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Die Litaneien von Wolfgang Amadeus Mozart und die Salzburger Tradition

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Karina Zybina<br />

wähnen sind unter anderem <strong>die</strong> autographen Partituren der Vertonungen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Berliner Staatsbibliothek (Preußischer Kulturbesitz) besitzt 46 ,<br />

sowie Stimmenabschriften der Werke mit Eintragungen des Komponisten<br />

47 , <strong>die</strong> im <strong>Salzburger</strong> Dommusikarchiv 48 bzw. in der Staatsbibliothek<br />

in Augsburg gef<strong>und</strong>en werden können. 49 Schlechter sieht <strong>die</strong> Situation zu<br />

Primärquellen <strong>von</strong> <strong>Salzburger</strong> Zeitgenossen des Komponisten aus. Publiziert<br />

wurden lediglich drei Vertonungen seines Vaters, Leopold 50 , jeweils<br />

46 Sign. Mus.ms.autogr. <strong>Mozart</strong>, W. A. 109, 125, 195 <strong>und</strong> 243. Für <strong>die</strong> Vermittlung der<br />

aktuellen Signaturen bedanke ich mich herzlich beim Mitarbeiter der Staatsbibliothek<br />

zu Berlin, Herrn Dr. Roland Schmidt-Hensel.<br />

47 Unbekannt ist lediglich der Standort der Stimmenabschrift der letzten Vertonung, Sakramentslitanei<br />

KV 243: <strong>Die</strong> Spuren führen nach Augsburg, wo sie aber komplett versanden.<br />

Angenommen wird, dass <strong>die</strong> Materialien sich in Privatbesitz befinden; für<br />

mehr dazu siehe Hellmut Federhofer / Renate Federhofer-Königs, Kritischer Bericht zu<br />

<strong>Wolfgang</strong> <strong>Amadeus</strong> <strong>Mozart</strong>. Neue Ausgabe sämtlicher Werke, Serie I: Geistliche Gesangwerke,<br />

Werkgruppe 2: <strong>Litaneien</strong>, Vespern, Bd. 1: <strong>Litaneien</strong>, Kassel: Bärenreiter 1978, S. a/34f.,<br />

sowie Ernst Hintermaier, Zwei authentische Stimmenhandschriften <strong>von</strong> <strong>Mozart</strong>s Regina Coeli-<br />

Kompositionen KV 127 <strong>und</strong> 276, in: <strong>Mozart</strong> im Zentrum. Festschrift für Manfred Hermann<br />

Schmid zum 60. Geburtstag, hg. v. Ann-Katrin Zimmermann <strong>und</strong> Klaus Aringer, Tutzing:<br />

Hans Schneider 2010, S. 127.<br />

48 Es handelt sich um Aufführungsmaterialien der zwei ersten Vertonungen des Komponisten,<br />

der Lauretanischen Litanei KV 109 (74e) (Sign. A 1124) sowie der Sakramentslitanei<br />

KV 125 (Sign. A 1127). Kurze Beschreibungen der Quellen findet sich in Federhofer /<br />

Federhofer-Königs, Kritischer Bericht, S. a/4f. bzw. a/9f. sowie Hintermaier, Zwei authentische<br />

Stimmenhandschriften, S. 120f. bzw. 126f.<br />

49 <strong>Die</strong> Stimmenabschrift der letzten Lauretanae <strong>Mozart</strong>s, KV 195 (186d), trägt zwar eine<br />

Sign., <strong>die</strong> eindeutig auf Bestände der Augsburger Heilig-Kreuz-Kirche hinweist (D-Ahk<br />

13), wird aber in Wirklichkeit als Depositum der Kusto<strong>die</strong> Heilig Kreuz in der Staats<strong>und</strong><br />

Stadtbibliothek zu Augsburg, unter Beibehaltung der ursprünglichen Signatur,<br />

aufbewahrt. Für <strong>die</strong>se Information bedanke ich mich bei der Mitarbeiterin der Bibliothek,<br />

Frau Ursula Korber. Beschrieben wird <strong>die</strong> Stimmensammlung in Walter Senn, <strong>Die</strong><br />

<strong>Mozart</strong>-Überlieferung im Stift Heilig Kreuz zu Augsburg, in: Neues Augsburger <strong>Mozart</strong>buch,<br />

Augsburg: M. Seitz 1962 (Zeitschrift des historischen Vereins für Schwaben 62/63), S. 364;<br />

Federhofer / Federhofer-Königs, Kritischer Bericht, S. a/26; Josef Mančal, <strong>Mozart</strong>-Schätze<br />

in Augsburg, Augsburg: Dr. Bernd Wißner 1995 (Beiträge zur Leopold-<strong>Mozart</strong>-Forschung<br />

13), S. 98 sowie Hintermaier, Zwei authentische Stimmenhandschriften, S. 127.<br />

50 Der Druck seiner Litaniae de Venerabili Altaris sacramento C-Dur, LMV II:C1, ist unter den<br />

Denkmäler der Tonkunst in Bayern (Bd. 2) zu finden, während <strong>die</strong> Veröffentlichungen der<br />

Sakramentslitanei D-Dur, LMV II:D1, sowie der Lauretanischen Litanei Es-Dur, LMV II:<br />

Es1, als Teile der NMA, X/28, 3–5/1 <strong>und</strong> X/28/3–5/1a, erschienen sind.

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