Ausgabe 37
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wenn sie sich nicht auf ihre Versorgung
zur angesetzten Zeit verlassen können.
Eine solche Planlosigkeit gibt es bei
DEIN PFLEGETEAM nicht, da hier die
Zeichen des digitalisierten Zeitalters
früh erkannt und seither konsequent
genutzt werden. Ihren Anfang nahm
die Umstrukturierung mit der Erkenntnis,
dass Henni Diekmanns Pflegeteam
der immer größer werdenden
Schar von Klienten (früher Patienten
genannt) nicht mehr gewachsen war.
Doch die eigenen Qualitätsansprüche
zugunsten oberflächlicher Besuche bei
ihren „Schutzbefohlenen“ zurückzustellen,
das kam für Henni und ihr Team
nicht in Frage.
Zwar hatte man die Administration
auf Computerverwaltung umgestellt,
doch mussten unteranderem die Berichte
noch per Hand verfasst und
dann in den PC eingegeben werden.
Und die Zeiteinteilung ging „Pi mal
Daumen“ vor sich – wie es mit weniger
Klienten auch möglich gewesen
war, und das Ganze aus der Küche des
Wohnhauses heraus. Dass dies nicht
mehr zeitgemäß war, mündete in der
Überlegung, den Pflegedienst aufzugeben,
denn der Nenner „viele Klienten,
erstklassige Qualität, aber nichts
verändern zu wollen“ der ging nicht
auf und die Konsequenz, nicht mehr
weitermachen zu können, wäre beinah
zum Albtraum geworden.
Hätte nicht zur gleichen Zeit Hennis
Sohn, Dr. Anno Diekmann, folgerichtig
die Notwendigkeit zu einer kompletten
Umstrukturierung erkannt und –
in etlichen Gesprächen mit seiner
Mutter auch sie davon überzeugt.
Seither gehören beispielsweise das digitale
Übergabebuch ebenso zum Alltag
des kompletten Pflegeteams wie
der automatische Blick auf´s Handy
vor Arbeitsbeginn um sieben Uhr am
Morgen.
Danach weiß die jeweilige Pflegekraft,
für welche Besuche sie und bei
Bedarf eine weitere Pflegekraft eingeplant
ist; weiß, um welche Uhrzeiten
sie am Einsatzort erwartet wird
und muss sich keine Gedanken um
die Umsetzbarkeit des Plans machen,
denn Behandlungs- und Fahrtzeiten
sind exakt kalkuliert. Nun noch
schnell die Haus- oder Wohnungsschlüssel
der zu Pflegenden aus dem
Tresor in der Zentrale abholen, das
notwendige Equipment ins Auto laden
und los geht´s. Und sollte sich
eines der unabwendbaren Ereignisse
einstellen, werden die betroffenen
Pläne automatisch im IT-System
umstrukturiert und anschließend
sofort den Mitarbeitern online und
den Klienten telefonisch mitgeteilt.
Dieses Wissen um die Zuverlässigkeit
der Gestaltung ihres Arbeitstages und
die schnelle, digitale Bearbeitung der
reportage
HÄUSLICHE BETREUUNG
Mit dem ‚Nötigsten‘ geben wir uns nicht
zufrieden. Wir pflegen nicht nur, sondern
betreuen Sie persönlich und in einem familiären
Umfeld. Wir sorgen für sozialen Anschluss
und unterstützen Sie bei Freizeitaktivitäten,
die Ihnen Freude bereiten. Ob Ausflüge und
Spaziergänge, Freundesbesuche oder Besorgungen
– Respekt, Wärme und Wertschätzung
prägen unser Miteinander. Wir versuchen,
möglichst viele Ihrer Lebensgewohnheiten
in den Pflegealltag zu integrieren. Über den
sogenannten ‚Betreuungs- und Entlastungsbetrag‘
nach § 45b SGB XI kann diese Leistung
über die Pflegeversicherung finanziert
werden. Wenn der Betrag zweckgebunden
eingesetzt wird, um zum Beispiel pflegende
Angehörige zu entlasten, die ambulante Pflege
zu ergänzen, um die Selbständigkeit und
Selbstbestimmung der Pflegebedürftigen zu
stärken und zu wahren, kann ein Betrag von
125 Euro im Monat beansprucht werden. Dieser
Betreuungs- und Entlastungsbetrag steht
allen Pflegebedürftigen mit einem Pflegegrad
von eins bis fünf zur Verfügung, sofern sie zu
Hause versorgt werden.
BEHANDLUNGSPFLEGE
Unsere ausgebildeten Pflegekräfte führen
alle medizinischen Tätigkeiten durch, die vom
Haus- oder Facharzt, in der Praxis oder im Krankenhaus
verordnet wurden. Die Behandlungspflege
umfasst unter anderem die pünktliche
Medikamentengabe, die Wundversorgung,
den Verbandswechsel, die Blutzuckermessung
oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen.Auch
falls Sie nach der Operation
dauerhaft Unterstützung benötigen, sind
wir selbstverständlich für Sie da.
HAUSWIRTSCHAFTLICHE HILFE
Henni Diekmann mit ihrem Team
Einen eigenen Haushalt zu führen, ist mit
körperlichen Einschränkungen manchmal gar
nicht so einfach. Wir helfen Ihnen beim Einkaufen,
Kochen, Backen und Reinigen sowie
beim Besorgen von Arzneimitteln. Selbstverständlich
berücksichtigen wir dabei Ihre individuellen
Vorlieben, damit Sie sich in Ihrer
vertrauten Umgebung rundum wohlfühlen.
Die hauswirtschaftliche Hilfeleistung ist Bestandteil
des Sozialgesetzbuches XI und gehört
zur häuslichen Pflege. Hierzu zählt im
Wesentlichen jede hauswirtschaftliche Hilfe
für den Pflegebedürftigen in seinem Umfeld.
Wenn Sie entsprechend pflegebedürftig
sind, übernimmt die Pflegeversicherung die
Finanzierung dieser Leistung. Wir versuchen,
bestmöglich auf Ihre Gewohnheiten einzugehen
und bauen auf ein vertrauensvolles
Miteinander.
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | Reportage
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