11. November 2018
- Verkehrspolitiker einig: Wir brauchen einen Masterplan - Förderverträge für 75 Kultur-Initiativen - Wirbel um Heeresschau in Graz: Soldaten weisen Kritik zurück - Grazer Altstadt soll nur mehr mit Natursteinen gepflastert werden - Kein Geld für Hundewiesen: Hundeabgabe soll bleiben - Gestaltungsbeirat soll Bauprojekte in Graz, GU und Voitsberg prüfen - Polizeitritt-Video: Verfahren wurde eingestellt - Neues Projekt am Jakominiplatz: Dorotheum wird zum Hotel
- Verkehrspolitiker einig: Wir brauchen einen Masterplan
- Förderverträge für 75 Kultur-Initiativen
- Wirbel um Heeresschau in Graz: Soldaten weisen Kritik zurück
- Grazer Altstadt soll nur mehr mit Natursteinen gepflastert werden
- Kein Geld für Hundewiesen: Hundeabgabe soll bleiben
- Gestaltungsbeirat soll Bauprojekte in Graz, GU und Voitsberg prüfen
- Polizeitritt-Video: Verfahren wurde eingestellt
- Neues Projekt am Jakominiplatz: Dorotheum wird zum Hotel
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8<br />
graz www.grazer.at <strong>11.</strong> NOVEMBER <strong>2018</strong><br />
Das Lastenrad kann kostenlos<br />
ausgeliehen werden.<br />
KK<br />
Leih-Lastenrad<br />
für den Markt<br />
■■<br />
Im Rahmen des „HerbstReigen“<br />
am Kaiser-Josef-Platz<br />
wurde diese Woche das neue<br />
Kaiser-Josef-Markt-Lastenrad<br />
präsentiert. Das Rad kann kostenlos<br />
über die Plattform www.<br />
das-lastenrad.at ausgeliehen<br />
werden. Hinter der Initiative stehen<br />
die Gewerbetreibenden am<br />
Markt – sie haben den Verein zur<br />
Attraktivierung des Kaiser-Josef-<br />
Platzes gegründet und wollen<br />
den Markt vor allem für ein<br />
junges Publikum spannend machen<br />
und Lust auf saisonale und<br />
regionale Produkte machen.<br />
Schüler der HLW Schrödinger beim<br />
Kochen fürs Marienstüberl Lisa Handl<br />
Schüler kochen<br />
für Bedürftige<br />
■■<br />
Schüler der HLW Schrödinger<br />
kochen an acht Tagen im <strong>November</strong><br />
und Dezember jeweils<br />
160 Mittagessen und decken dabei<br />
den Tisch mit insgesamt 1280<br />
Mahlzeiten für Menschen in Not<br />
im Grazer Marienstüberl. Startschuss<br />
für die Aktion war am 8.<br />
<strong>November</strong>. Die Caritas-Einrichtung<br />
will auch in Zukunft Schüler,<br />
Unternehmen und Vereine einladen,<br />
Bedürftige im Marienstüberl<br />
beim Kochen kennenzulernen<br />
und zu unterstützen.<br />
Pflasterung. Zurück<br />
zu den ursprünglichen<br />
Steinen, heißt es ab sofort<br />
bei der Bepflasterung<br />
der Grazer Altstadt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das vorwiegend asphaltierte<br />
Straßenbild der<br />
Gegenwart ist in Graz ein<br />
autogerechtes Straßenbild, heißt<br />
es in einer Informationsunterlage<br />
von Gertraud Strempfl-Ledl,<br />
Vorsitzende der Grazer Altstadtsachverständigenkommission<br />
(ASVK), und Siegfried Frank,<br />
dem stellvertretenden ASVK-<br />
Vorsitzenden, zum Thema Pflasterungen<br />
in der Grazer Altstadt.<br />
„Künftig soll es in der Grazer<br />
Altstadt bei Bepflasterungen nur<br />
noch dem Original entsprechend<br />
Kopfsteinpflaster aus Granit-<br />
Naturstein geben“, wünscht sich<br />
auch der Grazer Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl.<br />
Die gepflasterten Straßen der<br />
mittelalterlichen Grazer Altstadt<br />
waren noch um die Jahrhundert-<br />
In Altstadt nur<br />
mehr mit<br />
Natursteinen<br />
pflastern!<br />
wende zum 20. Jahrhundert mit<br />
unterschiedlichen Natursteinen<br />
befestigt, überwiegend wurden<br />
Granitwürfel verwendet, bereits<br />
ab 1826 gab es den sogenannten<br />
Wiener Granitwürfel, der das<br />
Bild der Altstadtstraßen prägte,<br />
heißt es in der Informations-Unterlage.<br />
Der Asphalt, so Strempfl-Ledl<br />
und Frank, trat auch in Graz erst<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg seinen<br />
Siegeszug an und löste die<br />
gepflasterten Altstadtstraßen ab.<br />
Ein Protest der Altstadtbewohner<br />
gegen den Lärm der Straße (1968<br />
in einer städtischen Umfrage belegt)<br />
wurde leider mit der Asphaltierung<br />
der Pflasterstraßen beantwortet.<br />
Jetzt soll die Gestaltung<br />
der Straßenoberflächen nach historischen<br />
Vorbildern erfolgen.<br />
Strempfl-Ledl: „In einem Bereich<br />
der Schmiedgasse sieht<br />
man jetzt deutlich die gelben<br />
Beton steine. Hier soll Granit-Naturstein,<br />
sogenannte Grazer Würfel,<br />
die Altstadtqualität wieder<br />
herstellen. Frank: „Auch bei der<br />
Auffahrt zum Schlossberg wird<br />
künftig wieder Naturstein verwendet.<br />
Derzeit ist nicht passender<br />
Asphalt vorherrschend.“<br />
Nicht Altstadt-gerecht: die gelben Betonsteine<br />
in der Schmiedgasse<br />
Granit-Naturstein soll künftig das<br />
Grazer Altstadt-Pflaster sein. kk (3)<br />
Nagl: „Der Granit-Naturstein,<br />
wie man ihn auch im italienischen<br />
Ferrara so schön sieht, hat<br />
noch einen Vorteil: Er ist auch<br />
noch Stöckelschuh-sicher.“