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Gutachten zu Baukosten und Energieeffizienz

Sowohl im Vorfeld als auch während der Arbeit der Baukostensenkungskommission sind verschiedene Studien veröffentlicht worden, die auf den kostensteigernden Einfluss von Energieeffizienzmaßnahmen hingewiesen und deren Wirtschaftlichkeit teilweise infrage gestellt haben. Neben diesen Studien hat die Baukostensenkungskommission auch eine zusätzliche Forschungsarbeit in Auftrag gegeben, mit der die Kosteneffekte von Energieeffizienzstandards mit denjenigen anderer Qualitätsstandards, wie bspw. Barrierearmut und höherer Schallschutz, verglichen wurden.

Sowohl im Vorfeld als auch während der Arbeit der Baukostensenkungskommission sind verschiedene Studien veröffentlicht worden, die auf den kostensteigernden Einfluss von Energieeffizienzmaßnahmen hingewiesen und deren Wirtschaftlichkeit teilweise infrage gestellt haben. Neben diesen Studien hat die Baukostensenkungskommission auch eine zusätzliche Forschungsarbeit in Auftrag gegeben, mit der die Kosteneffekte von Energieeffizienzstandards mit denjenigen anderer Qualitätsstandards, wie bspw. Barrierearmut und höherer Schallschutz, verglichen wurden.

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<strong>Baukosten</strong> <strong>und</strong> <strong>Energieeffizienz</strong><br />

weit vorgesehen oder solche in ihren Bestimmungen <strong>zu</strong>r sozialen Wohnraumförderung<br />

<strong>zu</strong>r Vorausset<strong>zu</strong>ng einer Förderung machen. Auch Kommunen können<br />

höhere <strong>Baukosten</strong> dadurch auslösen, dass sie Anforderungen über das<br />

sonst übliche Niveau erhöhen <strong>und</strong> etwa in städtebaulichen Verträgen <strong>zu</strong> Bebauungsplänen<br />

oder in Kaufverträgen für städtische Wohnbaugr<strong>und</strong>stücke<br />

festschreiben. Ein Beispiel hierfür ist die Stadt Freiburg, die für den Bau von<br />

Wohngebäuden, Dienstleistungsgebäuden <strong>und</strong> Bürogebäuden den sogenannten<br />

Freiburger Effizienzhaus-Standard vorschreibt. 15<br />

In der sozialen Wohnraumförderung besteht die Möglichkeit, die durch das<br />

Anforderungsniveau gestiegenen <strong>Baukosten</strong> mit einer Anpassung, d.h. Verbesserung<br />

der Förderkonditionen aus<strong>zu</strong>gleichen, sofern davon Gebrauch gemacht<br />

wird.<br />

In den <strong>zu</strong>rückliegenden Jahren sind verschiedene Studien erarbeitet worden,<br />

die sich <strong>zu</strong>m Teil anhand multivariater Analyseverfahren wie Regressionsanalysen<br />

quantitativ mit dem Einfluss verschiedener Faktoren auf die Höhe der<br />

<strong>Baukosten</strong> befasst haben. Mit den Modellansätzen wurden unterschiedliche<br />

Zielset<strong>zu</strong>ngen verfolgt: Sie dienten der Prognose von Kosten, der Untersuchung<br />

von Märkten oder zeigten einen Zeit-Kosten-Zusammenhang auf. Tabelle<br />

3 gibt einen Überblick verschiedener Studien <strong>und</strong> hebt die wesentlichen Einflussfaktoren<br />

hervor, bei denen ein Effekt auf die Kosten nachgewiesen werden<br />

konnte. Die Datenbasis besteht sowohl aus Wohn- als auch aus gewerblich<br />

genutzten Objekten. Je nach Untersuchungsansatz befinden sich auch ältere,<br />

gebrauchte Objekte darunter.<br />

15<br />

Vgl. Stadt Freiburg im Breisgau (2014): Freiburger Effizienzhaus-Standards. Informationen für<br />

Fachplanerinnen <strong>und</strong> Fachplaner, Infoblatt Nr. 1, September 2014, S. 3.<br />

InWIS-<strong>Gutachten</strong> 17

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