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1-2021

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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Dezember/Januar/Februar 1/<strong>2021</strong> Jg. 23<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

MAGIC CIRCLE<br />

A magic touch to illuminate your space<br />

Lamp83, Seite 24


SUPERsystem<br />

Highlights<br />

· Hochwertig verarbeitetes Multifunktions-Soundsystem mit<br />

herausragenden Klangeigenschaften und hoher Funktionsvielfalt<br />

in edlem Design<br />

· DAB+/UKW und Internetradioempfang<br />

· DLNA und Bluetooth mit aptX Unterstützung<br />

· 2.7‘‘ (6.9cm) OLED Display und großes Bedienfeld,<br />

inkl. Joystick für einfachste Bedienung<br />

· Uhrzeitanzeige, Weckfunktion mit Sleep- & Snoozefunktion<br />

· Vorbereitet für Spotify Connect<br />

Walnuss<br />

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* UVP: unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers<br />

ist eine Marke der:<br />

TELESTAR-DIGITAL GmbH · Am Weiher 14 ∙ D-56766 Ulmen<br />

Telefon +49 - (0) 26 76/9 52 00 · e-mail: verkauf@telestar.de<br />

www.telestar.de


Editorial<br />

Künstliche Intelligenz und<br />

menschliche Dummheit<br />

Unser Leben wird mehr und mehr durch Technik dominiert, bis hin zur Künstlichen Intelligenz (KI) in<br />

die eigenen vier Wände. Doch lohnt es sich, hierbei kritisch abzuchecken, ob die damit verbundenen<br />

Erwartungen auch erfüllt werden können. Anhand von drei Beispielen aus dem Bereich „Haus und<br />

Elektronik“ möchte ich dies illustrieren.<br />

Ing. Frank Sichla<br />

Haus und Elektronik<br />

Das erste Beispiel ist recht lustig: Ein technikbegeisterter Bekannter hatte für teures Geld eine intelligente<br />

Katzenklappe installieren lassen. Die öffnete nur nach innen, wenn sich die mit einem Chip ausgestattete<br />

eigene Katze näherte, während sie nach außen ohne diese Einschränkung öffnete. Nun gab es da in der<br />

Nähe einen kleinen Waschbären, der das Hereingehen und Herauskommen der Katze beobachtete. Er<br />

gelangte ganz einfach ins Haus, indem er die Klappe zu sich herauszog, machte sich über das Katzenfutter<br />

her und flüchtete, vom Hausherrn überrascht, zunächst mal in den Keller, um nach einiger im Haus<br />

gestifteten Unordnung wieder durch die Klappe zu verschwinden. Dumm gelaufen für den auf seine<br />

vermeintlich intelligente Lösung stolzen Hausherren…<br />

Das zweite Beispiel ist nach meiner Meinung ein echter Skandal: Das kriminaltechnische Labor Bundpol<br />

testet Technik auf Schwachstellen und Sicherheitslücken, etwa Funkalarmanlagen, die sich dank ihrer<br />

Flexibilität und einfachen Installation großer Beliebtheit erfreuen. Unbekannt ist dabei oft, dass Diebe<br />

eine solche Alarmanlage leicht deaktivieren können. Daher fielen alle Funkalarmanlagen, die vom<br />

Bewegungsmelder über Fenstermelder sowie mit dem Handynetz verbunden werden, bei Tests auf<br />

Manipulationssicherheit durch. Die Deaktivierung gelingt leicht mit handelsüblichen Geräten, sogenannten<br />

Jammern, die man legal für wenig Geld im Internet erhält. Da macht auch die „Sicherheitsfrequenz“ 868<br />

MHz keine Ausnahme. Anwender, die aufgrund der Installationsvorteile eine Funkalarmanlage wählen,<br />

wiegen sich dummerweise leider in falscher Sicherheit…<br />

Beispiel Nummer drei: Im smarten Heim der Zukunft soll Künstliche Intelligenz (KI) das Kommando in der<br />

Steuerungszentrale übernehmen und für eine automatisierte Rundumversorgung sorgen. „Bei der weiteren<br />

Entwicklung von Smart Living wird KI eine entscheidende Rolle spielen“, meint Michael Schidlack von der<br />

Wirtschaftsinitiative Smart Living. Denn die KI könne mithilfe von Sensoren, Mikrofonen und Kameras alle<br />

Wünsche der Bewohner erfüllen.<br />

Doch Sicherheitsspezialisten wie Rolf Haas von McAfee wissen: Wer auf die Wohnungssteuerung<br />

zugreifen kann, der beherrscht Haus und Bewohner. Deshalb muss diese extrem gut abgesichert<br />

sein. Genau da aber gibt es noch viel Nachholbedarf: Die Verschlüsselung ist oft mangelhaft, die<br />

Steuerungssysteme lassen sich teilweise über wenig abgesicherte Apps bedienen. Daher gilt die<br />

Steuerungs-Software für das Smart Living unter Sicherheitsexperten als recht offen. In Sachen Sicherheit<br />

besteht also auch beim Smart Living noch Nachholbedarf.<br />

Solch intelligente Systeme lassen sich dank KI per Spracheingabe steuern. Das führt uns zu<br />

Spracheingabesystemen wir Alexa, Siri und Google Home. Dass diese datenschutzrechtlich erhebliche<br />

Sicherheitslücken aufweisen, stört die meisten Nutzer nicht, was steigende Verkaufszahlen untermauern.<br />

Olaf Pusch, IT-Sicherheitsexperte, verweist darauf, dass so ein Gerät die ganze Zeit mithören muss, um<br />

reagieren zu können. Dabei kann es sich auch einmal „verhören“ und dann private Gespräche an einen<br />

zufälligen Kontakt versenden. Das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen<br />

fand heraus, dass Alexa keineswegs nur auf ihr festgelegtes Signalwort reagiert, sondern auch auf ähnlich<br />

klingende Begriffe. Daher sind die Nutzer und ihre Privatsphäre nicht absolut sicher.<br />

Alexa-Nutzer stimmen zu, dass ihre Gespräche ausgewertet werden könnten – aber ob von einer KI oder<br />

von Menschen, das lässt Amazon offen. Bekannt ist nur, dass alles, was nach Aussprechen des Code-<br />

Wortes gesagt wird, auf amerikanischen Servern landet. Und das unabhängige IT-Sicherheitsinstitut<br />

AV-Test stellte bei Alexa sogar einen permanenten Datenversand fest, auch wenn das Gerät eigentlich aus<br />

sein sollte.<br />

Lt. DSGVO müssen „Kunden über alles einfach, klar und verständlich informiert werden“.<br />

Bundesjustizministerin Katarina Barley hält daher die Praktik, Sprachbefehle aufzuzeichnen, nur weil die<br />

Datenschutzerklärung schwammig sei, für „nicht akzeptabel“ und droht mit Bußgeldern in Höhe von 4 %<br />

des Jahresumsatzes. Dies ist nach meiner Meinung vielleicht etwas dumm, denn wie will man Amazon<br />

bestrafen, wenn man es nicht einmal besteuern kann?<br />

Ing. Frank Sichla<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 3


Inhalt 1/<strong>2021</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Aktuelles<br />

10 Digitalisierung<br />

14 Gebäudetechnik<br />

19 Gebäudekommunikation<br />

20 Gebäudeautomation<br />

24 Lichttechnik<br />

28 Smart-Home<br />

30 KNX<br />

32 Elektroinstallation<br />

36 Netzwerkkomponenten<br />

38 Messtechnik<br />

40 Photovoltaik<br />

41 Energiemanagement<br />

42 TV, Radio und Internet<br />

46 Brandschutz<br />

51 Sicherheitstechnik<br />

52 Videoüberwachung<br />

54 Zutrittskontrolle<br />

Zum Titelbild:<br />

MAGIC CIRCLE -<br />

A magic touch to<br />

illuminate your space<br />

MAGIC CIRCLE von Lamp83 eignet sich<br />

optimal für den Einsatz in Geschäftsbauten,<br />

Wohnhäusern, Cafés, Restaurants, Hotels,<br />

Lobbies, Foyers oder Galerien für dekorative und<br />

gleichzeitig effiziente Highlights. 24<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Anzeigenverwaltung:<br />

beam-Verlag<br />

Johanna Pierson<br />

johanna.pierson@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-12<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

Dipl. Ing. Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck und Auslieferung:<br />

Brühlsche Universitäts druckerei<br />

GmbH & Co KG<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />

Warenbezeichnungen und dergleichen werden in<br />

der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Cybersicherheit in der Gebäudeautomation<br />

Cybersicherheit für industrielle Steuerungsnetze ist aus vielen Gründen eine Herausforderung<br />

für sich. Ungeklärte oder überlappende Verantwortlichkeiten, technische Probleme, mangelnde<br />

Erfahrung auf Seiten der Anlagenbetreiber und der Sicherheitsexperten im Unternehmen, um nur<br />

einige zu nennen. 22<br />

4 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Einfache<br />

Verlängerung,<br />

Verbindung und<br />

Reparatur von<br />

Datenleitungen<br />

Bei der Instandhaltung, Erweiterung,<br />

aber auch bei der Neuinstallation von<br />

Netzwerkverkabelungen kann es vorkommen,<br />

dass ein Kabel einfach etwas zu kurz ist.<br />

Hier bietet der Kabelverbinder Class EA von<br />

Metz Connect eine intelligente und flexible<br />

Lösung, um Datenleitungen einfach und ohne<br />

Verwendung von Spezialwerkzeugen zu<br />

verlängern oder zu verbinden. 36<br />

Netzwerkanalyse im<br />

Taschenformat<br />

netool.io ist der smarte und kompakte<br />

Ethernet Tester von Messkom für die<br />

Überwachung und Analyse von<br />

Datennetzwerken. Mit dem netool.io<br />

und seiner kompakten Größe<br />

passt das NETOOL in jede<br />

Hosentasche.<br />

Der IT-Experte hat<br />

nun immer<br />

das passende<br />

Messgerät für<br />

die Netzwerk-<br />

Analyse- und<br />

-übersicht<br />

dabei. 38<br />

Domekamera mit 180°<br />

Abdeckung<br />

Milesight hat Domekameras entwickelt, die eine 180°-Überwachung<br />

ermöglichen. Die Serie ISIS-MS-Cxx76 ist mit 5 und<br />

mit 8 Megapixel Auflösung erhältlich (Vertrieb: FRS) 53<br />

Sicherheit,<br />

Komfort und<br />

Energiemanagement<br />

–<br />

Hand in Hand!<br />

Die wahlweise unidirektionale/<br />

bidirektionale MC 1500 KNX-<br />

Kommunikationsbaugruppe 2.0 von<br />

ABI-Sicherheitssysteme GmbH<br />

verbindet die Gebäudeautomation<br />

nach internationalen KNX- Standards<br />

mit professioneller Sicherheitstechnik.<br />

Die perfekte, zuverlässige und sichere<br />

Verbindung von Sicherheit, Komfort und<br />

Energiemanagement. 30<br />

Technische<br />

Lösungen für den<br />

Brandschutz in der<br />

Küche<br />

Fast jeder zweite Wohnungsbrand (48 %)<br />

entsteht einer aktuellen Studie zufolge<br />

in der Küche. Brandschutzexperten<br />

sehen dringend Handlungsbedarf, um<br />

den Risikoschwerpunkt Küche sicherer<br />

zu machen. Eine technische Lösung von<br />

Indexa sind unter anderem sogenannte<br />

Herdwächter mit automatischer<br />

Abschaltfunktion – für die es seit fünf<br />

Jahren sogar eine europäische Norm<br />

gibt. 48<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 5


Aktuelles<br />

Jultec mit Innovationspreis Baden-Württemberg<br />

ausgezeichnet<br />

© Tom Maurer<br />

Jultec GmbH<br />

www.jultec.de<br />

des Landes Baden-Württemberg für<br />

die Auszeichnung. Ebenso danken wir<br />

der Jury, die es sicher nicht leicht hatte,<br />

sich in die Innovationen aus den unterschiedlichsten<br />

Technologiebereichen<br />

einzuarbeiten und eine Entscheidung<br />

zu treffen. Der Innovationspreis des<br />

Landes Baden-Württemberg erfüllt<br />

uns mit Stolz, denn er bestätigt unsere<br />

Ausrichtung, mit unseren Produkten<br />

echte Innovationen zu schaffen. Wir<br />

werden uns nicht auf den Lorbeeren<br />

der Auszeichnung ausruhen, sondern<br />

weiterhin innovative Problemlöser entwickeln.<br />

Dafür haben wir noch viele<br />

Ideen und stets die Anforderungen<br />

des Marktes im Blick.“<br />

Die Geräte der JOS-Serie wandeln<br />

optische Signale in klassische elektrische<br />

Signale zur Einspeisung in<br />

sogenannte Einkabel-Empfangsanlagen<br />

für Satellitenempfang. Sie sind<br />

äußerst kompakt, sodass sie sich leicht<br />

in Medienverteiler integrieren oder bei<br />

Die Jultec GmbH wurde für ihre Produktreihe<br />

„JOS – Glasfaser nach Einkabel<br />

Wandler“ mit dem Innovationspreis<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

2020 ausgezeichnet. Jultec ist<br />

einer von fünf Preisträgern, die sich<br />

unter 79 Bewerbern für den Innovationspreis<br />

durchgesetzt haben.<br />

Hintergrund: Das Land Baden-Württemberg<br />

vergibt seit 1985 seinen Innovationspreis<br />

an im Land ansässige<br />

kleine und mittlere Unternehmen aus<br />

Industrie, Handwerk sowie technologischer<br />

Dienstleistung. Der Innovationspreis<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

würdigt beispielhafte Leistungen<br />

bei der Entwicklung neuer Produkte,<br />

Verfahren und technologischer Dienstleistungen<br />

oder bei der Anwendung<br />

moderner Technologien in Produkten,<br />

Produktion oder Dienstleistungen. Bei<br />

der in diesem Jahr ausgezeichneten<br />

JOS-Geräteserie der Jultec GmbH<br />

handelt es sich um teilnehmergesteuerte<br />

Einkabelumsetzer mit Glasfasereingang<br />

für den Empfang von Satellitensignalen.<br />

Klaus Müller, Gründer und Geschäftsführer<br />

der Jultec GmbH, sagte: „Wir<br />

danken dem Wirtschaftsministerium<br />

einer Nachrüstung unauffällig in der<br />

Wohnung platzieren lassen. Sie sind<br />

mit einem oder zwei Glasfasereingängen<br />

zur Einspeisung von einem oder<br />

zwei Satellitensystemen ausgestattet.<br />

Die Wandler können an verschiedene<br />

Glasfasersysteme angepasst werden.<br />

Ausgangsseitig stehen acht bzw. 16<br />

Userbänder zur Verfügung, die konfigurierbar<br />

sind. Die JOS-Geräte sind<br />

nicht nur äußerst kompakt, sondern<br />

auch energiesparend. Die Versorgung<br />

der Geräte erfolgt ausschließlich<br />

über die angeschlossenen Empfangsgeräte.<br />

Die Preisverleihung fand pandemiebedingt<br />

virtuell statt. ◄<br />

6 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Der digitale Dialog –<br />

machen Sie ihn möglich mit dem einfachen<br />

Aufbau Ihrer zukunftssicheren digitalen Infrastruktur<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Baukastensystem für maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen<br />

Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte<br />

Klassifizierte Kabel-Meterware gem. EU-BauPVO<br />

Anschlussfertige Install & Mobile Netzwerk-/ Fiberoptiksysteme<br />

Tischanschlussfeld<br />

Vorteile<br />

Stabile, kratzfeste Vollmetallausführung<br />

Harmonische Tischintegration<br />

Hohe Flexibilität, einfache Montage<br />

„Push-to-Lift”-Funktion<br />

Schloss-Verriegelung<br />

Wunsch-RAL-Farbe möglich<br />

Installation & Conference Broadcast Solutions Professional Studio Event Technology<br />

SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />

gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />

qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />

der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst<br />

Kabel-Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />

Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />

Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />

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Aktuelles<br />

Virtuelle Themenwelt der Kommunikationstechnik<br />

Telegärtner Karl Gärtner<br />

GmbH<br />

www.telegaertner.com<br />

Die neue virtuelle Themenwelt von Telegärtner<br />

zeigt Technologien und Produktlösungen<br />

in einer dreidimensionalen<br />

virtuellen Welt und macht moderne<br />

Kommunikations-Infrastrukturen interaktiv<br />

erlebbar. Kommunikationstechnik<br />

interessant darzustellen ist keine einfache<br />

Aufgabe. Telegärtner nimmt die<br />

Herausforderung an und schafft eine<br />

interaktive, realitätsnahe Erlebniswelt<br />

mit atmosphärischen Audio- und Lichtsimulationen,<br />

wie sie Anwender von<br />

Online-Spielen und virtuellen Realitäten<br />

kennen. Die Besucher bewegen<br />

sich durch die Themenwelt, können<br />

per Mausklick Wände und Abdeckungen<br />

entfernen, Details heranzoomen<br />

und eine Fülle von Informationen abrufen.<br />

Wer möchte, kann natürlich auch<br />

virtuell in Produktbroschüren blättern.<br />

„Die globale Digitalisierung mit innovativen<br />

Lösungen aktiv mitzugestalten,<br />

ist eines unserer wichtigsten Ziele“, so<br />

Florian Gärtner, CEO und Mitinhaber<br />

der Telegärtner Karl Gärtner GmbH.<br />

„Daher ist es nur konsequent, auch<br />

in der Kommunikation verstärkt digitale<br />

Medien einzusetzen.“ Die neue<br />

Telegärtner-Themenwelt geht am 24.<br />

November 2020 online. Den Einstieg<br />

in die digitale Welt bildet das Information-Center.<br />

Hier können sich die<br />

Besucher an einem dreidimensionalen<br />

Modell der Themenwelt einen Überblick<br />

verschaffen und wie gewohnt in<br />

Broschüren blättern sowie Informationsmaterial<br />

und Muster bestellen. Am<br />

24. und 25. November kann man sich<br />

im Live-Chat mit Mitarbeitern von Telegärtner<br />

austauschen. Die Experten<br />

von Produktmanagement, Technik und<br />

Vertrieb stehen an beiden Tagen von<br />

06:30 bis 20:00 Uhr zur Verfügung.<br />

Außerhalb des Information-Centers<br />

stehen als spezialisierte Themenbereiche<br />

im ersten Schritt Mobilfunk,<br />

Edge Data Center, Bürogebäude und<br />

Fabrikhalle zur Erkundung bereit. Die<br />

Themenwelt wird kontinuierlich erweitert,<br />

weitere Elemente sind bereits in<br />

Planung.<br />

„Uns war es wichtig, unseren Kunden<br />

einen weiteren Weg zu Produktinformationen<br />

und Applikationsbeispielen<br />

zu öffnen“, so Tanja Bensel, Head of<br />

Marketing bei Telegärtner. „Die User<br />

können in die Welt der Produktlösungen<br />

vollkommen eintauchen und komplexe<br />

Informationen nicht nur abrufen,<br />

sondern sie auf eindrucksvolle Weise<br />

interaktiv erleben.“<br />

Die Themenwelt mit ihrem interaktiven<br />

Angebot bleibt dauerhaft online und<br />

steht nach dem 24. November jederzeit<br />

für einen Besuch bereit.<br />

Mehr Informationen zur neuen Themenwelt von Telegärtner finden Sie<br />

unter: https://www.telegaertner.com/tgworld<br />

Messe elektrotechnik <strong>2021</strong> wird auf September verschoben<br />

Die von der Messe Dortmund organisierte<br />

Messe elektrotechnik wird<br />

vom Februar auf Ende September<br />

<strong>2021</strong> verschoben. Ausschlaggebend<br />

ist die jüngste Pandemie-Entwicklung.<br />

Nationale Reiserestriktionen,<br />

die Verschärfung der geltenden<br />

Corona- Verordnungen und<br />

der verhangene Lockdown bringen<br />

anhaltende Unwägbarkeiten mit sich.<br />

„Die rechtzeitige Verschiebung ist ein<br />

folgerichtiger Schritt für eine erfolgreiche<br />

Durchführung Ende September<br />

<strong>2021</strong>.<br />

Gesundheit steht im<br />

Vordergrund<br />

Der Gesundheit aller Beteiligten räumen<br />

wir damit höchste Priorität ein“,<br />

sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin<br />

der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.<br />

Um die notwendige Planungssicherheit<br />

für alle Beteiligten zu gewährleisten,<br />

wurde für die alle zwei Jahre<br />

stattfindende elektrotechnik der<br />

neue Termin mit dem Fachverband<br />

Elektro- und Informationstechnische<br />

Handwerke NRW (FEH NRW) als<br />

fachlicher und ideeller Träger der<br />

elektrotechnik, dem Messe beirat<br />

und den Ausstellern gefunden. Die<br />

Fachmesse für Gebäude-, Industrie,<br />

Energie- und Lichttechnik wird auf<br />

den 29. September bis 1. Oktober<br />

<strong>2021</strong> verschoben.<br />

„Diese gemeinsam getroffene Entscheidung<br />

für eine elektrotechnik<br />

<strong>2021</strong> im September und gegen<br />

eine Absage ist ein starkes Signal<br />

an die Branche“, sagt Martin Böhm,<br />

Präsident des FEH NRW. „Wir verzeichnen<br />

in unseren Gesprächen<br />

den Wunsch zur Rückkehr in die<br />

Normalität. Dabei ist es nicht nur<br />

der Wunsch – auch der Bedarf ist<br />

enorm, sich wieder persönlich auf<br />

einer Fachmesse mit einer optimalen<br />

Umgebung für erfolgreiche<br />

Geschäfte zu treffen. Mit der Verschiebung<br />

erhöht sich gleichzeitig<br />

unsere Chance für eine erfolgreiche<br />

elektrotechnik <strong>2021</strong>. Aufgrund der<br />

Corona-Entwicklung in den vergangenen<br />

Sommer- und Herbstmonaten<br />

sind wir felsenfest von einer<br />

Verbesserung der Situation im kommenden<br />

September überzeugt“, so<br />

Böhm weiter.<br />

Weiterführende<br />

Informationen finden Sie auf<br />

www.messe-elektrotechnik.de<br />

8 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Aktuelles<br />

Theben Bewegungs-/Präsenzmelder erhält German Design Award <strong>2021</strong><br />

Die Theben theMura Bewegungs-/<br />

Präsenzmelder zur Wandmontage<br />

wurden aktuell mit den renommierten<br />

German Design Award <strong>2021</strong> in der<br />

Kategorie „Building and Elements“<br />

ausgezeichnet. Die Geräte machen<br />

durch ihr besonders flaches, attraktives<br />

Design in jedem Innenraum<br />

eine gute Figur.<br />

Hintergrund<br />

Bei den Theben theMura Bewegungsund<br />

Präsenzmeldern gehen hochwertiges<br />

Design und umfassende Funktionalität<br />

Hand in Hand. Die Fachjury<br />

des German Design Award betont<br />

in ihrer Begründung den besonderen<br />

Designfaktor: „Das schlichte<br />

puris tische Design in Verbindung<br />

mit der flachen und kompakten Bauweise<br />

sorgt für eine dezente Optik<br />

der Bewegungs- und Präsenzmelder,<br />

die hierdurch in viele Interieurkonzepte<br />

passen.“<br />

Für Renovierung und<br />

Neubau<br />

Die Wandmelder theMura eignen<br />

sich zur energieeffizienten Beleuchtungssteuerung<br />

z.B. in Korridoren,<br />

Treppenhäusern, Kellern und WCs.<br />

2-Draht-Melder sind vor allem bei<br />

Renovierungen und Umbauten in<br />

Kombination mit einem Theben Treppenlicht-Zeitschalter<br />

geeignet. Die<br />

3-Draht-Melder finden ihren Einsatz<br />

auch in Neubauten und überzeugen<br />

insbesondere als Präsenzmelder<br />

mit praktischen Zusatzfunktionen.<br />

Neben dem Theben-Design ermöglicht<br />

ein breites Spektrum an verfügbaren<br />

Abdeckrahmen die Anwendung<br />

in Schalterprogrammen von<br />

Busch-Jaeger, Jung, Merten, Gira,<br />

Legrand, Berker und Feller.<br />

• Theben AG<br />

info@theben.de<br />

www.theben.de<br />

Zur Gewinner-Galerie des German Design Award <strong>2021</strong> in der Kategorie Building and Elements:<br />

www.german-design-award.com/die-gewinner/galerie/detail/32728-themura.html<br />

Arku Plast wird zu Link Kunststofftechnik<br />

Nicole und Oliver<br />

Wagner (3. und 4.<br />

v.l.) übergeben Arku<br />

Plast in die Hände<br />

von Daniel Link,<br />

Jürgen Witzendorff<br />

und Markus Link<br />

(1., 2. und 5. v.l.)<br />

„Wir freuen uns, dass die Arku Plast Spritzguss<br />

GmbH als neues Geschäftssegment unser Unternehmen<br />

bereichert“, erklärt Jürgen Witzendorff, Prokurist<br />

der Link GmbH Butzbach und verantwortlich<br />

für Marketing und Vertrieb. Zum 1. November 2020<br />

hat das Unternehmen die in Mücke ansässige Arku<br />

Plast als neue Sparte „Link Kunststofftechnik“ integriert.<br />

Der dortige Produktionsstandort mit sieben<br />

Mitarbeitern bleibt bestehen. Die bisherigen Inhaber<br />

Nicole und Oliver Wagner bringen ihr Knowhow<br />

künftig als Mitarbeiter des neuen Geschäftsfelds<br />

ein. 20 Jahre lang war Arku Plast Partner<br />

von Link und produzierte Spritzgussgehäuse für<br />

deren Sicherheitssensoren. Auch in eigener Regie<br />

stellt Link schon immer Bauteile in Kunststofftechnik<br />

für eigene Komponenten der Sicherheitstechnik<br />

und Gebäudeautomation her. „Nun haben wir<br />

mehr Kapazitäten, mehr Knowhow und mehr Personal“,<br />

freuen sich die Geschäftsführer Daniel und<br />

Markus Link. „Und wir können damit unser Produktsortiment<br />

erweitern, neue Kunden gewinnen<br />

und unsere Geschäftstätigkeit ausweiten“, ergänzt<br />

Matthias Koch. Der Senior Key-Account-Manager<br />

von Link wird federführend die „Link Kunststofftechnik“<br />

zusammen mit Nicole und Oliver Wagner ausbauen.<br />

Letztere betreuen weiterhin die bisherigen<br />

Kunden von Arku Plast: „Wir sind sehr froh, mit Link<br />

ein Unternehmen gefunden zu haben, bei dem wir<br />

die Erfolgsgeschichte unseres Familienbetriebes<br />

in sehr guten Händen wissen und unter dessen<br />

Dach wir sie gemeinsam weiterentwickeln können.“<br />

Aus der Erweiterung ergeben sich attraktive Synergieeffekte.<br />

„Wir können unseren Kunden nicht nur<br />

Kunststoffprodukte anbieten, sondern sind in der<br />

Lage, sie so zu entwickeln und herzustellen, dass<br />

sie gleichzeitig mit dem von ihnen gewünschten<br />

technischen Innenleben, zum Bespiel Platinen,<br />

bestückt sind“, erklärt Matthias Koch. „Für unsere<br />

Bestandskunden ist das ein willkommener Mehrwert.<br />

Und gegenüber neuen Kunden positionieren<br />

wir uns damit als attraktiver Produktentwickler<br />

und Hersteller.“<br />

Bisher entwickelte und produzierte Link vor allem<br />

für Kunden aus dem Bereich Security und Building<br />

Automation. Mit dem Erwerb von Arku Plast kommen<br />

Kunden aus weiteren Branchen wie der Auto-<br />

Zuliefer- und der Elektroindustrie, dem Maschinenbau<br />

sowie der Schweißtechnik hinzu.<br />

• Link GmbH<br />

www.link-gmbh.com<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 9


Digitalisierung<br />

Digitalisierung der Baubranche: BIM & Co.<br />

Bildquelle: www.tekla.com/de/bimwissen/bim/was-ist-bim<br />

Durch einen bereits Jahre andauernden<br />

Boom kommt es zu Kapazitätsengpässen<br />

beim Baugewerbe. Kann hier die<br />

Digitalisierung mit ihrer Hauptspielart<br />

Building Information Modeling (BIM,<br />

Gebäudedatenmodellierung) für Entspannung<br />

sorgen?<br />

Die obige Frage stellt sich sofort,<br />

wenn man weiß, dass die Engpässe<br />

insbesondere bei den Ausführungs-<br />

Dienstleistungen, also den klassischen<br />

Gewerken wie Elektroinstallation oder<br />

Verputzung, auszumachen sind. Die<br />

Auftragsbücher der entsprechenden<br />

Handwerksbetriebe sind meist prall<br />

gefüllt. Mit Digitalisierung haben diese<br />

Marktteilnehmer wohl nicht viel am<br />

Hut. Warum auch, wenn das Geschäft<br />

so gut wie nie läuft und man Höchstpreise<br />

durchsetzen kann?<br />

Digitalisierung soll<br />

Bauabläufe verbessern<br />

und beschleunigen<br />

Die Implementierung neuer Technologien,<br />

wie z.B. der Einsatz von Building<br />

Information Modeling (BIM), erfordert<br />

beachtliche Anstrengungen und<br />

Kosten. Sie muss in Zukunft eine deutliche<br />

Steigerung der Margen bewirken,<br />

da sonst der Aufwand umsonst<br />

wäre. Zudem kann von einem Auftragsniveau<br />

wie derzeitig nicht auf<br />

lange Sicht ausgegangen werden. Der<br />

aktuelle Boom ist schließlich wesentlich<br />

auch dadurch begründet, dass die<br />

Kinder der Baby-Boomer-Generation<br />

nun neuen Wohnraum suchen, während<br />

die Eltern meist im alten Wohnraum<br />

wohnen bleiben. Dazu sollte<br />

man vielleicht auch wissen, dass sich<br />

die sogenannte Baby-Boomer-Generation<br />

durch eine Reproduktionsrate<br />

von lediglich 1,4 auszeichnete.<br />

Doch andererseits eröffnet Digitalisierung<br />

interessante Potentiale zur Fehlervermeidung<br />

bzw. Effizienzsteigerung.<br />

So schätzt man heute den Fehlerkostenanteil<br />

im Bauhauptgewerbe auf<br />

rund 10% des Jahresumsatzes. Eine<br />

spürbare Reduzierung dieser Mehrarbeiten<br />

bzw. Zusatzkosten wäre also<br />

absolut gesehen recht attraktiv.<br />

Dennoch verwundert es nicht, dass<br />

das Baugewerbe bei der Digitalisierung<br />

im Vergleich zu anderen Branchen<br />

eher zurückliegt.<br />

Bei der Umgestaltung eines Bauunternehmens<br />

hin zu einer stärkeren<br />

Digitalisierung identifizierte die Unternehmensberatung<br />

Roland Berger vier<br />

Aspekte:<br />

• Erhebung und Verarbeitung digitaler<br />

Daten<br />

• mobiler Zugriff auf das Internet und<br />

interne Netze<br />

• Vernetzung und Synchronisation<br />

bislang voneinander getrennter<br />

Aktivitäten<br />

• Einsatz von autonomen und sich<br />

selbst organisierenden Systemen<br />

Aus der Palette digitaler Technologien<br />

scheinen sich im Baugewerbe<br />

die folgenden besonders anzubieten:<br />

• BIM/3D-Druck<br />

• Augmented Reality<br />

• autonom agierende Maschinen<br />

BIM/3D-Druck<br />

Die Formulierung „Building Information<br />

Modeling“ wurde erstmals im Jahr<br />

2002 von der Firma Autodesk benutzt,<br />

um einen auf einem 3D-Modell basierenden<br />

Prozess zu beschreiben. Die<br />

Bauindustrie kann hier von den Erfahrungen<br />

der Fertigungsindustrie profitieren,<br />

wo BIM als Digital Prototyping<br />

bereits weitverbreitet ist. Allerdings<br />

werden im Bauwesen keine physikalischen<br />

3D-Prototypen gefertigt; BIM<br />

ist lediglich eine digitale Methode zur<br />

Optimierung von Planungsprozessen<br />

im Bauwesen.<br />

Doch wie können damit Bauprojekte<br />

mit viel kürzeren Zeitplänen und zu<br />

reduzierten Kosten realisiert werden?<br />

Nun, BIM ermöglicht es Unternehmen,<br />

den Informationsfluss zwischen den<br />

„Schnittstellen“ sicherzustellen und hieraus<br />

einen Effizienzgewinn zu schöpfen.<br />

Dazu liegen die Informationen zur Planung,<br />

Errichtung und anschließenden<br />

Nutzung von Bauwerken komplett in<br />

einem einzigen Datensatz vor. Hierbei<br />

spannt sich der Bogen vom Projekt-Controlling<br />

über die Arbeitsvorbereitung<br />

bis zur Qualitätskontrolle. So<br />

spielt BIM etwa stark in die Gebäudeautomation<br />

hinein. Die reibungslose<br />

Zusammenarbeit zwischen den<br />

Projektbeteiligten erfordert allerdings<br />

absolute Transparenz.<br />

Bei der BIM-Planung bildet das detailgetreue<br />

Abbild eines Gebäudes<br />

(3D-Modell, auch „digitaler Zwilling“<br />

genannt) die Basis der Datenerfassung.<br />

Darum ranken sich sämtliche<br />

Daten, die während des Lebenszyklus´<br />

eines Gebäudes in das Projekt<br />

einfließen.<br />

„Mit der BIM-Methode erweitern alle Projektbeteiligten<br />

das 3D-Modell sukzessive<br />

um Daten bzw. Teilmodelle. Analysetools<br />

prüfen das 3D-Modell automatisch<br />

auf Kollisionen und inkonsistente<br />

Daten. Auf diese Weise lassen<br />

sich Fehler frühzeitig in jeder Planungsphase<br />

erkennen und entsprechende<br />

Änderungen im Projekt schnell vornehmen.<br />

… Da Mehrfacheingaben und<br />

Übertragungsfehler bei der Zusammenführung<br />

verschiedener Fachmodelle<br />

durch die automatische Kollisionskontrolle<br />

ausgeschlossen werden,<br />

steigt die Qualität der Projektdokumentation.“<br />

(www.isbcad.de/bim/was-istbim/).<br />

Damit also höhere Planungseffizienz<br />

und Planungssicherheit.<br />

Mit BIM werden Daten nur einmal eingegeben<br />

und die Prüfung auf Konsistenz<br />

erfolgt automatisiert. Alle<br />

2D-Pläne basieren auf den Daten des<br />

3D-Modells. Änderungen an diesem<br />

wirken sich unmittelbar auf alle Teilmodelle<br />

und abgeleiteten Pläne aus.<br />

Dadurch weniger Fehler und Vermeidung<br />

kostspieliger Nacharbeiten auf<br />

der Baustelle.<br />

Apropos „Schnittstellen“: Die Industry<br />

Foundation Classes (IFC) sind<br />

ein von buildingSMART entwickeltes<br />

Modell und bezeichnen ein herstellerneutrales<br />

und offenes Datenaustauschformat.<br />

Ermöglicht wird ein<br />

verlustfreier Austausch von Datenmodellen<br />

inklusive Gebäudestrukturen<br />

und -informationen sowie Bauteileigenschaften<br />

zwischen allen Teilnehmern<br />

am Bauprozess.<br />

10 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Digitalisierung<br />

Die aktuelle Version IFC4 ist übrigens<br />

auch ein offizieller ISO-Standard (ISO<br />

16739:2013).<br />

BIM-Vorteile<br />

Etwa der Seite www.isbcad.de/bim/<br />

was-ist-bim/ kann man folgende Vorteile<br />

entnehmen:<br />

• bessere Kommunikation und Vernetzung<br />

BIM-Projekte können ein hohes Maß<br />

an Komplexität annehmen, ohne dass<br />

Verwirrung auftreten kann. Man hat zu<br />

jeder Zeit Zugriff auf alle relevanten<br />

Daten auf aktuellstem Niveau.<br />

• höhere Planungsqualität<br />

„Die Arbeit am selben 3D-Modell und<br />

verschiedene Ansichten in den Plänen<br />

der jeweiligen Fachdisziplin führen zu<br />

einer höheren Qualität in der Planung.“<br />

• Kollisionskontrolle<br />

Weniger Fehler bedeutet natürlich weniger<br />

Kosten: „Dank der automatisierten<br />

Kollisionskontrolle werden Probleme<br />

bereits in einem sehr frühen Stadium<br />

des Planungsprozesses erkannt. Dies<br />

führt zu einer erheblichen Kostensenkung<br />

und verhindert Nachträge und<br />

Ausschüsse auf der Baustelle.“<br />

• ein Modell, eine Datenquelle<br />

„Einer der großen Vorteile der BIM-<br />

Methode ist, dass sämtliche Daten<br />

zentral im 3D-Modell verwaltet werden.<br />

Dieser Umstand schließt Differenzen<br />

in den Daten aus und reduziert<br />

die Wahrscheinlichkeit eines Informationsverlustes.“<br />

• höhere Planungseffizienz<br />

„Standards für den Datenaustausch, wie<br />

die IFC-Austauschformate, ermöglichen<br />

die Optimierung der Prozesskette und<br />

sorgen für schnellere Anpassungen<br />

des 3D-Modells an Planänderungen.“<br />

• modellbasierte Planung („parametrische<br />

Modellierung“)<br />

„Dies ist ein Schlüsselprinzip von BIM<br />

und einer der wichtigsten Vorteile. Im<br />

Wesentlichen bedeutet ´modellbasiert´,<br />

dass im BIM-Modell alle Bauteile als<br />

Objekte definiert sind, die aufeinander<br />

´intelligent´ reagieren. Wenn Sie<br />

eine Wand verschieben, verschieben<br />

sich alle Elemente, die an dieser<br />

Wand befestigt sind. Steigt das Volumen<br />

des Fußbodens, so steigen die<br />

Materialmengen, die für die Verlegung<br />

des Fußbodens benötigt werden und<br />

dementsprechend auch die Kosten. Im<br />

BIM-Modell können daher aufgrund<br />

des modellbasierten Ansatzes Änderungen<br />

jeglicher Art ausgewertet und<br />

die vorhandenen Daten stets auf aktuellem<br />

Stand gehalten werden.“<br />

BIM hat viele positive Aspekte (Quelle: www.isbcad.de)<br />

BIM wirkt auf Hersteller<br />

zurück<br />

Die zunehmende Anwendung von<br />

BIM-Prozessen und Workflows wirkt<br />

sich auch auf die Bauhersteller aus,<br />

da eben ein großer Teil der Baulieferkette<br />

BIM-fähige Daten liefern sollte.<br />

Hersteller in der Baubranche ziehen<br />

zwar aus BIM keine Vorteile, müssen<br />

es jedoch als notwendig für die<br />

zukünftige Rentabilität sehen. Denn<br />

Bauprodukthersteller, die den wachsenden<br />

Anforderungen des Marktes,<br />

wie der zunehmenden Einführung von<br />

BIM, nicht gerecht werden, können<br />

leicht in Rückstand geraten. Die wichtigsten<br />

Akteure der Herstellerbranche<br />

haben BIM daher bereits als Teil ihres<br />

Geschäftsprozesses übernommen.<br />

Augmented Reality<br />

Mithilfe der Digitalisierung können<br />

Echtzeitinformationen für alle Beteiligten<br />

bereitgestellt werden. Alle Informationen<br />

sollen durchgängig für alle<br />

Beteiligten in jedem Arbeitsschritt verfügbar<br />

sein. Interessant erscheinen<br />

hier Technologien wie Virtual Reality<br />

(VR, virtuelle, scheinbare Realität)<br />

und Augmented Reality (AR, erweiterte<br />

Realität).<br />

Eine VR-Brille lässt Nutzer an jedem<br />

Ort in ein digitales Gebäudemodell<br />

eintauchen. Doch diese Displays taugen<br />

auch für diverse AR-Szenarien.<br />

Auf Baustellen können sich Facharbeiter<br />

damit virtuelle Elemente in die<br />

von ihnen betrachtete reale Umgebung<br />

einblenden lassen, basierend<br />

auf einem dreidimensionalen BIM-<br />

Modell. Bei den meist ortsungebundenen<br />

und mit Sicherheitsaspekten<br />

behafteten Vorgänge auf Baustellen<br />

sind kabellose Brillen am besten nutzbar.<br />

Im Gegensatz zum Head-Mounted-<br />

Display, also der Brille, handelt es<br />

sich beim Head-Up-Display um eine<br />

vom Nutzer etwas weiter entfernte<br />

Projektionsfläche. Solche Flächen<br />

findet man schon in Baggern, Radladern<br />

oder Kranführerkabinen. Den<br />

Baggerfahrer informiert sie z.B. über<br />

Leitungen im Boden.<br />

Grundsätzlich verspricht die Verknüpfung<br />

etwa einer AR-Brille mit Werkzeugen<br />

oder Baumaschinen nachvollziehbarere<br />

Arbeitsabläufe unter<br />

komplexen Baustellenbedingungen.<br />

Bei der Planung ist es heute auch möglich,<br />

mithilfe solcher Brillen Gebäudeteile<br />

bzw. das fertige Gebäude in der<br />

Umgebung einer Baustelle digital darzustellen.<br />

Es erfolgt dabei eine Verschmelzung<br />

zwischen Realität (Umgebung<br />

der Baustelle) und dem digitalen<br />

3D-Bild des Projekts. Der Betrachter<br />

erhält hiermit einen vollständigen Eindruck<br />

von Gebäude und Umgebung.<br />

Diese Projektion kann helfen, Arbeitsschritte<br />

effizienter (zielführender) vorzunehmen.<br />

Autonom agierende<br />

Maschinen<br />

Baumaschinen, die digital gesteuert<br />

und vernetzt sind und autonom<br />

arbeiten, verbessern die Sicherheit<br />

und senken Lohnkosten bzw. erleichtern<br />

die Bedienung. Doch hier stehen<br />

wir noch ganz am Anfang. Beispiele:<br />

• Liebherr führte am unübersichtlichen<br />

Heck seiner XPower-Großradlader<br />

eine aktive Personenerkennung ein.<br />

Auch beim Aufrichten oder Ablegen<br />

eines Kranarms warnt die Steuerung<br />

den Bediener, sobald der Kran in eine<br />

kritische Position gerät. Berechnet<br />

wird auch der aktuelle Bodendruck<br />

unter den Raupenketten und mit<br />

den vorgegebenen Grenzwerten<br />

der Baustelle verglichen.<br />

• Aktuell bauen viele Hersteller Flottenlösungen<br />

auf, innerhalb derer die<br />

Fahrzeuge Daten austauschen und<br />

sich organisieren können. Ein Lastwagen<br />

kann somit automatisch dem<br />

Bagger mitteilen, wann er bei ihm<br />

ankommt und so die Beladekette<br />

optimal steuern. Für die Kommunikation<br />

wurde mit der ISO 15143-3<br />

bereits eine weltweit gültige Norm<br />

veröffentlicht.<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 11


Digitalisierung<br />

Kleines BIM-Glossar<br />

3D<br />

Ein 3D-BIM-Gebäudemodell verfügt<br />

nicht nur über die rein geometrischen<br />

Angaben, sondern enthält<br />

zusätzliche Attribute und Informationen<br />

aller Komponenten oder Bauteile<br />

des Modells.<br />

4D<br />

In einem 4D-Modell werden die<br />

Angaben eines 3D-Modells zusätzlich<br />

durch Informationen zum Terminplan<br />

angereichert.<br />

5D<br />

Das 5D-Modell führt als weitere<br />

Dimension die Kosten ein.<br />

AIA<br />

Als Auftraggeber-Informations-Anforderungen<br />

(AIA) definiert der BIM-Stufenplan<br />

die Anforderungen des Auftraggebers,<br />

welche Daten in einem<br />

BIM-Projekt wann und in welcher<br />

Detailtiefe benötigt werden.<br />

Big BIM<br />

Big BIM bezeichnet die interdisziplinäre<br />

Anwendung der BIM-Methode<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

eines Bauwerks, welche den Austausch<br />

von Gebäudemodellen zwischen<br />

unterschiedlichen Projektpartnern<br />

beinhaltet.<br />

BIM-Abwicklungsplan<br />

Dieser bildet die Basis für die Zusammenarbeit<br />

im BIM-Projekt und regelt<br />

Verantwortlichkeiten der Projektpartner.<br />

Das Dokument stellt eine vertragliche<br />

Vereinbarung zwischen Auftraggeber<br />

und Projektbeteiligten dar und<br />

beschreibt die vorgesehenen organisatorischen<br />

Strukturen und Prozesse,<br />

definiert die zu erbringenden BIM-<br />

Leistungen und gibt Informationsund<br />

Detailierungstiefe unterschiedlicher<br />

Leistungsphasen vor.<br />

BCF<br />

Das BIM Collaboration Format (BCF)<br />

ist ein offenes Dateiaustauschformat,<br />

welches für die Weitergabe einzelner<br />

Informationen aus einem Gebäudemodell<br />

wie beispielsweise Änderungen<br />

oder Kollisionen entwickelt<br />

wurde. Das Format wird häufig für<br />

den Austausch von BIM-Software-<br />

Lösungen und BIM-Viewern verwendet.<br />

BIM<br />

Building Information Modeling<br />

bezeichnet eine Methode, Bauwerke<br />

anhand eines konsistenten, digitalen<br />

Gebäudemodells über ihren gesamten<br />

Lebenszyklus mit all ihren relevanten<br />

Informationen abzubilden.<br />

BIM ist eine integrale Planungsmethode.<br />

Das detailgetreue Gebäudemodell<br />

wird über den gesamten Planungsprozess<br />

von allen Projektbeteiligten<br />

mit Informationen angereichert<br />

und unterstützt so eine bessere Planung,<br />

Ausführung und spätere Bewirtschaftung<br />

des Gebäudes. So kann<br />

frühzeitig festgestellt werden, ob<br />

das Projekt in Bezug auf Konstruktion,<br />

Zeit-, Material- und Kostenplanung<br />

realistisch und effizient umgesetzt<br />

werden kann.<br />

BIM-Software<br />

Dabei handelt es sich um parametrische,<br />

dreidimensionale und bauteilorientierte<br />

CAD-Systeme. Das BIM<br />

Modell stellt dabei das exakte digitale<br />

Abbild des späteren Gebäudes dar,<br />

einschließlich aller geometrischen,<br />

technischen, physischen und funktionalen<br />

Eigenschaften.<br />

BIM-Stufenplan<br />

Der Stufenplan Digitales Planen<br />

und Bauen, auch als BIM-Stufenplan<br />

bezeichnet, beschreibt die stufenweise<br />

Einführung von Building<br />

Information Modeling in öffentlichen<br />

Bauprojekten in Deutschland bis zum<br />

Jahr 2020.<br />

Closed BIM<br />

Von Closed BIM spricht man, wenn<br />

alle Beteiligten eines BIM-Projekts mit<br />

derselben Software-Lösung arbeiten.<br />

DIM<br />

Digital Interior Manufacturing<br />

ermöglicht(e) die absolut passgenaue,<br />

robotergesteuerte Fertigung von Einrichtungselementen<br />

aus Materialien<br />

jeglicher Art. Die CORA Digital Interior<br />

Manufacturing GmbH hat dafür<br />

das Prinzip von BIM auf die Arbeit<br />

von Designern und Innenarchitekten<br />

übertragen.<br />

Fachmodell<br />

So bezeichnet man das disziplin- bzw.<br />

gewerkespezifische 3D-Modell eines<br />

einzelnen Projektbeteiligten, z.B. das<br />

Architekturmodell, das statische<br />

Modell, das konstruktive Modell oder<br />

das Haustechnik-Modell. Die Projektpartner<br />

im BIM-Prozess arbeiten in<br />

ihren jeweils eigenen Fachmodellen,<br />

welche in einem zentralen Koordinationsmodell<br />

zusammengefügt und auf<br />

ihre Konsistenz überprüft werden.<br />

IFC<br />

Industry Foundation Classes ist ein<br />

von buildingSMART International<br />

entwickeltes, offenes Austauschformat<br />

für die Gebäudedatenmodellierung.<br />

Neben geometrischen Daten<br />

bildet das IFC Modell weitere Eigenschaften<br />

des Gebäudemodells ab. Der<br />

Austausch über das Datenformat bildet<br />

die Grundlage eines offenen Datenaustauschs<br />

in Bauprojekten, bei denen<br />

jeder Beteiligte die für ihn beste Softwarelösungen<br />

verwenden kann.<br />

Kollisionskontrolle<br />

Als Kollisionskontrolle oder auch Kollisionsprüfung<br />

wird die Koordination<br />

von Fachmodellen unterschiedlicher<br />

Baudisziplinen bezeichnet, bei der<br />

diese auf ihre Konsistenz überprüft<br />

werden. So kann im Rahmen der Kollisionskontrolle<br />

festgestellt werden,<br />

ob durch Planungsfehler die Arbeit<br />

einzelner Gewerke im Widerspruch<br />

zueinander steht.<br />

Koordinationsmodell<br />

In einem Koordinationsmodell werden<br />

die 3D-Gebäudemodelle einzelner<br />

Projektpartner miteinander<br />

kombiniert und auf ihre Konsistenz<br />

hin überprüft. Das Koordinationsmodell<br />

wächst mit dem Fortschritt der<br />

Planung bzw. des Baus.<br />

Little BIM<br />

Als Little BIM wird die eingeschränkte<br />

Anwendung von BIM-Methoden in<br />

einer einzelnen Disziplin bezeichnet,<br />

z.B. in einem Ingenieurbüro oder<br />

Bauunternehmen. In der Regel wird<br />

dabei lediglich die Software eines<br />

Herstellers verwendet.<br />

LOD<br />

Level of Development, auch als Level<br />

of Detail bezeichnet, beschreibt den<br />

Detaillierungsgrad bzw. Entwicklungsstand<br />

der Bestandteile eines Gebäudemodells.<br />

LOD gibt damit Auskunft<br />

über die Informationstiefe einzelner<br />

Bauteile in einem Modell, deren<br />

Anforderungen sowohl für die unterschiedlichen<br />

Disziplinen als auch Leistungsphasen<br />

variieren.<br />

Open BIM<br />

Das Open-BIM-Konzept beruht<br />

auf einem offenen Austausch von<br />

Gebäudemodellen, unabhängig der<br />

von den jeweiligen Projektbeteiligten<br />

verwendeten Software. Ziel ist es<br />

das Gebäude über seinen gesamten<br />

Lebenszyklus mithilfe offener<br />

Datenstandards abzubilden.<br />

Parametrische Modellierung<br />

Parametrische Modellierung beschreibt<br />

die Erstellung von Gebäudemodellen,<br />

bei der die einzelnen Bauwerkskomponenten<br />

in Relation zueinander stehen<br />

und sich gegenseitig beeinflussen.<br />

• Das serienmäßige Wägesystem Cat<br />

Payload hilft, Transportfahrzeuge zu<br />

100% auszuladen und stellt gleichzeitig<br />

sicher, dass sie nicht überladen<br />

werden. Das Wiegen findet<br />

automatisch während des Ladevorganges<br />

statt. Übrigens: Sollten<br />

Arbeiten in Zukunft zunehmend von<br />

autonomen Maschinen übernommen<br />

werden, ist eine Weiterentwicklung<br />

von Bauhandschuhen zu sogenannten<br />

Data Gloves vorstellbar. Der Vorteil<br />

dieser „digitalen Handschuhe“:<br />

Bei einer Verknüpfung der Data<br />

Gloves mit einem zentralen Bauwerk-Informationsmodell<br />

sind Tätigkeiten<br />

schnell und effektiv ausführbar.<br />

Etwa Objekte, die mithilfe einer<br />

AR-Brille eingeblendet werden, lassen<br />

sich durch ein computergeneriertes<br />

haptisches Greifen realitätsnah<br />

bewegen. Durch Anwählen und<br />

Verschieben virtueller Elemente lassen<br />

sich ohne Verwendung eines<br />

Papierplans oder Tablets Informationen<br />

direkt abzurufen. Integriertes<br />

Fingertracking kann durch Aufzeichnen<br />

von Greifbewegungen Prozesse<br />

zusätzlich besser dokumentieren.<br />

Data Gloves gibt es bereits in unterschiedlichen<br />

Ausführungen.<br />

FS<br />

12 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


PRESSEINFO DEZEMBER 2020<br />

Partnerschaft zwischen TELESTAR-DIGITAL<br />

und Olimpia Splendid –<br />

Ulmener Unterhaltungselektronikproduzent<br />

erschließt neues Produktsegment<br />

Ulmen, im Dezember 2020<br />

Die zur Techniropa Holding gehörende TELESTAR-DIGITAL<br />

GmbH hat eine Distributionspartnerschaft mit dem italienischen<br />

Traditionsunternehmen Olimpia Splendid geschlossen.<br />

Ab sofort hält TELESTAR exklusiv für Deutschland die Vertriebsrechte<br />

für Produkte der Marke Olimpia Splendid.<br />

Das im italienischen Cellatica, nahe Brescia gelegenen, beheimatete<br />

Unternehmen ist einer der führenden Anbieter für<br />

portable und stationäre Klimaanlagen. Olimpia Splendid ist<br />

bereits seit Mitte der 1950er Jahre in diesem Segment aktiv<br />

und mit seinen einzigartigen und innovativen Produkten einer<br />

der führenden in den Bereichen Klimatisierung, Heizung, Luftaufbereitung<br />

und Hydronik-Systeme.<br />

TELESTAR Geschäftsführer Frank Kirwel ist von der Kooperation<br />

überzeugt: „Wir freuen uns, dass wir mit Olimpia<br />

Splendid einen sehr starken Partner gewinnen konnten.<br />

Die Qualität und Vielfalt ihrer Produkte sowie der<br />

langjährige Erfahrungsschatz im Bereich Klimatechnik<br />

bietet – in Kombination mit unserem exzellenten,<br />

deutschlandweiten Vertriebsnetzwerk – eine hervorragende<br />

Basis, um in diesem Produktsegment erfolgreich<br />

zu sein.“ Vertriebsleiter Jens Kortekamp sieht ebenfalls großes<br />

Potenzial in der Partnerschaft: „Gerade im Segment<br />

der mobilen Klimageräte herrscht aktuell viel Bewegung<br />

– mit Olimpia Splendid haben wir einen Partner<br />

gewonnen, der bereits weltweit bewiesen hat, dass er<br />

mit der Qualität seiner Produkte in der Breite überzeugt.<br />

Sich in einem neuen Produktsegment zu etablieren ist<br />

immer eine Herausforderung, bietet jedoch auch eine<br />

große Chance.“<br />

Über TELESTAR:<br />

Bereits seit 1993 ist die TELESTAR-DIGITAL GmbH eine feste Größe auf dem deutschen Unterhaltungselektronikmarkt. Ursprünglich<br />

im Segment der TV-Empfangstechnik verortet, hat TELESTAR im Laufe der Jahre sein Produkt- und Markensortiment<br />

kontinuierlich an die neuen, sich aus der Entwicklung des Marktes ergebenden Bedarfe angepasst und auch in anderen Produktsparten<br />

wie z. B. im Bereich Digitalradios oder E-Mobility, erfolgreich Fuß gefasst. Auch als Distributionspartner verfügt<br />

TELESTAR über eine hohe Reputation: für Projektoren der Marke Philips und Entschlüsselungsmodulen für den Empfang von<br />

freenet TV übernimmt TELESTAR bereits seit einigen Jahren erfolgreich für Produkte anderer Marken die Distributionsverantwortung.<br />

Die TELESTAR-DIGITAL GmbH ist Teil der Techniropa Holding GmbH.<br />

TELESTAR-DIGITAL GmbH<br />

Am Weiher 14<br />

D-56766 Ulmen<br />

Telefon +49 - (0) 26 76 / 9 52 00<br />

Telefax +49 - (0) 26 76 / 9 52 01 00<br />

E-mail Verkauf@telestar.de<br />

Bildmaterial zu dieser Pressemitteilung bzw. ein Testgerät des in der Pressemitteilung vorgestellten Produktes erhalten Sie auf Anfrage.<br />

Bitte wenden Sie sich an presse@telestar.de, weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.telestar.de<br />

Alle Angaben in dieser PI entsprechen dem Stand der Erstellung. Nähere Informationen erhalten Sie über presse@telestar.de<br />

www.telestar.de


Gebäudetechnik<br />

Bedienen und Visualisieren mit Augmented Reality<br />

AR ermöglicht intuitives Bedienen direkt am Point of Interest.<br />

der Räumlichkeiten erfasst alle Objekte,<br />

sodass diese in die Steuerung miteingebunden<br />

werden können. Es bedarf<br />

also nur noch einer Steuerungsanwendung,<br />

um alle Geräte und Maschinen<br />

zu bedienen.<br />

Zeit- und Kostenersparnisse<br />

einer<br />

AR-Bedienlösung für<br />

Unternehmen<br />

010digital GmbH<br />

Tochterunternehmen der<br />

eventa AG<br />

www.eventa.ag<br />

AR, das ist: nur noch eine Anzeigeund<br />

Bedieneinheit für alle Geräte eines<br />

Gebäudes, keine unerwarteten Produktionsausfälle<br />

mehr, kürzere Wege<br />

und Einarbeitungszeiten für neue Mitarbeiter<br />

sowie mehr Sicherheit für Wartungstechniker.<br />

Defizite herkömmlicher<br />

Bedienelemente<br />

Schalter, analoge Anzeigen und Bedientableaus<br />

mit Touchdisplay sind immer<br />

noch die Standardelemente beim Bedienen<br />

und Visualisieren, zentralisierte<br />

Bedieneinheiten, die abgesetzt vom<br />

eigentlich zu bedienenden Objekt installiert<br />

sind. In der Praxis bedeutet<br />

das: Befindet man sich in einem Konferenzraum<br />

mit vielen verschiedenen<br />

Geräten und möchte ein bestimmtes<br />

Objekt bedienen, muss man sich erstmal<br />

mit dem System der Wandschalter<br />

bzw. des Bedientableaus vertraut<br />

machen, um das richtige Gerät ansteuern<br />

zu können.<br />

In jedem Raum werden alle Geräte in<br />

einer zentralen Anzeige- und Bedieneinheit<br />

zusammengefasst. Somit<br />

verfügt jeder Raum über sein eigenes<br />

Bedienelement, sodass Nutzer<br />

in großen Gebäudekomplexem in<br />

jedem Raum den gleiche Lernprozess<br />

durchlaufen müssen. Dies kostet<br />

wertvolle Zeit, die sinnvoller eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Vorteile des Bedienens und<br />

Visualisierens mit AR<br />

Im Gegensatz zu traditionellen Steuerungslösungen<br />

stellt Augmented Reality<br />

den direkten Bezug zum Objekt<br />

her. Das Bedienen und Ablesen von<br />

Werten findet unmittelbar am Point<br />

of Interest (POI) statt. Sobald man<br />

die Kamera des mobilen Endgeräts<br />

auf das gewünschte Objekt richtet,<br />

erscheinen die vorhandenen Bedienfunktionen,<br />

Produktdetails und Messwerte<br />

(z.B. letzter Wartungszeitpunkt,<br />

Stromverbrauch) auf dem Bildschirm.<br />

Sollte eine Maschine Geräusche von<br />

sich geben, die auf einen Defekt hinweisen,<br />

können sämtliche Daten direkt<br />

am Objekt abgerufen werden. Sollte<br />

ein Gerät oder einzelne Teile defekt<br />

sein, können diese in der App gleich<br />

nachbestellt werden.<br />

Dies ist für alle Geräte im Gebäude möglich.<br />

Der zugrundeliegende 3D-Scan<br />

AR ermöglicht nicht nur das Bedienen,<br />

Bestellen und Abrufen von Daten<br />

direkt am Objekt, sondern auch den<br />

Upload neuer Informationen. Handzettel<br />

werden durch digitale Checklisten<br />

ersetzt, was zu erheblichen Zeitersparnissen<br />

führt: Die Prüfergebnisse<br />

lassen sich während des Wartungsrundgangs<br />

sofort vor Ort hochladen<br />

– und das auch nur direkt am<br />

Objekt, um eine mögliche Manipulation<br />

der Werte auszuschließen.<br />

Befugtes Personal kann jederzeit auf<br />

Statistiken zugreifen, um Wartungszeiten,<br />

wichtige KPIs oder eine Equipment-Historie<br />

zu verfolgen und damit<br />

unerwartete Ausfälle zu vermeiden,<br />

die andernfalls hohe Kosten verursachen<br />

würden. Solche Ausfälle lassen<br />

sich zusätzlich durch die Festlegung<br />

individueller Grenzparameter verhinderen:<br />

Im Fall von Abweichungen<br />

erhalten die zuständigen Techniker<br />

eine Warnmeldung und werden dank<br />

des integrierten Navigationssystems<br />

mit Live-Tracking gleich zum besagten<br />

Objekt geführt.<br />

Die inhärente Navigationsfunktion sorgt<br />

allgemein für eine bessere Orientierung<br />

und Verkürzung der Wege. Die<br />

AR-App begleitet Inspektoren durch<br />

die gesamte Wartungsroutine, was<br />

auch neuen und weniger erfahrene<br />

Technikern erlaubt, ohne vorherige<br />

Expertenschulung sofort die Arbeit aufzunehmen.<br />

Das hilft vor allem Unternehmen,<br />

die mit Fachkräftemangel zu<br />

kämpfen haben. Zuletzt schafft eine<br />

AR-basierte Lösung mehr Sicherheit<br />

für die Wartungstechniker, da Warnhinweise<br />

direkt am Objekt eingeblendet<br />

werden können.<br />

Für den Privatanwender lohnt sich die<br />

Investition in eine AR-Lösung derzeit<br />

noch nicht, aber im professionellen<br />

Bereich erwachsen Unternehmen<br />

durch AR große Zeit- und Kostener-<br />

14 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Gebäudetechnik<br />

sparnisse. Unmittelbar messbare<br />

Erfolge finden sich vor allem im Facility<br />

Management, Wartungswesen,<br />

bei Schulungen und in der Einführung<br />

neuer Mitarbeiter/-innen.<br />

Aufbau und<br />

Funktionsweise<br />

Die Erstellung einer AR-Bedienlösung<br />

basiert meist auf folgenden Schritten:<br />

1) Umgebung AR-ready machen<br />

2) die Geräte definieren<br />

3) die Bedienoberfläche schaffen<br />

Als erstes müssen die zu bedienenden<br />

Geräte verortet werden, dann die<br />

Steuerung und Analysefunktionen verknüpft<br />

werden, und zuletzt die virtuellen<br />

Informationen, sprich das User<br />

Interface, eingeblendet werden.<br />

Eine AR-Bedienlösung besteht immer<br />

aus einem Basis-Layer, der die Verortung<br />

der zu bedienenden Geräten<br />

auf Basis einer Lokalisierungstechnologie<br />

umfasst – zum Beispiel der<br />

Beacon-Technologie, der Lichtfeldmessung,<br />

dem LiDAR-Laserradar-<br />

System oder der Positionierungs- und<br />

Navigationstechnologie von Insider<br />

Navigation. Letztere bietet ein hochpräzises,<br />

großflächiges und hardwarefreies<br />

Tracking, was zu den derzeit<br />

fortschrittlichsten Lösungen zählt.<br />

Das Tracking, also die Technik, mit der<br />

die AR-Inhalte in der Umgebung verortet<br />

werden, gehört bekannterweise<br />

zu den größten Herausforderungen<br />

von Augmented Reality. Der schwierigste<br />

Schritt besteht demnach darin,<br />

die Umgebung AR-ready zu machen,<br />

also ein präzises und stabiles Verortungssystem<br />

für die Geräte zu implementieren.<br />

Oft sind Grundrisse nicht<br />

vorhanden oder stimmen mit den Originalplänen<br />

nicht überein, was den Aufwand<br />

der Vermessung deutlich erhöht.<br />

Eine weitere Herausforderung sehen<br />

Unternehmen in der Digitalisierung der<br />

Prozesse, da es hierfür einer klaren<br />

Prozessdefinition bedarf, die meist<br />

erst erstellt werden muss.<br />

Da aufgrund der vielen Vorteile eine<br />

starke Zunahme von AR im Bereich<br />

Bedienen und Visualisieren zu erwarten<br />

ist, wird sich in den nächsten Jahren<br />

sicherlich eine schrittweise Standardisierung<br />

der Erstellungsprozesse<br />

ergeben.<br />

Konkrete<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Als Ergänzungs-Tool bedeutet eine<br />

Augmented-Reality-App/-Anwendung<br />

eine große Erleichterung für<br />

das Facility Management in großen<br />

Gebäude- und Bürokomplexen sowie<br />

für die Wartung von Maschinen und<br />

Anlagen in Fabriken. Ein AR-App mit<br />

integriertem Navigationssystem kann<br />

die Inspektoren durch die gesamte<br />

Wartungsroutine führen, sodass auch<br />

neue und weniger erfahrene Techniker<br />

ohne vorige Expertenschulung sofort<br />

starten können. Warnweise werden<br />

direkt auf dem Bildschirm an den richtigen<br />

Stellen eingeblendet, was mehr<br />

Sicherheit für das Personal bedeutet.<br />

Die Papier-Fragebögen werden durch<br />

digitale Checklisten ersetzt, sodass<br />

Prüfberichte am Ende eines Wartungsrundgangs<br />

automatisch digital erstellt<br />

und abspeichert werden können. Oft<br />

kommt es sonst beim Übertragen der<br />

Papier-Daten in ein digitales System<br />

zu Fehlern. Wenn alles sofort digitalisiert<br />

wird, kann befugtes Personal<br />

jederzeit auf die Statistiken zugreifen,<br />

um aktuelle KPIs, Wartungszeiten und<br />

Equipmenthistorie zu verfolgen. Auch<br />

werden bei den Wartungsrundgängen<br />

Personalnummer, Route und Arbeitszeit<br />

der Techniker erfasst, sodass man<br />

hier einen guten Überblick über die<br />

benötigte Zeit gewinnt. Den Technikern<br />

stehen die digitalen Checkliste<br />

nur vor Ort am zu prüfenden Objekt<br />

zur Verfügung, wodurch eine Manipulation<br />

der Daten unmöglich ist.<br />

Auch Indoor Farming ist ein weiteres<br />

gutes Anwendungsbeispiel: Für die<br />

einzelnen Pflanzen-Racks können<br />

Idealwerte bezüglich Feuchtigkeit,<br />

Beleuchtung und Belüftung festgelegt<br />

werden. Installierte Sensoren<br />

messen diese Werte und speichern<br />

die Daten an einem Ort, auf den die<br />

AR-App zugreifen kann. Sobald es<br />

zu signifikanteren Abweichungen<br />

von den festgelegten Werten kommt,<br />

erhalten die zuständigen Mitarbeiter<br />

eine Nachricht auf Ihrem mobilen<br />

Gerät, welche Racks eventuell eine<br />

Anpassungen der Wasser-, Lichtoder<br />

Luftzufuhr erfordern. Damit die<br />

Überprüfung auch möglichst schnell<br />

erfolgen kann, führt das integrierte<br />

Navigationssystem die Mitarbeiter<br />

direkt durch die geräumigen Farmen<br />

hin zu den Racks, wo Unregelmäßigkeiten<br />

aufgetaucht sind. Wenn man die<br />

Kamera des mobilen Geräts dann auf<br />

das Rack richtet, erscheinen alle Bedienoptionen<br />

auf dem Bildschirm und<br />

man kann die Anpassungen direkt am<br />

Objekt durchführen. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 15


Gebäudetechnik<br />

Edles Wandgehäuse für moderne Bedienzentralen<br />

OKW Odenwälder<br />

Kunststoffwerke<br />

Gehäusesysteme GmbH<br />

info@okw.com<br />

www.okw.com<br />

Die Firma OKW Gehäusesysteme<br />

präsentierte die neue Wandgehäusereihe<br />

Smart-Panel. Dank eleganter<br />

Optik und quadratischer oder rechteckiger<br />

Ausführung lässt sie sich nahtlos<br />

in moderne Wohn-/Gewerbe- und<br />

Industrieumgebungen einfügen. Die<br />

Gehäuse eignen sich fast ideal zur<br />

komfortablen Steuerung und Überwachung<br />

der gesamten Gebäudetechnik.<br />

Die Smart-Panels passen sich durch<br />

ihr ansprechendes Design optimal an<br />

die Umgebung an. Vorstellbar sind<br />

kabelgebundene Steuer-/Bedienzentralen<br />

oder funkvernetzte Geräte im<br />

Smart-Home, Anwendungen im IIoT,<br />

Zugangskontrollen, Überwachungsgeräte,<br />

Datenerfassungssysteme in der<br />

Medizintechnik und vieles mehr. Das<br />

Smart-Panel ist ab Lager in zwei Größen<br />

(Höhe x Breite) erhältlich:<br />

• 84 x 84 mm<br />

Diese Ausführung ist für die unsichtbare<br />

Montage auf gängigen Unterputz-/Hohlwanddosen<br />

(Deutschland,<br />

Belgien, Schweiz, Österreich<br />

mit einer max. Einbauöffnung von 61<br />

mm) vorbereitet.<br />

• 155 x 84 mm<br />

Diese Ausführung ist für die unsichtbare<br />

Montage auf einfachen Putzdosen<br />

(Deutschland, Belgien, Schweiz,<br />

Österreich bis max. Einbauöffnung<br />

von 61 mm), Doppelputzdosen sowie<br />

größeren Installationsdosen (z.B. in<br />

Italien, Großbritannien und USA) bis<br />

max. Höhe von 145 mm und Breite<br />

von 74 mm vorbereitet.<br />

Beide Versionen sind in der Farbe Verkehrsweiß<br />

(RAL 9016) erhältlich und<br />

aus hochwertigem ASA+PC-FR (UL<br />

94 V-0) gefertigt. Das Gehäuseunterteil<br />

ist hochglanzpoliert, das Oberteil<br />

verfügt über eine feine Oberflächenstruktur<br />

mit vertieftem Bedienfeld für<br />

Folientastaturen, Anzeige-/Bedienelemente<br />

und Touchdisplays.<br />

Die Montage erfolgt mittels Rastfunktion<br />

ohne Schrauben. Die Gehäusereihe<br />

besitzen die Schutzart IP 40, ausreichend<br />

für Innenanwendungen. Zum<br />

Zubehörprogramm gehören ein Entraster<br />

zum Öffnen der Gehäuse, Hartpapierplatten<br />

zum Schutz der Elektronikbauteile<br />

sowie eine Glasscheibe<br />

für z.B. Display-Anwendungen. Das<br />

Smart-Panel verfügt über eine plane,<br />

zurückversetzte Fläche für (Mini)-USB-<br />

Steckverbinder.<br />

Vielfältige Modifikationen lassen sich<br />

gemäß individuellen Kundenanforderungen<br />

auf Anfrage realisieren. Dazu<br />

gehören u.a. Ausschnitte für Bedien-/<br />

Anzeigeelemente und Schnittstellen,<br />

Bedruckung, Beschriftung, EMV-Aluminiumbedampfung,<br />

Sonderfarben/-<br />

materialien, Dekorfolien und Montagetätigkeiten.<br />

◄<br />

M-Bus Master als DIN-Rail PC<br />

Der M-Bus Master basiert auf dem Hutschienen<br />

PC aus der HS-P I/II Familie von<br />

INCOstartec und hat eine Breite von nur<br />

17,5 mm. Anwender können den PC als<br />

Gateway, Edge-Computing oder Cloudbrücke<br />

nutzen, er sammelt und verarbeitet<br />

ihre Daten von bis zu fünf M-Bus-<br />

Endgeräten.<br />

Das Kernstück bildet ein High-Performance-Cortex-A7-DualCore-Prozessor<br />

mit 2x 1 GHz, bis zu 2 GB DRAM, ab<br />

8/16 MB eMMC Flash; ein interner und ein<br />

externer µSD Card Slot für Speichererweiterung<br />

runden das System ab.<br />

Durch sein großes, vielfältiges Repertoire<br />

an Schnittstellen, wie RS232, RS485 (Modbus<br />

RUT), Ethernet, USB2.0 etc., lässt er<br />

sich gut als Multimaster für viele Applikationen<br />

einsetzen. Die galvanisch getrennte<br />

M-Bus-Ansteuerung bringt eine zuverlässige<br />

Verbindung zu den Endgeräten mit.<br />

Für die Bedienung, Konfiguration und<br />

Cloud- Kommunikation sind WLAN und<br />

ein LTE mit fallback 2G optional verfügbar.<br />

Mit dem ebenfalls optionalen HS-P-<br />

Cloud-Softwarepaket safCloud20 lassen<br />

sich über eine Web-Oberfläche die<br />

aktuellen Einstellungen und Daten in der<br />

SQL-Datenbank einstellen und anzeigen.<br />

Die Datenkommunikation zum Server<br />

geschieht über eine VPN-Verbindung. Mittels<br />

gesetzter Alarm-Flags können Störmeldungen<br />

als SMS, E-Mail oder Aktuatoren<br />

über dig. Out aktiviert werden. Eine<br />

Zweifarben-LED ist für Systemzustände<br />

einrichtbar, ein Mikrotaster ist von außen<br />

zugänglich.<br />

Durch das superschmale Hutschienengehäuse<br />

und mit seinem großen Versorgungsspannungsbereich<br />

von 9 bis 36 V<br />

ist dieser PC nahezu ideal für die Installation,<br />

die Automatisierung und die Steuerung/Überwachung<br />

von Gebäuden und<br />

industriellen Schaltschrankbau geeignet.<br />

Kundenerweiterungen sind möglich.<br />

• INCOstartec<br />

www.incostartec.com<br />

16 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Gebäudetechnik<br />

Kapazitiver Funkschalter mit neuartiger Technologie<br />

in einem hochwertigen Gehäuse aus<br />

massivem Aluminium.<br />

„Nachdem wir so viele außergewöhnliche<br />

Designs und Projekte für unsere<br />

Kunden entwickelt und realisiert haben,<br />

waren wir der Meinung, wir können dem<br />

Markt ein modernes, technisch ausgereiftes<br />

und bedürfnisorientiertes Produkt<br />

anbieten“, so der stellvertretende<br />

Geschäftsleiter und Casambi-Verantwortliche<br />

Eberhard Heiser.<br />

Der Fela Switch ist ab sofort für gewerbliche<br />

Kunden erhältlich. Die Schalterserie<br />

lässt sich problemlos mit<br />

bereits vorhandenen Leuchten bzw.<br />

Schaltern kombinieren. So entsteht<br />

eine optimale, erweiterbare Lösung<br />

bei einfacher Installation und hoher<br />

Funktionalität.<br />

Schlank und edel mit der<br />

besonderen Haptik von<br />

Echtglas<br />

Fela GmbH<br />

www.fela.de<br />

Der Fela Switch erlaubt auf elegante,<br />

individuelle Weise eine hohe Flexibilisierung<br />

in der Innenarchitektur, Ladenund<br />

Messebau bzw. der Beleuchtung<br />

im öffentlichen Raum. Mittels energiesparender<br />

Bluetooth-Technologie lassen<br />

sich Leuchten von jedem beliebigen<br />

Ort im Raum steuern.<br />

Schalterserie Fela Switch<br />

Casambi<br />

Bei dem Schalter bzw. der Schalterserie<br />

handelt es sich um das erste eigene<br />

Produkt der Fela GmbH. Die Schalterserie<br />

Fela Switch Casambi kommt<br />

im Standard in drei Farben (schwarz,<br />

weiß, silbergrau) und mit bis zu vier<br />

frei konfigurierbaren Tasten daher.<br />

Als Übertragungsweg dient das in<br />

der Leuchtenbranche weitverbreitete<br />

Casambi-Protokoll (Bluetooth<br />

Low Energy). Dabei handelt es sich<br />

um eine der modernsten drahtlosen<br />

Technologien, die in allen Smartphones,<br />

Tablets und Smartphones zum Einsatz<br />

kommt und eine entsprechende<br />

Verbreitung und Akzeptanz genießt.<br />

Jeder Knotenpunkt des Systems<br />

repliziert die gesamte Intelligenz des<br />

Systems und bildet bzw. erweitert so<br />

ein Mesh-Netzwerk. Eine Internet-<br />

Verbindung ist für den alltäglichen<br />

Betrieb nicht erforderlich, sie wird<br />

lediglich einmalig für die Konfiguration<br />

der Benutzeroberfläche benötigt.<br />

Den Fela Switch Casambi gibt es in<br />

zwei Ausführungen: als fest in einer<br />

Standard-Unterputzdose montierbare<br />

Version mit 230-V-Anschluss<br />

oder als mobile Variante mit Batterie<br />

Zum Schalten reicht eine federleichte<br />

Berührung, da der Fela Switch komplett<br />

auf mechanische Teile verzichtet<br />

und kapazitiv schaltet. Die Funkversion<br />

ist in einem eloxierten Aluminiumgehäuse<br />

in Natur oder Schwarz<br />

erhältlich.<br />

Dank neuartiger Fertigungstechnologie<br />

kann der Fela Switch auf unkomplizierte<br />

und kostengünstige Weise individualisiert<br />

werden – ob Farbe, Icons<br />

zum Kennzeichnen der Tasten, persönlicher<br />

Schriftzug oder Logo. Die Individualisierung<br />

erfolgt dabei hinter Glas.<br />

Auf diese Weise ist das persönliche<br />

Design auf Dauer gegen Abnutzung,<br />

Verschmutzung oder Beschädigung<br />

geschützt. Ob An/Aus, Dimmen oder<br />

Szenen – einmal konfiguriert, kommt<br />

der Fela Switch ganz ohne Kabel oder<br />

Smartphone/Handy aus.<br />

Die vier Tasten (bzw. bis zu sechs<br />

Tasten in der 230-V-Version) können<br />

frei belegt werden: fest zugeordnete<br />

Leuchte, eine ganze Gruppe von<br />

Leuchten, Farbtemperatur (Tuneable<br />

White), flexible Lichtszenen oder das<br />

Abrufen von Animationen.<br />

Kostenlosen Casambi-App<br />

Die Tastenbelegung wird in der kostenlosen<br />

Casambi-App festgelegt bzw.<br />

kann in der App entsprechend verändert<br />

werden, sollten Schalter bzw.<br />

Leuchten dem Netzwerk hinzugefügt<br />

werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 17


Gebäudetechnik<br />

Einfache Kommunikation zwischen Profinet und<br />

BACnet<br />

HMS Industrial Networks<br />

GmbH<br />

www.hms-networks.de<br />

HMS Networks stellte einen neuen<br />

Intesis-Protokollumsetzer für die Kommunikation<br />

zwischen Profinet-SPSen<br />

der Fertigung und BACnet-IP/MSTP-<br />

Gebäude-Management-Systemen<br />

vor. Dadurch wird eine vollständige<br />

Integration, Überwachung und Steuerung<br />

der Daten zwischen Fertigung<br />

und Gebäuden möglich.<br />

Kommunikation zwischen<br />

Fertigung und Gebäuden<br />

birgt viele Vorteile<br />

Das automatische Überwachen und<br />

Steuern von Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />

und -qualität spielt auch in der<br />

Fertigung eine wichtige Rolle, um optimale<br />

Umgebungsbedingungen für den<br />

Fertigungsprozess und die Mitarbeiter<br />

zu gewährleisten. Durch die effiziente<br />

Steuerung von Heizung, Lüftung,<br />

Klimatechnik (HLK) und der Beleuchtungssysteme<br />

können Anlagenbetreiber<br />

viel Energie sparen und darüber<br />

hinaus im Notfall sicher reagieren.<br />

Die Realität sieht meist anders aus<br />

und Systemintegratoren sind bei<br />

der Gebäudeintegration häufig mit<br />

einer heterogenen Kommunikationslandschaft<br />

konfrontiert. In Building<br />

Management Systemen (BMS) kommt<br />

normalerweise das BACnet-Protokoll<br />

zum Einsatz. In der Fertigung ist Profinet<br />

weitverbreitet, um Produktionsprozesse<br />

zu steuern.<br />

Zertifiziertes Gateway<br />

für die Kommunikation<br />

zwischen Profinet und<br />

BACnet<br />

Mit dem neuen Profinet-BACnet-IP/<br />

MSTP-Protokollumsetzer bietet HMS<br />

Networks eine Kommunikationslösung,<br />

die kostengünstig und einfach<br />

in Betrieb zu nehmen ist. Der Protokollumsetzer<br />

ermöglicht die bidirektionale<br />

Kommunikation zwischen Profinet-SPSen<br />

und BACnet-Steuerungen.<br />

Der Protokollkonverter unterstützt bis<br />

zu 1200 Datenpunkte. Er ist auf der<br />

einen Seite ein BACnet IP/MSTP Server/Slave<br />

und auf der anderen Seite<br />

ein Profinet-I/O-Device.<br />

Der Protokollumsetzer<br />

hat die BTL-Zertifizierung für BACnet<br />

und trägt die UL-Kennzeichnung, was<br />

höchste Kommunikations- und Qualitätsstandards<br />

gewährleistet. Da er Fertigungs-<br />

und Gebäudesysteme verbindet,<br />

sind damit sehr interessante<br />

Anwendungen möglich. Zum Beispiel<br />

kann ein BACnet-basiertes Gebäude-<br />

Management-System den Energieverbrauch<br />

von Geräten und Maschinen<br />

in der Fertigung messen. Umgekehrt<br />

können die HLK-Einrichtungen von der<br />

Profinet-SPS überwacht und gesteuert<br />

werden. Auch Alarme lassen sich<br />

definieren und verwalten.<br />

Einfache Konfiguration<br />

und Integration mit Intesis<br />

MAPS<br />

Intesis MAPS ist das Konfigurationstool<br />

für die Intesis Protokollumsetzer,<br />

mit dem Systemintegratoren beide<br />

Seiten des Protokollumsetzers konfigurieren<br />

können. Die Bedienung<br />

ist sehr intuitiv. Darüber hinaus stellt<br />

MAPS auch die EDE-Dateien für die<br />

BACnet-Integration sowie die GSD-<br />

Dateien und die TAG-Dateien für das<br />

TIA-Portal für die Konfiguration der<br />

Profinet-SPS zur Verfügung.<br />

Integration von Fertigung<br />

und Gebäuden<br />

Der neue Profinet-BACnet-Protokollumsetzer<br />

ist die erste Version<br />

einer neuen Reihe von Intesis Gateways,<br />

die auf die Integration von Fertigung<br />

und Gebäuden abzielen und<br />

von HMS Networks nach und nach<br />

vorgestellt werden. In diesen Gateways<br />

kombiniert HMS Networks<br />

seine Anybus-Technologie für die<br />

industrielle Kommunikation mit der<br />

Intesis-Technologie für die gebäudeorientierte<br />

Kommunikation, auf<br />

die Kunden bereits heute in Millionen<br />

von Installationen weltweit vertrauen.<br />

Mehr erfahren auf Sie auf<br />

www.intesis.com. ◄<br />

18 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Gebäudekommunikation<br />

SKS IP und Vico – nahezu unbegrenzte Möglichkeiten<br />

für die Gebäudekommunikation<br />

Video-Innensprechstelle<br />

mit Echtglas-Oberfläche<br />

SKS-Kinkel Elektronik GmbH<br />

info@sks-kinkel.de<br />

www.sks-kinkel.de<br />

Mit dem SKS IP Portfolio lässt sich<br />

die Gebäudekommunikation großer<br />

und komplexer Bauvorhaben unkompliziert,<br />

objektübergreifend und über<br />

große Reichweiten mittels IP-Netzwerk<br />

realisieren.<br />

Skalierbar<br />

Eine exzellente Bild- und Tonqualität<br />

wird durch den Einsatz qualitativ hochwertiger<br />

SKS Türkommunikationskomponenten<br />

ermöglicht. Das System ist<br />

skalierbar und kann dadurch bedarfsorientiert<br />

erweitert werden. Die Kommunikation<br />

aller beteiligten Komponenten<br />

findet ab der ersten Nutzung<br />

verschlüsselt statt.<br />

Die zentrale<br />

Inbetriebnahme<br />

sowie Konfigurationsänderungen<br />

kann der Betreiber bequem aus der<br />

Ferne über das Webinterface des<br />

my sks Portals vornehmen. Regelmäßige<br />

Updates werden automatisch<br />

von SKS eingespielt und sorgen dafür,<br />

dass die Anlage auch zukünftig funktional<br />

und sicher bleibt.<br />

Die Anbindung von Smartphones,<br />

Tablets und PCs sorgt für weltweite<br />

Erreichbarkeit. Mit der my sks App<br />

bedient der Anwender sowohl die Türkommunikation<br />

als auch die Paketfachanlage<br />

einfach und komfortabel<br />

in nur einer Anwendung.<br />

Zusätzlich zur Gebäudekommunikation<br />

bietet das SKS IP Portfolio weitere<br />

Möglichkeiten der Gebäudeautomation.<br />

So lassen sich z. B. die Lichtsteuerung<br />

oder die Bedienung der Jalousien<br />

ebenfalls direkt aus der my sks<br />

App steuern.<br />

SKS präsentierte die neue Videoinnensprechstelle<br />

Vico mit hochwertiger<br />

Echtglas-Oberfläche. Sie bildet<br />

mit ihrem puristischen Design ein<br />

stilvolles Detail, das jede Wohnlandschaft<br />

bereichert, besticht durch ihr<br />

edles, 17 mm flaches Aufputzgehäuse<br />

und ist einfach und intuitiv bedienbar.<br />

Die Vico besitzt ein 5-Zoll-Color-<br />

Touchdisplay, das bei einem eingehenden<br />

Hausruf automatisch aktiviert<br />

wird und ein hochauflösendes<br />

Video bild von der Haustürstation überträgt.<br />

Zusätzlich dazu wird der Hausruf<br />

durch das Aufleuchten der drei<br />

Tasten und das Abspielen des Ruftons<br />

signalisiert. Die drei Tasten der<br />

Vico sind im Verschwindedruck angelegt,<br />

sodass man sie nur dann sieht,<br />

wenn die Innensprechstelle durch<br />

Antippen oder einen eingehenden<br />

Hausruf aktiviert wird.<br />

Alle anderen Funktionen, wie z.B.<br />

Rufabschaltung, Einstellung der Klingeltöne,<br />

Farb-, Kontrast- und Helligkeitseinstellung,<br />

werden über das intuitive,<br />

klar gegliederte Menü ausgeführt.<br />

Die optionale Bildspeicherfunktion der<br />

Vico (nur möglich in Verbindung mit<br />

einem Medienkoppler) sorgt für ein<br />

gesteigertes Sicherheitsgefühl der<br />

Bewohner. Wird sie aktiviert, dann<br />

wird bei jedem eingehenden Hausruf<br />

ein Kamerabild des Besuchers<br />

aufgezeichnet. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 19


Gebäudeautomation<br />

Zentrales Monitoring zur Überwachung von TGA und<br />

Digital Signage<br />

Flexibles Baukastensystem erlaubt Erweiterung mit unternehmensspezifischen<br />

Features wie Werkzeugverwaltung<br />

Die serverbasierte Software NeuroomNet ist eine Gebäude-, Technik- und Medienmanagementlösung und kann von<br />

jedem Gerät aus aufgerufen werden, welches über einen Browser verfügt – von Stand-PC bis Tablet und Smartphone<br />

wie die Technische Gebäudeausstattung<br />

(TGA), digitale Anzeigensysteme<br />

oder die IT-Infrastruktur in ein Gesamtsystem<br />

zu implementieren. Dadurch<br />

lässt sich alles über eine einzige Bedienoberfläche<br />

steuern und überwachen.<br />

NeuroomNet bietet zudem eine<br />

umfangreiche Rechteverwaltung und<br />

hält alle datenschutzrechtlichen Anforderungen<br />

ein.<br />

Nahezu jedes moderne Gebäude verfügt<br />

heute neben der üblichen TGA<br />

über eine vernetzte IT-Infrastruktur<br />

sowie Konferenzräume oder Veranstaltungssäle<br />

mit diverser Technik. „Bisher<br />

konnte man aber kaum von einem<br />

Gesamtsystem sprechen, denn meistens<br />

sind voneinander unabhängig<br />

implementierte Insellösungen im Einsatz“,<br />

erklärt Ulrich Hopp, Geschäftsführer<br />

der inSynergie GmbH. „Da müssen<br />

oft erst gefühlt hundert Knöpfe in<br />

verschiedenen Räumen gedrückt werden,<br />

um die gewünschten Einstellungen<br />

zu tätigen.“<br />

Serverbasierte Software<br />

ermöglicht intuitive<br />

Gesamtsteuerung<br />

Von der Startseite lassen sich alle Module aufrufen, für die ein Nutzer die<br />

entsprechenden Rechte besitzt<br />

Betriebe verlangen deshalb vermehrt<br />

nach einem Gesamtsystem mit einer<br />

einzigen Bedienoberfläche zur Überwachung<br />

und Steuerung aller Geräte,<br />

sodass die Mitarbeiter sich nicht erst<br />

in zahllose unterschiedliche Sys-<br />

inSynergie GmbH<br />

info@inSynergie.de<br />

www.insyergie.de<br />

www.neuroom.net<br />

Die Schalter für die Beleuchtung befinden<br />

sich in der Eingangshalle, jeder<br />

der zehn Drucker verteilt auf drei Etagen<br />

muss einzeln eingeschaltet werden<br />

und die zahlreichen Anzeigensysteme<br />

für Besucher, die sich im ganzen<br />

Gebäude befinden, werden über<br />

eine Schaltfläche im Büro im fünften<br />

Stock gesteuert. Bis der zuständige<br />

Mitarbeiter alle Systeme in den<br />

Betriebszustand versetzt hat, hat er<br />

bereits einen Halbmarathon absolviert<br />

– und viel Zeit verloren. Damit ist jetzt<br />

Schluss: Die inSynergie GmbH hat<br />

die serverbasierte Software-Lösung<br />

NeuroomNet entwickelt, welche es ermöglicht,<br />

unterschiedliche Systeme<br />

und die dazugehörigen Schnittstellen<br />

Auf einer Karte werden übersichtlich alle vernetzten Geräte dargestellt. Der<br />

jeweilige Status ist anhand eines Ampelsystems schnell erkennbar<br />

20 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Bei der Einrichtung des Systems lassen sich alle Geräte per Drag-&-Drop-<br />

Funktion in Gruppen einteilen und ihnen verschiedene Prioritäten und<br />

Warnlevels zuordnen<br />

teme einarbeiten müssen. Dies veranlasste<br />

inSynergie zu dem Schritt,<br />

die serverbasierte Softwarelösung<br />

NeuroomNet zu entwickeln. Dabei<br />

handelt es sich um ein Baukastensystem,<br />

das – abhängig von den zu<br />

steuernden Geräten – individuell an<br />

die eigenen Anforderungen angepasst<br />

werden kann. Alle Geräte und Komponenten<br />

werden über die entsprechenden<br />

Schnittstellen und Protokolle zur<br />

Hausautomation sowie zur Steuerung<br />

von Medien- und Bühnentechnik wie<br />

KNX, PJLink, DMX / ArtNet oder die<br />

von inSynergie selbst entwickelte proprietäre<br />

Exhibition API angebunden.<br />

Diese ermöglicht es Programmierern,<br />

ihre eigene Software zur Steuerung<br />

von beispielsweise Exponaten<br />

an NeuroomNet anzubinden. Mit den<br />

Schnittstellen SNMP oder MQTT lassen<br />

sich darüber hinaus Netzwerkgeräte<br />

wie Server, Switche und Drucker<br />

beziehungsweise Maschinen („Internet<br />

of Things“) zuverlässig überwachen.<br />

„In der Regel entsteht der größte Aufwand<br />

dadurch, dass nahezu jeder<br />

Monitor über ein eigenes Protokoll<br />

verfügt und für die Anbindung erst viel<br />

Programmierarbeit nötig ist“, berichtet<br />

Hopp. „Da wir Erfahrung mit zahlreichen<br />

Schnittstellen haben, ist uns<br />

ein Großteil aller genutzten Protokolle<br />

bereits bekannt. Deshalb können wir<br />

beispielsweise Netzwerkschnittstellen<br />

besonders schnell einbinden und<br />

der Programmier- und damit auch der<br />

Zeitaufwand bleibt auf ein Minimum<br />

beschränkt.“ Das System ist dabei<br />

sehr flexibel ausgelegt, sodass später<br />

weitere Geräte und entsprechende<br />

Schnittstellen problemlos hinzugefügt<br />

werden können.<br />

Einfache Geräteverwaltung<br />

dank Drag-&-Drop-Funktion<br />

„Aufgerufen wird NeuroomNet über<br />

die Weboberfläche, es muss also<br />

keine zusätzliche App installiert werden“,<br />

berichtet Hopp. „Das funktioniert<br />

sowohl bei einem gewöhnlichen<br />

Desktop-PC als auch auf mobilen<br />

Endgeräten wie Smartphone oder<br />

Tablet ganz einfach über jeden beliebigen<br />

Internet-Browser.“ Die Anwendung<br />

mit der dazugehörigen Bedienoberfläche<br />

selbst wurde sehr intuitiv<br />

gestaltet, sodass die Einarbeitung in<br />

Der Übersichtsplan kann individuell gestaltet werden. Die Geräte lassen sich<br />

logisch gruppieren und sind in der Seitenleiste aufgeführt<br />

Die vernetzten Geräte können auch mit zusätzlichen Informationen<br />

angereichert werden, die für den zuverlässigen Betrieb hilfreich sein können<br />

das System schnell und zuverlässig<br />

erfolgt. Dabei lassen sich verschiedene<br />

Sprachen einstellen; zudem ist<br />

es auch möglich, die Modulnamen zu<br />

ändern, sodass sie dem firmeninternen<br />

Wording entsprechen. Über die<br />

Startseite kann der Nutzer auf das<br />

gewünschte Modul zu Monitoring und<br />

Verwaltung zugreifen. Falls ein entsprechendes<br />

System im Gebäude installiert<br />

wurde, ist auch der Zugriff auf<br />

die Besucherzählung oder ein Heatmap-System<br />

möglich. Insbesondere<br />

die Letzteren haben in jüngster Vergangenheit<br />

für Einkaufszentren an<br />

Bedeutung gewonnen.<br />

Die vernetzten Geräte lassen sich<br />

zunächst im Setup einfach per Drag-<br />

&-Drop-Funktion in logische Gruppen<br />

einteilen und benennen. Hier können<br />

relevante Bilder und Informationen<br />

hinzugefügt werden, etwa falls das<br />

Betriebssystem neu aufgesetzt und<br />

Festplatten oder Grafikkarten ausgetauscht<br />

wurden. Für einen Überblick<br />

über die gesamte Infrastruktur<br />

dient das Monitoring: Dort werden<br />

alle angebundenen Geräte wie<br />

Beleuchtung und PCs in einer übersichtlichen<br />

Karte inklusive Betriebsstatus<br />

dargestellt. Den Geräten lassen<br />

sich dabei auch verschiedene Prioritäten<br />

und Warnlevel mittels Ampelsystem<br />

zuordnen, damit zuständige<br />

Mitarbeiter Probleme schnell erkennen<br />

und entsprechend reagieren können.<br />

Um Medien wie Digital Signage-<br />

Anzeigen, Besucherleitsysteme oder<br />

Medieninstallationen in Ausstellungen<br />

detaillierter zu steuern, ist ein weiteres<br />

Modul enthalten. Dadurch sind<br />

die einzelnen Bereiche sauber voneinander<br />

getrennt.<br />

Verschlüsselte<br />

Datenübertragung<br />

Diese Vorgehensweise bietet Vorteile<br />

bei der Rechteverwaltung: Denn jeder<br />

Nutzer, der einen Zugang zum System<br />

bekommt, kann außerdem mit<br />

bestimmten Zugriffs- und Verwaltungsrechten<br />

ausgestattet werden.<br />

So können leitende Mitarbeiter dazu<br />

berechtigt sein, grundlegende Einstellungen<br />

wie etwa bei der Zeitsteuerung<br />

von Beleuchtung und Temperaturregelung<br />

zu ändern und beispielsweise<br />

neue Geräte hinzuzufügen, während<br />

andere das System lediglich ein- und<br />

ausschalten oder den Status überwachen<br />

dürfen. Die Software ermöglicht<br />

außerdem eine Active Directory-Anbindung<br />

an die Domäne, wodurch sich<br />

ein Nutzer nur einmal mit Username<br />

und Passwort anmelden muss und<br />

diesen Schritt danach überspringen<br />

kann. Alle Datenübertragungen erfolgen<br />

generell verschlüsselt per HTTPS-<br />

Protokoll. Zusätzlich ist NeuroomNet<br />

so konzipiert, dass es alle Anforderungen<br />

der aktuellen DSGVO erfüllt.<br />

„Eine Besonderheit an unserer Lösung<br />

stellt die Möglichkeit dar, über die Software<br />

verschiedene Objekte zu verwalten“,<br />

erläutert Hopp. „So können<br />

Gebäudebetreiber Werkzeuge katalogisieren<br />

und Mitarbeiter, die beispielsweise<br />

Leiter oder Werkzeugkoffer nutzen,<br />

können kurz im System vermerken,<br />

wo sich diese gerade befinden.<br />

Das geht jedoch auch mit jedem beliebigen<br />

anderen Objekt, etwa Schlüsseln,<br />

Büchern oder Firmenfahrzeugen.“<br />

Auf diese Weise lassen sich<br />

neben der Steuerung und Gebäudeverwaltung<br />

auch weitere tägliche<br />

Vorgänge im Arbeitsalltag erheblich<br />

effizienter gestalten und Kosten wie<br />

Arbeitszeit sparen.<br />

Die experimenta in Heilbronn verwendet<br />

ebenfalls ein System von inSynergie:<br />

Deutschlands größtes Science<br />

Center nutzt die Software von inSynergie<br />

zur zentralen Steuerung und<br />

Überwachung vieler Exponate, aber<br />

auch zur Erfassung der Besucherströme<br />

via Heatmap oder für technische<br />

Komponenten im Bereich Veranstaltungstechnik.<br />

◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 21


Gebäudeautomation<br />

Hacken per Klimaanlage, Aufzug im freien Fall?<br />

Cybersicherheit in der Gebäudeautomation<br />

Cybersicherheit für industrielle Steuerungsnetze ist eine Herausforderung für sich.<br />

trotz Fernwartungszugang für die Klimatechnik.<br />

Die Digitalisierung deckt unterschiedliche<br />

und komplexe Anwendungsbereiche<br />

ab. Typische Anwendungen<br />

sind unter anderem HLK – die Heizung,<br />

Lüftung und Klimatechnik, Energie-Managementsysteme,<br />

Lichtsteuerung,<br />

Videoüberwachung, Zugangskontrollsysteme<br />

und die Aufzugssteuerung.<br />

Dazu kommen noch die angeschlossenen<br />

Sensoren und Geräte<br />

(Kameras, Thermostate, Lichtsensoren).<br />

Jedes dieser Systeme verspricht<br />

nicht unerhebliche Einsparungen<br />

bei den Betriebs- und Energiekosten.<br />

Allerdings vergrößern sie<br />

die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen<br />

und erschweren das Sicherheits-Management<br />

als solches. Jedes<br />

System und jedes einzelne Gerät, einschließlich<br />

der verschiedenen Versionen<br />

und Überarbeitungen, weist<br />

ein bestimmtes Maß an potenziellen<br />

Cyberrisiken auf.<br />

Autor:<br />

Maximillian Gilg<br />

Industrial Control Systems<br />

Security Engineer, Tripwire<br />

www.tripwire.com/<br />

Der Aufzug in freien Fall gehört zweifelsohne<br />

in die Welt der Hollywood-<br />

Filme, aber ein digitalisierter Aufzug<br />

ist so smart wie angreifbar. Und schon<br />

vor mehreren Jahren spielte das Magazin<br />

Wired.com durch, wie man mittels<br />

Klimaanlage ein Stromnetz hackt.<br />

Cybersicherheit für industrielle Steuerungsnetze<br />

ist aus vielen Gründen<br />

eine Herausforderung für sich. Ungeklärte<br />

oder überlappende Verantwortlichkeiten,<br />

technische Probleme, mangelnde<br />

Erfahrung auf Seiten der Anlagenbetreiber<br />

und der Sicherheitsexperten<br />

im Unternehmen, um nur einige<br />

zu nennen.<br />

Kritische Infrastrukturen<br />

Die meisten Steuerungssysteme eines<br />

Unternehmens sind, was ihre Rolle für<br />

die betriebliche Verfügbarkeit und den<br />

geschäftlichen Erfolg anbelangt, tatsächlich<br />

kritische Infrastrukturen. Dazu<br />

zählen Systeme wie eine Rechenzentrums-Klimaanlage,<br />

Brandmeldeanlagen,<br />

Aufzüge und Schließanlagen<br />

und selbst die Kühlschranksteuerung<br />

oder die vernetzte Kaffeemaschine.<br />

Üblicherweise liegen diese Anlagen<br />

und Systeme außerhalb des Einflussbereichs<br />

eines Cybersicherheitsbeauftragten.<br />

Oft genug weiß er nicht einmal,<br />

welche Systeme im Netz hängen.<br />

Die Folge: Das mögliche Angriffs risiko<br />

für eine Rechenzentrums-Klimaanlage<br />

wird erst gar nicht ins Kalkül gezogen,<br />

Die Risiken sind real<br />

Schon beim erfolgreichen Hack<br />

der Einzelhandelskette Target verschafften<br />

sich die Angreifer Zugang<br />

zu einem HLK-System. Von dort aus<br />

arbeiteten sie sich bis in die Finanzsysteme<br />

der Kette vor und zogen von<br />

dort über 40 Millionen Kreditkartendaten<br />

ab. Vor nicht einmal zweieinhalb<br />

Monaten erschütterte Ripple20<br />

das IoT. Die zum Teil als kritisch eingestuften<br />

Sicherheitslücken wurden<br />

in einer TCP/IP-Implementierung aufgedeckt.<br />

Der TCP/IP-Stack verarbeitet<br />

als erste Instanz sämtliche Netzwerkdaten.<br />

Kommt es an dieser verwundbaren<br />

Stelle zu Programmierfehlern,<br />

führen diese oft zu schwerwiegenden<br />

Sicherheitslücken. Ripple20<br />

gefährdet vernetzte Steckdosen, medizinische<br />

Geräte, aber auch die Sensoren<br />

industrieller Steuerungssysteme.<br />

Die Forscher der israelischen<br />

Sicherheitsfirma JSOF fanden gleich<br />

19 Sicherheitslücken, zusammengefasst<br />

als „Ripple20“. Mittels Ripple20<br />

sind Angreifer beispielsweise in der<br />

Lage, eigenen Code einschleusen<br />

und auszuführen (Remote Code Execution)<br />

oder kritische Daten auszulesen.<br />

Unsichere Industrieprotokolle<br />

22 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Gebäudeautomation<br />

sind eine weitere und naheliegende<br />

Möglichkeit, wie Angreifer den Betrieb<br />

stören und gefährden können. Beliebte<br />

Protokolle in der Gebäudeautomation<br />

sind von Natur aus nicht besonders<br />

sicher konzipiert und weisen wie die<br />

im Fertigungssektor verwendeten ihre<br />

ganz eigenen Schwachstellen auf. Versierte<br />

Angreifer kennen diese Lücken<br />

und können vergleichsweise leicht<br />

auf die Dokumentation zugreifen, die<br />

zum Erstellen von Befehlen erforderlich<br />

ist. So lässt sich beispielweise der<br />

reibungslose Betrieb von Controllern<br />

und anderen Geräten stören.<br />

Cybersicherheit für<br />

Menschen, Prozesse und<br />

Technologien<br />

Menschen, Prozesse und Technologien<br />

unter diesen Bedingungen umfassend<br />

abzusichern, ist keine geringe Herausforderung.<br />

Das liegt auch daran, dass<br />

einfache Lösungen – wie Updates einspielen,<br />

segmentieren oder eine Antiviren-Software<br />

installieren – hier meistens<br />

nicht möglich sind, denn:<br />

• Updates stehen nicht zur Verfügung<br />

oder verändern die Funktion des<br />

eigentlichen Programms.<br />

• Layer-2-Protokolle und Echtzeitanforderungen<br />

erschweren das Segmentieren<br />

der Netze.<br />

• Die Installation einer Software kann<br />

zum Verlust der Garantieleistung führen<br />

oder Fehlfunktionen verursachen<br />

Sicherheit kann unter diesen Umständen<br />

selbst zum geschäftlichen Risiko<br />

werden. Allerdings zu einem kalkulierbaren.<br />

Zumindest unter der Voraussetzung,<br />

dass alle Komponenten und<br />

Schwachstellen ebenso lückenlos<br />

dokumentiert werden wie der gesamte<br />

Kommunikationsprozess.<br />

Am besten nutzt man zur Aufnahme<br />

dieser Informationen eine passiv<br />

arbeitende Software-Lösung, die<br />

den laufenden Betrieb einer Anlage<br />

oder eines Systems nicht beeinflusst.<br />

Anhand der so ermittelten Daten kann<br />

man eine passende Sicherheitsstrategie<br />

entwickeln und folgende Fragen<br />

beantworten:<br />

• Welche Systeme lassen sich problemlos<br />

auf den aktuellen Stand bringen?<br />

• Welche Systeme sollten besser als<br />

bisher geschützt werden?<br />

• Wo sollten Firewalls positioniert<br />

werden?<br />

• Welche Anlagen brauchen spezielle<br />

Schutzmaßnahmen?<br />

Kein Schutz ohne Kontrolle. Hier empfiehlt<br />

es sich alle Logging-Informationen<br />

einzusammeln und auf bekannte<br />

Muster sowie Anomalien hin zu untersuchen.<br />

Etwas einfacher ist die Methode,<br />

für diesen Teil des Anforderungsprofils<br />

auf die Lösung zurückzugreifen,<br />

die schon die Anlagendokumentation<br />

erstellt hat.<br />

Eine 24/7-Überwachung erleichtert<br />

das Leben von Betreibern, Unternehmen<br />

und Sicherheitsverantwortlichen.<br />

Aus dieser Überwachung lassen<br />

sich sämtliche Anlagen-bezogenen<br />

Informationen ziehen – wie etwa<br />

zu Angriffen, neuen Geräten im Netz<br />

oder abweichenden Verhaltensmustern<br />

sowie Benachrichtigungen und Alarme.<br />

Zusätzlich liefern solche Systeme Informationen<br />

zu aktuellen Schwachstellen<br />

oder neuen Angriffsszenarien. Neben<br />

diesen Status-Updates und Benachrichtigungen,<br />

bekommen Firmen Kriterien<br />

an die Hand, um den Stand<br />

ihrer Cybersicherheit immer wieder<br />

zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

neu zu bewerten.<br />

Was tun, wenn Sie<br />

einen laufenden Angriff<br />

entdecken?<br />

Das ist ganz klar eine der Kernfragen.<br />

Denn was hilft es, einen Angriff aufzudecken,<br />

wenn der Plan fehlt, wie<br />

und in welchen Schritten man darauf<br />

reagieren soll. Problematisch ist vor<br />

allem, dass jeder Eingriff eines Cybersicherheits-Teams<br />

möglicherweise das<br />

System selbst, wie etwa die besagte<br />

Rechenzentrums-Klimaanlage zerstören<br />

könnte. Die Betreiber haben dann<br />

keine Möglichkeit mehr, den Angriff zu<br />

analysieren und zu bewerten.<br />

Man sollte deshalb unbedingt Prozesse<br />

definieren, wer bei welcher<br />

Art von Vorfall involviert werden soll.<br />

Zudem sollte man sämtliche Geräte<br />

klassifizieren und festlegen, inwieweit<br />

sie für den Prozess kritisch sind, den<br />

Prozess gefährden oder inwiefern sie<br />

nicht zwingend erforderlich, um den<br />

Prozess aufrechtzuerhalten. Dank<br />

dieser Klassifizierung kann man im<br />

Fall des Falles schneller und von der<br />

richtigen Seite aus eingreifen. Ist es<br />

gelungen, den Angriff einzugrenzen,<br />

muss man sich Gedanken machen<br />

wie man die Anlage in den Originalzustand<br />

zurückführt und welche zusätzlichen<br />

Sicherheitsvorkehrungen man<br />

treffen will, um einen ähnlichen Angriff<br />

zukünftig zu verhindern.<br />

Wenn Backups allein nicht<br />

reichen<br />

Ransomware ist nach wie vor einer<br />

der vorrangigen Bedrohungen, gerade<br />

im Umfeld jedweder Art von kritischer<br />

Infrastruktur. Ransomware-as-a-Service<br />

erlaubt es inzwischen auch technisch<br />

weniger versierten Angreifern,<br />

sich ein Stück vom Kuchen zu sichern.<br />

Das gilt auch für gezielte Angriffe gegen<br />

Betriebstechnologien und industrielle<br />

Steuerungssysteme. Einmal im Netz,<br />

bleibt eine Schad-Software oft für einen<br />

längeren Zeitraum unentdeckt, ohne<br />

sichtbaren Schaden anzurichten. Deshalb<br />

sollten Betreiber sich nicht nur auf<br />

eine gute Backup-Strategie verlassen,<br />

sondern Tools verwenden, die jegliche<br />

Veränderung dokumentieren, die<br />

Integrität überwachen und das Konfigurations-Management<br />

übernehmen.<br />

Damit stellt man zum Beispiel sicher,<br />

kein Backup einzuspielen, dass zuvor<br />

schon infiziert wurde.<br />

Mit all dem liefern die BSI-Vorgaben<br />

Firmen eine gute Orientierung, um<br />

sämtliche Komponenten und Prozesse<br />

dementsprechend zu härten.<br />

Der Markt bietet viele verschiedene<br />

Lösungen an, die helfen, diese Regelungen<br />

zu initialisieren, umzusetzen und<br />

zu erweitern. Einfach umzusetzen sind<br />

zum Beispiel passive Scanning Tools,<br />

Thread Intelligenz in DNS Response<br />

Policy Zones, Configchange Detection-Lösungen,<br />

Deep-Packed Insepection<br />

für industrielle Protokolle oder<br />

eine Network-Access-Control-Lösung.<br />

Viele dieser Ansätze haben sich in<br />

der Unternehmens-IT bereits bewährt.<br />

Es lohnt sich durchaus, existierende<br />

Technologien hinsichtlich ihrer Tauglichkeit<br />

in Prozessnetzen zu prüfen.<br />

Gerade, wenn es darum geht, mehr<br />

Transparenz für die Cybersicherheit<br />

zu schaffen. Das setzt allerdings<br />

voraus, dass IT- und OT-Teams sich<br />

besser verstehen. Dieses Verständnis<br />

ließe sich zum Beispiel fördern,<br />

indem ein Vertreter der IT- oder OT-<br />

Teams eine Zeit lang in der anderen<br />

Abteilung oder der Partnerorganisation<br />

arbeiten und sich vor Ort ein<br />

Bild des täglichen Betriebs machen.<br />

Sicherheitsvorfälle sind unvermeidlich,<br />

ob durch einen externen Cyberangriff,<br />

Aktivitäten eines böswilligen Insiders<br />

oder durch Bedienfehler. Daher ist es<br />

unentbehrlich, dass IT- und OT-Teams<br />

eng zusammenarbeiten, um kritische<br />

Systeme innerhalb eines Gebäudes<br />

umfassend zu schützen. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 23


Lichttechnik<br />

MAGIC CIRCLE -<br />

A magic touch to illuminate your space<br />

Eine weitere Form der Lichtgestaltung<br />

ermöglicht die Kreation<br />

faszinierender Lichtobjekte,<br />

z. B. die Kombination<br />

verschiedener Ring Leuchten<br />

in Form eines individuellen<br />

modernen Kronleuchters.<br />

MAGIC CIRCLE eignet sich<br />

optimal für den Einsatz in<br />

Geschäftsbauten, Wohnhäusern,<br />

Cafés, Restaurants,<br />

Hotels, Lobbies, Foyers<br />

oder Galerien für dekorative<br />

und gleichzeitig effiziente<br />

Highlights.<br />

• Gehäuse besteht aus einer<br />

speziellen Aluminiumlegierung<br />

mit hoch wärmedurchlässigem<br />

Kühlkörper,<br />

• Spezieller, thermisch<br />

beständiger Diffusor aus<br />

Silikon gewährleistet eine<br />

homogene Lichtausbeute<br />

• Leuchten-Ringe einzeln<br />

oder in Gruppe mit Durchmesser<br />

40, 80 oder 120 cm<br />

erhältlich<br />

• Leistungsstark mit 40, 70<br />

oder 100 W<br />

• Tunable White LED 2700K-6500K<br />

• LED Lumen Output 4.000, 7000<br />

oder 10.000 lm<br />

• Baldachin für Deckeneinbau- oder<br />

Anbaumontage<br />

• Optional HUMAN CENTRIC<br />

LIGHTING via Bluetooth-Steuerung<br />

• LAMP83 Deutschland<br />

GmbH<br />

www.lamp83.de<br />

Kraftpaket für Allgemein- und Bürobeleuchtung<br />

Eine blendfreie Beleuchtung ist aus<br />

einem harmonischen und gesunden<br />

Arbeitsumfeld nicht mehr wegzudenken.<br />

Zurückhaltend und als<br />

kleiner Allrounder stellt LTS darum<br />

auch die neue Leuchten-Serie Choc<br />

vor: effektive Linsenoptik in kleinster<br />

Baugröße und mit wenigen Handgriffen<br />

zu montieren.<br />

Choc zeichnet sich besonders durch<br />

ihr kleines, unaufdringliches und in<br />

jegliche Art der Architektur integrierbares<br />

Erscheinungsbild aus. Dabei<br />

wird anhand einer Dark-Light-Optik<br />

über einen matt-schwarzen Einsatz<br />

eine Entblendung von UGR<br />


Lichttechnik<br />

Neue Broschüre zur BMU-Förderung<br />

Wer und was wird<br />

gefördert?<br />

Mit der kostenfrei downloadbaren<br />

Broschüre „BMU-Förderung von Klimaschutzprojekten“<br />

bietet Glamox<br />

einen detaillierten Überblick, welche<br />

Einrichtungen und Maßnahmen förderungsfähig<br />

sind und stellt Lösungsmodelle<br />

für verschiedene Fallbeispiele vor.<br />

Anhand konkreter Anwendungen von<br />

LED-Technologie und Steuerungssystemen<br />

in Büros, Klassenräumen,<br />

Werkstätten o.ä. werden Einsparpotenziale<br />

von bis zu 83 % aufgezeigt.<br />

Mit der Broschüre wird Antragsstellern<br />

ein kompakter Leitfaden an die<br />

Hand gegeben, was zu beachten<br />

ist, wer antragsfähig ist und welche<br />

technischen Rahmenbedingungen<br />

zu beachten sind.<br />

Persönliche Beratung<br />

Zudem bietet Glamox auch detaillierte<br />

und persönliche Beratung zu<br />

den Themenbereichen an. Die siebenseitige<br />

Broschüre ist ab sofort unter<br />

https://glamox.com/de/download<br />

kostenlos downloadbar. ◄<br />

Glamox GmbH<br />

www.glamox.de<br />

Der kommunale Klimaschutz ist ein<br />

Schwerpunkt der nationalen Klimaschutzinitiative<br />

des Bundesumweltministeriums.<br />

Auch im Jahr 2020 wird<br />

dieses Förderprogramm weitergeführt.<br />

Bis zum 31. Dezember <strong>2021</strong> werden<br />

im Zuge des Corona-Konjunkturpakets<br />

der Bundesregierung alle Förderquoten<br />

in der Richtlinie um jeweils<br />

zehn Prozentpunkte angehoben. Die<br />

neue Broschüre von Glamox zu diesem<br />

Thema stellt gebündelt alle Möglichkeiten<br />

und Anforderungen kompakt<br />

und übersichtlich zusammen.<br />

Mit der nationalen Klimaschutzinitiative<br />

werden investive Maßnahmen gefördert,<br />

die unmittelbar zu einer nachhaltigen<br />

Reduzierung von Treibhausgas-<br />

Emissionen beitragen. Bei der Sanierung<br />

von Innen- und Hallenbeleuchtungen<br />

in sozialen, kulturellen und<br />

kommunalen Objekten steht dabei<br />

vor allem die Nutzung von hocheffizienten<br />

LED-Beleuchtungstechnologien<br />

und -steuerungssystemen im Fokus<br />

der Initiative. Diese bieten das größte<br />

Einsparpotential für Energiekosten<br />

und damit verbundenen Emissionen.<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 25


Lichttechnik<br />

Familienzuwachs:<br />

Programmerweiterung bei Büro-Stehleuchten<br />

Die Modellreihe SL-08 von LEDAXO wurde um zusätzliche Ausführungsvarianten<br />

erweitert.<br />

LED-Stehleuchte SL-08-TWIN zur<br />

Ausleuchtung von zwei gegenüberliegenden<br />

Arbeitsplätzen<br />

Ausleuchtung von vier Arbeitsplätzen mit der LED-Stehleuchte SL-08<br />

Twin-T (Schreibtische mit 60 cm Tiefe)<br />

LEDAXO GmbH & Co. KG<br />

info@ledaxo.de<br />

www.ledaxo.de<br />

Die von LEDAXO zum Jahresbeginn<br />

erstmals vorgestellten LED-Büro-Stehleuchten<br />

SL-08 wurden nach Information<br />

des Herstellers von Vertriebspartnern,<br />

Lichtplanern und Projektverantwortlichen<br />

gleichermaßen positiv<br />

aufgenommen. Diese Resonanz hat<br />

LEDAXO veranlasst die Modellreihe<br />

SL-08 um zusätzliche Ausführungsvarianten<br />

zu erweitern.<br />

So gibt es neben der Ausführung für<br />

Einzel-Arbeitsplätze und der Variante<br />

Twin zur Ausleuchtung von zwei gegenüberliegenden<br />

Arbeitsplätzen ab<br />

sofort auch eine Variante zur Ausleuchtung<br />

von zwei nebeneinanderstehenden<br />

Arbeitsplätzen. Im Falle<br />

kleinerer Schreibtischgrößen/-tiefen<br />

ist damit sogar die Ausleuchtung von<br />

vier im Block stehenden Arbeitsplätzen<br />

möglich. Eine weitere Bereicherung<br />

der Produktfamilie ist eine Ausführung<br />

zur Montage an der Schreibtischplatte,<br />

für all jene Einsatzbereiche<br />

in denen auf einen Standfuß gänzlich<br />

verzichtet werden soll.<br />

Die wichtigste Gemeinsamkeit aller<br />

Varianten besteht in der für die jeweilige<br />

Arbeitsplatzausleuchtung nahezu<br />

idealen Lichtabstrahlung, die hinsichtlich<br />

hoher Gleichmäßigkeit nicht nur die<br />

Vorgaben nach DIN EN 12464-1, sondern<br />

auch die Bestimmungen nach der<br />

Arbeitsstättenrichtlinie (ASR) bestens<br />

LED-Stehleuchte SL-08 Twin-T für<br />

optimale Ausleuchtung von zwei<br />

nebeneinanderliegenden Arbeitsplätzen<br />

LED-Arbeitsplatzleuchte AL-08 zur<br />

stabilen Montage an der Tischplatte<br />

erfüllt. Erreicht wird dies durch den langen<br />

Leuchtenkopf, mit nahezu mittiger<br />

Positionierung über dem Arbeitsplatz. Mit<br />

einem Wert von UGR


Lichttechnik<br />

GLADIATOR SL I und SL II - Pionier mobiler Lichtkraft<br />

Lichtstark wie nie, ausgefuchst wie eh und je: Die neueste Generation des<br />

bewährten „Kraftpakets” GLADIATOR von SONLUX gilt einmal mehr als<br />

beispielgebend bei der Ausleuchtung rauer Arbeitsumgebungen.<br />

GLADIATOR SL I &<br />

II – Mehr Licht. Mehr<br />

Sicherheit<br />

Sonlux Lighting GmbH<br />

www.sonlux.de<br />

Der mobile LED-Strahler ist nach dem<br />

letzten Relaunch in zwei Baugrößen<br />

mit wahlweise 4.000 Lumen (SL I) oder<br />

bemerkenswerten 8.000 Lumen Lichtstrom<br />

(SL II) verfügbar. Dabei zeigt sich<br />

der Lichtkraftpionier gewohnt kompakt,<br />

leicht und robust. Allein seine Handhabung<br />

macht Freude!<br />

Die überdurchschnittliche Lichtgüte<br />

erst recht: Hohe Beleuchtungsstärken<br />

wie die der GLADIATOR SL I und II<br />

nehmen nachweislich positiven Einfluss<br />

auf die Sehkraft, Konzentration<br />

und Leistungsfähigkeit des Anwenders<br />

– und tragen damit maßgeblich<br />

zur Unfallverhütung und Sicherheit bei.<br />

Technisches Herzstück des kraftvollen<br />

Lichtwerkzeugs ist das Panel mit<br />

SMD-LEDs. Diese punkten nicht nur<br />

mit zeitgemäßer Energieeffizienz,<br />

geringer Wärmeentwicklung und der<br />

Vermeidung von Multischatten, sondern<br />

auch mit einer sachlichen und<br />

zugleich angenehmen Farbtemperatur<br />

von 5.000 Kelvin.<br />

Das Zweikomponenten-Gehäuse<br />

trotzt mechanischen Beanspruchungen,<br />

Schmutz und Feuchtigkeit, in der<br />

höchstmöglichen Schutzart IP 66<br />

sogar starkem Strahlwasser. Dank<br />

cleverer Ausstattungsoptionen wie<br />

rückseitigen Steckdosen oder auch<br />

Zubehör für die Wand-, Stativ- oder<br />

Magnetmontage werden die Einsatzmöglichkeiten<br />

noch erweitert.<br />

GLADIATOR SL I Accu –<br />

die neue Hybrid-Leuchte<br />

Auch die Modellversion GLADIATOR<br />

SL I Accu vergrößert – buchstäblich! –<br />

den Anwendungsradius. Ausgestattet<br />

mit einem hochwertigen Li-Ion-Akku,<br />

spendet die kabellose Version für bis<br />

zu 10 Stunden bedarfsgerecht regulierbares,<br />

bestes LED-Arbeitslicht.<br />

Seit Jahrzehnten „wächst” GLADIA-<br />

TOR mit den Herausforderungen der<br />

Anwender, ohne dabei je an funktionaler<br />

Ästhetik einzubüßen. Die erneute<br />

Auszeichnung mit dem German Design<br />

Award in der Kategorie „Lighting” und<br />

das Jury-Urteil „Ein rundherum konsequent<br />

durchdachtes Design (…).” ist<br />

daher eher logische Konsequenz als<br />

Überraschung – macht uns deshalb<br />

aber nicht weniger stolz. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 27


Smart-Home<br />

TaHoma-Zertifizierung von Apple HomeKit -<br />

Kompatibilität für den Außensonnenschutz<br />

Großteil des io-motorisierten Außensonnenschutzes ab 1. Dezember kompatibel<br />

Somfys TaHoma-Box kann bereits heute rund 200 Geräte einbinden und ist neben Google Assistant sowie Amazon<br />

Alexa nun auch zertifiziert für Apple HomeKit<br />

Für Apple-Fans wird die Smart-Home-<br />

Welt von Somfy ab sofort noch interessanter:<br />

Nach der erfolgreichen Integration<br />

der Innen- und Außenkamera<br />

kündigt Somfy nun die HomeKit-Kompatibilität<br />

vom Großteil der Außensonnenschutzmotoren<br />

mit io-Funk<br />

an – und zwar über die gerade zertifizierte<br />

Smart-Home-Zentrale TaHoma<br />

Premium. So können zukünftig Rollläden,<br />

Außenjalousien, Senkrechtmarkisen<br />

(Screens), Terrassenmarkisen<br />

und Pergolen komfortabel via<br />

Spracherkennung mit Siri gesteuert<br />

werden. Das hierfür notwendige Software-Update<br />

der TaHoma-Box ist für<br />

den 1. Dezember 2020 geplant. Neben<br />

Google Assistant und Amazon Alexa<br />

schafft Somfy so weitere Optionen für<br />

die Sprachsteuerung.<br />

Erklärtes Ziel von Somfy ist es, kontinuierlich<br />

neue Lösungen zu entwickeln,<br />

die jedem Nutzer ein komfortables,<br />

sicheres und energieeffizientes<br />

Zuhause ermöglichen. Im Fokus<br />

der 2018 gestarteten „So Open Initiative“<br />

steht dabei das Kundenerlebnis<br />

– genauso wie die Möglichkeiten<br />

Somfy<br />

www.somfy.de<br />

Jetzt den io-motorisierten Außensonnenschutz von Somfy via Apple HomeKit bequem per Sprache steuern<br />

28 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Smart-Home<br />

Auch für die io-motorisierte Markise über der Terrasse gibt es nun die<br />

Möglichkeit Apple HomeKit zu nutzen<br />

zur cleveren Vernetzung unterschiedlicher<br />

Geräte. Neben der Erweiterung<br />

des eigenen Produktportfolios kooperiert<br />

Somfy mit international führenden<br />

Marken, wie Philips Hue, Velux<br />

oder Sonos. Ein essenzieller Faktor<br />

ist auch der schrittweise Ausbau der<br />

Kompatibilität mit Apple HomeKit als<br />

international beliebtes und sicheres<br />

Software- Framework.<br />

Bequem per Sprache<br />

steuern<br />

Ab Dezember haben TaHoma-Nutzer<br />

die Wahl: Sie können ihre io-motorisierten<br />

Außensonnenschutzlösungen<br />

neben der TaHoma-App auch via Siri-<br />

Sprachsteuerung, Apple Home App<br />

oder CarPlay im Auto steuern. Der<br />

Satz „Hey Siri, öffne die Rollläden des<br />

Schlafzimmers“ kann also den Befehl<br />

während der Heimfahrt genauso wie<br />

morgens aus dem Bett heraus auslösen.<br />

Auch prozentuale Öffnungsangaben<br />

sind kein Problem, wie beispielsweise<br />

mit: „Hey Siri, fahre alle<br />

Rollläden auf 30 Prozent hoch.“ Die<br />

HomeKit-Technologie bietet neben der<br />

Sprachsteuerung zudem die Möglichkeit,<br />

die Geräte über das iPhone, iPad<br />

oder die Apple Watch zu steuern. Die<br />

komplette Bandbreite der vielfältigen<br />

Smart-Home-Funktionalitäten von<br />

Somfy ermöglicht auch weiterhin die<br />

TaHoma-App.<br />

Das Zuhause wird jetzt<br />

noch smarter<br />

Somfy ist nicht nur Weltmarktführer<br />

für Antriebs- und Steuerungslösungen<br />

für Rollläden und Sonnenschutz,<br />

sondern verbindet bereits heute weltweit<br />

über fünf Millionen Geräte in einem<br />

umfassenden Smart-Home-Ökosystem.<br />

Als Pionier des automatisierten<br />

Wohnens ist das Unternehmen in etlichen<br />

Gebäuden weltweit verankert und<br />

steht seit vielen Jahren für eine interoperable<br />

sowie sichere Smart- Home-<br />

Welt. Schon heute bindet Somfy neben<br />

den eigenen Produkten auch zahlreiche<br />

Partnerlösungen mit ein. So können<br />

mit der TaHoma derzeit rund 200<br />

Geräte verbunden werden.<br />

Ergänzende Informationen: https://www.somfy.de/smarter- wohnen/sprachsteuerung/apple-homekit<br />

Fontastic Smart Home – viele Produkte – alles über eine App<br />

Mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Smartphone<br />

& Tablet Zubehör, sowie kundenorientierte Serviceleistungen<br />

haben dazu beigetragen, dass<br />

sich D-Parts zu einem der führenden Unternehmen<br />

in diesem Marktsegment entwickelt<br />

hat. D-Parts bietet eine große Bandbreite rund<br />

um Mobilfunk-Zubehör, Smart Home Lifestyle<br />

und neu im Portfolio jetzt auch Ladegeräte für<br />

Elektrofahrzeuge.<br />

D-Parts reagiert auf neueste<br />

Trends<br />

Das Smart Home Sortiment reicht von WLAN<br />

Steckdosen für außen und innen, über Bewegungsmelder,<br />

zertifizierte Rauchmelder, WLAN<br />

Kamera und Leuchtmittel bis hin zu Heizkörperthermostaten.<br />

Das Besondere dabei: Alle Geräte<br />

lassen sich zentral über die FontaHome App weltweit<br />

steuern. Des Weiteren können mit Conrad<br />

Connect weiter Szenen programmiert werden.<br />

Die FontaHome App überzeugt mit ihrer Kompatibilität<br />

und einfachen Handhabung. Die Produkte<br />

haben ein erstklassiges Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und es fallen keinerlei Folgekosten an.<br />

• D-Parts Mobilphon & Zubehör<br />

GmbH<br />

info@d-parts.de<br />

www.d-parts.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 29


KNX<br />

Sicherheit, Komfort und Energiemanagement –<br />

Hand in Hand!<br />

©korisbo – stock.adobe.com<br />

ABI-Sicherheitssysteme GmbH<br />

www.abi-sicherheitssysteme.de<br />

Die MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />

2.0 für das Gefahrenmeldeund<br />

Zutrittskontrollsystem MC 1500 ist<br />

die perfekte Verbindung zwischen der<br />

VdS-zertifizierten Gefahrenmeldeanlage<br />

und dem „Smart-Building“.<br />

Vielfach werden auch heute noch die<br />

Steuerungen der einzelnen Gewerke<br />

in der Gebäudetechnik über proprietäre<br />

Schnittstellen oder auch konventionell<br />

über Relaistechnik miteinander<br />

verbunden.<br />

Intelligente Funktionen<br />

und Steuerungen<br />

Dies steht im Widerspruch zu den<br />

kontinuierlich steigenden Anforderungen<br />

an Sicherheit, Komfort und<br />

Wirtschaftlichkeit moderner Gebäude,<br />

denn gewerkübergreifende intelligente<br />

Funktionen und Steuerungen werden<br />

immer mehr verlangt - auch in Verbindung<br />

mit professionellen zertifizierten<br />

Sicherheitssystemen.<br />

Die wahlweise unidirektionale/bidirektionale<br />

MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />

2.0 von ABI-Sicherheitssysteme<br />

GmbH verbindet die<br />

Gebäudeautomation nach internationalen<br />

KNX- Standards mit professioneller<br />

Sicherheitstechnik. Die perfekte,<br />

zuverlässige und sichere Verbindung<br />

von Sicherheit, Komfort und<br />

Energiemanagement.<br />

Smart-Building-Anlagen<br />

Dadurch entstehen Smart-Building-<br />

Anlagen auf höchstem Sicherheitsniveau.<br />

Die MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />

2.0 wirkt als Kommunikationsmodul<br />

zwischen der Gefahrenmeldezentrale<br />

und der KNX-Steuerung<br />

im Gebäude.<br />

Die MC 1500 KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />

2.0 verfügt z.B. über besondere<br />

Merkmale wie:<br />

• Zertifiziert durch die KNX Association<br />

(Certificate No.: 245/15149/18<br />

und 245/15150/18)<br />

• zwei vollwertige KNX-Devices (durch<br />

die KNX Association zertifiziert) in<br />

einer Hardware einfach per WEB-<br />

Interface umschaltbar zwischen TPund<br />

IP-Device<br />

• integrierter IP-Tunnel (NetIP TP)<br />

• Relais-Schaltfunktionen (mit Zeitfunktionen)<br />

• ein zentrales Objekt zum Abruf aller<br />

Zustände (Aktualisierung auf dem<br />

Bus z.B. für Visualisierungen, ohne<br />

mühsame Abfrage jedes einzelnen<br />

Datenpunkts)<br />

• Analogwert-Eingänge mit frei parametrierbaren<br />

Datentypen und Triggerfunktionen<br />

auf Melder und Meldergruppen<br />

im Gefahrenmeldesystem<br />

• parametrierbare KNX-Zeitserver-<br />

Funktion mit der System-Zeit<br />

• Telegrammratenbegrenzung (für<br />

Systeme mit Kopplern)<br />

• ETS-Unterstützung (ETS 4)<br />

• Ethernet/IP-Schnittstelle mit integriertem<br />

WEB-Server<br />

30 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


KNX<br />

• Integriertes Service-Tool (Web-<br />

Applikation)<br />

• u.v.m.<br />

Vielschichtige<br />

Synergieeffekte<br />

Durch diese intelligente Verbindung<br />

ergeben sich vielschichtige Synergieeffekte.<br />

Die Gefahrenmelde- und<br />

Zutrittskontrollzentrale MC 1500 sichert<br />

nicht nur „Menschen und Sachwerte“,<br />

sondern wird direkt mit der Gebäudeleittechnik<br />

gekoppelt und wird Teil des<br />

„Smart-Building“. Es werden gegenseitig<br />

Meldungen ausgetauscht und<br />

Steuerungen eingeleitet. Z.B. kann<br />

die Zentrale digitale Informationen aus<br />

unterschiedlichen Subsystemen (zum<br />

Beispiel Heizung, Klima, Beleuchtung,<br />

Sicherheitstechnik) einlesen, Steuerfunktionen<br />

ausführen und Meldungen<br />

(z.B. Alarme) an Leitstellen übertragen<br />

Die gemeinsame Nutzung von Sensorik<br />

der Gefahrenmeldeanlage, z.B.<br />

nach VdS und DIN 50131-zertifizierte<br />

Einbruchmelder, wie Magnetkontakte,<br />

Riegelkontakte und Bewegungsmelder,<br />

können mittels der MC 1500 KNX-<br />

Kommunikationsbaugruppe 2.0 gleichzeitig<br />

auch als Sensoren für die Gebäudeautomation<br />

verwendet werden.<br />

Das spart Komponenten und ermöglicht<br />

ein gebäudespezifisches Rundumkonzept<br />

aus Steuern, Überwachen<br />

und Sichern des Objekts nach<br />

hohen Sicherheitsstandards. Hohe<br />

Sicherheitsstandards werden durch<br />

die Sabotageüberwachung der Systemkomponenten<br />

und der Detektoren<br />

vor mechanischer und/oder elektronischer<br />

Fremdbeeinflussung sowie<br />

die Leitungsüberwachung gegenüber<br />

Angriffen auf die Sicherheitskomponenten<br />

definiert.<br />

So senkt sich auf Wunsch des Anwenders<br />

etwa automatisch die Heizungstemperatur<br />

beim Scharfschalten der<br />

Alarmanlage, beim Öffnen von Fenstern<br />

werden Heizungs- und Lüftungssysteme<br />

geregelt und erfüllen somit<br />

die Forderungen der vom Gesetzgeber<br />

erlassenen Energieeinsparverordnung<br />

(EnEv 2016).<br />

Lichtszenarien<br />

Die eingesetzten Bewegungsmelder<br />

werden neben den eigentlichen<br />

Sicherheitsfunktionen auch für das<br />

Beleuchtungsmanagement (zentrales<br />

Schalten von Beleuchtungen abhängig<br />

vom Anlagenzustand – Scharf/<br />

Unscharf/Alarm) genutzt. Durch die<br />

Steuerung von Lichtszenarien kann<br />

die Anwesenheit von Personen im<br />

Objekt simuliert werden und schreckt<br />

potenzielle Täter ab.<br />

Im Einbruchsfall wird gezielt die<br />

gesamte Beleuchtung angeschaltet,<br />

wenn es brennt, fahren die automatisch<br />

Rollläden auf.<br />

Zutrittskontrollfunktionen regeln den<br />

Zugang zum Objekt, sodass erst beim<br />

Betreten die Raumbeleuchtung und<br />

andere Stromverbraucher freigeschaltet<br />

werden. Beim Verlassen werden<br />

diese automatisch wieder abgeschaltet.<br />

Folgekosten aufgrund unzureichender<br />

Reaktionszeiten können vermieden werden.<br />

Die Alarmmeldung erfolgt über<br />

das Gefahrenmeldesystem. So kann<br />

der unbemerkte, mehrtägige Ausfall<br />

der Kühlanlage bzw. Heizungsanlage<br />

z.B. in einem abgesetzten Lagergebäude<br />

und eine damit einhergehende<br />

Zerstörung des Lagerguts und ggf. am<br />

Gebäude verhindert werden.<br />

Durch die Bidirektionalität der MC 1500<br />

KNX-Kommunikationsbaugruppe 2.0<br />

ist es einerseits möglich, Zustände aus<br />

der Gebäudetechnik auf den Bedienund<br />

Anzeigeteilen der Gefahrenmeldeanlage<br />

abzubilden und auch Schaltungen<br />

aus der Gebäudetechnik in der<br />

Gefahrenmeldeanlage durchzuführen<br />

aber auch Zustände der Gefahrenmeldeanlage<br />

auf den Visualisierungen<br />

der Gebäudetechnik darzustellen<br />

und in der Gebäudetechnik<br />

Schaltungen durchzuführen.<br />

Für die KNX-Kommunikationsbaugruppe<br />

steht die Produktdatenbank<br />

der Gefahrenmelde- und Zutrittskontrollzentrale<br />

zum Import in die<br />

ETS4-Software zur Verfügung. Mit<br />

dem integrierten Servicetool (Web-<br />

Applikation) kann sowohl der Errichter<br />

des Sicherheitssystems als auch<br />

der KNX-Integrator die Kommunikation<br />

in beiden Richtungen verfolgen, ohne<br />

dass Kenntnisse des jeweils anderen<br />

Gewerks notwendig sind.<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit<br />

die Systeme mittels App zu steuern.<br />

Die Datenübertragung erfolgt<br />

über eine hochsichere 256-Bit-verschlüsselte<br />

IP-Verbindung.<br />

Mit der MCVisu.cloud APP werden<br />

Smart-Devices, wie z.B. iPhone, iPad<br />

mini, zum „Smart-Bedienteil“ für die<br />

Bedienung der ABI MC 1500 Gefahrenmeldeanlage<br />

von zu Hause oder<br />

unterwegs. Die einfache und intuitive<br />

Menüführung ermöglicht jederzeit das<br />

Anzeigen und Bedienen der Gefahrenmeldeanlage,<br />

zudem stehen umfangreiche<br />

Funktionen für Smart-Building-<br />

Anwendungen zur Verfügung. ◄<br />

Schalt- und Jalousieaktoren in Standard- und Komfortvarianten<br />

Bei den neuen KNX-Aktoren bietet<br />

Gira erstmals eine Standard- und<br />

eine Komfortvariante an. Die Standardausführung<br />

eignet sich besonders<br />

für Wohngebäude, in denen<br />

ein Gira X1 installiert ist, sowie für<br />

gewerblich genutzte Anlagen, bei<br />

denen Aktoren in großer Anzahl allein<br />

für Basisfunktionen benötigt werden.<br />

Schnelle Inbetriebnahme und ein günstiger<br />

Kanalpreis sind hier die Pluspunkte.<br />

Die Komfortvariante hingegen<br />

bietet ein Höchstmaß an Funktionalität<br />

und Flexibilität. Dank des<br />

großen Funktionsumfangs können<br />

viele Aufgaben im Aktor selbst erledigt<br />

werden. Das senkt nicht nur die<br />

Bus-Last, sondern spart auch Zeit<br />

und Nerven des Elektromeisters.<br />

Selbst komplexe Funktionen werden<br />

sicher und zuverlässig direkt<br />

vom Aktor übernommen, Voraussetzung<br />

dafür sind wenige einfache<br />

Klicks in der ETS-Software.<br />

Beide Varianten der Gira-KNX-<br />

Schalt- und Jalousieaktoren verfügen<br />

zudem über ein neues REG-Verdrahtungskonzept:<br />

Die Anschlussklemmen<br />

befinden sich nun auf beiden<br />

Seiten des Gehäuses – anstatt<br />

wie bisher übereinander.<br />

Alle neuen Gira Aktoren sind in drei<br />

Bauformen erhältlich: 6/3-fach, 16/8-<br />

fach und 24/12-fach. Und sie sind<br />

update-fähig mittels der Gira ETS<br />

Service App. Die Gira-KNX-Schaltund<br />

Jalousieaktoren unterstützen<br />

zudem den sicheren Kommunikationsstandard<br />

KNX Secure.<br />

• Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 31


Elektroinstallation<br />

Kompakte AC/DC-Wandler mit 5...50 VA für Industrie<br />

und Haushalt<br />

Die TMPW-Serie umfasst AC/DC-Wandler für 5...50 VA<br />

mit erweitertem Eingangsspannungsbereich 85...305 V<br />

AC für Anwendungen in Industrie, Haushalt und Gebäudetechnik.<br />

Der Grenzwert 305 V AC (277 V AC ±10 %)<br />

leitet sich aus dreiphasiger Versorgungsspannung 480 V<br />

AC ab, wie sie häufig in Industrieanwendungen vorkommt.<br />

Aufgrund der höheren Spannung fließen geringere Stromstärken,<br />

sodass die Konstruktion insgesamt kompakter<br />

und leichter werden kann.<br />

Die Module sind als Platinen- und Gehäusevarianten mit<br />

JST-Steckverbinder für unterschiedliche Anwendungskonfigurationen<br />

verfügbar. Alle Modelle haben eine E/A-<br />

Isolationsspannung von 4 kV AC und einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +70 °C. Sie sind für Anwendungen der<br />

Schutzklasse II vorbereitet. Darüber hinaus wird mit einem<br />

internen Filter nach EN 55032 Klasse B wertvoller Platz<br />

auf der Platine gespart, der sonst für einen vorgeschriebenen<br />

externen Filter eingesetzt werden müsste. Dank<br />

ihrer energieeffizienten Konstruktion (


Elektroinstallation<br />

DEHNshield ZP – das Original<br />

Vorgaben der VDE-AR-N 4100 clever erfüllt<br />

DEHN SE + Co KG<br />

info@dehn.de<br />

www.dehn.de<br />

DEHNshield ZP sind Kombi-Ableiter, die sowohl die Grundanforderung<br />

an den Blitzschutzpotentialausgleich nach<br />

DIN VDE 0185-305-3, an den Überspannungsschutz nach<br />

DIN-VDE 0100-443/-534 als auch die Anforderungen der<br />

VDE-AR-N 4100 für den Einsatz im Vorzählerbereich erfüllen.<br />

Sie schützen intelligente Zähler, moderne Medienund<br />

Kommunikationstechnik und hochwertige Steuergeräte<br />

vor Schäden durch Blitzströme und Überspannungen.<br />

Die Ableiter sind zur Montage auf dem 40-mm-Sammelschienensystem<br />

im Vorzählerbereich, nahe dem Einspeisepunkt,<br />

konzipiert und das für alle gängigen Netzsysteme<br />

(TT / TN-S / TN-C) und unterschiedlichste Einsatzzwecke:<br />

• für Gebäude mit und ohne äußeren Blitzschutz<br />

• mit und ohne doppelten Spannungsabgriff<br />

• mit Schmelzsicherung oder Leitungsschutzschalter<br />

Die Kombi-Ableiter Typ 1 + Typ 2 + Typ 3 reagieren aufgrund<br />

der RAC-Funkenstreckentechnologie besonders<br />

schnell. Mit deutlich reduzierter Restenergie schützen<br />

sie zuverlässig vor Überspannungen. Empfindliche Endgeräte<br />

werden sicher geschont.<br />

DEHNshield ZP (Basic) 2 SG ist kompakt, platzsparend<br />

und komplett werkzeuglos montierbar (Click + Power). Für<br />

den schmalen Kombi-Ableiter ist selbst bei zwei selektiven<br />

Hauptleitungsschutzschaltern (SH-Schalter) mit optionalem<br />

Einspeiseadapter ein Zählerfeld ausreichend. Mit<br />

passgenauer Bauform, integrierter Spannungsversorgung<br />

und Sicherung für das intelligente Messsystem, verspricht<br />

dieser Ableiter eine optimale Platzausnutzung. Er weist<br />

einen integrierten, abgesicherten Spannungsabgriff für<br />

das intelligente Messsystem im RfZ (Raum für Zusatzanwendungen)<br />

und APZ (Abschlusspunkt Zählerplatz) auf.<br />

DEHNshield ZP (Basic) 2 LSG ist die richtige Wahl, wenn<br />

der Einsatz eines Leitungsschutzschalters vom regionalen<br />

Versorgungsnetzbetreiber gefordert ist. Bei diesem<br />

Kombi-Ableiter ist der Leitungsschutzschalter (mechanisch<br />

und elektrisch) zum Schutz des intelligenten Messsystems<br />

bereits integriert oder alternativ auch nachrüstbar.<br />

Durch seine kompakte Bauform ist, bei Verwendung von<br />

einspeisefähigen, selektiven Hauptleitungsschutzschaltern<br />

(SH -Schalter), ein Zählerfeld ausreichend. Der Ableiter<br />

weist einen integrierten, abgesicherten Spannungsabgriff<br />

für das intelligente Messsystem im RfZ und APZ<br />

auf und ist für TT und TN-S Netzsysteme geeignet. ◄<br />

Überspannungsschutz mit separaten Modulen<br />

In den Normen VDE 0100-443 und<br />

VDE 0100-534 haben sich die Anforderungen<br />

an den Überspannungsschutz<br />

in Gebäuden verändert. Als<br />

breit aufgestellter Hersteller bietet<br />

Finder eine umfangreiche Auswahl<br />

an Überspannungsschutzgeräten<br />

an. Neu bei der Serie 7P ist, dass der<br />

Überspannungsschutz als Modul auf<br />

einem Grundträger angebracht ist.<br />

Dadurch muss im Falle eines Defekts<br />

nur das beschädigte Modul ausgetauscht<br />

werden – ein Vorteil gegenüber<br />

anderen handeslüblichen Produkten,<br />

weil dadurch Kosten und Material<br />

gespart werden können.<br />

Nach DIN VDE 0100-443 und DIN<br />

VDE 0100-534 ist schon seit längerem<br />

ein Überspannungsschutz<br />

bei Anlagen für Sicherheitszwecke,<br />

öffentlichen Einrichtungen, Gewerbe<br />

und Industrie Vorschrift. Neu ist die<br />

Pflicht, bei allen ab 1. 10. 2016 neugeplanten<br />

und bei allen nach dem 14.<br />

12. 2018 fertiggestellten Wohngebäuden<br />

einen Überspannungsschutz einzusetzen.<br />

Diese Änderung bedeutet<br />

eine wesentliche Verbesserung der<br />

Sicherheit, ist allerdings mit Kosten<br />

verbunden. Umso ärgerlicher ist es,<br />

wenn der Überspannungsschutz<br />

auslöst oder defekt ist und ausgetauscht<br />

werden muss. Bisher musste<br />

die gesamte Einheit erneuert werden.<br />

Dies verursachte einen hohen Reparaturaufwand<br />

und Kosten – ein Problem,<br />

das Finder nun mit der Serie 7P,<br />

die ab sofort erhältlich ist, gelöst hat.<br />

Die Überspannungsschutz besteht<br />

aus auswechselbaren Modulen, in<br />

denen die Schutzelemente untergebracht<br />

sind und einem Montagesystem,<br />

das auf die Stromschine aufgerastet<br />

wird.<br />

Da beim Austausch die Module lediglich<br />

gesteckt werden müssen, kann<br />

dieser unter Spannung statt finden,<br />

was einen wertvollen Handhabungsvorteil<br />

darstellt. Ein Sichtfenster zeigt<br />

Grün bei intaktem Modul und Rot,<br />

wenn das Modul defekt ist.<br />

• Finder GmbH<br />

www.finder.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 33


Elektroinstallation<br />

Innovative Kabelschere trennt Adern und Litzen<br />

kraftsparend<br />

Knipex Werk<br />

C. Gustav Putsch KG<br />

Faktor 3 AG<br />

knipex@faktor3.de<br />

www.knipex.de.<br />

Die neue Knipex-StepCut-Kabelschere<br />

überzeugt durch deutlich weniger<br />

Kraftaufwand beim Kabelschnitt.<br />

Warum? Adern oder Litzen werden mit<br />

den abgestuften Schneiden nacheinander<br />

getrennt!<br />

Mit der neuen Kabelschere StepCut<br />

erleichtert Knipex daher das Schneiden<br />

von Ein- und Mehrleiterkabeln aus Kupfer<br />

und Aluminium bis zu einem Durchmesser<br />

von 15 mm (50 mm²). Massive<br />

NYM-Kabel können bis maximal 5 x 4<br />

mm² leicht und präzise getrennt werden.<br />

Nicht geeignet ist die StepCut für<br />

Stahldraht und hartgezogene Kupferleiter.<br />

Die abgestuften Schneiden, mit<br />

gefrästem Wellenschliff auf der Vorderseite<br />

und flachem Schliff auf der<br />

Rückseite, wurden zusätzlich induktiv<br />

gehärtet. Sie trennen Adern und<br />

Litzen nacheinander, somit wird der<br />

Kraftaufwand um bis zu 40% reduziert.<br />

Der Schnitt mit der innovativen<br />

Stufenschneide erfolgt sauber und<br />

ohne dass die Kabel im Schneidprozess<br />

gequetscht werden.<br />

Die StepCut ist dabei nur 160 mm<br />

lang und wiegt dadurch verhältnismäßig<br />

wenig. Hinzu kommt die ergonomische<br />

Gestaltung der Schenkel,<br />

die auch bei größeren Durchmessern<br />

ein optimales Schneidgefühl ermöglichen.<br />

Ein Klemmschutz beugt zudem<br />

Verletzungen vor, das geschraubte<br />

Gelenk macht die Kabelschere präzise<br />

und leichtgängig. Die StepCut wurde<br />

aus Spezial- Werkzeugstahl in Sondergüte,<br />

geschmiedet und ölgehärtet,<br />

die Schneiden zusätzlich induktiv<br />

gehärtet. ◄<br />

Estrichbündiger Bürstenkanal mit abdeckbarem Auslass<br />

Der neue estrichbündige Bürstenkanal<br />

Chali der Marke PUK, direkt vertrieben<br />

über die Pohlcon Vertriebs<br />

GmbH, ermöglicht eine dezente horizontalen<br />

Leitungsführung auch quer<br />

durch den Raum. Diese Positionierung<br />

wird möglich durch abdeckbaren<br />

Bürstenauslass des Kanals.<br />

Das gesamte System ist Trittschall<br />

geprüft und durch seine freistehende<br />

Konstruktion in der Montage<br />

unabhängig vom Fußbodenaufbau.<br />

Der estrichbündige Bürstenkanal<br />

Chali bietet per Deckel Zugang in<br />

den Kanal und ist flexibel im Raum<br />

verlegbar – selbst in Laufwegen.<br />

Anders als herkömmliche Bürstenkanäle<br />

auf dem Markt verleiht sein<br />

abdeckbarer Bürstenauslass dieser<br />

Lösung eine absolute Alleinstellung.<br />

Das neueste Produkt der PUK<br />

Group ist VDE geprüft und zertifiziert.<br />

Auch das Trittschallverhalten wurde<br />

geprüft und durch die MFPA Leipzig<br />

gemäß den Vorgaben der DIN EN<br />

ISO 10140 zertifiziert. Mit diesem<br />

Zertifikat wurde dem System Chali<br />

bestätigt, dass es den üblichen Anforderungen<br />

des Schallschutzes von<br />

53 dB an Decken in Bürogebäuden<br />

entspricht. Darüber hinaus wird die<br />

Schallschutzstufe II nach VDI 4100<br />

erreicht – und damit hervorragende<br />

Trittschalleigenschaften.<br />

Bei der Entwicklung einer Brandschutzlösung<br />

für das System Chali<br />

wurde die Standard Wichmann Faltbox<br />

mit PUK Traversen kombiniert.<br />

Das macht Chali zu einem geprüften,<br />

hochwertigen Brandschutzsystem.<br />

Das Prinzip Chali setzt sich<br />

zusammen aus einem Grundkörper<br />

mit Bürstenkanalauslass, Nivellierfüßen,<br />

Verbindern, Geräteaufnahmen,<br />

Trennstegen und Endstücken. Durch<br />

seine freistehende Konstruktion ist<br />

die Kommunikation mit den Nachbargewerken<br />

(Estrich- und Bodenbelagsarbeiten)<br />

unkompliziert. Die<br />

Statik des Systems wird nicht über<br />

die Verbindung mit dem Estrich<br />

erzeugt. Chali ist in sich stabil – ein<br />

direkter Kontakt zum Estrich ist nicht<br />

gegeben. Rissbildungen am Untergrund<br />

sind daher unmöglich. Chali<br />

ist an allen Seiten und am Deckel<br />

mit stufenlosen Stellstreifen ausgestattet.<br />

Somit ist eine Belegung<br />

mit weichen und harten Bodenbelägen<br />

unproblematisch. Die Stellstreifen<br />

sind um 0...25 mm stufenlos<br />

nivellierbar.<br />

• Pohlcon Vertriebs GmbH<br />

www.pohlcon.com<br />

34 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Elektroinstallation<br />

Innovative Kleinverteiler für alle<br />

Fälle<br />

Ein Verteiler, vielseitige<br />

Anwendungen<br />

Erfahrung zahlt sich aus: Die AK-Kleinverteiler von<br />

Spelsberg haben sich über Jahrzehnte als geeignete<br />

Produktlösungen für den Innenraum und zur<br />

Freiluftaufstellung bewährt. Dank ihrer steten Weiterentwicklung<br />

und funktionaler Details erfüllt die<br />

Produktlinie – vom AK über den AK-F bis hin zum<br />

AK-Plus – jegliche Kundenansprüche.<br />

An Kundenwünschen orientiert<br />

Als innovatives Familienunternehmen mit Tradition<br />

orientiert sich Spelsberg seit jeher an den Kundenwünschen<br />

aus dem Elektrohandwerk, dem Elektrofachhandel<br />

und der Industrie. Aus diesem Grund<br />

sind Neuentwicklungen und Aktualisierungen von<br />

Produktlinien zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie<br />

des Herstellers aus Schalksmühle.<br />

Als echter Klassiker innerhalb des Produktportfolios<br />

erweist sich der AK-Kleinverteiler, der bereits<br />

1983 erstmals präsentiert wurde. Seit seiner Markteinführung<br />

wurde auch er kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.<br />

Robuste Zuverlässigkeit<br />

Sowohl hinsichtlich Qualität als auch Funktionalität<br />

sowie Preis/Leistungs-Verhältnis weiß der AK-<br />

Kleinverteiler zu überzeugen. Selbst unter extremen<br />

Bedingungen, beispielsweise in staubigen<br />

Umgebungen im industriellen Umfeld, gewährleistet<br />

er ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Sicherheit.<br />

Das Gehäuse aus widerstandsfähigem Polycarbonat<br />

mit einem Stoßfestigkeitsgrad von IK08<br />

trotzt Einflüssen wie Kollisionen oder Schlagkräften<br />

dauerhaft. Darüber hinaus ist der AK-Kleinverteiler<br />

nach VDE und UL zertifiziert und gemäß der<br />

Schutzart IP65 gegen Strahlwasser und Staub<br />

zuverlässig geschützt.<br />

Ein integriertes Air-Belüftungssystem vermeidet<br />

zusätzlich Kondenswasserbildung bei Temperaturschwankungen.<br />

Auftretendes Kondensat wird mittels<br />

Luftaustausch in kurzer Zeit aus dem Gehäuse<br />

transportiert, unter Beibehaltung der hohen Schutzart.<br />

Der AK-Kleinverteiler hat auch den DLG-Fokustest<br />

hinsichtlich seiner Ammoniakbeständigkeit erfolgreich<br />

bestanden. Dieser bestätigt seine Resistenz<br />

gegenüber ammoniakhaltiger Stallluft für mindestens<br />

20 Jahre, wodurch er sich für den Einsatz in<br />

landwirtschaftlichen Betrieben eignet.<br />

Seine Robustheit macht den Produktklassiker zur<br />

richtigen Lösung im Innen- und Außenbereich. Gleichzeitig<br />

weist er eine Vielzahl funktionaler Details auf,<br />

die seine Flexibilität im Praxiseinsatz steigern. Mit<br />

der praktischen 3-Punkt-Befestigung gelingt die<br />

Installation fast im Handumdrehen.<br />

Der AK-Kleinverteiler lässt sich aber auch klassisch<br />

mittels einer 4-Punkt-Befestigung, über Punkte<br />

außerhalb des Dichtbereiches bzw. mit entsprechenden<br />

Außenbefestigungslaschen, schnell und<br />

sicher montieren. Hinzu kommen metrische Vorprägungen<br />

zur variablen Leitungseinführung, eine<br />

höhenverstellbare Normschiene sowie ein optimiertes<br />

Klappfenster mit ergonomisch geformten<br />

Griffen und einfachen Wechselmöglichkeiten des<br />

Anschlags. Über seitliche M50-Kombistutzen lassen<br />

sich die Gehäuse miteinander kombinieren und<br />

auch Schuko-Steckdosen installieren.<br />

Ein Plus an Anschlussraum<br />

Die Variante AK-Plus bietet einen zusätzlichen<br />

Anschlussraum mit einer 35-mm- Normschiene,<br />

auf der Reihenklemmen oder Schalt- und Steuergeräte<br />

ganz einfach untergebracht werden können.<br />

Der Raum kann wahlweise oberhalb oder unterhalb<br />

der Reiheneinbaugeräte genutzt werden. Das Oberteil<br />

schafft Einbaumöglichkeiten, beispielsweise für<br />

Befehls- und Meldegeräte oder Messgeräte. Damit<br />

wird der AK-Plus besonders für typische Industrieanwendungen<br />

interessant.<br />

Auch die AK-Plus-Variante<br />

überzeugt durch ein Maximum an Flexibilität: Drei<br />

Größen mit bis zu drei Reihen à 14 Teilungseinheiten<br />

für Reiheneinbaugeräte plus zusätzlichem<br />

Anschlussraum bieten für jeden Anwendungsfall<br />

das passende Gehäuse. Über Kombiverschraubungen<br />

sind die Plus-Modelle ebenfalls erweiterbar<br />

und dank der zahlreichen metrischen Vorprägungen<br />

an den Stirnseiten sowohl für die Leitungseinführung<br />

mit Doppelmembranstutzen als auch für<br />

Kabelverschraubungen geeignet.<br />

Für Sonderlösungen hat Spelsberg zusätzlich<br />

die Flanschvariante AK-F Plus entwickelt. Diese<br />

gewährt alle Vorteile der AK-Plus-Variante, ist<br />

an den Stirnseiten aber offen und kann mit unterschiedlichen<br />

Flanschen versehen werden. Außerdem<br />

lassen sich mehrere Verteiler stirnseitig miteinander<br />

kombinieren, um individuelle Kundenwünsche<br />

problemlos zu realisieren.<br />

• Günther Spelsberg GmbH + Co. KG<br />

info@spelsberg.de<br />

www.spelsberg.de<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 35


Netzwerkkomponenten<br />

Einfache Verlängerung, Verbindung und Reparatur<br />

von Datenleitungen<br />

Bei der Instandhaltung, Erweiterung,<br />

aber auch bei der Neuinstallation von<br />

Netzwerkverkabelungen kann es vorkommen,<br />

dass ein Kabel einfach etwas<br />

zu kurz ist. Dann ist eine intelligente,<br />

flexible und kosteneffiziente Lösung<br />

für eine Verlängerung gefragt. Denn<br />

der Austausch der gesamten Leitungslänge<br />

verursacht zusätzliche Arbeit<br />

und Kosten, wobei bestimmte örtliche<br />

Gegebenheiten dies unter Umständen<br />

gar nicht zulassen.<br />

Hier bietet der Kabelverbinder Class<br />

EA von Metz Connect eine intelligente<br />

und flexible Lösung, um Datenleitungen<br />

einfach und ohne Verwendung<br />

von Spezialwerkzeugen zu verlängern<br />

oder zu verbinden. Durch<br />

seine kompakte Bauform und die<br />

abgewinkelten Varianten, kann er in<br />

unterschiedlichsten Anwendungen,<br />

selbst bei beengten Platzverhältnissen,<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit Erfüllung der Class EA bleiben<br />

Links mit bis zu 10 Gbit/s problemlos<br />

erhalten. Class EA bedeutet eine<br />

hohe NEXT-Performance mit höherer<br />

Betriebssicherheit des Netzwerks<br />

und somit weniger Übertragungsfehlern.<br />

Damit ist auch die Grundlage für<br />

eine wesentlich längere Nutzungsund<br />

Lebensdauer der Verkabelungsinfrastruktur<br />

gelegt. Der Kabelverbinder<br />

ist damit eine komfortable Lösung<br />

für nahezu jede Netzwerkinfrastruktur<br />

und empfiehlt sich als Grundausstattung<br />

für jede Werkzeugkiste.<br />

Der Kabelverbinder Class EA ist in<br />

drei Varianten erhältlich. Die Varianten<br />

unterscheiden sich im Kabelzugang<br />

und -abgang. Durch die abgewinkelten<br />

Varianten mit 180°, 270°<br />

und 360° können auch Kabel in unterschiedlichsten<br />

Lagen und Situationen<br />

verbunden werden.<br />

Die feldkonfektionierbaren Kabelverbinder<br />

Class EA sind für 8-adrige Kabel<br />

(optional auch für 4-adrige Kabel) ausgelegt<br />

für die Verbindung, Verlängerung,<br />

Reparatur und Umverlegung<br />

von Kupfer-Datenkabeln bis Cat7A.<br />

Sie bieten eine kompakte Bauform mit<br />

46,6 x 14,7 x 22,6 mm. Das einteilige<br />

und wieder verwendbare Gehäuse<br />

aus Zinkdruckguss ist extrem robust.<br />

Die Montage ohne Spezialwerkzeug,<br />

Zugentlastung per Rastclip direkt am<br />

Ladestück und das intelligente Kabelmanagement<br />

im Ladestück sorgen für<br />

eine einfache Nutzung.<br />

Sofern das C6A-Modul in einer bestehenden<br />

Infrastruktur verwendet wurde,<br />

lässt sich eine Umverlegung einfacher<br />

und schneller gestalten, da das Ladestück<br />

des C6A-Moduls im Kabelverbinder<br />

Class EA weiterverwendet werden<br />

kann. Somit muss nur eine Seite neu<br />

angeschlossen werden. ◄<br />

Metz Connect GmbH<br />

www.metz-connect.com<br />

Weitere Informationen findet man unter:<br />

www.metz-connect.com/home/unternehmen/news/der-neue-kabelverbinder~94.de.html<br />

36 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Netzwerkkomponenten<br />

CAT.6a-Patchkabel 10 Gbit als Meterware und fertiges Anschlusskabel<br />

Da staunt selbst die krümmste<br />

Banane, wenn sich das SC-MER-<br />

CATOR CAT.6a highflex Patchkabel<br />

mit nur 6 mm Außendurchmesser<br />

und extrem kleinem Biegeradius<br />

von < 20 mm durch enge Patchfelder,<br />

Datenschränke und Touringracks<br />

windet. Und das trotz seines zähen,<br />

robusten Mantelmaterials aus PVC<br />

sowie S/FTP-Aufbau mit Geflechtschirm<br />

und paarweiser AL/PT-Folienschirmung<br />

um die 4x2xAWG26/7-<br />

Adern. Die Gesamtkonstruktion garantiert<br />

die Erfüllung der CAT.6a-Performance<br />

bis 500 MHz.<br />

Das TIA 568 B genormte anschlussfertige<br />

Patchkabel C6AFU ist ausgestattet<br />

mit ultrakompakten 25 mm<br />

kurzen RJ45-Steckverbindern und<br />

50 mm ungeschrumpften Klarsichtschrumpfschläuchen<br />

zur individuellen<br />

Beschriftung. Der NEUTRIK ether-<br />

CON-Kabelsteckerschutz NE8MX /<br />

NE8MX-B ist jederzeit nachrüstbar,<br />

ideal für die robuste Verkabelung<br />

von Touring-Racks.<br />

• Sommer cable GmbH<br />

info@sommercable.com<br />

www.sommercable.com<br />

Vollgeschirmter Durchgangsverbinder für<br />

Hutschienenmontage<br />

Wer in Sicherungskästen, Verteileranlagen<br />

oder anderen Vorrichtungen<br />

mit Standardhutschienen über RJ45-<br />

Patchkabel schnell und sicher einen<br />

zuverlässigen Datenfluss von bis zu<br />

10 GBit Ethernet möglich machen<br />

will, dem steht jetzt auch der TTLan-<br />

Cat.6A-Durchgangsverbinder von TTL<br />

Network zur Auswahl. Dieser besitzt<br />

beste innere Werte wie ein vollgeschirmtes<br />

Zinkdruckgussgehäuse,<br />

goldene Kontakte und eine Erdungsfeder<br />

zum Potentialausgleich.<br />

Der TTLan-Cat.6A-<br />

Durchgangsverbinder<br />

ist die nahezu perfekte Lösung, um<br />

Elektromechanik mit Netzwerkinstallation<br />

zu verbinden: Dank seiner kompakten<br />

Bauform findet er auch auf<br />

engstem Raum auf jeder Standardhutschiene<br />

TH35 (35 mm) nach DIN<br />

EN 60715 Platz. Und weil das Zinkdruckgussgehäuse<br />

gegen äußere<br />

EMV-Störeinflüsse abschirm, wird<br />

eine leistungsfähige Daten-, Energie-<br />

und Signalübertragung möglich. Der<br />

Durchgangsverbinder von TTL Network<br />

besitzt die übertragungstechnischen<br />

Eigenschaften von Cat.6A<br />

(Class EA) und eignet sich somit für<br />

die Übertragung bis zu 10 GBit Ethernet<br />

– Power over Ethernet ist in den<br />

Varianten PoE und PoE + möglich.<br />

Mit all diesen Eigenschaften findet er<br />

in Verteileranlagen, Sicherungskästen<br />

oder sonstigen Vorrichtungen mit Hutschienen<br />

Verwendung.<br />

Und wenn die beiden RJ45-Buchsen<br />

einmal nicht genutzt werden, schützen<br />

die inkludierten Staubschutzklappen<br />

vor Verunreinigungen, bis weitere<br />

Anschlüsse erforderlich sind. ◄<br />

TTL Network GmbH<br />

info@ttl-network.de<br />

www.ttl-network.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 37


Messtechnik<br />

Breitbandtester mit Touchdisplay<br />

Die intec Gesellschaft für Informationstechnik mbH<br />

stellte ihren neuen hochwertigen Multifunktionstester<br />

Argus 260 vor. Sein robustes Design verbindet<br />

die Anforderungen an einen kompakten<br />

Handheldtester im täglichen Feldeinsatz mit der<br />

Leistungsfähigkeit eines Highend-Testers. Als<br />

erstes Argus-Messgerät mit Touchdisplay vereint<br />

er intuitive Bedienung mit gewohnter Argus-<br />

Menüführung.<br />

Der Argus 260 testet zuverlässig alle Breitband-<br />

Schnittstellen von GPON, FTTx (PtP) und G.fast<br />

(106 + 212 MHz), ADSL und VDSL bis hin zu<br />

Super Vectoring und Bonding in gewohnter Qualität.<br />

Das Kupfermodul befindet sich jetzt im Inneren<br />

des Gehäuses und das Gerät ist zudem mit<br />

einer Vielzahl weiterer Schnittstellen und Testfunktionen<br />

ausgestattet, wie z.B. 2,5 GB Ethernet,<br />

WLAN, TDR, RFL, Triple Play etc. Durch seine<br />

integrierte WiFi-Schnittstelle kommuniziert der<br />

Argus 260 selbstständig mit seiner Umwelt – eine<br />

PC-Verbindung ist nicht mehr erforderlich. Dank<br />

seines SFP-Slots lässt sich der Argus 260 unter<br />

anderem mit glasfaserbasiertem Ethernet (PtP),<br />

PON-FMT und GPON-Endgeräte-Mode (ONT),<br />

dem hochpräzisen Argus Optical Power Meter<br />

und dem Optical Fault Finder erweitern und ist<br />

damit für zukünftige Anforderungen auch in Glasfasernetzwerken<br />

bestens gerüstet. Modernste<br />

Prozessoren ermöglichen über die GPON- und<br />

Ethernet-Schnittstelle Downloads jenseits der<br />

1000 Mbit/s – netto!<br />

„Der ARGUS 260 ist ein unglaublich fortschrittliches<br />

Multifunktionswerkzeug für den Ausbau von<br />

Breitbandnetzen“, sagt Dr. Ralf-Dieter Heil, International<br />

Sales Manager bei intec. „Lernen Sie eine<br />

neue Generation von Breitbandtestern kennen“.<br />

Weitere Informationen unter www.argus.info; Produktvideo<br />

unter https://youtu.be/nKXDwlujKho<br />

• intec Gesellschaft für Informationstechnik<br />

mbH<br />

www.argus.info<br />

Netzwerkanalyse im Taschenformat<br />

hat man steht das Falsche oder gar<br />

kein Mess tool zur Verfügung, um vorort<br />

Fehler zu finden und zu beheben.<br />

Klar ist aber auch, man kann in der<br />

heutigen IT Welt nicht für jeden Fehler<br />

immer das passende Messgerät<br />

zur Verfügung haben. Dies scheitert<br />

häufig auch, an den nicht vorhandenen<br />

Budgets, für neue oder umfangreichere<br />

Messmittel.<br />

Für alle IT Experten mit diesen Sorgen,<br />

hat netool.io nun die Lösung! Mit dem<br />

netool.io und seiner kompakten Größe<br />

passt das NETOOL in jede Hosentasche.<br />

Der IT-Experte hat nun immer<br />

das passende Messgerät für die Netzwerkanalyse-<br />

und -übersicht dabei.<br />

Mit dem netool.io können in Sekunden,<br />

alle wichtigen Parameter Ihres<br />

Netzwerkes ausgewertet werden,<br />

sowie zusätzlich bei tiefer gehenden<br />

Anwendungsproblemen Pakete aufgezeichnet<br />

werden und im .pcap Format<br />

gespeichert werden. Die Auswertung<br />

erfolgt schnell und unkompliziert, über<br />

eine eigene App, die auf allen bekannten<br />

Betriebssystemen wie iOS, Android<br />

oder Windows in den jeweiligen<br />

App Stores verfügbar ist.<br />

• Messkom Vertriebs GmbH<br />

www.messkom.de<br />

netool.io ist der smarte und kompakte<br />

Ethernet Tester für die Überwachung<br />

und Analyse von Datennetzwerken.<br />

Für Netzwerktechniker und Administratoren<br />

ist es häufig eine sehr große<br />

Herausforderung, welches Messgerät<br />

oder Werkzeug sich am Besten<br />

für die bevorstehende Fehlersuche<br />

oder Fehlerbehebung in einem Netzwerk<br />

eignet. In den meisten Fällen<br />

Hinweis in eigener<br />

Sache<br />

In Ausgbe 4-2020 der Haus und Elektronik<br />

ist uns leider ein Fehler unterlaufen. In dem<br />

Beitrag von Chauvin Arnoux „Wie stehts<br />

um die Isolierung Ihrer Anlagen“, Rubrik<br />

Messtechnik auf Seite 48 wurde das falsche<br />

Bild abgedruckt. Hier nun die richtige<br />

Abbildung:<br />

Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen<br />

Ihre Redaktion<br />

38 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Messtechnik<br />

Neue tragbare Wärmebildkameras<br />

und ihrem achtfachen Digitalzoom ist<br />

die E96 die bislang fortschrittlichste<br />

Wärmebildkamera der Exx-Serie. Sie<br />

liefert verbesserte Messergebnisse<br />

über größte Abstände zum Ziel. Damit<br />

können Profis elektrische Defekte und<br />

verborgene Anomalien auch bei rauen<br />

Bedingungen und sehr hohen Temperaturen<br />

bis 1.500 °C wie in Stahlwerken<br />

und an Brennöfen sicher erkennen,<br />

um die einwandfreie Funktion der<br />

Anlage zu gewährleisten. Erstmals ist<br />

jetzt jede Exx-Serie-Kamera serienmäßig<br />

mit Flir Inspection Route ausgestattet.<br />

Diese Funktion wird durch<br />

die im Rahmen eines jährlichen Abonnements<br />

separat erhältliche Flir Thermal<br />

Studio Pro Software mit dem<br />

Route Creator Plug-in ergänzt. Mit<br />

dem kompletten Inspektionsrouten-<br />

Paket können Experten individuelle<br />

Überprüfungen und vorgeplante Routen<br />

erstellen und exportieren. Diese<br />

eignen sich nahezu ideal, um große<br />

oder über mehrere Standorte verteilte<br />

elektrische Anlagen und Maschinen<br />

lückenlos zu überprüfen.<br />

Mehr Anwendungsmöglichkeiten<br />

„Die neuen fortschrittlichen Wärmebildkameras<br />

der Exx-Serie bieten<br />

Gebäudeexperten, Inspektoren,<br />

Ingenieuren, Forschern und Anlagenwartungsverantwortlichen<br />

noch<br />

mehr Anwendungsmöglichkeiten als<br />

jede andere tragbare Wärmebildkamera“,<br />

sagt Rickard Lindvall, General<br />

Manager, Solutions Business bei<br />

Flir. „Mit ihrer höheren Wärmebildauflösung<br />

und ihrer integrierten Inspektionsroutenfunktion<br />

kann die Exx-Serie<br />

unseren Kunden dabei helfen, besser<br />

informierte Entscheidungen zu treffen,<br />

um den Auftrag effizienter und effektiver<br />

auszuführen.”<br />

Die Modelle E96, E86 und E76 sind mit<br />

der hochauflösenden UltraMax-Bildoptimierungstechnologie<br />

und der Kontrastverbesserungsfunktion<br />

1-Touch<br />

Level/Span ausgestattet, welche eine<br />

schnelle Anpassung des Zielbereichs<br />

und der Bildspanne ermöglicht. Auto-<br />

Cal-Wechselobjektive ermöglichen<br />

zusätzlich eine vollständige Abdeckung<br />

von nahen und entfernten Zielen,<br />

und der integrierte Laser-Entfernungsmesser<br />

gewährleistet den gestochen<br />

scharfen Fokus, der für präzise<br />

Temperaturmessungen erforderlich ist.<br />

Die neuen Kameras der Exx-Serie<br />

sind weltweit bei autorisierten Händlern<br />

und auf flir.com erhältlich.<br />

Flir Systems GmbH<br />

www.flir.eu<br />

Flir Systems, Inc. hat vier neue fortschrittliche<br />

Wärmebildkameras seiner<br />

Exx-Serie vorgestellt: die E96, E86,<br />

E76 und E54. Im Vergleich zu ihren<br />

Vorgängermodellen bieten die neuen<br />

Exx-Serie-Kameras eine höhere Wärmebildauflösung<br />

für detailreichere und<br />

kontraststärkere Bilder sowie eine integrierte<br />

Inspektionsroutenfunktion für<br />

einfachere und effizientere Überprüfungen.<br />

Die neuen Kameras der Exx-<br />

Serie unterstützen Profis dabei, frühe<br />

Anzeichen von Gebäudeproblemen<br />

zu erkennen, Hot-Spots zu lokalisieren<br />

sowie Probleme an elektrischen<br />

Anlagen und Maschinen zu identifizieren<br />

und zu beheben, bevor diese<br />

Schäden verursachen, die zu teuren<br />

Reparaturen führen.<br />

Mit ihrer Auflösung von<br />

640 x 480 Pixeln<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />

Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten,<br />

helfen wir. Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion<br />

Deutschland Hilft - Bündnis deutscher Hilfsorganisationen.<br />

Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 39


Photovoltaik<br />

PV-Anlagen clever vernetzen<br />

devolo AG<br />

www.devolo.de<br />

Photovoltaikanlagen sind ein zentraler<br />

Baustein regenerativer Energieversorgung.<br />

Neben Solarpanelen<br />

werden oft Stromspeicher installiert,<br />

zudem sind PV-Anlagen für den<br />

Betrieb von Wärmepumpen oder das<br />

Aufladen von E-Autos nahezu ideal.<br />

Eine Voraussetzung für die private<br />

Energiewende ist die Vernetzung der<br />

PV-Geräte mit dem Internet, um die<br />

Anlagenleistung zu dokumentieren,<br />

zu analysieren und ein intelligentes<br />

Energie-Management zu ermöglichen.<br />

Problem: Der Router steht meist im<br />

Wohnbereich statt im Keller, wo sich<br />

Wechselrichter und Stromspeicher<br />

häufig befinden. Netzwerkverkabelungen<br />

sind die Ausnahme und der<br />

WLAN-Empfang durch Decken meistens<br />

schwach.<br />

Eine einfache Lösung, um PV-Anlagen<br />

mit dem Heimnetzwerk zu verbinden,<br />

sind Powerline-Adapter. Sie überwinden<br />

Decken und Wände und verwandeln<br />

Stromleitungen in eine Datenautobahn,<br />

über die das Internetsignal an<br />

jede Steckdose gelangt: Ein Adapter<br />

wird in eine Steckdose nahe dem Router<br />

gesteckt und per Kabel mit ihm verbunden.<br />

Weitere Adapter lassen sich<br />

in beliebige Steckdosen einstecken –<br />

z. B. in der Nähe von Wechselrichter,<br />

Stromspeicher oder Wallbox. Diese<br />

werden dann per LAN-Kabel oder<br />

per WLAN angebunden.<br />

Die Firma delovo bietet ein breites<br />

Angebot an solchen Adaptern, welche<br />

sich durch hohe Qualität und ein<br />

attraktives Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

auszeichnen. ◄<br />

PV-Anlagen spielend leicht<br />

überwachen<br />

Intelligent und flexibel: Die neue<br />

Solar-Log Hardware Generation<br />

Base zur Überwachung von Photovoltaikanlagen<br />

lässt sich wie keine<br />

zuvor individuell auf die Bedürfnisse<br />

des jeweiligen Nutzers maßschneidern.<br />

Damit ist Solar-Log Base<br />

der Garant für eine übersichtliche<br />

Kostenstruktur in der Anlagenüberwachung<br />

– egal, ob einzelne Anlage<br />

oder Anlagenflotte.<br />

Das Solar-Log-Hardware-<br />

Konzept<br />

beinhaltet einen modularen Aufbau,<br />

der für leichte Handhabung und damit<br />

für erhebliche Zeitersparnis steht und<br />

ein optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis<br />

bietet. Einfach ausgedrückt: Der<br />

Nutzer zahlt nur für Funktionen, die<br />

er auch wirklich braucht.<br />

Die preisoptimierten Solar-Log-Base-<br />

Energie-Manager können je nach<br />

Anforderung mit verschiedenen Geräten<br />

erweitert und koordiniert werden.<br />

Mit Tipps aus erster Hand zum effektiven<br />

Einsatz von Solar-Log Base wartet<br />

ein Live-Webinar am 28. Januar<br />

(9.30 – 11 Uhr) auf. Die Praktiker von<br />

Solare Datensysteme demonstrieren<br />

anhand gängiger Applikationen den<br />

Aufbau des Hardware-Konzepts. Sie<br />

zeigen, wie Inbetriebnahme und Konfiguration<br />

reibungslos funktionieren<br />

und informieren leicht verständlich<br />

über den Einsatz von Lizenzen zur<br />

Funktionserweiterung.<br />

Solar-Log unterstützt seine Kunden<br />

laufend mit aktuellen Webinaren. Im<br />

ersten Quartal <strong>2021</strong> finden eine Vielzahl<br />

virtueller Schulungen statt.<br />

Solare Datensysteme GmbH<br />

www.solar-log.com<br />

40 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Energiemanagement<br />

Universeller Energiemonitor<br />

Coqon<br />

www.coqon.de<br />

Seine Mission ist es, wahre „Energiefresser“<br />

auszuschalten: Der Energiemonitor<br />

hilft dabei, energetische<br />

Schwachstellen zu identifizieren und<br />

auszuwerten, um sowohl den Stromverbrauch<br />

in einzelnen Räumen als<br />

auch von einzelnen Stromkreisen zu<br />

überwachen.<br />

Mit dem neuen Energiemonitor erweitert<br />

Coqon sein Produktsortiment im<br />

Bereich Energie-Management. Im<br />

Zusammenspiel mit der Qbox, der<br />

intelligenten Steuerungszentrale<br />

des Smart-Home-Anbieters, lassen<br />

sich automatisierte Programme festlegen,<br />

mit denen Endkunden in den<br />

eigenen vier Wänden kräftig CO 2 einsparen<br />

und damit unterm Strich auch<br />

ihren Geldbeutel schonen.<br />

Bei Coqon als einem modular verknüpfbaren<br />

und auf Funk basierten<br />

System erfasst der integrierte Energiemonitor<br />

sämtliche Anwendungen<br />

und Geräte, von der Stromheizung<br />

bis zur Sicherheitstechnik. Da das<br />

System cloud-basiert ist, kann die<br />

Überwachung auch aus der Ferne<br />

erfolgen und jederzeit gesteuert und<br />

angepasst werden.<br />

Für den Fachhandwerker ist mit dem<br />

Energiemonitor die gleichmäßige Verteilung<br />

der Auslastung von Phasen und<br />

Energieverbrauch übersichtlich abbildbar<br />

und in Echtzeit aktualisierbar ◄<br />

HausundElektronik<br />

März/April/Mai 2/2020 Jg. 22<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Clever befestigen mit<br />

dem Stecktechnik-<br />

System von Schnabl<br />

Seite 78<br />

Sonderteil Einkaufsführer:<br />

Elektro- und<br />

Gebäudetechnik<br />

ab Seite 15<br />

Einkaufsführer<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Jetzt Unterlagen anfordern!<br />

Haus und Elektronik Einkaufsführer Elektro- und<br />

Gebäudetechnik integriert in Haus und Elektronik 2/<strong>2021</strong><br />

mit umfangreichem Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste,<br />

Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler<br />

Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />

Einsendeschluss der Unterlagen 12. 02. <strong>2021</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 19. 02. <strong>2021</strong><br />

beam-Verlag, info@beam-verlag.de<br />

oder Download + Infos unter<br />

www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />

Schnabl-HausundElektronik-Titelseite.indd 1 17.01.20 11:16<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 41


TV, Radio und Internet<br />

Ethernet over Coax in der dritten Generation<br />

Axing AG<br />

info@axing.com<br />

www.axing.com<br />

Axing hat bereits im Jahr 2013 die erste<br />

Generation der EoC-Geräte vorgestellt.<br />

Seither hat sich die Technik etabliert<br />

und bietet gegenüber bspw. DLAN<br />

entscheidende Vorteile, was Reichweite,<br />

Sicherheit und Netzabdeckung<br />

angeht. Mit der dritten Geräte-Generation<br />

EOC 1-31 und EOC 2-31 sowie<br />

EOC 1-32 und EOC 2 32 hievt Axing<br />

die Technologie auf ein neues Level.<br />

Alle Geräte kommen nun in Weiß in den<br />

Handel. Die Typen EOC 1-31 und EOC<br />

2-31 sind zu den Geräten der zweiten<br />

Generation EOC 1-11 und EOC 2-11<br />

abwärtskompatibel, denn sie verwenden<br />

denselben Rückkanalbereich von<br />

5 bis 65 MHz. Mit einer Netto-Datenrate<br />

von 720 Mbps (PHY) erreichen<br />

Sie einen hohen Datendurchsatz. Die<br />

neue Chip-Technologie macht die<br />

Geräte noch stabiler und effizienter.<br />

Die Typen EOC 1-32 und EOC 2-32<br />

verwenden den Rückkanalbereich von<br />

5 bis 204 MHz und erreichen aufgrund<br />

des breiteren Frequenzspektrums<br />

eine Netto-Datenrate von 1800 Mbps<br />

(PHY). Allerdings ist dies nur dann möglich,<br />

wenn in einem modernen CATV-<br />

Netz der Vorwärtsweg-Frequenzbereich<br />

des CATV-Netzes ab 258 MHz<br />

beginnt oder wenn auf Sender unterhalb<br />

258 MHz verzichtet werden kann.<br />

Typische Szenarien können Wohngebäude<br />

mit Sat-Fernsehen, Rechtsanwaltskanzleien,<br />

Arztpraxen oder Büros<br />

sein, in denen keine LAN-Verdrahtung<br />

möglich/gewünscht ist.<br />

Grundsätzlich zeichnen sich alle<br />

Geräte durch die Peer-to-Peer-Technik,<br />

also eine einfache Konfiguration,<br />

und in der Regel einer Plug&Play-<br />

Inbetriebnahme aus.<br />

Mit der EoC-Lösung kann auf unkomplizierte<br />

Weise ein Ethernet-over-Coax-<br />

Netzwerk mit bis zu 16 Geräten aufgebaut<br />

werden (Fernsehen und Radio<br />

werden weiterhin über das Koaxialkabel<br />

übertragen). Alle Geräte können<br />

miteinander kommunizieren und<br />

jedes Gerät verfügt über zwei Ethernet-Schnittstellen,<br />

dies sich mit handelsüblichen<br />

Switches kostengünstig<br />

erweitern lassen.<br />

Die beiden Typen EOC 2-31 und<br />

EOC 2-32 verfügen zusätzlich über<br />

WLAN, sodass sich Tablets, Smartphones,<br />

Notebooks u.v.m. in das<br />

Netzwerk einfach und sicher einbinden<br />

lassen. Neben dem bisherigen<br />

2,4-GHz-Band wird auch das 5-GHz-<br />

Band unterstützt. ◄<br />

Neuer HDMI-Streamer<br />

Polytron brachte mit dem HDM 1 IP<br />

einen HDMI-Streamer neu in das<br />

Produktprogramm. Der HDM 1 IP<br />

wandelt HDMI-Signale in einen IP-<br />

Stream. Über den integrierten Web-<br />

Server kann der HDMI-Streamer via<br />

Fernzugriff sowohl einfach und komfortabel<br />

gesteuert als auch programmiert<br />

werden.<br />

Der Polytron HDM 1 IP ist ein HDMI-<br />

Streamer, der ein HDMI-Signal – beispielsweise<br />

von Kameras, Media-<br />

Playern, Settop-Boxen und anderen<br />

HDMI- Signalquellen – in einen<br />

SPTS IP-Stream (SPTS =<br />

Single Program Transport<br />

Stream) wandelt. Dabei<br />

unterstützt das Gerät unterschiedliche<br />

IP-Funktionalitäten<br />

für das Ausgangssignal:<br />

So lässt sich für IPTV-<br />

Applikationen ein UDP/TRP<br />

(User Data Protocol, Real-<br />

Time Transport Protocol)<br />

Multicast-Signal erzeugen,<br />

oder mithilfe von HLS<br />

Unicast (HTTP-Livestreaming)<br />

eine HMDI-Quelle<br />

aktivieren. Der erzeugte<br />

IP- Stream kann zudem auf<br />

einer Online-Plattform veröffentlicht<br />

werden.<br />

Der HDM 1 IP hat einen<br />

Web-Server integriert, der<br />

die Programmierung und<br />

Steuerung des Geräts über Fernzugriff<br />

schnell und einfach erlaubt.<br />

Management und Streaming erfolgen<br />

über eine RJ45-100-Mbit/s-<br />

Schnittstelle.<br />

Mit seiner vielseitigen Funktionalität<br />

ist der Polytron-HDMI-Streamer<br />

besonders für lokale Video- Applikationen<br />

(beispielsweise Überwachungskameras,<br />

Digital Signage,<br />

Infokanäle, Werbung und die Verbreitung<br />

eigener Inhalte) geeignet.<br />

Zudem kann ein IP-Stream für Live-<br />

Plattformen wie Video-Konferenzen,<br />

Facebook Live oder YouTube Live<br />

erstellt werden.<br />

Bei der Wandlung bleiben die HD-<br />

Videosignale ohne Verluste von Inhalt<br />

und Qualität erhalten. Der HDMI-<br />

Eingang unterstützt alle Videoauflösungen<br />

von 576i bis 1080p. Der HDM<br />

1 IP arbeitet auf Basis des Standards<br />

MPEG-4 AVC/H 264. Durch die kompakte<br />

Bauform (150 x 120 x 55 mm)<br />

benötigt der IP-Streamer wenig Platz<br />

und ist flexibel einsetzbar, sodass er<br />

auch bestehende Anlagen nachträglich<br />

erweitern kann. Zudem zeichnet<br />

er sich durch einen geringen Energieverbrauch<br />

aus, die Energieversorgung<br />

erfolgt über ein mitgeliefertes<br />

Steckernetzteil.<br />

• Polytron Vertrieb GmbH<br />

www.polytron.de<br />

42 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


TV, Radio und Internet<br />

Neue Kompaktkopfstelle<br />

Die bekannte Triax-Expertise für Kopfstellen-Technologie<br />

ist jetzt in einem<br />

kompakten und preisattraktiven Paket<br />

vereint: Die kompakte Kopfstelle TDcH<br />

von Triax zeichnet sich durch hohe Qualität<br />

und Zuverlässigkeit sowie platzsparende<br />

Bauform aus. Die TDcH ist<br />

optimiert speziell für Anforderungen<br />

der TV-Signalverteilung im Hospitality-Bereich,<br />

in Wohnkomplexen oder<br />

ähnlichen Bereichen. Sie basiert auf<br />

einer vollkommen neuen Kopfstellen-<br />

Plattform mit neuen Funktionen und<br />

Merkmalen. Zusätzliche Features werden<br />

über Software-Updates im Laufe<br />

des Jahres <strong>2021</strong> ergänzt.<br />

Schnelle Installation und<br />

Kosteneinsparung dank<br />

Vorkonfiguration<br />

„Die Triax-Kopfstellen drücken unsere<br />

Werte der Zuverlässigkeit und Innovation<br />

am besten aus“, so Peter<br />

Lyhne Uhrenholt, CEO von Triax.<br />

„Wir sind stolz auf unsere Kopfstellenkompetenz<br />

und setzen uns seit<br />

über 20 Jahren für deren Entwicklung<br />

ein. Unsere Produktreihe, die<br />

nun durch die TDcH Kompaktkopfstellen<br />

ergänzt wurde, wird in jeder<br />

Anwendung den Größen- und Budgetanforderungen<br />

gerecht.“<br />

Die TDcH wurde für die Wandmontage<br />

oder zur Montage in 19-Zoll-Racks entwickelt<br />

und ist mit vier DVB-S/S2-Eingängen,<br />

16 DVB-S2X-Tunern, 16 QAM-<br />

Modulatoren und acht CI-Steckplätzen<br />

ausgestattet. Auch eine FTA- Version<br />

(free to air) ist erhältlich.<br />

„Wir haben das Beste aus unseren Kopfstellen<br />

in die TDcH einfließen lassen“,<br />

so Dietmar Rauch, Produktmanager<br />

bei Triax. „Die hochmoderne Plattform<br />

ist eine durchdachte Kombination<br />

aus einfacher Installation, smarter<br />

graphischer Benutzeroberfläche,<br />

zentraler Verschlüsselung, Remote-<br />

Zugriff und LCN zur einfachen und zentralen<br />

Zuordnung der Programmplätze.“<br />

Die TDcH-Kompaktkopfstelle wurde<br />

grundlegend in der Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung von Triax in<br />

Dänemark entwickelt. Sie ergänzt das<br />

Kopfstellenportfolio von Triax mit seinen<br />

modularen TDH-800- und skalierbaren<br />

TDX-Kopfstellen, die allein im<br />

letzten Jahrzehnt über 24.000-mal<br />

verkauft wurden. ◄<br />

Triax GmbH<br />

www.triax-gmbh.de<br />

Neuer Einkabel-Multischalter für bis zu 32 Endgeräte<br />

In Alt- oder Neubauten, in denen eine sternförmige<br />

Installation nicht möglich ist, kommen Einkabel-Multischalter<br />

zum Einsatz. Bereits installierte<br />

Baumstrukturen können weiterverwendet<br />

werden. Über DiSEqC-Befehle teilt der Receiver<br />

dem Multischalter Ebene und Transponder<br />

des gewünschten Programmes mit. Der Transponder<br />

wird dann auf das User Band des Receivers<br />

umgesetzt.<br />

Der neue Einkabel-Multischalter SES 5216-<br />

06 von AXING empfängt eine SAT-Position mit<br />

einem Quattro-LNB oder zwei SAT-Positionen mit<br />

zwei Wideband-LNBs. Zusätzlich steht ein terrestrischer<br />

Eingang zur Einspeisung von DVB-T/<br />

T2-, DAB+-Signalen oder von DVB- C-Signalen<br />

zur Verfügung. Hier können auch über Ethernetover-Coax-Modems<br />

IP-Signale für andere Teilnehmer<br />

im Haus eingespeist werden.<br />

Der Einkabel-Multischalter verfügt über zwei<br />

Teilnehmerausgänge mit je 16 User- Bändern.<br />

An diese können 16 Receiver die bereits EN<br />

50607 (UNICABLE II) unterstützen angeschlossen<br />

werden. Sollen auch ältere SAT-Fernsehgeräte<br />

oder -Receiver angeschlossen werden, die<br />

nur EN 50494 (UNICABLE I) unterstützen, dann<br />

ist dies ebenfalls möglich. 8 der 16 User-Bänder<br />

entsprechen der EN 50494, der SES 5216-06 ist<br />

also abwärtskompatibel.<br />

Am SES 5216-06 können bis zu 32 Endgeräte<br />

angeschlossen werden. Der Einkabel- Multischalter<br />

ist kaskadierbar, es können also bei Bedarf<br />

weitere Multischalter an den Stammausgängen<br />

angeschlossen werden. Dadurch sind auch große<br />

Installationen mit 64, 96… Endgeräten je nach<br />

Pegelverhältnissen möglich.<br />

Die Versorgung des Einkabel-Multischalters und<br />

der angeschlossenen LNBs erfolgt über ein externes<br />

Netzteil SZU 99-06 (dieses ist nicht im Lieferumfang<br />

enthalten).<br />

• Axing AG<br />

info@axing.com<br />

www.axing.com<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 43


TV, Radio und Internet<br />

Neue Erdungsschellen für Koaxkabel<br />

SSB-Electronic GmbH<br />

www.ssb-electronic.de<br />

Die SSB-Electronic GmbH erweiterte<br />

das Angebot an Erdungsschellen und<br />

bietet nun eine Produktalternative zu<br />

den bisherigen Erdungsschellen an.<br />

Die neuen Erdungsschellen der Produktreihe<br />

GC sind geeignet zur Erdung<br />

aller gängigen Koaxialkabel mit einem<br />

Außendurchmesser von 7 bis 15 mm.<br />

Zu den Vorteilen der neuen Erdungsschellen<br />

zählen ihre schnelle Montage<br />

sowie die hohe Schutzklasse IP68.<br />

Gründe für die Verwendung<br />

von Erdungsschellen<br />

Die Erdungsschellen sind ein wichtiger<br />

Bestandteil einer sicheren Antennenanlage.<br />

Die Verschleppung von Potentialen<br />

und die daraus resultierenden<br />

Mantelströme und Mantelfelder sind<br />

gerade bei räumlich ausgedehnten<br />

elektrischen Komponenten, wie koaxialen<br />

Leitungen, immer wieder problematisch.<br />

Erdungsschellen bringen<br />

den leitfähigen Geflechtmantel<br />

des koaxialen Kabels auf Erdpotential<br />

und verhindern so technische Ausfälle,<br />

Erwärmung von Leitungen durch Mantelströme,<br />

sogar Verletzungen durch<br />

gefährliche Berührungsspannungen<br />

und möglicherweise Brände. Bei der<br />

Installation von Antennen- und Kommunikationsanlagen<br />

gibt es normative<br />

Vorgaben, wobei die Blitzschutznormen<br />

VDE 0185-305 und die Antennenerrichtungs-Normen<br />

VDE 0855<br />

maßgeblich sind. Abhängig von den<br />

baulichen Gegebenheiten (z.B. eine<br />

im Gebäude vorhandene Blitzschutzanlage)<br />

ergeben sich daraus notwendige<br />

Maßnahmen in Bezug auf Potentialausgleich,<br />

Erdung und Blitzschutz.<br />

Laut VDE Verband der Elektrotechnik<br />

Elektronik Informationstechnik e.V.<br />

müssen Antennen dabei immer in den<br />

Potentialausgleich eines Gebäudes<br />

einbezogen werden [1]. Zudem müssen<br />

alle metallenen Teile der Antennenanlage,<br />

wie bspw. der Antennenmast,<br />

die Schirme der Antennenkabel<br />

usw., in den Potentialausgleich<br />

einbezogen werden. Der Potentialausgleich<br />

verhindert größere Spannungsunterschiede<br />

zwischen elektrisch<br />

leitfähigen Teilen, die wiederum<br />

entsprechnde Ströme (Mantelströme)<br />

erzeugen, und dient dem Personenund<br />

Geräteschutz [2]. Die Abschirmung<br />

des koaxialen Leiters sollte immer,<br />

ebenso wie die gesamte Antennenanlage,<br />

auf einheitlichem Erdpotential<br />

liegen [3].<br />

In offene Leitungen, die nicht oder nur<br />

hochohmig abgeschlossen sind und<br />

sich wie eine riesige Antennenanlage<br />

über große Distanzen ausdehnen, können<br />

sich elektrostatische Spannungen<br />

eingekoppelt. Das Resultat ist eine<br />

Quellen:<br />

[1] Blitzschutz und Antennenerdung, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.,<br />

Link: www.vde.com/de/blitzschutz/arbeitsgebiete/faq/blitzschutz-antennenerdung<br />

[2] Blitz- und Überspannungsschutz temporärer Kommunikationssysteme, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V,<br />

Link: www.vde.com/resource/blob/1568478/2a739cd8711cb0353ea7c1655de518d9/temporaere-kommunikationssysteme-download-data.pdf<br />

[3] Blitzschutz und Erdung von Antennen, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.,<br />

Link: www.vde.com/de/blitzschutz/infos/antennen<br />

44 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


TV, Radio und Internet<br />

elektrische Spannung im Leiter, die bei Berührung<br />

schlagartig zusammenbricht (Entladung).<br />

Hinzu kommt die Gefahr des Mantelstroms mit der<br />

Folge der Überhitzung: Das Wesen eines Kabels<br />

ist es, dass es zwei Orte miteinander verbindet.<br />

Je weiter die Orte räumlich auseinander liegen<br />

(z. B. Haus und Geräteschuppen), so wahrscheinlicher<br />

ist die Gefahr, dass sich zwischen Ort A und<br />

Ort B ein Potentialunterschied von bis zu ein paar<br />

Volt aufbaut. Da die Abschirmung eines koaxialen<br />

Kabels, der Geflechtmantel, nur über einen geringen<br />

Widerstand verfügt, kommt es nach dem Ohmschen<br />

Gesetz zu einem Ausgleichsstrom zwischen<br />

Ort A und Ort B. Dieser Strom fließt dauerhaft und<br />

kann einige Ampere stark sein. Hohe Erwärmungen<br />

des Koaxialkabels ist die Folge, welches die elektrischen<br />

Eigenschaften des Kabels sehr stark negativ<br />

verändert, sogar bis zum Kurzschluss.<br />

Wo ein Strom fließt, bildet sich auch ein Magnetfeld.<br />

Dieses kann die Informationsübertagung im<br />

Koaxialkabel stören.<br />

Es ist also unbedingt erforderlich, die Spannungspotentiale<br />

im leitenden Mantel des koaxialen Kabels<br />

möglichst auf Null zu halten. Dies kann nur geschehen,<br />

wenn in regelmäßigen Abständen der Mantel<br />

des Kabels auf Erdpotenial gelegt wird und so<br />

Ausgleichstrom (durch die Reduzierung der Spannung)<br />

und die induzierte Spannung sicher gegen<br />

Erdpotential abgeleitet werden.<br />

Die Erdungsschellen der Produktreihe GC wurden<br />

für den Potentialausgleich an Koaxialkabeln entwickelt.<br />

Mit diesen Erdungsschellen werden elektrostatische<br />

Aufladungen (Wind, Ladungsteilchen in<br />

der Gewitterluft), die gerade bei Wetterlagen mit<br />

Gewitterneigung durch die Antennenanlage oder<br />

das hochohmig geerdete Koaxialkabel eingefangen<br />

und fortgeleitet werden, erfolgreich beseitigt und<br />

das angeschlossene Gerät geschützt.<br />

Eigenschaften der neuen<br />

Erdungsschellen<br />

Im Detail bietet SSB-Electronic GmbH folgende<br />

neue Erdungsschellen an:<br />

• GC-7 (Art.-Nr.: 6818), geeignet für alle namhaften<br />

Koaxialkabel mit 7 mm Außendurchmesser wie<br />

Aircell 7, Ecoflex 7 o.ä.<br />

• GC-10 (Art.-Nr.: 6819), geeignet für alle namhaften<br />

Koaxialkabel mit 10 mm Außendurchmesser wie<br />

Ecoflex 10, Ecoflex 10 Plus, Aircom Premium o.ä.<br />

• GC-15 (Art.-Nr.: 6820), geeignet für alle namhaften<br />

Koaxialkabel mit 15 mm Außendurchmesser wie<br />

Ecoflex 15, Ecoflex 15 Plus o.ä.<br />

Das Gehäuse der Erdungsschellen besteht aus<br />

schwarzem Kautschuk, welches das Erdungsband<br />

aus Edelstahl umgibt. Als Innenkontakt wird ein<br />

Geflechtband aus verzinntem Kupfer verwendet.<br />

Die Dichtmasse aus schwarzem Butylkautschuk<br />

verhindert zuverlässig, dass Feuchtigkeit oder<br />

Schmutz in die Erdungsschelle eindrigen kann.<br />

Das ca. 40 cm lange Erdungskabel ist eine 7-drähtige<br />

Kupferleitung mit einem 16 mm² Querschnitt,<br />

umgeben von einem schwarzen PVC-Mantel. Die<br />

neuen Erdungsschellen zeichnen sich durch kompakte<br />

Struktur aus und lassen sich schnell und<br />

einfach montieren. Dabei wird das abisolierte<br />

Koaxialkabel in die Erdungsschelle eingelegt,<br />

die Erdungsschelle zusammen geklappt und mit<br />

zwei Schrauben verschlossen, sodass die Installation<br />

in kurzer Zeit mit nur wenigen Werkzeugen<br />

möglich ist.<br />

Die Erdungsschellen aus dem Hause SSB-<br />

Electronic sind wasserdicht sowie witterungs-,<br />

korrosions- und temperaturbeständig. Mit ihrer<br />

hohen Schutzklasse IP68 gewährleisten sie einen<br />

zuverlässigen Schutz des Equipments bzw. der<br />

Anlage vor Überspannung. Der zulässige Temperaturbereich<br />

erstreckt sich von -40 bis + 85<br />

°C. Die Erdungsschellen sind UV-beständig und<br />

uneingeschränkt für den Außeneinsatz geeignet.<br />

Elektrisch überzeugen die neuen Erdungsschellen<br />

mit einem niedrigen Kontaktwiderstand, der<br />


Brandschutz<br />

Brandschutzkabel erhöhen die Sicherheit<br />

Der Artikel schildert u.a. das Brandverhalten von Telekommunikationskabeln und<br />

Kabeln nach BauPVO.<br />

Kabelbrände z.B. in einem Serverraum können katastrophale Folgen für die Datensicherheit haben<br />

Wegen der geforderten guten HF-<br />

Eigenschaften bis in den GHz-Bereich<br />

können für CATV-Kabel nur Isolationswerkstoffe<br />

eingesetzt werden, die entweder<br />

leicht brennbar oder halogenhaltig<br />

sind, d.h.:<br />

• Polyethylen (PE) oder verzelltes<br />

Polyethylen (Cell-PE)<br />

• selten Polypropylen (PP)<br />

• Fluor-Werstoffe, z.B. Fluorethylen-<br />

Propylen (FEP)<br />

Standard-Mantelwerkstoffe für CATV-<br />

Kabel sind entweder halogenhaltig<br />

(PVC) oder leicht brennbar (PE).<br />

Doch CATV-Kabel können durch<br />

geeignete Konstruktion des Außenleiters<br />

und Auswahl des Mantelmaterials<br />

flammwidrig und halogenfrei<br />

ausgestattet werden.<br />

Konstruktion von<br />

CATV-Kabeln<br />

Der Innenleiter von CATV-Kabeln<br />

besteht aus Kupfer (oder Aluminium)<br />

und ist nicht (bzw. schwer) brennbar.<br />

Die Isolation muss gute dielektrische<br />

Eigenschaften bis in den GHz-Bereich<br />

aufweisen. Daher kommt als Isolationsmaterial<br />

wird vorwiegend Polyethylen<br />

(PE) oder CELL-PE zum Einsatz. PE<br />

und CELL-PE sind gut brennbar, Fluorwerkstoffe,<br />

wie z.B. FEP, sind halogenhaltig.<br />

Außenleiter aus Cu-Geflecht<br />

und Aluminium oder Kupferfolien sind<br />

nicht brennbar; das Trägermaterial<br />

von Folien aus Polypropylen (PP)<br />

oder Polyethylenterephthalat (PET)<br />

ist leicht brennbar aber halogenfrei.<br />

Standard-PE-Mäntel sind leicht brennbar,<br />

Standard-PVC-Mäntel sind selbstverlöschend,<br />

aber halogenhaltig.<br />

Flammwidrige Kabel sind mit schwer<br />

entflammbaren und halogenfreien<br />

Mantelwerkstoffen ausgestattet.<br />

Flammwidrige<br />

Mantelmaterialien<br />

Als flammwidriges Mantelmaterial<br />

kommt vorwiegend Polyethylen (PE)<br />

zum Einsatz, welches durch verschiedene<br />

Zusatzstoffe, z.B. Kreide, Aluminiumhydroxid<br />

(ATH), oder Magnesiumhydroxid<br />

flammwidrig ausgestattet<br />

wurde. Der LOI flammwidriger Mäntel<br />

beträgt ca. 28 bis ca. 50 (18 bei<br />

Standard-PE).<br />

Bauproduktenverordnung<br />

(BauPVO)<br />

Kabel und Leitungen, die dauerhaft in<br />

Bauwerken installiert werden, fallen seit<br />

dem 1. Juli 2017 unter die europäische<br />

Bauproduktenverordnung (BauPVO).<br />

Sie müssen mit einer CE-Kennzeichnung<br />

nach BauPVO und einer Leistungserklärung<br />

bzw. Declaration of<br />

Performance (DoP) versehen werden.<br />

Die BauPVO legt harmonisierte Bedingungen<br />

für die Vermarktung von Bauprodukten<br />

fest. Kabel und Leitungen<br />

werden entsprechend ihrem Brandverhalten<br />

nach EN 13501-6 in einheitliche<br />

europäische Brandklassen<br />

eingeordnet. Die Anforderungen an<br />

Kabel und Leitungen sowie die Prüfverfahren<br />

des Brandverhaltens sind in<br />

der harmonisierten Norm hEN 50575<br />

„Starkstromkabel und -Leitungen,<br />

Steuer- und Kommunikationskabel –<br />

Autor:<br />

Bernhard Mund<br />

bda connectivity GmbH<br />

https://bda-connectivity.com<br />

Literatur bzw. Links:<br />

White Paper „Brandschutzkabel erhöhen die Sicherheit“, 6. Auflage, FV Kabel und isolierte Drähte,<br />

www.zvei.org/presse-medien/publikationen/white-paper-brandschutzkabel-erhoehen-die-sicherheit/<br />

Weitere Informationen zu Kabeln und Leitungen unter der Bauproduktenverordnung: www.zvei.org/kabel<br />

CE-Kennzeichnung: http://ce.bda-connectivity.com/<br />

Leistungserklärung: http://dop.bda-connectivity.com/<br />

46 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Brandschutz<br />

Konstruktion von CATV-Kabeln<br />

Kabel und Leitungen für allgemeine<br />

Anwendungen in Bauwerken in Bezug<br />

auf die Anforderungen an das Brandverhalten“<br />

festgelegt.<br />

Vorgaben der DIN EN 50575<br />

Die Vorgaben der DIN EN 50575 gelten<br />

für folgende Kabel- und Leitungstypen:<br />

• Starkstromkabel und -leitungen<br />

• Steuer- und Kommunikationskabel<br />

• symmetrische Kabel und Koaxialkabel<br />

mit metallischen Leitern zur<br />

Verwendung z.B. in der Telekommunikation<br />

• Glasfaserkabel<br />

Die Vorgaben der DIN EN 50575 gelten<br />

nicht für folgende Kabel- und Leitungstypen:<br />

• Kabel und Leitungen mit<br />

Funktionserhalt<br />

• Kabel innerhalb von Maschinen<br />

(Maschinenrichtlinie Nr. 2006/42/EG)<br />

• Kabel für Aufzüge (Aufzugrichtlinie<br />

Nr. 2014/33/EU)<br />

• Kabel, die speziell für den industriellen<br />

Einsatz in Industrieanlagen<br />

gefertigt wurden<br />

• konfektionierte Kabel (aus Sicht<br />

des ZVEI)<br />

Je nach Anforderung bei den vorgegebenen<br />

Brandprüfungen können Kommunikationskabel<br />

die Klasse Eca bis<br />

hin zu B2ca erreichen. Klasse Aca ist<br />

für Kabel nicht möglich.<br />

Klassifizierung nach EN<br />

13501-6<br />

Hier in kurzen Worten die Klassifizierung<br />

nach EN 13501-6:<br />

• Aca gilt für Produkte, die praktisch<br />

nicht brennen können, z.B. keramische<br />

Produkte.<br />

• Bca gilt für Produkte, die wenig oder<br />

gar nicht brennen.<br />

• B2ca und Cca gilt für Produkte die<br />

keine kontinuierliche Flammausbreitung<br />

ergeben.<br />

• Dca gilt für Produkte mit einem Verhalten<br />

ähnlich Holz.<br />

• Eca gilt für Produkte, bei denen eine<br />

geringe Flammeinwirkung keine<br />

große Flammausbreitung verursacht.<br />

• Fca erfüllt nicht Klasse Eca.<br />

Die zusätzlichen Eigenschaften nach<br />

EN 13501-6 unterscheiden<br />

• den Grad der Rauchentwicklung<br />

(s1 – s3),<br />

• die Neigung zu brennenden Tropfen<br />

(d0 – d2)<br />

• und das Säureverhalten der Rauchgase<br />

(a1 – a3).<br />

Konformitätsbewertung<br />

nach EN 50575<br />

Die Einhaltung der Anforderungen<br />

der EN 50575 und der angegebenen<br />

Werte (einschließlich Klassen) muss<br />

nachgewiesen werden durch eine erste<br />

Typmusterprüfung sowie durch Kontrolle<br />

der Fabrikproduktion durch den<br />

Hersteller, einschließlich Produktbewertung<br />

(außer FCA).<br />

Notifizierte Stelle: z.B. VDE Prüf- und<br />

Zertifizierungsstelle in Offenbach.<br />

CE-Kennzeichnung &<br />

Leistungserklärung<br />

Ab 1. Juli 2017 müssen alle Kabel und<br />

Leitungen, die unter die BauPVO fallen,<br />

mit einem CE-Kennzeichen gekennzeichnet<br />

werden, und mit einer Leistungserklärung<br />

versehen sein. Die CE-<br />

Kennzeichnung und die Leistungserklärung<br />

sind auf den entsprechenden<br />

bda-Webseiten zu finden, nach Produktnummern<br />

der Kabel sortiert.<br />

Die Zuordnung zu den entsprechenden<br />

Kabeltypen kann über das jeweilige<br />

Datenblatt oder die Kabelbroschüre<br />

erfolgen.<br />

Konstruktion von CATV-Kabeln, © ZVEI Fachverband Kabel & isolierte Drähte,<br />

Köln<br />

Bauprodukteverordnung<br />

BauPVO & MLAR<br />

Der Autor:<br />

Die BauPVO ist seit dem 1. Juli 2017<br />

in jedem Land der EU verbindlich. Die<br />

Umsetzung der BauPVO ist Sache der<br />

jeweiligen EU-Staaten; in Deutschland<br />

sind die 16 Bundesländer jeweils<br />

in eigener Verantwortung zuständig,<br />

hier gilt u.a. die Landesbauordnung,<br />

(LBO). Für bestimmte Gebäudeteile<br />

gilt u.a. die Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie,<br />

MLAR, Stand 2016.<br />

Das deutsche Baurecht macht aktuell<br />

keine konkreten Vorgaben, welche<br />

Brandklassen von Kabeln einzusetzen<br />

sind. Es sind lediglich „normal<br />

entflammbare“ Kabel gefordert, dies<br />

entspricht mindestens der Klasse Eca.<br />

Auswahl der Kabel nach<br />

BauPVO<br />

Die Auswahl der erforderlichen Kabel<br />

liegt daher nach wie vor im Ermessen<br />

bzw. in der Verantwortung der jeweiligen<br />

Planer bzw. der Installateure;<br />

d.h. in Deutschland ist mindestens die<br />

Klasse Eca einzusetzen. (Die Klasse<br />

Fca kann eingesetzt werden, wenn sie<br />

durch zusätzliche Maßnahmen, wie<br />

z.B. einen Schutzanstrich flammwidrig<br />

ausgestattet wird.)<br />

Forderungen an Kabel für bestimmte<br />

Gebäudearten kommen zum Teil auch<br />

von Versicherungen. Der Verband<br />

Deutscher Verkehrsbetriebe (VDV)<br />

hat in der VDV 515 Anforderungen an<br />

Kabel und Leitungen für Stromversorgungsanlagen<br />

für Gleichstrom-Nahverkehrsbahnen<br />

und O-Bus-Systemen<br />

zusammengestellt. Der ZVEI<br />

Fachverband Kabel und isolierte<br />

Drähte hat auf der Basis der Gebäudetypisierung<br />

der Musterbauordnung<br />

(MBO) Empfehlungen für Mindestanforderungen<br />

erstellt, siehe das White<br />

Paper „Brandschutzkabel“ vom Fachverband<br />

Kabel und isolierte Drähte.<br />

Empfehlung der deutschen<br />

Kabelindustrie<br />

Die deutsche Kabelindustrie empfiehlt<br />

den Einsatz von Kabeln und Leitungen<br />

in Abhängigkeit des Sicherheitsbedarfs<br />

des Gebäudes. Die Überlegungen für<br />

das Brandverhalten von CATV-Kabeln<br />

gelten sinngemäß auch für symmetrische<br />

Kommunikationskabel, z.B. für<br />

Datenübertragungskabel. ◄<br />

Nach erfolgreicher Ausbildung zum<br />

Radio- und Fernsehtechniker studierte<br />

Bernhard Mund Nachrichtenund<br />

Mikroprozessortechnik an der<br />

FH Gießen-Friedberg. Seit 1985<br />

ist er Mitarbeiter des Kabelherstellers<br />

bda connectivity GmbH in<br />

Asslar (ehemals bedea Berkenhoff<br />

& Drebes GmbH), u.a. als Entwicklungsleiter<br />

im Bereich Kommunikationskabel.<br />

Aktuell ist er zuständig<br />

für den Bereich EMV-Messtechnik<br />

und Normung. Neben seiner Tätigkeit<br />

für die bda connectivity GmbH<br />

ist Bernhard Mund seit mehr als 30<br />

Jahren in der nationalen und internationalen<br />

Normung aktiv, u.a. als<br />

Obmann des deutschen Komitees<br />

UK 412.3 Koaxialkabel sowie als<br />

Sekretär von IEC SC 46A, Koaxialkabel<br />

und von CENELEC SC 46XA,<br />

Koaxialkabel. Weitere Normungsaktivitäten<br />

sind u.a. seit 1995 die Mitarbeit<br />

bei IEC TC 46/WG5, Schirmwirkung<br />

von Kabeln und Komponenten<br />

und bei IEC TC 46/WG9, Konfektionierte<br />

Kabel.<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 47


Brandschutz<br />

Technische Lösungen für den Brandschutz in der<br />

Küche<br />

hungsort Nummer eins ist der Herd<br />

bzw. Ofen – dort nehmen 78 % aller<br />

Küchenbrände ihren Ursprung. Dabei<br />

sind meist auf dem Herd vergessenes<br />

Essen oder überhitzte Pfannen<br />

die Ursache.<br />

Abgesehen vom Herd können selbstverständlich<br />

alle elektrischen Geräte<br />

in der Küche potentielle Brandverursacher<br />

sein: vom Toaster, über den Wasserkocher,<br />

bis hin zum Kühlschrank.<br />

Ein technischer Defekt kann bei jedem<br />

dieser Geräte katastrophale Auswirkungen<br />

haben. Welche technischen<br />

Lösungen eignen sich für den Brandschutz<br />

in der Küche?<br />

Option 1: Rauchmelder mit<br />

Stummschaltfunktion<br />

Indexa GmbH<br />

info @ indexa.de<br />

www.indexa-online.de<br />

Fast jeder zweite Wohnungsbrand<br />

(48 %) entsteht einer aktuellen Studie<br />

zufolge in der Küche. Erschreckend,<br />

wenn man bedenkt, dass Küchen in<br />

Sachen Brandschutz meist unüberwacht<br />

bleiben. Brandschutzexperten<br />

sehen dringend Handlungsbedarf, um<br />

den Risikoschwerpunkt Küche sicherer<br />

zu machen. Eine technische Lösung<br />

sind unter anderem sogenannte Herdwächter<br />

mit automatischer Abschaltfunktion<br />

– für die es seit fünf Jahren<br />

sogar eine europäische Norm gibt.<br />

Wie Küchenbrände<br />

entstehen<br />

In der Küche gibt es zahlreiche potentielle<br />

Brandquellen. Brandentste-<br />

Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“<br />

des Forums Brandrauchprävention<br />

e.V. rät unter anderem zu Rauchmeldern<br />

mit manueller Stummschaltung.<br />

Wenn beispielsweise Kochdämpfe<br />

einen Fehlalarm auslösen, kann so<br />

über einen Tastendruck die Empfindlichkeit<br />

des Melders innerhalb eines<br />

kurzen Zeitraums herabgesetzt werden.<br />

Dies ermöglicht, dass der Melder<br />

während des Kochvorgangs erst<br />

später auslöst. Nach einiger Zeit wird<br />

die Stummschaltung automatisch aufgehoben.<br />

Diese Option ist jedoch in zweierlei<br />

Hinsicht problematisch: Zum einen<br />

werden Bewohner nicht rechtzeitig<br />

gewarnt, wenn während der Stummschaltung<br />

ein Brand entsteht. Also<br />

gerade dann, wenn die größte Gefahr<br />

eines Herdbrands besteht - während<br />

des Kochens. Zum anderen ist<br />

diese Methode für körperlich eingeschränkte<br />

Personen ungeeignet, da<br />

für die Stummschaltung eine Taste<br />

auf dem an der Decke angebrachten<br />

Rauchmeldergehäuse gedrückt<br />

werden muss.<br />

Option 2: Hitzemelder<br />

Eine Alternative für Küche, Keller und<br />

alle Räume, in denen Dampf oder<br />

Staub bei herkömmlichen Rauchmeldern<br />

Fehlalarme auslösen könnten,<br />

sind Hitzemelder, die auf eine schnell<br />

steigende Raumtemperatur reagieren.<br />

Zwar sind Hitzemelder für die Überwachung<br />

elektrischer Geräte in der<br />

48 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Brandschutz<br />

Küche eine hilfreiche Lösung, doch<br />

sorgt ein Hitzemelder allein nicht für<br />

den nötigen Brandschutz: Ein Hitzemelder<br />

reagiert ab Temperaturen von<br />

ca. 60 – 65° C. Wenn beispielsweise<br />

bei einer überhitzten Pfanne Flammen<br />

auf dem Herd entstehen, würde ein<br />

Hitzemelder erst reagieren, wenn sich<br />

der Brand bereits ausgebreitet und<br />

erheblichen Schaden verursacht hat.<br />

Zur Überwachung des Herds ist daher<br />

eine zusätzliche Lösung notwendig.<br />

Option 3:<br />

Herdüberwachung<br />

Speziell für elektrische Kochfelder<br />

wurden aufgrund des unzureichenden<br />

Brandschutzes durch Rauch- und<br />

Hitze melder in Küchen sogenannte<br />

Herdwächter entwickelt. Ein solches<br />

Gerät besteht aus einer Sensor- und<br />

einer Steuereinheit, die über Funk miteinander<br />

kommunizieren. Die batteriebetriebene<br />

Sensoreinheit wird oberhalb<br />

eines elektrischen Kochfelds,<br />

beispielsweise an der Dunstabzugshaube,<br />

Wand oder Decke, angebracht.<br />

Von dort überwacht sie das Kochfeld<br />

mit einem Infrarot- und Thermosensor.<br />

Registriert die integrierte intelligente<br />

Software hohe Temperaturen<br />

oder einen starken Temperaturanstieg<br />

in kurzer Zeit, warnt die Sensoreinheit<br />

mit einem 80 dB lauten Alarm.<br />

Anwesende Bewohner können in diesem<br />

Fall schnell reagieren und gegebenenfalls<br />

die Herdplatte abschalten.<br />

eine aktive Rolle: Sie schalten den Herd<br />

automatisch ab. Dies geschieht über<br />

die Steuereinheit eines Herdwächters,<br />

welche von einer Elektro-Fachkraft<br />

zwischen Herdanschlussdose<br />

und Herdplatte installiert wird. Zur<br />

Installation wird die Herdanschlussleitung<br />

durchtrennt und über mitgelieferte<br />

Anschlussklemmen durch die<br />

Steuereinheit geschliffen.<br />

Erhält die Steuereinheit ein Funksignal<br />

von der Sensoreinheit, unterbricht<br />

sie die Stromzufuhr zum Herd<br />

und kann so präventiv die Entstehung<br />

eines Herdbrands verhindern. Nach<br />

automatischer Herdabschaltung kann<br />

ein Herdwächter in der Regel durch<br />

Tastendruck auf die leicht zugängliche<br />

Sensoreinheit zurückgesetzt werden.<br />

Der Herd kann danach wieder wie<br />

gewohnt bedient werden.<br />

Intelligente Anpassung an<br />

die Kochgewohnheiten<br />

Besonders clever ist die Tatsache,<br />

dass sich Herdwächter individuell an<br />

die Kochgewohnheiten des Nutzers<br />

anpassen können. Löst der Alarm beispielsweise<br />

bereits beim Kochen aus,<br />

obwohl noch keine Gefahrensituation<br />

besteht, kann über Tastendruck auf<br />

das Gehäuse dem Gerät signalisiert<br />

werden, dass der Alarm zu früh ausgelöst<br />

wurde. Das Empfindlichkeitslevel<br />

wird damit angepasst und der<br />

Herdwächter würde beim nächsten<br />

Mal später Alarm geben.<br />

Der Herd kann besonders für Senioren<br />

mit beginnender Demenz eine<br />

Gefahr darstellen, wenn sie noch<br />

zu Hause in den eigenen vier Wänden<br />

leben. Bis ein Brand bemerkt<br />

wird, kann es besonders bei älteren<br />

Menschen bereits zu spät sein. Die<br />

Sorge der Angehörigen führt in vielen<br />

Fällen dazu, dass der Herd abgeklemmt<br />

werden muss oder Senioren<br />

frühzeitig in ein Heim umziehen müssen.<br />

Herdwächter sind für diese Menschen<br />

eine Möglichkeit, weiterhin ein<br />

selbstbestimmtes Leben im eigenen<br />

Zuhause zu führen.<br />

Herdüberwachung in der<br />

EU<br />

In Bezug auf Rauchmelder konnten<br />

in den letzten Jahren in Deutschland<br />

bedeutende Erfolge erzielt werden.<br />

Mittlerweile sind Rauchmelder in allen<br />

Bundesländern Pflicht in Neubauten,<br />

zum Teil auch in Bestandsgebäuden.<br />

Der Weg zu diesem Erfolg war<br />

langwierig für Hersteller und Befürworter<br />

– und die Skepsis der Gegner<br />

groß. Bereits vor ca. 25 Jahren, als<br />

in Deutschland Rauchmelder erst<br />

bekannt wurden, waren diese in vielen<br />

europäischen Ländern bereits<br />

gesetzlich vorgeschrieben und längst<br />

gängige Praxis. Allen voran Skandinavien<br />

und Großbritannien.<br />

In Deutschland entspricht der Status<br />

quo im Thema Herdüberwachung in<br />

etwa dem selben Niveau wie damals<br />

in Bezug auf Rauchmelder. Erneut<br />

sind uns unsere Nachbarländer bereits<br />

einen großen Schritt voraus. Vorreiter<br />

ist besonders Norwegen: In norwegischen<br />

Neubauten, in denen eine<br />

Küche eingebaut ist, sind Geräte zur<br />

Herdüberwachung mit automatischer<br />

Herdabschaltung bereits seit 2015<br />

Pflicht (NEK 400:2014). In Schweden,<br />

wo viele Mietwohnungen in kommunaler<br />

Hand liegen, werden Küchen<br />

bereits standardmäßig mit einem solchen<br />

Gerät ausgestattet. Auf europäischer<br />

Ebene befasst sich die Norm<br />

EN50615 mit der Sicherheit von Vorrichtungen<br />

zur Vermeidung und Erkennung<br />

von Bränden, die durch Kochvorgänge<br />

oder Gegenstände ausgelöst<br />

werden, die versehentlich auf einem<br />

Kochfeld abgelegt werden.<br />

Der Mix macht‘s<br />

Fast täglich berichten Tageszeitungen<br />

von Wohnungsbränden, die durch Flammen<br />

auf dem Herd ausgelöst wurden.<br />

Nicht selten gibt es Verletzte oder gar<br />

Todesfälle durch Rauchgas und Sachschäden<br />

in vier- bis fünfstelliger Höhe.<br />

Ein Herdwächter nach EN50615:2015<br />

Kategorie B trägt in hohem Maße zur<br />

Brandfrüherkennung und im besten<br />

Fall sogar zum vorbeugenden Brandschutz<br />

bei. Um eine Küche zusätzlich<br />

im Fall eines Elektrobrands durch Toaster,<br />

Wasserkocher & Co. zu schützen,<br />

kann es sinnvoll sein, zusätzlich einen<br />

Hitzemelder in der Küche zu installieren.<br />

Quellen:<br />

• vfdb-Brandschadenstatistik (vfdb<br />

TB 14-01) Februrar 2020<br />

• Initiative Rauchmelder retten Leben<br />

www.rauchmelder-lebensretter.de ◄<br />

Automatische<br />

Herdabschaltung<br />

Herdwächter nach der europäischen<br />

Norm EN50615:2015 Kategorie B übernehmen<br />

zusätzlich zur reinen Warnung<br />

Altersgerechte Technik<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 49


Brandschutz<br />

Zertifizierte Brandschutzkabel für öffentliche<br />

Gebäude, Bahn und Schiffbau<br />

Jedes Jahr gibt es in Deutschland<br />

rund 300 Todesfälle im Zusammenhang<br />

mit Bränden [1]. Laut ZVEI-Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

e.V. ist die Todesursache<br />

bei Gebäudebränden in 95<br />

% der Fälle nicht die unmittelbare<br />

Flammeneinwirkung, sondern eine<br />

Rauchvergiftung durch die dabei<br />

entstehenden Gase [2]. Die Brandsicherheit<br />

in Gebäuden rückt immer<br />

mehr in den Fokus, nicht zuletzt aufgrund<br />

zahlreicher gesetzlicher Vorgaben<br />

im Bereich des Brandschutzes.<br />

SSB-Electronic GmbH verfügt über<br />

eigens hierfür produzierte und zertifizierte<br />

Brandschutzkabel, die für die<br />

Verlegung in Gebäuden mit hohem<br />

Sicherheitsbedarf zugelassen sind.<br />

Diese Koaxialkabel reduzieren die<br />

Flammenausbreitung und Wärmefreisetzung<br />

in Gebäuden und schränken<br />

die Entstehung von Rauch, korrosiver<br />

Brandgase und brennender Partikel<br />

stark ein.<br />

Einheitliche Vorschriften<br />

Seit dem 1. Juli 2017 unterliegen alle<br />

Kabel und Leitungen, die dauerhaft<br />

in Gebäuden installiert werden, verpflichtend<br />

der europäischen Bauproduktenverordnung<br />

(BauPVO, engl.<br />

Construction Products Regulation/<br />

CPR). Diese legt einheitliche Vorschriften<br />

zur Verwendung von Bauprodukten<br />

innerhalb von Gebäuden fest<br />

und wird durch die Norm EN 50575 in<br />

allen EU-Mitgliedsländern umgesetzt.<br />

Entsprechend ihrem Brandverhalten<br />

werden Kabel als Bauprodukte spezifischen<br />

Leistungsklassen zugeordnet.<br />

Dabei spielen Flammwidrigkeit,<br />

Rauchentwicklung und Halogenfreiheit<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Mit jeder Brandklasse sind spezielle<br />

Anforderungen der Qualitätskontrolle<br />

verbunden. Somit schafft die BauPVO<br />

ein einheitliches System zur Klassifizierung,<br />

Bewertung und Zertifizierung der<br />

Bauprodukte für alle EU-Länder. Ziel<br />

der BauPVO ist es, die Brandsicherheit<br />

in Gebäuden zu erhöhen. Durch<br />

die Verwendung zertifizierter Kabel<br />

soll im Brandfall mehr Zeit zur Evakuierung<br />

zur Verfügung stehen und<br />

die Rettung von Personen erleichtert<br />

werden. SSB-Electronic GmbH hat<br />

flexible und dämpfungsarme Koaxialkabel<br />

unterschiedlicher Brandklassen<br />

gemäß BauPVO im Angebot, die entsprechend<br />

dem Sicherheitsbedarf für<br />

verschiedene Gebäudetypen bzw.<br />

-bereiche geeignet sind.<br />

Brandschutzkabel der<br />

CPR-Klasse Cca bei hohem<br />

Sicherheitsbedarf<br />

Die Koaxialkabel der Produktreihe<br />

Ecoflex Plus Heatex erfüllen durch<br />

ihre Zuordnung zu der Euroklasse<br />

Cca modernste Brandschutzbestimmungen<br />

und sind für den Einsatz in<br />

öffentlichen Gebäuden mit hohem<br />

Sicherheitsbedarf geeignet. Die Produkte<br />

mit der Bezeichnung Ecoflex-<br />

Kabel mit Heatex-Mantel sind schwer<br />

entflammbar und besitzen eine nur<br />

geringe Brandfortleitung. Dieser Kabelmantel<br />

ist raucharm, dadurch bleiben<br />

die Fluchtwege im Brandfall sichtbar.<br />

Das Ecoflex-Heatex ist ebenfalls halogenfrei<br />

und enthält keine reaktionsfreudigen<br />

Elemente wie Fluor, Chlor<br />

und Brom. Es erzeugt keine korrosiven<br />

Gase, die zu hohen Brandfolgeschäden<br />

führen können.<br />

Mit der Brandschutzklasse Cca wird<br />

somit gewährleistet, dass wichtige<br />

Klassifizierungskriterien bzgl. Flammenausbreitung,<br />

Wärme-, Rauch- und<br />

Säureentwicklung sowie brennender<br />

Tropfen erfüllt sind und alle relevanten<br />

Normen eingehalten werden.<br />

Viele Normen und<br />

Richtlinien werden erfüllt<br />

Im Detail erfüllen die Koaxialkabel<br />

der neuen Serie folgende Normen<br />

und Richtlinien:<br />

• Mantelmaterial gemäß DIN EN<br />

50290-2-27 (HD 624.7)<br />

• flammwidrig nach IEC 60332-1-2<br />

• gefertigt nach DIN EN 45545-2<br />

Tabelle 5 R15 HL2<br />

• Korrosivität der Brandgase gemäß<br />

IEC 60754-2<br />

• Rauchdichte gemäß IEC 61034<br />

• RoHS-konform (Directive 2011/65/EC)<br />

• brandhemmend, raucharm, halogenfrei<br />

(LSZH)<br />

• UV-beständig<br />

Die Koaxialkabel der Serie Ecoflex<br />

Plus Heatex unterliegen durch ihre<br />

Brandschutzklasse speziellen Kabelprüfverfahren<br />

und müssen strengen<br />

Anforderungen des höchsten Systems<br />

der Konformitätsbewertung (System<br />

1+) genügen. Aus diesem Grund eignen<br />

sie sich vor allem zur Verlegung<br />

in öffentlichen Gebäuden und öffentlichen<br />

Einrichtungen mit hoher Personenkonzentration,<br />

z.B. in Schulen,<br />

Hotels, Kaufhäusern, Bürogebäuden<br />

und Hochhäusern, sowie in schlecht<br />

belüfteten Bereichen wie Tiefgaragen.<br />

Die Ecoflex-Plus-Heatex-Kabel sind mit<br />

10 bzw. 15 mm Durchmesser erhältlich.<br />

Eine Übersicht über die technischen<br />

Daten und die Zuordnung der Koaxialkabel<br />

von SSB-Electronic GmbH zu<br />

den Brandklassen und ihre geeigneten<br />

Einsatzgebiete gemäß Sicherheitsbedarf<br />

im Gebäude finden Sie hier:<br />

www.ssb.de/de/baupvo-cpr<br />

Die Kabel können direkt über die Website<br />

des Herstellers, der SSB-Electronic<br />

GmbH, www.ssb-electronic.de oder<br />

über den einschlägigen Kabelfachhandel<br />

bestellt werden. Passende Koaxialverbinder<br />

aller Normen stehen ebenfalls<br />

zur Verfügung. Auf Wunsch können<br />

die Koaxialkabel auch vorkonfektioniert<br />

geliefert werden, inkl. detaillierter<br />

und qualitativ hochwertiger HF-<br />

Messprotokollierung. Der Kunde erhält<br />

somit extrem flexible und dämpfungsarme<br />

Koaxialkabel in gewohnt hoher<br />

Qualität, die auf besondere Anforderungen<br />

im Installationsbereich abgestimmt<br />

sind und alle relevanten Forderungen<br />

hinsichtlich Flammwidrigkeit<br />

und Emissionsarmut im Brandfall<br />

erfüllen.<br />

• SSB-Electronic GmbH<br />

www.ssb-electronic.de<br />

Quellen: [1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/760549/umfrage/tote-durch-rauch-feuer-und-flammen-in-deutschland/<br />

[2] www.zvei.org/verband/fachverbaende/fachverband-sicherheit/fachkreis-brandmeldesysteme<br />

50 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Sicherheitstechnik<br />

AJAX - das ultimative Funksicherheitssystem<br />

XAJA SECURITY GmbH<br />

info@xaja-security.de<br />

www.xaja-security.de<br />

AJAX Funkalarmsysteme eignen sich<br />

für den preisbewussten Kunden, ohne<br />

Kompromisse bei Sicherheit und Qualität.<br />

Prämiertes Design und wertige<br />

Haptik neben einfacher und schneller<br />

Bedienung zeichnen die Produkte<br />

beim Endverbraucher aus.<br />

Technisch überzeugt das System<br />

durch einfache intuitive Konfiguration<br />

via Smartphone oder Tablet und einer<br />

Funkreichweite von bis zu 2000m im<br />

Freifeld, bei bis zu 7 Jahren Batteriestandzeit.<br />

Eine hochverschlüsselte bidirektionale<br />

Funkübertragung, Erkennung<br />

von Sabotage und Jamming, redundante<br />

Kommunikationswege über<br />

LAN, WLAN und Mobilfunk sowie einstellbares<br />

Polling (erkennt innerhalb<br />

von Sekunden einen Verbindungsabriss<br />

zu Wachdienst oder Cloud) sind<br />

obligatorisch.<br />

Lange<br />

Produktlebenszyklen<br />

AJAX garantiert als etablierter Hersteller<br />

lange Produktlebenszyklen, um<br />

auch noch in vielen Jahren Erweiterungen<br />

vornehmen zu können. Die AJAX-<br />

Produktlinie umfasst 33 Komponenten<br />

für den ultimativen Innen- und Außenschutz<br />

von Gebäuden, neben verschiedenen<br />

Zentralen (Hubs) Bewegungs-,<br />

Brand- und Wasserdetektoren, Sirenen,<br />

Repeater, Tastaturen, Paniktasten<br />

und Geräte für die intelligente Hausautomatisierung.<br />

Die Bewegungsmelder<br />

sind haustierimmun und reagieren<br />

nicht auf Tiere unter 20 kg.<br />

Im Alarmfall<br />

aktiviert Ajax sofort die Sirenen, alarmiert<br />

die Benutzer über eine mobile<br />

App und kann über gängige Protokolle<br />

eine Notrufleitstelle informieren. Das<br />

System bietet mittels der Foto-Bewegungsmelder<br />

eine visuelle Alarmüberprüfung<br />

um den Grund eines Alarms<br />

bewerten zu können. Es ist zudem<br />

möglich, Videokameras von Fremdfabrikaten<br />

in AJAX zu integrieren.<br />

Separate Mobil-/Desktop-<br />

Anwendung<br />

Für das mit EN50131 Grad 2 zertifizierte<br />

System gibt es auch eine separate<br />

Mobil-/Desktop-Anwendung für<br />

Installateure und Sicherheitsunternehmen<br />

worüber alle installierten Systeme<br />

auf einen Blick überprüft werden können.<br />

AJAX wird in Deutschland über<br />

die XAJA Security GmbH ausschließlich<br />

an den Fachhandel vertrieben. ◄<br />

Funk-Alarmanlage<br />

System 9000<br />

• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />

• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />

• Steuern über Smartphone/Tablet<br />

• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />

• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />

INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 51<br />

Anzeige System 9000<br />

43 x 66 mm 4c


Videoüberwachung<br />

Sensorsystem ersetzt bis zu 24 Kameras und spart<br />

Kosten<br />

Die neuste Generation der Dallmeier-Panomera-S-Serie ist gespickt mit<br />

Innovationen.<br />

Das Montagekonzept „Mountera“ erlaubt die Kombination unterschiedlicher<br />

Halter und Systeme und spart Kosten bei der Implementierung<br />

Dallmeier electronic GmbH &<br />

Co. KG<br />

www.dallmeier.com<br />

www.panomera.com<br />

„Die Dinge einfacher machen“ – unter<br />

diesem Motto versprechen die Panomera-Multifocal-Sensorsysteme<br />

des<br />

Videotechnik-Herstellers Dallmeier<br />

bereits seit zehn Jahren eine maximale<br />

Bild- und Analysedatenqualität<br />

mit minimaler Kameraanzahl. Die<br />

neuste Generation der Panomera-S-<br />

Serie kommt in einem komplett neuen<br />

Design und bietet neben zahlreiche<br />

Innovationen – vom Einmann-Montagekonzept<br />

bis zur kontaktlosen Scheibenreinigung<br />

– vor allem überlegene<br />

Analysefähigkeiten.<br />

Gesamtüberblick<br />

mit beliebig vielen<br />

Detail-Zooms<br />

Die Panomera-Multifocal-Sensorsysteme<br />

unterscheiden sich von anderen<br />

Kameras, indem sie Gesamtüberblick<br />

mit beliebig vielen Detail-Zooms<br />

in hoher Auflösung kombinieren. Die<br />

Detail-Zooms lassen sich per Mausklick<br />

im Gesamtbild wie „virtuelle“ PTZ-<br />

Kameras einfach öffnen, sowohl live<br />

als auch in der Aufzeichnung. Erreicht<br />

wird dies durch den patentierten Einsatz<br />

von bis zu acht Sensoren unterschiedlicher<br />

Brennweite in einem einzigen<br />

System. Auf diese Weise lässt<br />

sich deutlich mehr „Fläche pro Kamera“<br />

erfassen. Das Ergebnis ist laut Hersteller<br />

neben einer wesentlich besseren<br />

Bedienbarkeit und Übersicht<br />

eine je nach Einsatzbereich über 50%<br />

höhere Wirtschaftlichkeit bei Betriebsund<br />

Infrastrukturkosten.<br />

Überlegene Analysefähigkeiten<br />

Neben den Vorteilen bei der Bilderfassung<br />

und Bedienung zeichnet sich die<br />

neueste Panomera-Generation durch<br />

überlegenen Analysefähigkeiten aus.<br />

Diese erreichen die Systeme, indem sie<br />

eine genau planbare/definierbare Bildqualität<br />

(und damit Datenqualität) mit<br />

neuster Analysetechnik kombinieren.<br />

Im Zentrum steht die Edge-Analyse<br />

mit acht Quad-Core-Prozessoren und<br />

70 TOPS Analyseleistung.<br />

Bei traditionellen Kameratechnologien<br />

nimmt die Bildauflösung und damit die<br />

Analyseleistung zum Bildhintergrund<br />

stets ab. Im Gegensatz dazu erfassen<br />

die Kameras der Panomera-S-Serie<br />

eine sehr große Fläche mit der in der<br />

Planung genau definierten Mindestauflösung.<br />

Dadurch können sie selbst<br />

größte Gesamtzusammenhänge mit<br />

gleichbleibend hoher Datenqualität<br />

analysieren. Je nach Anforderung lassen<br />

sich so z.B. bei einer Mindestauflösungsdichte<br />

von 62,5 Pixel pro Meter<br />

gemäß DIN EN 62676-4 über 50.000<br />

Quadratmeter mit nur einem Kamerasystem<br />

abdecken. Dies ist mehr<br />

als ausreichend für die gängigen<br />

Objektklassifizierungen. Selbst bei<br />

der höchsten DIN-Auflösungsdichte<br />

– 250 px/m für gerichtsverwertbares<br />

Identifizieren unbekannter Personen<br />

– schafft ein System noch bis zu 3100<br />

Quadratmeter.<br />

Jeder der bis zu acht Sensoren einer<br />

Panomera verfügt dafür über eine Analytikeinheit<br />

der neusten SoC-Generation<br />

mit integrierter KI, sodass die<br />

Analyse direkt auf der Kamera stattfinden<br />

kann (Edge Videoanalyse), von<br />

Personenzählung bis hin zur „Appearance<br />

Search“. Anwender können die<br />

Panomera-Kameras mit dem Dallmeier<br />

Hemisphere SeMSy Video Management<br />

System (VMS) ebenso betreiben<br />

wie mit allen gängigen VMS-Systemen,<br />

die ONVIF unterstützen.<br />

Lediglich ein<br />

Inbusschlüssel für<br />

Montage und Einstellung<br />

Besondere Mühe haben sich die Entwickler<br />

beim funktionellen Design gegeben.<br />

So verspricht das „Mountera“-<br />

Montagesystem eine enorme Zeitersparnis<br />

und weniger Fehler bei der<br />

Implementierung: Ein spezieller „Quick-<br />

Lock“ Schnellverschluss ermöglicht<br />

eine sichere Einmann-Montage der<br />

Systeme. Die unterschiedlichen Halter<br />

für Wand-, Decken-, oder Mastbefestigung<br />

sind zudem komplett untereinander<br />

kompatibel; sogar eine Kombination<br />

mit den 180°- bzw. 360°-Systemen<br />

der Panomera-W-Kamera-Serie<br />

ist möglich.<br />

Auch das Auspacken und Montieren<br />

selbst hat der Hersteller umfassend<br />

optimiert: Ein bereits in der Verpackung<br />

montierter Einmalgriff und die als „Bubble-Schutz“<br />

verbleibende Schaumstoffverpackung<br />

verringern den Aufwand<br />

bei der Handhabung: Die Kamera wird<br />

aus der Verpackung entnommen und<br />

kann ohne weitere Arbeitsschritte weitergetragen<br />

und unbeschädigt abgestellt<br />

werden. Als „Tüpfelchen auf dem<br />

i“ ist die Größe aller zur Montage und<br />

Einstellung benötigten Inbusschrauben<br />

gleich, sodass nur eine Schlüsselgröße<br />

erforderlich ist.<br />

Konvektionskühlung, „Air<br />

Blast“ und „Privacy Shield“<br />

Die neue Generation der Dallmeier-<br />

Panomera-Kameras berücksichtigt<br />

zudem die Anforderungen an Architektur<br />

und optische Integration durch<br />

eine über die verschiedenen Einzelmodelle<br />

hinweg durchgängige Designsprache.<br />

Neben der dynamischen<br />

Optik standen dabei vor allem innovative<br />

Funktionen im Mittelpunkt. Dazu<br />

gehören eine passive Kühlung, die für<br />

Temperaturen von bis zu 60 °C eine<br />

Zusatzkühlung überflüssig macht. Als<br />

Option erhältlich ist zudem ein „Air<br />

Blast“ genanntes System, das über<br />

Druckluft für eine berührungslose<br />

und damit verschleißfreie Reinigung<br />

der Scheibe von Staub, Wasser und<br />

Insekten sorgt. Für den aktiven und<br />

52 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Videoüberwachung<br />

weithin sichtbaren Datenschutz sorgt<br />

das „Privacy Shield“. Dabei handelt es<br />

sich um eine ferngesteuerte Jalousie,<br />

mit der Einsatzkräfte oder Privatunternehmen<br />

die Panomera®-Systeme<br />

mit wenigen Klicks temporär sichtbar<br />

funktionsunfähig machen können, z.B.<br />

bei Kundgebungen oder Streiks.<br />

„Unsere Panomera-Kunden beweisen<br />

seit zehn Jahren, dass sich mit Technologie<br />

Made in Germany Lösungen<br />

realisieren lassen, die einzigartige<br />

Ergebnisse beim Erreichen der Sicherheitsziele<br />

liefern und dabei höchsten<br />

Datenschutz- und Datensicherheitsanforderungen<br />

entsprechen. Dabei ist<br />

die Multifocal-Sensortechnologie die<br />

intelligente Antwort auf viele ungelöste<br />

Probleme, weil sie Präzision und<br />

Planbarkeit in die Videotechnik bringt,“<br />

so Dieter Dallmeier, Founder & CEO<br />

bei Dallmeier electronic. „Denn die<br />

Panomera-Systeme verbessern nicht<br />

nur die Bedienung und das Erreichen<br />

von Sicherheitszielen in der Videobeobachtung<br />

und -überwachung, sie liefern<br />

vor allem auch eine überlegene<br />

Datenqualität für die immer wichtiger<br />

werdende Videoanalyse. Dass sich<br />

diese Lösungen dann auch noch zu<br />

deutlich geringeren Gesamtkosten als<br />

vergleichbare Technologien realisieren<br />

lassen, überrascht viele unserer<br />

Kunden immer wieder.“<br />

Und das meinen Kunden<br />

Thorsten Wünschmann, Leiter Ordnungsamt<br />

Hanau: „Wir haben die Dallmeier<br />

Panomera-Technologie seit<br />

2018 mit großem Erfolg im Einsatz. Wir<br />

profitieren bei den Panomera-Systemen<br />

insbesondere davon, dass der<br />

Gesamtüberblick einer Szene stets<br />

erhalten bleibt, wobei Operatoren<br />

selbst in der Aufzeichnung in unterschiedliche<br />

Bereiche mit hoher Auflösung<br />

hineinzoomen können. Auf<br />

diese Weise erreichen wir eine optimale<br />

Kontrolle bei minimaler Operator-Belastung<br />

und dank nur weniger<br />

benötigter Systeme auch niedrige<br />

Gesamtbetriebskosten.“<br />

David Lewis, Head of Security and<br />

Stadium Safety des FC Everton: „Im<br />

Laufe unseres Auswahlverfahrens<br />

konnten die Panomera-Kameras von<br />

Dallmeier ein ums andere Mal Bilder<br />

mit der höchsten Qualität liefern, und<br />

dies sowohl bei normalem Tageslicht<br />

als auch bei schwachem Flutlicht, und<br />

zwar nicht nur live, sondern auch in<br />

der Aufzeichnung mit höchster Auflösungsqualität<br />

in allen Bildbereichen.<br />

Des Weiteren können wir mit den<br />

Panomera®-Kameras große Flächen,<br />

wie beispielsweise den gesamten Tribünenbereich,<br />

mit nur wenigen Systemen<br />

erfassen. Diese Gründe waren am<br />

Ende ausschlaggebend dafür, dass wir<br />

Dallmeier den Zuschlag für die Videosicherheit<br />

im Goodison Park erteilten.“<br />

Jürgen Vahlenkamp, Geschäftsführer<br />

der VTS GmbH und federführend bei<br />

der Panomera-Installation der Kölner<br />

Seilbahn:„Für eine Videobeobachtung<br />

mit der Panomera sind wir mit der geringen<br />

Anzahl an vorhandenen Installationspunkten<br />

bestens ausgekommen.<br />

Durch das besondere Objektiv- und<br />

Sensorkonzept unterschreiten wir die<br />

spezifizierte Auflösung auch in den<br />

entfernteren Bildbereichen nicht. Die<br />

ideale Voraussetzung für eine Beobachtung<br />

über sehr lange Distanzen!<br />

Der Operator behält durch die hochauflösenden<br />

Detailansichten die Situation<br />

stets unter Kontrolle. Ihm wird<br />

eine lückenlose Gesamtansicht auf<br />

die Tragseile und Stützen ermöglicht,<br />

während er gleichzeitig eine<br />

Detailaufnahme eines bestimmten<br />

Bereichs im Bedarfsfall analysieren<br />

kann. Den Ablauf im Seilbahnbetrieb<br />

so sicher wie möglich zu gestalten ist<br />

uns gelungen. ◄<br />

Domekamera mit 180° Abdeckung<br />

Milesight hat Domekameras entwickelt,<br />

die eine 180°-Überwachung<br />

ermöglichen. Die Serie ISIS-MS-<br />

Cxx76 ist mit 5 und mit 8 Megapixel<br />

Auflösung erhältlich. Ein spezielles<br />

Objektiv erzeugt in Verbindung<br />

mit einer integrierten Bildverarbeitung<br />

ein realistisches 180°-Panorama<br />

ohne starke Verzerrungen. Die<br />

Blickrichtung kann auf den zu überwachenden<br />

Bereich geneigt werden,<br />

sodass bei der Überwachung eines<br />

ganzen Raumes alle Personen und<br />

Objekte mit nur einer Kamera lückenlos<br />

überwacht werden.<br />

Hohe<br />

Lichtempfindlichkeit<br />

Mit einer hohen Lichtempfindlichkeit<br />

können die Kameras auch bei<br />

schwachem Umgebungslicht im<br />

Farbmodus arbeiten. Im Nachtbetrieb<br />

liefern zwei integrierte IR-LEDs<br />

eine 180°-Ausstrahlung mit bis zu<br />

15 m Reichweite. Die LEDs befinden<br />

sich hinter einem speziellen Infrarot-Panel,<br />

das Reflexionen deutlich<br />

reduziert. Bei komplizierten Lichtverhältnissen<br />

können Wide Dynamik<br />

bis 120 dB, 3D-Rauschreduzierung,<br />

eine Entnebelungsfunktion,<br />

Spitzlichtaustastung und die Reduzierung<br />

von Bewegungsunschärfen<br />

eingeschaltet werden. Zudem<br />

sind die Kameras mit zehn Videoanalyse-Funktionen<br />

und einer Heatmap-Funktion<br />

ausgestattet.<br />

SIP-Protokoll<br />

Die Kameras können bei Alarmen<br />

und Ereignissen HTTP-Benachrichtigungen<br />

an eine Hausautomation<br />

versenden. Über das SIP-Protokoll<br />

kann man das Livebild der<br />

Kamera auch in IP-Telefonanlagen<br />

einbinden, zum Beispiel für die Türklingel-Funktion.<br />

Milesight bietet zur<br />

Aufzeichnung passende Recorder<br />

an. Die Kameras unterstützen aber<br />

auch die gängigen ONVIF-Profile zur<br />

Einbindung in Videosysteme vieler<br />

anderer Hersteller.<br />

• FRS GmbH & Co. KG<br />

www.frs-online.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong> 53


Zutrittskontrolle<br />

Neuer Fingerprint-Leser<br />

Mit einem kapazitiven Zeilensensor sorgt der Fingerprint-Leser von<br />

Siedle für sichere Zutrittskontrolle<br />

Biometrische Sicherheit am Eingang:<br />

Der neue Fingerprint-Leser von Siedle<br />

bietet eine verbesserte Erkennung und<br />

mehr Komfort zu einem günstigen Preis.<br />

Die Zutrittskontrolle verfügt über einen<br />

kapazitiven Zeilensensor und erkennt<br />

die feinen Merkmale eines Fingerabdrucks<br />

deutlich besser als herkömmliche<br />

Sensoren. Bis zu 100 verschiedene<br />

Fingerabdrücke können gespeichert<br />

werden.<br />

Die verbesserte Sensorik funktioniert<br />

zuverlässig auch bei leicht verschmutzten<br />

oder feuchten Fingern. Und<br />

sie lernt selbstständig hinzu, was die<br />

schnelle Identifikation zusätzlich verbessert.<br />

Der Schutz der persönlichen<br />

Daten gemäß Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO) ist gewährleistet:<br />

Eine Rekonstruktion des Fingerabdrucks<br />

aus den eingelesenen Merkmalen<br />

ist nicht möglich. Da der Finger<br />

über den Sensor gezogen wird, hinterlässt<br />

er keine verwertbaren Spuren;<br />

gefälschte Fingerabdrücke weist er<br />

zurück. Der neue Fingerprint-Leser<br />

ist für den Standalone-Betrieb ausgelegt<br />

und optional mit Diebstahlschutz<br />

lieferbar. Er kann in Türstationen der<br />

Designlinien Siedle Vario, Classic und<br />

Steel integriert werden. ◄<br />

Der Fingerprint-Leser von Siedle eignet sich für die Integration in Türstationen<br />

der Design-Linien Vario, Classic (Bild) und Steel<br />

S. Siedle & Söhne<br />

www.siedle.de<br />

Schauen Sie über den Tellerrand.<br />

Unterstützen Sie die Tafeln: www.tafel.de<br />

54 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>


Neue luftdichte Unterputzdosen<br />

Effizienz auf Höchstniveau<br />

• Innovative, reißfeste f5-Membrantechnik<br />

• Garantierte luftdichte Installation<br />

• Einfache und nutzerfreundliche Montage<br />

• Beschriftete Leitungs- & Rohreinführungen<br />

bis M25<br />

• Kombinierbar unter Einhaltung des<br />

Normabstands von 71 mm<br />

• Einfache Handhabung ohne<br />

Zusatzwerkzeug<br />

Mit neuer f5-Membrantechnik<br />

5-mal besser<br />

Die Membran hält auch unter höchsten mechanischen<br />

Beanspruchungen stand, wodurch ein Aufreißen und<br />

eine damit einhergehende Verminderung der Luftdichtigkeit<br />

vermieden wird.<br />

Sie vereint 5 Eigenschaften:<br />

• Reißfest<br />

• Flexibel<br />

• Luftdicht<br />

• Vorgeprägt<br />

• Werkzeuglos<br />

© olegganko - stock.adobe.com<br />

www.f-tronic.de


Lösungen für die<br />

Gebäudeautomation<br />

Ihr Partner zur Einbindung von HLK-Technik<br />

www.intesis.com

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