Zdirekt! 04-2020
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AUS DER BRANCHE<br />
Zwischen den Jahren<br />
Zwischen Weihnachten und Neujahr heißt es für Zeitarbeitnehmer – je nach Kundenanforderung<br />
– durcharbeiten oder durchatmen. Manche Einsatzunternehmen lassen<br />
die Produktion über die Feiertage fortlaufen, andere reduzieren die Arbeit oder<br />
schließen komplett. Doch diese alljährliche Erwägung wird von der Coronakrise auf<br />
den Kopf gestellt. Drei iGZ-Mitgliedsunternehmen erzählen, wie sie vorgehen und<br />
warum das Coronavirus auch hier eine Rolle spielt.<br />
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In der Pflegebranche laufe das Geschäft momentan<br />
zwar schlechter, aber es laufe weiter, berichtet Yvonne<br />
Pollmer, Geschäftsführerin von Silver Personallogistik.<br />
Während der Coronakrise werde externes Personal oft<br />
misstrauisch behandelt und sei nicht erwünscht. Trotz<br />
der Vorurteile sei das iGZ-Mitgliedsunternehmen aus<br />
Hamburg zwischen Weihnachten und Neujahr aber<br />
weiterhin gut beschäftigt. Denn auch zu dieser Zeit<br />
und insbesondere während der Pandemie seien Patienten<br />
auf Pflegekräfte angewiesen. Aus diesem Grund<br />
gelte für die Mitarbeiter zum Ende des Jahres eine Urlaubssperre.<br />
„Auch an den Feiertagen werden unsere<br />
Arbeitskräfte gebraucht“, so Pollmer. Der Feiertagszuschlag<br />
von 100 Prozent motiviere auf jeden Fall, bestätigt<br />
die Geschäftsführerin.<br />
HOHER BEDARF IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Beim iGZ-Mitglied at-work Fachpersonal GmbH aus<br />
Münster verhält es sich anders: Rund 80 Prozent der<br />
Belegschaft haben zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
nichts zu tun und gehen in Betriebsruhe. „Es kommt<br />
immer darauf an, was für einen Bedarf der Kunde hat“,<br />
erklärt Geschäftsführer Jaroslaw Kral. Bei den Kundenbetrieben<br />
aus der Maschinenproduktion und Schweißerei<br />
sei es üblich, zur Weihnachtzeit die Produktion<br />
ruhen zu lassen. Dies liege jedoch nicht an zu wenig<br />
Aufträgen. „Viele Mitarbeiter wollen den Urlaub zu<br />
dieser Zeit nehmen. Da möchte man auch entgegenkommen“,<br />
so Kral. Dies helfe auch den Urlaub der Mitarbeiter<br />
zu bündeln. Ansonsten käme es dazu, dass zu<br />
Gilbert Schlösser<br />
viele Arbeitskräfte zeitgleich Urlaub nehmen und bei