26. April 2020

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www.grazer.at 26. APRIL 2020
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Kurz und bündig: Die wichtigsten
Neuigkeiten der letzten Tage
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Öffnung der Schulen: Geteilte Klassen haben nur halbe Woche Präsenzunterricht
Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierte einen Fahrplan zur schrittweisen Wieder-Öffnung der Schulen: Am 4. Mai starten bekanntlich Maturanten
und Schüler der Abschlussklassen von berufsbildenden mittleren Schulen, HAK und HLW sowie Lehrlinge im letzten Lehrjahr. Volksschule,
Mittelschule und AHS-Unterstufe sowie Sonderschulen und Deutschförderklassen – also alle 6- bis 14-Jährigen – nehmen den Präsenzunterricht am
15. Mai wieder auf. Am 29. Mai folgen Berufsschüler, Schüler von Polytechnischen Schulen sowie der Sekundarstufe 1 – also alle über 15-Jährigen. Um
die Klassen auszudünnen, werden diese geteilt und getrennt an eigenen Tagen unterrichtet: die eine Gruppe von Montag bis Mittwoch, die andere
von Donnerstag bis Freitag, in der nächsten Woche wird getauscht. Der Nachmittagsunterricht entfällt. Schularbeiten finden keine statt.
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Besondere Corona-Maßnahmen für Gottesdienste ab 15. Mai
Vertreter aller Glaubensgemeinschaften haben sich auf folgende Schutzmaßnahmen geeinigt: Die Teilnehmerzahl bei Gottesdiensten wird
beschränkt – pro 20 Quadratmeter ist ein Gläubiger erlaubt. Zusätzlich muss zwischen Teilnehmern ein Mindestabstand von zwei Metern
eingehalten werden. Alle müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Alle Flächen und Vorrichtungen, die häufig angegriffen werden, werden
regelmäßig desinfiziert. „Es geht darum, andere zu schützen. Das ist praktizierte Nächstenliebe!“, so Kardinal Christoph Schönborn.
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Erste Tourismus-Bilanz seit Beginn der Krise: 65,2 Prozent weniger Gäste in der Steiermark
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Gäste im steirischen Tourismus laut Nächtigungsstatistik für März 2020 um 65,2 Prozent gesunken, jene der
Nächtigungen um 57,1 Prozent. „Die Zahlen untermauern, dass der Tourismus zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen zählt“,
so Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Im Mittelpunkt des touristischen Marketings steht in den kommenden Monaten der heimische Gast.
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Außerordentlicher Zivildienst ausgeweitet: 1000 neue Zivis ab Anfang Mai
Ab 1. Mai werden tausend weitere außerordentliche Zivildiener ihren Dienst antreten. Diese werden ausschließlich aus der Gruppe jener, die sich freiwillig
gemeldet haben – insgesamt 2500 –, je nach Erfahrung ausgewählt. Weil keine neuen Schulungen stattfinden können, wurden bevorzugt Personen
mit Erfahrung im Sanitäterbereich gewählt. Sie werden vor allem in Gesundheitseinrichtungen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen eingesetzt.
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Sonderzüge für Pflegekräfte aus Rumänien auf Schiene
Rund 33.000 Personen sind österreichweit auf 24-Stunden-Betreuung angewiesen, viele Pfleger stammen aus Rumänien und haben derzeit durch die
Corona-Maßnahmen keine Möglichkeit, durch Kollegen abgelöst zu werden. Die ÖBB stehen ab Mai als Mobilitätspartner für die Wirtschaftskammer zur
Verfügung, um einen Pendelverkehr von Österreich nach Rumänien und retour für diese wichtige Personengruppe einzurichten. Die Fahrgäs te werden in
Liegewagen untergebracht sein, wo der nötige Sicherheitsabstand gut einzuhalten ist. Zielort wird in Rumänien Timisoara sein.
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Risikogruppen: Betroffene bekommen Brief und können freigestellt werden
Um Personen mit schweren Vorerkrankungen besonders zu schützen, können Ärzte jetzt ein Risiko-Attest ausstellen, mit dem Arbeitnehmer besondere
Arbeitsbedingungen oder sogar eine Freistellung bekommen. Dazu gehören etwa schwer Gehirn- und Lungenerkrankte sowie Krebskranke. „Erhöhter
Blutdruck oder Diabetes, das durch Medikamente gut eingestellt ist, stellt kein hohes Risiko dar“, so Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres.
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Grazer Studie: Krise ist mental sehr belastend
Ansteckungsgefahr, unsichere Zukunft, ungewohnte Einschränkungen: Die Corona-Krise setzt uns alle unter Druck. Wie stark die psychische Belastung
für die Bevölkerung ist, haben Forscher der Universität Graz in einer ersten Studie erhoben. Besonders betroffen sind jüngere Menschen
– vor allem, wenn sie noch in Ausbildung sind. Wer Informationen hauptsächlich aus dem Internet bezieht, ist ebenfalls stärker belastet. Rund 20
Prozent der etwa 4000 Probanden leiden unter moderaten bis schweren Angstsymptomen, gut ein Viertel zeigt mittlere oder schwere Symptome
einer Depression. Bei knapp 20 Prozent vermuten die Forscher eine Stressbelastungsstörung.
■ ■ Ausnahmesituation im Grazer Gemeinderat
Aufgrund der aktuellen Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus
fand die Grazer Gemeinderatssitzung am Donnerstag nicht im Rathaus,
sondern in der Messehalle statt. Beschlossen wurden etwa das
Aussetzen der Gastgartengebühren bis Ende des Jahres aufgrund der
Krise, die Verlängerung des Kulturjahrs auf 2021 sowie die Planung
des Ankaufs von 15 neuen Straßenbahnen. Großes Thema war auch
der Budget abschluss 2019 sowie die Bilanz des Haus Graz.
Ungewohntes
Bild: Die
Gemeinderatssitzung
fand unter
besonderen
Bedingungen
statt. STADT GRAZ/FISCHER
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