26. Oktober 2019

16 graz
www.grazer.at 26. OKTOBER 2019
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Schädliches Bauklima
Zum Bericht „Beim Wohnbau ist
in Graz noch Luft nach oben“:
Die Stadt Graz will schnell wachsen
und betreibt rücksichtslos das
Zubetonieren von Grünflächen!
Nachdem man für Murkraftwerk
und Speicherkanal zigtausende
Bäume fällen ließ, glaubt man
mit ein paar gepflanzten Bäumchen
(vielleicht auch im Stadion)
Grünflächen zu schaffen! Graz
soll so Klimahauptstadt werden.
Stadtplanungschef Inninger
meint, es ist in Graz alles in Ordnung
und es gibt noch viel Luft
nach oben. Einerseits will er verdichten
und keine Einfamilienhäuser,
andererseits befürwortet
er im Gebiet von Einfamilienhäusern
einen Monsterbau auf einer
3300-m²-Grünfläche, zubetoniert
bis auf wenige m²! Die frühere Bebauungsdichte
von 0,2-0,3 wurde
einfach wesentlich erhöht und ist
damit Makulatur. Die umstrittene
Bau- u. Anlagenbehörde (BAB)
ist willfähriger Gehilfe und lässt
fast alles zu. Anrainer machen
erfolglos Einwendungen und
bekommen manchmal kein Verhandlungsprotokoll!
Es wird immer
nur der Neubau an sich und
nicht das Umfeld einbezogen! Die
Infrastruktur wie Verkehr, Öffis
usw. bleibt unberücksichtigt!
Peter Wochesländer, Graz
* * *
Mur beispielgebend
Langsam versteh ich die Welt
nicht mehr: Der Wahlkampf
hat viele Themen vernachlässigt.
Ein Beispiel: das Murkraftwerk
in Graz. Kein einziger Reporter
griff dieses Thema auf, obwohl
Umweltschutz zum Thema Nr. 1
hochstilisiert wurde. Kein einziges
Mal wurde erwähnt, wer
den größten Widerstand gegen
das Murkraftwerk organisierte.
Wer hat die Berufsdemonstrierer
eingeladen, einquartiert und
bezahlt? Wer hat die Anwälte
für die radikalen verhafteten
Demonstranten bezahlt? Die
Schutzmaßnahmen während der
Bauzeit und auch jetzt noch verschlingen
zigtausende Euros, die
anderweitig sinnvoll eingesetzt
werden könnten. Wasserkraft
und Windkraft sind die emissionsärmsten
Energieerzeugungsmethoden,
dass dabei einige
Bäume geopfert werden mussten,
ist zweitrangig, die werden
zigfach nachgepflanzt. Auch die
Begleitmaßnahmen entlang der
„neuen“ Mur sind beispielgebend
und werden den Süden von Graz
optimal aufwerten.
Österreich kann froh sein, genügend
Möglichkeiten für den Ausbau
von Wasser- und Windkraft
zur Verfügung zu haben.
Willi Bach, Graz
* * *
Pfarren bleiben bestehen
Zum Bericht „Andritz bald ohne
Pfarrer“: Die Pfarren Andritz und
St. Veit bleiben bestehen. Es geht
hier vor allem um Synergien. Ja,
es gibt weniger Priester, aber der
Seelsorgeraum Graz-Nord beginnt
mit 1. 9. 2020 und die Leitung
übernimmt Johann Baier,
der mit gleichem Datum Pfarrer
von St. Veit und Andritz wird. Unterstützt
wird er von einem Team,
von ehrenamtlichen Mitarbeitern
und dem Pfarrer von der Grabenpfarre
mit dem polnischen Priester
Dariuzs Kochanski als Seelsorger.
Gerhard Platzer geht mit
1. September 2020 in Pension.
Maria Hartmann,
Pfarre Graz-Andritz
* * *
Primärversorgung Gries
Zum Bericht über das Primärversorgungszentrum
Gries: Sonntag
ohne „Grazer“ geht nicht, Informationen
und Einsatz für die
Bürger, all das schätze ich an Ihrer
Zeitung. Nun möchte ich Sie auf
ein Problem, das neu eröffnete
Primärversorgungszentrum Gries,
hinweisen. Ein neues tolles Ärztezentrum,
nur leider haben die
Verantwortlichen vergessen, dass
Behinderte bis vor die Türe fahren
müssen. Rund um das Zentrum
ist Halte- und Parkverbot. Ich besuche
die Ärztinnen mit meinem
pflegebedürftigen Onkel, stehe
am Gehsteig, bis ich ihn und seinen
Rollator ausgepackt habe.
Sehr unangenehm und jedesmal
rechtswidrig. Vielleicht können Sie
sich für eine Lösung einsetzen.
Isabella Widmoser, Graz
Kreuzfahrt gewonnen
■ ■ „Ich war noch im Bad, als mein
Lebensgefährte mir am Handy ein
Bild von der Titelseite des ,Grazer‘
gezeigt hat. Im Bademantel bin ich
sofort vor die Tür gestürmt und
hab die Zeitung geholt!“, lacht Lisa
Tina Paugger. Auf dem Cover war
nämlich das Bild zu sehen, das sie
zum großen Urlaubsfoto-Wettbewerb
eingeschickt hatte. Der
Schnappschuss mit dem Schwein
auf den Bahamas hat sich gegen
Gewinnerin Lisa
Tina Paugger
mit „Grazer“-
Chefredakteur
Tobit Schweighofer
(l.) und
Kevin Preßnitz,
Filialleiter von
TUI Citypark
SCHERIAU
hunderte andere Einsendungen
durchgesetzt. „Ich hab mich damals
richtig über die Schweine
auf der Insel gefreut. Schließlich
musste ich drei Wochen auf meinen
Hund verzichten“, erinnert sie
sich. Hat sich ausgezahlt: Denn mit
dem Bild hat sie eine Mittelmeerkreuzfahrt
für zwei, zur Verfügung
gestellt von TUI, gewonnen: „Wir
treten die Reise im Frühling an
und freuen uns schon sehr!“