TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – November 2020

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Die DEL in Schockstarre
Perspektivenlosigkeit
erschüttert Eishockey-
Deutschland
Sport 63
Augsburgs
ERSTE lizenzierte
Kindersportschule ....
im innovativen
Sport- und Gesundheitszentrum
Bildquelle: Bildagentur kolbert-press
Sie spielen Fußball auf dem
Rasen, sie werfen Körbe auf
dem Court und sie spielen in
den Handballhallen Deutschlands.
Doch die DEL wartet noch auf den
Saisonstart. Über eine mögliche Saisonabsage
wird ebenfalls spekuliert.
Der vorerst geplante Saisonstart
am 13. November wäre fahrlässig
gewesen.
Freitag, 2. Oktober 2020, wieder eine
Hiobsbotschaft für den deutschen Eishockey.
Der Saisonstart wird erneut
verschoben. Ausschlaggebend für diese
Entscheidung war – wie bereits in
den Wochen zuvor – die fehlende Planungssicherheit
für die Clubs im Zusammenhang
mit den Vorgaben der
Politik, maximal 20 Prozent der Zuschauerkapazität
zuzulassen sowie die
dadurch bedingten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen. Im Gegensatz zur
Deutschen Eishockey Liga ist der Saisonstart
der DEL 2 am 16. November
festgelegt. Die Folge: Immer mehr DEL-
Spieler werden an Klubs aus unteren
Ligen verliehen, um dort zu trainieren
und zu spielen. So beispielsweise auch
Moritz Müller, Kapitän der Kölner Haie
und Nationalmannschaft, der wie viele
andere zu seinem Heimatverein ausgeliehen
wird. Auch einige Panther Spieler
könnten diesen Schritt unternehmen.
Wie soll Deutschland seinen Clubs entgegenkommen,
ohne das gesundheitliche
Ansteckungsrisiko von zu vielen
Fans in den verhältnismäßig kleinen
Stadien zu riskieren? Eine Zwickmühle.
Spieler sehen sich bereits nach Leihvereinen
aus den unteren Ligen um...
Statement von Lothar Sigl &
Martin Horber, Augsburger
Panther
„[..] Die aktuell genehmigte Hallenauslastung
von 20% würde innerhalb
der Liga zu einem Defizit
von rund 60 Millionen Euro führen.
[...] Wenn man bedenkt, dass mehr
als zwei Drittel unseres Clubetats
auf spieltagsbezogene Erlöse wie
Ticketing, Catering, Merchandising,
Hospitality und entsprechenden
Werbevereinbarungen fußen,
ist schnell klar, dass wir unter
diesen Rahmenbedingungen keinen
wirtschaftlichen Spielbetrieb
darstellen können. [..] So fokussieren
sich unsere Planungen – in
der Hoffnung auf dann wenigstens
50 % Hallenkapazitäten analog der
Schweiz und Aussicht auf finanzielle
Unterstützung von Dritten
– nun auf den Jahreswechsel. Mit
sechs Wochen Vorlauf zum ersten
Pflichtspiel würde unser Team
dann geschlossen das Training
für die neue Spielzeit aufnehmen.
Geplant wäre nach wie vor eine
Doppelrunde mit 26 Heimspielen.
Diese 26 Heimspiele sind deshalb
von so großer Bedeutung, weil sie
die Grundlage der vielen bereits
verkauften Dauerkarten und des
Großteils unserer Werbeeinnahmen
bilden. Sollten wir keine 26
Heimspiele absolvieren können,
gehen uns nicht nur weitere Einnahmemöglichkeiten
verloren,
sondern auch bereits erzielte Erlöse
wären in Frage zu stellen. Dies
würde die wirtschaftliche Brisanz
für alle Clubs erneut verschärfen
[..]“.
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