ein<br />
gläsernes Fugenband nimmt zentralen<br />
Funktionen wie Direktion und Verwaltung,<br />
Ambulatorien und Schwesternzimmer<br />
auf und lässt die Landschaft<br />
horizontal und über <strong>den</strong> Innenhof<br />
vertikal durch das Gebäude fließen.<br />
glas und holz<br />
Im weitgehend verglasten Erdgeschoss<br />
sind Empfang, Cafeteria, Küche und<br />
Restaurant untergebracht. Eine offene<br />
Galerie mit Freitreppe verbindet die<br />
Geschosse. Im Untergeschoss sind<br />
Massage-, Fitness- und Aufenthaltsräume,<br />
das Schwimmbad Therapieräume<br />
untergebracht.<br />
Der Bettentrakt im Obergeschoss ist als<br />
geschlossener Baukörper ausgebildet<br />
und scheint an der Nordseite über <strong>den</strong><br />
Obstwiesen zu schweben. Großzügige<br />
Fensterflächen und Balkone geben <strong>den</strong><br />
Räumen eine optimale natürliche Beleuchtung.<br />
<strong>Die</strong> Gebäudefassade ist mit<br />
Zedernholz verkleidet und integriert<br />
sich stark und umgebende Landschaft.<br />
Radius 02/2007 53<br />
grafik