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Wirtschaft in Sachsen Sommer 2020

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VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG | WIRTSCHAFT IN SACHSEN<br />

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28<br />

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So <strong>in</strong>novativ<br />

ist <strong>Sachsen</strong><br />

Das <strong>Wirtschaft</strong>smagaz<strong>in</strong> Capital hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er exklusiven Studie<br />

Deutschlands <strong>in</strong>novativste Unternehmen gesucht.<br />

Mehr als 1.700 Firmen haben die Experten untersucht –und auf der Liste<br />

der <strong>in</strong>novativsten Unternehmen f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong>verschiedenen Rubriken<br />

auch neun Firmen aus <strong>Sachsen</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e davon ist das außerkl<strong>in</strong>ische Beatmungs- und Wean<strong>in</strong>gzentrum<br />

<strong>in</strong>tensiv-LEBEN GmbH mit Sitz <strong>in</strong> Burkhardtsdorf. E<strong>in</strong> Porträt.<br />

SeitfastzehnJahren widmet<br />

sich die<strong>in</strong>tensivLEBENGmbH<br />

mit e<strong>in</strong>embesonderen,e<strong>in</strong>em<br />

umfassendenKonzept dem<br />

Thema künstlicherBeatmung.<br />

Außerhalb von Kl<strong>in</strong>iken.<br />

Gerade <strong>in</strong> Corona-Zeiten war das<br />

Thema be<strong>in</strong>ahe schlagartig <strong>in</strong>s mediale<br />

Blickfeld gerückt: die Beatmung<br />

von Lungenpatienten. Mit der<br />

Gewöhnung an den Alltag mit dem<br />

Virus wird das Thema allerd<strong>in</strong>gs<br />

wohl wieder e<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong> den Schatten<br />

geraten. „E<strong>in</strong>e gefährliche Tendenz“,<br />

warnt Marc Kischkewitz. Er<br />

ist der Geschäftsführer der Firma <strong>in</strong>tensivLEBEN<br />

GmbH, die sich seit<br />

2011 der Intensivpflege von Patienten<br />

verschrieben hat, ganz besonders<br />

von Patienten, die künstlich<br />

beatmet werden müssen. Das ist viel<br />

häufiger notwendig, als von der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen; um<br />

die 500.000 Betroffene jedes Jahr. Im<br />

Durchschnitt bleiben die Patienten<br />

dabei knapp sieben Tage an den Geräten.<br />

„Nach Unfällen oder durch<br />

Krebserkrankungen zum Beispiel“,<br />

zählt Marc Kischkewitzauf..<br />

„Viele Patienten brauchen<br />

e<strong>in</strong>e Langzeitbeatmung“<br />

Wobei se<strong>in</strong> Unternehmen mit Sitz<br />

<strong>in</strong> Burkhardtsdorf im Erzgebirge<br />

von Beg<strong>in</strong>n an e<strong>in</strong>en ganz besonderen<br />

Weg verfolgt hat: nämlich die<br />

ambulante Versorgung außerhalb<br />

von Kl<strong>in</strong>iken. Denn nicht wenige Patienten<br />

bedürfen eben e<strong>in</strong>er wesentlich<br />

längeren Beatmung. Wachkoma-Patienten<br />

beispielsweise gehören<br />

zu diesen Langzeitbeatmeten<br />

oder Betroffene, die an schweren<br />

Lungenkrankheiten leiden. Wie<br />

COPD zum Beispiel. Die <strong>in</strong>tensivLE-<br />

BEN GmbH war mit diesem Ansatz<br />

Jedes Jahr müssen umdie 500.000 Betroffene <strong>in</strong>Deutschland künstlich beatmet werden. Ist das über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum notwendig,<br />

sorgt die <strong>in</strong>tensivLEBEN GmbH mit multiprofessionellen Teams dafür, dass dies ambulant <strong>in</strong>vertrauter Umgebung möglich ist. Fotos:PR<br />

durchaus e<strong>in</strong>er der Vorreiter. Mittlerweile<br />

werden deutschlandweit etwa<br />

30.000 Menschen außerkl<strong>in</strong>isch<br />

beatmet, noch 2005 waren es gerade<br />

e<strong>in</strong>mal1.000 Patienten.<br />

Für Marc Kischkewitz lagen dabei<br />

die Vorteile der ambulanten Betreuung<br />

von Patienten, die <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischer<br />

Pflege bedürfen, von<br />

Anfang an klar auf der Hand: „Es<br />

hilft natürlich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie den Patienten<br />

selbst, <strong>in</strong> vertrauter Umgebung<br />

zu se<strong>in</strong> –aber auch für die Familie<br />

ist eswichtig, den Betroffenen<br />

bei sich zu haben.“ Was nicht zuletzt<br />

bei betroffenen K<strong>in</strong>dern gilt.<br />

Klar ist aber auch, dass esalle<strong>in</strong> mit<br />

der Bereitstellung technischer Möglichkeiten<br />

zur Beatmung nicht getan<br />

ist. Ganz abgesehen davon, dass<br />

dieprofessionelle Bedienung der Geräte<br />

durch mediz<strong>in</strong>ische Laien<br />

schwierig ist – kann im privaten<br />

Umfeld auch die zweite Säule der<br />

Firmenphilosophie zum Tragen<br />

kommen: die ganzheitliche Betreuung.<br />

„Schließlich ist das Atemproblem<br />

zwar bei vielen unserer Patienten<br />

die zentrale Sorge, allerd<strong>in</strong>gs leiden<br />

die Betroffenen eben nicht zuletzt<br />

auch an den Symptomen der<br />

auslösenden Krankheit“, macht<br />

Marc Kischkewitz deutlich. Und so<br />

hat se<strong>in</strong> Unternehmen multiprofessionelle<br />

Teams zusammengestellt.<br />

Hier arbeiten unter anderem Atmungstherapeuten<br />

mit Alten- und<br />

Intensivkrankenpflegern zusammen,<br />

ergänzt durch Ergo- und Physiotherapeuten,<br />

bis h<strong>in</strong> zuHauswirtschaftshilfen.<br />

„So können wir ganz<br />

<strong>in</strong>dividuell auf die speziellen Bedürfnisse,<br />

die speziellen Krankheitsbilder<br />

unserer Patienten e<strong>in</strong>gehen“,<br />

so derFirmengründer.<br />

Wobei die Betreuung natürlich<br />

nicht immer im privaten Umfeld<br />

möglich ist. Dennoch muss der Weg<br />

nicht zwangsläufig <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Krankenhaus<br />

führen. Auch das ist Teil des <strong>in</strong>novativen<br />

Konzeptes: In betreuten<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> Frankenberg,<br />

Chemnitz, Dresden und Stollberg<br />

hat das Unternehmen für die Patienten<br />

eigene Privatbereiche geschaffen.<br />

„Hier haben sie nötige persönliche<br />

Freiräume, können aber jederzeit<br />

auch mit anderen Bewohnern zusammen<br />

se<strong>in</strong> –all das unter professioneller<br />

mediz<strong>in</strong>ischer und therapeutischer<br />

Betreuung“, beschreibt Marc<br />

Kischkewitz. Gerade hier wird deutlich,<br />

was der Firmenname vermitteln<br />

will: Leben trotz –und nicht zuletzt<br />

durch–<strong>in</strong>tensive Pflege.<br />

„E<strong>in</strong>e Entwöhnung istauch<br />

außerhalb derKl<strong>in</strong>ik möglich“<br />

Zur Erfolgsgeschichte der <strong>in</strong>tensiv-<br />

LEBEN GmbH gehören dabei natürlich<br />

auch zahlreiche persönliche Erfolgsgeschichten.<br />

„Natürlich können<br />

viele Patienten nach überstandener<br />

Krankheit oder durch moderne<br />

mediz<strong>in</strong>ische Möglichkeiten irgendwann<br />

auf die künstliche Langzeitbeatmung<br />

wieder verzichten“,<br />

freut sich Marc Kischkewitz. In enger<br />

Absprache mit den betreuenden<br />

Ärzten ist dann unter bestimmten<br />

Voraussetzungen auch e<strong>in</strong> ambulantes<br />

Weanen – die ambulante Entwöhnung<br />

–möglich. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsphase, die auf e<strong>in</strong> langsames<br />

Weanen setzt, um beispielsweise<br />

Stress- und Erschöpfungszustände<br />

des bisher langzeitbeatmeten Patienten<br />

zu verh<strong>in</strong>dern. Auch das<br />

macht die <strong>in</strong>tensivLEBEN GmbH<br />

möglich.<br />

E<strong>in</strong>e echte Erfolgsgeschichte also,<br />

made <strong>in</strong><strong>Sachsen</strong>. Jens Fritzsche<br />

<strong>in</strong>tensiv-LEBEN GmbH<br />

Standorte: Dresden,Leipzig,<br />

Burkhardtsdorf/Erzgebirge<br />

undHalle/Saale<br />

HauptbüroBurkhardtsdorf:<br />

Seilerweg 1d,<br />

09235 Burkhardtsdorf<br />

Tel.: 037212747010<br />

<strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>tensiv-leben.com<br />

Büro Radeberg:<br />

Ullersdorfer Str. 16<br />

01454 Radeberg<br />

Tel.: 035284195820<br />

Hochmoderne Technik hilft, dass Patienten auch außerhalb von Kl<strong>in</strong>iken künstlich beatmet werden können. Zudem unterstützen die Fachkräfte der <strong>in</strong>tensivLEBEN GmbH die Patienten auch<br />

bei der schwierigen Entwöhnung. E<strong>in</strong>e möglichst langsame Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsphase hilft dabei, dass die Patienten ohne Stress- und Erschöpfungszustände über diese Zeit kommen.<br />

<strong>in</strong>tensiv-leben.com

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