1-2021
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Dezember/Januar/Februar 1/<strong>2021</strong> Jg. 23<br />
HausundElektronik<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
MAGIC CIRCLE<br />
A magic touch to illuminate your space<br />
Lamp83, Seite 24
SUPERsystem<br />
Highlights<br />
· Hochwertig verarbeitetes Multifunktions-Soundsystem mit<br />
herausragenden Klangeigenschaften und hoher Funktionsvielfalt<br />
in edlem Design<br />
· DAB+/UKW und Internetradioempfang<br />
· DLNA und Bluetooth mit aptX Unterstützung<br />
· 2.7‘‘ (6.9cm) OLED Display und großes Bedienfeld,<br />
inkl. Joystick für einfachste Bedienung<br />
· Uhrzeitanzeige, Weckfunktion mit Sleep- & Snoozefunktion<br />
· Vorbereitet für Spotify Connect<br />
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ist eine Marke der:<br />
TELESTAR-DIGITAL GmbH · Am Weiher 14 ∙ D-56766 Ulmen<br />
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Editorial<br />
Künstliche Intelligenz und<br />
menschliche Dummheit<br />
Unser Leben wird mehr und mehr durch Technik dominiert, bis hin zur Künstlichen Intelligenz (KI) in<br />
die eigenen vier Wände. Doch lohnt es sich, hierbei kritisch abzuchecken, ob die damit verbundenen<br />
Erwartungen auch erfüllt werden können. Anhand von drei Beispielen aus dem Bereich „Haus und<br />
Elektronik“ möchte ich dies illustrieren.<br />
Ing. Frank Sichla<br />
Haus und Elektronik<br />
Das erste Beispiel ist recht lustig: Ein technikbegeisterter Bekannter hatte für teures Geld eine intelligente<br />
Katzenklappe installieren lassen. Die öffnete nur nach innen, wenn sich die mit einem Chip ausgestattete<br />
eigene Katze näherte, während sie nach außen ohne diese Einschränkung öffnete. Nun gab es da in der<br />
Nähe einen kleinen Waschbären, der das Hereingehen und Herauskommen der Katze beobachtete. Er<br />
gelangte ganz einfach ins Haus, indem er die Klappe zu sich herauszog, machte sich über das Katzenfutter<br />
her und flüchtete, vom Hausherrn überrascht, zunächst mal in den Keller, um nach einiger im Haus<br />
gestifteten Unordnung wieder durch die Klappe zu verschwinden. Dumm gelaufen für den auf seine<br />
vermeintlich intelligente Lösung stolzen Hausherren…<br />
Das zweite Beispiel ist nach meiner Meinung ein echter Skandal: Das kriminaltechnische Labor Bundpol<br />
testet Technik auf Schwachstellen und Sicherheitslücken, etwa Funkalarmanlagen, die sich dank ihrer<br />
Flexibilität und einfachen Installation großer Beliebtheit erfreuen. Unbekannt ist dabei oft, dass Diebe<br />
eine solche Alarmanlage leicht deaktivieren können. Daher fielen alle Funkalarmanlagen, die vom<br />
Bewegungsmelder über Fenstermelder sowie mit dem Handynetz verbunden werden, bei Tests auf<br />
Manipulationssicherheit durch. Die Deaktivierung gelingt leicht mit handelsüblichen Geräten, sogenannten<br />
Jammern, die man legal für wenig Geld im Internet erhält. Da macht auch die „Sicherheitsfrequenz“ 868<br />
MHz keine Ausnahme. Anwender, die aufgrund der Installationsvorteile eine Funkalarmanlage wählen,<br />
wiegen sich dummerweise leider in falscher Sicherheit…<br />
Beispiel Nummer drei: Im smarten Heim der Zukunft soll Künstliche Intelligenz (KI) das Kommando in der<br />
Steuerungszentrale übernehmen und für eine automatisierte Rundumversorgung sorgen. „Bei der weiteren<br />
Entwicklung von Smart Living wird KI eine entscheidende Rolle spielen“, meint Michael Schidlack von der<br />
Wirtschaftsinitiative Smart Living. Denn die KI könne mithilfe von Sensoren, Mikrofonen und Kameras alle<br />
Wünsche der Bewohner erfüllen.<br />
Doch Sicherheitsspezialisten wie Rolf Haas von McAfee wissen: Wer auf die Wohnungssteuerung<br />
zugreifen kann, der beherrscht Haus und Bewohner. Deshalb muss diese extrem gut abgesichert<br />
sein. Genau da aber gibt es noch viel Nachholbedarf: Die Verschlüsselung ist oft mangelhaft, die<br />
Steuerungssysteme lassen sich teilweise über wenig abgesicherte Apps bedienen. Daher gilt die<br />
Steuerungs-Software für das Smart Living unter Sicherheitsexperten als recht offen. In Sachen Sicherheit<br />
besteht also auch beim Smart Living noch Nachholbedarf.<br />
Solch intelligente Systeme lassen sich dank KI per Spracheingabe steuern. Das führt uns zu<br />
Spracheingabesystemen wir Alexa, Siri und Google Home. Dass diese datenschutzrechtlich erhebliche<br />
Sicherheitslücken aufweisen, stört die meisten Nutzer nicht, was steigende Verkaufszahlen untermauern.<br />
Olaf Pusch, IT-Sicherheitsexperte, verweist darauf, dass so ein Gerät die ganze Zeit mithören muss, um<br />
reagieren zu können. Dabei kann es sich auch einmal „verhören“ und dann private Gespräche an einen<br />
zufälligen Kontakt versenden. Das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen<br />
fand heraus, dass Alexa keineswegs nur auf ihr festgelegtes Signalwort reagiert, sondern auch auf ähnlich<br />
klingende Begriffe. Daher sind die Nutzer und ihre Privatsphäre nicht absolut sicher.<br />
Alexa-Nutzer stimmen zu, dass ihre Gespräche ausgewertet werden könnten – aber ob von einer KI oder<br />
von Menschen, das lässt Amazon offen. Bekannt ist nur, dass alles, was nach Aussprechen des Code-<br />
Wortes gesagt wird, auf amerikanischen Servern landet. Und das unabhängige IT-Sicherheitsinstitut<br />
AV-Test stellte bei Alexa sogar einen permanenten Datenversand fest, auch wenn das Gerät eigentlich aus<br />
sein sollte.<br />
Lt. DSGVO müssen „Kunden über alles einfach, klar und verständlich informiert werden“.<br />
Bundesjustizministerin Katarina Barley hält daher die Praktik, Sprachbefehle aufzuzeichnen, nur weil die<br />
Datenschutzerklärung schwammig sei, für „nicht akzeptabel“ und droht mit Bußgeldern in Höhe von 4 %<br />
des Jahresumsatzes. Dies ist nach meiner Meinung vielleicht etwas dumm, denn wie will man Amazon<br />
bestrafen, wenn man es nicht einmal besteuern kann?<br />
Ing. Frank Sichla<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 3
Inhalt 1/<strong>2021</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Aktuelles<br />
10 Digitalisierung<br />
14 Gebäudetechnik<br />
19 Gebäudekommunikation<br />
20 Gebäudeautomation<br />
24 Lichttechnik<br />
28 Smart-Home<br />
30 KNX<br />
32 Elektroinstallation<br />
36 Netzwerkkomponenten<br />
38 Messtechnik<br />
40 Photovoltaik<br />
41 Energiemanagement<br />
42 TV, Radio und Internet<br />
46 Brandschutz<br />
51 Sicherheitstechnik<br />
52 Videoüberwachung<br />
54 Zutrittskontrolle<br />
Zum Titelbild:<br />
MAGIC CIRCLE -<br />
A magic touch to<br />
illuminate your space<br />
MAGIC CIRCLE von Lamp83 eignet sich<br />
optimal für den Einsatz in Geschäftsbauten,<br />
Wohnhäusern, Cafés, Restaurants, Hotels,<br />
Lobbies, Foyers oder Galerien für dekorative und<br />
gleichzeitig effiziente Highlights. 24<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Anzeigenverwaltung:<br />
beam-Verlag<br />
Johanna Pierson<br />
johanna.pierson@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-12<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla<br />
Dipl. Ing. Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck und Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitäts druckerei<br />
GmbH & Co KG<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />
Warenbezeichnungen und dergleichen werden in<br />
der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Cybersicherheit in der Gebäudeautomation<br />
Cybersicherheit für industrielle Steuerungsnetze ist aus vielen Gründen eine Herausforderung<br />
für sich. Ungeklärte oder überlappende Verantwortlichkeiten, technische Probleme, mangelnde<br />
Erfahrung auf Seiten der Anlagenbetreiber und der Sicherheitsexperten im Unternehmen, um nur<br />
einige zu nennen. 22<br />
4 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Einfache<br />
Verlängerung,<br />
Verbindung und<br />
Reparatur von<br />
Datenleitungen<br />
Bei der Instandhaltung, Erweiterung,<br />
aber auch bei der Neuinstallation von<br />
Netzwerkverkabelungen kann es vorkommen,<br />
dass ein Kabel einfach etwas zu kurz ist.<br />
Hier bietet der Kabelverbinder Class EA von<br />
Metz Connect eine intelligente und flexible<br />
Lösung, um Datenleitungen einfach und ohne<br />
Verwendung von Spezialwerkzeugen zu<br />
verlängern oder zu verbinden. 36<br />
Netzwerkanalyse im<br />
Taschenformat<br />
netool.io ist der smarte und kompakte<br />
Ethernet Tester von Messkom für die<br />
Überwachung und Analyse von<br />
Datennetzwerken. Mit dem netool.io<br />
und seiner kompakten Größe<br />
passt das NETOOL in jede<br />
Hosentasche.<br />
Der IT-Experte hat<br />
nun immer<br />
das passende<br />
Messgerät für<br />
die Netzwerk-<br />
Analyse- und<br />
-übersicht<br />
dabei. 38<br />
Domekamera mit 180°<br />
Abdeckung<br />
Milesight hat Domekameras entwickelt, die eine 180°-Überwachung<br />
ermöglichen. Die Serie ISIS-MS-Cxx76 ist mit 5 und<br />
mit 8 Megapixel Auflösung erhältlich (Vertrieb: FRS) 53<br />
Sicherheit,<br />
Komfort und<br />
Energiemanagement<br />
–<br />
Hand in Hand!<br />
Die wahlweise unidirektionale/<br />
bidirektionale MC 1500 KNX-<br />
Kommunikationsbaugruppe 2.0 von<br />
ABI-Sicherheitssysteme GmbH<br />
verbindet die Gebäudeautomation<br />
nach internationalen KNX- Standards<br />
mit professioneller Sicherheitstechnik.<br />
Die perfekte, zuverlässige und sichere<br />
Verbindung von Sicherheit, Komfort und<br />
Energiemanagement. 30<br />
Technische<br />
Lösungen für den<br />
Brandschutz in der<br />
Küche<br />
Fast jeder zweite Wohnungsbrand (48 %)<br />
entsteht einer aktuellen Studie zufolge<br />
in der Küche. Brandschutzexperten<br />
sehen dringend Handlungsbedarf, um<br />
den Risikoschwerpunkt Küche sicherer<br />
zu machen. Eine technische Lösung von<br />
Indexa sind unter anderem sogenannte<br />
Herdwächter mit automatischer<br />
Abschaltfunktion – für die es seit fünf<br />
Jahren sogar eine europäische Norm<br />
gibt. 48<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 5
Aktuelles<br />
Jultec mit Innovationspreis Baden-Württemberg<br />
ausgezeichnet<br />
© Tom Maurer<br />
Jultec GmbH<br />
www.jultec.de<br />
des Landes Baden-Württemberg für<br />
die Auszeichnung. Ebenso danken wir<br />
der Jury, die es sicher nicht leicht hatte,<br />
sich in die Innovationen aus den unterschiedlichsten<br />
Technologiebereichen<br />
einzuarbeiten und eine Entscheidung<br />
zu treffen. Der Innovationspreis des<br />
Landes Baden-Württemberg erfüllt<br />
uns mit Stolz, denn er bestätigt unsere<br />
Ausrichtung, mit unseren Produkten<br />
echte Innovationen zu schaffen. Wir<br />
werden uns nicht auf den Lorbeeren<br />
der Auszeichnung ausruhen, sondern<br />
weiterhin innovative Problemlöser entwickeln.<br />
Dafür haben wir noch viele<br />
Ideen und stets die Anforderungen<br />
des Marktes im Blick.“<br />
Die Geräte der JOS-Serie wandeln<br />
optische Signale in klassische elektrische<br />
Signale zur Einspeisung in<br />
sogenannte Einkabel-Empfangsanlagen<br />
für Satellitenempfang. Sie sind<br />
äußerst kompakt, sodass sie sich leicht<br />
in Medienverteiler integrieren oder bei<br />
Die Jultec GmbH wurde für ihre Produktreihe<br />
„JOS – Glasfaser nach Einkabel<br />
Wandler“ mit dem Innovationspreis<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
2020 ausgezeichnet. Jultec ist<br />
einer von fünf Preisträgern, die sich<br />
unter 79 Bewerbern für den Innovationspreis<br />
durchgesetzt haben.<br />
Hintergrund: Das Land Baden-Württemberg<br />
vergibt seit 1985 seinen Innovationspreis<br />
an im Land ansässige<br />
kleine und mittlere Unternehmen aus<br />
Industrie, Handwerk sowie technologischer<br />
Dienstleistung. Der Innovationspreis<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
würdigt beispielhafte Leistungen<br />
bei der Entwicklung neuer Produkte,<br />
Verfahren und technologischer Dienstleistungen<br />
oder bei der Anwendung<br />
moderner Technologien in Produkten,<br />
Produktion oder Dienstleistungen. Bei<br />
der in diesem Jahr ausgezeichneten<br />
JOS-Geräteserie der Jultec GmbH<br />
handelt es sich um teilnehmergesteuerte<br />
Einkabelumsetzer mit Glasfasereingang<br />
für den Empfang von Satellitensignalen.<br />
Klaus Müller, Gründer und Geschäftsführer<br />
der Jultec GmbH, sagte: „Wir<br />
danken dem Wirtschaftsministerium<br />
einer Nachrüstung unauffällig in der<br />
Wohnung platzieren lassen. Sie sind<br />
mit einem oder zwei Glasfasereingängen<br />
zur Einspeisung von einem oder<br />
zwei Satellitensystemen ausgestattet.<br />
Die Wandler können an verschiedene<br />
Glasfasersysteme angepasst werden.<br />
Ausgangsseitig stehen acht bzw. 16<br />
Userbänder zur Verfügung, die konfigurierbar<br />
sind. Die JOS-Geräte sind<br />
nicht nur äußerst kompakt, sondern<br />
auch energiesparend. Die Versorgung<br />
der Geräte erfolgt ausschließlich<br />
über die angeschlossenen Empfangsgeräte.<br />
Die Preisverleihung fand pandemiebedingt<br />
virtuell statt. ◄<br />
6 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Der digitale Dialog –<br />
machen Sie ihn möglich mit dem einfachen<br />
Aufbau Ihrer zukunftssicheren digitalen Infrastruktur<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
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Klassifizierte Kabel-Meterware gem. EU-BauPVO<br />
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Tischanschlussfeld<br />
Vorteile<br />
Stabile, kratzfeste Vollmetallausführung<br />
Harmonische Tischintegration<br />
Hohe Flexibilität, einfache Montage<br />
„Push-to-Lift”-Funktion<br />
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Wunsch-RAL-Farbe möglich<br />
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SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />
gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />
qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />
Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />
der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst<br />
Kabel-Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />
Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />
Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />
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Aktuelles<br />
Virtuelle Themenwelt der Kommunikationstechnik<br />
Telegärtner Karl Gärtner<br />
GmbH<br />
www.telegaertner.com<br />
Die neue virtuelle Themenwelt von Telegärtner<br />
zeigt Technologien und Produktlösungen<br />
in einer dreidimensionalen<br />
virtuellen Welt und macht moderne<br />
Kommunikations-Infrastrukturen interaktiv<br />
erlebbar. Kommunikationstechnik<br />
interessant darzustellen ist keine einfache<br />
Aufgabe. Telegärtner nimmt die<br />
Herausforderung an und schafft eine<br />
interaktive, realitätsnahe Erlebniswelt<br />
mit atmosphärischen Audio- und Lichtsimulationen,<br />
wie sie Anwender von<br />
Online-Spielen und virtuellen Realitäten<br />
kennen. Die Besucher bewegen<br />
sich durch die Themenwelt, können<br />
per Mausklick Wände und Abdeckungen<br />
entfernen, Details heranzoomen<br />
und eine Fülle von Informationen abrufen.<br />
Wer möchte, kann natürlich auch<br />
virtuell in Produktbroschüren blättern.<br />
„Die globale Digitalisierung mit innovativen<br />
Lösungen aktiv mitzugestalten,<br />
ist eines unserer wichtigsten Ziele“, so<br />
Florian Gärtner, CEO und Mitinhaber<br />
der Telegärtner Karl Gärtner GmbH.<br />
„Daher ist es nur konsequent, auch<br />
in der Kommunikation verstärkt digitale<br />
Medien einzusetzen.“ Die neue<br />
Telegärtner-Themenwelt geht am 24.<br />
November 2020 online. Den Einstieg<br />
in die digitale Welt bildet das Information-Center.<br />
Hier können sich die<br />
Besucher an einem dreidimensionalen<br />
Modell der Themenwelt einen Überblick<br />
verschaffen und wie gewohnt in<br />
Broschüren blättern sowie Informationsmaterial<br />
und Muster bestellen. Am<br />
24. und 25. November kann man sich<br />
im Live-Chat mit Mitarbeitern von Telegärtner<br />
austauschen. Die Experten<br />
von Produktmanagement, Technik und<br />
Vertrieb stehen an beiden Tagen von<br />
06:30 bis 20:00 Uhr zur Verfügung.<br />
Außerhalb des Information-Centers<br />
stehen als spezialisierte Themenbereiche<br />
im ersten Schritt Mobilfunk,<br />
Edge Data Center, Bürogebäude und<br />
Fabrikhalle zur Erkundung bereit. Die<br />
Themenwelt wird kontinuierlich erweitert,<br />
weitere Elemente sind bereits in<br />
Planung.<br />
„Uns war es wichtig, unseren Kunden<br />
einen weiteren Weg zu Produktinformationen<br />
und Applikationsbeispielen<br />
zu öffnen“, so Tanja Bensel, Head of<br />
Marketing bei Telegärtner. „Die User<br />
können in die Welt der Produktlösungen<br />
vollkommen eintauchen und komplexe<br />
Informationen nicht nur abrufen,<br />
sondern sie auf eindrucksvolle Weise<br />
interaktiv erleben.“<br />
Die Themenwelt mit ihrem interaktiven<br />
Angebot bleibt dauerhaft online und<br />
steht nach dem 24. November jederzeit<br />
für einen Besuch bereit.<br />
Mehr Informationen zur neuen Themenwelt von Telegärtner finden Sie<br />
unter: https://www.telegaertner.com/tgworld<br />
Messe elektrotechnik <strong>2021</strong> wird auf September verschoben<br />
Die von der Messe Dortmund organisierte<br />
Messe elektrotechnik wird<br />
vom Februar auf Ende September<br />
<strong>2021</strong> verschoben. Ausschlaggebend<br />
ist die jüngste Pandemie-Entwicklung.<br />
Nationale Reiserestriktionen,<br />
die Verschärfung der geltenden<br />
Corona- Verordnungen und<br />
der verhangene Lockdown bringen<br />
anhaltende Unwägbarkeiten mit sich.<br />
„Die rechtzeitige Verschiebung ist ein<br />
folgerichtiger Schritt für eine erfolgreiche<br />
Durchführung Ende September<br />
<strong>2021</strong>.<br />
Gesundheit steht im<br />
Vordergrund<br />
Der Gesundheit aller Beteiligten räumen<br />
wir damit höchste Priorität ein“,<br />
sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin<br />
der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.<br />
Um die notwendige Planungssicherheit<br />
für alle Beteiligten zu gewährleisten,<br />
wurde für die alle zwei Jahre<br />
stattfindende elektrotechnik der<br />
neue Termin mit dem Fachverband<br />
Elektro- und Informationstechnische<br />
Handwerke NRW (FEH NRW) als<br />
fachlicher und ideeller Träger der<br />
elektrotechnik, dem Messe beirat<br />
und den Ausstellern gefunden. Die<br />
Fachmesse für Gebäude-, Industrie,<br />
Energie- und Lichttechnik wird auf<br />
den 29. September bis 1. Oktober<br />
<strong>2021</strong> verschoben.<br />
„Diese gemeinsam getroffene Entscheidung<br />
für eine elektrotechnik<br />
<strong>2021</strong> im September und gegen<br />
eine Absage ist ein starkes Signal<br />
an die Branche“, sagt Martin Böhm,<br />
Präsident des FEH NRW. „Wir verzeichnen<br />
in unseren Gesprächen<br />
den Wunsch zur Rückkehr in die<br />
Normalität. Dabei ist es nicht nur<br />
der Wunsch – auch der Bedarf ist<br />
enorm, sich wieder persönlich auf<br />
einer Fachmesse mit einer optimalen<br />
Umgebung für erfolgreiche<br />
Geschäfte zu treffen. Mit der Verschiebung<br />
erhöht sich gleichzeitig<br />
unsere Chance für eine erfolgreiche<br />
elektrotechnik <strong>2021</strong>. Aufgrund der<br />
Corona-Entwicklung in den vergangenen<br />
Sommer- und Herbstmonaten<br />
sind wir felsenfest von einer<br />
Verbesserung der Situation im kommenden<br />
September überzeugt“, so<br />
Böhm weiter.<br />
Weiterführende<br />
Informationen finden Sie auf<br />
www.messe-elektrotechnik.de<br />
8 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Aktuelles<br />
Theben Bewegungs-/Präsenzmelder erhält German Design Award <strong>2021</strong><br />
Die Theben theMura Bewegungs-/<br />
Präsenzmelder zur Wandmontage<br />
wurden aktuell mit den renommierten<br />
German Design Award <strong>2021</strong> in der<br />
Kategorie „Building and Elements“<br />
ausgezeichnet. Die Geräte machen<br />
durch ihr besonders flaches, attraktives<br />
Design in jedem Innenraum<br />
eine gute Figur.<br />
Hintergrund<br />
Bei den Theben theMura Bewegungsund<br />
Präsenzmeldern gehen hochwertiges<br />
Design und umfassende Funktionalität<br />
Hand in Hand. Die Fachjury<br />
des German Design Award betont<br />
in ihrer Begründung den besonderen<br />
Designfaktor: „Das schlichte<br />
puris tische Design in Verbindung<br />
mit der flachen und kompakten Bauweise<br />
sorgt für eine dezente Optik<br />
der Bewegungs- und Präsenzmelder,<br />
die hierdurch in viele Interieurkonzepte<br />
passen.“<br />
Für Renovierung und<br />
Neubau<br />
Die Wandmelder theMura eignen<br />
sich zur energieeffizienten Beleuchtungssteuerung<br />
z.B. in Korridoren,<br />
Treppenhäusern, Kellern und WCs.<br />
2-Draht-Melder sind vor allem bei<br />
Renovierungen und Umbauten in<br />
Kombination mit einem Theben Treppenlicht-Zeitschalter<br />
geeignet. Die<br />
3-Draht-Melder finden ihren Einsatz<br />
auch in Neubauten und überzeugen<br />
insbesondere als Präsenzmelder<br />
mit praktischen Zusatzfunktionen.<br />
Neben dem Theben-Design ermöglicht<br />
ein breites Spektrum an verfügbaren<br />
Abdeckrahmen die Anwendung<br />
in Schalterprogrammen von<br />
Busch-Jaeger, Jung, Merten, Gira,<br />
Legrand, Berker und Feller.<br />
• Theben AG<br />
info@theben.de<br />
www.theben.de<br />
Zur Gewinner-Galerie des German Design Award <strong>2021</strong> in der Kategorie Building and Elements:<br />
www.german-design-award.com/die-gewinner/galerie/detail/32728-themura.html<br />
Arku Plast wird zu Link Kunststofftechnik<br />
Nicole und Oliver<br />
Wagner (3. und 4.<br />
v.l.) übergeben Arku<br />
Plast in die Hände<br />
von Daniel Link,<br />
Jürgen Witzendorff<br />
und Markus Link<br />
(1., 2. und 5. v.l.)<br />
„Wir freuen uns, dass die Arku Plast Spritzguss<br />
GmbH als neues Geschäftssegment unser Unternehmen<br />
bereichert“, erklärt Jürgen Witzendorff, Prokurist<br />
der Link GmbH Butzbach und verantwortlich<br />
für Marketing und Vertrieb. Zum 1. November 2020<br />
hat das Unternehmen die in Mücke ansässige Arku<br />
Plast als neue Sparte „Link Kunststofftechnik“ integriert.<br />
Der dortige Produktionsstandort mit sieben<br />
Mitarbeitern bleibt bestehen. Die bisherigen Inhaber<br />
Nicole und Oliver Wagner bringen ihr Knowhow<br />
künftig als Mitarbeiter des neuen Geschäftsfelds<br />
ein. 20 Jahre lang war Arku Plast Partner<br />
von Link und produzierte Spritzgussgehäuse für<br />
deren Sicherheitssensoren. Auch in eigener Regie<br />
stellt Link schon immer Bauteile in Kunststofftechnik<br />
für eigene Komponenten der Sicherheitstechnik<br />
und Gebäudeautomation her. „Nun haben wir<br />
mehr Kapazitäten, mehr Knowhow und mehr Personal“,<br />
freuen sich die Geschäftsführer Daniel und<br />
Markus Link. „Und wir können damit unser Produktsortiment<br />
erweitern, neue Kunden gewinnen<br />
und unsere Geschäftstätigkeit ausweiten“, ergänzt<br />
Matthias Koch. Der Senior Key-Account-Manager<br />
von Link wird federführend die „Link Kunststofftechnik“<br />
zusammen mit Nicole und Oliver Wagner ausbauen.<br />
Letztere betreuen weiterhin die bisherigen<br />
Kunden von Arku Plast: „Wir sind sehr froh, mit Link<br />
ein Unternehmen gefunden zu haben, bei dem wir<br />
die Erfolgsgeschichte unseres Familienbetriebes<br />
in sehr guten Händen wissen und unter dessen<br />
Dach wir sie gemeinsam weiterentwickeln können.“<br />
Aus der Erweiterung ergeben sich attraktive Synergieeffekte.<br />
„Wir können unseren Kunden nicht nur<br />
Kunststoffprodukte anbieten, sondern sind in der<br />
Lage, sie so zu entwickeln und herzustellen, dass<br />
sie gleichzeitig mit dem von ihnen gewünschten<br />
technischen Innenleben, zum Bespiel Platinen,<br />
bestückt sind“, erklärt Matthias Koch. „Für unsere<br />
Bestandskunden ist das ein willkommener Mehrwert.<br />
Und gegenüber neuen Kunden positionieren<br />
wir uns damit als attraktiver Produktentwickler<br />
und Hersteller.“<br />
Bisher entwickelte und produzierte Link vor allem<br />
für Kunden aus dem Bereich Security und Building<br />
Automation. Mit dem Erwerb von Arku Plast kommen<br />
Kunden aus weiteren Branchen wie der Auto-<br />
Zuliefer- und der Elektroindustrie, dem Maschinenbau<br />
sowie der Schweißtechnik hinzu.<br />
• Link GmbH<br />
www.link-gmbh.com<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 9
Digitalisierung<br />
Digitalisierung der Baubranche: BIM & Co.<br />
Bildquelle: www.tekla.com/de/bimwissen/bim/was-ist-bim<br />
Durch einen bereits Jahre andauernden<br />
Boom kommt es zu Kapazitätsengpässen<br />
beim Baugewerbe. Kann hier die<br />
Digitalisierung mit ihrer Hauptspielart<br />
Building Information Modeling (BIM,<br />
Gebäudedatenmodellierung) für Entspannung<br />
sorgen?<br />
Die obige Frage stellt sich sofort,<br />
wenn man weiß, dass die Engpässe<br />
insbesondere bei den Ausführungs-<br />
Dienstleistungen, also den klassischen<br />
Gewerken wie Elektroinstallation oder<br />
Verputzung, auszumachen sind. Die<br />
Auftragsbücher der entsprechenden<br />
Handwerksbetriebe sind meist prall<br />
gefüllt. Mit Digitalisierung haben diese<br />
Marktteilnehmer wohl nicht viel am<br />
Hut. Warum auch, wenn das Geschäft<br />
so gut wie nie läuft und man Höchstpreise<br />
durchsetzen kann?<br />
Digitalisierung soll<br />
Bauabläufe verbessern<br />
und beschleunigen<br />
Die Implementierung neuer Technologien,<br />
wie z.B. der Einsatz von Building<br />
Information Modeling (BIM), erfordert<br />
beachtliche Anstrengungen und<br />
Kosten. Sie muss in Zukunft eine deutliche<br />
Steigerung der Margen bewirken,<br />
da sonst der Aufwand umsonst<br />
wäre. Zudem kann von einem Auftragsniveau<br />
wie derzeitig nicht auf<br />
lange Sicht ausgegangen werden. Der<br />
aktuelle Boom ist schließlich wesentlich<br />
auch dadurch begründet, dass die<br />
Kinder der Baby-Boomer-Generation<br />
nun neuen Wohnraum suchen, während<br />
die Eltern meist im alten Wohnraum<br />
wohnen bleiben. Dazu sollte<br />
man vielleicht auch wissen, dass sich<br />
die sogenannte Baby-Boomer-Generation<br />
durch eine Reproduktionsrate<br />
von lediglich 1,4 auszeichnete.<br />
Doch andererseits eröffnet Digitalisierung<br />
interessante Potentiale zur Fehlervermeidung<br />
bzw. Effizienzsteigerung.<br />
So schätzt man heute den Fehlerkostenanteil<br />
im Bauhauptgewerbe auf<br />
rund 10% des Jahresumsatzes. Eine<br />
spürbare Reduzierung dieser Mehrarbeiten<br />
bzw. Zusatzkosten wäre also<br />
absolut gesehen recht attraktiv.<br />
Dennoch verwundert es nicht, dass<br />
das Baugewerbe bei der Digitalisierung<br />
im Vergleich zu anderen Branchen<br />
eher zurückliegt.<br />
Bei der Umgestaltung eines Bauunternehmens<br />
hin zu einer stärkeren<br />
Digitalisierung identifizierte die Unternehmensberatung<br />
Roland Berger vier<br />
Aspekte:<br />
• Erhebung und Verarbeitung digitaler<br />
Daten<br />
• mobiler Zugriff auf das Internet und<br />
interne Netze<br />
• Vernetzung und Synchronisation<br />
bislang voneinander getrennter<br />
Aktivitäten<br />
• Einsatz von autonomen und sich<br />
selbst organisierenden Systemen<br />
Aus der Palette digitaler Technologien<br />
scheinen sich im Baugewerbe<br />
die folgenden besonders anzubieten:<br />
• BIM/3D-Druck<br />
• Augmented Reality<br />
• autonom agierende Maschinen<br />
BIM/3D-Druck<br />
Die Formulierung „Building Information<br />
Modeling“ wurde erstmals im Jahr<br />
2002 von der Firma Autodesk benutzt,<br />
um einen auf einem 3D-Modell basierenden<br />
Prozess zu beschreiben. Die<br />
Bauindustrie kann hier von den Erfahrungen<br />
der Fertigungsindustrie profitieren,<br />
wo BIM als Digital Prototyping<br />
bereits weitverbreitet ist. Allerdings<br />
werden im Bauwesen keine physikalischen<br />
3D-Prototypen gefertigt; BIM<br />
ist lediglich eine digitale Methode zur<br />
Optimierung von Planungsprozessen<br />
im Bauwesen.<br />
Doch wie können damit Bauprojekte<br />
mit viel kürzeren Zeitplänen und zu<br />
reduzierten Kosten realisiert werden?<br />
Nun, BIM ermöglicht es Unternehmen,<br />
den Informationsfluss zwischen den<br />
„Schnittstellen“ sicherzustellen und hieraus<br />
einen Effizienzgewinn zu schöpfen.<br />
Dazu liegen die Informationen zur Planung,<br />
Errichtung und anschließenden<br />
Nutzung von Bauwerken komplett in<br />
einem einzigen Datensatz vor. Hierbei<br />
spannt sich der Bogen vom Projekt-Controlling<br />
über die Arbeitsvorbereitung<br />
bis zur Qualitätskontrolle. So<br />
spielt BIM etwa stark in die Gebäudeautomation<br />
hinein. Die reibungslose<br />
Zusammenarbeit zwischen den<br />
Projektbeteiligten erfordert allerdings<br />
absolute Transparenz.<br />
Bei der BIM-Planung bildet das detailgetreue<br />
Abbild eines Gebäudes<br />
(3D-Modell, auch „digitaler Zwilling“<br />
genannt) die Basis der Datenerfassung.<br />
Darum ranken sich sämtliche<br />
Daten, die während des Lebenszyklus´<br />
eines Gebäudes in das Projekt<br />
einfließen.<br />
„Mit der BIM-Methode erweitern alle Projektbeteiligten<br />
das 3D-Modell sukzessive<br />
um Daten bzw. Teilmodelle. Analysetools<br />
prüfen das 3D-Modell automatisch<br />
auf Kollisionen und inkonsistente<br />
Daten. Auf diese Weise lassen<br />
sich Fehler frühzeitig in jeder Planungsphase<br />
erkennen und entsprechende<br />
Änderungen im Projekt schnell vornehmen.<br />
… Da Mehrfacheingaben und<br />
Übertragungsfehler bei der Zusammenführung<br />
verschiedener Fachmodelle<br />
durch die automatische Kollisionskontrolle<br />
ausgeschlossen werden,<br />
steigt die Qualität der Projektdokumentation.“<br />
(www.isbcad.de/bim/was-istbim/).<br />
Damit also höhere Planungseffizienz<br />
und Planungssicherheit.<br />
Mit BIM werden Daten nur einmal eingegeben<br />
und die Prüfung auf Konsistenz<br />
erfolgt automatisiert. Alle<br />
2D-Pläne basieren auf den Daten des<br />
3D-Modells. Änderungen an diesem<br />
wirken sich unmittelbar auf alle Teilmodelle<br />
und abgeleiteten Pläne aus.<br />
Dadurch weniger Fehler und Vermeidung<br />
kostspieliger Nacharbeiten auf<br />
der Baustelle.<br />
Apropos „Schnittstellen“: Die Industry<br />
Foundation Classes (IFC) sind<br />
ein von buildingSMART entwickeltes<br />
Modell und bezeichnen ein herstellerneutrales<br />
und offenes Datenaustauschformat.<br />
Ermöglicht wird ein<br />
verlustfreier Austausch von Datenmodellen<br />
inklusive Gebäudestrukturen<br />
und -informationen sowie Bauteileigenschaften<br />
zwischen allen Teilnehmern<br />
am Bauprozess.<br />
10 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Digitalisierung<br />
Die aktuelle Version IFC4 ist übrigens<br />
auch ein offizieller ISO-Standard (ISO<br />
16739:2013).<br />
BIM-Vorteile<br />
Etwa der Seite www.isbcad.de/bim/<br />
was-ist-bim/ kann man folgende Vorteile<br />
entnehmen:<br />
• bessere Kommunikation und Vernetzung<br />
BIM-Projekte können ein hohes Maß<br />
an Komplexität annehmen, ohne dass<br />
Verwirrung auftreten kann. Man hat zu<br />
jeder Zeit Zugriff auf alle relevanten<br />
Daten auf aktuellstem Niveau.<br />
• höhere Planungsqualität<br />
„Die Arbeit am selben 3D-Modell und<br />
verschiedene Ansichten in den Plänen<br />
der jeweiligen Fachdisziplin führen zu<br />
einer höheren Qualität in der Planung.“<br />
• Kollisionskontrolle<br />
Weniger Fehler bedeutet natürlich weniger<br />
Kosten: „Dank der automatisierten<br />
Kollisionskontrolle werden Probleme<br />
bereits in einem sehr frühen Stadium<br />
des Planungsprozesses erkannt. Dies<br />
führt zu einer erheblichen Kostensenkung<br />
und verhindert Nachträge und<br />
Ausschüsse auf der Baustelle.“<br />
• ein Modell, eine Datenquelle<br />
„Einer der großen Vorteile der BIM-<br />
Methode ist, dass sämtliche Daten<br />
zentral im 3D-Modell verwaltet werden.<br />
Dieser Umstand schließt Differenzen<br />
in den Daten aus und reduziert<br />
die Wahrscheinlichkeit eines Informationsverlustes.“<br />
• höhere Planungseffizienz<br />
„Standards für den Datenaustausch, wie<br />
die IFC-Austauschformate, ermöglichen<br />
die Optimierung der Prozesskette und<br />
sorgen für schnellere Anpassungen<br />
des 3D-Modells an Planänderungen.“<br />
• modellbasierte Planung („parametrische<br />
Modellierung“)<br />
„Dies ist ein Schlüsselprinzip von BIM<br />
und einer der wichtigsten Vorteile. Im<br />
Wesentlichen bedeutet ´modellbasiert´,<br />
dass im BIM-Modell alle Bauteile als<br />
Objekte definiert sind, die aufeinander<br />
´intelligent´ reagieren. Wenn Sie<br />
eine Wand verschieben, verschieben<br />
sich alle Elemente, die an dieser<br />
Wand befestigt sind. Steigt das Volumen<br />
des Fußbodens, so steigen die<br />
Materialmengen, die für die Verlegung<br />
des Fußbodens benötigt werden und<br />
dementsprechend auch die Kosten. Im<br />
BIM-Modell können daher aufgrund<br />
des modellbasierten Ansatzes Änderungen<br />
jeglicher Art ausgewertet und<br />
die vorhandenen Daten stets auf aktuellem<br />
Stand gehalten werden.“<br />
BIM hat viele positive Aspekte (Quelle: www.isbcad.de)<br />
BIM wirkt auf Hersteller<br />
zurück<br />
Die zunehmende Anwendung von<br />
BIM-Prozessen und Workflows wirkt<br />
sich auch auf die Bauhersteller aus,<br />
da eben ein großer Teil der Baulieferkette<br />
BIM-fähige Daten liefern sollte.<br />
Hersteller in der Baubranche ziehen<br />
zwar aus BIM keine Vorteile, müssen<br />
es jedoch als notwendig für die<br />
zukünftige Rentabilität sehen. Denn<br />
Bauprodukthersteller, die den wachsenden<br />
Anforderungen des Marktes,<br />
wie der zunehmenden Einführung von<br />
BIM, nicht gerecht werden, können<br />
leicht in Rückstand geraten. Die wichtigsten<br />
Akteure der Herstellerbranche<br />
haben BIM daher bereits als Teil ihres<br />
Geschäftsprozesses übernommen.<br />
Augmented Reality<br />
Mithilfe der Digitalisierung können<br />
Echtzeitinformationen für alle Beteiligten<br />
bereitgestellt werden. Alle Informationen<br />
sollen durchgängig für alle<br />
Beteiligten in jedem Arbeitsschritt verfügbar<br />
sein. Interessant erscheinen<br />
hier Technologien wie Virtual Reality<br />
(VR, virtuelle, scheinbare Realität)<br />
und Augmented Reality (AR, erweiterte<br />
Realität).<br />
Eine VR-Brille lässt Nutzer an jedem<br />
Ort in ein digitales Gebäudemodell<br />
eintauchen. Doch diese Displays taugen<br />
auch für diverse AR-Szenarien.<br />
Auf Baustellen können sich Facharbeiter<br />
damit virtuelle Elemente in die<br />
von ihnen betrachtete reale Umgebung<br />
einblenden lassen, basierend<br />
auf einem dreidimensionalen BIM-<br />
Modell. Bei den meist ortsungebundenen<br />
und mit Sicherheitsaspekten<br />
behafteten Vorgänge auf Baustellen<br />
sind kabellose Brillen am besten nutzbar.<br />
Im Gegensatz zum Head-Mounted-<br />
Display, also der Brille, handelt es<br />
sich beim Head-Up-Display um eine<br />
vom Nutzer etwas weiter entfernte<br />
Projektionsfläche. Solche Flächen<br />
findet man schon in Baggern, Radladern<br />
oder Kranführerkabinen. Den<br />
Baggerfahrer informiert sie z.B. über<br />
Leitungen im Boden.<br />
Grundsätzlich verspricht die Verknüpfung<br />
etwa einer AR-Brille mit Werkzeugen<br />
oder Baumaschinen nachvollziehbarere<br />
Arbeitsabläufe unter<br />
komplexen Baustellenbedingungen.<br />
Bei der Planung ist es heute auch möglich,<br />
mithilfe solcher Brillen Gebäudeteile<br />
bzw. das fertige Gebäude in der<br />
Umgebung einer Baustelle digital darzustellen.<br />
Es erfolgt dabei eine Verschmelzung<br />
zwischen Realität (Umgebung<br />
der Baustelle) und dem digitalen<br />
3D-Bild des Projekts. Der Betrachter<br />
erhält hiermit einen vollständigen Eindruck<br />
von Gebäude und Umgebung.<br />
Diese Projektion kann helfen, Arbeitsschritte<br />
effizienter (zielführender) vorzunehmen.<br />
Autonom agierende<br />
Maschinen<br />
Baumaschinen, die digital gesteuert<br />
und vernetzt sind und autonom<br />
arbeiten, verbessern die Sicherheit<br />
und senken Lohnkosten bzw. erleichtern<br />
die Bedienung. Doch hier stehen<br />
wir noch ganz am Anfang. Beispiele:<br />
• Liebherr führte am unübersichtlichen<br />
Heck seiner XPower-Großradlader<br />
eine aktive Personenerkennung ein.<br />
Auch beim Aufrichten oder Ablegen<br />
eines Kranarms warnt die Steuerung<br />
den Bediener, sobald der Kran in eine<br />
kritische Position gerät. Berechnet<br />
wird auch der aktuelle Bodendruck<br />
unter den Raupenketten und mit<br />
den vorgegebenen Grenzwerten<br />
der Baustelle verglichen.<br />
• Aktuell bauen viele Hersteller Flottenlösungen<br />
auf, innerhalb derer die<br />
Fahrzeuge Daten austauschen und<br />
sich organisieren können. Ein Lastwagen<br />
kann somit automatisch dem<br />
Bagger mitteilen, wann er bei ihm<br />
ankommt und so die Beladekette<br />
optimal steuern. Für die Kommunikation<br />
wurde mit der ISO 15143-3<br />
bereits eine weltweit gültige Norm<br />
veröffentlicht.<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 11
Digitalisierung<br />
Kleines BIM-Glossar<br />
3D<br />
Ein 3D-BIM-Gebäudemodell verfügt<br />
nicht nur über die rein geometrischen<br />
Angaben, sondern enthält<br />
zusätzliche Attribute und Informationen<br />
aller Komponenten oder Bauteile<br />
des Modells.<br />
4D<br />
In einem 4D-Modell werden die<br />
Angaben eines 3D-Modells zusätzlich<br />
durch Informationen zum Terminplan<br />
angereichert.<br />
5D<br />
Das 5D-Modell führt als weitere<br />
Dimension die Kosten ein.<br />
AIA<br />
Als Auftraggeber-Informations-Anforderungen<br />
(AIA) definiert der BIM-Stufenplan<br />
die Anforderungen des Auftraggebers,<br />
welche Daten in einem<br />
BIM-Projekt wann und in welcher<br />
Detailtiefe benötigt werden.<br />
Big BIM<br />
Big BIM bezeichnet die interdisziplinäre<br />
Anwendung der BIM-Methode<br />
über den gesamten Lebenszyklus<br />
eines Bauwerks, welche den Austausch<br />
von Gebäudemodellen zwischen<br />
unterschiedlichen Projektpartnern<br />
beinhaltet.<br />
BIM-Abwicklungsplan<br />
Dieser bildet die Basis für die Zusammenarbeit<br />
im BIM-Projekt und regelt<br />
Verantwortlichkeiten der Projektpartner.<br />
Das Dokument stellt eine vertragliche<br />
Vereinbarung zwischen Auftraggeber<br />
und Projektbeteiligten dar und<br />
beschreibt die vorgesehenen organisatorischen<br />
Strukturen und Prozesse,<br />
definiert die zu erbringenden BIM-<br />
Leistungen und gibt Informationsund<br />
Detailierungstiefe unterschiedlicher<br />
Leistungsphasen vor.<br />
BCF<br />
Das BIM Collaboration Format (BCF)<br />
ist ein offenes Dateiaustauschformat,<br />
welches für die Weitergabe einzelner<br />
Informationen aus einem Gebäudemodell<br />
wie beispielsweise Änderungen<br />
oder Kollisionen entwickelt<br />
wurde. Das Format wird häufig für<br />
den Austausch von BIM-Software-<br />
Lösungen und BIM-Viewern verwendet.<br />
BIM<br />
Building Information Modeling<br />
bezeichnet eine Methode, Bauwerke<br />
anhand eines konsistenten, digitalen<br />
Gebäudemodells über ihren gesamten<br />
Lebenszyklus mit all ihren relevanten<br />
Informationen abzubilden.<br />
BIM ist eine integrale Planungsmethode.<br />
Das detailgetreue Gebäudemodell<br />
wird über den gesamten Planungsprozess<br />
von allen Projektbeteiligten<br />
mit Informationen angereichert<br />
und unterstützt so eine bessere Planung,<br />
Ausführung und spätere Bewirtschaftung<br />
des Gebäudes. So kann<br />
frühzeitig festgestellt werden, ob<br />
das Projekt in Bezug auf Konstruktion,<br />
Zeit-, Material- und Kostenplanung<br />
realistisch und effizient umgesetzt<br />
werden kann.<br />
BIM-Software<br />
Dabei handelt es sich um parametrische,<br />
dreidimensionale und bauteilorientierte<br />
CAD-Systeme. Das BIM<br />
Modell stellt dabei das exakte digitale<br />
Abbild des späteren Gebäudes dar,<br />
einschließlich aller geometrischen,<br />
technischen, physischen und funktionalen<br />
Eigenschaften.<br />
BIM-Stufenplan<br />
Der Stufenplan Digitales Planen<br />
und Bauen, auch als BIM-Stufenplan<br />
bezeichnet, beschreibt die stufenweise<br />
Einführung von Building<br />
Information Modeling in öffentlichen<br />
Bauprojekten in Deutschland bis zum<br />
Jahr 2020.<br />
Closed BIM<br />
Von Closed BIM spricht man, wenn<br />
alle Beteiligten eines BIM-Projekts mit<br />
derselben Software-Lösung arbeiten.<br />
DIM<br />
Digital Interior Manufacturing<br />
ermöglicht(e) die absolut passgenaue,<br />
robotergesteuerte Fertigung von Einrichtungselementen<br />
aus Materialien<br />
jeglicher Art. Die CORA Digital Interior<br />
Manufacturing GmbH hat dafür<br />
das Prinzip von BIM auf die Arbeit<br />
von Designern und Innenarchitekten<br />
übertragen.<br />
Fachmodell<br />
So bezeichnet man das disziplin- bzw.<br />
gewerkespezifische 3D-Modell eines<br />
einzelnen Projektbeteiligten, z.B. das<br />
Architekturmodell, das statische<br />
Modell, das konstruktive Modell oder<br />
das Haustechnik-Modell. Die Projektpartner<br />
im BIM-Prozess arbeiten in<br />
ihren jeweils eigenen Fachmodellen,<br />
welche in einem zentralen Koordinationsmodell<br />
zusammengefügt und auf<br />
ihre Konsistenz überprüft werden.<br />
IFC<br />
Industry Foundation Classes ist ein<br />
von buildingSMART International<br />
entwickeltes, offenes Austauschformat<br />
für die Gebäudedatenmodellierung.<br />
Neben geometrischen Daten<br />
bildet das IFC Modell weitere Eigenschaften<br />
des Gebäudemodells ab. Der<br />
Austausch über das Datenformat bildet<br />
die Grundlage eines offenen Datenaustauschs<br />
in Bauprojekten, bei denen<br />
jeder Beteiligte die für ihn beste Softwarelösungen<br />
verwenden kann.<br />
Kollisionskontrolle<br />
Als Kollisionskontrolle oder auch Kollisionsprüfung<br />
wird die Koordination<br />
von Fachmodellen unterschiedlicher<br />
Baudisziplinen bezeichnet, bei der<br />
diese auf ihre Konsistenz überprüft<br />
werden. So kann im Rahmen der Kollisionskontrolle<br />
festgestellt werden,<br />
ob durch Planungsfehler die Arbeit<br />
einzelner Gewerke im Widerspruch<br />
zueinander steht.<br />
Koordinationsmodell<br />
In einem Koordinationsmodell werden<br />
die 3D-Gebäudemodelle einzelner<br />
Projektpartner miteinander<br />
kombiniert und auf ihre Konsistenz<br />
hin überprüft. Das Koordinationsmodell<br />
wächst mit dem Fortschritt der<br />
Planung bzw. des Baus.<br />
Little BIM<br />
Als Little BIM wird die eingeschränkte<br />
Anwendung von BIM-Methoden in<br />
einer einzelnen Disziplin bezeichnet,<br />
z.B. in einem Ingenieurbüro oder<br />
Bauunternehmen. In der Regel wird<br />
dabei lediglich die Software eines<br />
Herstellers verwendet.<br />
LOD<br />
Level of Development, auch als Level<br />
of Detail bezeichnet, beschreibt den<br />
Detaillierungsgrad bzw. Entwicklungsstand<br />
der Bestandteile eines Gebäudemodells.<br />
LOD gibt damit Auskunft<br />
über die Informationstiefe einzelner<br />
Bauteile in einem Modell, deren<br />
Anforderungen sowohl für die unterschiedlichen<br />
Disziplinen als auch Leistungsphasen<br />
variieren.<br />
Open BIM<br />
Das Open-BIM-Konzept beruht<br />
auf einem offenen Austausch von<br />
Gebäudemodellen, unabhängig der<br />
von den jeweiligen Projektbeteiligten<br />
verwendeten Software. Ziel ist es<br />
das Gebäude über seinen gesamten<br />
Lebenszyklus mithilfe offener<br />
Datenstandards abzubilden.<br />
Parametrische Modellierung<br />
Parametrische Modellierung beschreibt<br />
die Erstellung von Gebäudemodellen,<br />
bei der die einzelnen Bauwerkskomponenten<br />
in Relation zueinander stehen<br />
und sich gegenseitig beeinflussen.<br />
• Das serienmäßige Wägesystem Cat<br />
Payload hilft, Transportfahrzeuge zu<br />
100% auszuladen und stellt gleichzeitig<br />
sicher, dass sie nicht überladen<br />
werden. Das Wiegen findet<br />
automatisch während des Ladevorganges<br />
statt. Übrigens: Sollten<br />
Arbeiten in Zukunft zunehmend von<br />
autonomen Maschinen übernommen<br />
werden, ist eine Weiterentwicklung<br />
von Bauhandschuhen zu sogenannten<br />
Data Gloves vorstellbar. Der Vorteil<br />
dieser „digitalen Handschuhe“:<br />
Bei einer Verknüpfung der Data<br />
Gloves mit einem zentralen Bauwerk-Informationsmodell<br />
sind Tätigkeiten<br />
schnell und effektiv ausführbar.<br />
Etwa Objekte, die mithilfe einer<br />
AR-Brille eingeblendet werden, lassen<br />
sich durch ein computergeneriertes<br />
haptisches Greifen realitätsnah<br />
bewegen. Durch Anwählen und<br />
Verschieben virtueller Elemente lassen<br />
sich ohne Verwendung eines<br />
Papierplans oder Tablets Informationen<br />
direkt abzurufen. Integriertes<br />
Fingertracking kann durch Aufzeichnen<br />
von Greifbewegungen Prozesse<br />
zusätzlich besser dokumentieren.<br />
Data Gloves gibt es bereits in unterschiedlichen<br />
Ausführungen.<br />
FS<br />
12 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
PRESSEINFO DEZEMBER 2020<br />
Partnerschaft zwischen TELESTAR-DIGITAL<br />
und Olimpia Splendid –<br />
Ulmener Unterhaltungselektronikproduzent<br />
erschließt neues Produktsegment<br />
Ulmen, im Dezember 2020<br />
Die zur Techniropa Holding gehörende TELESTAR-DIGITAL<br />
GmbH hat eine Distributionspartnerschaft mit dem italienischen<br />
Traditionsunternehmen Olimpia Splendid geschlossen.<br />
Ab sofort hält TELESTAR exklusiv für Deutschland die Vertriebsrechte<br />
für Produkte der Marke Olimpia Splendid.<br />
Das im italienischen Cellatica, nahe Brescia gelegenen, beheimatete<br />
Unternehmen ist einer der führenden Anbieter für<br />
portable und stationäre Klimaanlagen. Olimpia Splendid ist<br />
bereits seit Mitte der 1950er Jahre in diesem Segment aktiv<br />
und mit seinen einzigartigen und innovativen Produkten einer<br />
der führenden in den Bereichen Klimatisierung, Heizung, Luftaufbereitung<br />
und Hydronik-Systeme.<br />
TELESTAR Geschäftsführer Frank Kirwel ist von der Kooperation<br />
überzeugt: „Wir freuen uns, dass wir mit Olimpia<br />
Splendid einen sehr starken Partner gewinnen konnten.<br />
Die Qualität und Vielfalt ihrer Produkte sowie der<br />
langjährige Erfahrungsschatz im Bereich Klimatechnik<br />
bietet – in Kombination mit unserem exzellenten,<br />
deutschlandweiten Vertriebsnetzwerk – eine hervorragende<br />
Basis, um in diesem Produktsegment erfolgreich<br />
zu sein.“ Vertriebsleiter Jens Kortekamp sieht ebenfalls großes<br />
Potenzial in der Partnerschaft: „Gerade im Segment<br />
der mobilen Klimageräte herrscht aktuell viel Bewegung<br />
– mit Olimpia Splendid haben wir einen Partner<br />
gewonnen, der bereits weltweit bewiesen hat, dass er<br />
mit der Qualität seiner Produkte in der Breite überzeugt.<br />
Sich in einem neuen Produktsegment zu etablieren ist<br />
immer eine Herausforderung, bietet jedoch auch eine<br />
große Chance.“<br />
Über TELESTAR:<br />
Bereits seit 1993 ist die TELESTAR-DIGITAL GmbH eine feste Größe auf dem deutschen Unterhaltungselektronikmarkt. Ursprünglich<br />
im Segment der TV-Empfangstechnik verortet, hat TELESTAR im Laufe der Jahre sein Produkt- und Markensortiment<br />
kontinuierlich an die neuen, sich aus der Entwicklung des Marktes ergebenden Bedarfe angepasst und auch in anderen Produktsparten<br />
wie z. B. im Bereich Digitalradios oder E-Mobility, erfolgreich Fuß gefasst. Auch als Distributionspartner verfügt<br />
TELESTAR über eine hohe Reputation: für Projektoren der Marke Philips und Entschlüsselungsmodulen für den Empfang von<br />
freenet TV übernimmt TELESTAR bereits seit einigen Jahren erfolgreich für Produkte anderer Marken die Distributionsverantwortung.<br />
Die TELESTAR-DIGITAL GmbH ist Teil der Techniropa Holding GmbH.<br />
TELESTAR-DIGITAL GmbH<br />
Am Weiher 14<br />
D-56766 Ulmen<br />
Telefon +49 - (0) 26 76 / 9 52 00<br />
Telefax +49 - (0) 26 76 / 9 52 01 00<br />
E-mail Verkauf@telestar.de<br />
Bildmaterial zu dieser Pressemitteilung bzw. ein Testgerät des in der Pressemitteilung vorgestellten Produktes erhalten Sie auf Anfrage.<br />
Bitte wenden Sie sich an presse@telestar.de, weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.telestar.de<br />
Alle Angaben in dieser PI entsprechen dem Stand der Erstellung. Nähere Informationen erhalten Sie über presse@telestar.de<br />
www.telestar.de
Gebäudetechnik<br />
Bedienen und Visualisieren mit Augmented Reality<br />
AR ermöglicht intuitives Bedienen direkt am Point of Interest.<br />
der Räumlichkeiten erfasst alle Objekte,<br />
sodass diese in die Steuerung miteingebunden<br />
werden können. Es bedarf<br />
also nur noch einer Steuerungsanwendung,<br />
um alle Geräte und Maschinen<br />
zu bedienen.<br />
Zeit- und Kostenersparnisse<br />
einer<br />
AR-Bedienlösung für<br />
Unternehmen<br />
010digital GmbH<br />
Tochterunternehmen der<br />
eventa AG<br />
www.eventa.ag<br />
AR, das ist: nur noch eine Anzeigeund<br />
Bedieneinheit für alle Geräte eines<br />
Gebäudes, keine unerwarteten Produktionsausfälle<br />
mehr, kürzere Wege<br />
und Einarbeitungszeiten für neue Mitarbeiter<br />
sowie mehr Sicherheit für Wartungstechniker.<br />
Defizite herkömmlicher<br />
Bedienelemente<br />
Schalter, analoge Anzeigen und Bedientableaus<br />
mit Touchdisplay sind immer<br />
noch die Standardelemente beim Bedienen<br />
und Visualisieren, zentralisierte<br />
Bedieneinheiten, die abgesetzt vom<br />
eigentlich zu bedienenden Objekt installiert<br />
sind. In der Praxis bedeutet<br />
das: Befindet man sich in einem Konferenzraum<br />
mit vielen verschiedenen<br />
Geräten und möchte ein bestimmtes<br />
Objekt bedienen, muss man sich erstmal<br />
mit dem System der Wandschalter<br />
bzw. des Bedientableaus vertraut<br />
machen, um das richtige Gerät ansteuern<br />
zu können.<br />
In jedem Raum werden alle Geräte in<br />
einer zentralen Anzeige- und Bedieneinheit<br />
zusammengefasst. Somit<br />
verfügt jeder Raum über sein eigenes<br />
Bedienelement, sodass Nutzer<br />
in großen Gebäudekomplexem in<br />
jedem Raum den gleiche Lernprozess<br />
durchlaufen müssen. Dies kostet<br />
wertvolle Zeit, die sinnvoller eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Vorteile des Bedienens und<br />
Visualisierens mit AR<br />
Im Gegensatz zu traditionellen Steuerungslösungen<br />
stellt Augmented Reality<br />
den direkten Bezug zum Objekt<br />
her. Das Bedienen und Ablesen von<br />
Werten findet unmittelbar am Point<br />
of Interest (POI) statt. Sobald man<br />
die Kamera des mobilen Endgeräts<br />
auf das gewünschte Objekt richtet,<br />
erscheinen die vorhandenen Bedienfunktionen,<br />
Produktdetails und Messwerte<br />
(z.B. letzter Wartungszeitpunkt,<br />
Stromverbrauch) auf dem Bildschirm.<br />
Sollte eine Maschine Geräusche von<br />
sich geben, die auf einen Defekt hinweisen,<br />
können sämtliche Daten direkt<br />
am Objekt abgerufen werden. Sollte<br />
ein Gerät oder einzelne Teile defekt<br />
sein, können diese in der App gleich<br />
nachbestellt werden.<br />
Dies ist für alle Geräte im Gebäude möglich.<br />
Der zugrundeliegende 3D-Scan<br />
AR ermöglicht nicht nur das Bedienen,<br />
Bestellen und Abrufen von Daten<br />
direkt am Objekt, sondern auch den<br />
Upload neuer Informationen. Handzettel<br />
werden durch digitale Checklisten<br />
ersetzt, was zu erheblichen Zeitersparnissen<br />
führt: Die Prüfergebnisse<br />
lassen sich während des Wartungsrundgangs<br />
sofort vor Ort hochladen<br />
– und das auch nur direkt am<br />
Objekt, um eine mögliche Manipulation<br />
der Werte auszuschließen.<br />
Befugtes Personal kann jederzeit auf<br />
Statistiken zugreifen, um Wartungszeiten,<br />
wichtige KPIs oder eine Equipment-Historie<br />
zu verfolgen und damit<br />
unerwartete Ausfälle zu vermeiden,<br />
die andernfalls hohe Kosten verursachen<br />
würden. Solche Ausfälle lassen<br />
sich zusätzlich durch die Festlegung<br />
individueller Grenzparameter verhinderen:<br />
Im Fall von Abweichungen<br />
erhalten die zuständigen Techniker<br />
eine Warnmeldung und werden dank<br />
des integrierten Navigationssystems<br />
mit Live-Tracking gleich zum besagten<br />
Objekt geführt.<br />
Die inhärente Navigationsfunktion sorgt<br />
allgemein für eine bessere Orientierung<br />
und Verkürzung der Wege. Die<br />
AR-App begleitet Inspektoren durch<br />
die gesamte Wartungsroutine, was<br />
auch neuen und weniger erfahrene<br />
Technikern erlaubt, ohne vorherige<br />
Expertenschulung sofort die Arbeit aufzunehmen.<br />
Das hilft vor allem Unternehmen,<br />
die mit Fachkräftemangel zu<br />
kämpfen haben. Zuletzt schafft eine<br />
AR-basierte Lösung mehr Sicherheit<br />
für die Wartungstechniker, da Warnhinweise<br />
direkt am Objekt eingeblendet<br />
werden können.<br />
Für den Privatanwender lohnt sich die<br />
Investition in eine AR-Lösung derzeit<br />
noch nicht, aber im professionellen<br />
Bereich erwachsen Unternehmen<br />
durch AR große Zeit- und Kostener-<br />
14 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Gebäudetechnik<br />
sparnisse. Unmittelbar messbare<br />
Erfolge finden sich vor allem im Facility<br />
Management, Wartungswesen,<br />
bei Schulungen und in der Einführung<br />
neuer Mitarbeiter/-innen.<br />
Aufbau und<br />
Funktionsweise<br />
Die Erstellung einer AR-Bedienlösung<br />
basiert meist auf folgenden Schritten:<br />
1) Umgebung AR-ready machen<br />
2) die Geräte definieren<br />
3) die Bedienoberfläche schaffen<br />
Als erstes müssen die zu bedienenden<br />
Geräte verortet werden, dann die<br />
Steuerung und Analysefunktionen verknüpft<br />
werden, und zuletzt die virtuellen<br />
Informationen, sprich das User<br />
Interface, eingeblendet werden.<br />
Eine AR-Bedienlösung besteht immer<br />
aus einem Basis-Layer, der die Verortung<br />
der zu bedienenden Geräten<br />
auf Basis einer Lokalisierungstechnologie<br />
umfasst – zum Beispiel der<br />
Beacon-Technologie, der Lichtfeldmessung,<br />
dem LiDAR-Laserradar-<br />
System oder der Positionierungs- und<br />
Navigationstechnologie von Insider<br />
Navigation. Letztere bietet ein hochpräzises,<br />
großflächiges und hardwarefreies<br />
Tracking, was zu den derzeit<br />
fortschrittlichsten Lösungen zählt.<br />
Das Tracking, also die Technik, mit der<br />
die AR-Inhalte in der Umgebung verortet<br />
werden, gehört bekannterweise<br />
zu den größten Herausforderungen<br />
von Augmented Reality. Der schwierigste<br />
Schritt besteht demnach darin,<br />
die Umgebung AR-ready zu machen,<br />
also ein präzises und stabiles Verortungssystem<br />
für die Geräte zu implementieren.<br />
Oft sind Grundrisse nicht<br />
vorhanden oder stimmen mit den Originalplänen<br />
nicht überein, was den Aufwand<br />
der Vermessung deutlich erhöht.<br />
Eine weitere Herausforderung sehen<br />
Unternehmen in der Digitalisierung der<br />
Prozesse, da es hierfür einer klaren<br />
Prozessdefinition bedarf, die meist<br />
erst erstellt werden muss.<br />
Da aufgrund der vielen Vorteile eine<br />
starke Zunahme von AR im Bereich<br />
Bedienen und Visualisieren zu erwarten<br />
ist, wird sich in den nächsten Jahren<br />
sicherlich eine schrittweise Standardisierung<br />
der Erstellungsprozesse<br />
ergeben.<br />
Konkrete<br />
Anwendungsbeispiele<br />
Als Ergänzungs-Tool bedeutet eine<br />
Augmented-Reality-App/-Anwendung<br />
eine große Erleichterung für<br />
das Facility Management in großen<br />
Gebäude- und Bürokomplexen sowie<br />
für die Wartung von Maschinen und<br />
Anlagen in Fabriken. Ein AR-App mit<br />
integriertem Navigationssystem kann<br />
die Inspektoren durch die gesamte<br />
Wartungsroutine führen, sodass auch<br />
neue und weniger erfahrene Techniker<br />
ohne vorige Expertenschulung sofort<br />
starten können. Warnweise werden<br />
direkt auf dem Bildschirm an den richtigen<br />
Stellen eingeblendet, was mehr<br />
Sicherheit für das Personal bedeutet.<br />
Die Papier-Fragebögen werden durch<br />
digitale Checklisten ersetzt, sodass<br />
Prüfberichte am Ende eines Wartungsrundgangs<br />
automatisch digital erstellt<br />
und abspeichert werden können. Oft<br />
kommt es sonst beim Übertragen der<br />
Papier-Daten in ein digitales System<br />
zu Fehlern. Wenn alles sofort digitalisiert<br />
wird, kann befugtes Personal<br />
jederzeit auf die Statistiken zugreifen,<br />
um aktuelle KPIs, Wartungszeiten und<br />
Equipmenthistorie zu verfolgen. Auch<br />
werden bei den Wartungsrundgängen<br />
Personalnummer, Route und Arbeitszeit<br />
der Techniker erfasst, sodass man<br />
hier einen guten Überblick über die<br />
benötigte Zeit gewinnt. Den Technikern<br />
stehen die digitalen Checkliste<br />
nur vor Ort am zu prüfenden Objekt<br />
zur Verfügung, wodurch eine Manipulation<br />
der Daten unmöglich ist.<br />
Auch Indoor Farming ist ein weiteres<br />
gutes Anwendungsbeispiel: Für die<br />
einzelnen Pflanzen-Racks können<br />
Idealwerte bezüglich Feuchtigkeit,<br />
Beleuchtung und Belüftung festgelegt<br />
werden. Installierte Sensoren<br />
messen diese Werte und speichern<br />
die Daten an einem Ort, auf den die<br />
AR-App zugreifen kann. Sobald es<br />
zu signifikanteren Abweichungen<br />
von den festgelegten Werten kommt,<br />
erhalten die zuständigen Mitarbeiter<br />
eine Nachricht auf Ihrem mobilen<br />
Gerät, welche Racks eventuell eine<br />
Anpassungen der Wasser-, Lichtoder<br />
Luftzufuhr erfordern. Damit die<br />
Überprüfung auch möglichst schnell<br />
erfolgen kann, führt das integrierte<br />
Navigationssystem die Mitarbeiter<br />
direkt durch die geräumigen Farmen<br />
hin zu den Racks, wo Unregelmäßigkeiten<br />
aufgetaucht sind. Wenn man die<br />
Kamera des mobilen Geräts dann auf<br />
das Rack richtet, erscheinen alle Bedienoptionen<br />
auf dem Bildschirm und<br />
man kann die Anpassungen direkt am<br />
Objekt durchführen. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 15
Gebäudetechnik<br />
Edles Wandgehäuse für moderne Bedienzentralen<br />
OKW Odenwälder<br />
Kunststoffwerke<br />
Gehäusesysteme GmbH<br />
info@okw.com<br />
www.okw.com<br />
Die Firma OKW Gehäusesysteme<br />
präsentierte die neue Wandgehäusereihe<br />
Smart-Panel. Dank eleganter<br />
Optik und quadratischer oder rechteckiger<br />
Ausführung lässt sie sich nahtlos<br />
in moderne Wohn-/Gewerbe- und<br />
Industrieumgebungen einfügen. Die<br />
Gehäuse eignen sich fast ideal zur<br />
komfortablen Steuerung und Überwachung<br />
der gesamten Gebäudetechnik.<br />
Die Smart-Panels passen sich durch<br />
ihr ansprechendes Design optimal an<br />
die Umgebung an. Vorstellbar sind<br />
kabelgebundene Steuer-/Bedienzentralen<br />
oder funkvernetzte Geräte im<br />
Smart-Home, Anwendungen im IIoT,<br />
Zugangskontrollen, Überwachungsgeräte,<br />
Datenerfassungssysteme in der<br />
Medizintechnik und vieles mehr. Das<br />
Smart-Panel ist ab Lager in zwei Größen<br />
(Höhe x Breite) erhältlich:<br />
• 84 x 84 mm<br />
Diese Ausführung ist für die unsichtbare<br />
Montage auf gängigen Unterputz-/Hohlwanddosen<br />
(Deutschland,<br />
Belgien, Schweiz, Österreich<br />
mit einer max. Einbauöffnung von 61<br />
mm) vorbereitet.<br />
• 155 x 84 mm<br />
Diese Ausführung ist für die unsichtbare<br />
Montage auf einfachen Putzdosen<br />
(Deutschland, Belgien, Schweiz,<br />
Österreich bis max. Einbauöffnung<br />
von 61 mm), Doppelputzdosen sowie<br />
größeren Installationsdosen (z.B. in<br />
Italien, Großbritannien und USA) bis<br />
max. Höhe von 145 mm und Breite<br />
von 74 mm vorbereitet.<br />
Beide Versionen sind in der Farbe Verkehrsweiß<br />
(RAL 9016) erhältlich und<br />
aus hochwertigem ASA+PC-FR (UL<br />
94 V-0) gefertigt. Das Gehäuseunterteil<br />
ist hochglanzpoliert, das Oberteil<br />
verfügt über eine feine Oberflächenstruktur<br />
mit vertieftem Bedienfeld für<br />
Folientastaturen, Anzeige-/Bedienelemente<br />
und Touchdisplays.<br />
Die Montage erfolgt mittels Rastfunktion<br />
ohne Schrauben. Die Gehäusereihe<br />
besitzen die Schutzart IP 40, ausreichend<br />
für Innenanwendungen. Zum<br />
Zubehörprogramm gehören ein Entraster<br />
zum Öffnen der Gehäuse, Hartpapierplatten<br />
zum Schutz der Elektronikbauteile<br />
sowie eine Glasscheibe<br />
für z.B. Display-Anwendungen. Das<br />
Smart-Panel verfügt über eine plane,<br />
zurückversetzte Fläche für (Mini)-USB-<br />
Steckverbinder.<br />
Vielfältige Modifikationen lassen sich<br />
gemäß individuellen Kundenanforderungen<br />
auf Anfrage realisieren. Dazu<br />
gehören u.a. Ausschnitte für Bedien-/<br />
Anzeigeelemente und Schnittstellen,<br />
Bedruckung, Beschriftung, EMV-Aluminiumbedampfung,<br />
Sonderfarben/-<br />
materialien, Dekorfolien und Montagetätigkeiten.<br />
◄<br />
M-Bus Master als DIN-Rail PC<br />
Der M-Bus Master basiert auf dem Hutschienen<br />
PC aus der HS-P I/II Familie von<br />
INCOstartec und hat eine Breite von nur<br />
17,5 mm. Anwender können den PC als<br />
Gateway, Edge-Computing oder Cloudbrücke<br />
nutzen, er sammelt und verarbeitet<br />
ihre Daten von bis zu fünf M-Bus-<br />
Endgeräten.<br />
Das Kernstück bildet ein High-Performance-Cortex-A7-DualCore-Prozessor<br />
mit 2x 1 GHz, bis zu 2 GB DRAM, ab<br />
8/16 MB eMMC Flash; ein interner und ein<br />
externer µSD Card Slot für Speichererweiterung<br />
runden das System ab.<br />
Durch sein großes, vielfältiges Repertoire<br />
an Schnittstellen, wie RS232, RS485 (Modbus<br />
RUT), Ethernet, USB2.0 etc., lässt er<br />
sich gut als Multimaster für viele Applikationen<br />
einsetzen. Die galvanisch getrennte<br />
M-Bus-Ansteuerung bringt eine zuverlässige<br />
Verbindung zu den Endgeräten mit.<br />
Für die Bedienung, Konfiguration und<br />
Cloud- Kommunikation sind WLAN und<br />
ein LTE mit fallback 2G optional verfügbar.<br />
Mit dem ebenfalls optionalen HS-P-<br />
Cloud-Softwarepaket safCloud20 lassen<br />
sich über eine Web-Oberfläche die<br />
aktuellen Einstellungen und Daten in der<br />
SQL-Datenbank einstellen und anzeigen.<br />
Die Datenkommunikation zum Server<br />
geschieht über eine VPN-Verbindung. Mittels<br />
gesetzter Alarm-Flags können Störmeldungen<br />
als SMS, E-Mail oder Aktuatoren<br />
über dig. Out aktiviert werden. Eine<br />
Zweifarben-LED ist für Systemzustände<br />
einrichtbar, ein Mikrotaster ist von außen<br />
zugänglich.<br />
Durch das superschmale Hutschienengehäuse<br />
und mit seinem großen Versorgungsspannungsbereich<br />
von 9 bis 36 V<br />
ist dieser PC nahezu ideal für die Installation,<br />
die Automatisierung und die Steuerung/Überwachung<br />
von Gebäuden und<br />
industriellen Schaltschrankbau geeignet.<br />
Kundenerweiterungen sind möglich.<br />
• INCOstartec<br />
www.incostartec.com<br />
16 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Gebäudetechnik<br />
Kapazitiver Funkschalter mit neuartiger Technologie<br />
in einem hochwertigen Gehäuse aus<br />
massivem Aluminium.<br />
„Nachdem wir so viele außergewöhnliche<br />
Designs und Projekte für unsere<br />
Kunden entwickelt und realisiert haben,<br />
waren wir der Meinung, wir können dem<br />
Markt ein modernes, technisch ausgereiftes<br />
und bedürfnisorientiertes Produkt<br />
anbieten“, so der stellvertretende<br />
Geschäftsleiter und Casambi-Verantwortliche<br />
Eberhard Heiser.<br />
Der Fela Switch ist ab sofort für gewerbliche<br />
Kunden erhältlich. Die Schalterserie<br />
lässt sich problemlos mit<br />
bereits vorhandenen Leuchten bzw.<br />
Schaltern kombinieren. So entsteht<br />
eine optimale, erweiterbare Lösung<br />
bei einfacher Installation und hoher<br />
Funktionalität.<br />
Schlank und edel mit der<br />
besonderen Haptik von<br />
Echtglas<br />
Fela GmbH<br />
www.fela.de<br />
Der Fela Switch erlaubt auf elegante,<br />
individuelle Weise eine hohe Flexibilisierung<br />
in der Innenarchitektur, Ladenund<br />
Messebau bzw. der Beleuchtung<br />
im öffentlichen Raum. Mittels energiesparender<br />
Bluetooth-Technologie lassen<br />
sich Leuchten von jedem beliebigen<br />
Ort im Raum steuern.<br />
Schalterserie Fela Switch<br />
Casambi<br />
Bei dem Schalter bzw. der Schalterserie<br />
handelt es sich um das erste eigene<br />
Produkt der Fela GmbH. Die Schalterserie<br />
Fela Switch Casambi kommt<br />
im Standard in drei Farben (schwarz,<br />
weiß, silbergrau) und mit bis zu vier<br />
frei konfigurierbaren Tasten daher.<br />
Als Übertragungsweg dient das in<br />
der Leuchtenbranche weitverbreitete<br />
Casambi-Protokoll (Bluetooth<br />
Low Energy). Dabei handelt es sich<br />
um eine der modernsten drahtlosen<br />
Technologien, die in allen Smartphones,<br />
Tablets und Smartphones zum Einsatz<br />
kommt und eine entsprechende<br />
Verbreitung und Akzeptanz genießt.<br />
Jeder Knotenpunkt des Systems<br />
repliziert die gesamte Intelligenz des<br />
Systems und bildet bzw. erweitert so<br />
ein Mesh-Netzwerk. Eine Internet-<br />
Verbindung ist für den alltäglichen<br />
Betrieb nicht erforderlich, sie wird<br />
lediglich einmalig für die Konfiguration<br />
der Benutzeroberfläche benötigt.<br />
Den Fela Switch Casambi gibt es in<br />
zwei Ausführungen: als fest in einer<br />
Standard-Unterputzdose montierbare<br />
Version mit 230-V-Anschluss<br />
oder als mobile Variante mit Batterie<br />
Zum Schalten reicht eine federleichte<br />
Berührung, da der Fela Switch komplett<br />
auf mechanische Teile verzichtet<br />
und kapazitiv schaltet. Die Funkversion<br />
ist in einem eloxierten Aluminiumgehäuse<br />
in Natur oder Schwarz<br />
erhältlich.<br />
Dank neuartiger Fertigungstechnologie<br />
kann der Fela Switch auf unkomplizierte<br />
und kostengünstige Weise individualisiert<br />
werden – ob Farbe, Icons<br />
zum Kennzeichnen der Tasten, persönlicher<br />
Schriftzug oder Logo. Die Individualisierung<br />
erfolgt dabei hinter Glas.<br />
Auf diese Weise ist das persönliche<br />
Design auf Dauer gegen Abnutzung,<br />
Verschmutzung oder Beschädigung<br />
geschützt. Ob An/Aus, Dimmen oder<br />
Szenen – einmal konfiguriert, kommt<br />
der Fela Switch ganz ohne Kabel oder<br />
Smartphone/Handy aus.<br />
Die vier Tasten (bzw. bis zu sechs<br />
Tasten in der 230-V-Version) können<br />
frei belegt werden: fest zugeordnete<br />
Leuchte, eine ganze Gruppe von<br />
Leuchten, Farbtemperatur (Tuneable<br />
White), flexible Lichtszenen oder das<br />
Abrufen von Animationen.<br />
Kostenlosen Casambi-App<br />
Die Tastenbelegung wird in der kostenlosen<br />
Casambi-App festgelegt bzw.<br />
kann in der App entsprechend verändert<br />
werden, sollten Schalter bzw.<br />
Leuchten dem Netzwerk hinzugefügt<br />
werden. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 17
Gebäudetechnik<br />
Einfache Kommunikation zwischen Profinet und<br />
BACnet<br />
HMS Industrial Networks<br />
GmbH<br />
www.hms-networks.de<br />
HMS Networks stellte einen neuen<br />
Intesis-Protokollumsetzer für die Kommunikation<br />
zwischen Profinet-SPSen<br />
der Fertigung und BACnet-IP/MSTP-<br />
Gebäude-Management-Systemen<br />
vor. Dadurch wird eine vollständige<br />
Integration, Überwachung und Steuerung<br />
der Daten zwischen Fertigung<br />
und Gebäuden möglich.<br />
Kommunikation zwischen<br />
Fertigung und Gebäuden<br />
birgt viele Vorteile<br />
Das automatische Überwachen und<br />
Steuern von Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />
und -qualität spielt auch in der<br />
Fertigung eine wichtige Rolle, um optimale<br />
Umgebungsbedingungen für den<br />
Fertigungsprozess und die Mitarbeiter<br />
zu gewährleisten. Durch die effiziente<br />
Steuerung von Heizung, Lüftung,<br />
Klimatechnik (HLK) und der Beleuchtungssysteme<br />
können Anlagenbetreiber<br />
viel Energie sparen und darüber<br />
hinaus im Notfall sicher reagieren.<br />
Die Realität sieht meist anders aus<br />
und Systemintegratoren sind bei<br />
der Gebäudeintegration häufig mit<br />
einer heterogenen Kommunikationslandschaft<br />
konfrontiert. In Building<br />
Management Systemen (BMS) kommt<br />
normalerweise das BACnet-Protokoll<br />
zum Einsatz. In der Fertigung ist Profinet<br />
weitverbreitet, um Produktionsprozesse<br />
zu steuern.<br />
Zertifiziertes Gateway<br />
für die Kommunikation<br />
zwischen Profinet und<br />
BACnet<br />
Mit dem neuen Profinet-BACnet-IP/<br />
MSTP-Protokollumsetzer bietet HMS<br />
Networks eine Kommunikationslösung,<br />
die kostengünstig und einfach<br />
in Betrieb zu nehmen ist. Der Protokollumsetzer<br />
ermöglicht die bidirektionale<br />
Kommunikation zwischen Profinet-SPSen<br />
und BACnet-Steuerungen.<br />
Der Protokollkonverter unterstützt bis<br />
zu 1200 Datenpunkte. Er ist auf der<br />
einen Seite ein BACnet IP/MSTP Server/Slave<br />
und auf der anderen Seite<br />
ein Profinet-I/O-Device.<br />
Der Protokollumsetzer<br />
hat die BTL-Zertifizierung für BACnet<br />
und trägt die UL-Kennzeichnung, was<br />
höchste Kommunikations- und Qualitätsstandards<br />
gewährleistet. Da er Fertigungs-<br />
und Gebäudesysteme verbindet,<br />
sind damit sehr interessante<br />
Anwendungen möglich. Zum Beispiel<br />
kann ein BACnet-basiertes Gebäude-<br />
Management-System den Energieverbrauch<br />
von Geräten und Maschinen<br />
in der Fertigung messen. Umgekehrt<br />
können die HLK-Einrichtungen von der<br />
Profinet-SPS überwacht und gesteuert<br />
werden. Auch Alarme lassen sich<br />
definieren und verwalten.<br />
Einfache Konfiguration<br />
und Integration mit Intesis<br />
MAPS<br />
Intesis MAPS ist das Konfigurationstool<br />
für die Intesis Protokollumsetzer,<br />
mit dem Systemintegratoren beide<br />
Seiten des Protokollumsetzers konfigurieren<br />
können. Die Bedienung<br />
ist sehr intuitiv. Darüber hinaus stellt<br />
MAPS auch die EDE-Dateien für die<br />
BACnet-Integration sowie die GSD-<br />
Dateien und die TAG-Dateien für das<br />
TIA-Portal für die Konfiguration der<br />
Profinet-SPS zur Verfügung.<br />
Integration von Fertigung<br />
und Gebäuden<br />
Der neue Profinet-BACnet-Protokollumsetzer<br />
ist die erste Version<br />
einer neuen Reihe von Intesis Gateways,<br />
die auf die Integration von Fertigung<br />
und Gebäuden abzielen und<br />
von HMS Networks nach und nach<br />
vorgestellt werden. In diesen Gateways<br />
kombiniert HMS Networks<br />
seine Anybus-Technologie für die<br />
industrielle Kommunikation mit der<br />
Intesis-Technologie für die gebäudeorientierte<br />
Kommunikation, auf<br />
die Kunden bereits heute in Millionen<br />
von Installationen weltweit vertrauen.<br />
Mehr erfahren auf Sie auf<br />
www.intesis.com. ◄<br />
18 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Gebäudekommunikation<br />
SKS IP und Vico – nahezu unbegrenzte Möglichkeiten<br />
für die Gebäudekommunikation<br />
Video-Innensprechstelle<br />
mit Echtglas-Oberfläche<br />
SKS-Kinkel Elektronik GmbH<br />
info@sks-kinkel.de<br />
www.sks-kinkel.de<br />
Mit dem SKS IP Portfolio lässt sich<br />
die Gebäudekommunikation großer<br />
und komplexer Bauvorhaben unkompliziert,<br />
objektübergreifend und über<br />
große Reichweiten mittels IP-Netzwerk<br />
realisieren.<br />
Skalierbar<br />
Eine exzellente Bild- und Tonqualität<br />
wird durch den Einsatz qualitativ hochwertiger<br />
SKS Türkommunikationskomponenten<br />
ermöglicht. Das System ist<br />
skalierbar und kann dadurch bedarfsorientiert<br />
erweitert werden. Die Kommunikation<br />
aller beteiligten Komponenten<br />
findet ab der ersten Nutzung<br />
verschlüsselt statt.<br />
Die zentrale<br />
Inbetriebnahme<br />
sowie Konfigurationsänderungen<br />
kann der Betreiber bequem aus der<br />
Ferne über das Webinterface des<br />
my sks Portals vornehmen. Regelmäßige<br />
Updates werden automatisch<br />
von SKS eingespielt und sorgen dafür,<br />
dass die Anlage auch zukünftig funktional<br />
und sicher bleibt.<br />
Die Anbindung von Smartphones,<br />
Tablets und PCs sorgt für weltweite<br />
Erreichbarkeit. Mit der my sks App<br />
bedient der Anwender sowohl die Türkommunikation<br />
als auch die Paketfachanlage<br />
einfach und komfortabel<br />
in nur einer Anwendung.<br />
Zusätzlich zur Gebäudekommunikation<br />
bietet das SKS IP Portfolio weitere<br />
Möglichkeiten der Gebäudeautomation.<br />
So lassen sich z. B. die Lichtsteuerung<br />
oder die Bedienung der Jalousien<br />
ebenfalls direkt aus der my sks<br />
App steuern.<br />
SKS präsentierte die neue Videoinnensprechstelle<br />
Vico mit hochwertiger<br />
Echtglas-Oberfläche. Sie bildet<br />
mit ihrem puristischen Design ein<br />
stilvolles Detail, das jede Wohnlandschaft<br />
bereichert, besticht durch ihr<br />
edles, 17 mm flaches Aufputzgehäuse<br />
und ist einfach und intuitiv bedienbar.<br />
Die Vico besitzt ein 5-Zoll-Color-<br />
Touchdisplay, das bei einem eingehenden<br />
Hausruf automatisch aktiviert<br />
wird und ein hochauflösendes<br />
Video bild von der Haustürstation überträgt.<br />
Zusätzlich dazu wird der Hausruf<br />
durch das Aufleuchten der drei<br />
Tasten und das Abspielen des Ruftons<br />
signalisiert. Die drei Tasten der<br />
Vico sind im Verschwindedruck angelegt,<br />
sodass man sie nur dann sieht,<br />
wenn die Innensprechstelle durch<br />
Antippen oder einen eingehenden<br />
Hausruf aktiviert wird.<br />
Alle anderen Funktionen, wie z.B.<br />
Rufabschaltung, Einstellung der Klingeltöne,<br />
Farb-, Kontrast- und Helligkeitseinstellung,<br />
werden über das intuitive,<br />
klar gegliederte Menü ausgeführt.<br />
Die optionale Bildspeicherfunktion der<br />
Vico (nur möglich in Verbindung mit<br />
einem Medienkoppler) sorgt für ein<br />
gesteigertes Sicherheitsgefühl der<br />
Bewohner. Wird sie aktiviert, dann<br />
wird bei jedem eingehenden Hausruf<br />
ein Kamerabild des Besuchers<br />
aufgezeichnet. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 19
Gebäudeautomation<br />
Zentrales Monitoring zur Überwachung von TGA und<br />
Digital Signage<br />
Flexibles Baukastensystem erlaubt Erweiterung mit unternehmensspezifischen<br />
Features wie Werkzeugverwaltung<br />
Die serverbasierte Software NeuroomNet ist eine Gebäude-, Technik- und Medienmanagementlösung und kann von<br />
jedem Gerät aus aufgerufen werden, welches über einen Browser verfügt – von Stand-PC bis Tablet und Smartphone<br />
wie die Technische Gebäudeausstattung<br />
(TGA), digitale Anzeigensysteme<br />
oder die IT-Infrastruktur in ein Gesamtsystem<br />
zu implementieren. Dadurch<br />
lässt sich alles über eine einzige Bedienoberfläche<br />
steuern und überwachen.<br />
NeuroomNet bietet zudem eine<br />
umfangreiche Rechteverwaltung und<br />
hält alle datenschutzrechtlichen Anforderungen<br />
ein.<br />
Nahezu jedes moderne Gebäude verfügt<br />
heute neben der üblichen TGA<br />
über eine vernetzte IT-Infrastruktur<br />
sowie Konferenzräume oder Veranstaltungssäle<br />
mit diverser Technik. „Bisher<br />
konnte man aber kaum von einem<br />
Gesamtsystem sprechen, denn meistens<br />
sind voneinander unabhängig<br />
implementierte Insellösungen im Einsatz“,<br />
erklärt Ulrich Hopp, Geschäftsführer<br />
der inSynergie GmbH. „Da müssen<br />
oft erst gefühlt hundert Knöpfe in<br />
verschiedenen Räumen gedrückt werden,<br />
um die gewünschten Einstellungen<br />
zu tätigen.“<br />
Serverbasierte Software<br />
ermöglicht intuitive<br />
Gesamtsteuerung<br />
Von der Startseite lassen sich alle Module aufrufen, für die ein Nutzer die<br />
entsprechenden Rechte besitzt<br />
Betriebe verlangen deshalb vermehrt<br />
nach einem Gesamtsystem mit einer<br />
einzigen Bedienoberfläche zur Überwachung<br />
und Steuerung aller Geräte,<br />
sodass die Mitarbeiter sich nicht erst<br />
in zahllose unterschiedliche Sys-<br />
inSynergie GmbH<br />
info@inSynergie.de<br />
www.insyergie.de<br />
www.neuroom.net<br />
Die Schalter für die Beleuchtung befinden<br />
sich in der Eingangshalle, jeder<br />
der zehn Drucker verteilt auf drei Etagen<br />
muss einzeln eingeschaltet werden<br />
und die zahlreichen Anzeigensysteme<br />
für Besucher, die sich im ganzen<br />
Gebäude befinden, werden über<br />
eine Schaltfläche im Büro im fünften<br />
Stock gesteuert. Bis der zuständige<br />
Mitarbeiter alle Systeme in den<br />
Betriebszustand versetzt hat, hat er<br />
bereits einen Halbmarathon absolviert<br />
– und viel Zeit verloren. Damit ist jetzt<br />
Schluss: Die inSynergie GmbH hat<br />
die serverbasierte Software-Lösung<br />
NeuroomNet entwickelt, welche es ermöglicht,<br />
unterschiedliche Systeme<br />
und die dazugehörigen Schnittstellen<br />
Auf einer Karte werden übersichtlich alle vernetzten Geräte dargestellt. Der<br />
jeweilige Status ist anhand eines Ampelsystems schnell erkennbar<br />
20 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Bei der Einrichtung des Systems lassen sich alle Geräte per Drag-&-Drop-<br />
Funktion in Gruppen einteilen und ihnen verschiedene Prioritäten und<br />
Warnlevels zuordnen<br />
teme einarbeiten müssen. Dies veranlasste<br />
inSynergie zu dem Schritt,<br />
die serverbasierte Softwarelösung<br />
NeuroomNet zu entwickeln. Dabei<br />
handelt es sich um ein Baukastensystem,<br />
das – abhängig von den zu<br />
steuernden Geräten – individuell an<br />
die eigenen Anforderungen angepasst<br />
werden kann. Alle Geräte und Komponenten<br />
werden über die entsprechenden<br />
Schnittstellen und Protokolle zur<br />
Hausautomation sowie zur Steuerung<br />
von Medien- und Bühnentechnik wie<br />
KNX, PJLink, DMX / ArtNet oder die<br />
von inSynergie selbst entwickelte proprietäre<br />
Exhibition API angebunden.<br />
Diese ermöglicht es Programmierern,<br />
ihre eigene Software zur Steuerung<br />
von beispielsweise Exponaten<br />
an NeuroomNet anzubinden. Mit den<br />
Schnittstellen SNMP oder MQTT lassen<br />
sich darüber hinaus Netzwerkgeräte<br />
wie Server, Switche und Drucker<br />
beziehungsweise Maschinen („Internet<br />
of Things“) zuverlässig überwachen.<br />
„In der Regel entsteht der größte Aufwand<br />
dadurch, dass nahezu jeder<br />
Monitor über ein eigenes Protokoll<br />
verfügt und für die Anbindung erst viel<br />
Programmierarbeit nötig ist“, berichtet<br />
Hopp. „Da wir Erfahrung mit zahlreichen<br />
Schnittstellen haben, ist uns<br />
ein Großteil aller genutzten Protokolle<br />
bereits bekannt. Deshalb können wir<br />
beispielsweise Netzwerkschnittstellen<br />
besonders schnell einbinden und<br />
der Programmier- und damit auch der<br />
Zeitaufwand bleibt auf ein Minimum<br />
beschränkt.“ Das System ist dabei<br />
sehr flexibel ausgelegt, sodass später<br />
weitere Geräte und entsprechende<br />
Schnittstellen problemlos hinzugefügt<br />
werden können.<br />
Einfache Geräteverwaltung<br />
dank Drag-&-Drop-Funktion<br />
„Aufgerufen wird NeuroomNet über<br />
die Weboberfläche, es muss also<br />
keine zusätzliche App installiert werden“,<br />
berichtet Hopp. „Das funktioniert<br />
sowohl bei einem gewöhnlichen<br />
Desktop-PC als auch auf mobilen<br />
Endgeräten wie Smartphone oder<br />
Tablet ganz einfach über jeden beliebigen<br />
Internet-Browser.“ Die Anwendung<br />
mit der dazugehörigen Bedienoberfläche<br />
selbst wurde sehr intuitiv<br />
gestaltet, sodass die Einarbeitung in<br />
Der Übersichtsplan kann individuell gestaltet werden. Die Geräte lassen sich<br />
logisch gruppieren und sind in der Seitenleiste aufgeführt<br />
Die vernetzten Geräte können auch mit zusätzlichen Informationen<br />
angereichert werden, die für den zuverlässigen Betrieb hilfreich sein können<br />
das System schnell und zuverlässig<br />
erfolgt. Dabei lassen sich verschiedene<br />
Sprachen einstellen; zudem ist<br />
es auch möglich, die Modulnamen zu<br />
ändern, sodass sie dem firmeninternen<br />
Wording entsprechen. Über die<br />
Startseite kann der Nutzer auf das<br />
gewünschte Modul zu Monitoring und<br />
Verwaltung zugreifen. Falls ein entsprechendes<br />
System im Gebäude installiert<br />
wurde, ist auch der Zugriff auf<br />
die Besucherzählung oder ein Heatmap-System<br />
möglich. Insbesondere<br />
die Letzteren haben in jüngster Vergangenheit<br />
für Einkaufszentren an<br />
Bedeutung gewonnen.<br />
Die vernetzten Geräte lassen sich<br />
zunächst im Setup einfach per Drag-<br />
&-Drop-Funktion in logische Gruppen<br />
einteilen und benennen. Hier können<br />
relevante Bilder und Informationen<br />
hinzugefügt werden, etwa falls das<br />
Betriebssystem neu aufgesetzt und<br />
Festplatten oder Grafikkarten ausgetauscht<br />
wurden. Für einen Überblick<br />
über die gesamte Infrastruktur<br />
dient das Monitoring: Dort werden<br />
alle angebundenen Geräte wie<br />
Beleuchtung und PCs in einer übersichtlichen<br />
Karte inklusive Betriebsstatus<br />
dargestellt. Den Geräten lassen<br />
sich dabei auch verschiedene Prioritäten<br />
und Warnlevel mittels Ampelsystem<br />
zuordnen, damit zuständige<br />
Mitarbeiter Probleme schnell erkennen<br />
und entsprechend reagieren können.<br />
Um Medien wie Digital Signage-<br />
Anzeigen, Besucherleitsysteme oder<br />
Medieninstallationen in Ausstellungen<br />
detaillierter zu steuern, ist ein weiteres<br />
Modul enthalten. Dadurch sind<br />
die einzelnen Bereiche sauber voneinander<br />
getrennt.<br />
Verschlüsselte<br />
Datenübertragung<br />
Diese Vorgehensweise bietet Vorteile<br />
bei der Rechteverwaltung: Denn jeder<br />
Nutzer, der einen Zugang zum System<br />
bekommt, kann außerdem mit<br />
bestimmten Zugriffs- und Verwaltungsrechten<br />
ausgestattet werden.<br />
So können leitende Mitarbeiter dazu<br />
berechtigt sein, grundlegende Einstellungen<br />
wie etwa bei der Zeitsteuerung<br />
von Beleuchtung und Temperaturregelung<br />
zu ändern und beispielsweise<br />
neue Geräte hinzuzufügen, während<br />
andere das System lediglich ein- und<br />
ausschalten oder den Status überwachen<br />
dürfen. Die Software ermöglicht<br />
außerdem eine Active Directory-Anbindung<br />
an die Domäne, wodurch sich<br />
ein Nutzer nur einmal mit Username<br />
und Passwort anmelden muss und<br />
diesen Schritt danach überspringen<br />
kann. Alle Datenübertragungen erfolgen<br />
generell verschlüsselt per HTTPS-<br />
Protokoll. Zusätzlich ist NeuroomNet<br />
so konzipiert, dass es alle Anforderungen<br />
der aktuellen DSGVO erfüllt.<br />
„Eine Besonderheit an unserer Lösung<br />
stellt die Möglichkeit dar, über die Software<br />
verschiedene Objekte zu verwalten“,<br />
erläutert Hopp. „So können<br />
Gebäudebetreiber Werkzeuge katalogisieren<br />
und Mitarbeiter, die beispielsweise<br />
Leiter oder Werkzeugkoffer nutzen,<br />
können kurz im System vermerken,<br />
wo sich diese gerade befinden.<br />
Das geht jedoch auch mit jedem beliebigen<br />
anderen Objekt, etwa Schlüsseln,<br />
Büchern oder Firmenfahrzeugen.“<br />
Auf diese Weise lassen sich<br />
neben der Steuerung und Gebäudeverwaltung<br />
auch weitere tägliche<br />
Vorgänge im Arbeitsalltag erheblich<br />
effizienter gestalten und Kosten wie<br />
Arbeitszeit sparen.<br />
Die experimenta in Heilbronn verwendet<br />
ebenfalls ein System von inSynergie:<br />
Deutschlands größtes Science<br />
Center nutzt die Software von inSynergie<br />
zur zentralen Steuerung und<br />
Überwachung vieler Exponate, aber<br />
auch zur Erfassung der Besucherströme<br />
via Heatmap oder für technische<br />
Komponenten im Bereich Veranstaltungstechnik.<br />
◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 21
Gebäudeautomation<br />
Hacken per Klimaanlage, Aufzug im freien Fall?<br />
Cybersicherheit in der Gebäudeautomation<br />
Cybersicherheit für industrielle Steuerungsnetze ist eine Herausforderung für sich.<br />
trotz Fernwartungszugang für die Klimatechnik.<br />
Die Digitalisierung deckt unterschiedliche<br />
und komplexe Anwendungsbereiche<br />
ab. Typische Anwendungen<br />
sind unter anderem HLK – die Heizung,<br />
Lüftung und Klimatechnik, Energie-Managementsysteme,<br />
Lichtsteuerung,<br />
Videoüberwachung, Zugangskontrollsysteme<br />
und die Aufzugssteuerung.<br />
Dazu kommen noch die angeschlossenen<br />
Sensoren und Geräte<br />
(Kameras, Thermostate, Lichtsensoren).<br />
Jedes dieser Systeme verspricht<br />
nicht unerhebliche Einsparungen<br />
bei den Betriebs- und Energiekosten.<br />
Allerdings vergrößern sie<br />
die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen<br />
und erschweren das Sicherheits-Management<br />
als solches. Jedes<br />
System und jedes einzelne Gerät, einschließlich<br />
der verschiedenen Versionen<br />
und Überarbeitungen, weist<br />
ein bestimmtes Maß an potenziellen<br />
Cyberrisiken auf.<br />
Autor:<br />
Maximillian Gilg<br />
Industrial Control Systems<br />
Security Engineer, Tripwire<br />
www.tripwire.com/<br />
Der Aufzug in freien Fall gehört zweifelsohne<br />
in die Welt der Hollywood-<br />
Filme, aber ein digitalisierter Aufzug<br />
ist so smart wie angreifbar. Und schon<br />
vor mehreren Jahren spielte das Magazin<br />
Wired.com durch, wie man mittels<br />
Klimaanlage ein Stromnetz hackt.<br />
Cybersicherheit für industrielle Steuerungsnetze<br />
ist aus vielen Gründen<br />
eine Herausforderung für sich. Ungeklärte<br />
oder überlappende Verantwortlichkeiten,<br />
technische Probleme, mangelnde<br />
Erfahrung auf Seiten der Anlagenbetreiber<br />
und der Sicherheitsexperten<br />
im Unternehmen, um nur einige<br />
zu nennen.<br />
Kritische Infrastrukturen<br />
Die meisten Steuerungssysteme eines<br />
Unternehmens sind, was ihre Rolle für<br />
die betriebliche Verfügbarkeit und den<br />
geschäftlichen Erfolg anbelangt, tatsächlich<br />
kritische Infrastrukturen. Dazu<br />
zählen Systeme wie eine Rechenzentrums-Klimaanlage,<br />
Brandmeldeanlagen,<br />
Aufzüge und Schließanlagen<br />
und selbst die Kühlschranksteuerung<br />
oder die vernetzte Kaffeemaschine.<br />
Üblicherweise liegen diese Anlagen<br />
und Systeme außerhalb des Einflussbereichs<br />
eines Cybersicherheitsbeauftragten.<br />
Oft genug weiß er nicht einmal,<br />
welche Systeme im Netz hängen.<br />
Die Folge: Das mögliche Angriffs risiko<br />
für eine Rechenzentrums-Klimaanlage<br />
wird erst gar nicht ins Kalkül gezogen,<br />
Die Risiken sind real<br />
Schon beim erfolgreichen Hack<br />
der Einzelhandelskette Target verschafften<br />
sich die Angreifer Zugang<br />
zu einem HLK-System. Von dort aus<br />
arbeiteten sie sich bis in die Finanzsysteme<br />
der Kette vor und zogen von<br />
dort über 40 Millionen Kreditkartendaten<br />
ab. Vor nicht einmal zweieinhalb<br />
Monaten erschütterte Ripple20<br />
das IoT. Die zum Teil als kritisch eingestuften<br />
Sicherheitslücken wurden<br />
in einer TCP/IP-Implementierung aufgedeckt.<br />
Der TCP/IP-Stack verarbeitet<br />
als erste Instanz sämtliche Netzwerkdaten.<br />
Kommt es an dieser verwundbaren<br />
Stelle zu Programmierfehlern,<br />
führen diese oft zu schwerwiegenden<br />
Sicherheitslücken. Ripple20<br />
gefährdet vernetzte Steckdosen, medizinische<br />
Geräte, aber auch die Sensoren<br />
industrieller Steuerungssysteme.<br />
Die Forscher der israelischen<br />
Sicherheitsfirma JSOF fanden gleich<br />
19 Sicherheitslücken, zusammengefasst<br />
als „Ripple20“. Mittels Ripple20<br />
sind Angreifer beispielsweise in der<br />
Lage, eigenen Code einschleusen<br />
und auszuführen (Remote Code Execution)<br />
oder kritische Daten auszulesen.<br />
Unsichere Industrieprotokolle<br />
22 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Gebäudeautomation<br />
sind eine weitere und naheliegende<br />
Möglichkeit, wie Angreifer den Betrieb<br />
stören und gefährden können. Beliebte<br />
Protokolle in der Gebäudeautomation<br />
sind von Natur aus nicht besonders<br />
sicher konzipiert und weisen wie die<br />
im Fertigungssektor verwendeten ihre<br />
ganz eigenen Schwachstellen auf. Versierte<br />
Angreifer kennen diese Lücken<br />
und können vergleichsweise leicht<br />
auf die Dokumentation zugreifen, die<br />
zum Erstellen von Befehlen erforderlich<br />
ist. So lässt sich beispielweise der<br />
reibungslose Betrieb von Controllern<br />
und anderen Geräten stören.<br />
Cybersicherheit für<br />
Menschen, Prozesse und<br />
Technologien<br />
Menschen, Prozesse und Technologien<br />
unter diesen Bedingungen umfassend<br />
abzusichern, ist keine geringe Herausforderung.<br />
Das liegt auch daran, dass<br />
einfache Lösungen – wie Updates einspielen,<br />
segmentieren oder eine Antiviren-Software<br />
installieren – hier meistens<br />
nicht möglich sind, denn:<br />
• Updates stehen nicht zur Verfügung<br />
oder verändern die Funktion des<br />
eigentlichen Programms.<br />
• Layer-2-Protokolle und Echtzeitanforderungen<br />
erschweren das Segmentieren<br />
der Netze.<br />
• Die Installation einer Software kann<br />
zum Verlust der Garantieleistung führen<br />
oder Fehlfunktionen verursachen<br />
Sicherheit kann unter diesen Umständen<br />
selbst zum geschäftlichen Risiko<br />
werden. Allerdings zu einem kalkulierbaren.<br />
Zumindest unter der Voraussetzung,<br />
dass alle Komponenten und<br />
Schwachstellen ebenso lückenlos<br />
dokumentiert werden wie der gesamte<br />
Kommunikationsprozess.<br />
Am besten nutzt man zur Aufnahme<br />
dieser Informationen eine passiv<br />
arbeitende Software-Lösung, die<br />
den laufenden Betrieb einer Anlage<br />
oder eines Systems nicht beeinflusst.<br />
Anhand der so ermittelten Daten kann<br />
man eine passende Sicherheitsstrategie<br />
entwickeln und folgende Fragen<br />
beantworten:<br />
• Welche Systeme lassen sich problemlos<br />
auf den aktuellen Stand bringen?<br />
• Welche Systeme sollten besser als<br />
bisher geschützt werden?<br />
• Wo sollten Firewalls positioniert<br />
werden?<br />
• Welche Anlagen brauchen spezielle<br />
Schutzmaßnahmen?<br />
Kein Schutz ohne Kontrolle. Hier empfiehlt<br />
es sich alle Logging-Informationen<br />
einzusammeln und auf bekannte<br />
Muster sowie Anomalien hin zu untersuchen.<br />
Etwas einfacher ist die Methode,<br />
für diesen Teil des Anforderungsprofils<br />
auf die Lösung zurückzugreifen,<br />
die schon die Anlagendokumentation<br />
erstellt hat.<br />
Eine 24/7-Überwachung erleichtert<br />
das Leben von Betreibern, Unternehmen<br />
und Sicherheitsverantwortlichen.<br />
Aus dieser Überwachung lassen<br />
sich sämtliche Anlagen-bezogenen<br />
Informationen ziehen – wie etwa<br />
zu Angriffen, neuen Geräten im Netz<br />
oder abweichenden Verhaltensmustern<br />
sowie Benachrichtigungen und Alarme.<br />
Zusätzlich liefern solche Systeme Informationen<br />
zu aktuellen Schwachstellen<br />
oder neuen Angriffsszenarien. Neben<br />
diesen Status-Updates und Benachrichtigungen,<br />
bekommen Firmen Kriterien<br />
an die Hand, um den Stand<br />
ihrer Cybersicherheit immer wieder<br />
zu überprüfen und gegebenenfalls<br />
neu zu bewerten.<br />
Was tun, wenn Sie<br />
einen laufenden Angriff<br />
entdecken?<br />
Das ist ganz klar eine der Kernfragen.<br />
Denn was hilft es, einen Angriff aufzudecken,<br />
wenn der Plan fehlt, wie<br />
und in welchen Schritten man darauf<br />
reagieren soll. Problematisch ist vor<br />
allem, dass jeder Eingriff eines Cybersicherheits-Teams<br />
möglicherweise das<br />
System selbst, wie etwa die besagte<br />
Rechenzentrums-Klimaanlage zerstören<br />
könnte. Die Betreiber haben dann<br />
keine Möglichkeit mehr, den Angriff zu<br />
analysieren und zu bewerten.<br />
Man sollte deshalb unbedingt Prozesse<br />
definieren, wer bei welcher<br />
Art von Vorfall involviert werden soll.<br />
Zudem sollte man sämtliche Geräte<br />
klassifizieren und festlegen, inwieweit<br />
sie für den Prozess kritisch sind, den<br />
Prozess gefährden oder inwiefern sie<br />
nicht zwingend erforderlich, um den<br />
Prozess aufrechtzuerhalten. Dank<br />
dieser Klassifizierung kann man im<br />
Fall des Falles schneller und von der<br />
richtigen Seite aus eingreifen. Ist es<br />
gelungen, den Angriff einzugrenzen,<br />
muss man sich Gedanken machen<br />
wie man die Anlage in den Originalzustand<br />
zurückführt und welche zusätzlichen<br />
Sicherheitsvorkehrungen man<br />
treffen will, um einen ähnlichen Angriff<br />
zukünftig zu verhindern.<br />
Wenn Backups allein nicht<br />
reichen<br />
Ransomware ist nach wie vor einer<br />
der vorrangigen Bedrohungen, gerade<br />
im Umfeld jedweder Art von kritischer<br />
Infrastruktur. Ransomware-as-a-Service<br />
erlaubt es inzwischen auch technisch<br />
weniger versierten Angreifern,<br />
sich ein Stück vom Kuchen zu sichern.<br />
Das gilt auch für gezielte Angriffe gegen<br />
Betriebstechnologien und industrielle<br />
Steuerungssysteme. Einmal im Netz,<br />
bleibt eine Schad-Software oft für einen<br />
längeren Zeitraum unentdeckt, ohne<br />
sichtbaren Schaden anzurichten. Deshalb<br />
sollten Betreiber sich nicht nur auf<br />
eine gute Backup-Strategie verlassen,<br />
sondern Tools verwenden, die jegliche<br />
Veränderung dokumentieren, die<br />
Integrität überwachen und das Konfigurations-Management<br />
übernehmen.<br />
Damit stellt man zum Beispiel sicher,<br />
kein Backup einzuspielen, dass zuvor<br />
schon infiziert wurde.<br />
Mit all dem liefern die BSI-Vorgaben<br />
Firmen eine gute Orientierung, um<br />
sämtliche Komponenten und Prozesse<br />
dementsprechend zu härten.<br />
Der Markt bietet viele verschiedene<br />
Lösungen an, die helfen, diese Regelungen<br />
zu initialisieren, umzusetzen und<br />
zu erweitern. Einfach umzusetzen sind<br />
zum Beispiel passive Scanning Tools,<br />
Thread Intelligenz in DNS Response<br />
Policy Zones, Configchange Detection-Lösungen,<br />
Deep-Packed Insepection<br />
für industrielle Protokolle oder<br />
eine Network-Access-Control-Lösung.<br />
Viele dieser Ansätze haben sich in<br />
der Unternehmens-IT bereits bewährt.<br />
Es lohnt sich durchaus, existierende<br />
Technologien hinsichtlich ihrer Tauglichkeit<br />
in Prozessnetzen zu prüfen.<br />
Gerade, wenn es darum geht, mehr<br />
Transparenz für die Cybersicherheit<br />
zu schaffen. Das setzt allerdings<br />
voraus, dass IT- und OT-Teams sich<br />
besser verstehen. Dieses Verständnis<br />
ließe sich zum Beispiel fördern,<br />
indem ein Vertreter der IT- oder OT-<br />
Teams eine Zeit lang in der anderen<br />
Abteilung oder der Partnerorganisation<br />
arbeiten und sich vor Ort ein<br />
Bild des täglichen Betriebs machen.<br />
Sicherheitsvorfälle sind unvermeidlich,<br />
ob durch einen externen Cyberangriff,<br />
Aktivitäten eines böswilligen Insiders<br />
oder durch Bedienfehler. Daher ist es<br />
unentbehrlich, dass IT- und OT-Teams<br />
eng zusammenarbeiten, um kritische<br />
Systeme innerhalb eines Gebäudes<br />
umfassend zu schützen. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 23
Lichttechnik<br />
MAGIC CIRCLE -<br />
A magic touch to illuminate your space<br />
Eine weitere Form der Lichtgestaltung<br />
ermöglicht die Kreation<br />
faszinierender Lichtobjekte,<br />
z. B. die Kombination<br />
verschiedener Ring Leuchten<br />
in Form eines individuellen<br />
modernen Kronleuchters.<br />
MAGIC CIRCLE eignet sich<br />
optimal für den Einsatz in<br />
Geschäftsbauten, Wohnhäusern,<br />
Cafés, Restaurants,<br />
Hotels, Lobbies, Foyers<br />
oder Galerien für dekorative<br />
und gleichzeitig effiziente<br />
Highlights.<br />
• Gehäuse besteht aus einer<br />
speziellen Aluminiumlegierung<br />
mit hoch wärmedurchlässigem<br />
Kühlkörper,<br />
• Spezieller, thermisch<br />
beständiger Diffusor aus<br />
Silikon gewährleistet eine<br />
homogene Lichtausbeute<br />
• Leuchten-Ringe einzeln<br />
oder in Gruppe mit Durchmesser<br />
40, 80 oder 120 cm<br />
erhältlich<br />
• Leistungsstark mit 40, 70<br />
oder 100 W<br />
• Tunable White LED 2700K-6500K<br />
• LED Lumen Output 4.000, 7000<br />
oder 10.000 lm<br />
• Baldachin für Deckeneinbau- oder<br />
Anbaumontage<br />
• Optional HUMAN CENTRIC<br />
LIGHTING via Bluetooth-Steuerung<br />
• LAMP83 Deutschland<br />
GmbH<br />
www.lamp83.de<br />
Kraftpaket für Allgemein- und Bürobeleuchtung<br />
Eine blendfreie Beleuchtung ist aus<br />
einem harmonischen und gesunden<br />
Arbeitsumfeld nicht mehr wegzudenken.<br />
Zurückhaltend und als<br />
kleiner Allrounder stellt LTS darum<br />
auch die neue Leuchten-Serie Choc<br />
vor: effektive Linsenoptik in kleinster<br />
Baugröße und mit wenigen Handgriffen<br />
zu montieren.<br />
Choc zeichnet sich besonders durch<br />
ihr kleines, unaufdringliches und in<br />
jegliche Art der Architektur integrierbares<br />
Erscheinungsbild aus. Dabei<br />
wird anhand einer Dark-Light-Optik<br />
über einen matt-schwarzen Einsatz<br />
eine Entblendung von UGR<br />
Lichttechnik<br />
Neue Broschüre zur BMU-Förderung<br />
Wer und was wird<br />
gefördert?<br />
Mit der kostenfrei downloadbaren<br />
Broschüre „BMU-Förderung von Klimaschutzprojekten“<br />
bietet Glamox<br />
einen detaillierten Überblick, welche<br />
Einrichtungen und Maßnahmen förderungsfähig<br />
sind und stellt Lösungsmodelle<br />
für verschiedene Fallbeispiele vor.<br />
Anhand konkreter Anwendungen von<br />
LED-Technologie und Steuerungssystemen<br />
in Büros, Klassenräumen,<br />
Werkstätten o.ä. werden Einsparpotenziale<br />
von bis zu 83 % aufgezeigt.<br />
Mit der Broschüre wird Antragsstellern<br />
ein kompakter Leitfaden an die<br />
Hand gegeben, was zu beachten<br />
ist, wer antragsfähig ist und welche<br />
technischen Rahmenbedingungen<br />
zu beachten sind.<br />
Persönliche Beratung<br />
Zudem bietet Glamox auch detaillierte<br />
und persönliche Beratung zu<br />
den Themenbereichen an. Die siebenseitige<br />
Broschüre ist ab sofort unter<br />
https://glamox.com/de/download<br />
kostenlos downloadbar. ◄<br />
Glamox GmbH<br />
www.glamox.de<br />
Der kommunale Klimaschutz ist ein<br />
Schwerpunkt der nationalen Klimaschutzinitiative<br />
des Bundesumweltministeriums.<br />
Auch im Jahr 2020 wird<br />
dieses Förderprogramm weitergeführt.<br />
Bis zum 31. Dezember <strong>2021</strong> werden<br />
im Zuge des Corona-Konjunkturpakets<br />
der Bundesregierung alle Förderquoten<br />
in der Richtlinie um jeweils<br />
zehn Prozentpunkte angehoben. Die<br />
neue Broschüre von Glamox zu diesem<br />
Thema stellt gebündelt alle Möglichkeiten<br />
und Anforderungen kompakt<br />
und übersichtlich zusammen.<br />
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative<br />
werden investive Maßnahmen gefördert,<br />
die unmittelbar zu einer nachhaltigen<br />
Reduzierung von Treibhausgas-<br />
Emissionen beitragen. Bei der Sanierung<br />
von Innen- und Hallenbeleuchtungen<br />
in sozialen, kulturellen und<br />
kommunalen Objekten steht dabei<br />
vor allem die Nutzung von hocheffizienten<br />
LED-Beleuchtungstechnologien<br />
und -steuerungssystemen im Fokus<br />
der Initiative. Diese bieten das größte<br />
Einsparpotential für Energiekosten<br />
und damit verbundenen Emissionen.<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 25
Lichttechnik<br />
Familienzuwachs:<br />
Programmerweiterung bei Büro-Stehleuchten<br />
Die Modellreihe SL-08 von LEDAXO wurde um zusätzliche Ausführungsvarianten<br />
erweitert.<br />
LED-Stehleuchte SL-08-TWIN zur<br />
Ausleuchtung von zwei gegenüberliegenden<br />
Arbeitsplätzen<br />
Ausleuchtung von vier Arbeitsplätzen mit der LED-Stehleuchte SL-08<br />
Twin-T (Schreibtische mit 60 cm Tiefe)<br />
LEDAXO GmbH & Co. KG<br />
info@ledaxo.de<br />
www.ledaxo.de<br />
Die von LEDAXO zum Jahresbeginn<br />
erstmals vorgestellten LED-Büro-Stehleuchten<br />
SL-08 wurden nach Information<br />
des Herstellers von Vertriebspartnern,<br />
Lichtplanern und Projektverantwortlichen<br />
gleichermaßen positiv<br />
aufgenommen. Diese Resonanz hat<br />
LEDAXO veranlasst die Modellreihe<br />
SL-08 um zusätzliche Ausführungsvarianten<br />
zu erweitern.<br />
So gibt es neben der Ausführung für<br />
Einzel-Arbeitsplätze und der Variante<br />
Twin zur Ausleuchtung von zwei gegenüberliegenden<br />
Arbeitsplätzen ab<br />
sofort auch eine Variante zur Ausleuchtung<br />
von zwei nebeneinanderstehenden<br />
Arbeitsplätzen. Im Falle<br />
kleinerer Schreibtischgrößen/-tiefen<br />
ist damit sogar die Ausleuchtung von<br />
vier im Block stehenden Arbeitsplätzen<br />
möglich. Eine weitere Bereicherung<br />
der Produktfamilie ist eine Ausführung<br />
zur Montage an der Schreibtischplatte,<br />
für all jene Einsatzbereiche<br />
in denen auf einen Standfuß gänzlich<br />
verzichtet werden soll.<br />
Die wichtigste Gemeinsamkeit aller<br />
Varianten besteht in der für die jeweilige<br />
Arbeitsplatzausleuchtung nahezu<br />
idealen Lichtabstrahlung, die hinsichtlich<br />
hoher Gleichmäßigkeit nicht nur die<br />
Vorgaben nach DIN EN 12464-1, sondern<br />
auch die Bestimmungen nach der<br />
Arbeitsstättenrichtlinie (ASR) bestens<br />
LED-Stehleuchte SL-08 Twin-T für<br />
optimale Ausleuchtung von zwei<br />
nebeneinanderliegenden Arbeitsplätzen<br />
LED-Arbeitsplatzleuchte AL-08 zur<br />
stabilen Montage an der Tischplatte<br />
erfüllt. Erreicht wird dies durch den langen<br />
Leuchtenkopf, mit nahezu mittiger<br />
Positionierung über dem Arbeitsplatz. Mit<br />
einem Wert von UGR
Lichttechnik<br />
GLADIATOR SL I und SL II - Pionier mobiler Lichtkraft<br />
Lichtstark wie nie, ausgefuchst wie eh und je: Die neueste Generation des<br />
bewährten „Kraftpakets” GLADIATOR von SONLUX gilt einmal mehr als<br />
beispielgebend bei der Ausleuchtung rauer Arbeitsumgebungen.<br />
GLADIATOR SL I &<br />
II – Mehr Licht. Mehr<br />
Sicherheit<br />
Sonlux Lighting GmbH<br />
www.sonlux.de<br />
Der mobile LED-Strahler ist nach dem<br />
letzten Relaunch in zwei Baugrößen<br />
mit wahlweise 4.000 Lumen (SL I) oder<br />
bemerkenswerten 8.000 Lumen Lichtstrom<br />
(SL II) verfügbar. Dabei zeigt sich<br />
der Lichtkraftpionier gewohnt kompakt,<br />
leicht und robust. Allein seine Handhabung<br />
macht Freude!<br />
Die überdurchschnittliche Lichtgüte<br />
erst recht: Hohe Beleuchtungsstärken<br />
wie die der GLADIATOR SL I und II<br />
nehmen nachweislich positiven Einfluss<br />
auf die Sehkraft, Konzentration<br />
und Leistungsfähigkeit des Anwenders<br />
– und tragen damit maßgeblich<br />
zur Unfallverhütung und Sicherheit bei.<br />
Technisches Herzstück des kraftvollen<br />
Lichtwerkzeugs ist das Panel mit<br />
SMD-LEDs. Diese punkten nicht nur<br />
mit zeitgemäßer Energieeffizienz,<br />
geringer Wärmeentwicklung und der<br />
Vermeidung von Multischatten, sondern<br />
auch mit einer sachlichen und<br />
zugleich angenehmen Farbtemperatur<br />
von 5.000 Kelvin.<br />
Das Zweikomponenten-Gehäuse<br />
trotzt mechanischen Beanspruchungen,<br />
Schmutz und Feuchtigkeit, in der<br />
höchstmöglichen Schutzart IP 66<br />
sogar starkem Strahlwasser. Dank<br />
cleverer Ausstattungsoptionen wie<br />
rückseitigen Steckdosen oder auch<br />
Zubehör für die Wand-, Stativ- oder<br />
Magnetmontage werden die Einsatzmöglichkeiten<br />
noch erweitert.<br />
GLADIATOR SL I Accu –<br />
die neue Hybrid-Leuchte<br />
Auch die Modellversion GLADIATOR<br />
SL I Accu vergrößert – buchstäblich! –<br />
den Anwendungsradius. Ausgestattet<br />
mit einem hochwertigen Li-Ion-Akku,<br />
spendet die kabellose Version für bis<br />
zu 10 Stunden bedarfsgerecht regulierbares,<br />
bestes LED-Arbeitslicht.<br />
Seit Jahrzehnten „wächst” GLADIA-<br />
TOR mit den Herausforderungen der<br />
Anwender, ohne dabei je an funktionaler<br />
Ästhetik einzubüßen. Die erneute<br />
Auszeichnung mit dem German Design<br />
Award in der Kategorie „Lighting” und<br />
das Jury-Urteil „Ein rundherum konsequent<br />
durchdachtes Design (…).” ist<br />
daher eher logische Konsequenz als<br />
Überraschung – macht uns deshalb<br />
aber nicht weniger stolz. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 27
Smart-Home<br />
TaHoma-Zertifizierung von Apple HomeKit -<br />
Kompatibilität für den Außensonnenschutz<br />
Großteil des io-motorisierten Außensonnenschutzes ab 1. Dezember kompatibel<br />
Somfys TaHoma-Box kann bereits heute rund 200 Geräte einbinden und ist neben Google Assistant sowie Amazon<br />
Alexa nun auch zertifiziert für Apple HomeKit<br />
Für Apple-Fans wird die Smart-Home-<br />
Welt von Somfy ab sofort noch interessanter:<br />
Nach der erfolgreichen Integration<br />
der Innen- und Außenkamera<br />
kündigt Somfy nun die HomeKit-Kompatibilität<br />
vom Großteil der Außensonnenschutzmotoren<br />
mit io-Funk<br />
an – und zwar über die gerade zertifizierte<br />
Smart-Home-Zentrale TaHoma<br />
Premium. So können zukünftig Rollläden,<br />
Außenjalousien, Senkrechtmarkisen<br />
(Screens), Terrassenmarkisen<br />
und Pergolen komfortabel via<br />
Spracherkennung mit Siri gesteuert<br />
werden. Das hierfür notwendige Software-Update<br />
der TaHoma-Box ist für<br />
den 1. Dezember 2020 geplant. Neben<br />
Google Assistant und Amazon Alexa<br />
schafft Somfy so weitere Optionen für<br />
die Sprachsteuerung.<br />
Erklärtes Ziel von Somfy ist es, kontinuierlich<br />
neue Lösungen zu entwickeln,<br />
die jedem Nutzer ein komfortables,<br />
sicheres und energieeffizientes<br />
Zuhause ermöglichen. Im Fokus<br />
der 2018 gestarteten „So Open Initiative“<br />
steht dabei das Kundenerlebnis<br />
– genauso wie die Möglichkeiten<br />
Somfy<br />
www.somfy.de<br />
Jetzt den io-motorisierten Außensonnenschutz von Somfy via Apple HomeKit bequem per Sprache steuern<br />
28 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Smart-Home<br />
Auch für die io-motorisierte Markise über der Terrasse gibt es nun die<br />
Möglichkeit Apple HomeKit zu nutzen<br />
zur cleveren Vernetzung unterschiedlicher<br />
Geräte. Neben der Erweiterung<br />
des eigenen Produktportfolios kooperiert<br />
Somfy mit international führenden<br />
Marken, wie Philips Hue, Velux<br />
oder Sonos. Ein essenzieller Faktor<br />
ist auch der schrittweise Ausbau der<br />
Kompatibilität mit Apple HomeKit als<br />
international beliebtes und sicheres<br />
Software- Framework.<br />
Bequem per Sprache<br />
steuern<br />
Ab Dezember haben TaHoma-Nutzer<br />
die Wahl: Sie können ihre io-motorisierten<br />
Außensonnenschutzlösungen<br />
neben der TaHoma-App auch via Siri-<br />
Sprachsteuerung, Apple Home App<br />
oder CarPlay im Auto steuern. Der<br />
Satz „Hey Siri, öffne die Rollläden des<br />
Schlafzimmers“ kann also den Befehl<br />
während der Heimfahrt genauso wie<br />
morgens aus dem Bett heraus auslösen.<br />
Auch prozentuale Öffnungsangaben<br />
sind kein Problem, wie beispielsweise<br />
mit: „Hey Siri, fahre alle<br />
Rollläden auf 30 Prozent hoch.“ Die<br />
HomeKit-Technologie bietet neben der<br />
Sprachsteuerung zudem die Möglichkeit,<br />
die Geräte über das iPhone, iPad<br />
oder die Apple Watch zu steuern. Die<br />
komplette Bandbreite der vielfältigen<br />
Smart-Home-Funktionalitäten von<br />
Somfy ermöglicht auch weiterhin die<br />
TaHoma-App.<br />
Das Zuhause wird jetzt<br />
noch smarter<br />
Somfy ist nicht nur Weltmarktführer<br />
für Antriebs- und Steuerungslösungen<br />
für Rollläden und Sonnenschutz,<br />
sondern verbindet bereits heute weltweit<br />
über fünf Millionen Geräte in einem<br />
umfassenden Smart-Home-Ökosystem.<br />
Als Pionier des automatisierten<br />
Wohnens ist das Unternehmen in etlichen<br />
Gebäuden weltweit verankert und<br />
steht seit vielen Jahren für eine interoperable<br />
sowie sichere Smart- Home-<br />
Welt. Schon heute bindet Somfy neben<br />
den eigenen Produkten auch zahlreiche<br />
Partnerlösungen mit ein. So können<br />
mit der TaHoma derzeit rund 200<br />
Geräte verbunden werden.<br />
Ergänzende Informationen: https://www.somfy.de/smarter- wohnen/sprachsteuerung/apple-homekit<br />
Fontastic Smart Home – viele Produkte – alles über eine App<br />
Mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Smartphone<br />
& Tablet Zubehör, sowie kundenorientierte Serviceleistungen<br />
haben dazu beigetragen, dass<br />
sich D-Parts zu einem der führenden Unternehmen<br />
in diesem Marktsegment entwickelt<br />
hat. D-Parts bietet eine große Bandbreite rund<br />
um Mobilfunk-Zubehör, Smart Home Lifestyle<br />
und neu im Portfolio jetzt auch Ladegeräte für<br />
Elektrofahrzeuge.<br />
D-Parts reagiert auf neueste<br />
Trends<br />
Das Smart Home Sortiment reicht von WLAN<br />
Steckdosen für außen und innen, über Bewegungsmelder,<br />
zertifizierte Rauchmelder, WLAN<br />
Kamera und Leuchtmittel bis hin zu Heizkörperthermostaten.<br />
Das Besondere dabei: Alle Geräte<br />
lassen sich zentral über die FontaHome App weltweit<br />
steuern. Des Weiteren können mit Conrad<br />
Connect weiter Szenen programmiert werden.<br />
Die FontaHome App überzeugt mit ihrer Kompatibilität<br />
und einfachen Handhabung. Die Produkte<br />
haben ein erstklassiges Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und es fallen keinerlei Folgekosten an.<br />
• D-Parts Mobilphon & Zubehör<br />
GmbH<br />
info@d-parts.de<br />
www.d-parts.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 29
KNX<br />
Sicherheit, Komfort und Energiemanagement –<br />
Hand in Hand!<br />
©korisbo – stock.adobe.com<br />
ABI-Sicherheitssysteme GmbH<br />
www.abi-sicherheitssysteme.de<br />
Die MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />
2.0 für das Gefahrenmeldeund<br />
Zutrittskontrollsystem MC 1500 ist<br />
die perfekte Verbindung zwischen der<br />
VdS-zertifizierten Gefahrenmeldeanlage<br />
und dem „Smart-Building“.<br />
Vielfach werden auch heute noch die<br />
Steuerungen der einzelnen Gewerke<br />
in der Gebäudetechnik über proprietäre<br />
Schnittstellen oder auch konventionell<br />
über Relaistechnik miteinander<br />
verbunden.<br />
Intelligente Funktionen<br />
und Steuerungen<br />
Dies steht im Widerspruch zu den<br />
kontinuierlich steigenden Anforderungen<br />
an Sicherheit, Komfort und<br />
Wirtschaftlichkeit moderner Gebäude,<br />
denn gewerkübergreifende intelligente<br />
Funktionen und Steuerungen werden<br />
immer mehr verlangt - auch in Verbindung<br />
mit professionellen zertifizierten<br />
Sicherheitssystemen.<br />
Die wahlweise unidirektionale/bidirektionale<br />
MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />
2.0 von ABI-Sicherheitssysteme<br />
GmbH verbindet die<br />
Gebäudeautomation nach internationalen<br />
KNX- Standards mit professioneller<br />
Sicherheitstechnik. Die perfekte,<br />
zuverlässige und sichere Verbindung<br />
von Sicherheit, Komfort und<br />
Energiemanagement.<br />
Smart-Building-Anlagen<br />
Dadurch entstehen Smart-Building-<br />
Anlagen auf höchstem Sicherheitsniveau.<br />
Die MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />
2.0 wirkt als Kommunikationsmodul<br />
zwischen der Gefahrenmeldezentrale<br />
und der KNX-Steuerung<br />
im Gebäude.<br />
Die MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />
2.0 verfügt z.B. über besondere<br />
Merkmale wie:<br />
• Zertifiziert durch die KNX Association<br />
(Certificate No.: 245/15149/18<br />
und 245/15150/18)<br />
• zwei vollwertige KNX-Devices (durch<br />
die KNX Association zertifiziert) in<br />
einer Hardware einfach per WEB-<br />
Interface umschaltbar zwischen TPund<br />
IP-Device<br />
• integrierter IP-Tunnel (NetIP TP)<br />
• Relais-Schaltfunktionen (mit Zeitfunktionen)<br />
• ein zentrales Objekt zum Abruf aller<br />
Zustände (Aktualisierung auf dem<br />
Bus z.B. für Visualisierungen, ohne<br />
mühsame Abfrage jedes einzelnen<br />
Datenpunkts)<br />
• Analogwert-Eingänge mit frei parametrierbaren<br />
Datentypen und Triggerfunktionen<br />
auf Melder und Meldergruppen<br />
im Gefahrenmeldesystem<br />
• parametrierbare KNX-Zeitserver-<br />
Funktion mit der System-Zeit<br />
• Telegrammratenbegrenzung (für<br />
Systeme mit Kopplern)<br />
• ETS-Unterstützung (ETS 4)<br />
• Ethernet/IP-Schnittstelle mit integriertem<br />
WEB-Server<br />
30 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
KNX<br />
• Integriertes Service-Tool (Web-<br />
Applikation)<br />
• u.v.m.<br />
Vielschichtige<br />
Synergieeffekte<br />
Durch diese intelligente Verbindung<br />
ergeben sich vielschichtige Synergieeffekte.<br />
Die Gefahrenmelde- und<br />
Zutrittskontrollzentrale MC 1500 sichert<br />
nicht nur „Menschen und Sachwerte“,<br />
sondern wird direkt mit der Gebäudeleittechnik<br />
gekoppelt und wird Teil des<br />
„Smart-Building“. Es werden gegenseitig<br />
Meldungen ausgetauscht und<br />
Steuerungen eingeleitet. Z.B. kann<br />
die Zentrale digitale Informationen aus<br />
unterschiedlichen Subsystemen (zum<br />
Beispiel Heizung, Klima, Beleuchtung,<br />
Sicherheitstechnik) einlesen, Steuerfunktionen<br />
ausführen und Meldungen<br />
(z.B. Alarme) an Leitstellen übertragen<br />
Die gemeinsame Nutzung von Sensorik<br />
der Gefahrenmeldeanlage, z.B.<br />
nach VdS und DIN 50131-zertifizierte<br />
Einbruchmelder, wie Magnetkontakte,<br />
Riegelkontakte und Bewegungsmelder,<br />
können mittels der MC 1500 KNX-<br />
Kommunikationsbaugruppe 2.0 gleichzeitig<br />
auch als Sensoren für die Gebäudeautomation<br />
verwendet werden.<br />
Das spart Komponenten und ermöglicht<br />
ein gebäudespezifisches Rundumkonzept<br />
aus Steuern, Überwachen<br />
und Sichern des Objekts nach<br />
hohen Sicherheitsstandards. Hohe<br />
Sicherheitsstandards werden durch<br />
die Sabotageüberwachung der Systemkomponenten<br />
und der Detektoren<br />
vor mechanischer und/oder elektronischer<br />
Fremdbeeinflussung sowie<br />
die Leitungsüberwachung gegenüber<br />
Angriffen auf die Sicherheitskomponenten<br />
definiert.<br />
So senkt sich auf Wunsch des Anwenders<br />
etwa automatisch die Heizungstemperatur<br />
beim Scharfschalten der<br />
Alarmanlage, beim Öffnen von Fenstern<br />
werden Heizungs- und Lüftungssysteme<br />
geregelt und erfüllen somit<br />
die Forderungen der vom Gesetzgeber<br />
erlassenen Energieeinsparverordnung<br />
(EnEv 2016).<br />
Lichtszenarien<br />
Die eingesetzten Bewegungsmelder<br />
werden neben den eigentlichen<br />
Sicherheitsfunktionen auch für das<br />
Beleuchtungsmanagement (zentrales<br />
Schalten von Beleuchtungen abhängig<br />
vom Anlagenzustand – Scharf/<br />
Unscharf/Alarm) genutzt. Durch die<br />
Steuerung von Lichtszenarien kann<br />
die Anwesenheit von Personen im<br />
Objekt simuliert werden und schreckt<br />
potenzielle Täter ab.<br />
Im Einbruchsfall wird gezielt die<br />
gesamte Beleuchtung angeschaltet,<br />
wenn es brennt, fahren die automatisch<br />
Rollläden auf.<br />
Zutrittskontrollfunktionen regeln den<br />
Zugang zum Objekt, sodass erst beim<br />
Betreten die Raumbeleuchtung und<br />
andere Stromverbraucher freigeschaltet<br />
werden. Beim Verlassen werden<br />
diese automatisch wieder abgeschaltet.<br />
Folgekosten aufgrund unzureichender<br />
Reaktionszeiten können vermieden werden.<br />
Die Alarmmeldung erfolgt über<br />
das Gefahrenmeldesystem. So kann<br />
der unbemerkte, mehrtägige Ausfall<br />
der Kühlanlage bzw. Heizungsanlage<br />
z.B. in einem abgesetzten Lagergebäude<br />
und eine damit einhergehende<br />
Zerstörung des Lagerguts und ggf. am<br />
Gebäude verhindert werden.<br />
Durch die Bidirektionalität der MC 1500<br />
KNX-Kommunikationsbaugruppe 2.0<br />
ist es einerseits möglich, Zustände aus<br />
der Gebäudetechnik auf den Bedienund<br />
Anzeigeteilen der Gefahrenmeldeanlage<br />
abzubilden und auch Schaltungen<br />
aus der Gebäudetechnik in der<br />
Gefahrenmeldeanlage durchzuführen<br />
aber auch Zustände der Gefahrenmeldeanlage<br />
auf den Visualisierungen<br />
der Gebäudetechnik darzustellen<br />
und in der Gebäudetechnik<br />
Schaltungen durchzuführen.<br />
Für die KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />
steht die Produktdatenbank<br />
der Gefahrenmelde- und Zutrittskontrollzentrale<br />
zum Import in die<br />
ETS4-Software zur Verfügung. Mit<br />
dem integrierten Servicetool (Web-<br />
Applikation) kann sowohl der Errichter<br />
des Sicherheitssystems als auch<br />
der KNX-Integrator die Kommunikation<br />
in beiden Richtungen verfolgen, ohne<br />
dass Kenntnisse des jeweils anderen<br />
Gewerks notwendig sind.<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit<br />
die Systeme mittels App zu steuern.<br />
Die Datenübertragung erfolgt<br />
über eine hochsichere 256-Bit-verschlüsselte<br />
IP-Verbindung.<br />
Mit der MCVisu.cloud APP werden<br />
Smart-Devices, wie z.B. iPhone, iPad<br />
mini, zum „Smart-Bedienteil“ für die<br />
Bedienung der ABI MC 1500 Gefahrenmeldeanlage<br />
von zu Hause oder<br />
unterwegs. Die einfache und intuitive<br />
Menüführung ermöglicht jederzeit das<br />
Anzeigen und Bedienen der Gefahrenmeldeanlage,<br />
zudem stehen umfangreiche<br />
Funktionen für Smart-Building-<br />
Anwendungen zur Verfügung. ◄<br />
Schalt- und Jalousieaktoren in Standard- und Komfortvarianten<br />
Bei den neuen KNX-Aktoren bietet<br />
Gira erstmals eine Standard- und<br />
eine Komfortvariante an. Die Standardausführung<br />
eignet sich besonders<br />
für Wohngebäude, in denen<br />
ein Gira X1 installiert ist, sowie für<br />
gewerblich genutzte Anlagen, bei<br />
denen Aktoren in großer Anzahl allein<br />
für Basisfunktionen benötigt werden.<br />
Schnelle Inbetriebnahme und ein günstiger<br />
Kanalpreis sind hier die Pluspunkte.<br />
Die Komfortvariante hingegen<br />
bietet ein Höchstmaß an Funktionalität<br />
und Flexibilität. Dank des<br />
großen Funktionsumfangs können<br />
viele Aufgaben im Aktor selbst erledigt<br />
werden. Das senkt nicht nur die<br />
Bus-Last, sondern spart auch Zeit<br />
und Nerven des Elektromeisters.<br />
Selbst komplexe Funktionen werden<br />
sicher und zuverlässig direkt<br />
vom Aktor übernommen, Voraussetzung<br />
dafür sind wenige einfache<br />
Klicks in der ETS-Software.<br />
Beide Varianten der Gira-KNX-<br />
Schalt- und Jalousieaktoren verfügen<br />
zudem über ein neues REG-Verdrahtungskonzept:<br />
Die Anschlussklemmen<br />
befinden sich nun auf beiden<br />
Seiten des Gehäuses – anstatt<br />
wie bisher übereinander.<br />
Alle neuen Gira Aktoren sind in drei<br />
Bauformen erhältlich: 6/3-fach, 16/8-<br />
fach und 24/12-fach. Und sie sind<br />
update-fähig mittels der Gira ETS<br />
Service App. Die Gira-KNX-Schaltund<br />
Jalousieaktoren unterstützen<br />
zudem den sicheren Kommunikationsstandard<br />
KNX Secure.<br />
• Gira Giersiepen<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.gira.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 31
Elektroinstallation<br />
Kompakte AC/DC-Wandler mit 5...50 VA für Industrie<br />
und Haushalt<br />
Die TMPW-Serie umfasst AC/DC-Wandler für 5...50 VA<br />
mit erweitertem Eingangsspannungsbereich 85...305 V<br />
AC für Anwendungen in Industrie, Haushalt und Gebäudetechnik.<br />
Der Grenzwert 305 V AC (277 V AC ±10 %)<br />
leitet sich aus dreiphasiger Versorgungsspannung 480 V<br />
AC ab, wie sie häufig in Industrieanwendungen vorkommt.<br />
Aufgrund der höheren Spannung fließen geringere Stromstärken,<br />
sodass die Konstruktion insgesamt kompakter<br />
und leichter werden kann.<br />
Die Module sind als Platinen- und Gehäusevarianten mit<br />
JST-Steckverbinder für unterschiedliche Anwendungskonfigurationen<br />
verfügbar. Alle Modelle haben eine E/A-<br />
Isolationsspannung von 4 kV AC und einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +70 °C. Sie sind für Anwendungen der<br />
Schutzklasse II vorbereitet. Darüber hinaus wird mit einem<br />
internen Filter nach EN 55032 Klasse B wertvoller Platz<br />
auf der Platine gespart, der sonst für einen vorgeschriebenen<br />
externen Filter eingesetzt werden müsste. Dank<br />
ihrer energieeffizienten Konstruktion (
Elektroinstallation<br />
DEHNshield ZP – das Original<br />
Vorgaben der VDE-AR-N 4100 clever erfüllt<br />
DEHN SE + Co KG<br />
info@dehn.de<br />
www.dehn.de<br />
DEHNshield ZP sind Kombi-Ableiter, die sowohl die Grundanforderung<br />
an den Blitzschutzpotentialausgleich nach<br />
DIN VDE 0185-305-3, an den Überspannungsschutz nach<br />
DIN-VDE 0100-443/-534 als auch die Anforderungen der<br />
VDE-AR-N 4100 für den Einsatz im Vorzählerbereich erfüllen.<br />
Sie schützen intelligente Zähler, moderne Medienund<br />
Kommunikationstechnik und hochwertige Steuergeräte<br />
vor Schäden durch Blitzströme und Überspannungen.<br />
Die Ableiter sind zur Montage auf dem 40-mm-Sammelschienensystem<br />
im Vorzählerbereich, nahe dem Einspeisepunkt,<br />
konzipiert und das für alle gängigen Netzsysteme<br />
(TT / TN-S / TN-C) und unterschiedlichste Einsatzzwecke:<br />
• für Gebäude mit und ohne äußeren Blitzschutz<br />
• mit und ohne doppelten Spannungsabgriff<br />
• mit Schmelzsicherung oder Leitungsschutzschalter<br />
Die Kombi-Ableiter Typ 1 + Typ 2 + Typ 3 reagieren aufgrund<br />
der RAC-Funkenstreckentechnologie besonders<br />
schnell. Mit deutlich reduzierter Restenergie schützen<br />
sie zuverlässig vor Überspannungen. Empfindliche Endgeräte<br />
werden sicher geschont.<br />
DEHNshield ZP (Basic) 2 SG ist kompakt, platzsparend<br />
und komplett werkzeuglos montierbar (Click + Power). Für<br />
den schmalen Kombi-Ableiter ist selbst bei zwei selektiven<br />
Hauptleitungsschutzschaltern (SH-Schalter) mit optionalem<br />
Einspeiseadapter ein Zählerfeld ausreichend. Mit<br />
passgenauer Bauform, integrierter Spannungsversorgung<br />
und Sicherung für das intelligente Messsystem, verspricht<br />
dieser Ableiter eine optimale Platzausnutzung. Er weist<br />
einen integrierten, abgesicherten Spannungsabgriff für<br />
das intelligente Messsystem im RfZ (Raum für Zusatzanwendungen)<br />
und APZ (Abschlusspunkt Zählerplatz) auf.<br />
DEHNshield ZP (Basic) 2 LSG ist die richtige Wahl, wenn<br />
der Einsatz eines Leitungsschutzschalters vom regionalen<br />
Versorgungsnetzbetreiber gefordert ist. Bei diesem<br />
Kombi-Ableiter ist der Leitungsschutzschalter (mechanisch<br />
und elektrisch) zum Schutz des intelligenten Messsystems<br />
bereits integriert oder alternativ auch nachrüstbar.<br />
Durch seine kompakte Bauform ist, bei Verwendung von<br />
einspeisefähigen, selektiven Hauptleitungsschutzschaltern<br />
(SH -Schalter), ein Zählerfeld ausreichend. Der Ableiter<br />
weist einen integrierten, abgesicherten Spannungsabgriff<br />
für das intelligente Messsystem im RfZ und APZ<br />
auf und ist für TT und TN-S Netzsysteme geeignet. ◄<br />
Überspannungsschutz mit separaten Modulen<br />
In den Normen VDE 0100-443 und<br />
VDE 0100-534 haben sich die Anforderungen<br />
an den Überspannungsschutz<br />
in Gebäuden verändert. Als<br />
breit aufgestellter Hersteller bietet<br />
Finder eine umfangreiche Auswahl<br />
an Überspannungsschutzgeräten<br />
an. Neu bei der Serie 7P ist, dass der<br />
Überspannungsschutz als Modul auf<br />
einem Grundträger angebracht ist.<br />
Dadurch muss im Falle eines Defekts<br />
nur das beschädigte Modul ausgetauscht<br />
werden – ein Vorteil gegenüber<br />
anderen handeslüblichen Produkten,<br />
weil dadurch Kosten und Material<br />
gespart werden können.<br />
Nach DIN VDE 0100-443 und DIN<br />
VDE 0100-534 ist schon seit längerem<br />
ein Überspannungsschutz<br />
bei Anlagen für Sicherheitszwecke,<br />
öffentlichen Einrichtungen, Gewerbe<br />
und Industrie Vorschrift. Neu ist die<br />
Pflicht, bei allen ab 1. 10. 2016 neugeplanten<br />
und bei allen nach dem 14.<br />
12. 2018 fertiggestellten Wohngebäuden<br />
einen Überspannungsschutz einzusetzen.<br />
Diese Änderung bedeutet<br />
eine wesentliche Verbesserung der<br />
Sicherheit, ist allerdings mit Kosten<br />
verbunden. Umso ärgerlicher ist es,<br />
wenn der Überspannungsschutz<br />
auslöst oder defekt ist und ausgetauscht<br />
werden muss. Bisher musste<br />
die gesamte Einheit erneuert werden.<br />
Dies verursachte einen hohen Reparaturaufwand<br />
und Kosten – ein Problem,<br />
das Finder nun mit der Serie 7P,<br />
die ab sofort erhältlich ist, gelöst hat.<br />
Die Überspannungsschutz besteht<br />
aus auswechselbaren Modulen, in<br />
denen die Schutzelemente untergebracht<br />
sind und einem Montagesystem,<br />
das auf die Stromschine aufgerastet<br />
wird.<br />
Da beim Austausch die Module lediglich<br />
gesteckt werden müssen, kann<br />
dieser unter Spannung statt finden,<br />
was einen wertvollen Handhabungsvorteil<br />
darstellt. Ein Sichtfenster zeigt<br />
Grün bei intaktem Modul und Rot,<br />
wenn das Modul defekt ist.<br />
• Finder GmbH<br />
www.finder.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 33
Elektroinstallation<br />
Innovative Kabelschere trennt Adern und Litzen<br />
kraftsparend<br />
Knipex Werk<br />
C. Gustav Putsch KG<br />
Faktor 3 AG<br />
knipex@faktor3.de<br />
www.knipex.de.<br />
Die neue Knipex-StepCut-Kabelschere<br />
überzeugt durch deutlich weniger<br />
Kraftaufwand beim Kabelschnitt.<br />
Warum? Adern oder Litzen werden mit<br />
den abgestuften Schneiden nacheinander<br />
getrennt!<br />
Mit der neuen Kabelschere StepCut<br />
erleichtert Knipex daher das Schneiden<br />
von Ein- und Mehrleiterkabeln aus Kupfer<br />
und Aluminium bis zu einem Durchmesser<br />
von 15 mm (50 mm²). Massive<br />
NYM-Kabel können bis maximal 5 x 4<br />
mm² leicht und präzise getrennt werden.<br />
Nicht geeignet ist die StepCut für<br />
Stahldraht und hartgezogene Kupferleiter.<br />
Die abgestuften Schneiden, mit<br />
gefrästem Wellenschliff auf der Vorderseite<br />
und flachem Schliff auf der<br />
Rückseite, wurden zusätzlich induktiv<br />
gehärtet. Sie trennen Adern und<br />
Litzen nacheinander, somit wird der<br />
Kraftaufwand um bis zu 40% reduziert.<br />
Der Schnitt mit der innovativen<br />
Stufenschneide erfolgt sauber und<br />
ohne dass die Kabel im Schneidprozess<br />
gequetscht werden.<br />
Die StepCut ist dabei nur 160 mm<br />
lang und wiegt dadurch verhältnismäßig<br />
wenig. Hinzu kommt die ergonomische<br />
Gestaltung der Schenkel,<br />
die auch bei größeren Durchmessern<br />
ein optimales Schneidgefühl ermöglichen.<br />
Ein Klemmschutz beugt zudem<br />
Verletzungen vor, das geschraubte<br />
Gelenk macht die Kabelschere präzise<br />
und leichtgängig. Die StepCut wurde<br />
aus Spezial- Werkzeugstahl in Sondergüte,<br />
geschmiedet und ölgehärtet,<br />
die Schneiden zusätzlich induktiv<br />
gehärtet. ◄<br />
Estrichbündiger Bürstenkanal mit abdeckbarem Auslass<br />
Der neue estrichbündige Bürstenkanal<br />
Chali der Marke PUK, direkt vertrieben<br />
über die Pohlcon Vertriebs<br />
GmbH, ermöglicht eine dezente horizontalen<br />
Leitungsführung auch quer<br />
durch den Raum. Diese Positionierung<br />
wird möglich durch abdeckbaren<br />
Bürstenauslass des Kanals.<br />
Das gesamte System ist Trittschall<br />
geprüft und durch seine freistehende<br />
Konstruktion in der Montage<br />
unabhängig vom Fußbodenaufbau.<br />
Der estrichbündige Bürstenkanal<br />
Chali bietet per Deckel Zugang in<br />
den Kanal und ist flexibel im Raum<br />
verlegbar – selbst in Laufwegen.<br />
Anders als herkömmliche Bürstenkanäle<br />
auf dem Markt verleiht sein<br />
abdeckbarer Bürstenauslass dieser<br />
Lösung eine absolute Alleinstellung.<br />
Das neueste Produkt der PUK<br />
Group ist VDE geprüft und zertifiziert.<br />
Auch das Trittschallverhalten wurde<br />
geprüft und durch die MFPA Leipzig<br />
gemäß den Vorgaben der DIN EN<br />
ISO 10140 zertifiziert. Mit diesem<br />
Zertifikat wurde dem System Chali<br />
bestätigt, dass es den üblichen Anforderungen<br />
des Schallschutzes von<br />
53 dB an Decken in Bürogebäuden<br />
entspricht. Darüber hinaus wird die<br />
Schallschutzstufe II nach VDI 4100<br />
erreicht – und damit hervorragende<br />
Trittschalleigenschaften.<br />
Bei der Entwicklung einer Brandschutzlösung<br />
für das System Chali<br />
wurde die Standard Wichmann Faltbox<br />
mit PUK Traversen kombiniert.<br />
Das macht Chali zu einem geprüften,<br />
hochwertigen Brandschutzsystem.<br />
Das Prinzip Chali setzt sich<br />
zusammen aus einem Grundkörper<br />
mit Bürstenkanalauslass, Nivellierfüßen,<br />
Verbindern, Geräteaufnahmen,<br />
Trennstegen und Endstücken. Durch<br />
seine freistehende Konstruktion ist<br />
die Kommunikation mit den Nachbargewerken<br />
(Estrich- und Bodenbelagsarbeiten)<br />
unkompliziert. Die<br />
Statik des Systems wird nicht über<br />
die Verbindung mit dem Estrich<br />
erzeugt. Chali ist in sich stabil – ein<br />
direkter Kontakt zum Estrich ist nicht<br />
gegeben. Rissbildungen am Untergrund<br />
sind daher unmöglich. Chali<br />
ist an allen Seiten und am Deckel<br />
mit stufenlosen Stellstreifen ausgestattet.<br />
Somit ist eine Belegung<br />
mit weichen und harten Bodenbelägen<br />
unproblematisch. Die Stellstreifen<br />
sind um 0...25 mm stufenlos<br />
nivellierbar.<br />
• Pohlcon Vertriebs GmbH<br />
www.pohlcon.com<br />
34 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Elektroinstallation<br />
Innovative Kleinverteiler für alle<br />
Fälle<br />
Ein Verteiler, vielseitige<br />
Anwendungen<br />
Erfahrung zahlt sich aus: Die AK-Kleinverteiler von<br />
Spelsberg haben sich über Jahrzehnte als geeignete<br />
Produktlösungen für den Innenraum und zur<br />
Freiluftaufstellung bewährt. Dank ihrer steten Weiterentwicklung<br />
und funktionaler Details erfüllt die<br />
Produktlinie – vom AK über den AK-F bis hin zum<br />
AK-Plus – jegliche Kundenansprüche.<br />
An Kundenwünschen orientiert<br />
Als innovatives Familienunternehmen mit Tradition<br />
orientiert sich Spelsberg seit jeher an den Kundenwünschen<br />
aus dem Elektrohandwerk, dem Elektrofachhandel<br />
und der Industrie. Aus diesem Grund<br />
sind Neuentwicklungen und Aktualisierungen von<br />
Produktlinien zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />
des Herstellers aus Schalksmühle.<br />
Als echter Klassiker innerhalb des Produktportfolios<br />
erweist sich der AK-Kleinverteiler, der bereits<br />
1983 erstmals präsentiert wurde. Seit seiner Markteinführung<br />
wurde auch er kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.<br />
Robuste Zuverlässigkeit<br />
Sowohl hinsichtlich Qualität als auch Funktionalität<br />
sowie Preis/Leistungs-Verhältnis weiß der AK-<br />
Kleinverteiler zu überzeugen. Selbst unter extremen<br />
Bedingungen, beispielsweise in staubigen<br />
Umgebungen im industriellen Umfeld, gewährleistet<br />
er ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Sicherheit.<br />
Das Gehäuse aus widerstandsfähigem Polycarbonat<br />
mit einem Stoßfestigkeitsgrad von IK08<br />
trotzt Einflüssen wie Kollisionen oder Schlagkräften<br />
dauerhaft. Darüber hinaus ist der AK-Kleinverteiler<br />
nach VDE und UL zertifiziert und gemäß der<br />
Schutzart IP65 gegen Strahlwasser und Staub<br />
zuverlässig geschützt.<br />
Ein integriertes Air-Belüftungssystem vermeidet<br />
zusätzlich Kondenswasserbildung bei Temperaturschwankungen.<br />
Auftretendes Kondensat wird mittels<br />
Luftaustausch in kurzer Zeit aus dem Gehäuse<br />
transportiert, unter Beibehaltung der hohen Schutzart.<br />
Der AK-Kleinverteiler hat auch den DLG-Fokustest<br />
hinsichtlich seiner Ammoniakbeständigkeit erfolgreich<br />
bestanden. Dieser bestätigt seine Resistenz<br />
gegenüber ammoniakhaltiger Stallluft für mindestens<br />
20 Jahre, wodurch er sich für den Einsatz in<br />
landwirtschaftlichen Betrieben eignet.<br />
Seine Robustheit macht den Produktklassiker zur<br />
richtigen Lösung im Innen- und Außenbereich. Gleichzeitig<br />
weist er eine Vielzahl funktionaler Details auf,<br />
die seine Flexibilität im Praxiseinsatz steigern. Mit<br />
der praktischen 3-Punkt-Befestigung gelingt die<br />
Installation fast im Handumdrehen.<br />
Der AK-Kleinverteiler lässt sich aber auch klassisch<br />
mittels einer 4-Punkt-Befestigung, über Punkte<br />
außerhalb des Dichtbereiches bzw. mit entsprechenden<br />
Außenbefestigungslaschen, schnell und<br />
sicher montieren. Hinzu kommen metrische Vorprägungen<br />
zur variablen Leitungseinführung, eine<br />
höhenverstellbare Normschiene sowie ein optimiertes<br />
Klappfenster mit ergonomisch geformten<br />
Griffen und einfachen Wechselmöglichkeiten des<br />
Anschlags. Über seitliche M50-Kombistutzen lassen<br />
sich die Gehäuse miteinander kombinieren und<br />
auch Schuko-Steckdosen installieren.<br />
Ein Plus an Anschlussraum<br />
Die Variante AK-Plus bietet einen zusätzlichen<br />
Anschlussraum mit einer 35-mm- Normschiene,<br />
auf der Reihenklemmen oder Schalt- und Steuergeräte<br />
ganz einfach untergebracht werden können.<br />
Der Raum kann wahlweise oberhalb oder unterhalb<br />
der Reiheneinbaugeräte genutzt werden. Das Oberteil<br />
schafft Einbaumöglichkeiten, beispielsweise für<br />
Befehls- und Meldegeräte oder Messgeräte. Damit<br />
wird der AK-Plus besonders für typische Industrieanwendungen<br />
interessant.<br />
Auch die AK-Plus-Variante<br />
überzeugt durch ein Maximum an Flexibilität: Drei<br />
Größen mit bis zu drei Reihen à 14 Teilungseinheiten<br />
für Reiheneinbaugeräte plus zusätzlichem<br />
Anschlussraum bieten für jeden Anwendungsfall<br />
das passende Gehäuse. Über Kombiverschraubungen<br />
sind die Plus-Modelle ebenfalls erweiterbar<br />
und dank der zahlreichen metrischen Vorprägungen<br />
an den Stirnseiten sowohl für die Leitungseinführung<br />
mit Doppelmembranstutzen als auch für<br />
Kabelverschraubungen geeignet.<br />
Für Sonderlösungen hat Spelsberg zusätzlich<br />
die Flanschvariante AK-F Plus entwickelt. Diese<br />
gewährt alle Vorteile der AK-Plus-Variante, ist<br />
an den Stirnseiten aber offen und kann mit unterschiedlichen<br />
Flanschen versehen werden. Außerdem<br />
lassen sich mehrere Verteiler stirnseitig miteinander<br />
kombinieren, um individuelle Kundenwünsche<br />
problemlos zu realisieren.<br />
• Günther Spelsberg GmbH + Co. KG<br />
info@spelsberg.de<br />
www.spelsberg.de<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 35
Netzwerkkomponenten<br />
Einfache Verlängerung, Verbindung und Reparatur<br />
von Datenleitungen<br />
Bei der Instandhaltung, Erweiterung,<br />
aber auch bei der Neuinstallation von<br />
Netzwerkverkabelungen kann es vorkommen,<br />
dass ein Kabel einfach etwas<br />
zu kurz ist. Dann ist eine intelligente,<br />
flexible und kosteneffiziente Lösung<br />
für eine Verlängerung gefragt. Denn<br />
der Austausch der gesamten Leitungslänge<br />
verursacht zusätzliche Arbeit<br />
und Kosten, wobei bestimmte örtliche<br />
Gegebenheiten dies unter Umständen<br />
gar nicht zulassen.<br />
Hier bietet der Kabelverbinder Class<br />
EA von Metz Connect eine intelligente<br />
und flexible Lösung, um Datenleitungen<br />
einfach und ohne Verwendung<br />
von Spezialwerkzeugen zu verlängern<br />
oder zu verbinden. Durch<br />
seine kompakte Bauform und die<br />
abgewinkelten Varianten, kann er in<br />
unterschiedlichsten Anwendungen,<br />
selbst bei beengten Platzverhältnissen,<br />
eingesetzt werden.<br />
Mit Erfüllung der Class EA bleiben<br />
Links mit bis zu 10 Gbit/s problemlos<br />
erhalten. Class EA bedeutet eine<br />
hohe NEXT-Performance mit höherer<br />
Betriebssicherheit des Netzwerks<br />
und somit weniger Übertragungsfehlern.<br />
Damit ist auch die Grundlage für<br />
eine wesentlich längere Nutzungsund<br />
Lebensdauer der Verkabelungsinfrastruktur<br />
gelegt. Der Kabelverbinder<br />
ist damit eine komfortable Lösung<br />
für nahezu jede Netzwerkinfrastruktur<br />
und empfiehlt sich als Grundausstattung<br />
für jede Werkzeugkiste.<br />
Der Kabelverbinder Class EA ist in<br />
drei Varianten erhältlich. Die Varianten<br />
unterscheiden sich im Kabelzugang<br />
und -abgang. Durch die abgewinkelten<br />
Varianten mit 180°, 270°<br />
und 360° können auch Kabel in unterschiedlichsten<br />
Lagen und Situationen<br />
verbunden werden.<br />
Die feldkonfektionierbaren Kabelverbinder<br />
Class EA sind für 8-adrige Kabel<br />
(optional auch für 4-adrige Kabel) ausgelegt<br />
für die Verbindung, Verlängerung,<br />
Reparatur und Umverlegung<br />
von Kupfer-Datenkabeln bis Cat7A.<br />
Sie bieten eine kompakte Bauform mit<br />
46,6 x 14,7 x 22,6 mm. Das einteilige<br />
und wieder verwendbare Gehäuse<br />
aus Zinkdruckguss ist extrem robust.<br />
Die Montage ohne Spezialwerkzeug,<br />
Zugentlastung per Rastclip direkt am<br />
Ladestück und das intelligente Kabelmanagement<br />
im Ladestück sorgen für<br />
eine einfache Nutzung.<br />
Sofern das C6A-Modul in einer bestehenden<br />
Infrastruktur verwendet wurde,<br />
lässt sich eine Umverlegung einfacher<br />
und schneller gestalten, da das Ladestück<br />
des C6A-Moduls im Kabelverbinder<br />
Class EA weiterverwendet werden<br />
kann. Somit muss nur eine Seite neu<br />
angeschlossen werden. ◄<br />
Metz Connect GmbH<br />
www.metz-connect.com<br />
Weitere Informationen findet man unter:<br />
www.metz-connect.com/home/unternehmen/news/der-neue-kabelverbinder~94.de.html<br />
36 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Netzwerkkomponenten<br />
CAT.6a-Patchkabel 10 Gbit als Meterware und fertiges Anschlusskabel<br />
Da staunt selbst die krümmste<br />
Banane, wenn sich das SC-MER-<br />
CATOR CAT.6a highflex Patchkabel<br />
mit nur 6 mm Außendurchmesser<br />
und extrem kleinem Biegeradius<br />
von < 20 mm durch enge Patchfelder,<br />
Datenschränke und Touringracks<br />
windet. Und das trotz seines zähen,<br />
robusten Mantelmaterials aus PVC<br />
sowie S/FTP-Aufbau mit Geflechtschirm<br />
und paarweiser AL/PT-Folienschirmung<br />
um die 4x2xAWG26/7-<br />
Adern. Die Gesamtkonstruktion garantiert<br />
die Erfüllung der CAT.6a-Performance<br />
bis 500 MHz.<br />
Das TIA 568 B genormte anschlussfertige<br />
Patchkabel C6AFU ist ausgestattet<br />
mit ultrakompakten 25 mm<br />
kurzen RJ45-Steckverbindern und<br />
50 mm ungeschrumpften Klarsichtschrumpfschläuchen<br />
zur individuellen<br />
Beschriftung. Der NEUTRIK ether-<br />
CON-Kabelsteckerschutz NE8MX /<br />
NE8MX-B ist jederzeit nachrüstbar,<br />
ideal für die robuste Verkabelung<br />
von Touring-Racks.<br />
• Sommer cable GmbH<br />
info@sommercable.com<br />
www.sommercable.com<br />
Vollgeschirmter Durchgangsverbinder für<br />
Hutschienenmontage<br />
Wer in Sicherungskästen, Verteileranlagen<br />
oder anderen Vorrichtungen<br />
mit Standardhutschienen über RJ45-<br />
Patchkabel schnell und sicher einen<br />
zuverlässigen Datenfluss von bis zu<br />
10 GBit Ethernet möglich machen<br />
will, dem steht jetzt auch der TTLan-<br />
Cat.6A-Durchgangsverbinder von TTL<br />
Network zur Auswahl. Dieser besitzt<br />
beste innere Werte wie ein vollgeschirmtes<br />
Zinkdruckgussgehäuse,<br />
goldene Kontakte und eine Erdungsfeder<br />
zum Potentialausgleich.<br />
Der TTLan-Cat.6A-<br />
Durchgangsverbinder<br />
ist die nahezu perfekte Lösung, um<br />
Elektromechanik mit Netzwerkinstallation<br />
zu verbinden: Dank seiner kompakten<br />
Bauform findet er auch auf<br />
engstem Raum auf jeder Standardhutschiene<br />
TH35 (35 mm) nach DIN<br />
EN 60715 Platz. Und weil das Zinkdruckgussgehäuse<br />
gegen äußere<br />
EMV-Störeinflüsse abschirm, wird<br />
eine leistungsfähige Daten-, Energie-<br />
und Signalübertragung möglich. Der<br />
Durchgangsverbinder von TTL Network<br />
besitzt die übertragungstechnischen<br />
Eigenschaften von Cat.6A<br />
(Class EA) und eignet sich somit für<br />
die Übertragung bis zu 10 GBit Ethernet<br />
– Power over Ethernet ist in den<br />
Varianten PoE und PoE + möglich.<br />
Mit all diesen Eigenschaften findet er<br />
in Verteileranlagen, Sicherungskästen<br />
oder sonstigen Vorrichtungen mit Hutschienen<br />
Verwendung.<br />
Und wenn die beiden RJ45-Buchsen<br />
einmal nicht genutzt werden, schützen<br />
die inkludierten Staubschutzklappen<br />
vor Verunreinigungen, bis weitere<br />
Anschlüsse erforderlich sind. ◄<br />
TTL Network GmbH<br />
info@ttl-network.de<br />
www.ttl-network.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 37
Messtechnik<br />
Breitbandtester mit Touchdisplay<br />
Die intec Gesellschaft für Informationstechnik mbH<br />
stellte ihren neuen hochwertigen Multifunktionstester<br />
Argus 260 vor. Sein robustes Design verbindet<br />
die Anforderungen an einen kompakten<br />
Handheldtester im täglichen Feldeinsatz mit der<br />
Leistungsfähigkeit eines Highend-Testers. Als<br />
erstes Argus-Messgerät mit Touchdisplay vereint<br />
er intuitive Bedienung mit gewohnter Argus-<br />
Menüführung.<br />
Der Argus 260 testet zuverlässig alle Breitband-<br />
Schnittstellen von GPON, FTTx (PtP) und G.fast<br />
(106 + 212 MHz), ADSL und VDSL bis hin zu<br />
Super Vectoring und Bonding in gewohnter Qualität.<br />
Das Kupfermodul befindet sich jetzt im Inneren<br />
des Gehäuses und das Gerät ist zudem mit<br />
einer Vielzahl weiterer Schnittstellen und Testfunktionen<br />
ausgestattet, wie z.B. 2,5 GB Ethernet,<br />
WLAN, TDR, RFL, Triple Play etc. Durch seine<br />
integrierte WiFi-Schnittstelle kommuniziert der<br />
Argus 260 selbstständig mit seiner Umwelt – eine<br />
PC-Verbindung ist nicht mehr erforderlich. Dank<br />
seines SFP-Slots lässt sich der Argus 260 unter<br />
anderem mit glasfaserbasiertem Ethernet (PtP),<br />
PON-FMT und GPON-Endgeräte-Mode (ONT),<br />
dem hochpräzisen Argus Optical Power Meter<br />
und dem Optical Fault Finder erweitern und ist<br />
damit für zukünftige Anforderungen auch in Glasfasernetzwerken<br />
bestens gerüstet. Modernste<br />
Prozessoren ermöglichen über die GPON- und<br />
Ethernet-Schnittstelle Downloads jenseits der<br />
1000 Mbit/s – netto!<br />
„Der ARGUS 260 ist ein unglaublich fortschrittliches<br />
Multifunktionswerkzeug für den Ausbau von<br />
Breitbandnetzen“, sagt Dr. Ralf-Dieter Heil, International<br />
Sales Manager bei intec. „Lernen Sie eine<br />
neue Generation von Breitbandtestern kennen“.<br />
Weitere Informationen unter www.argus.info; Produktvideo<br />
unter https://youtu.be/nKXDwlujKho<br />
• intec Gesellschaft für Informationstechnik<br />
mbH<br />
www.argus.info<br />
Netzwerkanalyse im Taschenformat<br />
hat man steht das Falsche oder gar<br />
kein Mess tool zur Verfügung, um vorort<br />
Fehler zu finden und zu beheben.<br />
Klar ist aber auch, man kann in der<br />
heutigen IT Welt nicht für jeden Fehler<br />
immer das passende Messgerät<br />
zur Verfügung haben. Dies scheitert<br />
häufig auch, an den nicht vorhandenen<br />
Budgets, für neue oder umfangreichere<br />
Messmittel.<br />
Für alle IT Experten mit diesen Sorgen,<br />
hat netool.io nun die Lösung! Mit dem<br />
netool.io und seiner kompakten Größe<br />
passt das NETOOL in jede Hosentasche.<br />
Der IT-Experte hat nun immer<br />
das passende Messgerät für die Netzwerkanalyse-<br />
und -übersicht dabei.<br />
Mit dem netool.io können in Sekunden,<br />
alle wichtigen Parameter Ihres<br />
Netzwerkes ausgewertet werden,<br />
sowie zusätzlich bei tiefer gehenden<br />
Anwendungsproblemen Pakete aufgezeichnet<br />
werden und im .pcap Format<br />
gespeichert werden. Die Auswertung<br />
erfolgt schnell und unkompliziert, über<br />
eine eigene App, die auf allen bekannten<br />
Betriebssystemen wie iOS, Android<br />
oder Windows in den jeweiligen<br />
App Stores verfügbar ist.<br />
• Messkom Vertriebs GmbH<br />
www.messkom.de<br />
netool.io ist der smarte und kompakte<br />
Ethernet Tester für die Überwachung<br />
und Analyse von Datennetzwerken.<br />
Für Netzwerktechniker und Administratoren<br />
ist es häufig eine sehr große<br />
Herausforderung, welches Messgerät<br />
oder Werkzeug sich am Besten<br />
für die bevorstehende Fehlersuche<br />
oder Fehlerbehebung in einem Netzwerk<br />
eignet. In den meisten Fällen<br />
Hinweis in eigener<br />
Sache<br />
In Ausgbe 4-2020 der Haus und Elektronik<br />
ist uns leider ein Fehler unterlaufen. In dem<br />
Beitrag von Chauvin Arnoux „Wie stehts<br />
um die Isolierung Ihrer Anlagen“, Rubrik<br />
Messtechnik auf Seite 48 wurde das falsche<br />
Bild abgedruckt. Hier nun die richtige<br />
Abbildung:<br />
Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen<br />
Ihre Redaktion<br />
38 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Messtechnik<br />
Neue tragbare Wärmebildkameras<br />
und ihrem achtfachen Digitalzoom ist<br />
die E96 die bislang fortschrittlichste<br />
Wärmebildkamera der Exx-Serie. Sie<br />
liefert verbesserte Messergebnisse<br />
über größte Abstände zum Ziel. Damit<br />
können Profis elektrische Defekte und<br />
verborgene Anomalien auch bei rauen<br />
Bedingungen und sehr hohen Temperaturen<br />
bis 1.500 °C wie in Stahlwerken<br />
und an Brennöfen sicher erkennen,<br />
um die einwandfreie Funktion der<br />
Anlage zu gewährleisten. Erstmals ist<br />
jetzt jede Exx-Serie-Kamera serienmäßig<br />
mit Flir Inspection Route ausgestattet.<br />
Diese Funktion wird durch<br />
die im Rahmen eines jährlichen Abonnements<br />
separat erhältliche Flir Thermal<br />
Studio Pro Software mit dem<br />
Route Creator Plug-in ergänzt. Mit<br />
dem kompletten Inspektionsrouten-<br />
Paket können Experten individuelle<br />
Überprüfungen und vorgeplante Routen<br />
erstellen und exportieren. Diese<br />
eignen sich nahezu ideal, um große<br />
oder über mehrere Standorte verteilte<br />
elektrische Anlagen und Maschinen<br />
lückenlos zu überprüfen.<br />
Mehr Anwendungsmöglichkeiten<br />
„Die neuen fortschrittlichen Wärmebildkameras<br />
der Exx-Serie bieten<br />
Gebäudeexperten, Inspektoren,<br />
Ingenieuren, Forschern und Anlagenwartungsverantwortlichen<br />
noch<br />
mehr Anwendungsmöglichkeiten als<br />
jede andere tragbare Wärmebildkamera“,<br />
sagt Rickard Lindvall, General<br />
Manager, Solutions Business bei<br />
Flir. „Mit ihrer höheren Wärmebildauflösung<br />
und ihrer integrierten Inspektionsroutenfunktion<br />
kann die Exx-Serie<br />
unseren Kunden dabei helfen, besser<br />
informierte Entscheidungen zu treffen,<br />
um den Auftrag effizienter und effektiver<br />
auszuführen.”<br />
Die Modelle E96, E86 und E76 sind mit<br />
der hochauflösenden UltraMax-Bildoptimierungstechnologie<br />
und der Kontrastverbesserungsfunktion<br />
1-Touch<br />
Level/Span ausgestattet, welche eine<br />
schnelle Anpassung des Zielbereichs<br />
und der Bildspanne ermöglicht. Auto-<br />
Cal-Wechselobjektive ermöglichen<br />
zusätzlich eine vollständige Abdeckung<br />
von nahen und entfernten Zielen,<br />
und der integrierte Laser-Entfernungsmesser<br />
gewährleistet den gestochen<br />
scharfen Fokus, der für präzise<br />
Temperaturmessungen erforderlich ist.<br />
Die neuen Kameras der Exx-Serie<br />
sind weltweit bei autorisierten Händlern<br />
und auf flir.com erhältlich.<br />
Flir Systems GmbH<br />
www.flir.eu<br />
Flir Systems, Inc. hat vier neue fortschrittliche<br />
Wärmebildkameras seiner<br />
Exx-Serie vorgestellt: die E96, E86,<br />
E76 und E54. Im Vergleich zu ihren<br />
Vorgängermodellen bieten die neuen<br />
Exx-Serie-Kameras eine höhere Wärmebildauflösung<br />
für detailreichere und<br />
kontraststärkere Bilder sowie eine integrierte<br />
Inspektionsroutenfunktion für<br />
einfachere und effizientere Überprüfungen.<br />
Die neuen Kameras der Exx-<br />
Serie unterstützen Profis dabei, frühe<br />
Anzeichen von Gebäudeproblemen<br />
zu erkennen, Hot-Spots zu lokalisieren<br />
sowie Probleme an elektrischen<br />
Anlagen und Maschinen zu identifizieren<br />
und zu beheben, bevor diese<br />
Schäden verursachen, die zu teuren<br />
Reparaturen führen.<br />
Mit ihrer Auflösung von<br />
640 x 480 Pixeln<br />
Aktion Deutschland Hilft<br />
Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />
Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten,<br />
helfen wir. Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion<br />
Deutschland Hilft - Bündnis deutscher Hilfsorganisationen.<br />
Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />
Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 39
Photovoltaik<br />
PV-Anlagen clever vernetzen<br />
devolo AG<br />
www.devolo.de<br />
Photovoltaikanlagen sind ein zentraler<br />
Baustein regenerativer Energieversorgung.<br />
Neben Solarpanelen<br />
werden oft Stromspeicher installiert,<br />
zudem sind PV-Anlagen für den<br />
Betrieb von Wärmepumpen oder das<br />
Aufladen von E-Autos nahezu ideal.<br />
Eine Voraussetzung für die private<br />
Energiewende ist die Vernetzung der<br />
PV-Geräte mit dem Internet, um die<br />
Anlagenleistung zu dokumentieren,<br />
zu analysieren und ein intelligentes<br />
Energie-Management zu ermöglichen.<br />
Problem: Der Router steht meist im<br />
Wohnbereich statt im Keller, wo sich<br />
Wechselrichter und Stromspeicher<br />
häufig befinden. Netzwerkverkabelungen<br />
sind die Ausnahme und der<br />
WLAN-Empfang durch Decken meistens<br />
schwach.<br />
Eine einfache Lösung, um PV-Anlagen<br />
mit dem Heimnetzwerk zu verbinden,<br />
sind Powerline-Adapter. Sie überwinden<br />
Decken und Wände und verwandeln<br />
Stromleitungen in eine Datenautobahn,<br />
über die das Internetsignal an<br />
jede Steckdose gelangt: Ein Adapter<br />
wird in eine Steckdose nahe dem Router<br />
gesteckt und per Kabel mit ihm verbunden.<br />
Weitere Adapter lassen sich<br />
in beliebige Steckdosen einstecken –<br />
z. B. in der Nähe von Wechselrichter,<br />
Stromspeicher oder Wallbox. Diese<br />
werden dann per LAN-Kabel oder<br />
per WLAN angebunden.<br />
Die Firma delovo bietet ein breites<br />
Angebot an solchen Adaptern, welche<br />
sich durch hohe Qualität und ein<br />
attraktives Preis/Leistungs-Verhältnis<br />
auszeichnen. ◄<br />
PV-Anlagen spielend leicht<br />
überwachen<br />
Intelligent und flexibel: Die neue<br />
Solar-Log Hardware Generation<br />
Base zur Überwachung von Photovoltaikanlagen<br />
lässt sich wie keine<br />
zuvor individuell auf die Bedürfnisse<br />
des jeweiligen Nutzers maßschneidern.<br />
Damit ist Solar-Log Base<br />
der Garant für eine übersichtliche<br />
Kostenstruktur in der Anlagenüberwachung<br />
– egal, ob einzelne Anlage<br />
oder Anlagenflotte.<br />
Das Solar-Log-Hardware-<br />
Konzept<br />
beinhaltet einen modularen Aufbau,<br />
der für leichte Handhabung und damit<br />
für erhebliche Zeitersparnis steht und<br />
ein optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis<br />
bietet. Einfach ausgedrückt: Der<br />
Nutzer zahlt nur für Funktionen, die<br />
er auch wirklich braucht.<br />
Die preisoptimierten Solar-Log-Base-<br />
Energie-Manager können je nach<br />
Anforderung mit verschiedenen Geräten<br />
erweitert und koordiniert werden.<br />
Mit Tipps aus erster Hand zum effektiven<br />
Einsatz von Solar-Log Base wartet<br />
ein Live-Webinar am 28. Januar<br />
(9.30 – 11 Uhr) auf. Die Praktiker von<br />
Solare Datensysteme demonstrieren<br />
anhand gängiger Applikationen den<br />
Aufbau des Hardware-Konzepts. Sie<br />
zeigen, wie Inbetriebnahme und Konfiguration<br />
reibungslos funktionieren<br />
und informieren leicht verständlich<br />
über den Einsatz von Lizenzen zur<br />
Funktionserweiterung.<br />
Solar-Log unterstützt seine Kunden<br />
laufend mit aktuellen Webinaren. Im<br />
ersten Quartal <strong>2021</strong> finden eine Vielzahl<br />
virtueller Schulungen statt.<br />
Solare Datensysteme GmbH<br />
www.solar-log.com<br />
40 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Energiemanagement<br />
Universeller Energiemonitor<br />
Coqon<br />
www.coqon.de<br />
Seine Mission ist es, wahre „Energiefresser“<br />
auszuschalten: Der Energiemonitor<br />
hilft dabei, energetische<br />
Schwachstellen zu identifizieren und<br />
auszuwerten, um sowohl den Stromverbrauch<br />
in einzelnen Räumen als<br />
auch von einzelnen Stromkreisen zu<br />
überwachen.<br />
Mit dem neuen Energiemonitor erweitert<br />
Coqon sein Produktsortiment im<br />
Bereich Energie-Management. Im<br />
Zusammenspiel mit der Qbox, der<br />
intelligenten Steuerungszentrale<br />
des Smart-Home-Anbieters, lassen<br />
sich automatisierte Programme festlegen,<br />
mit denen Endkunden in den<br />
eigenen vier Wänden kräftig CO 2 einsparen<br />
und damit unterm Strich auch<br />
ihren Geldbeutel schonen.<br />
Bei Coqon als einem modular verknüpfbaren<br />
und auf Funk basierten<br />
System erfasst der integrierte Energiemonitor<br />
sämtliche Anwendungen<br />
und Geräte, von der Stromheizung<br />
bis zur Sicherheitstechnik. Da das<br />
System cloud-basiert ist, kann die<br />
Überwachung auch aus der Ferne<br />
erfolgen und jederzeit gesteuert und<br />
angepasst werden.<br />
Für den Fachhandwerker ist mit dem<br />
Energiemonitor die gleichmäßige Verteilung<br />
der Auslastung von Phasen und<br />
Energieverbrauch übersichtlich abbildbar<br />
und in Echtzeit aktualisierbar ◄<br />
HausundElektronik<br />
März/April/Mai 2/2020 Jg. 22<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Clever befestigen mit<br />
dem Stecktechnik-<br />
System von Schnabl<br />
Seite 78<br />
Sonderteil Einkaufsführer:<br />
Elektro- und<br />
Gebäudetechnik<br />
ab Seite 15<br />
Einkaufsführer<br />
Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Jetzt Unterlagen anfordern!<br />
Haus und Elektronik Einkaufsführer Elektro- und<br />
Gebäudetechnik integriert in Haus und Elektronik 2/<strong>2021</strong><br />
mit umfangreichem Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste,<br />
Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler<br />
Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 12. 02. <strong>2021</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 19. 02. <strong>2021</strong><br />
beam-Verlag, info@beam-verlag.de<br />
oder Download + Infos unter<br />
www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />
Schnabl-HausundElektronik-Titelseite.indd 1 17.01.20 11:16<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 41
TV, Radio und Internet<br />
Ethernet over Coax in der dritten Generation<br />
Axing AG<br />
info@axing.com<br />
www.axing.com<br />
Axing hat bereits im Jahr 2013 die erste<br />
Generation der EoC-Geräte vorgestellt.<br />
Seither hat sich die Technik etabliert<br />
und bietet gegenüber bspw. DLAN<br />
entscheidende Vorteile, was Reichweite,<br />
Sicherheit und Netzabdeckung<br />
angeht. Mit der dritten Geräte-Generation<br />
EOC 1-31 und EOC 2-31 sowie<br />
EOC 1-32 und EOC 2 32 hievt Axing<br />
die Technologie auf ein neues Level.<br />
Alle Geräte kommen nun in Weiß in den<br />
Handel. Die Typen EOC 1-31 und EOC<br />
2-31 sind zu den Geräten der zweiten<br />
Generation EOC 1-11 und EOC 2-11<br />
abwärtskompatibel, denn sie verwenden<br />
denselben Rückkanalbereich von<br />
5 bis 65 MHz. Mit einer Netto-Datenrate<br />
von 720 Mbps (PHY) erreichen<br />
Sie einen hohen Datendurchsatz. Die<br />
neue Chip-Technologie macht die<br />
Geräte noch stabiler und effizienter.<br />
Die Typen EOC 1-32 und EOC 2-32<br />
verwenden den Rückkanalbereich von<br />
5 bis 204 MHz und erreichen aufgrund<br />
des breiteren Frequenzspektrums<br />
eine Netto-Datenrate von 1800 Mbps<br />
(PHY). Allerdings ist dies nur dann möglich,<br />
wenn in einem modernen CATV-<br />
Netz der Vorwärtsweg-Frequenzbereich<br />
des CATV-Netzes ab 258 MHz<br />
beginnt oder wenn auf Sender unterhalb<br />
258 MHz verzichtet werden kann.<br />
Typische Szenarien können Wohngebäude<br />
mit Sat-Fernsehen, Rechtsanwaltskanzleien,<br />
Arztpraxen oder Büros<br />
sein, in denen keine LAN-Verdrahtung<br />
möglich/gewünscht ist.<br />
Grundsätzlich zeichnen sich alle<br />
Geräte durch die Peer-to-Peer-Technik,<br />
also eine einfache Konfiguration,<br />
und in der Regel einer Plug&Play-<br />
Inbetriebnahme aus.<br />
Mit der EoC-Lösung kann auf unkomplizierte<br />
Weise ein Ethernet-over-Coax-<br />
Netzwerk mit bis zu 16 Geräten aufgebaut<br />
werden (Fernsehen und Radio<br />
werden weiterhin über das Koaxialkabel<br />
übertragen). Alle Geräte können<br />
miteinander kommunizieren und<br />
jedes Gerät verfügt über zwei Ethernet-Schnittstellen,<br />
dies sich mit handelsüblichen<br />
Switches kostengünstig<br />
erweitern lassen.<br />
Die beiden Typen EOC 2-31 und<br />
EOC 2-32 verfügen zusätzlich über<br />
WLAN, sodass sich Tablets, Smartphones,<br />
Notebooks u.v.m. in das<br />
Netzwerk einfach und sicher einbinden<br />
lassen. Neben dem bisherigen<br />
2,4-GHz-Band wird auch das 5-GHz-<br />
Band unterstützt. ◄<br />
Neuer HDMI-Streamer<br />
Polytron brachte mit dem HDM 1 IP<br />
einen HDMI-Streamer neu in das<br />
Produktprogramm. Der HDM 1 IP<br />
wandelt HDMI-Signale in einen IP-<br />
Stream. Über den integrierten Web-<br />
Server kann der HDMI-Streamer via<br />
Fernzugriff sowohl einfach und komfortabel<br />
gesteuert als auch programmiert<br />
werden.<br />
Der Polytron HDM 1 IP ist ein HDMI-<br />
Streamer, der ein HDMI-Signal – beispielsweise<br />
von Kameras, Media-<br />
Playern, Settop-Boxen und anderen<br />
HDMI- Signalquellen – in einen<br />
SPTS IP-Stream (SPTS =<br />
Single Program Transport<br />
Stream) wandelt. Dabei<br />
unterstützt das Gerät unterschiedliche<br />
IP-Funktionalitäten<br />
für das Ausgangssignal:<br />
So lässt sich für IPTV-<br />
Applikationen ein UDP/TRP<br />
(User Data Protocol, Real-<br />
Time Transport Protocol)<br />
Multicast-Signal erzeugen,<br />
oder mithilfe von HLS<br />
Unicast (HTTP-Livestreaming)<br />
eine HMDI-Quelle<br />
aktivieren. Der erzeugte<br />
IP- Stream kann zudem auf<br />
einer Online-Plattform veröffentlicht<br />
werden.<br />
Der HDM 1 IP hat einen<br />
Web-Server integriert, der<br />
die Programmierung und<br />
Steuerung des Geräts über Fernzugriff<br />
schnell und einfach erlaubt.<br />
Management und Streaming erfolgen<br />
über eine RJ45-100-Mbit/s-<br />
Schnittstelle.<br />
Mit seiner vielseitigen Funktionalität<br />
ist der Polytron-HDMI-Streamer<br />
besonders für lokale Video- Applikationen<br />
(beispielsweise Überwachungskameras,<br />
Digital Signage,<br />
Infokanäle, Werbung und die Verbreitung<br />
eigener Inhalte) geeignet.<br />
Zudem kann ein IP-Stream für Live-<br />
Plattformen wie Video-Konferenzen,<br />
Facebook Live oder YouTube Live<br />
erstellt werden.<br />
Bei der Wandlung bleiben die HD-<br />
Videosignale ohne Verluste von Inhalt<br />
und Qualität erhalten. Der HDMI-<br />
Eingang unterstützt alle Videoauflösungen<br />
von 576i bis 1080p. Der HDM<br />
1 IP arbeitet auf Basis des Standards<br />
MPEG-4 AVC/H 264. Durch die kompakte<br />
Bauform (150 x 120 x 55 mm)<br />
benötigt der IP-Streamer wenig Platz<br />
und ist flexibel einsetzbar, sodass er<br />
auch bestehende Anlagen nachträglich<br />
erweitern kann. Zudem zeichnet<br />
er sich durch einen geringen Energieverbrauch<br />
aus, die Energieversorgung<br />
erfolgt über ein mitgeliefertes<br />
Steckernetzteil.<br />
• Polytron Vertrieb GmbH<br />
www.polytron.de<br />
42 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
TV, Radio und Internet<br />
Neue Kompaktkopfstelle<br />
Die bekannte Triax-Expertise für Kopfstellen-Technologie<br />
ist jetzt in einem<br />
kompakten und preisattraktiven Paket<br />
vereint: Die kompakte Kopfstelle TDcH<br />
von Triax zeichnet sich durch hohe Qualität<br />
und Zuverlässigkeit sowie platzsparende<br />
Bauform aus. Die TDcH ist<br />
optimiert speziell für Anforderungen<br />
der TV-Signalverteilung im Hospitality-Bereich,<br />
in Wohnkomplexen oder<br />
ähnlichen Bereichen. Sie basiert auf<br />
einer vollkommen neuen Kopfstellen-<br />
Plattform mit neuen Funktionen und<br />
Merkmalen. Zusätzliche Features werden<br />
über Software-Updates im Laufe<br />
des Jahres <strong>2021</strong> ergänzt.<br />
Schnelle Installation und<br />
Kosteneinsparung dank<br />
Vorkonfiguration<br />
„Die Triax-Kopfstellen drücken unsere<br />
Werte der Zuverlässigkeit und Innovation<br />
am besten aus“, so Peter<br />
Lyhne Uhrenholt, CEO von Triax.<br />
„Wir sind stolz auf unsere Kopfstellenkompetenz<br />
und setzen uns seit<br />
über 20 Jahren für deren Entwicklung<br />
ein. Unsere Produktreihe, die<br />
nun durch die TDcH Kompaktkopfstellen<br />
ergänzt wurde, wird in jeder<br />
Anwendung den Größen- und Budgetanforderungen<br />
gerecht.“<br />
Die TDcH wurde für die Wandmontage<br />
oder zur Montage in 19-Zoll-Racks entwickelt<br />
und ist mit vier DVB-S/S2-Eingängen,<br />
16 DVB-S2X-Tunern, 16 QAM-<br />
Modulatoren und acht CI-Steckplätzen<br />
ausgestattet. Auch eine FTA- Version<br />
(free to air) ist erhältlich.<br />
„Wir haben das Beste aus unseren Kopfstellen<br />
in die TDcH einfließen lassen“,<br />
so Dietmar Rauch, Produktmanager<br />
bei Triax. „Die hochmoderne Plattform<br />
ist eine durchdachte Kombination<br />
aus einfacher Installation, smarter<br />
graphischer Benutzeroberfläche,<br />
zentraler Verschlüsselung, Remote-<br />
Zugriff und LCN zur einfachen und zentralen<br />
Zuordnung der Programmplätze.“<br />
Die TDcH-Kompaktkopfstelle wurde<br />
grundlegend in der Forschungs- und<br />
Entwicklungsabteilung von Triax in<br />
Dänemark entwickelt. Sie ergänzt das<br />
Kopfstellenportfolio von Triax mit seinen<br />
modularen TDH-800- und skalierbaren<br />
TDX-Kopfstellen, die allein im<br />
letzten Jahrzehnt über 24.000-mal<br />
verkauft wurden. ◄<br />
Triax GmbH<br />
www.triax-gmbh.de<br />
Neuer Einkabel-Multischalter für bis zu 32 Endgeräte<br />
In Alt- oder Neubauten, in denen eine sternförmige<br />
Installation nicht möglich ist, kommen Einkabel-Multischalter<br />
zum Einsatz. Bereits installierte<br />
Baumstrukturen können weiterverwendet<br />
werden. Über DiSEqC-Befehle teilt der Receiver<br />
dem Multischalter Ebene und Transponder<br />
des gewünschten Programmes mit. Der Transponder<br />
wird dann auf das User Band des Receivers<br />
umgesetzt.<br />
Der neue Einkabel-Multischalter SES 5216-<br />
06 von AXING empfängt eine SAT-Position mit<br />
einem Quattro-LNB oder zwei SAT-Positionen mit<br />
zwei Wideband-LNBs. Zusätzlich steht ein terrestrischer<br />
Eingang zur Einspeisung von DVB-T/<br />
T2-, DAB+-Signalen oder von DVB- C-Signalen<br />
zur Verfügung. Hier können auch über Ethernetover-Coax-Modems<br />
IP-Signale für andere Teilnehmer<br />
im Haus eingespeist werden.<br />
Der Einkabel-Multischalter verfügt über zwei<br />
Teilnehmerausgänge mit je 16 User- Bändern.<br />
An diese können 16 Receiver die bereits EN<br />
50607 (UNICABLE II) unterstützen angeschlossen<br />
werden. Sollen auch ältere SAT-Fernsehgeräte<br />
oder -Receiver angeschlossen werden, die<br />
nur EN 50494 (UNICABLE I) unterstützen, dann<br />
ist dies ebenfalls möglich. 8 der 16 User-Bänder<br />
entsprechen der EN 50494, der SES 5216-06 ist<br />
also abwärtskompatibel.<br />
Am SES 5216-06 können bis zu 32 Endgeräte<br />
angeschlossen werden. Der Einkabel- Multischalter<br />
ist kaskadierbar, es können also bei Bedarf<br />
weitere Multischalter an den Stammausgängen<br />
angeschlossen werden. Dadurch sind auch große<br />
Installationen mit 64, 96… Endgeräten je nach<br />
Pegelverhältnissen möglich.<br />
Die Versorgung des Einkabel-Multischalters und<br />
der angeschlossenen LNBs erfolgt über ein externes<br />
Netzteil SZU 99-06 (dieses ist nicht im Lieferumfang<br />
enthalten).<br />
• Axing AG<br />
info@axing.com<br />
www.axing.com<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 43
TV, Radio und Internet<br />
Neue Erdungsschellen für Koaxkabel<br />
SSB-Electronic GmbH<br />
www.ssb-electronic.de<br />
Die SSB-Electronic GmbH erweiterte<br />
das Angebot an Erdungsschellen und<br />
bietet nun eine Produktalternative zu<br />
den bisherigen Erdungsschellen an.<br />
Die neuen Erdungsschellen der Produktreihe<br />
GC sind geeignet zur Erdung<br />
aller gängigen Koaxialkabel mit einem<br />
Außendurchmesser von 7 bis 15 mm.<br />
Zu den Vorteilen der neuen Erdungsschellen<br />
zählen ihre schnelle Montage<br />
sowie die hohe Schutzklasse IP68.<br />
Gründe für die Verwendung<br />
von Erdungsschellen<br />
Die Erdungsschellen sind ein wichtiger<br />
Bestandteil einer sicheren Antennenanlage.<br />
Die Verschleppung von Potentialen<br />
und die daraus resultierenden<br />
Mantelströme und Mantelfelder sind<br />
gerade bei räumlich ausgedehnten<br />
elektrischen Komponenten, wie koaxialen<br />
Leitungen, immer wieder problematisch.<br />
Erdungsschellen bringen<br />
den leitfähigen Geflechtmantel<br />
des koaxialen Kabels auf Erdpotential<br />
und verhindern so technische Ausfälle,<br />
Erwärmung von Leitungen durch Mantelströme,<br />
sogar Verletzungen durch<br />
gefährliche Berührungsspannungen<br />
und möglicherweise Brände. Bei der<br />
Installation von Antennen- und Kommunikationsanlagen<br />
gibt es normative<br />
Vorgaben, wobei die Blitzschutznormen<br />
VDE 0185-305 und die Antennenerrichtungs-Normen<br />
VDE 0855<br />
maßgeblich sind. Abhängig von den<br />
baulichen Gegebenheiten (z.B. eine<br />
im Gebäude vorhandene Blitzschutzanlage)<br />
ergeben sich daraus notwendige<br />
Maßnahmen in Bezug auf Potentialausgleich,<br />
Erdung und Blitzschutz.<br />
Laut VDE Verband der Elektrotechnik<br />
Elektronik Informationstechnik e.V.<br />
müssen Antennen dabei immer in den<br />
Potentialausgleich eines Gebäudes<br />
einbezogen werden [1]. Zudem müssen<br />
alle metallenen Teile der Antennenanlage,<br />
wie bspw. der Antennenmast,<br />
die Schirme der Antennenkabel<br />
usw., in den Potentialausgleich<br />
einbezogen werden. Der Potentialausgleich<br />
verhindert größere Spannungsunterschiede<br />
zwischen elektrisch<br />
leitfähigen Teilen, die wiederum<br />
entsprechnde Ströme (Mantelströme)<br />
erzeugen, und dient dem Personenund<br />
Geräteschutz [2]. Die Abschirmung<br />
des koaxialen Leiters sollte immer,<br />
ebenso wie die gesamte Antennenanlage,<br />
auf einheitlichem Erdpotential<br />
liegen [3].<br />
In offene Leitungen, die nicht oder nur<br />
hochohmig abgeschlossen sind und<br />
sich wie eine riesige Antennenanlage<br />
über große Distanzen ausdehnen, können<br />
sich elektrostatische Spannungen<br />
eingekoppelt. Das Resultat ist eine<br />
Quellen:<br />
[1] Blitzschutz und Antennenerdung, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.,<br />
Link: www.vde.com/de/blitzschutz/arbeitsgebiete/faq/blitzschutz-antennenerdung<br />
[2] Blitz- und Überspannungsschutz temporärer Kommunikationssysteme, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V,<br />
Link: www.vde.com/resource/blob/1568478/2a739cd8711cb0353ea7c1655de518d9/temporaere-kommunikationssysteme-download-data.pdf<br />
[3] Blitzschutz und Erdung von Antennen, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.,<br />
Link: www.vde.com/de/blitzschutz/infos/antennen<br />
44 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
TV, Radio und Internet<br />
elektrische Spannung im Leiter, die bei Berührung<br />
schlagartig zusammenbricht (Entladung).<br />
Hinzu kommt die Gefahr des Mantelstroms mit der<br />
Folge der Überhitzung: Das Wesen eines Kabels<br />
ist es, dass es zwei Orte miteinander verbindet.<br />
Je weiter die Orte räumlich auseinander liegen<br />
(z. B. Haus und Geräteschuppen), so wahrscheinlicher<br />
ist die Gefahr, dass sich zwischen Ort A und<br />
Ort B ein Potentialunterschied von bis zu ein paar<br />
Volt aufbaut. Da die Abschirmung eines koaxialen<br />
Kabels, der Geflechtmantel, nur über einen geringen<br />
Widerstand verfügt, kommt es nach dem Ohmschen<br />
Gesetz zu einem Ausgleichsstrom zwischen<br />
Ort A und Ort B. Dieser Strom fließt dauerhaft und<br />
kann einige Ampere stark sein. Hohe Erwärmungen<br />
des Koaxialkabels ist die Folge, welches die elektrischen<br />
Eigenschaften des Kabels sehr stark negativ<br />
verändert, sogar bis zum Kurzschluss.<br />
Wo ein Strom fließt, bildet sich auch ein Magnetfeld.<br />
Dieses kann die Informationsübertagung im<br />
Koaxialkabel stören.<br />
Es ist also unbedingt erforderlich, die Spannungspotentiale<br />
im leitenden Mantel des koaxialen Kabels<br />
möglichst auf Null zu halten. Dies kann nur geschehen,<br />
wenn in regelmäßigen Abständen der Mantel<br />
des Kabels auf Erdpotenial gelegt wird und so<br />
Ausgleichstrom (durch die Reduzierung der Spannung)<br />
und die induzierte Spannung sicher gegen<br />
Erdpotential abgeleitet werden.<br />
Die Erdungsschellen der Produktreihe GC wurden<br />
für den Potentialausgleich an Koaxialkabeln entwickelt.<br />
Mit diesen Erdungsschellen werden elektrostatische<br />
Aufladungen (Wind, Ladungsteilchen in<br />
der Gewitterluft), die gerade bei Wetterlagen mit<br />
Gewitterneigung durch die Antennenanlage oder<br />
das hochohmig geerdete Koaxialkabel eingefangen<br />
und fortgeleitet werden, erfolgreich beseitigt und<br />
das angeschlossene Gerät geschützt.<br />
Eigenschaften der neuen<br />
Erdungsschellen<br />
Im Detail bietet SSB-Electronic GmbH folgende<br />
neue Erdungsschellen an:<br />
• GC-7 (Art.-Nr.: 6818), geeignet für alle namhaften<br />
Koaxialkabel mit 7 mm Außendurchmesser wie<br />
Aircell 7, Ecoflex 7 o.ä.<br />
• GC-10 (Art.-Nr.: 6819), geeignet für alle namhaften<br />
Koaxialkabel mit 10 mm Außendurchmesser wie<br />
Ecoflex 10, Ecoflex 10 Plus, Aircom Premium o.ä.<br />
• GC-15 (Art.-Nr.: 6820), geeignet für alle namhaften<br />
Koaxialkabel mit 15 mm Außendurchmesser wie<br />
Ecoflex 15, Ecoflex 15 Plus o.ä.<br />
Das Gehäuse der Erdungsschellen besteht aus<br />
schwarzem Kautschuk, welches das Erdungsband<br />
aus Edelstahl umgibt. Als Innenkontakt wird ein<br />
Geflechtband aus verzinntem Kupfer verwendet.<br />
Die Dichtmasse aus schwarzem Butylkautschuk<br />
verhindert zuverlässig, dass Feuchtigkeit oder<br />
Schmutz in die Erdungsschelle eindrigen kann.<br />
Das ca. 40 cm lange Erdungskabel ist eine 7-drähtige<br />
Kupferleitung mit einem 16 mm² Querschnitt,<br />
umgeben von einem schwarzen PVC-Mantel. Die<br />
neuen Erdungsschellen zeichnen sich durch kompakte<br />
Struktur aus und lassen sich schnell und<br />
einfach montieren. Dabei wird das abisolierte<br />
Koaxialkabel in die Erdungsschelle eingelegt,<br />
die Erdungsschelle zusammen geklappt und mit<br />
zwei Schrauben verschlossen, sodass die Installation<br />
in kurzer Zeit mit nur wenigen Werkzeugen<br />
möglich ist.<br />
Die Erdungsschellen aus dem Hause SSB-<br />
Electronic sind wasserdicht sowie witterungs-,<br />
korrosions- und temperaturbeständig. Mit ihrer<br />
hohen Schutzklasse IP68 gewährleisten sie einen<br />
zuverlässigen Schutz des Equipments bzw. der<br />
Anlage vor Überspannung. Der zulässige Temperaturbereich<br />
erstreckt sich von -40 bis + 85<br />
°C. Die Erdungsschellen sind UV-beständig und<br />
uneingeschränkt für den Außeneinsatz geeignet.<br />
Elektrisch überzeugen die neuen Erdungsschellen<br />
mit einem niedrigen Kontaktwiderstand, der<br />
Brandschutz<br />
Brandschutzkabel erhöhen die Sicherheit<br />
Der Artikel schildert u.a. das Brandverhalten von Telekommunikationskabeln und<br />
Kabeln nach BauPVO.<br />
Kabelbrände z.B. in einem Serverraum können katastrophale Folgen für die Datensicherheit haben<br />
Wegen der geforderten guten HF-<br />
Eigenschaften bis in den GHz-Bereich<br />
können für CATV-Kabel nur Isolationswerkstoffe<br />
eingesetzt werden, die entweder<br />
leicht brennbar oder halogenhaltig<br />
sind, d.h.:<br />
• Polyethylen (PE) oder verzelltes<br />
Polyethylen (Cell-PE)<br />
• selten Polypropylen (PP)<br />
• Fluor-Werstoffe, z.B. Fluorethylen-<br />
Propylen (FEP)<br />
Standard-Mantelwerkstoffe für CATV-<br />
Kabel sind entweder halogenhaltig<br />
(PVC) oder leicht brennbar (PE).<br />
Doch CATV-Kabel können durch<br />
geeignete Konstruktion des Außenleiters<br />
und Auswahl des Mantelmaterials<br />
flammwidrig und halogenfrei<br />
ausgestattet werden.<br />
Konstruktion von<br />
CATV-Kabeln<br />
Der Innenleiter von CATV-Kabeln<br />
besteht aus Kupfer (oder Aluminium)<br />
und ist nicht (bzw. schwer) brennbar.<br />
Die Isolation muss gute dielektrische<br />
Eigenschaften bis in den GHz-Bereich<br />
aufweisen. Daher kommt als Isolationsmaterial<br />
wird vorwiegend Polyethylen<br />
(PE) oder CELL-PE zum Einsatz. PE<br />
und CELL-PE sind gut brennbar, Fluorwerkstoffe,<br />
wie z.B. FEP, sind halogenhaltig.<br />
Außenleiter aus Cu-Geflecht<br />
und Aluminium oder Kupferfolien sind<br />
nicht brennbar; das Trägermaterial<br />
von Folien aus Polypropylen (PP)<br />
oder Polyethylenterephthalat (PET)<br />
ist leicht brennbar aber halogenfrei.<br />
Standard-PE-Mäntel sind leicht brennbar,<br />
Standard-PVC-Mäntel sind selbstverlöschend,<br />
aber halogenhaltig.<br />
Flammwidrige Kabel sind mit schwer<br />
entflammbaren und halogenfreien<br />
Mantelwerkstoffen ausgestattet.<br />
Flammwidrige<br />
Mantelmaterialien<br />
Als flammwidriges Mantelmaterial<br />
kommt vorwiegend Polyethylen (PE)<br />
zum Einsatz, welches durch verschiedene<br />
Zusatzstoffe, z.B. Kreide, Aluminiumhydroxid<br />
(ATH), oder Magnesiumhydroxid<br />
flammwidrig ausgestattet<br />
wurde. Der LOI flammwidriger Mäntel<br />
beträgt ca. 28 bis ca. 50 (18 bei<br />
Standard-PE).<br />
Bauproduktenverordnung<br />
(BauPVO)<br />
Kabel und Leitungen, die dauerhaft in<br />
Bauwerken installiert werden, fallen seit<br />
dem 1. Juli 2017 unter die europäische<br />
Bauproduktenverordnung (BauPVO).<br />
Sie müssen mit einer CE-Kennzeichnung<br />
nach BauPVO und einer Leistungserklärung<br />
bzw. Declaration of<br />
Performance (DoP) versehen werden.<br />
Die BauPVO legt harmonisierte Bedingungen<br />
für die Vermarktung von Bauprodukten<br />
fest. Kabel und Leitungen<br />
werden entsprechend ihrem Brandverhalten<br />
nach EN 13501-6 in einheitliche<br />
europäische Brandklassen<br />
eingeordnet. Die Anforderungen an<br />
Kabel und Leitungen sowie die Prüfverfahren<br />
des Brandverhaltens sind in<br />
der harmonisierten Norm hEN 50575<br />
„Starkstromkabel und -Leitungen,<br />
Steuer- und Kommunikationskabel –<br />
Autor:<br />
Bernhard Mund<br />
bda connectivity GmbH<br />
https://bda-connectivity.com<br />
Literatur bzw. Links:<br />
White Paper „Brandschutzkabel erhöhen die Sicherheit“, 6. Auflage, FV Kabel und isolierte Drähte,<br />
www.zvei.org/presse-medien/publikationen/white-paper-brandschutzkabel-erhoehen-die-sicherheit/<br />
Weitere Informationen zu Kabeln und Leitungen unter der Bauproduktenverordnung: www.zvei.org/kabel<br />
CE-Kennzeichnung: http://ce.bda-connectivity.com/<br />
Leistungserklärung: http://dop.bda-connectivity.com/<br />
46 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Brandschutz<br />
Konstruktion von CATV-Kabeln<br />
Kabel und Leitungen für allgemeine<br />
Anwendungen in Bauwerken in Bezug<br />
auf die Anforderungen an das Brandverhalten“<br />
festgelegt.<br />
Vorgaben der DIN EN 50575<br />
Die Vorgaben der DIN EN 50575 gelten<br />
für folgende Kabel- und Leitungstypen:<br />
• Starkstromkabel und -leitungen<br />
• Steuer- und Kommunikationskabel<br />
• symmetrische Kabel und Koaxialkabel<br />
mit metallischen Leitern zur<br />
Verwendung z.B. in der Telekommunikation<br />
• Glasfaserkabel<br />
Die Vorgaben der DIN EN 50575 gelten<br />
nicht für folgende Kabel- und Leitungstypen:<br />
• Kabel und Leitungen mit<br />
Funktionserhalt<br />
• Kabel innerhalb von Maschinen<br />
(Maschinenrichtlinie Nr. 2006/42/EG)<br />
• Kabel für Aufzüge (Aufzugrichtlinie<br />
Nr. 2014/33/EU)<br />
• Kabel, die speziell für den industriellen<br />
Einsatz in Industrieanlagen<br />
gefertigt wurden<br />
• konfektionierte Kabel (aus Sicht<br />
des ZVEI)<br />
Je nach Anforderung bei den vorgegebenen<br />
Brandprüfungen können Kommunikationskabel<br />
die Klasse Eca bis<br />
hin zu B2ca erreichen. Klasse Aca ist<br />
für Kabel nicht möglich.<br />
Klassifizierung nach EN<br />
13501-6<br />
Hier in kurzen Worten die Klassifizierung<br />
nach EN 13501-6:<br />
• Aca gilt für Produkte, die praktisch<br />
nicht brennen können, z.B. keramische<br />
Produkte.<br />
• Bca gilt für Produkte, die wenig oder<br />
gar nicht brennen.<br />
• B2ca und Cca gilt für Produkte die<br />
keine kontinuierliche Flammausbreitung<br />
ergeben.<br />
• Dca gilt für Produkte mit einem Verhalten<br />
ähnlich Holz.<br />
• Eca gilt für Produkte, bei denen eine<br />
geringe Flammeinwirkung keine<br />
große Flammausbreitung verursacht.<br />
• Fca erfüllt nicht Klasse Eca.<br />
Die zusätzlichen Eigenschaften nach<br />
EN 13501-6 unterscheiden<br />
• den Grad der Rauchentwicklung<br />
(s1 – s3),<br />
• die Neigung zu brennenden Tropfen<br />
(d0 – d2)<br />
• und das Säureverhalten der Rauchgase<br />
(a1 – a3).<br />
Konformitätsbewertung<br />
nach EN 50575<br />
Die Einhaltung der Anforderungen<br />
der EN 50575 und der angegebenen<br />
Werte (einschließlich Klassen) muss<br />
nachgewiesen werden durch eine erste<br />
Typmusterprüfung sowie durch Kontrolle<br />
der Fabrikproduktion durch den<br />
Hersteller, einschließlich Produktbewertung<br />
(außer FCA).<br />
Notifizierte Stelle: z.B. VDE Prüf- und<br />
Zertifizierungsstelle in Offenbach.<br />
CE-Kennzeichnung &<br />
Leistungserklärung<br />
Ab 1. Juli 2017 müssen alle Kabel und<br />
Leitungen, die unter die BauPVO fallen,<br />
mit einem CE-Kennzeichen gekennzeichnet<br />
werden, und mit einer Leistungserklärung<br />
versehen sein. Die CE-<br />
Kennzeichnung und die Leistungserklärung<br />
sind auf den entsprechenden<br />
bda-Webseiten zu finden, nach Produktnummern<br />
der Kabel sortiert.<br />
Die Zuordnung zu den entsprechenden<br />
Kabeltypen kann über das jeweilige<br />
Datenblatt oder die Kabelbroschüre<br />
erfolgen.<br />
Konstruktion von CATV-Kabeln, © ZVEI Fachverband Kabel & isolierte Drähte,<br />
Köln<br />
Bauprodukteverordnung<br />
BauPVO & MLAR<br />
Der Autor:<br />
Die BauPVO ist seit dem 1. Juli 2017<br />
in jedem Land der EU verbindlich. Die<br />
Umsetzung der BauPVO ist Sache der<br />
jeweiligen EU-Staaten; in Deutschland<br />
sind die 16 Bundesländer jeweils<br />
in eigener Verantwortung zuständig,<br />
hier gilt u.a. die Landesbauordnung,<br />
(LBO). Für bestimmte Gebäudeteile<br />
gilt u.a. die Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie,<br />
MLAR, Stand 2016.<br />
Das deutsche Baurecht macht aktuell<br />
keine konkreten Vorgaben, welche<br />
Brandklassen von Kabeln einzusetzen<br />
sind. Es sind lediglich „normal<br />
entflammbare“ Kabel gefordert, dies<br />
entspricht mindestens der Klasse Eca.<br />
Auswahl der Kabel nach<br />
BauPVO<br />
Die Auswahl der erforderlichen Kabel<br />
liegt daher nach wie vor im Ermessen<br />
bzw. in der Verantwortung der jeweiligen<br />
Planer bzw. der Installateure;<br />
d.h. in Deutschland ist mindestens die<br />
Klasse Eca einzusetzen. (Die Klasse<br />
Fca kann eingesetzt werden, wenn sie<br />
durch zusätzliche Maßnahmen, wie<br />
z.B. einen Schutzanstrich flammwidrig<br />
ausgestattet wird.)<br />
Forderungen an Kabel für bestimmte<br />
Gebäudearten kommen zum Teil auch<br />
von Versicherungen. Der Verband<br />
Deutscher Verkehrsbetriebe (VDV)<br />
hat in der VDV 515 Anforderungen an<br />
Kabel und Leitungen für Stromversorgungsanlagen<br />
für Gleichstrom-Nahverkehrsbahnen<br />
und O-Bus-Systemen<br />
zusammengestellt. Der ZVEI<br />
Fachverband Kabel und isolierte<br />
Drähte hat auf der Basis der Gebäudetypisierung<br />
der Musterbauordnung<br />
(MBO) Empfehlungen für Mindestanforderungen<br />
erstellt, siehe das White<br />
Paper „Brandschutzkabel“ vom Fachverband<br />
Kabel und isolierte Drähte.<br />
Empfehlung der deutschen<br />
Kabelindustrie<br />
Die deutsche Kabelindustrie empfiehlt<br />
den Einsatz von Kabeln und Leitungen<br />
in Abhängigkeit des Sicherheitsbedarfs<br />
des Gebäudes. Die Überlegungen für<br />
das Brandverhalten von CATV-Kabeln<br />
gelten sinngemäß auch für symmetrische<br />
Kommunikationskabel, z.B. für<br />
Datenübertragungskabel. ◄<br />
Nach erfolgreicher Ausbildung zum<br />
Radio- und Fernsehtechniker studierte<br />
Bernhard Mund Nachrichtenund<br />
Mikroprozessortechnik an der<br />
FH Gießen-Friedberg. Seit 1985<br />
ist er Mitarbeiter des Kabelherstellers<br />
bda connectivity GmbH in<br />
Asslar (ehemals bedea Berkenhoff<br />
& Drebes GmbH), u.a. als Entwicklungsleiter<br />
im Bereich Kommunikationskabel.<br />
Aktuell ist er zuständig<br />
für den Bereich EMV-Messtechnik<br />
und Normung. Neben seiner Tätigkeit<br />
für die bda connectivity GmbH<br />
ist Bernhard Mund seit mehr als 30<br />
Jahren in der nationalen und internationalen<br />
Normung aktiv, u.a. als<br />
Obmann des deutschen Komitees<br />
UK 412.3 Koaxialkabel sowie als<br />
Sekretär von IEC SC 46A, Koaxialkabel<br />
und von CENELEC SC 46XA,<br />
Koaxialkabel. Weitere Normungsaktivitäten<br />
sind u.a. seit 1995 die Mitarbeit<br />
bei IEC TC 46/WG5, Schirmwirkung<br />
von Kabeln und Komponenten<br />
und bei IEC TC 46/WG9, Konfektionierte<br />
Kabel.<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 47
Brandschutz<br />
Technische Lösungen für den Brandschutz in der<br />
Küche<br />
hungsort Nummer eins ist der Herd<br />
bzw. Ofen – dort nehmen 78 % aller<br />
Küchenbrände ihren Ursprung. Dabei<br />
sind meist auf dem Herd vergessenes<br />
Essen oder überhitzte Pfannen<br />
die Ursache.<br />
Abgesehen vom Herd können selbstverständlich<br />
alle elektrischen Geräte<br />
in der Küche potentielle Brandverursacher<br />
sein: vom Toaster, über den Wasserkocher,<br />
bis hin zum Kühlschrank.<br />
Ein technischer Defekt kann bei jedem<br />
dieser Geräte katastrophale Auswirkungen<br />
haben. Welche technischen<br />
Lösungen eignen sich für den Brandschutz<br />
in der Küche?<br />
Option 1: Rauchmelder mit<br />
Stummschaltfunktion<br />
Indexa GmbH<br />
info @ indexa.de<br />
www.indexa-online.de<br />
Fast jeder zweite Wohnungsbrand<br />
(48 %) entsteht einer aktuellen Studie<br />
zufolge in der Küche. Erschreckend,<br />
wenn man bedenkt, dass Küchen in<br />
Sachen Brandschutz meist unüberwacht<br />
bleiben. Brandschutzexperten<br />
sehen dringend Handlungsbedarf, um<br />
den Risikoschwerpunkt Küche sicherer<br />
zu machen. Eine technische Lösung<br />
sind unter anderem sogenannte Herdwächter<br />
mit automatischer Abschaltfunktion<br />
– für die es seit fünf Jahren<br />
sogar eine europäische Norm gibt.<br />
Wie Küchenbrände<br />
entstehen<br />
In der Küche gibt es zahlreiche potentielle<br />
Brandquellen. Brandentste-<br />
Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“<br />
des Forums Brandrauchprävention<br />
e.V. rät unter anderem zu Rauchmeldern<br />
mit manueller Stummschaltung.<br />
Wenn beispielsweise Kochdämpfe<br />
einen Fehlalarm auslösen, kann so<br />
über einen Tastendruck die Empfindlichkeit<br />
des Melders innerhalb eines<br />
kurzen Zeitraums herabgesetzt werden.<br />
Dies ermöglicht, dass der Melder<br />
während des Kochvorgangs erst<br />
später auslöst. Nach einiger Zeit wird<br />
die Stummschaltung automatisch aufgehoben.<br />
Diese Option ist jedoch in zweierlei<br />
Hinsicht problematisch: Zum einen<br />
werden Bewohner nicht rechtzeitig<br />
gewarnt, wenn während der Stummschaltung<br />
ein Brand entsteht. Also<br />
gerade dann, wenn die größte Gefahr<br />
eines Herdbrands besteht - während<br />
des Kochens. Zum anderen ist<br />
diese Methode für körperlich eingeschränkte<br />
Personen ungeeignet, da<br />
für die Stummschaltung eine Taste<br />
auf dem an der Decke angebrachten<br />
Rauchmeldergehäuse gedrückt<br />
werden muss.<br />
Option 2: Hitzemelder<br />
Eine Alternative für Küche, Keller und<br />
alle Räume, in denen Dampf oder<br />
Staub bei herkömmlichen Rauchmeldern<br />
Fehlalarme auslösen könnten,<br />
sind Hitzemelder, die auf eine schnell<br />
steigende Raumtemperatur reagieren.<br />
Zwar sind Hitzemelder für die Überwachung<br />
elektrischer Geräte in der<br />
48 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Brandschutz<br />
Küche eine hilfreiche Lösung, doch<br />
sorgt ein Hitzemelder allein nicht für<br />
den nötigen Brandschutz: Ein Hitzemelder<br />
reagiert ab Temperaturen von<br />
ca. 60 – 65° C. Wenn beispielsweise<br />
bei einer überhitzten Pfanne Flammen<br />
auf dem Herd entstehen, würde ein<br />
Hitzemelder erst reagieren, wenn sich<br />
der Brand bereits ausgebreitet und<br />
erheblichen Schaden verursacht hat.<br />
Zur Überwachung des Herds ist daher<br />
eine zusätzliche Lösung notwendig.<br />
Option 3:<br />
Herdüberwachung<br />
Speziell für elektrische Kochfelder<br />
wurden aufgrund des unzureichenden<br />
Brandschutzes durch Rauch- und<br />
Hitze melder in Küchen sogenannte<br />
Herdwächter entwickelt. Ein solches<br />
Gerät besteht aus einer Sensor- und<br />
einer Steuereinheit, die über Funk miteinander<br />
kommunizieren. Die batteriebetriebene<br />
Sensoreinheit wird oberhalb<br />
eines elektrischen Kochfelds,<br />
beispielsweise an der Dunstabzugshaube,<br />
Wand oder Decke, angebracht.<br />
Von dort überwacht sie das Kochfeld<br />
mit einem Infrarot- und Thermosensor.<br />
Registriert die integrierte intelligente<br />
Software hohe Temperaturen<br />
oder einen starken Temperaturanstieg<br />
in kurzer Zeit, warnt die Sensoreinheit<br />
mit einem 80 dB lauten Alarm.<br />
Anwesende Bewohner können in diesem<br />
Fall schnell reagieren und gegebenenfalls<br />
die Herdplatte abschalten.<br />
eine aktive Rolle: Sie schalten den Herd<br />
automatisch ab. Dies geschieht über<br />
die Steuereinheit eines Herdwächters,<br />
welche von einer Elektro-Fachkraft<br />
zwischen Herdanschlussdose<br />
und Herdplatte installiert wird. Zur<br />
Installation wird die Herdanschlussleitung<br />
durchtrennt und über mitgelieferte<br />
Anschlussklemmen durch die<br />
Steuereinheit geschliffen.<br />
Erhält die Steuereinheit ein Funksignal<br />
von der Sensoreinheit, unterbricht<br />
sie die Stromzufuhr zum Herd<br />
und kann so präventiv die Entstehung<br />
eines Herdbrands verhindern. Nach<br />
automatischer Herdabschaltung kann<br />
ein Herdwächter in der Regel durch<br />
Tastendruck auf die leicht zugängliche<br />
Sensoreinheit zurückgesetzt werden.<br />
Der Herd kann danach wieder wie<br />
gewohnt bedient werden.<br />
Intelligente Anpassung an<br />
die Kochgewohnheiten<br />
Besonders clever ist die Tatsache,<br />
dass sich Herdwächter individuell an<br />
die Kochgewohnheiten des Nutzers<br />
anpassen können. Löst der Alarm beispielsweise<br />
bereits beim Kochen aus,<br />
obwohl noch keine Gefahrensituation<br />
besteht, kann über Tastendruck auf<br />
das Gehäuse dem Gerät signalisiert<br />
werden, dass der Alarm zu früh ausgelöst<br />
wurde. Das Empfindlichkeitslevel<br />
wird damit angepasst und der<br />
Herdwächter würde beim nächsten<br />
Mal später Alarm geben.<br />
Der Herd kann besonders für Senioren<br />
mit beginnender Demenz eine<br />
Gefahr darstellen, wenn sie noch<br />
zu Hause in den eigenen vier Wänden<br />
leben. Bis ein Brand bemerkt<br />
wird, kann es besonders bei älteren<br />
Menschen bereits zu spät sein. Die<br />
Sorge der Angehörigen führt in vielen<br />
Fällen dazu, dass der Herd abgeklemmt<br />
werden muss oder Senioren<br />
frühzeitig in ein Heim umziehen müssen.<br />
Herdwächter sind für diese Menschen<br />
eine Möglichkeit, weiterhin ein<br />
selbstbestimmtes Leben im eigenen<br />
Zuhause zu führen.<br />
Herdüberwachung in der<br />
EU<br />
In Bezug auf Rauchmelder konnten<br />
in den letzten Jahren in Deutschland<br />
bedeutende Erfolge erzielt werden.<br />
Mittlerweile sind Rauchmelder in allen<br />
Bundesländern Pflicht in Neubauten,<br />
zum Teil auch in Bestandsgebäuden.<br />
Der Weg zu diesem Erfolg war<br />
langwierig für Hersteller und Befürworter<br />
– und die Skepsis der Gegner<br />
groß. Bereits vor ca. 25 Jahren, als<br />
in Deutschland Rauchmelder erst<br />
bekannt wurden, waren diese in vielen<br />
europäischen Ländern bereits<br />
gesetzlich vorgeschrieben und längst<br />
gängige Praxis. Allen voran Skandinavien<br />
und Großbritannien.<br />
In Deutschland entspricht der Status<br />
quo im Thema Herdüberwachung in<br />
etwa dem selben Niveau wie damals<br />
in Bezug auf Rauchmelder. Erneut<br />
sind uns unsere Nachbarländer bereits<br />
einen großen Schritt voraus. Vorreiter<br />
ist besonders Norwegen: In norwegischen<br />
Neubauten, in denen eine<br />
Küche eingebaut ist, sind Geräte zur<br />
Herdüberwachung mit automatischer<br />
Herdabschaltung bereits seit 2015<br />
Pflicht (NEK 400:2014). In Schweden,<br />
wo viele Mietwohnungen in kommunaler<br />
Hand liegen, werden Küchen<br />
bereits standardmäßig mit einem solchen<br />
Gerät ausgestattet. Auf europäischer<br />
Ebene befasst sich die Norm<br />
EN50615 mit der Sicherheit von Vorrichtungen<br />
zur Vermeidung und Erkennung<br />
von Bränden, die durch Kochvorgänge<br />
oder Gegenstände ausgelöst<br />
werden, die versehentlich auf einem<br />
Kochfeld abgelegt werden.<br />
Der Mix macht‘s<br />
Fast täglich berichten Tageszeitungen<br />
von Wohnungsbränden, die durch Flammen<br />
auf dem Herd ausgelöst wurden.<br />
Nicht selten gibt es Verletzte oder gar<br />
Todesfälle durch Rauchgas und Sachschäden<br />
in vier- bis fünfstelliger Höhe.<br />
Ein Herdwächter nach EN50615:2015<br />
Kategorie B trägt in hohem Maße zur<br />
Brandfrüherkennung und im besten<br />
Fall sogar zum vorbeugenden Brandschutz<br />
bei. Um eine Küche zusätzlich<br />
im Fall eines Elektrobrands durch Toaster,<br />
Wasserkocher & Co. zu schützen,<br />
kann es sinnvoll sein, zusätzlich einen<br />
Hitzemelder in der Küche zu installieren.<br />
Quellen:<br />
• vfdb-Brandschadenstatistik (vfdb<br />
TB 14-01) Februrar 2020<br />
• Initiative Rauchmelder retten Leben<br />
www.rauchmelder-lebensretter.de ◄<br />
Automatische<br />
Herdabschaltung<br />
Herdwächter nach der europäischen<br />
Norm EN50615:2015 Kategorie B übernehmen<br />
zusätzlich zur reinen Warnung<br />
Altersgerechte Technik<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 49
Brandschutz<br />
Zertifizierte Brandschutzkabel für öffentliche<br />
Gebäude, Bahn und Schiffbau<br />
Jedes Jahr gibt es in Deutschland<br />
rund 300 Todesfälle im Zusammenhang<br />
mit Bränden [1]. Laut ZVEI-Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />
e.V. ist die Todesursache<br />
bei Gebäudebränden in 95<br />
% der Fälle nicht die unmittelbare<br />
Flammeneinwirkung, sondern eine<br />
Rauchvergiftung durch die dabei<br />
entstehenden Gase [2]. Die Brandsicherheit<br />
in Gebäuden rückt immer<br />
mehr in den Fokus, nicht zuletzt aufgrund<br />
zahlreicher gesetzlicher Vorgaben<br />
im Bereich des Brandschutzes.<br />
SSB-Electronic GmbH verfügt über<br />
eigens hierfür produzierte und zertifizierte<br />
Brandschutzkabel, die für die<br />
Verlegung in Gebäuden mit hohem<br />
Sicherheitsbedarf zugelassen sind.<br />
Diese Koaxialkabel reduzieren die<br />
Flammenausbreitung und Wärmefreisetzung<br />
in Gebäuden und schränken<br />
die Entstehung von Rauch, korrosiver<br />
Brandgase und brennender Partikel<br />
stark ein.<br />
Einheitliche Vorschriften<br />
Seit dem 1. Juli 2017 unterliegen alle<br />
Kabel und Leitungen, die dauerhaft<br />
in Gebäuden installiert werden, verpflichtend<br />
der europäischen Bauproduktenverordnung<br />
(BauPVO, engl.<br />
Construction Products Regulation/<br />
CPR). Diese legt einheitliche Vorschriften<br />
zur Verwendung von Bauprodukten<br />
innerhalb von Gebäuden fest<br />
und wird durch die Norm EN 50575 in<br />
allen EU-Mitgliedsländern umgesetzt.<br />
Entsprechend ihrem Brandverhalten<br />
werden Kabel als Bauprodukte spezifischen<br />
Leistungsklassen zugeordnet.<br />
Dabei spielen Flammwidrigkeit,<br />
Rauchentwicklung und Halogenfreiheit<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Mit jeder Brandklasse sind spezielle<br />
Anforderungen der Qualitätskontrolle<br />
verbunden. Somit schafft die BauPVO<br />
ein einheitliches System zur Klassifizierung,<br />
Bewertung und Zertifizierung der<br />
Bauprodukte für alle EU-Länder. Ziel<br />
der BauPVO ist es, die Brandsicherheit<br />
in Gebäuden zu erhöhen. Durch<br />
die Verwendung zertifizierter Kabel<br />
soll im Brandfall mehr Zeit zur Evakuierung<br />
zur Verfügung stehen und<br />
die Rettung von Personen erleichtert<br />
werden. SSB-Electronic GmbH hat<br />
flexible und dämpfungsarme Koaxialkabel<br />
unterschiedlicher Brandklassen<br />
gemäß BauPVO im Angebot, die entsprechend<br />
dem Sicherheitsbedarf für<br />
verschiedene Gebäudetypen bzw.<br />
-bereiche geeignet sind.<br />
Brandschutzkabel der<br />
CPR-Klasse Cca bei hohem<br />
Sicherheitsbedarf<br />
Die Koaxialkabel der Produktreihe<br />
Ecoflex Plus Heatex erfüllen durch<br />
ihre Zuordnung zu der Euroklasse<br />
Cca modernste Brandschutzbestimmungen<br />
und sind für den Einsatz in<br />
öffentlichen Gebäuden mit hohem<br />
Sicherheitsbedarf geeignet. Die Produkte<br />
mit der Bezeichnung Ecoflex-<br />
Kabel mit Heatex-Mantel sind schwer<br />
entflammbar und besitzen eine nur<br />
geringe Brandfortleitung. Dieser Kabelmantel<br />
ist raucharm, dadurch bleiben<br />
die Fluchtwege im Brandfall sichtbar.<br />
Das Ecoflex-Heatex ist ebenfalls halogenfrei<br />
und enthält keine reaktionsfreudigen<br />
Elemente wie Fluor, Chlor<br />
und Brom. Es erzeugt keine korrosiven<br />
Gase, die zu hohen Brandfolgeschäden<br />
führen können.<br />
Mit der Brandschutzklasse Cca wird<br />
somit gewährleistet, dass wichtige<br />
Klassifizierungskriterien bzgl. Flammenausbreitung,<br />
Wärme-, Rauch- und<br />
Säureentwicklung sowie brennender<br />
Tropfen erfüllt sind und alle relevanten<br />
Normen eingehalten werden.<br />
Viele Normen und<br />
Richtlinien werden erfüllt<br />
Im Detail erfüllen die Koaxialkabel<br />
der neuen Serie folgende Normen<br />
und Richtlinien:<br />
• Mantelmaterial gemäß DIN EN<br />
50290-2-27 (HD 624.7)<br />
• flammwidrig nach IEC 60332-1-2<br />
• gefertigt nach DIN EN 45545-2<br />
Tabelle 5 R15 HL2<br />
• Korrosivität der Brandgase gemäß<br />
IEC 60754-2<br />
• Rauchdichte gemäß IEC 61034<br />
• RoHS-konform (Directive 2011/65/EC)<br />
• brandhemmend, raucharm, halogenfrei<br />
(LSZH)<br />
• UV-beständig<br />
Die Koaxialkabel der Serie Ecoflex<br />
Plus Heatex unterliegen durch ihre<br />
Brandschutzklasse speziellen Kabelprüfverfahren<br />
und müssen strengen<br />
Anforderungen des höchsten Systems<br />
der Konformitätsbewertung (System<br />
1+) genügen. Aus diesem Grund eignen<br />
sie sich vor allem zur Verlegung<br />
in öffentlichen Gebäuden und öffentlichen<br />
Einrichtungen mit hoher Personenkonzentration,<br />
z.B. in Schulen,<br />
Hotels, Kaufhäusern, Bürogebäuden<br />
und Hochhäusern, sowie in schlecht<br />
belüfteten Bereichen wie Tiefgaragen.<br />
Die Ecoflex-Plus-Heatex-Kabel sind mit<br />
10 bzw. 15 mm Durchmesser erhältlich.<br />
Eine Übersicht über die technischen<br />
Daten und die Zuordnung der Koaxialkabel<br />
von SSB-Electronic GmbH zu<br />
den Brandklassen und ihre geeigneten<br />
Einsatzgebiete gemäß Sicherheitsbedarf<br />
im Gebäude finden Sie hier:<br />
www.ssb.de/de/baupvo-cpr<br />
Die Kabel können direkt über die Website<br />
des Herstellers, der SSB-Electronic<br />
GmbH, www.ssb-electronic.de oder<br />
über den einschlägigen Kabelfachhandel<br />
bestellt werden. Passende Koaxialverbinder<br />
aller Normen stehen ebenfalls<br />
zur Verfügung. Auf Wunsch können<br />
die Koaxialkabel auch vorkonfektioniert<br />
geliefert werden, inkl. detaillierter<br />
und qualitativ hochwertiger HF-<br />
Messprotokollierung. Der Kunde erhält<br />
somit extrem flexible und dämpfungsarme<br />
Koaxialkabel in gewohnt hoher<br />
Qualität, die auf besondere Anforderungen<br />
im Installationsbereich abgestimmt<br />
sind und alle relevanten Forderungen<br />
hinsichtlich Flammwidrigkeit<br />
und Emissionsarmut im Brandfall<br />
erfüllen.<br />
• SSB-Electronic GmbH<br />
www.ssb-electronic.de<br />
Quellen: [1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/760549/umfrage/tote-durch-rauch-feuer-und-flammen-in-deutschland/<br />
[2] www.zvei.org/verband/fachverbaende/fachverband-sicherheit/fachkreis-brandmeldesysteme<br />
50 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Sicherheitstechnik<br />
AJAX - das ultimative Funksicherheitssystem<br />
XAJA SECURITY GmbH<br />
info@xaja-security.de<br />
www.xaja-security.de<br />
AJAX Funkalarmsysteme eignen sich<br />
für den preisbewussten Kunden, ohne<br />
Kompromisse bei Sicherheit und Qualität.<br />
Prämiertes Design und wertige<br />
Haptik neben einfacher und schneller<br />
Bedienung zeichnen die Produkte<br />
beim Endverbraucher aus.<br />
Technisch überzeugt das System<br />
durch einfache intuitive Konfiguration<br />
via Smartphone oder Tablet und einer<br />
Funkreichweite von bis zu 2000m im<br />
Freifeld, bei bis zu 7 Jahren Batteriestandzeit.<br />
Eine hochverschlüsselte bidirektionale<br />
Funkübertragung, Erkennung<br />
von Sabotage und Jamming, redundante<br />
Kommunikationswege über<br />
LAN, WLAN und Mobilfunk sowie einstellbares<br />
Polling (erkennt innerhalb<br />
von Sekunden einen Verbindungsabriss<br />
zu Wachdienst oder Cloud) sind<br />
obligatorisch.<br />
Lange<br />
Produktlebenszyklen<br />
AJAX garantiert als etablierter Hersteller<br />
lange Produktlebenszyklen, um<br />
auch noch in vielen Jahren Erweiterungen<br />
vornehmen zu können. Die AJAX-<br />
Produktlinie umfasst 33 Komponenten<br />
für den ultimativen Innen- und Außenschutz<br />
von Gebäuden, neben verschiedenen<br />
Zentralen (Hubs) Bewegungs-,<br />
Brand- und Wasserdetektoren, Sirenen,<br />
Repeater, Tastaturen, Paniktasten<br />
und Geräte für die intelligente Hausautomatisierung.<br />
Die Bewegungsmelder<br />
sind haustierimmun und reagieren<br />
nicht auf Tiere unter 20 kg.<br />
Im Alarmfall<br />
aktiviert Ajax sofort die Sirenen, alarmiert<br />
die Benutzer über eine mobile<br />
App und kann über gängige Protokolle<br />
eine Notrufleitstelle informieren. Das<br />
System bietet mittels der Foto-Bewegungsmelder<br />
eine visuelle Alarmüberprüfung<br />
um den Grund eines Alarms<br />
bewerten zu können. Es ist zudem<br />
möglich, Videokameras von Fremdfabrikaten<br />
in AJAX zu integrieren.<br />
Separate Mobil-/Desktop-<br />
Anwendung<br />
Für das mit EN50131 Grad 2 zertifizierte<br />
System gibt es auch eine separate<br />
Mobil-/Desktop-Anwendung für<br />
Installateure und Sicherheitsunternehmen<br />
worüber alle installierten Systeme<br />
auf einen Blick überprüft werden können.<br />
AJAX wird in Deutschland über<br />
die XAJA Security GmbH ausschließlich<br />
an den Fachhandel vertrieben. ◄<br />
Funk-Alarmanlage<br />
System 9000<br />
• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />
• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />
• Steuern über Smartphone/Tablet<br />
• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />
• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />
INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 51<br />
Anzeige System 9000<br />
43 x 66 mm 4c
Videoüberwachung<br />
Sensorsystem ersetzt bis zu 24 Kameras und spart<br />
Kosten<br />
Die neuste Generation der Dallmeier-Panomera-S-Serie ist gespickt mit<br />
Innovationen.<br />
Das Montagekonzept „Mountera“ erlaubt die Kombination unterschiedlicher<br />
Halter und Systeme und spart Kosten bei der Implementierung<br />
Dallmeier electronic GmbH &<br />
Co. KG<br />
www.dallmeier.com<br />
www.panomera.com<br />
„Die Dinge einfacher machen“ – unter<br />
diesem Motto versprechen die Panomera-Multifocal-Sensorsysteme<br />
des<br />
Videotechnik-Herstellers Dallmeier<br />
bereits seit zehn Jahren eine maximale<br />
Bild- und Analysedatenqualität<br />
mit minimaler Kameraanzahl. Die<br />
neuste Generation der Panomera-S-<br />
Serie kommt in einem komplett neuen<br />
Design und bietet neben zahlreiche<br />
Innovationen – vom Einmann-Montagekonzept<br />
bis zur kontaktlosen Scheibenreinigung<br />
– vor allem überlegene<br />
Analysefähigkeiten.<br />
Gesamtüberblick<br />
mit beliebig vielen<br />
Detail-Zooms<br />
Die Panomera-Multifocal-Sensorsysteme<br />
unterscheiden sich von anderen<br />
Kameras, indem sie Gesamtüberblick<br />
mit beliebig vielen Detail-Zooms<br />
in hoher Auflösung kombinieren. Die<br />
Detail-Zooms lassen sich per Mausklick<br />
im Gesamtbild wie „virtuelle“ PTZ-<br />
Kameras einfach öffnen, sowohl live<br />
als auch in der Aufzeichnung. Erreicht<br />
wird dies durch den patentierten Einsatz<br />
von bis zu acht Sensoren unterschiedlicher<br />
Brennweite in einem einzigen<br />
System. Auf diese Weise lässt<br />
sich deutlich mehr „Fläche pro Kamera“<br />
erfassen. Das Ergebnis ist laut Hersteller<br />
neben einer wesentlich besseren<br />
Bedienbarkeit und Übersicht<br />
eine je nach Einsatzbereich über 50%<br />
höhere Wirtschaftlichkeit bei Betriebsund<br />
Infrastrukturkosten.<br />
Überlegene Analysefähigkeiten<br />
Neben den Vorteilen bei der Bilderfassung<br />
und Bedienung zeichnet sich die<br />
neueste Panomera-Generation durch<br />
überlegenen Analysefähigkeiten aus.<br />
Diese erreichen die Systeme, indem sie<br />
eine genau planbare/definierbare Bildqualität<br />
(und damit Datenqualität) mit<br />
neuster Analysetechnik kombinieren.<br />
Im Zentrum steht die Edge-Analyse<br />
mit acht Quad-Core-Prozessoren und<br />
70 TOPS Analyseleistung.<br />
Bei traditionellen Kameratechnologien<br />
nimmt die Bildauflösung und damit die<br />
Analyseleistung zum Bildhintergrund<br />
stets ab. Im Gegensatz dazu erfassen<br />
die Kameras der Panomera-S-Serie<br />
eine sehr große Fläche mit der in der<br />
Planung genau definierten Mindestauflösung.<br />
Dadurch können sie selbst<br />
größte Gesamtzusammenhänge mit<br />
gleichbleibend hoher Datenqualität<br />
analysieren. Je nach Anforderung lassen<br />
sich so z.B. bei einer Mindestauflösungsdichte<br />
von 62,5 Pixel pro Meter<br />
gemäß DIN EN 62676-4 über 50.000<br />
Quadratmeter mit nur einem Kamerasystem<br />
abdecken. Dies ist mehr<br />
als ausreichend für die gängigen<br />
Objektklassifizierungen. Selbst bei<br />
der höchsten DIN-Auflösungsdichte<br />
– 250 px/m für gerichtsverwertbares<br />
Identifizieren unbekannter Personen<br />
– schafft ein System noch bis zu 3100<br />
Quadratmeter.<br />
Jeder der bis zu acht Sensoren einer<br />
Panomera verfügt dafür über eine Analytikeinheit<br />
der neusten SoC-Generation<br />
mit integrierter KI, sodass die<br />
Analyse direkt auf der Kamera stattfinden<br />
kann (Edge Videoanalyse), von<br />
Personenzählung bis hin zur „Appearance<br />
Search“. Anwender können die<br />
Panomera-Kameras mit dem Dallmeier<br />
Hemisphere SeMSy Video Management<br />
System (VMS) ebenso betreiben<br />
wie mit allen gängigen VMS-Systemen,<br />
die ONVIF unterstützen.<br />
Lediglich ein<br />
Inbusschlüssel für<br />
Montage und Einstellung<br />
Besondere Mühe haben sich die Entwickler<br />
beim funktionellen Design gegeben.<br />
So verspricht das „Mountera“-<br />
Montagesystem eine enorme Zeitersparnis<br />
und weniger Fehler bei der<br />
Implementierung: Ein spezieller „Quick-<br />
Lock“ Schnellverschluss ermöglicht<br />
eine sichere Einmann-Montage der<br />
Systeme. Die unterschiedlichen Halter<br />
für Wand-, Decken-, oder Mastbefestigung<br />
sind zudem komplett untereinander<br />
kompatibel; sogar eine Kombination<br />
mit den 180°- bzw. 360°-Systemen<br />
der Panomera-W-Kamera-Serie<br />
ist möglich.<br />
Auch das Auspacken und Montieren<br />
selbst hat der Hersteller umfassend<br />
optimiert: Ein bereits in der Verpackung<br />
montierter Einmalgriff und die als „Bubble-Schutz“<br />
verbleibende Schaumstoffverpackung<br />
verringern den Aufwand<br />
bei der Handhabung: Die Kamera wird<br />
aus der Verpackung entnommen und<br />
kann ohne weitere Arbeitsschritte weitergetragen<br />
und unbeschädigt abgestellt<br />
werden. Als „Tüpfelchen auf dem<br />
i“ ist die Größe aller zur Montage und<br />
Einstellung benötigten Inbusschrauben<br />
gleich, sodass nur eine Schlüsselgröße<br />
erforderlich ist.<br />
Konvektionskühlung, „Air<br />
Blast“ und „Privacy Shield“<br />
Die neue Generation der Dallmeier-<br />
Panomera-Kameras berücksichtigt<br />
zudem die Anforderungen an Architektur<br />
und optische Integration durch<br />
eine über die verschiedenen Einzelmodelle<br />
hinweg durchgängige Designsprache.<br />
Neben der dynamischen<br />
Optik standen dabei vor allem innovative<br />
Funktionen im Mittelpunkt. Dazu<br />
gehören eine passive Kühlung, die für<br />
Temperaturen von bis zu 60 °C eine<br />
Zusatzkühlung überflüssig macht. Als<br />
Option erhältlich ist zudem ein „Air<br />
Blast“ genanntes System, das über<br />
Druckluft für eine berührungslose<br />
und damit verschleißfreie Reinigung<br />
der Scheibe von Staub, Wasser und<br />
Insekten sorgt. Für den aktiven und<br />
52 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Videoüberwachung<br />
weithin sichtbaren Datenschutz sorgt<br />
das „Privacy Shield“. Dabei handelt es<br />
sich um eine ferngesteuerte Jalousie,<br />
mit der Einsatzkräfte oder Privatunternehmen<br />
die Panomera®-Systeme<br />
mit wenigen Klicks temporär sichtbar<br />
funktionsunfähig machen können, z.B.<br />
bei Kundgebungen oder Streiks.<br />
„Unsere Panomera-Kunden beweisen<br />
seit zehn Jahren, dass sich mit Technologie<br />
Made in Germany Lösungen<br />
realisieren lassen, die einzigartige<br />
Ergebnisse beim Erreichen der Sicherheitsziele<br />
liefern und dabei höchsten<br />
Datenschutz- und Datensicherheitsanforderungen<br />
entsprechen. Dabei ist<br />
die Multifocal-Sensortechnologie die<br />
intelligente Antwort auf viele ungelöste<br />
Probleme, weil sie Präzision und<br />
Planbarkeit in die Videotechnik bringt,“<br />
so Dieter Dallmeier, Founder & CEO<br />
bei Dallmeier electronic. „Denn die<br />
Panomera-Systeme verbessern nicht<br />
nur die Bedienung und das Erreichen<br />
von Sicherheitszielen in der Videobeobachtung<br />
und -überwachung, sie liefern<br />
vor allem auch eine überlegene<br />
Datenqualität für die immer wichtiger<br />
werdende Videoanalyse. Dass sich<br />
diese Lösungen dann auch noch zu<br />
deutlich geringeren Gesamtkosten als<br />
vergleichbare Technologien realisieren<br />
lassen, überrascht viele unserer<br />
Kunden immer wieder.“<br />
Und das meinen Kunden<br />
Thorsten Wünschmann, Leiter Ordnungsamt<br />
Hanau: „Wir haben die Dallmeier<br />
Panomera-Technologie seit<br />
2018 mit großem Erfolg im Einsatz. Wir<br />
profitieren bei den Panomera-Systemen<br />
insbesondere davon, dass der<br />
Gesamtüberblick einer Szene stets<br />
erhalten bleibt, wobei Operatoren<br />
selbst in der Aufzeichnung in unterschiedliche<br />
Bereiche mit hoher Auflösung<br />
hineinzoomen können. Auf<br />
diese Weise erreichen wir eine optimale<br />
Kontrolle bei minimaler Operator-Belastung<br />
und dank nur weniger<br />
benötigter Systeme auch niedrige<br />
Gesamtbetriebskosten.“<br />
David Lewis, Head of Security and<br />
Stadium Safety des FC Everton: „Im<br />
Laufe unseres Auswahlverfahrens<br />
konnten die Panomera-Kameras von<br />
Dallmeier ein ums andere Mal Bilder<br />
mit der höchsten Qualität liefern, und<br />
dies sowohl bei normalem Tageslicht<br />
als auch bei schwachem Flutlicht, und<br />
zwar nicht nur live, sondern auch in<br />
der Aufzeichnung mit höchster Auflösungsqualität<br />
in allen Bildbereichen.<br />
Des Weiteren können wir mit den<br />
Panomera®-Kameras große Flächen,<br />
wie beispielsweise den gesamten Tribünenbereich,<br />
mit nur wenigen Systemen<br />
erfassen. Diese Gründe waren am<br />
Ende ausschlaggebend dafür, dass wir<br />
Dallmeier den Zuschlag für die Videosicherheit<br />
im Goodison Park erteilten.“<br />
Jürgen Vahlenkamp, Geschäftsführer<br />
der VTS GmbH und federführend bei<br />
der Panomera-Installation der Kölner<br />
Seilbahn:„Für eine Videobeobachtung<br />
mit der Panomera sind wir mit der geringen<br />
Anzahl an vorhandenen Installationspunkten<br />
bestens ausgekommen.<br />
Durch das besondere Objektiv- und<br />
Sensorkonzept unterschreiten wir die<br />
spezifizierte Auflösung auch in den<br />
entfernteren Bildbereichen nicht. Die<br />
ideale Voraussetzung für eine Beobachtung<br />
über sehr lange Distanzen!<br />
Der Operator behält durch die hochauflösenden<br />
Detailansichten die Situation<br />
stets unter Kontrolle. Ihm wird<br />
eine lückenlose Gesamtansicht auf<br />
die Tragseile und Stützen ermöglicht,<br />
während er gleichzeitig eine<br />
Detailaufnahme eines bestimmten<br />
Bereichs im Bedarfsfall analysieren<br />
kann. Den Ablauf im Seilbahnbetrieb<br />
so sicher wie möglich zu gestalten ist<br />
uns gelungen. ◄<br />
Domekamera mit 180° Abdeckung<br />
Milesight hat Domekameras entwickelt,<br />
die eine 180°-Überwachung<br />
ermöglichen. Die Serie ISIS-MS-<br />
Cxx76 ist mit 5 und mit 8 Megapixel<br />
Auflösung erhältlich. Ein spezielles<br />
Objektiv erzeugt in Verbindung<br />
mit einer integrierten Bildverarbeitung<br />
ein realistisches 180°-Panorama<br />
ohne starke Verzerrungen. Die<br />
Blickrichtung kann auf den zu überwachenden<br />
Bereich geneigt werden,<br />
sodass bei der Überwachung eines<br />
ganzen Raumes alle Personen und<br />
Objekte mit nur einer Kamera lückenlos<br />
überwacht werden.<br />
Hohe<br />
Lichtempfindlichkeit<br />
Mit einer hohen Lichtempfindlichkeit<br />
können die Kameras auch bei<br />
schwachem Umgebungslicht im<br />
Farbmodus arbeiten. Im Nachtbetrieb<br />
liefern zwei integrierte IR-LEDs<br />
eine 180°-Ausstrahlung mit bis zu<br />
15 m Reichweite. Die LEDs befinden<br />
sich hinter einem speziellen Infrarot-Panel,<br />
das Reflexionen deutlich<br />
reduziert. Bei komplizierten Lichtverhältnissen<br />
können Wide Dynamik<br />
bis 120 dB, 3D-Rauschreduzierung,<br />
eine Entnebelungsfunktion,<br />
Spitzlichtaustastung und die Reduzierung<br />
von Bewegungsunschärfen<br />
eingeschaltet werden. Zudem<br />
sind die Kameras mit zehn Videoanalyse-Funktionen<br />
und einer Heatmap-Funktion<br />
ausgestattet.<br />
SIP-Protokoll<br />
Die Kameras können bei Alarmen<br />
und Ereignissen HTTP-Benachrichtigungen<br />
an eine Hausautomation<br />
versenden. Über das SIP-Protokoll<br />
kann man das Livebild der<br />
Kamera auch in IP-Telefonanlagen<br />
einbinden, zum Beispiel für die Türklingel-Funktion.<br />
Milesight bietet zur<br />
Aufzeichnung passende Recorder<br />
an. Die Kameras unterstützen aber<br />
auch die gängigen ONVIF-Profile zur<br />
Einbindung in Videosysteme vieler<br />
anderer Hersteller.<br />
• FRS GmbH & Co. KG<br />
www.frs-online.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 53
Zutrittskontrolle<br />
Neuer Fingerprint-Leser<br />
Mit einem kapazitiven Zeilensensor sorgt der Fingerprint-Leser von<br />
Siedle für sichere Zutrittskontrolle<br />
Biometrische Sicherheit am Eingang:<br />
Der neue Fingerprint-Leser von Siedle<br />
bietet eine verbesserte Erkennung und<br />
mehr Komfort zu einem günstigen Preis.<br />
Die Zutrittskontrolle verfügt über einen<br />
kapazitiven Zeilensensor und erkennt<br />
die feinen Merkmale eines Fingerabdrucks<br />
deutlich besser als herkömmliche<br />
Sensoren. Bis zu 100 verschiedene<br />
Fingerabdrücke können gespeichert<br />
werden.<br />
Die verbesserte Sensorik funktioniert<br />
zuverlässig auch bei leicht verschmutzten<br />
oder feuchten Fingern. Und<br />
sie lernt selbstständig hinzu, was die<br />
schnelle Identifikation zusätzlich verbessert.<br />
Der Schutz der persönlichen<br />
Daten gemäß Datenschutz-Grundverordnung<br />
(DSGVO) ist gewährleistet:<br />
Eine Rekonstruktion des Fingerabdrucks<br />
aus den eingelesenen Merkmalen<br />
ist nicht möglich. Da der Finger<br />
über den Sensor gezogen wird, hinterlässt<br />
er keine verwertbaren Spuren;<br />
gefälschte Fingerabdrücke weist er<br />
zurück. Der neue Fingerprint-Leser<br />
ist für den Standalone-Betrieb ausgelegt<br />
und optional mit Diebstahlschutz<br />
lieferbar. Er kann in Türstationen der<br />
Designlinien Siedle Vario, Classic und<br />
Steel integriert werden. ◄<br />
Der Fingerprint-Leser von Siedle eignet sich für die Integration in Türstationen<br />
der Design-Linien Vario, Classic (Bild) und Steel<br />
S. Siedle & Söhne<br />
www.siedle.de<br />
Schauen Sie über den Tellerrand.<br />
Unterstützen Sie die Tafeln: www.tafel.de<br />
54 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>
Neue luftdichte Unterputzdosen<br />
Effizienz auf Höchstniveau<br />
• Innovative, reißfeste f5-Membrantechnik<br />
• Garantierte luftdichte Installation<br />
• Einfache und nutzerfreundliche Montage<br />
• Beschriftete Leitungs- & Rohreinführungen<br />
bis M25<br />
• Kombinierbar unter Einhaltung des<br />
Normabstands von 71 mm<br />
• Einfache Handhabung ohne<br />
Zusatzwerkzeug<br />
Mit neuer f5-Membrantechnik<br />
5-mal besser<br />
Die Membran hält auch unter höchsten mechanischen<br />
Beanspruchungen stand, wodurch ein Aufreißen und<br />
eine damit einhergehende Verminderung der Luftdichtigkeit<br />
vermieden wird.<br />
Sie vereint 5 Eigenschaften:<br />
• Reißfest<br />
• Flexibel<br />
• Luftdicht<br />
• Vorgeprägt<br />
• Werkzeuglos<br />
© olegganko - stock.adobe.com<br />
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