Seiten_EN_10_Oktober_2020_HP
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Garten
Mein Jahr im Garten
Im Oktober geht es nach dem
Eichhörnchen-Prinzip: Sammeln,
aufbewahren, konservieren. In
diesem Monat lässt sich nicht alles
festhalten, die Blätter fallen
und Blumen, Sträucher und Bäume
gehen in ihre Winterphase.
Aber noch gibt es einiges im
Garten zu tun: Jetzt kann ich
noch Feldsalat säen, späte Spinatsorten
und Winterportulak.
Auch Knoblauch kann ich setzen
und Winterwirsing. Eine Rhabarberpflanze
habe ich mir auch
noch besorgt. In den Blumenbeeten
gibt es jetzt eine Wachablösung.
Knollenbegonien und
Dahlien habe ich ausgegraben
und eingeschlagen in eine Kiste
mit Sand zum Überwintern in
den Keller gestellt. Da wünsche
ich ihnen eine gute Winterruhe.
Stattdessen kommen jetzt die
Zwiebelblumen der Frühjahrsblüher
in die Erde. Ich setze
Zwiebeln von Winterlingen,
Krokussen, Tulpen, Hyazinthen
und Lilien ins Blumenbeet. Narzissen
setze ich dagegen in den
Rasen. Mit dem Zwiebelpflanzer
steche ich ein Loch in die Grasnarbe.
Es sollte doppelt so tief
sein, wie die Zwiebel hoch ist.
Dann wässere ich die Pflanzstelle
und setze die Zwiebel in kleinen
Gruppen aufrecht hinein.
Mit dem Rasenstück verschließe
ich das Pflanzloch wieder, trete
es vorsichtig an und wässere
es gründlich. Ich bin gespannt
auf das Blühen im Frühjahr. Die
Pflanzgefäße auf meiner Terrasse
bereite ich ebenfalls für Zwiebelblumen
vor: Da Zwiebelblumen
staunässeempfindlich sind,
fülle ich die Gefäße, die alle ein
Abzugsloch haben, zur Hälfte
mit Blähton. Darauf verteile
ich Blumenerde und drücke die
Zwiebeln hinein. Dann decke ich
alle Zwiebeln mit einer Schicht
frischer Blumenerde ab und gieße
alles gut an, damit die Zwiebeln
noch vor Winteranfang gut
einwurzeln können. Nun können
sie gut schlafen und mich
im Frühjahr mit ihrer Blüte überraschen.
Alles, was ich pflanze,
weist in die Zukunft hin.
Mitte Oktober erfolgt jetzt der
letzte Rasenschnitt. Das Falllaub
auf der Rasenfläche werde ich
regelmäßig abharken, damit der
Rasen darunter keinen Schaden
leidet. Rosen sollten ab Mitte
Oktober auch abgedeckt werden.
Da aber im letzten Jahr
der Herbst noch sehr schön und
warm war, werde ich erst einmal
abwarten, wann die Maßnahme
erforderlich sein wird.
Mein Spitzkohl ist erstaunlicherweise
besser gediehen als mein
Weißkohl, von dem Raupen
sich sattgefessen haben. Meine
Nachbarin rät, dass sich Spitzkohl
auch gut zu Sauerkraut
verarbeiten lässt; er würde noch
besser schmecken als mit Weißkohl.
Also habe ich mir einen
Fermentiertopf zugelegt. Sauerkraut
ist mein erster Versuch,
Kohl kontrolliert vergammeln
zu lassen. Durch das Konservieren
wird er erstaunlicherweise
gesünder. Umweltfreundlich ist
der ganze Prozess außerdem,
braucht man doch keine Energie
für den Vorgang: Es muss
nichts gekocht oder eingefroren
werden und das vitaminreiche
Gemüse ist bis zu einem Jahr
haltbar.
Wenn ich durch den Garten
gehe, so leuchten in der Sonne
die Blätter vieler Sträucher und
Bäume kräftig in den Farben
gelb, orange und rot. Sie sterben
schön – so kann man auch dem
Vergilben und Verwelken eine
bewundernswerte Qualität abgewinnen.
Pflanzen, Sträucher
und Bäume bereiten sich auf
den Winter vor.
Ich wünsche Ihnen einen goldenen
Oktober und verbleibe mit
gärtnerischem Gruß
Ihre Anna - Lisa
Neue Teilnehmer gesucht
Schon seit Anfang der 60-er Jahre
führt die Espelkämper Laienspielbühne
plattdeutsche Theaterstücke
auf. Jeweils im Herbst
wurden im Neuen Theater seit
nunmehr 40 Jahren Theaterstücke
in plattdeutscher Mundart
dargeboten. Seit einigen Jahren
nutzt man einen Raum im
Dorfgemeinschaftshaus in Alt-
Espelkamp zum Proben. Hervorgegangen
aus dem Espelkämper
Kameradschaftsring (Eskari) ist
die Espelkämper Laienspielbühne
seit 1993 ein eigenständiger
Verein. Mit dem Eskari ist man
jedoch immer noch eng verbunden.
Mit der Theaterspielerei
war es nur leider dieses
Jahr nichts. Wegen der Corona-
Problematik ist man übereingekommen,
erst im Jahr 2021 am
ersten Novemberwochenende
wieder zu spielen. Wer Interesse
am Plattdeutschen hat, diese
Sprache lernen möchte, um
auch mal mitzuspielen, ist bei
den Espelkämper Laienspielern
herzlich willkommen, auch einige
der jetzigen Aktiven haben
erst bei den Proben Plattdeutsch
gelernt.
Entsorgungsfachbetrieb E. Picker GmbH
Neues Projekt
in Sachsen-Anhalt
Ein neues Projekt in Sachsen-
Anhalt: Der Entsorgungsfachbetrieb
E. Picker GmbH aus Espelkamp
hat jetzt einen Auftrag der
Abfallwirtschaft Halle-Lochau
(AWH), einem Beteiligungsunternehmen
der Stadtwerke Halle,
über den Transport von Deponiesickerwasser
der Deponie
Schkopau/Döllnitz erhalten.
Auf dem Standort des ehemaligen
Braunkohletagebaus ist von
1976 bis 2005 eine Siedlungsabfalldeponie
betrieben worden,
die sich seitdem in der Stilllegungsphase
befindet.
Der Auftrag hat eine Laufzeit
von zunächst vier Jahren, die
Auftragssumme beträgt insgesamt
3,8 Millionen Euro.
Auf dem Foto (von rechts) an
der Verladestation: AWH-Geschäftsführer
Fredo Belger und
Michael Picker.
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