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SB_19239BLP

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2019<br />

Abschlussbericht<br />

DVS-Forschung<br />

Effiziente Emissionsabsaugung<br />

und<br />

Bauteilreinigung für<br />

die großflächige<br />

Laser-Remote-Bearbeitung<br />

mit Hochleistungslasern


Effiziente Emissionsabsaugung<br />

und Bauteilreinigung für die<br />

großflächige Laser-Remote-<br />

Bearbeitung mit<br />

Hochleistungslasern<br />

Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben<br />

IGF-Nr.: 19.239 N<br />

DVS-Nr.: Q6.023<br />

Fraunhofer-Gesellschaft e.V.,<br />

Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und<br />

Strahltechnik IWS<br />

Technische Universität Dresden,<br />

Fachrichtung Chemie und<br />

Lebensmittelchemie Professur<br />

für Anorganische Chemie<br />

Förderhinweis:<br />

Das IGF-Vorhaben Nr.: 19.239 N / DVS-Nr.: Q6.023 der Forschungsvereinigung Schweißen und<br />

verwandte Verfahren e.V. des DVS, Aachener Str. 172, 40223 Düsseldorf, wurde über die AiF im<br />

Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)<br />

vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des<br />

Deutschen Bundestages gefördert.


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen<br />

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind online abrufbar<br />

unter: http://dnb.dnb.de<br />

© 2019 DVS Media GmbH, Düsseldorf<br />

DVS Forschung Band 423<br />

Bestell-Nr.: 170532<br />

I<strong>SB</strong>N: 978-3-96870-422-7<br />

Kontakt:<br />

Forschungsvereinigung Schweißen<br />

und verwandte Verfahren e.V. des DVS<br />

T +49 211 1591-0<br />

F +49 211 1591-200<br />

forschung@dvs-hg.de<br />

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung in andere Sprachen, bleiben<br />

vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlages sind Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und die<br />

Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen nicht gestattet.


Seite 2 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19239 BR / 1+2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

0. Zusammenfassung 3<br />

1. Durchgeführte Arbeiten 4<br />

2. Verwendung der Zuwendung 36<br />

3. Notwendigkeit und Angemessenheit der geleisteten Arbeit 36<br />

4. Wissenschaftlich-technischer und wirtschaftlicher Nutzens der erzielten Ergebnisse 36<br />

5. Plan zum Ergebnistransfer in die Wirtschaft 37<br />

6. Anhang: Entwurf der Ergänzung zum DVS – Merkblatt 3222 39


Seite 4 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19239 BR / 1+2<br />

1. Durchgeführtee Arbeiten und Ergebnisse<br />

Im Rahmen des Forschungsvorhabens sind insgesamt acht Arbeitspaketee bearbeitet worden.<br />

Abbildung<br />

1: Übersicht der im Antrag geplanten Arbeitspakete des Projekts „CleanRemote“ mit Angabe der<br />

Kompetenzen der Forschungseinrichtungen TU Dresden (Lehrstuhl für anorganische Chemie), rechts<br />

und Fraunhofer IWS Dresden, links<br />

Dabei wurden Teilziele in einzelnen Arbeitspaketen (Abbildung 1) entweder primär durch die<br />

Forschungsstelle<br />

1 (FST1), dem Fraunhofer<br />

IWS wie beispielsweise AP2 oder die<br />

Forschungsstelle 2 (FST2), Lehrstuhl fürr anorganische Chemie der TU Dresden wie<br />

z. B. AP5<br />

und AP6 bearbeitet. Die weiteren Untersuchungen<br />

in den AP1, AP3, AP44 sowie AP7 und AP8<br />

im Rahmen des Projektes „CleanRemote“ wurden gemeinsamm bearbeitett und abgestimmt. Die<br />

erzielten<br />

Ergebnisse werden im Folgenden detailliert beschrieben und bezüglich Zielerfüllung<br />

bewertet.<br />

Arbeitspaket 1: Anforderungsanalyse<br />

Im Rahmen<br />

des<br />

Arbeitspaketes 1 -Anforderungsanalyse- (FST1, FST2) wurde<br />

ein<br />

Markscreening zur<br />

Remote-Systemtechnik, zu Abgasreinigungs- und Filtertechnik<br />

sowie zur<br />

Bauteilreinigung durchgeführt. Ergänzend dazu wurde eine Umfrage unter den pA-Mitgliedern<br />

des<br />

Projektes<br />

durchgeführt. In Abbildung 2 ist der dazu angefertigte Umfragebogen dargestellt.<br />

sowie interessierten Firmen<br />

zur Erarbeitung der konkreten Zielvorgaben


Seite 5 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19239 BR / 1+2<br />

Abbildung 2: Umfragebogen bzgl. der relevanten Projektanforderungen der von den pA-Mitgliedern bzw. weiteren<br />

interessierten Industrievertretern ausgefüllt wurde<br />

Folgende Themenschwerpunkte (Tabelle 1) wurden im Rahmen der Umfrage-Auswertung<br />

entnommen (Priorisierung gemäß Aufzählungsreihenfolge):.<br />

Tabelle 1: Zielvorgaben des Projektes<br />

Laser-Remote-Prozess Bauteilreinigung Absaugmanagement Werkstoffe<br />

- Flächiges Abtragen<br />

- Schweißen<br />

- Schneiden Nichtmetall<br />

- Partikelgrößen<br />

- Abgaszusammensetzung<br />

- CO 2 -Schneestrahlen<br />

- Elektrostatische<br />

Reinigung<br />

- Laserreinigung<br />

- Metalle (CrNi, Alu)<br />

- FKV (Duromer- /<br />

Thermoplast- Matrix)<br />

- Nichtmetalle<br />

Im Rahmen des 2. Projekttreffens bei der Firma Linde AG in Unterschleißheim wurden die<br />

detaillierten Festlegungen (Fokussierung) für die Arbeiten im Projektzeitraum getroffen. So<br />

wurde zusammen von den Industrievertretern und den FST1 und 2 festgelegt, dass sich auf den<br />

Laser-Abtrags-Prozess mittels Hochleistungslasern im kontinuierlich strahlenden Prozess<br />

konzentriert wird, da hierbei die meisten Emissionen in Form von Partikeln entstehen. Folgende<br />

Werkstoffe konnten im Rahmen des Projektes untersucht werden:<br />

- metallische Werkstoffe: AA2024 und EN-AW6082 (Alu) als auch<br />

- Edelstahl der Legierung 1.4301 (ES)<br />

- und ein unidirektionaler Faserverbundwerkstoff basierend auf Kohlenstofffaser und<br />

Epoxidmatrix (CFK-EP).<br />

Bei der Bauteilreinigung hat sich mehrheitlich das Interesse am CO 2 -Schneestrahlen gezeigt.<br />

Die Industrievertreter vermuteten hierbei auch das größte Potential, da es ein in die<br />

Fertigungslinie integrierbares, einfaches, physikalisches und auch kostengünstiges Verfahren<br />

darstellt.


Seite 6 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 19239 BR / 1+2<br />

Das Ziel des Arbeitspaketes, die Zusammenstellung des Anwendungsportfolios der<br />

Remotetechnologie als Basiswissen sowie die konkrete Anforderungsdefinition des Projektes<br />

wurden erreicht.<br />

Arbeitspaket 2: Remoteversuchsstand mit variablem Arbeitsvolumen<br />

Die Laser-Prozessuntersuchungen, die Emissionsmessungen sowie die praktischen Versuche<br />

zur Strömungssimulation aber auch ein Teil der Reinigungsversuche erfolgte im AP2 durch<br />

FST1 an einer am IWS neu aufgebauten, sehr flexiblen Remote-Laseranlage (Multi Remote<br />

Anlage, Abbildung 4). Diese zeichnete sich durch die Integration verschiedener Lasersysteme<br />

mit unterschiedlichen Laserwellenlängen und der Nutzung verschiedener Arbeitsfeldgrößen und<br />

damit einhergehend unterschiedlich großer Laserstrahldurchmesser aus.<br />

Die Versuche erfolgten am Remote-Versuchsstand mittels eines Single Mode - Faserlaser<br />

YLS3000SM, Fa. IPG Laser GmbH und der Verwendung eines Großfeld 3D-Scanners AS50,<br />

Fa. Raylase GmbH. Die optischen Einstellungen blieben für die gesamte Versuchsdurchführung<br />

konstant. Es wurde in einem Arbeitsfeld von max. 600 x 600 mm² gearbeitet, um die wie im<br />

Projektantrag beschriebene großflächige Bearbeitung mit relevanten, industrienahen<br />

Systemkonfigurationen und -parametern abzubilden. Dabei ergab sich bei einer<br />

Strahlprofilvermessung ein Fokusdurchmesser von ca. 110 µm (Abbildung 3).<br />

Abbildung 3:<br />

Laserstrahlprofilvermessung des am Versuchsstand genutzten Faserlasersystems in Kombination<br />

mit einem Raylase AS 50 Großfeld-Scanner und einem 600 mm x 600 mm Bearbeitungsfeld<br />

Die Versuchsanlage MuReA ist in ihrer Beschaffenheit und Vielseitigkeit als Labor- bzw.<br />

Prototyp so konzipiert, unterschiedlichste Aufgabenschwerpunkte abbilden zu können. In<br />

Abbildung 4 ist ein Überblick der Anlage in ihrer Gesamtheit dargestellt. Auf Abbildung 4a) ist<br />

die Steuerungsstruktur dargestellt. Durch mechansiche und steuerungstechnische Kombination<br />

von Achsportal und Großfeldscanner können auch größere Bauteile von über 2 x 2 m² Länge<br />

Bearbeitet werden.<br />

Die im z-Ausleger integrierten Großfeldscanner lassen sich dabei mittels z-Lagenmodul<br />

während der Bearbeitung im Fokus verändern. Der Bearbeiter ist dabei entweder durch eine<br />

außerhalb des Laborraum befindliche Anlagensteuerung und/oder durch eine im Volumen<br />

variable Absaughaube von der eigentlichen Bearbeitungsstelle getrennt und zum Zeitpunkt des<br />

Laserprozesses geschützt.

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