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KURT Jan./Feb. 2021

KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Januar/Februar 2021

KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Januar/Februar 2021

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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn <strong>Jan</strong>./<strong>Feb</strong>. <strong>2021</strong><br />

<strong>KURT</strong><br />

Tolle Ideen von<br />

Gifhorner Profis:<br />

Alexander Schubert<br />

überzeugt mit<br />

kreativen<br />

Designs<br />

Bauen<br />

Wohnen<br />

20 Seiten voller Ideen für Haus und Hof,<br />

Gifhorner Betriebe und Fördergeld-Tipps


Seitenkopf<br />

Editorial<br />

Mögen Sie eigentlich Menschen?<br />

HÖHER, SCHNELLER, WEITER:<br />

MIT DER HIGH PERFORMANCE<br />

SPORT-ZAHNSCHIENE ZU MEHR LEISTUNG<br />

Für wie lange waren Sie mal allein – so ganz allein?<br />

Und wie lange hat es gedauert, bis Sie einsam<br />

waren? Zu Hause – so ganz ohne Menschen.<br />

Vielleicht werden viele Gifhornerinnen und<br />

Gifhorner bald die unerwünschte Erfahrung<br />

der inneren Einkehr machen. Kurz vor <strong>KURT</strong>s<br />

Redaktionsschluss verkündete die Gifhorner<br />

Kreisverwaltung eine nächtliche Ausgangssperre<br />

– und sollten die Infektionszahlen nicht drastisch<br />

sinken, gilt bei Erscheinen dieser Ausgabe<br />

ein nahezu absolutes Kontaktverbot – strenger<br />

als im ganzen Rest der Republik. Treffen mit<br />

auch nur einer weiteren Person aus einem anderen<br />

Haushalt sind dann nicht mehr drin.<br />

Kurz bei Opa vorbeischauen? Ist nicht mehr.<br />

Auch mit Maske und Abstand. Auf einen Kaffee<br />

zu Mama fahren? Es bleibt bei Tee auf der eigenen<br />

Couch. Den besten Freund besuchen? Tja...<br />

Deutschlandweit wohnen 42 Prozent aller<br />

Menschen alleine. Im Landkreis Gifhorn dürfte<br />

diese Zahl nicht sonderlich anders sein.<br />

Ausgangssperre ab 20 Uhr – was soll man in<br />

Gifhorn auch nachts anstellen, wenn Kneipen,<br />

Bars und Restaurants geschlossen sind? Die<br />

Holzstühle am Schlosssee kaputt treten?<br />

Aber wie lange kann ein Tag sein – wenn keiner<br />

kommt? Wenn die einzigen Gesichter die im<br />

Fernseher sind? Und die antworten ja nicht mal.<br />

Wie ist das, wenn es draußen dunkel ist und in<br />

der Wohnung still? Wenn man wegen Mistwetter<br />

nicht einmal einen Spaziergang wagt.<br />

Da helfen auch die seit einem Jahr eingeübten<br />

Schuldzuweisungen nicht mehr – vor allem<br />

nicht gegen überlastete Pflegekräfte im schmalgesparten<br />

Gesundheitssystem.<br />

Zu Hause bleiben ist einfach, wenn man mit<br />

Frau und zwei Kindern im schmucken Häuschen<br />

im Grünen wohnt. Aber wie fühlt es sich<br />

an, wenn man alleine ist? Schreiben Sie uns.<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de<br />

Magazin <strong>KURT</strong>, Celler Straße 1, 38518 Gifhorn<br />

TATJANA GRABOWSKI<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Arbeit nervt,<br />

Bier, Bier, Bier,<br />

Bier, Bier, Bier<br />

Im Gastro-Spezial langten<br />

diesmal fünf Mitarbeiter des<br />

<strong>KURT</strong>-Teams hin – und unternahmen<br />

eine Home-Office-Erprobung<br />

des neuen Wittinger<br />

Bio-Landbiers. » Seite 60<br />

2 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Blutspenden bleiben<br />

überlebenswichtig<br />

1Wer gesund und fit ist, kann weiterhin<br />

Blut spenden – das teilte der Blutspendedienst<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

(DRK) mit. Demnach benötigen die<br />

Blutspendedienste auch und gerade jetzt<br />

zahlreiche Blutspenden, damit die Patienten<br />

auch in den kommenden Wochen sicher<br />

mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung<br />

behandelt werden können. Für die<br />

Sicherheit vor Ort ist gesorgt, trotzdem werden auch<br />

die Spenderinnen und Spender angehalten, auf die Abstandsregel und die Hygienevorschriften<br />

zu achten. Jeden Tag werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt<br />

– das DRK deckt auf dieser Grundlage mehr als 75 Prozent der Blutversorung ab.<br />

Dienstag, 26. <strong>Jan</strong>uar, 16.30 bis 19.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus, Schulstraße 11, Dannenbüttel<br />

Sonntag, 14. <strong>Feb</strong>ruar, 11 bis 14 Uhr, Helios-Klinikum, Campus 6, Gifhorn<br />

Freitag, 26. <strong>Feb</strong>ruar, 16 bis 20 Uhr, Haus der Johannes-Gemeinde, Hahnenhorner Straße 2, Müden<br />

Weitere Termine im Landkreis Gifhorn: www.blutspende-leben.de<br />

2<br />

Vertraute<br />

Disco, Disco, Party, Party – es wäre schön, mal wieder ein wenig abflippen zu können. Da<br />

das aber leider nicht möglich ist, muss man sich unüblichen Methoden annehmen. Matze<br />

hat das verstanden: Da seine DJ-Sets zusammen mit Kumpel Henrik und Lapse Erase im<br />

Braunschweiger Nexus nicht stattfinden können,<br />

verschieben sie ihre Indie-Ü30-Party ins Radio.<br />

„Knackige Album-Tracks vertrauter Bands, Hits<br />

und Songs weniger vertrauter Bands, leicht<br />

Abseitiges, leicht B-Seitiges – was uns gerade so<br />

in den Kopf kommt“, erklärt Matthias Bosenick<br />

die angestrebte Playlist. „Und wer weiß, was wir<br />

davon ins Nexus mitnehmen, sobald wir wieder<br />

dorthin zurückkehren können.“<br />

Samstag, 6. <strong>Feb</strong>ruar, ab 22 Uhr<br />

Radio Okerwelle, 104,6 MHz<br />

www.okerwelle.de & www.indie-ü30.de<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Bands, Abseitiges, B-Seitiges:<br />

Indie-Ü30-Party rockt auf Radio Okerwelle<br />

4<br />

Auf<br />

3<br />

Hatha-Yoga im praktischen Digital Schooling<br />

Wenn die Räumlichkeiten nicht betreten<br />

werden dürfen, geht es eben ins Netz: Das<br />

hat die Gifhorner Kreisvolkshochschule<br />

für sich erkannt und richtet nun Teile ihrer<br />

Kurse, Vorträge und Bildungsveranstaltungen<br />

digital aus. Das Angebot reicht von<br />

ersten Infoabenden für Weiterbildungen<br />

über Yoga-Kurse bis hin zu Vorträgen<br />

über Wissenschaft und die Schönheit der<br />

Tiere! Klingt interessant? Ist es auch! Auf<br />

der Website gibt es alle nötigen Infos zur<br />

Teilnahme an den Angeboten » Seite 49.<br />

Montag, 18. <strong>Jan</strong>uar, 19.30 Uhr, Hatha-Yoga im Online-Seminar, 24 Euro, www.kvhs-gifhorn.de<br />

einmal geht‘s:<br />

Schlammgruben<br />

werden untersucht<br />

Rund 250 Bürgerinnen und Bürger haben die<br />

von <strong>KURT</strong> initiierte Petition bereits unterzeichnet<br />

und fordern eine komplette Untersuchung<br />

aller Schlammgruben im Landkreis<br />

Gifhorn, um mögliche Gesundheitsgefahren<br />

auszuschließen. Jahrelang wurde<br />

das nicht für nötig erachtet, nun hat die<br />

Kreisverwaltung eine Kehrtwende verkündet.<br />

Dennoch könnten weitere Unterschriften<br />

helfen, denn noch ist nichts sicher » Seite 12.<br />

www.schlammgruben.de<br />

Archiv: Samtgemeinde Wesendorf<br />

Foto: TransFair e.V. / Ilkay Karakurt<br />

5<br />

Fairtrade-Gruppe<br />

lädt zur Teilnahme<br />

Nachdem es mehr als 700 Städte in<br />

Deutschland vorgemacht haben, soll<br />

nun Gifhorn an der Reihe sein: Unsere<br />

Mühlenstadt startet ihr Fairtrade-Town-<br />

Projekt. Dafür konstituierte sich eine Steuerungsgruppe<br />

aus Vertretern von Politik,<br />

Wirtschaft und Bevölkerung. „Wir empfangen<br />

aber jeden mit offenen Armen, der sich<br />

für das Projekt interessiert und auch daran<br />

mitwirken möchte“, erklären die Sprecher<br />

der Steuerungsgruppe » Seite 20.<br />

Wista-Geschäftsführer Martin Ohlendorf<br />

Ansprechpartner für Fairtrade-Town Gifhorn<br />

Tel. 05371-6180890<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


Kreisverband<br />

Gifhorn e.V.<br />

ENGAGEMENT HAT VIELE GESICHTER.<br />

Lerne uns kennen!<br />

– Jetzt auch digital –<br />

Digitaler Gruppenabend<br />

jeden Freitag, 19.00 Uhr<br />

Im Weilandmoor 5<br />

38518 Gifhorn<br />

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Telefon: 0176 22 98 71 66<br />

Email: Bereitschaft-gf@drk-gifhorn.de<br />

Telefon: 05371 804 870<br />

Email: bruells@drk-gifhorn.de<br />

Was wünscht Ihr Euch für <strong>2021</strong>?<br />

Mia Anna Elisabeth Timmer, Matthias Bosenick und Jens Neumann haben rumgefragt<br />

Im Großen und Ganzen<br />

wünsche ich mir – wie auch<br />

sonst immer – dass Nachhaltigkeitsziele<br />

weiter verfolgt<br />

werden, genauso energisch<br />

wie die Corona-Pandemie<br />

bekämpft wird. Außerdem<br />

wünsche ich mir für <strong>2021</strong>,<br />

mich auch mal wieder mehr<br />

auf mich zu konzentrieren<br />

– auch wenn das erst mal<br />

widersprüchlich zum ersten<br />

Punkt erscheint.<br />

Philip Knotz (17) aus<br />

Gifhorn, Schüler und<br />

Fridays-For-Future-Aktivist<br />

Foto: Michael Skolik/echtrund<br />

<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />

Für <strong>2021</strong> wünsche ich mir ein noch größeres Gemeinschaftsgefühl.<br />

Wir alle brauchen einander, auch und<br />

trotz aller Unterschiede, die wir augenscheinlich haben.<br />

Wir alle sind, Nachbarn, Kollegen, Freunde, Partner...<br />

Anthony Miller (33), Singer-Songwriter aus Gifhorn<br />

Das Ende von Corona! Ich möchte, dass wir<br />

endlich wieder arbeiten können und<br />

Normalität einkehrt – momentan ist<br />

bei uns ja nur die Selbstabholung<br />

unseres Essens möglich. Die Begegnung<br />

im Restaurant fehlt einfach.<br />

Antonio Caputo (50), Chef des<br />

Restaurants La Fontana in Gifhorn<br />

Solidarität, Menschlichkeit, Gemeinsamkeit. Die<br />

endliche Zerstörung das Patriarchats und die<br />

damit einhergehende Vernichtung von Kolonialismus,<br />

Klassizismus, Kapitalismus, Rassismus<br />

und Sexismus. Es wird Zeit, Leute. Soul Power!<br />

Tiana Kruškić (36),<br />

Musikerin aus Braunschweig<br />

Das ist ja einfach! Ich wünsche mir meinen<br />

Alltag zurück: Ich möchte wieder arbeiten.<br />

Abseits von Corona bin ich aber sehr zufrieden<br />

– ich möchte nur wieder aufmachen können.<br />

Danica Weiße (36) aus Vollbüttel,<br />

Chefin der Wellness Sauna in Gifhorn<br />

Vor allen Dingen wünsche ich mir für meine Familie und mich, die Kollegen und<br />

Freunde – und natürlich alle anderen –, bald geimpft zu werden und dass wir die<br />

Pandemie überstehen. Außerdem hoffe ich, dass bald wieder Veranstaltungen<br />

stattfinden können. Uns als Veranstalter schmerzt das Ausfallen<br />

dieser Events sehr! Und generell wünsche ich mir, dass Gifhorns<br />

kulturelles Leben im Jahr <strong>2021</strong> noch vielfältiger wird.<br />

Klaus Meister (64), Leiter des Fachbereichs Kultur<br />

in Gifhorns Rathaus<br />

Ich hätte ganz gerne,<br />

dass Corona<br />

sich beruhigt und<br />

die Normalität<br />

wiederkommt.<br />

Persönlich möchte<br />

ich jetzt neben<br />

TikTok auch<br />

gerne bei YouTube<br />

durchstarten. Ich<br />

möchte Gifhorn<br />

beweisen, was<br />

man mit Social<br />

Media erreichen<br />

kann!<br />

Salim „Saaliimo“<br />

Hintze (21),<br />

Influencer aus<br />

Gifhorn<br />

DRK 6 Kreisverband <strong>KURT</strong> Gifhorn e.V. • Am Wasserturm 5 • 38518 Gifhorn • www.drk-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> 7


<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />

<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />

Natürlich, dass die<br />

Pandemie aufhört<br />

und wir uns wieder<br />

in den Jugendgruppen<br />

treffen können.<br />

Für <strong>2021</strong> wünsche<br />

ich mir außerdem,<br />

mehr Sensibilisierung<br />

für Queerness<br />

in Gifhorn zu<br />

schaffen.<br />

Dominik Ruder<br />

(23), Lehrer aus<br />

Gifhorn und Leiter<br />

der Jugendgruppe<br />

„Queere Wespen“<br />

Foto: Danny Jungslund<br />

In erster Linie, dass wir alle gesund sind. Und als zweites,<br />

dass wir wieder aufmachen können und das soziale<br />

Miteinander wieder geht. Und auch wenn Corona nicht<br />

wäre: Gesundheit! Das ist das größte Hab und Gut.<br />

Karin Kuznik (56),<br />

Geschäftsführerin des H1 in Gifhorn<br />

Ich wünsche mir, dass Unvernunft und Egoismus die Krise<br />

nicht noch weiter strecken, die Veranstaltungsbranche die<br />

versprochene staatliche Unterstützung erfährt und dass Pflegepersonal,<br />

Verkäufer und die vielen selbstlosen mutigen<br />

Menschen für ihren Job nicht nur die Schachtel Pralinen oder<br />

ein Trinkgeld erhalten.<br />

Boris Neubrandt (54), Sänger von Hoax aus Groß Oesingen<br />

Ich wünsche mir, dass ich wieder meinen Laden<br />

aufmachen und wieder in die Kneipe gehen kann<br />

– und es endlich wieder Live-Musik gibt. Sonst<br />

nix, alles andere liegt in der eigenen Hand!<br />

Jens Drangmeister (42),<br />

Inhaber der Tätowierbar in Gifhorn<br />

Ich wünsche mir vor allem, dass wir uns zu unseren Truppstunden wieder<br />

persönlich treffen können, weil das online einfach nicht dasselbe<br />

ist. Und ich hoffe, mit den Pfadfindern unser Jubiläum feiern<br />

zu können. Außerdem können wir unser Seifenkistenrennen-<br />

Projekt dann hoffentlich in diesem Jahr auf den Weg bringen.<br />

Rebecca Rodermund (29), Vorstandsmitglied<br />

der St. Georg-Pfadfinder in Gifhorn<br />

Ich wünsche mir für <strong>2021</strong>, dass wir den Schaden, den wir 2020 alle erlitten<br />

haben, einigermaßen überwinden werden. Dass die Hoffnung<br />

wiederkommt. Dass unsere Familien und Freunde gesund<br />

bleiben und wir wieder engeren Kontakt haben können.<br />

Natürlich wäre es schön, wenn wir die neuen Erkenntnisse<br />

und Erfahrungen, die wir im vergangenen Jahr<br />

sammeln mussten und die nicht alle negativ waren, in<br />

unser weiteres Leben mit einbinden können. Bei mir ist<br />

es tatsächlich mehr Sport. Super schön wäre es aber<br />

auch, wenn ich mal wieder live vor einem Publikum auf<br />

der Bühne stehen und mit den Zuschauern schöne Auftritte<br />

und fette Partys zelebrieren kann. Das vermisse ich sehr.<br />

MC Fitti (45), Rapper aus Berlin und gebürtiger Gifhorner<br />

Coronafrei, maskenfrei<br />

und auf jeden<br />

Fall gesund bleiben<br />

– das wünsche<br />

ich mir für <strong>2021</strong>!<br />

Außerdem wünsche<br />

ich mir ein erfolgreiches<br />

Jahr, in dem<br />

ich meine Ideen<br />

umsetzen kann –<br />

wie Kleiderabende<br />

und Sofakonzerte<br />

bei mir im Laden.<br />

Manuela Henning<br />

(38), Inhaberin<br />

von Elas Art in<br />

Gifhorn<br />

Ich wünsche mir für <strong>2021</strong>,<br />

dass das Wünschen etwas<br />

bringt, denn mit Vernunft,<br />

Einsicht, Argumenten und<br />

den ganzen rationalen<br />

Kram sind wir bisher nicht<br />

besonders weit gekommen<br />

– oder wie der Volksmund<br />

sagt: „Fee, bücken!“<br />

Dietmar Wischmeyer<br />

(63), Humorfacharbeiter<br />

aus Mittelbrink, der auf<br />

seinen Auftritt am 27. Oktober<br />

<strong>2021</strong> in Gifhorns<br />

Stadthalle hofft<br />

Foto: Joerg Kyas<br />

Ich wünsche mir, dass alle<br />

Menschen gesund und munter<br />

bleiben. Dass einfach<br />

wieder die Normalität einkehrt!<br />

Ich wünsche mir alles<br />

Liebe für alle Menschen!<br />

Ilse Holtz (83), Gewinnerin<br />

des 1. Gifhorner Balkon-<br />

Wettbewerbs von <strong>KURT</strong><br />

und GWG<br />

Ich wünsche mir, dass all die Übungsdienste wieder stattfinden<br />

können, denn meine Kameraden vermisse ich schon<br />

riesig! Und alle meine öffentlichen Auftritte natürlich<br />

auch, wie die Maskottchenparade, wo ich viele neue<br />

Freunde kennenlernen kann. Mit Flori Feuer aus Ratekau<br />

möchte ich auch eine neue Freundschaft schließen – und<br />

alle meine jetzigen Freunde aus der Freiwilligen Feuerwehr<br />

in Gifhorn sollen heil von allen Einsätzen zurückkommen!<br />

Bruno Brenzlig, Mitarbeiter der Gifhorner Kinderfeuerwehr<br />

Auf den Punkt gebracht: die Rückkehr zur Normalität! Für<br />

die Gastronomie, also für mich – für den Job, aber auch<br />

dass man sich wieder mit Freunden treffen kann. Wobei<br />

mit dem Impfstoff auch ein Licht am Ende des Tunnels ist.<br />

Sven Wiese (50),<br />

Inhaber von Svens Schützenwiese in Gifhorn<br />

Ich wünsche mir, dass das<br />

wohl unserer Kinder endlich<br />

den Stellenwert in der Politik<br />

bekommt, den es dringend<br />

braucht und verdient hat. Dass<br />

Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf nicht bedeutet, dass<br />

man seine Kinder im Home-<br />

Office betreut, sondern Lösungen<br />

gefunden werden, unseren<br />

Kindern eine frühkindliche<br />

Bildung nicht vorzuenthalten,<br />

aber die Kinder und Erzieher<br />

und Erzieherinnen ausreichend<br />

zu schützen. Wir brauchen von<br />

den politisch Verantwortlichen<br />

ein Mindestmaß an Verbindlichkeit<br />

und Planbarkeit – und<br />

dass die Stimmen der Eltern<br />

gehört werden.<br />

Birthe von Einem (39),<br />

Vorsitzende des Gifhorner<br />

Kita-Stadtelternrates<br />

Als allererstes wünsche ich mir natürlich, dass alle gesund durch diese<br />

Pandemie kommen und der wirtschaftliche Schaden nicht allzu verheerend<br />

aussieht. Alle sehnen sich die Normalität zurück: Essen gehen, Freunde<br />

treffen, in den Urlaub fahren... Wahrscheinlich werden wir nach der Pandemie<br />

alle diese Freiheit und jeden Augenblick noch mehr genießen als<br />

je zuvor. Und sportlich gesehen möchte ich schnellstmöglich wieder auf<br />

den Platz und in die Kabine. Mit den Jungs um Punkte kämpfen und endlich<br />

wieder die Gespräche in der Kabine führen, die jeder Fußballer kennt.<br />

Dimitrios Tsampasis (24), Energiebündel des SSV Kästorf<br />

8<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 9


TAXI<br />

<strong>KURT</strong>s Tipps<br />

<strong>KURT</strong>s Tipps<br />

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7 Tipps<br />

für diese<br />

Scheißzeit<br />

Selten begann ein Jahr so scheußlich –<br />

also her mit der herrlichen Nostalgie<br />

10<br />

<strong>KURT</strong><br />

Man kann die Sache drehen<br />

und wenden wie man will, man<br />

kann Atheist oder Gottesfreund<br />

sein, man kann glauben, die<br />

Erde ist eine Scheibe, oder auch<br />

daran, dass irgendwann wirklich<br />

alles besser wird – eines aber<br />

bleibt gewiss: Das ist eine echte<br />

Scheißzeit! Selten ging ein <strong>Jan</strong>uar<br />

so schauderlich los wie dieser.<br />

Wenn alles um einen herum sich zu<br />

drehen beginnt und man die Orientierung<br />

verliert, sollte man sich<br />

an Dinge klammern, die einem Halt<br />

versprechen. Her mit der herrlichen<br />

Nostalgie! <strong>KURT</strong> liefert Euch<br />

deswegen 7 großartige Tipps, um<br />

die kommenden Wochen schadlos<br />

zu überstehen. Das wirklich tolle<br />

daran: Sämtliche Abstandsregeln<br />

und Hygieneauflagen werden<br />

eingehalten. Es braucht nur Euch<br />

und Eure Erinnerungen!<br />

1<br />

Die Musik laut aufdrehen<br />

Kein Pogo mit kantigen Old-Skins auf Dropkick-Murphys-Konzerten,<br />

kein transzendierendes Tanzen auf Elektro-Festivals, kein Mitgegröle<br />

von Falcos „Rock Me Amadeus“ in der ranzigen Eckkneipe: Die Nerven liegen<br />

schon lange blank, weil der Hedonismus fehlt. Also einfach mal wieder<br />

im Wohnzimmer die Boxen aufdrehen und die eigene Einrichtung demolieren.<br />

Der Dachboden<br />

Man ahnt gar nicht, was sich<br />

alles auf dem Dachboden<br />

befindet, wenn man erst mal<br />

den Berg an toten Tauben<br />

weggeschippt hat. Da ist<br />

doch tatsächlich das verloren geglaubte Fotoalbum:<br />

Helgoland 1973, die Jugendliebe<br />

liegt im Strandkorb, im Hintergrund verpestet<br />

ein Öltanker die Nordsee. Einfach<br />

2<br />

mal in Erinnerungen schwelgen.<br />

Einfach nicht feiern<br />

Selten war es so einfach, an<br />

seinem Geburtstag glücklich zu<br />

werden, wie in diesem Jahr. Niemanden<br />

ausladen zu müssen, ist<br />

ein großes Privileg. Schaltet auch<br />

das Handy in den Flugmodus,<br />

fläzt Euch aufs Sofa und<br />

4<br />

lauscht einer alten Folge<br />

„Die drei ???“. Einfach toll.<br />

3<br />

Auf die Mütze für die Glatze<br />

Sportlich ist ganz schön tote Hose, beim<br />

Boxen schon lange. Die legendären WM-Fights<br />

von RTL kann man sich trotzdem mal wieder<br />

anschauen. Tipp: Bei YouTube nach „Axel Schulz“<br />

suchen und gucken,<br />

wie jemand ordentlich<br />

durch den Ring<br />

gemöbelt wird – da<br />

kommt Wehmut auf.<br />

Mit 800 PS unterm Hintern<br />

Bleiben wir bei alten Sportaufnahmen:<br />

Formel 1, 1998, der Schumacher-Coulthard-Vorfall<br />

in Spa. Auf arschglatter<br />

Fahrbahn lässt der Brite unseren Schumi eiskalt auffahren, not very<br />

gentleman-like. Michael droht danach mit den Fäusten. Hätte sich<br />

Axel Schulz eine Scheibe von abschneiden können.<br />

6<br />

Das wilde Onix ist geflohen<br />

Wer Tipp 1 beherzigt hat, steht mit beiden Beinen<br />

in Ruinen. Aber siehe da, aus der hintersten Ecke des kurz<br />

und klein geschlagenen Regals funkelt die blaue Edition<br />

von Pokémon. Schiebt das Ding in den Game Boy Color und<br />

erobert – 20 Jahre nach dem ersten Sieg – wieder die Poké Liga!<br />

5<br />

Sei endlich Du selbst, denn das tut Dir gut<br />

Pessimismus adé! Das Glas ist derzeit als halbvoll zu betrachten – und zwar<br />

den ganzen Tag über. Home-Office hat den großen Vorteil, dass man seine<br />

Weißweinschorle nicht umständlich auf der Bürotoilette trinken muss.<br />

Einfach ganz offen mit sich selbst und den alten Lastern umgehen.<br />

7<br />

<strong>KURT</strong> 11


<strong>KURT</strong> deckt auf<br />

<strong>KURT</strong> deckt auf<br />

Die Schlammgruben sollen<br />

<strong>KURT</strong>s umfangreiche Recherchen und hartnäckige Berichterstattung zeigen Wirkung:<br />

nun doch untersucht werden<br />

Gifhorns Kreisverwaltung gibt nach Jahren eine überraschende Kehrtwende bekannt<br />

Kehrtwende in der Gifhorner Kreisverwaltung: Nachdem jahrelang<br />

eine Untersuchung aller 52 Schlammgruben im Landkreis Gifhorn<br />

nicht für nötig erachtet und zuletzt noch im Gifhorner Kreistag eine<br />

Beratung darüber mit Mehrheit von der Tagesordnung genommen<br />

wurde, sollen nun doch weitere der Altlasten-Verdachtsfälle untersucht<br />

werden. Das teilte Kreisrätin Ute Spieler, zuständig für den<br />

Fachbereich Umwelt, überraschend mit. Die umfangreichen Recherchen<br />

und hartnäckige Berichterstattung der <strong>KURT</strong>-Redaktion, die<br />

dem Thema erst zu breiterer Öffentlichkeit verhalfen, haben offenbar<br />

Wirkung gezeigt. 880.000 Euro sollen dafür in den kommenden<br />

drei Jahren im Landkreis Gifhorn aufgewendet werden.<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

Sechs Schlammgruben hat die<br />

Kreisverwaltung bereits untersuchen<br />

lassen, 44 weitere Altlasten-Verdachtsfälle<br />

rücken<br />

nun laut Kreisrätin Spieler in<br />

den Fokus: „Eine Entscheidung<br />

über die im nächsten<br />

Schritt konkret zu untersuchenden<br />

Bohrschlammgruben<br />

wird im ersten Halbjahr <strong>2021</strong><br />

getroffen, der Förderantrag<br />

entsprechend vor dem Stichtag<br />

am 30. Juni gestellt.“<br />

Einen politischen Beschluss<br />

gibt es dazu bisher nicht. Die<br />

Parteien, die zuletzt für eine<br />

Untersuchung aller Schlammgruben<br />

warben, in der Dezember-Sitzung<br />

des Kreistags<br />

aber überstimmt wurden,<br />

wurden von der Kehrtwende<br />

der Verwaltung und den beabsichtigten<br />

Ausgaben von fast<br />

einer Million Euro überrascht.<br />

Gleichwohl seien die erforderlichen<br />

Gelder aber im beschlossenen<br />

Haushaltsplan für<br />

<strong>2021</strong> sowie in der mittelfristigen<br />

Finanzplanung für 2022<br />

und 2023 vorgesehen.<br />

Die 46 bisher nicht erkundeten<br />

Schlammgruben sind<br />

über den gesamten Landkreis<br />

Gifhorn verteilt – mit einem<br />

großen Schwerpunkt in der<br />

Samtgemeinde Wesendorf.<br />

Dort wurde bisher keine einzige<br />

Schlammgrube untersucht.<br />

Für den Fall einer Untersuchung<br />

sind drei Phasen vorgesehen:<br />

Auf eine historische Recherche<br />

sowie Ermittlung der<br />

bisher bekannten Daten und<br />

Fakten zu den Gruben folgt<br />

eine Felduntersuchung mit Boden-<br />

und Grundwasseruntersuchungen<br />

als Phase 2. Zuletzt<br />

müsste es – falls erforderlich<br />

– in Phase drei eine vertiefte<br />

weitergehende Untersuchung<br />

des jeweiligen Standortes sowie<br />

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr<br />

geben.<br />

Bei vier der sechs bisher<br />

im Landkreis Gifhorn untersuchten<br />

Gruben sei man inzwischen<br />

zum Abschluss der<br />

Phase 2 gekommen. Auffälligkeiten<br />

hinsichtlich des Gehalts<br />

an gesundheitsgefährdenden<br />

Stoffen wie Benzol, Toluol oder<br />

anderer Kohlenwasserstoffe,<br />

die möglicherweise krebserregende<br />

Spuren enthalten, habe<br />

es laut Kreisrätin Ute Spieler<br />

nicht gegeben.<br />

Allerdings: „In den Gruben<br />

wurden neben den mineralischen<br />

Abfällen auch<br />

langkettige Alkane gefunden“,<br />

so die Kreisrätin. „Dies<br />

sind Kohlenwasserstoffverbindungen,<br />

die für ölfündige Tiefbohrungen<br />

typisch sind. Solche<br />

langkettigen Verbindungen<br />

sind außerordentlich immobil<br />

und wandern folglich nicht in<br />

Richtung Grundwasser.“<br />

Die dritte Phase sei in diesen<br />

vier Fällen demnach nicht notwendig<br />

– gleichwohl habe sich<br />

die Kreisverwaltung aber für<br />

ein Grundwasser-Monitoring<br />

entschieden, „um sicherzustellen,<br />

dass auch weiterhin keine<br />

Verunreinigungen auftreten<br />

und das Untersuchungsergebnis<br />

dauerhaft bestätigt bleibt“.<br />

Bei den zwei weiteren Gruben<br />

sollen die Boden- und<br />

Grundwasseruntersuchungen<br />

voraussichtlich Ende <strong>Jan</strong>uar<br />

beginnen. Die Ergebnisse der<br />

Aktenrecherche gäben aber<br />

auch dabei „keine Anhaltspunkte<br />

für eine zu erwartende<br />

stärkere oder stofflich andersartige<br />

Verunreinigung“,<br />

wird Umwelt-Fachbereichsleiterin<br />

Antje Präger von der<br />

Gifhorner Rundschau zitiert.<br />

Die Kreisverwaltung stelle sicher,<br />

dass „die Gesundheit der<br />

Bevölkerung ernst genommen<br />

und geschützt“ werde. Ein aktuell<br />

greifbarer Anlass zur Besorgnis<br />

liege nicht vor.<br />

100-prozentig wissen kann<br />

dies unsere Kreisverwaltung<br />

jedoch freilich erst, wenn die<br />

Schlammgruben auch wirklich<br />

untersucht werden. Bis dahin<br />

bleibt es bei Vermutungen.<br />

Darauf wiesen zuletzt auch die<br />

Grünen und die SPD hin, die<br />

nach den <strong>KURT</strong>-Veröffentlichungen<br />

eine umfangreiche<br />

Untersuchung aller Schlammgruben<br />

forderten. Der Verwaltung<br />

unter Verantwortung von<br />

Landrat Andreas Ebel warfen<br />

sie mangelndes Handeln vor.<br />

Ute Spieler und Antje Präger<br />

widersprechen: „Mit den<br />

Arbeiten zur Erfassung der<br />

Bohrschlammgruben sei bereits<br />

2016 begonnen worden“,<br />

erklärten sie laut der Gifhorner<br />

Rundschau. Und weiter: „Richtig<br />

sei, dass sich die Genehmigungsverfahren<br />

in die Länge<br />

zögen. Auch gebe es Gespräche,<br />

um eine Verlängerung des<br />

Förderzeitraums zu erreichen.<br />

Der Landkreis Gifhorn habe<br />

ein Altlastenkataster, bei denen<br />

die Schlammgruben nicht<br />

oberste Priorität hätten, weil<br />

die Gefährdungslage deutlich<br />

geringer sei als beispielsweise<br />

bei einer ehemaligen Tankstelle<br />

oder Reinigung.“<br />

Richtig ist: Es muss zwar<br />

nicht sein, jedoch könnten<br />

Schwermetalle, radioaktive<br />

Stoffe und teils krebserregende<br />

Mineralölkohlenwasserstoffe<br />

in den Gruben bedrohlich nah<br />

an der Erdoberfläche schlummern<br />

und mit jedem Regenfall<br />

weiter ins Grundwasser<br />

sickern – und das in jeder<br />

einzelnen der 46 bisher nicht<br />

untersuchten, aber aktenkundigen<br />

Verdachtsfälle.<br />

Mit dieser gewaltigen<br />

Zahl steht der Landkreis<br />

Gifhorn übrigens<br />

niedersachsenweit an<br />

der traurigen Spitze.<br />

„Durch die landesweite<br />

Untersuchung von<br />

Bohrschlammgruben<br />

waren alle Kapazitäten<br />

der auf diesem<br />

Gebiet arbeitenden<br />

Ingenieurbüros ausgeschöpft“,<br />

erklärte<br />

die Kreisverwaltung<br />

zuletzt auf Nachhaken<br />

der <strong>KURT</strong>-<br />

Redaktion, weshalb<br />

man bisher nur 6 von<br />

52 Verdachsfällen für<br />

eine Untersuchung<br />

angemeldet hatte.<br />

Gleichzeitig hat es<br />

der Kreis Cloppenburg<br />

aber geschafft,<br />

29 von 32 Verdachtsfällen<br />

untersuchen zu lassen – und<br />

Diepholz sogar 42 von 46.<br />

Die veranschlagten 880.000<br />

Euro sollen nun Untersuchungen<br />

von 44 weiteren Gruben<br />

für Phase I und Phase II ermöglichen<br />

– vorbehaltlich der<br />

Förderung aller Anträge durch<br />

das Land Niedersachsen.<br />

80 Prozent der Kosten soll<br />

die Erdöl-Industrie tragen. So<br />

steht es in einem Vergleichsvertrag<br />

zwischen dem Land<br />

und dem Wirtschaftsverband<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung<br />

von 2015 – doch die Antragsfrist<br />

endet Mitte <strong>2021</strong>. Bis<br />

zuletzt blieb fraglich, weshalb<br />

unser Landkreis sich<br />

dies entgehen lassen wollte.<br />

Ein Glück, dass sich<br />

die Verwaltungsspitze<br />

im Gifhorner Schloss<br />

nun offenbar doch<br />

noch sputen<br />

möchte...<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


Freizeit<br />

Freizeit<br />

Tanz, Prank und Challenge:<br />

Die Kaufis rocken TikTok<br />

Die fünfköpfige Familie aus Winkel versammelt insgesamt 70.000 Follower<br />

„Die Kaufis“ machen DIY-<br />

Unterhaltung auf TikTok, ihre<br />

Videos sammelten bereits<br />

mehr als 1 Million Aufrufe.<br />

Auch wenn die Ideen kunterbunt<br />

wechseln, „am Ende<br />

geht es immer um den Spaß“,<br />

erklärt Papa Stefan.<br />

Die große, scheinbar endlose Welt des Internets hat schon allerhand<br />

Spaßmacherinnen und Spaßmacher hervorgebracht – und<br />

irgendwann auch einige von ihnen wieder verschluckt. Dass das<br />

Die fünf Kaufis vereint: Stefan und<br />

Eileen mit den Töchtern Mara (von<br />

links), Jule und der kleinen Ella.<br />

Foto: Fotostudio Mauersberger<br />

den Kaufis passieren<br />

könnte, ist zwar nicht<br />

ausgeschlossen, aber<br />

dennoch ziemlich<br />

unwahrscheinlich. Die<br />

fünfköpfige Familie aus<br />

Winkel versammelt<br />

derzeit 70.000 Follower<br />

auf TikTok und sorgt mit<br />

lustigen, kreativen und<br />

charmanten Kurzvideos<br />

seit mehr als einem Jahr<br />

für Schmunzler und Lacher<br />

bei Zuschauerinnen<br />

und Zuschauern.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Das ganze Projekt „Die Kaufis“<br />

startete im Winter 2019. Da<br />

filmte Papa Stefan Kaufmann<br />

mit Tochter Jule (6) auf dem<br />

Weihnachtsmarkt der Wolfsburger<br />

Autostadt – und teilte<br />

den Videoschnipsel mit seinen<br />

Freunden und Bekannten<br />

auf den einschlägigen Social-<br />

Media-Plattformen. Ein privates<br />

Ding zur schnellen Belustigung.<br />

Zu der Zeit hatte Stefan<br />

noch nicht den besten Draht zu<br />

TikTok. „Ich habe mir das heruntergeladen<br />

und anfangs gedacht:<br />

Was ist das denn für ein<br />

Mist?!“, schmunzelt der Papa.<br />

Nach und nach fuchste sich<br />

der Funny Daddy aber in die<br />

Trend-App ein – und lernte die<br />

Funktionen der einzelnen Einstellungen.<br />

„Es macht einfach<br />

Spaß, Videos zu drehen und zu<br />

schneiden. Das geht ja heutezutage<br />

auch einfacher denn je“,<br />

300<br />

so Stefan. Und nicht nur der<br />

Papa war plötzlich Feuer und<br />

Flamme, auch Jule, Mara (9)<br />

und sogar die 18 Monate alte<br />

Ella mischten freudig mit.<br />

„Unser Motto ist kunterbunt<br />

und vielfältig“, erklärt Stefan.<br />

Da folgen Tanzvideos auf<br />

Mini-Pranks, Gesangs-Performances<br />

auf Sprach-Challenges<br />

für Ella. „Es fängt meistens mit<br />

einem witzigen Sound an, dann<br />

frage ich mich, was man dazu<br />

machen könnte“, so der Papa –<br />

und der kreative Output kann<br />

sich sehen lassen. Mittlerweile<br />

haben die Kaufis sogar mit der<br />

Anschaffung von Greenscreen,<br />

Ringlicht und Stativ aufgerüstet.<br />

Das führte sogar dazu, dass<br />

erste Werbepartner angeklopft<br />

haben. „Da muss man schauen,<br />

ob man das machen will“,<br />

ist sich Stefan bewusst. „Wir<br />

könnten jetzt nicht Werbung<br />

für Zigaretten machen.“<br />

Aus dem Just-for-Fun-Projekt,<br />

in das man sich blauäugig<br />

reingestürzt hat, ist nun<br />

ein Familienunterhaltung geworden.<br />

Nur eine taucht eher<br />

selten auf: Mama Eileen. „In<br />

diesem Jahr zerre ich sie aber<br />

noch mehr vor die Kamera“,<br />

verspricht Stefan lachend.<br />

Folgt Stefan Kaufmann und<br />

seiner Familie für lustigen und<br />

kreativen Content auf TikTok:<br />

Anzeigenannahme:<br />

www.tiktok.com/@die_kaufis<br />

Mediaberaterin Juliane Werthmann<br />

14<br />

<strong>KURT</strong><br />

Tel. 05371 94 14 151 • Email: werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> 15


Engagement<br />

Engagement<br />

Missbrauch per Mausklick:<br />

So werden Kinder manipuliert<br />

Julia von Weiler spricht im Interview über sexualisierte Gewalt und Cyber-Grooming<br />

Penisbilder, sexuell eindeutige Nachrichten und Aufforderungen<br />

zu realen Treffen: Mit all dem werden Kinder und Jugendliche im<br />

Internet konfrontiert. Julia von Weiler (51) macht sich für digitalen<br />

Kinderschutz stark – sie ist Geschäftsführerin des Vereins<br />

„Innocence in Danger“ („Unschuld in Gefahr“) mit Sitz<br />

in Berlin. <strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Katharina Meier fragte<br />

sie im Interview, wie Eltern ihre Kinder vor sexuellem<br />

Missbrauch im Internet schützen können – und<br />

was Politik und Unterhaltungsindustrie tun müssen.<br />

Dass sie nicht in fremde Autos<br />

einsteigen sollen, wird Kindern<br />

schon von klein auf beigebracht.<br />

Warum fallen sie aber im Internet<br />

auf Sexualtäter herein?<br />

In der digitalen Welt gibt es<br />

viel mehr mögliche Fallen als<br />

in der analogen – und diese<br />

sind oft schwerer zu erkennen.<br />

Digital kann ich meine<br />

Absichten besser tarnen und<br />

lerne in Spielen oder auf sozialen<br />

Medien schnell viel über<br />

die Kinder. Der Kriminologe<br />

Thomas-Rüdiger Gabriel geht<br />

davon aus, dass jedes Kind online<br />

mindestens einmal einem<br />

Sexualstraftäter begegnet. Das<br />

glaube ich auch – allerdings<br />

gilt das auch für die analoge<br />

Welt. Nicht bei jeder Begegnung<br />

kommt es zu Missbrauch.<br />

In der analogen Welt kommen<br />

Täter und Täterinnen ja oft aus<br />

dem näheren Umfeld oder<br />

Bekanntenkreis, so<br />

dass diese den Kindern<br />

nicht fremd sind.<br />

Richtig, 80 bis 90 Prozent aller<br />

Fälle finden im sozialen Nahfeld<br />

statt. Dazu gehört auch<br />

das Online-Nahfeld im Spiel<br />

oder auf TikTok. Gerade im Internet<br />

können sich Täter und<br />

Täterinnen das Vertrauen ihrer<br />

Opfer erschleichen. Selbst<br />

wir Erwachsenen verlieren<br />

schnell den Überblick über das<br />

Geschehen im Internet. Wenn<br />

wir es schon kaum hinkriegen,<br />

wie sollen es dann die Kinder<br />

hinbekommen? Die Kinder<br />

sind Erwachsenen kognitiv unterlegen<br />

und nehmen manche<br />

Situation aufgrund ihres geringeren<br />

Erfahrungsschatzes oft<br />

als weniger bedrohlich wahr<br />

– in der digitalen Welt erst<br />

recht. Wir wälzen viel zu viel<br />

Verantwortung auf die Kinder<br />

und Jugendlichen ab.<br />

Welche Kinder sind besonders<br />

gefährdet, Opfer eines pädophilen<br />

Täters zu werden?<br />

Je jünger und labiler, desto<br />

„geeigneter“ sind die Kinder<br />

für Täter und Täterinnen.<br />

Aber der größte Teil der<br />

Täter ist nicht pädophil.<br />

Knapp 60 Prozent<br />

sind sogenannte<br />

Ersatzhandlungstäter.<br />

Das bedeutet,<br />

sie fügen Kindern sexuelle<br />

Gewalt zu, um<br />

sich mächtig und dominant<br />

zu fühlen. Online gehört<br />

sexuelle Anzüglichkeit schnell<br />

zu einem eigenartig tolerierten<br />

Umgangston. Das macht es Tätern<br />

und Täterinnen natürlich<br />

einfacher. Grundsätzlich gehen<br />

alle Täter und Täterinnen<br />

immer strategisch und hoch<br />

manipulativ vor – analog und<br />

digital.<br />

Wie schaffen es die Täter<br />

und Täterinnen, von ihren<br />

Opfern zu bekommen,<br />

was sie wollen?<br />

Einige der Täter und Täterinnen<br />

kommen schon in den ersten<br />

Sätzen zur Sache: „Hallo“ –<br />

„Hallo“ – „Zieh Dich aus“. Das<br />

klappt bei vielen nicht, bei einigen<br />

aber eben doch. Andere<br />

hingegen erschleichen sich das<br />

Vertrauen der Kinder und Jugendlichen<br />

über Wochen und<br />

Monate hinweg,…<br />

Täter und Täterinnen machen sich die Anonymität im Internet zunutze. In sozialen Netzwerken und auch Online-<br />

Spielen mit Chat-Funktion schreiben sie Kinder und Jugendliche gezielt an.<br />

...bis es zu einem Treffen kommt.<br />

Ist den Kindern und Jugendlichen<br />

vorher bewusst, dass sie sich einem<br />

sexuellen Vorhaben aussetzen?<br />

Ja, ist es dem Täter oder der<br />

Täterin gelungen, das Kind zu<br />

einem analogen Treffen zu bewegen,<br />

kommt es in 100 Prozent<br />

der Fälle zur sexuellen Gewalt!<br />

Es ist aber auch möglich,<br />

dass diese Gewalt via Webcam<br />

ausgeübt wird. Das nennt sich<br />

Livestream-Missbrauch: Die<br />

Täter nötigen ihre Opfer dazu,<br />

beispielsweise sexuelle Handlungen<br />

an sich selbst vorzunehmen<br />

oder sich Gegenstände<br />

einzuführen. Laut einer Untersuchung<br />

der Internet Watch<br />

Foundation sind 98 Prozent<br />

der Opfer von Livestream-<br />

Missbrauch unter 13 Jahren.<br />

96 Prozent der Kinder werden<br />

digital in ihrem Zuhause oder<br />

Kinderzimmer missbraucht.<br />

Ist es nicht so, dass sich Jugendliche<br />

in den sozialen Medien teils<br />

sehr intim präsentieren? Das<br />

erinnert doch sehr an das genauso<br />

alte wie falsche „Sie hat es doch<br />

nicht anders gewollt...“<br />

Ja, aber nicht nur. Auch in Online-Games<br />

treffen Täter und<br />

Opfer aufeinander. Die Kinder<br />

und Jugendlichen können dieses<br />

Problem aber nicht alleine<br />

lösen. Die Anbieter und die<br />

Spiele-Industrie müssen für<br />

besseren digitalen Kinder- und<br />

Jugendschutz viel mehr tun. Es<br />

kann nicht sein, dass alles auf<br />

den Rücken der Kinder ausgetragen<br />

wird. Die Chat-Funktion<br />

in einem Spiel ist ein riesiges<br />

Einfallstor für Täter. Dies<br />

müssen sich die Anbieter und<br />

auch die Eltern klarmachen.<br />

Was genau sollte die Spiele-Industrie<br />

unternehmen?<br />

Ich erwarte, dass die Spiele-<br />

Industrie diese Risiken nicht<br />

kleinredet, sondern ihnen<br />

aktiv begegnet. Dazu gehört<br />

auch, dass im Vorfeld die sichereren<br />

Varianten der Privatsphäre<br />

programmiert sind und<br />

man sich bewusst dagegen entscheiden<br />

muss. Wir fordern gemeinsam<br />

mit anderen Kinderschutzorganisationen,<br />

dass in<br />

jedem Spiel, das sich auch an<br />

Jüngere richtet, genügend professionelle<br />

Moderator*innen<br />

zur Verfügung stehen, um Kindern<br />

in Not zu helfen.<br />

Und was sollte die Politik tun, um<br />

Cyber-Grooming zu bekämpfen?<br />

Ich wünsche mir gesetzliche<br />

Kinder- und Jugendschutzstandards<br />

im Internet. Der<br />

Schutz vor sexuellem Missbrauch<br />

ist eine Daueraufgabe<br />

und muss nachhaltig viele »<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Engagement<br />

Engagement<br />

» Menschen erreichen. Digitale<br />

Medien haben die Dynamik<br />

sexueller Gewalt gegen Kinder<br />

dramatisch verschärft. Welche<br />

Gefahren das birgt, sollte<br />

Gesellschaft und Politik mittlerweile<br />

– auch aufgrund der<br />

Fälle, wie Lügde oder Bergisch-<br />

Gladbach – kapiert haben. Wir<br />

müssen Strategien entwickeln.<br />

Auch der Fall Münster hat bewiesen,<br />

dass wir viel besser darin<br />

werden müssen, Täter und<br />

Täterinnen zu erkennen, um<br />

eingreifen zu können.<br />

Was genau ist denn in den<br />

Nachrichten zu lesen und auf den<br />

Bildern zu sehen, die die Opfer von<br />

den Tätern erhalten?<br />

Das kommt auf die Persönlichkeit<br />

des Täters oder der Täterin<br />

an. Manche schmeicheln,<br />

umschreiben, manipulieren<br />

Kinderschutz und<br />

Beratung in Gifhorn<br />

Cyber-Grooming bezeichnet<br />

die gezielte Manipulation von<br />

Kindern oder Jugendlichen<br />

mit dem Ziel der Anbahnung<br />

sexueller Kontakte – über<br />

soziale Netzwerke im Internet<br />

oder Online-Spiele mit Chat.<br />

Beratung für Eltern und<br />

Kinder gibt‘s auch in Gifhorn:<br />

Dialog e.V.<br />

Kirchweg 7, Gifhorn<br />

Tel. 05371-99129951<br />

www.dialog-wolfsburg.de<br />

sehr geschickt ohne sofort „zur<br />

Sache zu kommen“, während<br />

andere direkt die berühmtberüchtigten<br />

Penisbilder oder<br />

Dickpics versenden. Der Fantasie<br />

sexueller Fotos, Filme<br />

oder Textnachrichten sind keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Was lösen solche sexuellen Inhalte<br />

überhaupt bei den Kindern und<br />

Jugendlichen aus?<br />

Wenn Kinder online auf sexuelle<br />

Inhalte stoßen, löst das<br />

viele Emotionen aus: Neugierde,<br />

Entsetzen, Verstörung und<br />

viele Fragezeichen im Kopf. In<br />

jedem Fall haben die Inhalte<br />

Einfluss auf die Kinder und Jugendlichen.<br />

Den Täter*innen<br />

dient das Versenden sexualisierter<br />

Inhalte als Teil der<br />

Manipulation zur Ausübung<br />

von Dominanz und Macht und<br />

häufig als Erregung.<br />

Oft werden auch die Kinder und<br />

Jugendlichen von den Tätern<br />

aufgefordert, ihnen intime Fotos<br />

zuzusenden. Was geschieht mit<br />

diesen Fotos, wenn die Täter sie<br />

erst mal haben?<br />

Es gibt hier nicht die eine<br />

Wahrheit. Viele Täter*innen<br />

nutzen die Bilder als Druckmittel,<br />

um die Opfer zu weiteren<br />

sexuellen Handlungen zu<br />

bringen. Andere sammeln die<br />

Fotos oder Filme, masturbieren<br />

darauf oder tauschen sie<br />

mit anderen Täter*innen. Wir<br />

müssen begreifen, dass Täter<br />

geschickte Manipulatoren sind<br />

und ihre Überlegenheit gegenüber<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

ausnutzen – immer!<br />

Die Manipulation der Opfer spielt<br />

also in allen Fällen eine Rolle?<br />

Richtig, dabei gehen Täter*-<br />

innen ganz individuell vor.<br />

Sie können ja im Vorfeld nicht<br />

wissen, wie ihr Opfer reagieren<br />

wird. Sie tun alles, um ans Ziel<br />

zu kommen.<br />

Wie jung sind die Opfer?<br />

Generell werden die Kinder,<br />

die das Internet nutzen, immer<br />

jünger. Dies ist vor allem<br />

auf Online-Games zurückzuführen,<br />

wo sie auch zu Opfern<br />

werden können. Mit zunehmendem<br />

Alter gewinnen viele<br />

an kognitiver Reife und können<br />

sich etwas besser wehren.<br />

Also hat der Missbrauch irgendwann<br />

ganz automatisch ein Ende?<br />

Sexueller Missbrauch verändert<br />

das Leben für immer. Das<br />

bedeutet, die Betroffenen leben<br />

mit dieser Erfahrung. Wurden<br />

Aufnahmen des Missbrauchs<br />

gemacht, verfolgen diese die<br />

Betroffenen natürlich auch im<br />

Erwachsenenalter. Sie müssen<br />

mit dem Wissen leben, dass<br />

diese Missbrauchsdarstellungen<br />

verbreitet werden, damit<br />

andere sich daran sexuell erregen<br />

– eine enorme Belastung!<br />

Wie können sich Kinder und<br />

Jugendliche schützen?<br />

Wenn wir alle ehrlich sind: indem<br />

sie nicht online gehen. Es<br />

ist zynisch, denn in Workshops<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

müssen wir eigentlich vermitteln:<br />

„Du darfst niemandem<br />

trauen“ – keine schöne Haltung.<br />

Also versuchen wir mit<br />

ihnen gemeinsam zu überlegen,<br />

an wen sie sich in der Not<br />

wenden können. Beispielsweise<br />

gibt es Online-Anlaufstellen,<br />

wie www.save-me-online.de.<br />

Klar ist auch: Kinder und Jugendliche<br />

brauchen Erwachsene<br />

an ihrer Seite, die hinsehen<br />

und handeln, wenn etwas im<br />

Argen liegt – Eltern, Großeltern<br />

oder Lehrkräfte.<br />

Und was können Eltern sonst<br />

noch tun?<br />

Eltern sollten zuverlässige<br />

und vertauenswürdige Ansprechparter<br />

für ihre Kinder<br />

sein. Sie sollten aber auch mit<br />

ihren Kindern besprechen,<br />

wer außer ihnen noch gute<br />

Ansprechpersonen sind, falls<br />

das Kind sich nicht traut, es<br />

den Eltern zu erzählen. Kinder<br />

sollten wissen, an wen sie sich<br />

wenden können, wenn ihnen<br />

etwas komisch oder bedrohlich<br />

vorkommt. Wichtig ist, dass<br />

sie mit diesem Gefühl nicht<br />

alleine bleiben. Das bedeutet,<br />

wir müssen uns auch dafür<br />

interessieren, was Kinder und<br />

Jugendliche online erleben, indem<br />

Eltern ihren Kindern am<br />

Computer auch mal über die<br />

Schulter gucken. Unter www.<br />

spieleratgeber-nrw.de erfahren<br />

wir, wie Online-Spiele funktionieren<br />

und welche Altersempfehlung<br />

ausgesprochen wird.<br />

Ein weiterer Tipp von uns:<br />

Schauen Sie sich online sogenannte<br />

„Let’s plays“ an. In<br />

solchen Videos zeigen Gamer,<br />

wie sie ihre Spiele spielen. Wir<br />

erfahren dort eine Menge über<br />

die Darstellung und ob Gewalt,<br />

Sexualität oder ein rauer Umgangston<br />

bei den Spieler*innen<br />

untereinander vorkommen.<br />

Einige Minuten reichen meist<br />

aus, um sich vom Spiel ein Bild<br />

machen zu können.<br />

Wichtig ist auch, gemeinsam<br />

mit Kindern Regeln für die Internetnutzung<br />

festzulegen.<br />

In einem „Deutschlandfunk“-<br />

Interview sagten sie, dass in jeder<br />

Schulklasse mindestens zwei<br />

Kinder sitzen, die schon einmal<br />

sexuelle Gewalt erfahren haben.<br />

Diese Aussage bezog sich aufs<br />

Dunkelfeld, ich gehe sogar von<br />

zwei bis vier Kindern pro Klasse<br />

aus. Laut Kriminalstatistik<br />

sind bis zu 16.000 Kinder und<br />

Jugendliche jährlich von analogem<br />

sexuellen Missbrauch<br />

betroffen. Nur etwa 1 Prozent<br />

wird Jugendamt oder Polizei<br />

überhaupt bekannt. Scham<br />

und Angst vor Drohungen der<br />

Täter sind die häufigsten Gründe,<br />

sich nicht mitzuteilen. Das<br />

gilt auch noch im Erwachsenenalter.<br />

Das Stigma „Opfer<br />

sexueller Gewalt“ ist enorm.<br />

Teilen auch Sie solche Erfahrungen?<br />

Nee, eigentlich nicht. Ich hatte<br />

eine „normal-bekloppte“<br />

Kindheit in einem kleinen<br />

Dorf in Niedersachsen. In der<br />

Rückschau stelle ich aber fest,<br />

dass dazu das Wissen gehörte,<br />

dass ein Mädchen in der<br />

Nachbarschaft von der Mutter<br />

schlimm misshandelt wurde.<br />

Auch sprachen im Dorf alle<br />

über die „eigenartige“ Beziehung<br />

eines Vaters zu seiner<br />

Tochter und es war total normal,<br />

auf Schützenfesten sexuell<br />

angemacht zu werden.<br />

Das Thema war also sehr wohl<br />

Thema – ohne Thema zu sein.<br />

Das ist in weiten Teilen der Gesellschaft<br />

auch heute noch so –<br />

wir scheuen uns, uns einzumischen.<br />

Betreten schweigendes<br />

Zuschauen allerdings hilft nur<br />

einer Person – dem Täter oder<br />

der Täterin. Und es schwächt<br />

die Opfer. Höchste Zeit also,<br />

offen darüber zu sprechen!<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19


Engagement<br />

Engagement<br />

Fotos: TransFair e.V. / Jakub Kaliszewski (2), Santiago Engelhardt, Eric St-Pierre, Ilkay Karakurt, Sean Hawkey, Miriam Ersch, Didier Gentilhomme, Suzanne Lee<br />

Fairtrade-Town Gifhorn:<br />

Das Projekt geht uns alle an<br />

Rüdiger Wockenfuß erklärt im Interview, was der Titel für Gifhorn bedeuten würde<br />

Veränderung ist möglich – das Engagement vieler Menschen beweist<br />

es. Vielerorts haben sich Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik<br />

und Wirtschaft vernetzt, um sich für fairen Handel, globale Gerechtigkeit<br />

und nachhaltige Entwicklungsziele stark zu machen: Zahlreiche<br />

Städte in Deutschland sind als Fairtrade-Towns zertifiziert – und<br />

<strong>2021</strong> soll nun auch Gifhorn dazukommen. Rüdiger Wockenfuß (66)<br />

ist nicht nur Mitglied des Gifhorner Stadtrates, sondern leitet auch<br />

die Steuerungsgruppe, die das Projekt „Fairtrade-Town<br />

Gifhorn“ ankurbeln möchte. <strong>KURT</strong>-Mitarbeiter Malte<br />

Schönfeld sprach mit ihm über fairen Handel,<br />

die dafür nötigen Kriterien und wie sich Gifhorns<br />

Gesellschaft in das Projekt einbringen kann.<br />

Gifhorn als Fair-Trade-Town – das<br />

hört sich erst mal toll an. Was verbirgt<br />

sich aber genau hinter dem<br />

Slogan? Was bedeutet Fairtrade?<br />

Fairtrade bedeutet, dass die<br />

gesamte Lieferkette zurückverfolgt<br />

werden kann. Es<br />

wird garantiert, dass es keine<br />

Kinder- oder<br />

Zwangsarbeit bei<br />

der Herstellung gibt, dass<br />

die Produkte aus Biolandbau<br />

kommen und dass die Produzenten<br />

ein Mitspracherecht<br />

beim Preis haben. Die Produzenten<br />

erhalten faire Prämien.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Es geht darum, den Handel fair<br />

und transparent zu gestalten –<br />

und das in Gifhorn zu stärken.<br />

In Deutschland haben sich<br />

inzwischen mehr als 700 Städte<br />

dazu entschlossen, dieses globale<br />

Projekt zu fördern und Fairtrade-<br />

Town zu werden. Welche Kriterien<br />

muss unser Gifhorn überhaupt<br />

erfüllen, um sich Fairtrade-Town<br />

nennen zu dürfen?<br />

Insgesamt sind es fünf<br />

Kriterien, die wir nun<br />

nach und nach abarbeiten<br />

wollen. Zuerst<br />

braucht man einen Ratsbeschluss,<br />

der ist bei uns<br />

am 7. Dezember 2020 getroffen<br />

worden. Daraufhin<br />

muss sich eine Steuerungsgruppe<br />

konstituieren. Da<br />

sind wir gerade mittendrin.<br />

Anschließend müssen neun<br />

Geschäfte des Einzelhandels<br />

und fünf Gastronomien auf<br />

Fairtrade-Produkte setzen.<br />

Da reicht es, wenn einzelne<br />

Produkte aus fairem<br />

Handel angeboten werden.<br />

Hinzu kommt, dass es an<br />

Schulen einen Projekttag<br />

gibt, der sich mit dem Thema<br />

Fairtrade auseinandersetzt.<br />

Schließlich müssen<br />

die örtlichen Medien<br />

darüber berichten. Man<br />

kann natürlich niemandem<br />

vorschreiben, über<br />

was er zu schreiben hat,<br />

aber wir haben den Eindruck,<br />

dass das Interesse<br />

auf Seiten der Medien<br />

ohnehin gegeben ist.<br />

Welches sind –<br />

ganz simpel heruntergebrochen<br />

– die Vorteile<br />

einer Fairtrade-Town?<br />

Da gibt es sehr viele Gesichtspunkte.<br />

Das Bewusstsein<br />

für Fairtrade<br />

ist stark ausgeprägt.<br />

Die Leute kaufen diese<br />

Produkte, das Siegel<br />

löst großes Vertrauen<br />

aus. Wir glauben, Einzelhandel<br />

und Gastronomie<br />

können darüber zusätzlichen<br />

Kunden- und<br />

Imagegewinn für sich<br />

verbuchen. Deswegen ist<br />

Fairtrade nicht<br />

nur ein weltweites<br />

Denken, es<br />

kann zudem einen<br />

Mehrwert vor<br />

Ort und damit in<br />

Gifhorn schaffen.<br />

Herr Wockenfuß, in<br />

Ihrer Stadtratsrede<br />

Anfang Dezember haben<br />

Sie auf das Projekt<br />

aufmerksam gemacht,<br />

später wurde der<br />

Antrag beschlossen.<br />

Wie ist die Stimmung<br />

innerhalb der Gifhorner<br />

Politik zu dem Thema?<br />

Die Stimmung ist differenziert<br />

zu betrachten. Wir haben den<br />

Antrag mit einer Mehrheit<br />

beschlossen, auf der anderen<br />

Seite gibt es gegenteilige Meinungen.<br />

Das hat damit zu tun,<br />

dass es Vorstellungen gibt,<br />

während der Corona-Pandemie<br />

andere Themen in den<br />

Fokus zu rücken. Gerade die<br />

Corona-Situation hat uns aber<br />

bewusst gemacht, dass es auf<br />

Solidarität ankommt. Das werden<br />

wir in diesem Jahr noch<br />

häufiger erleben, so zum Beispiel<br />

bei der Vergabe des Impfstoffs.<br />

Und Gifhorn zu einer »<br />

20<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21


Engagement<br />

Engagement<br />

» Fairtrade-Town zu machen,<br />

ist ein Gemeinschaftsprojekt.<br />

Sie sprechen von Solidarität. In<br />

der Steuerungsgruppe tauchen<br />

verschiedene Interessengruppen<br />

auf. Wie wichtig ist die gesamtgesellschaftliche<br />

Zusammenarbeit?<br />

Enorm wichtig. Es geht darum,<br />

die Zivilgesellschaften einer<br />

Stadt zu verbinden. Dazu<br />

gehören Interessengruppen<br />

und Institutionen vor Ort, der<br />

Einzelhandel, die Gastronomie,<br />

Schulen und Vereine. Wir<br />

sprechen von einem gemeinschaftlichen<br />

Projekt, bei dem<br />

es nicht darum geht, Einzelinteressen<br />

zu verfolgen. Nehmen<br />

wir die Gifhorner Stadtverwaltung<br />

beziehungsweise<br />

die Wista: Es ist gut, dass wir<br />

von dieser Seite Unterstützung<br />

erfahren. Ebenso erfreulich ist<br />

es, dass der <strong>KURT</strong> in der Steuerungsgruppe<br />

vertreten ist und<br />

das Projekt nicht nur journalistisch,<br />

sondern auch als Unternehmen<br />

fördert.<br />

Gestatten Sie mir eine etwas<br />

provokante Frage: Kann man das<br />

Thema Fairtrade-Town gerade besonders<br />

gut in den Fokus rücken,<br />

weil ökologisches Bewusstsein<br />

und Nachhaltigkeit durch die<br />

Fridays-For-Future-Bewegung<br />

sexy geworden sind?<br />

Damit hat es nur entfernt etwas<br />

zu tun. Wenn man auf die<br />

So wird unser Gifhorn<br />

zur Fairtrade-Town<br />

Das Siegel für fairen Handel<br />

kennt fast jeder: ein hellgrünblauer<br />

Kreis auf schwarzem<br />

Grund, im Kern ist die<br />

Silhouette eines Menschen<br />

zu erkennen. Nicht nur fair<br />

gehandelte Waren können<br />

sich dieses Siegel verdienen,<br />

auch ganze Städte bemühen<br />

sich um die Auszeichnung.<br />

Mehr als 700 Städte sind<br />

deutschlandweit bereits dabei<br />

und dürfen sich Fairtrade-<br />

Town nennen.<br />

In Gifhorn bemüht sich<br />

eine Steuerungsgruppe<br />

um den Titel. Dazu gehören<br />

der Weltladen, Fridays For<br />

Future, Parents For Future,<br />

BBS 1 und BBS 2, Sparkasse<br />

Celle-Gifhorn-Wolfsburg,<br />

die Wirtschaftsförderung<br />

und Stadtmarketing Gifhorn<br />

GmbH (Wista), die Kreisvolkshochschule<br />

und <strong>KURT</strong>. Interessierte<br />

sind willkommen.<br />

Entstehungsgeschichte von<br />

Fairtrade schaut, ging alles von<br />

der evangelischen und katholischen<br />

Kirche aus. Lange Zeit<br />

war das ein Nischenthema.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

konnten wir aber beobachten,<br />

dass bei fair gehandelten Produkten<br />

die Umsätze immens<br />

angestiegen sind. In Deutschland<br />

lag der Umsatz zuletzt bei<br />

2 Milliarden Euro pro Jahr.<br />

Auch die Großhandelskonzerne<br />

sind mittlerweile aufmerksam<br />

geworden. Wir wollen<br />

das als Anlass nehmen, um<br />

Fairtrade auch als Zweck für<br />

das Gifhorner Stadtmarketing<br />

zu betrachten. Insgesamt geht<br />

es aber darum, allen ein menschenwürdiges<br />

und zukunftsfähiges<br />

Leben zu sichern.<br />

Wie sieht der zeitliche Rahmen<br />

aus? Wann kann Gifhorn mit der<br />

Auszeichnung rechnen?<br />

Wir haben uns vorgenommen,<br />

dieses Siegel bis zum 31. März<br />

dieses Jahres anzustreben. Wir<br />

wissen, dass das unter Corona-<br />

Bedingungen schwierig werden<br />

könnte. Wir wollen es dennoch<br />

probieren. Ich hatte den Eindruck,<br />

dass das erste Online-<br />

Treffen der Steuerungsgruppe<br />

bereits viel Positives mit sich<br />

brachte. Die Beteiligung war<br />

wirklich toll. Derzeit sind Wista-Geschäftsführer<br />

Martin Ohlendorf<br />

und ich die Ansprechpartner.<br />

Wir würden aber gern<br />

für die Ausgewogenheit noch<br />

eine Frau dazugewinnen. Die<br />

Steuerungsgruppe ist auch für<br />

andere Interessengruppen offen,<br />

wir sind keine geschlossene<br />

Gesellschaft!<br />

IG Metall schützt die Werktätigen von morgen<br />

Die Kinder der Christus-Kita in Calberlah danken für 30 knallgelbe Warnwesten<br />

Große Freude bei den Kindern<br />

der Christus-Kita in Calberlah:<br />

30 neue knallgelbe Warnwesten<br />

wurden von Ute Steffen,<br />

Leiterin des IG-Metall-Wohnbezirks<br />

Isenbüttel, überreicht.<br />

Damit soll sichergestellt werden,<br />

dass die Kids – speziell in<br />

der dunklen Jahreszeit – noch<br />

besser von anderen Verkehrsteilnehmern<br />

wahrgenommen<br />

werden. Vize-Samtgemeindebürgermeister<br />

<strong>Jan</strong>nis Gaus:<br />

„Ich freue mich, wenn ich an<br />

dieser Stelle vermitteln konnte<br />

und die Kinder und ihre Eltern<br />

sich über die Westen freuen.“<br />

MEISTERBETRIEB<br />

Ute Steffen (oben links) und die Kids in Calberlah feiern die Warnwesten.<br />

QUALITÄT<br />

WAS WIR BIETEN:<br />

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22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

Von der Straße ins Netz:<br />

Die Kampagnen wandern<br />

Im Kommunalwahljahr setzen Gifhorns Parteien auf digitalen Wahlkampf<br />

Im September wählt<br />

Gifhorn einen neuen<br />

Stadtrat. Im Wahlkampf<br />

ist Kreativität gefragt,<br />

da übliche Methoden an<br />

Corona-Einschränkungen<br />

scheitern könnten.<br />

<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Im September entscheiden die Bürgerinnen und Bürger wieder, wer<br />

in den nächsten Jahren in Gifhorns Politik den Ton angibt: Ein neuer<br />

Stadtrat wird gewählt – und die Parteien sind gut beraten, sich und<br />

ihre Ideen vorab zu präsentieren. Doch wie soll so ein Wahlkampf in<br />

Zeiten der Corona-Pandemie überhaupt funktionieren? Das klassische<br />

Verteilen von Kugelschreibern und Luftballons mit Parteilogo<br />

drauf und die Gespräche in der Fußgängerzone scheinen dieser<br />

Tage ausgeschlossen. Während die einen noch spekulieren und hoffen,<br />

dass sie der Virus bald nicht mehr aufhält, suchen andere schon<br />

jetzt neue Wege der Kampagne – die mancher aber lieber noch für<br />

sich behält. Einig sind sich jedoch alle: Wie das wird, weiß keiner...<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

Schwierigkeiten mit der Wahlkampagnen-Findung<br />

haben<br />

nicht nur kleinere Parteien.<br />

Auch Gifhorns CDU, die bei der<br />

vergangenen Wahl die Mehrheit<br />

der Stimmen erkämpfte,<br />

ist sich diesbezüglich nicht sicher.<br />

„Wir haben noch keine<br />

klare Werbelinie“, gibt Ingrid<br />

Pahlmann aus – doch laut der<br />

Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes<br />

Gifhorn<br />

erarbeite man diese<br />

bereits: Die Suche<br />

nach Kandidaten<br />

läuft und ein alternatives<br />

Konzept zu Parteiständen<br />

ist in Sicht; Online-Portale<br />

sollen Abhilfe schaffen, schon<br />

der Parteitag wurde ins Netz<br />

verlegt. Bisher ist aber kein<br />

Format geschaffen, das auch<br />

zum Informieren der Wähler<br />

genutzt werden soll. Ingrid<br />

Pahlmann fürchtet zusätzlich,<br />

„dass viele Menschen denken,<br />

die Politik macht eh nichts<br />

– und deshalb nicht wählen<br />

gehen, im Glauben es habe sowieso<br />

keinen Sinn“.<br />

In der SPD setzt man darauf,<br />

sich breit aufzustellen:<br />

Gifhorns Sozialdemokraten<br />

sind bei Facebook und Instagram<br />

präsent – eine eigene<br />

Homepage hat der Ortsverein<br />

auch. Auf verschiedenen Plattformen<br />

gibt es sogar einen Podcast<br />

der Gifhorner SPD zu<br />

hören – passend dazu betont<br />

der Ortsvereins-Vorsitzende<br />

Martin Neuhäuser: „Gerade im<br />

digitalen Raum wird man noch<br />

mehr machen müssen.“ Trotzdem<br />

sieht er auch hier<br />

Schwierigkeiten im<br />

Wahlkampf: „Die<br />

Kunst wird es sein,<br />

zu den Wählern solchen<br />

Kontakt herzustellen,<br />

dass sie sich abgeholt fühlen“,<br />

so Martin Neuhäuser. Der<br />

Vorsitzende hebt außerdem<br />

hervor: „Nicht jeder fühlt sich<br />

im Netz so wohl.“ Telefonische<br />

Gespräche sollen persönliche<br />

Treffen deshalb ersetzen.<br />

Bei den Grünen werden laut<br />

Ortsverbands-Sprecherin Anke<br />

Klitzke die Pläne zur Kampagnenführung<br />

auf die Hoffnung<br />

niedrigerer Corona-Zahlen gestützt.<br />

Die Partei möchte lokal<br />

und persönlich mit Bürgern in<br />

Verbindung treten – selbstverständlich<br />

unter den notwendigen<br />

Hygienemaßnahmen.<br />

„Wir möchten aber auch online<br />

präsent sein und dort<br />

viele Interviews<br />

führen“, so Anke<br />

Klitzke. Das in den<br />

vergangenen Jahren<br />

zusammengesparte Budget für<br />

die Wahl werde auch für eine<br />

neu ins Leben gerufene Social-<br />

Media-Gruppe eingesetzt, die<br />

die Kandidatinnen und Kandidaten<br />

dann beim Wahlkampf<br />

unterstützen soll. »<br />

www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />

DIE<br />

24<br />

LINKE. Kreisverband Gifhorn · Braunschweiger Straße 13 · 38518 Gifhorn · kontakt@dielinke-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25


Land & Leute<br />

» Für die AfD gibt Stefan Marzischewski-Drewes<br />

ein klares<br />

Statement ab: „Ich werde hier<br />

jetzt nichts bekanntgeben, wie<br />

unser Wahlkampf aussieht.“<br />

Seiner Sache scheint er sich sicher,<br />

das Budget für den Wahlkampf<br />

spielt offenbar<br />

auch mit – es<br />

soll im unteren<br />

vierstelligen Bereich<br />

liegen, wie der<br />

Vorsitzende des Kreisverbands<br />

verrät. Online sei die AfD gut<br />

aufgestellt, dort seien sie laut<br />

eigenem Bekunden „führend<br />

in Gifhorn“. Eine Schwierigkeit<br />

sieht Stefan Marzischewski-Drewes<br />

in der Briefwahl –<br />

denn dabei schneidet die AfD<br />

im Schnitt schlechter ab. Dennoch<br />

erklärt der Vorsitzende<br />

selbstsicher: „Wir sind auf jedes<br />

Szenario vorbereitet.“<br />

Bei der Unabhängigen<br />

Liste Gifhorn (ULG) ist<br />

man sich noch nicht<br />

schlüssig, wie Wahlkampf<br />

in der Pandemie<br />

aussieht.<br />

Jürgen Völke bleibt<br />

aber optimistisch:<br />

„Wir haben viele<br />

kreative Köpfe, und<br />

wir müssen einfach durch die<br />

momentane Situation neue<br />

Wege finden.“ Der ULG-Chef<br />

sieht aber auch Schwierigkeiten.<br />

Man lebe von der persönlichen<br />

Präsenz, die nun wegfällt.<br />

Zudem falle das Budget<br />

der ULG nicht besonders groß<br />

aus, zahlen möchte die Partei<br />

„so wenig wie möglich“, so<br />

Jürgen Völke. Dennoch: „Wir<br />

sind überaus optimistisch und<br />

haben keine Angst.“<br />

Die FDP setzt auf neue Konzepte,<br />

behält diese aber erst mal<br />

für sich: „Ich möchte das Pulver<br />

noch nicht verschießen“,<br />

informiert der Kreisverbands-<br />

Vorsitzende Herbert Schäpertöns.<br />

Man habe eine klare Linie<br />

für die Kampagne, ab April<br />

gehe es los, gibt er<br />

sich geheimnisvoll.<br />

Nur dies vorweg:<br />

Mit sozialen Medien<br />

habe all das<br />

nichts zu tun – dort ist die FDP<br />

deutlich unterrepräsentiert<br />

und scheint das auch nicht ändern<br />

zu wollen: „Ich seh‘ das<br />

nicht so dramatisch“, sagt Herbert<br />

Schäpertöns. „Wir wissen,<br />

was wir machen wollen.“<br />

Die ÖDP trat bei der Wahl<br />

2016 in Gifhorn noch nicht<br />

an, durch den<br />

Übertritt von zwei<br />

Ratsfrauen aus anderen<br />

Fraktionen<br />

ist sie nun aber<br />

im Stadtrat vertreten.<br />

Mit Blick<br />

auf die Wahl im<br />

September sagt der<br />

Vorsitzende Klaus<br />

Brinkmann: „Die Situation ist<br />

eine ganz eigene Herausforderung<br />

für sich.“ Aber er bleibt<br />

zuversichtlich: Der Internetauftritt<br />

sei ausreichend, um<br />

sich angemessen zu präsentieren.<br />

Zu finden ist die<br />

ÖDP auf der eigenen<br />

Website, Facebook<br />

und YouTube. Für die<br />

„Offline-Wähler“ soll<br />

das Wahlprogramm zusätzlich<br />

kontaktlos verteilt werden, so<br />

Klaus Brinkmann: „Das Wahlprogramm<br />

können die Bürger<br />

dann im Briefkasten finden!“<br />

Das Budget falle „schmaler“<br />

aus, da vieles durch private<br />

Mittel finanziert werde. Trotzdem<br />

soll die Wahlkampagne<br />

der ÖDP „ab April oder Mai“<br />

die Wähler erreichen.<br />

Bei den Linken ist der Wahlkampf<br />

noch nicht final ausgelotet.<br />

„Das wird man situativ<br />

entscheiden müssen“, erklärt<br />

Andreas Mantzke. Der Vorsitzende<br />

des Kreisverbandes<br />

ist sich sicher, dass man noch<br />

nicht entscheiden könne, wie<br />

zur Wahl des Stadtrates geworben<br />

werden soll. Er nimmt<br />

aber schon an, dass die „üblichen<br />

Möglichkeiten“ des Wahlkampfes<br />

nicht unbedingt<br />

möglich sind.<br />

Ganz unwissend sei<br />

man generell nicht,<br />

wie Andreas Mantzke<br />

erklärt: „An bestimmten Punkten<br />

ist schon klar, wie man<br />

das umsetzen will.“ Was auch<br />

immer die Linke auf die Beine<br />

stellt, es werde im Rahmen des<br />

Möglichen sein – die Parteimitglieder<br />

seien motiviert und<br />

das Budget passe auch: „Wir<br />

haben gut gehaushaltet, um<br />

den Wahlkampf zu führen.“<br />

Seitenkopf<br />

Mitgestalten zu können in einer Gruppe mit der CDU hat mir viel Spaß gemacht.<br />

Wir haben ein Leitbild für nachhaltige Mobilität erarbeitet, um<br />

die Verkehrswende in Gifhorn einzuleiten. Die Stadt Gifhorn ist „Sicherer<br />

Hafen“ für Geflüchtete und das Siegel „Fairtrade-Town“ ist auf dem Weg. Wir haben<br />

einen Beschluss zur besseren Wohnraum Versorgung mit bezahlbaren Mieten. Ich<br />

hoffe, wir können in der nächsten Wahlperiode wieder mitgestalten und noch viele<br />

GRÜNE Ideen umsetzen.<br />

Nicole Wockenfuß, 2. stellvertretende Bürgermeisterin in<br />

Gifhorn, Fraktionsvorsitzende im Rat und Abgeordnete im<br />

Kreistag und Regionalverband Großraum Braunschweig<br />

Die Kommunalpolitik in Gifhorn hat mein Leben bereichert. Bei der Arbeit im<br />

Bereich der Stadtplanung kommt mir mein Beruf als Architektin natürlich zu<br />

Gute. In der zu Ende gehenden Wahlperiode haben wir in der Gruppe mit der<br />

CDU die Nachverdichtung in der Stadt vorangebracht. Ökologische Standards bei der<br />

Entwicklung von Baugebieten sind im kommunalen Einflussbereich. Hier hoffen wir,<br />

in der nächsten Wahlperiode viele GRÜNE Ideen umzusetzen, die unser Stadtklima<br />

in jeder Hinsicht verbessern.<br />

Im Stadtrat haben wir im Moment einen Frauenanteil von 30%, meines Erachtens<br />

sind das min. 20 % zu wenig, dass wird sich mit einer starken GRÜNEN Fraktion<br />

ändern.<br />

Anke Klitzke, Sprecherin Ortsverband Gifhorn,<br />

Mitglied im Stadtrat Gifhorn<br />

www.gruene-gifhorn.de<br />

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der mittlerweile schmucklose Gästeraum<br />

oder die Küchenzeile, die wirklich<br />

gar nicht mehr geht. Alles kann<br />

eine Aufgabe sein, vor allem aber<br />

auch eine lästige Verschlimmbesserung,<br />

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Manfred Lippick (rechts) übernahm Maler Lippick vor 30 Jahren von seinem Vater – und sein Sohn Dustin steht<br />

ihm in der dritten Generation nun tatkräftig zur Seite.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Manfred Lippick lebt das Handwerk<br />

Der Chef von Maler Lippick vertritt das Handwerk als Kreishandwerksmeister<br />

Schon im Jahr 1959 machte verlässige und sachkundige<br />

sich Manfred Lippick senior als<br />

Maler und Lackierer selbständig.<br />

Karriere aufweist. Als Kreishandwerksmeister<br />

und Vor-<br />

Nach seiner Mindestgröße Ausbildung 66 standsmitglied %<br />

der Hand-<br />

und Meisterschule Breite übernahm 36,3 nn<br />

1990 der Junior, und der hat<br />

in diesen drei Dekaden bereits<br />

einige Ecken in Gifhorn kennengelernt.<br />

„Es gibt Straßen,<br />

da haben wir in 70 Prozent der<br />

Häuser gearbeitet“, schmunzelt<br />

Manfred Lippick nicht<br />

ganz ohne Stolz.<br />

Der 58-Jährige ist in der<br />

werkskammer setzt er sich<br />

außerdem auch nebst des eigenen<br />

Betriebs für die Belange<br />

des Handwerks ein. „Ich lebe<br />

Handwerk“, bekräftigt Manfred<br />

Lippick.<br />

Der Chef und sein Team<br />

kümmern sich im Umkreis um<br />

alles, was es in und am Haus<br />

zu tun gibt. „Wir machen viel<br />

Branche bekannt wie ein bunter<br />

Badsanierungen, Innenrenovierungen,<br />

Hund. Das liegt nicht nur<br />

daran, dass Manfred Lippick<br />

nach all den Jahren eine zu-<br />

Fassadenanstriche,<br />

Holzanstriche, Decken, Wände<br />

Fußböden – einfach alles.“ Im<br />

Frühjahr geht es dann wieder<br />

an die Außenarbeiten.<br />

Großen Wert legt Manfred<br />

Lippick bei allen Tätigkeiten<br />

auf umweltfreundliche Werkstoffe<br />

wie lösungsmittel- und<br />

geruchsarme Farben. Die<br />

Nachhaltigkeit ist also kein zu<br />

verachtender Aspekt. Aber, so<br />

der Chef: „Der Kundenwunsch<br />

und die korrekte Beratung haben<br />

bei uns oberste Priorität.“<br />

Manfred Lippick<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

Heideweg 5, Gifhorn<br />

Tel. 05371-53513<br />

lippick-ihr-maler@t-online.de<br />

<strong>KURT</strong>29


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Das Unikat RAUMConcepts<br />

ist modern minimalistisch<br />

Sein Ideenreichtum macht fast alles möglich: Alexander Schubert hat sich<br />

auf fugenlose Bäder und Böden sowie hochwertige Malerarbeiten spezialisiert<br />

Moderner Stil, alles vollkommen individuell bearbeitet, maximale<br />

Hingabe: Alexander Schubert ist ein Kreativkopf, Arbeitstier und<br />

Perfektionist. Seine Firma RAUMConcepts by Alexander Schubert<br />

– ansässig im Gifhorner Handwerkerviertel – sorgt seit seiner<br />

Gründung im Sommer 2017 für fugenlose Bäder und Böden sowie<br />

hochwertige Malerarbeiten. Keine Produktion von der Stange,<br />

jedes Werkstück ist ein Unikat: „Ich liebe einfach, was ich mache.<br />

Das ist für mich kein Beruf, sondern eine Berufung. So abgedroschen<br />

wie das auch klingen mag“, unterstreicht Alex Schubert.<br />

Alles fing mit einer Ausbildung<br />

zum Maler und Lackierer<br />

an, insgesamt arbeitete der<br />

37-Jährige sechs Jahre lang<br />

auf dem Bau. Dort lernte er die<br />

Disziplin und das nötige Rüstzeug<br />

kennen, das es für einen<br />

Job im Handwerk braucht.<br />

Eine lange Zeit, in der Alex<br />

Schubert das Handwerk vor<br />

allem aber auch lieben lernte.<br />

Trotzdem führte ihn sein<br />

Karriereweg anschließend in<br />

die Finanzdienstleistungen.<br />

„Schon damals wusste ich aber,<br />

dass mich das nicht das ganze<br />

Leben erfüllen wird“, erinnert<br />

sich Alex Schubert. „Aber die<br />

Zeit hat mich geprägt, und ich<br />

will sie nicht missen.“<br />

Nach einer weiteren Abzweigung<br />

von anderthalb Jahren,<br />

in denen er bei einem Werkzeugdienstleiter<br />

arbeitete und<br />

sich bereits in ein altbekanntes<br />

Umfeld zurückbewegte, spürte<br />

Alex Schubert eine Unzufriedenheit<br />

in sich aufkommen.<br />

„Ich habe dann eines Abends<br />

zu meiner Frau gesagt: Ich mache<br />

mich jetzt auch selbständig!“<br />

Die Reaktion? „Sie hat<br />

mich ausgelacht...“<br />

Doch was sich Alex Schubert<br />

in den Kopf setzt, das setzt er<br />

auch um. Kurzerhand besuchte<br />

er Workshops, um grundlegende<br />

BWL-Kenntnisse zu erwerben.<br />

Und nur wenig später<br />

wurde die Firma RAUMConcepts<br />

by Alexander Schubert<br />

aus der Taufe gehoben – sein<br />

eigener Weg ins Unternehmertum<br />

und gleichzeitig ein<br />

Befreiungsschlag. Mittlerweile<br />

darf er sich zu den angesehensten<br />

und fantasievollsten Handwerkern<br />

Gifhorns zählen.<br />

Der Stil von Alex Schubert<br />

und seinem Mitarbeiter würde<br />

er selbst als modern beschreiben,<br />

futuristisch und<br />

minimalistisch. In seinem<br />

Ausstellungsraum können sich<br />

die interessierten Kundinnen<br />

und Kunden ein genaues Bild<br />

davon machen, was das Handwerk<br />

von Alex Schubert ausmacht.<br />

Ganz wichtig: Der Look<br />

hat immer einen roten Faden,<br />

seien es die Malerarbeiten,<br />

die Bodenbelagsarbeiten, die<br />

Spachteltechnik oder die angemischten<br />

Spezialfarben. Im<br />

Jargon sagt man: Der Mann<br />

hat eine besondere Handschrift.<br />

Bei sich zu Hause hat<br />

der Tüftler einen Kreativraum<br />

im Keller. „Ich gucke immer:<br />

Was geht, was ist machbar?<br />

Und dann probiere ich so lange<br />

rum, bis es irgendwie passt.“<br />

Wo ein Wille ist, ist für Alex<br />

Schubert auch ein Weg.<br />

In Planung ist ebenso eine<br />

3D-Visualisierung am Computer.<br />

Auch dabei wieder:<br />

modern und dem Zeitgeist entsprechend.<br />

„Wir können dem<br />

Kunden so zeigen, wie alles<br />

aussieht. Er kann dabei sogar<br />

in die Schränke gucken und<br />

erkennen, wie sie beschaffen<br />

sind“, erklärt der Chef. Ist der<br />

Nicht nur sein Cap ist sein Markenzeichen: Alexander Schubert arbeitet mit seiner Firma RAUMConcepts an<br />

Unikaten. Sein Fachgebiet sind fugenlose Bäder und Böden.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Kunde überzeugt und gewährt<br />

Alex Schubert den Auftrag, bekommt<br />

er einen Teil der Kosten<br />

für die aufwendige Visualisierung<br />

zurückerstattet.<br />

Der ehrliche Austausch steht<br />

an erster Stelle. „Unsere Arbeit<br />

muss zum Objekt und zum<br />

Auftraggeber passen“, betont<br />

Alex Schubert. „Der Kunde ist<br />

der Entscheidungsträger, aber<br />

ich versuche schon, den Kunden<br />

in die richtige Richtung<br />

zu bewegen.“ Der Inhaber von<br />

RAUMConcepts vertraut seiner<br />

Expertise und Geübtheit,<br />

sieht seine Arbeit nicht losgelöst<br />

vom Raum, sondern eingebettet<br />

in diesen. In Kooperation<br />

mit seinem Sanitärpartner<br />

und Trockenbauer ist dazu gewährleistet,<br />

das alles Hand in<br />

Hand geht. „Ziel ist es, dass der<br />

Kunde am Ende maximal bei<br />

uns anruft, um uns zu danken.“<br />

Sauberkeit, Freundlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit – das sind die<br />

Schubertschen Prinzipien.<br />

„Auch Pünktlichkeit ist mir<br />

wichtig. Der Kunde soll ein<br />

gutes Bauchgefühl haben und<br />

gern mit uns zusammenarbeiten“,<br />

stellt Alex Schubert klar.<br />

Seine Aufträge führen ihn bis<br />

nach Wolfsburg, Braunschweig<br />

und Hamburg. In der Hansestadt<br />

unterwegs zu sein, sei<br />

aber zeitlich fast nicht zu stemmen:<br />

„Ich arbeite nämlich gern<br />

bei uns in der Region.“<br />

Doch nicht nur das Unternehmen<br />

wächst, auch die eigene<br />

Vita durfte Alex Schubert<br />

jüngst erfolgreich erweitern:<br />

Frisch zu Weihnachten flatterte<br />

der Meisterbrief ins Haus, den<br />

sich der 37-Jährige durchs Büffeln<br />

und Pauken an der Abendschule<br />

verdiente. Das könnte<br />

auch für Nachwuchs sorgen:<br />

Zum 1. August sucht RAUM-<br />

Concepts nämlich nach einer<br />

oder einem Auszubildenden.<br />

RAUMConcepts<br />

by Alexander Schubert<br />

Tränkebergstraße 22, Gifhorn<br />

Tel. 05371-6366919<br />

und 0151-11644682<br />

anfrage@raumconcepts.de<br />

30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


Bauen & Wohnen<br />

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Bauen & Wohnen<br />

Vom Riss zum Desaster: Firma Raulfs regelt das<br />

Vermeintliche Schönheitsfehler in der Fassade könnten sonst zum Albtraum werden<br />

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Rüdiger Heinemann (links) und Robert Delle sind seit 25 Jahren kenntnisreich und begabt im Garten- und Landschaftsbau<br />

unterwegs. „Es ist einfach toll, draußen zu arbeiten“, schwärmen sie.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Die Fichte muss fallen, damit der Pool passt<br />

Delle und Heinemann sind für Garten- und Landschaftsbau jeder Art zuständig<br />

Das, was im Herbst noch in so<br />

prachtvollen Farben geleuchtet<br />

hat, ist nun ein kleines, tristes<br />

Fleckchen Erde. So ist das,<br />

wenn im Winter die Bäume<br />

kahl sind, der Boden matschig<br />

und vom Frost angegriffen, die<br />

Hecken schräg wuchern und<br />

das Laub zu provisorischen<br />

Bergen zusammengetragen<br />

wurde. Zeit für eine Generalüberholung<br />

– und dafür ist Delle<br />

und Heinemann der richtige<br />

Ansprechpartner. Die Gartenbauer<br />

aus Neudorf-Platendorf<br />

kennen ihr Metier aus dem Effeff,<br />

so dass vom Vorgarten bis<br />

zum Großprojekt alle Wünsche<br />

erfüllt werden.<br />

Ein Schwerpunkt ist bei<br />

Robert Delle und Rüdiger<br />

Heinemann erst mal nicht<br />

auszumachen: Von einfachem<br />

Unkraut jähten über die Arbeit<br />

auf privaten Anlagen mit<br />

Naturstein oder Keramik bis<br />

hin zu wochenlangen Ausschreibungsarbeiten<br />

in Schulen,<br />

Kindergärten oder auch<br />

dem Innenhof des Gifhorner<br />

Schlosses – die 22 Mitarbeiter<br />

von Delle und Heinemann, die<br />

in unterschiedlichen Kolonnen<br />

unterwegs sind, bekommen<br />

noch jedes Problem in den<br />

Griff. „Kleine Aufgaben dauern<br />

vielleicht mal einen Tag, anderes<br />

dann wieder ein bisschen<br />

länger. Und die Großprojekte,<br />

die dauern manchmal bis zu<br />

einem halben Jahr“, erläutert<br />

Rüdiger Heinemann.<br />

Arbeiten, die aktuell gemacht<br />

werden können, sind<br />

das Schneiden und Fällen von<br />

Bäumen, ehe im Frühjahr der<br />

Terrassen- und Poolbau ruft.<br />

„Es ist einfach toll, draußen zu<br />

arbeiten. Und man sieht, was<br />

man geschafft hat“, meint der<br />

51-Jährige. „Man kann auch<br />

immer seinen eigenen Stil einbringen.“<br />

Das ist übrigens auch<br />

interessant für Leute, die generell<br />

kreativ arbeiten wollen.<br />

Rüdiger Heinemann: „Wir suchen<br />

noch Auszubildende.“<br />

Delle und Heinemann<br />

Dorfstraße 111, Neudorf-Platendorf<br />

Tel. 05378-408<br />

info@delleundheinemann.de<br />

www.delleundheinemann.de<br />

Ihr starker Partner für<br />

Neubau und Renovierung<br />

Die Profis für Raum & Farbe<br />

Links eine alte, rechts eine sanierte Fassade: Stefan Raulfs<br />

und sein gesamtes Team stimmen für eine leistungsfähige<br />

Fassade die Materialien perfekt aufeinander ab.<br />

Es beginnt harmlos – und kann<br />

richtig teuer werden, wenn<br />

man nichts unternimmt. Abgeplatzter<br />

Putz, Risse oder Algenbefall<br />

sind auf den ersten Blick<br />

nur Schönheitsfehler der Fassade.<br />

Doch genau durch diese<br />

Lücken in der Schutzschicht<br />

des Hauses kann Feuchtigkeit<br />

bis zur Bausubstanz vordringen.<br />

Deswegen sollte<br />

man lieber handeln,<br />

anstatt zu warten –<br />

und Firma Raulfs<br />

mit ins Boot holen.<br />

Das Gifhorner Familienunternehmen<br />

weiß nicht nur bei Maler-<br />

und Tapezierarbeiten<br />

Rat, sondern kennt sich<br />

auch bestens mit Fassadensanierung,<br />

Bodenbelagsarbeiten,<br />

Balkon- und Betonsanierung<br />

sowie der Installation von Sonnenschutzsystemen<br />

aus.<br />

Doch zurück zur Fassade:<br />

Die sollte man einem regelmäßigen<br />

Check unterziehen. Stefan<br />

Raulfs, der das Unternehmen<br />

zusammen mit seinem<br />

Bruder Sebastian in vierter<br />

Generation führt, erklärt: „Mit<br />

überschaubarem Aufwand lassen<br />

sich kleinere Fehlstellen<br />

im Putz sanieren und zuverlässig<br />

verschließen.“ Technisches<br />

Wissen und Verarbeitungserfahrung<br />

greifen dann Hand in<br />

Hand. Denn, so Stefan Raulfs:<br />

„Nur wenn alle Materialien<br />

untereinander gut verträglich<br />

sind und die natürlichen<br />

Schrumpf- und Dehnvorgänge<br />

ausgleichen können, entsteht<br />

eine leistungsfähige Fassade.“<br />

Stimmt die Basis, folgt mit<br />

der Schlussbeschichtung die<br />

Kür. Hierfür arbeitet Firma<br />

Raulfs mit Farben von Brillux,<br />

das im Farben- und Lackbereich<br />

eine herausragende Produktqualität<br />

aufweist. Lange<br />

vor dem ersten Pinselstrich<br />

bekommen die Kunden außerdem<br />

einen Eindruck davon,<br />

wie gut ihr Haus bald dastehen<br />

könnte. „Technische Sicherheit<br />

ist unseren Bauherren genauso<br />

wichtig wie Entscheidungssicherheit<br />

in ästhetischen Fragen“,<br />

bekräftigt Stefan Raulfs.<br />

Raulfs<br />

Maybachstraße 1, Gifhorn<br />

Tel. 05371-8670<br />

info@raulfs.de<br />

www.raulfs.de<br />

www.raulfs.de<br />

32<br />

Maybachstraße 1 • 38518 Gifhorn • (05371) 867-0 • info@raulfs.de<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33


Inh. Peter Prause<br />

Z I M M E R E I·T R O C K E N B A U<br />

» DACHSTÜHLE<br />

» HOLZRAHMENBAU<br />

» HOLZFASSADEN<br />

» ÜBERDACHUNGEN<br />

» TROCKENESTRICH<br />

» DÄMMARBEITEN<br />

» INNENAUSBAU<br />

» TERRASSEN<br />

» CARPORTS<br />

» WINTERGÄRTEN<br />

WIR ZIMMERN<br />

MIT HAND<br />

UND<br />

VERSTAND.<br />

Am Sportplatz 6<br />

38518 Gifhorn-Gamsen<br />

0 53 71 - 70 34<br />

kuhn.holzbau@gmx.de<br />

Maler Gehring erfüllt Gifhorner Wohnträume<br />

Die Arbeiten von Artur Gehring und seinem Team sind immer ein Unikat<br />

Malermeister Artur Gehring und sein Team sind Wohntraumerfüller. Wenn<br />

Kunden etwas besonderes wollen, haben sie das im Portfolio. Foto: Çağla Canıdar<br />

„Wir sind ein klassischer Maler-<br />

und Lackierbetrieb“, erklärt<br />

Meister Artur Gehring.<br />

„Von Tapezier- und Malerarbeiten<br />

über Fassadenanstriche<br />

und Holzschutzarbeiten bis hin<br />

zu Designböden und Mikrozementarbeiten<br />

ist alles dabei.“<br />

Mit einem Lachen in der Stimme<br />

fügt er hinzu: „Die Liste ist<br />

lang!“ Und Artur Gehring betont:<br />

„Wenn Kunden etwas besonderes<br />

haben wollen – dann<br />

haben wir das im Portfolio.“<br />

Seine Kunden sind vor allem<br />

Privatleute, „darunter auch<br />

Menschen, die altersbedingt<br />

eingeschränkt sind – die freuen<br />

sich, wenn wir das übernehmen“,<br />

erklärt Artur Gehring.<br />

All diese Arbeiten geschehen<br />

unter dem Motto Wohntraum<br />

leben. „Wir sehen uns vor allem<br />

als Wohntraum-Erfüller“,<br />

beschreibt Artur Gehring. Deshalb<br />

ist er auch froh über und<br />

stolz auf sein tolles Team: „Für<br />

die ist das Berufung.“<br />

Zum Konzept des Maler-<br />

und Lackierermeisterbetriebs<br />

Gehring gehört auch,<br />

dass mit ökologischen Materialien<br />

gearbeitet wird, wie bei<br />

den Mikrozementarbeiten:<br />

„Die sind momentan sehr hip“,<br />

weiß der Inhaber. „Es sind fugenlose<br />

Bodenbeschichtungen,<br />

die etwa für Duschen oder allgemein<br />

in Bädern verwendet<br />

werden.“<br />

Eine weitere Spezialität neben<br />

den fugenlosen Böden ist<br />

der Kalk-Marmor-Putz von<br />

Gehring Maler- und Lackierermeister.<br />

„Ein ganz, ganz toller<br />

Putz“, weiß Artur Gehring.<br />

„Damit kann man sehr viel kreativ<br />

gestalten. Der Putz nimmt<br />

die Feuchtigkeit der Raumluft<br />

auf und wirkt so als Raumluftfilter<br />

– auch für Gerüche.“<br />

Der Kalk-Marmor-Putz ist<br />

selbstverständlich ein ökologisches<br />

Produkt. „Außerdem ist<br />

der pH-Wert hoch alkalisch,<br />

das bedeutet, dass sich dort<br />

keine Mikroorganismen wie<br />

Bauen & Wohnen<br />

Anzeige<br />

Schimmel oder Algen ansammeln<br />

können“, erläutert Artur<br />

Gehring. „Und man kann ihn<br />

auf Hochglanz polieren oder<br />

rustikal belassen“, erklärt er.<br />

„So wird die verputze Fläche<br />

ein Unikat – wie jede unserer<br />

Gestaltungen.“<br />

Gehring Maler- und Lakierermeister<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn<br />

Tel. 05371-6180050<br />

www.malermeister-gehring.de<br />

34<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35


Bauen & Wohnen<br />

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» Keine Paywall,<br />

keine Anmeldung –<br />

kostenfreier Zugang<br />

» Immer up to date:<br />

Täglich aktuelle News<br />

aus Gifhorn und der<br />

gesamten Region<br />

Hier profitieren auch Privatleute von Förderprogrammen<br />

„Wir steigen Ihnen aufs Dach“: Unter diesem Motto sind die Dachdecker von der<br />

Kurt Schacht GmbH schon seit mehr als 50 Jahren im ganzen Landkreis Gifhorn<br />

unterwegs. „Seit dem 1. April 1967“, präzisiert Jürgen Schacht, der gemeinsam<br />

mit seinem Bruder Volker den Betrieb von Vater Kurt übernahm. „Wir leisten<br />

vernünftige Arbeit in guter Qualität“, hebt Jürgen Schacht hervor. „Wir<br />

erledigen zum Großteil Sanierungen – etwa energetische Sanierungen –<br />

aber auch Neubauarbeiten sind mit dabei“, stellt der Dachdeckermeister<br />

vor. „Gerade im Herbst und Winter reinigen wir auch viele Dachrinnen.“<br />

Spezialisiert auf Sanierungen und verlässliche Kundenberatung kennen<br />

sich die Schachts auch in Sachen Förderprogrammen bestens aus: „Es gibt<br />

Förderprogramme für Privatkunden, um einen Teil des Geldes wieder reinzuholen“,<br />

weiß Jürgen Schacht. „Für die meisten Sanierungen gibt’s Förderung<br />

– und da stehen wir gerne beratend zur Seite.“<br />

Kurt Schacht GmbH Dachdeckermeister, Alte Poststraße 58, Wilsche<br />

Tel. 05371-7867, info@kurt-schacht.de, www.kurt-schacht.de<br />

» Auf jedem Gerät<br />

kompatibel – von<br />

überall aus zugreifen<br />

» Push-Nachrichten<br />

halten Dich<br />

auf Wunsch stets<br />

auf dem Laufenden<br />

www.kurt-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Da werden Kindheitserinnerungen<br />

voller<br />

Puderzucker wach<br />

Klimaschutz ja, aber ohne Mieterhöhungen<br />

5000 Mitglieder der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft wählen ihre Vertreter<br />

Schon im vergangenen Frühjahr<br />

konnten sich die Mieter<br />

der etwa 2360 Wohnungen<br />

der Gifhorner Wohnungsbau-<br />

Genossenschaft (GWG) über<br />

gute Nachrichten freuen. Wer<br />

wegen Corona seine Miete<br />

nicht zahlen konnte, sollte<br />

nicht gekündigt werden. Dazu<br />

steht GWG-Geschäftsführer<br />

Andreas Otto weiterhin. Und<br />

er betont darüber hinaus: „Wir<br />

wollen den Anforderungen der<br />

Zukunft nicht unbedingt durch<br />

Mieterhöhungen begegnen.“<br />

Denn: „Das Schöne an einer<br />

Genossenschaft ist, dass sie<br />

Bestand hat“, erklärt Andreas<br />

Otto freudig. „Wir wollen<br />

das Signal senden, dass auch<br />

in schwierigen Zeiten bei uns<br />

alles beständig und nachhaltig<br />

bleibt.“<br />

Mit Blick auf das frisch begonnene<br />

Jahr freut sich der<br />

Geschäftsführer zudem auf die<br />

Neuwahl der Vertreter: „Die<br />

Mitglieder der Genossenschaft<br />

wählen ihre Kandidatinnen<br />

und Kanditaten für die Vertreterversammlung.<br />

Das geschieht<br />

alle fünf Jahre – das<br />

nächste Mal Ende <strong>Jan</strong>uar“,<br />

erklärt Andreas Otto. „Es ist<br />

sozusagen die Beteiligung der<br />

GWG-Mitglieder im Parlament<br />

des Unternehmens.“ Daher<br />

möchte der gesamte Vorstand<br />

die knapp 5000 Mitglieder der<br />

GWG auch explizit auffordern,<br />

an dieser Wahl teilzunehmen:<br />

„Es ist ihre Möglichkeit, Einfluss<br />

zu nehmen“, appelliert<br />

Andreas Otto.<br />

GWG-Geschäftsführer Andreas Otto möchte den Anforderungen der<br />

Zukunft nicht unbedingt durch Mieterhöhungen begegnen.<br />

Außerdem muss spätestens<br />

Ende Juni die Vertreterversammlung<br />

der GWG stattfinden:<br />

„Die werden wir online<br />

abhalten – oder per Umlaufverfahren“,<br />

erklärt Andreas<br />

Otto. Beim Umlaufverfahren<br />

werden alle Tagesordnungspunkte<br />

den gewählten Mitgliedern<br />

der Versammlung<br />

schriftlich mitgeteilt – und die<br />

können dann ebenfalls schriftlich<br />

zustimmen oder ablehnen.<br />

Eine Änderung der Gesetzgebung<br />

durch die Bundesregierung<br />

macht dies möglich.<br />

Natürlich würde sich der<br />

Geschäftsführer freuen, wenn<br />

man die Vertreterversammlung<br />

als Präsenzveranstaltung<br />

abhalten könnte, erklärt<br />

Andreas Otto – aber da müsse<br />

Bauen & Wohnen<br />

man erst sehen, wie man mit<br />

dem Impfen vorankommt.<br />

Für <strong>2021</strong> wünscht er sich,<br />

„dass wir unsere Beständigkeit<br />

beibehalten können“. Gleichsam<br />

betrachtet Andreas Otto<br />

den Klimaschutz als große<br />

Herausforderung unserer Zeit<br />

– und dafür seien eben auch<br />

Investitionen im Wohnungsbestand<br />

nötig. Die Möglichkeiten<br />

seien jedoch stets mit Blick auf<br />

die vergleichsweise günstigen<br />

Mietpreise der GWG abzuwägen.<br />

„Das muss für den Mieter<br />

und die Mieterin leistbar bleiben“,<br />

betont Andreas Otto.<br />

GWG<br />

Alter Postweg 36, Gifhorn<br />

Tel. 05371-98980<br />

gwg@gwg-gifhorn.de<br />

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36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Bauen & Wohnen<br />

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Bauen & Wohnen<br />

Kein Aua – Kaufen und Verkaufen tun nicht weh<br />

Bei Immobilienmaklerin Christiane Schacht ist der Provisionssplit kundenfreundlich<br />

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Stilsicher: Inhaber Georg Schöner und Hund Henry missen den Kundenverkehr in ihren Ausstellungsräumen.<br />

Auch wenn das Fachgeschäft derzeit geschlossen hat, die Werkstatt ist weiterhin geöffnet.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Das Fachpersonal für räumliche Ästhetik<br />

Schöner einrichten ist seit über 60 Jahren auf die Raumausstattung spezialisiert<br />

Schöner einrichten ist mit<br />

mehr als 200-jähriger Familientradition<br />

einer der ältesten<br />

Handwerksbetriebe Gifhorns.<br />

Im Cardenap befindet sich das<br />

Fachgeschäft mit den Ausstellungsräumen<br />

– zurzeit wegen<br />

der Corona-Auflagen bedauerlicherweise<br />

geschlossen. An<br />

der Lüneburger Straße ist das<br />

Stammhaus der Familie Schöner<br />

und die Polsterwerkstatt<br />

von Inhaber Georg Schöner.<br />

Der Handwerksbetrieb bietet<br />

seit sieben Generationen<br />

Sattler- und Polsterarbeiten<br />

an. 1954 wurde das letzte Pferdegeschirr<br />

hergestellt, seitdem<br />

ist Schöner einrichten<br />

nebst der Polsterarbeiten auf<br />

Raumausstattung spezialisiert.<br />

Sicht- und Sonnenschutz, Gardinen<br />

und deren Aufhängungen,<br />

Kreidefarben, Teppiche<br />

und Teppichböden sowie Polster-<br />

und Dekorationsstoffe,<br />

dazu schöne Leuchten, neue<br />

Sofas und Sessel, Schranksysteme<br />

und Massivholzmöbel –<br />

das Warensortiment ist vielfältig.<br />

Schöner einrichten arbeitet<br />

mit Stoffverlagen aus Italien<br />

und Frankreich sowie vielen<br />

anderen Ländern zusammen.<br />

„Was wir machen, erfordert<br />

viel Mitdenken und Einfühlen“,<br />

erklärt Christiane Nack.<br />

Zusammen mit Georg Schöner<br />

ist sie Gifhorns Fachpersonal<br />

für räumliche Ästhetik. Auch<br />

wenn man derzeit den Kundenverkehr<br />

im Ausstellungsraum<br />

misst – die Beratung<br />

darf trotzdem beim Kunden<br />

zu Hause stattfinden. Speziell<br />

zum Jahresbeginn ist Schöner<br />

einrichten damit eine Top-Adresse,<br />

um sich und dem trauten<br />

Heim eine Wohltat zu gönnen.<br />

Schöner einrichten<br />

Cardenap 3, Gifhorn<br />

Tel. 05371-12589<br />

Mo. - Fr. 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

sowie 15 bis 18 Uhr<br />

Sa. 9.30 bis 13 Uhr<br />

www.schoener-einrichten.de<br />

Neues Jahr, neues Zuhause?<br />

Es auf eigene Faust zu versuchen,<br />

kann funktionieren.<br />

„Beim Verkauf oder Kauf eines<br />

Hauses aber gleich auf einen<br />

Profi zu vertrauen, ergibt aus<br />

vielerlei Hinsicht Sinn“, erklärt<br />

Christiane Schacht, geprüfte<br />

Immobilienmaklerin und Inhaberin<br />

von WohnSinn – Die<br />

Maklerei in Gifhorn.<br />

Der Rundum-sorglos-Service<br />

reicht vom kostenfreien<br />

Beratungsgespräch mit fachgerechter<br />

Kaufpreisermittlung<br />

über Behördengänge bis hin zu<br />

Organisation und Erledigung<br />

sämtlicher Anfragen und Besichtigungen.<br />

„Und beim Notar<br />

und bei der Übergabe bin ich<br />

selbstverständlich auch dabei“,<br />

betont Christiane Schacht.<br />

Sorgloser, bequemer, schneller<br />

und zu einem besseren Preis<br />

– das spricht für den Einsatz<br />

eines Maklers. Zumal der eine<br />

gut gefüllte Kundenkartei hat.<br />

„Viele der von mir unter Vertrag<br />

genommenen Immobilien<br />

machen gar nicht den Weg in<br />

die öffentliche Vermarktung,<br />

sondern finden bereits quasi<br />

auf dem kurzen Dienstweg ihren<br />

neuen Besitzer.“<br />

Die Immobilienmaklerin<br />

macht auch den Verkäufern<br />

geprüfte Immobilienmaklerin + Homestagerin<br />

Christiane Schacht ist mit WohnSinn – Die Maklerei seit mehr als fünf<br />

Jahren erfolgreich auf dem Markt. Tippgeber beschenkt sie mit 500 Euro.<br />

Mut, die dem neuen bundesweit<br />

eingeführten Provisionssplit<br />

skeptisch gegenüberstehen:<br />

„Der Makler ist für Käufer<br />

und Verkäufer gleichermaßen<br />

im Einsatz – da ergibt es doch<br />

Sinn, dass nicht der Käufer allein<br />

die Provision übernehmen<br />

muss“, sagt die Gifhornerin,<br />

die seit mehr als fünf Jahren<br />

erfolgreich auf dem Markt ist.<br />

Den Provisionssplit (gilt bei<br />

Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen)<br />

hat sie<br />

in ihrem Unternehmen so kundenfreundlich<br />

wie möglich gestaltet:<br />

„Kaufen und Verkaufen<br />

müssen nämlich nicht weh tun!<br />

Bei mir zahlen Käufer und Verkäufer<br />

nur 2,95 Prozent Provision<br />

– und da ist die Mehrwertsteuer<br />

bereits enthalten.“<br />

Ganz neu: Tippgeber werden<br />

mit 500 Euro beschenkt (Infos<br />

auf www.wohn-sinn.net)! Dort<br />

gibt‘s auch aktuelle Immobilienangebote,<br />

Hauskauf-Tipps<br />

sowie Infos zu Besichtigungen<br />

und Corona. „Mit Abstand<br />

funktionieren auch echte Besichtigungen“,<br />

sagt Christiane<br />

Schacht. Für den ersten Eindruck<br />

bietet sie virtuelle Rundgänge<br />

und Echtzeit-Besichtigungen<br />

via Facetime an.<br />

WohnSinn – Die Maklerei<br />

Gustav-Schwannecke-Str. 8, Gamsen<br />

Tel. 0160-2346329<br />

www.wohn-sinn.net<br />

Ich suche Ihr Haus!<br />

0160 23 46 329<br />

Aktuelle Immobilienangebote unter www.wohn-sinn.net<br />

<strong>KURT</strong><br />

Gustav-Schwannecke-Straße 8 · 38518 Gifhorn · christiane.schacht@wohn-sinn.net<br />

38<br />

<strong>KURT</strong>39


Bauen & Wohnen<br />

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Bauen & Wohnen<br />

Bundesweit im Einsatz – in Gifhorn zu Hause<br />

Industrie, Architekten und Privatkunden können auf Metallbau Gieseke zählen<br />

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Meister Andreas Jaensch (von links) und die Geschäftsführer Jörg Feder und Christian Somnitz sind bei FeSo<br />

ein starkes Team. Sie setzen auf den Nachwuchs und übernahmen 2020 alle Lehrlinge.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Raus mit dem ollen Öl, Wärmepumpen rein<br />

Dafür gibt‘s Fördergeld: FeSo Wasser und Wärme berät zu Nachfolge-Energieträgern<br />

Seit 12 Jahren ist Andreas<br />

Jaensch bei FeSo Wasser und<br />

Wärme GmbH aus Wilsche<br />

dabei, seine Chefs sind Jörg<br />

Feder und Christian Somnitz –<br />

deswegen, dem einen oder anderen<br />

mag da schon ein Licht<br />

aufgegangen sein, auch FeSo.<br />

Mittlerweile zählt die Firma für<br />

Bad und Heizung 14 Mitarbeiter<br />

– um nicht den Überblick zu<br />

verlieren, musste man sich erst<br />

mal drosseln. „Wir sind wie<br />

eine Familie“, schwärmt der<br />

Heizungsbauer und Sanitärinstallateur<br />

Andreas Jaensch.<br />

Bäder ändern sich ständig,<br />

alters- und rollstuhlgerechtes<br />

Sanieren ist vonnöten, das<br />

Design steht deutlicher im Fokus<br />

als noch vor einigen Jahren,<br />

begehbare Duschen und<br />

ebenerdige Konzepte – „unser<br />

Spektrum, in dem wir arbeiten,<br />

ist vielseitig“, untermalt Andreas<br />

Jaensch. Voll im Trend<br />

seien – wie darf es auch anders<br />

sein – die erneuerbaren Energien.<br />

Gerade viele junge Leute<br />

bekäme man in diese Themen<br />

rein, so der 33-Jährige. Generell<br />

gelte: „Der Anteil der Beratung<br />

ist groß. Ich persönlich<br />

finde das und den Kundenkontakt<br />

enorm wichtig.“<br />

Häufig wird dabei auch<br />

über die Wärmepumpentechnik<br />

gesprochen, um von Öl auf<br />

einen Nachfolgeenergieträger<br />

zu wechseln. Das wird zu<br />

45 Prozent gefördert – und<br />

spart auf Dauer einen Batzen<br />

Geld. Die Wärmepumpen mit<br />

moderner Kühltechnik gibt‘s<br />

auch in Verbindung mit Photovoltaikanlagen.<br />

„Die sind wirklich<br />

sehr stark gefragt“, weiß<br />

Andreas Jaensch.<br />

FeSo punktet allerdings<br />

nicht nur bei der Kundin und<br />

beim Kunden. Auf den Nachwuchs<br />

wird ebenso gesetzt. Andreas<br />

Jaensch: „2020 wurden<br />

alle Lehrlinge übernommen.“<br />

FeSo Wasser & Wärme GmbH<br />

Krümmeweg 20, Wilsche<br />

Tel. 05371-937297<br />

feso@gfline.de<br />

www.feso-wilsche.de<br />

Thomas Nesemann und sein Team von Metallbau Gieseke schweißen für<br />

die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft und viele mehr. Foto: Çağla Canıdar<br />

Was war das für ein Jahr für<br />

den Gifhorner Traditionsbetrieb<br />

Metallbau Gieseke: Erst<br />

kam die Corona-Pandemie –<br />

und dann stand der von langer<br />

Hand geplante Umzug der<br />

Firma in die neuen Räume in<br />

Gamsen an. Doch heute kann<br />

sich Inhaber Thomas Nesemann<br />

freuen, der Umzug in die<br />

Hamburger Straße Hausnummer<br />

3 ist bestens geglückt.<br />

Bereits seit dem Jahr 1897<br />

besteht Metallbau Gieseke,<br />

2007 übernahm Thomas Nesemann<br />

die Leitung. Damals<br />

wie heute ist man in Sachen<br />

Stahl- und Metallbau nicht nur<br />

für die Industrie, für Architekten<br />

und die Privatkunden<br />

im Landkreis Gifhorn unterwegs,<br />

sondern auch darüber<br />

hinaus. Thomas Nesemann<br />

kann stolz erzählen: „Wir sind<br />

deutschlandweit im Einsatz!“<br />

Der Inhaber erklärt: „Wir<br />

machen alles, was aus Stahl,<br />

Edelstahl oder Aluminium angefertigt<br />

wird.“ Dazu gehören<br />

Zäune, Treppen und Treppengeländer,<br />

aber auch Fenstergitter,<br />

Überdachungen, Tür- und<br />

Toranlagen.<br />

Dieses weitreichende Einsatzgebiet<br />

hat Thomas Nesemann<br />

und seine Angestellten<br />

unter anderem bereits nach<br />

Zuffenhausen zu Porsche,<br />

nach Dingolfingen zu BMW<br />

und natürlich nach Wolfsburg<br />

ins Volkswagen-Werk geführt.<br />

„Wir sind vor allem auf Großbaustellen<br />

in Hannover und<br />

Wolfsburg unterwegs“, berichtet<br />

der Inhaber. „In Neubauten<br />

von Privat- oder Genossenschaftswohnungen.“<br />

Bei uns vor Ort ist Metallbau<br />

Gieseke oft für die Gifhorner<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

(GWG) im Einsatz.<br />

„Für die machen wir vor allem<br />

Türen, Türschlösser und<br />

Geländer“, zählt Thomas Nesemann<br />

auf. „Beim Wohnprojekt<br />

Franz & Klara der GWG an der<br />

Lindenstraße haben wir zum<br />

Beispiel französische Geländer<br />

angebracht.“ Das sind Metallgeländer<br />

vor bodentiefen Fenstern<br />

im ersten Obergeschoss,<br />

die keinen Balkon haben. „Da<br />

wird dann ein Geländer von<br />

einem Meter Höhe angebracht<br />

– damit keiner rausfällt. Und<br />

auch der Fahrradschuppen<br />

und die Mülleinhausung sind<br />

von uns gefertigt worden.“<br />

Metallbau Gieseke<br />

Hamburger Straße 3, Gamsen<br />

Tel. 05371-9381618<br />

und 0151-19684950<br />

www.metallbaugieseke.de<br />

40<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41


Bauen & Wohnen<br />

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Ein junges Team, das alte Möbel aufbereitet<br />

BMT Eric Hegenbart leistet Bau-, Möbel- und Tischlerarbeiten jedweder Art<br />

Eric Hegenbart (vorn) kann in seiner Tischlerei am Gifhorner Eyßelheideweg<br />

auf ein fachkundiges Team bauen.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Gern macht man zum Jahreswechsel<br />

eine Bestandsaufnahme:<br />

Was müsste mal wieder<br />

erneuert werden? Da quietscht<br />

das undichte Fenster, der<br />

Wohnzimmertisch hat mittlerweile<br />

auch seine 20 Jahre auf<br />

dem Kerbholz und die Terrasse<br />

fängt auch langsam an zu modern.<br />

Alles keine schönen Voraussetzungen<br />

für einen guten<br />

Start ins Jahr. Weiter weiß da<br />

nur ein Fachmann – den findet<br />

man in Eric Hegenbart. Seine<br />

Firma BMT Eric Hegenbart –<br />

gelegen am Gifhorner Eyßelheideweg<br />

– fokussiert sich auf<br />

Bau, Möbel und Tischlerei.<br />

„Es gibt wenige Sachen, die<br />

wir nicht machen“, erklärt der<br />

25-Jährige. Am liebsten aber<br />

seien ihm die Holzarbeiten.<br />

Eric und das Holz. Diese Liebe<br />

zum Handwerk kommt nicht<br />

von irgendwo. 1999 eröffnete<br />

sein Vater Jens den Betrieb,<br />

damals ging es noch hauptsächlich<br />

um den Palettenbau.<br />

2017 übernahm Eric nach bestandener<br />

Meisterprüfung –<br />

tragischerweise nur, weil Vater<br />

Jens am selben Tag verstarb.<br />

Vom ursprünglichen Palettenbau<br />

hat sich BMT in der<br />

Folgezeit zu einem breit aufgestellten<br />

Betrieb weiterentwickelt:<br />

Fenster, Türen, Küchenfronten,<br />

Möbelbau – „wir<br />

können prinzipiell alles machen“,<br />

betont Eric Hegenbart.<br />

Der Möbelbau ist auch das, was<br />

Eric am meisten Freude bereitet.<br />

Egal, ob die Aufbereitung<br />

von Altmöbeln oder das Schaffen<br />

von einzigarten Schränken,<br />

Tischen oder Stühlen. „Da<br />

kann man seine eigenen Kniffe<br />

einbringen, das Ergebnis ist<br />

immer etwas anders“, schildert<br />

der Inhaber kopfnickend.<br />

Doch bei BMT geht es nicht<br />

nur um Einzelstücke. In den<br />

kommenden Wochen verhandelt<br />

Eric Hegenbart mit seinem<br />

Team aus vier Montagearbeitern<br />

und drei Tischlern<br />

einen Wintergarten und eine<br />

Treppe. Man sieht schon: Mit<br />

25 Jahren kennt der Mann<br />

keine Grenzen. „Ich habe auch<br />

überlegt, mal eine Auszeit zu<br />

nehmen. Dafür macht mir das<br />

Ganze aber einfach viel zu viel<br />

Spaß“, verrät er.<br />

Wer denkt, BMT werkelt<br />

ausschließlich innerhalb der<br />

vier Wände, der irrt. Wenn es<br />

ins Frühjahr geht, wartet auf<br />

Eric Hegenbart auch wieder<br />

die Saison der Terrassen. Auch<br />

da arbeitet der Chef vorliebig<br />

mit Holz. „Wir haben bereits<br />

eine Terrasse aus Bambus<br />

gemacht. Das fühlt sich ganz<br />

anders an und glänzt richtig in<br />

der Sonne“, erklärt der Tischlermeister.<br />

Und wem Bambus<br />

noch zu konventionell ist, dem<br />

sei Bangkirai ans Herz gelegt.<br />

Das extrem witterungsbeständige<br />

und langlebige Tropenholz<br />

ist äußerst beliebt und<br />

ein absoluter Renner auf dem<br />

Markt. Dazu kommt die Resistenz<br />

gegen Pilzbefall und<br />

Fäulnis. „Das kostet natürlich<br />

etwas mehr, dafür lohnt es sich<br />

aber auch“, weiß der Experte.<br />

BMT Eric Hegenbart<br />

Eyßelheideweg 10, Gifhorn<br />

Tel. 05371-9608573<br />

info@tischler-gifhorn.de<br />

www.tischler-gifhorn.de<br />

20%<br />

» Energetische<br />

Dachsanierungen<br />

» Eindeckungen von<br />

Steildächern<br />

» Flachdachabdichtungen<br />

» Dachrinnenreinigungen<br />

» Bauklempnerei<br />

» Kranverleih<br />

» Dachflächenfenster<br />

» Wand- und Schornsteinverkleidungen<br />

» Asbestentsorgung<br />

gem. TRGS 519<br />

» Gründächer<br />

Bedachungen seit 1829<br />

Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, gewerbliche und Industriegebäude<br />

oder denkmalgeschützte Objekte:<br />

Wir sind als Familienbetrieb in der mittlerweile 5. und 6. Generation<br />

Ihr Ansprechpartner in Gifhorn und Umgebung wenn es um Ihr Dach geht.<br />

» Hilfe bei Sturmund<br />

Hagelschäden<br />

» Reparaturen und<br />

Dach-Check<br />

Unser Ziel: Sie sollen lange Freude mit Ihrem Dach haben -<br />

kontaktieren Sie uns gern, wir freuen uns, für Sie da zu sein!<br />

42<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43<br />

Bis zu<br />

sparen<br />

mit Ihrer energetischen<br />

Dachsanierung oder<br />

dem Einbau neuer<br />

Dachflächenfenster –<br />

Infos auf unserer Website.<br />

Seit 1829 Ihr Ansprechpartner in Gifhorn<br />

Gerd Henke, Inh. Fritz Henke, Dachdeckermeister<br />

Fallerslebener Str. 6 · 38518 Gifhorn · 05371-12308 · mail@henke-bedachungen.de<br />

www.henke-bedachungen.de


Bauen & Wohnen<br />

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Bauen & Wohnen<br />

Der Metropolen-Trend erreicht Gifhorn<br />

Stage and Sell macht Ihre Immobilie zum Star unter den Verkaufsangeboten<br />

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Wolfgang Filbrich leitet den Traditionsbetrieb Fliesen Filbrich in Gamsen mit tatkräftiger Unterstützung seiner<br />

Ehefrau – und rechten Hand – Erika .<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Unglaublich, was mit Fliesen alles möglich ist<br />

Beim Meisterbetrieb Fliesen Filbrich aus Gamsen zählt stets die gute Qualität<br />

„Wir sind schon seit 1977 ein<br />

selbständiger Betrieb“, berichtet<br />

Wolfgang Filbrich,<br />

Geschäftsführer von Fliesen<br />

Filbrich GmbH in Gamsen.<br />

Er und seine vier Mitarbeiter<br />

sind zur Stelle, wenn es um<br />

Fliesen- und Putzarbeiten,<br />

Verfugungen, Silikonabdichtungen<br />

oder um Außenarbeiten<br />

an Balkonen und Terrassen<br />

geht. „Wir arbeiten dabei<br />

Hand in Hand mit den Installationsfirmen“,<br />

berichtet der<br />

Geschäftsführer. Er und sein<br />

Team kümmern sich außerdem<br />

um den barrierefreien und behindertengerechten<br />

Umbau<br />

in Kindergärten und Schulen,<br />

auch die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

gehört zu<br />

ihren festen Kunden.<br />

Wolfgang Filbrich ist Fliesen-Platten-Mosaiklegermeister<br />

– „ein ziemlich langer Titel“,<br />

sagt er mit einem Lachen.<br />

Daher gehören zum Aufgabenfeld<br />

seines Meisterbetriebes<br />

auch Fliesenplatten-, Mosaik-,<br />

Naturstein- und Betonsteinarbeiten.<br />

„Letztere sieht man<br />

häufig in Treppenhäusern.“<br />

„Dabei ist es egal, ob die<br />

Kunden sich die Fliesen bei<br />

uns aussuchen oder aus einer<br />

anderen Quelle beziehen“, betont<br />

Wolfgang Filbrich. „Unser<br />

Ziel ist immer gute Qualität<br />

abzuliefern und die Kunden<br />

zufriedenzustellen.“<br />

Wolfgang Filbrich hat in<br />

mehr als 40 Jahren Tätigkeit<br />

schon „20 bis 25 Lehrlinge“<br />

ausgebildet, Fliesen Filbrich ist<br />

außerdem Mitglied im Baugewerbeverband<br />

Niedersachsen<br />

und in der Bauinnung. Der<br />

Geschäftsführer ist zudem seit<br />

20 Jahren Vorstandsmitglied<br />

in der Bauinnung.<br />

„Wenn es im Frühjahr wieder<br />

wärmer und trocken wird,<br />

dann sind die Aufträge für<br />

Balkone und Terrassen an der<br />

Reihe“, berichtet Wolfgang<br />

Filbrich. Aufgrund seiner jahrzehntelangen<br />

Berufserfahrung<br />

weiß er: „Es ist unglaublich<br />

umfangreich, was man alles<br />

mit Fliesen machen kann!“<br />

Fliesen Filbrich<br />

Kästorfer Weg 9, Gamsen<br />

Tel. 05371-73355<br />

Fax 05371-74201<br />

filbrich@fliesen-filbrich.de<br />

Viele Interessentinnen und<br />

Interessenten sind auf der Suche<br />

nach ihrem Traumobjekt.<br />

Kaufentscheidend ist in den<br />

meisten Fällen eines: die Emotion<br />

bei der ersten Besichtigung.<br />

Häufig vergeht die Kauflust,<br />

wenn die Räumlichkeiten<br />

kahl und verlassen wirken. An<br />

dieser Stelle kommt Elisabeth<br />

Trick ins Spiel. Genau für diese<br />

Fälle richtet sie mit ihrer<br />

Gifhorner Firma Stage and Sell<br />

die Räumlichkeiten ideal ein,<br />

um bei den möglichen Käuferinnen<br />

und Käufern den nachhaltigen<br />

Wunsch zu wecken:<br />

Hier möchte ich wohnen.<br />

Wie so häufig gibt es für<br />

diesen Job einen treffenden<br />

Begriff aus dem angloamerikanischen<br />

Raum: das Home<br />

Staging. Das Objekt wird also<br />

in Szene gesetzt. „Es geht darum,<br />

ein Wohngefühl zu schaffen“,<br />

erklärt Elisabeth Trick.<br />

„Der Kunde kann sich das<br />

Leben in der Wohnung oder<br />

dem Haus besser vorstellen,<br />

wenn vom Eingangsbereich<br />

bis zum Schlafzimmer alles geschmackvoll<br />

eingerichtet ist.“<br />

Doch nicht nur das Interieur<br />

und passende Dekoration sind<br />

wichtig. Mit Farben, Düften<br />

und Musik werden alle Sinne<br />

angesprochen und wecken positive<br />

Gefühle.<br />

Das Home Staging hat sich<br />

auf dem US-amerikanischen<br />

Immobilienmarkt entwickelt.<br />

Dort, in vielen europäischen<br />

Ländern und in deutschen<br />

Metropolen ist es als wichtige<br />

Ihr geschultes Auge kann den Wert einer Immobilie steigern: Elisabeth<br />

Trick richtet mit Stage and Sell Verkaufsobjekte modern ein. Foto: Hermann Vogt<br />

Verkaufsunterstützung fest<br />

etabliert. Trotzdem sei auch<br />

der Gifhorner Markt bereit dafür,<br />

meint Elisabeth Trick. Die<br />

39-Jährige ist gelernte Raumausstatterin<br />

und führte ein<br />

Atelier für hochwertige Fensterdekorationen.<br />

Sie ließ sich<br />

dann zur Home Stagerin mit<br />

IHK-Abschluss ausbilden und<br />

eröffnete Stage and Sell.<br />

„Eine Reihe von Kunden<br />

beschäftigen sich zum ersten<br />

Mal mit dem Verkauf einer Immobilie“,<br />

berichtet Elisabeth<br />

Trick. „Manch einer fühlt sich<br />

überfordert, das Haus oder die<br />

Wohnung ideal dafür vorzubereiten.<br />

Spricht er mit uns, nehmen<br />

wir ihm diese Sorgen und<br />

präsentieren die Immobilie<br />

nach professionellen Gesichtspunkten.<br />

Dabei passen wir unser<br />

Raumkonzept immer der<br />

Immobilie an.“<br />

Stage and Sell<br />

Am Bahndamm 17, Gifhorn<br />

Tel. 05371-938848<br />

und 0170-3281642<br />

hallo@stageandsell.de<br />

www.stageandsell.de<br />

44<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45


Bauen & Wohnen<br />

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Bauen & Wohnen<br />

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Gerade alte Immobilien sind<br />

bei ihm in besten Händen<br />

Florian Soltau aus Gifhorn kauft, revitalisiert und verkauft Häuser und Wohnungen<br />

Man möchte meinen, dass Florian Soltau mit seinem Job als<br />

Mechatroniker bei Volkswagen ausgelastet sein müsste. Doch weit<br />

gefehlt. Nebenberuflich hat sich der 31-Jährige in den vergangenen<br />

Jahren in eine weitere Richtung vorgepirscht: dem Ankauf und der<br />

Revitalisierung von Immobilien. Und weil das ganze Projekt nicht nur<br />

ein Luftschloss, sondern große Leidenschaft ist, hat er mit Infinity<br />

Immobilien auch ein Unternehmen ins Leben gerufen. „Wir kaufen<br />

Immobilien in der Region und lassen sie in neuem Glanz erstrahlen“,<br />

erläutert Florian Soltau das Konzept der Revitalisierung, sprich die<br />

Wiederherstellung zu einer komplett einzugsbereiten Wohnung.<br />

Auch wenn das vorerst nur ein Nebenjob als zweites Standbein ist –<br />

für Florian Soltau geht damit ein kleiner Traum in Erfüllung.<br />

Florian Soltau kauft Wohnungen und Häuser in unserer Region 38 und<br />

revitalisiert diese.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Vor etwa vier Jahren kaufte<br />

sich Florian Soltau eine Eigentumswohnung,<br />

erst mal um<br />

dort selbst zu wohnen. Wie es<br />

die Umstände aber so wollten,<br />

zog er wenig später nach Düsseldorf,<br />

um dort als Immobilienverwalter<br />

zu arbeiten. Von<br />

der eigenen Wohnung trennte<br />

er sich wieder – binnen zwei<br />

Wochen war die Wohnung verkauft,<br />

so groß war die Nachfrage.<br />

„Ab da habe ich so richtig<br />

gemerkt, wie dolle Spaß mir<br />

das macht“, schildert Florian<br />

Soltau. In der Folge – und wieder<br />

zurück in Gifhorn – belegte<br />

er „zig Kurse. Verwalterkurse,<br />

Kurse zur Wertermittlung,<br />

Kurse zur Finanzierung und so<br />

weiter.“ Nach und nach sammelte<br />

sich das nötige Wissen<br />

an, um auf dem Markt mitreden<br />

und vor allem agieren zu<br />

können. „Man könnte sagen,<br />

dass zur Leidenschaft für Autos<br />

dann auch noch die Leidenschaft<br />

für Immobilien dazukam“,<br />

erklärt Florian Soltau.<br />

Die Kurse machten sich bezahlt.<br />

Für den Gifhorner stellte<br />

sich heraus, dass auch in der<br />

Heimatstadt moderner und<br />

bezahlbarer Wohnraum ein<br />

seltenes Gut ist. Also lenkte er<br />

den Fokus auf die Wohnungen,<br />

die auf den ersten Blick vielleicht<br />

nicht gerade nach Versailles<br />

aussahen – und revitalisierte<br />

sie. „Da stecken häufig<br />

Florian Soltau möchte mit Infinity Immobilien weiter wachsen – und sucht dafür Objekte zur Revitalisierung.<br />

Nach der Aufbereitung erstrahlen die Räumlichkeiten in einem ganz neuen Glanz.<br />

Geschichten dahinter, emotionale<br />

Geschichten. So sind es<br />

manchmal Erben von weiter<br />

weg, denen die Arbeit mit der<br />

Entrümpelung und dem Verkauf<br />

über den Kopf steigt“,<br />

weiß Florian Soltau. „Oder eine<br />

ältere Person wechselt ins betreute<br />

Wohnen.“<br />

Nicht unüblich sind auch<br />

Verkäufer, die vor einem<br />

Wohnortwechsel stehen und in<br />

Gedanken schon beim Umzug<br />

sind. „Hier räumen wir gerne<br />

ein Wohnrecht bis zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt ein und<br />

übernehmen alle Gegenstände,<br />

die die Eigentümer im neuen<br />

Lebensabschnitt nicht mehr<br />

benötigen“, erläutert der Immobilienliebhaber.<br />

Ein ordentliches Netzwerk<br />

aus Handwerkern, Maklern<br />

und auch Baufinanzierern hat<br />

sich Florian Soltau bereits aufgebaut.<br />

Für die Zukunft plant<br />

er, drei Projekte im Monat<br />

anzugehen. Das sei von der<br />

Kompetenz her möglich: „Ich<br />

möchte natürlich weiter wachsen.<br />

Mir macht das einfach<br />

Spaß. Ich könnte das Tag und<br />

Nacht machen. Für mich ist<br />

das nicht wirklich Arbeit, das<br />

ist eher wie eine Berufung.“<br />

Infinity Immobilien<br />

Florian Soltau<br />

Tel. 05374-96429693<br />

Tel.: 05374 96 42 96 93 · Email: florian@infinity-immobilien.de<br />

46<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47


Gesund ins neue Jahr<br />

Putzmunter!<br />

<strong>KURT</strong> versammelt die besten Tipps für einen gesunden Start ins neue Jahr<br />

Viel wurde in den vergangenen Monaten über Zufriedenheit und Veränderungen gesprochen.<br />

Zentral im Raum stand immer die Frage: Wie können wir das Beste aus der aktuellen Situation<br />

machen? Wenig Abwechslung im Lockdown, die Vereinsamung durch das Ausbleiben von sozialer<br />

Interaktion und der Wegfall von sportlicher Aktivität – beim Finden von Antworten fiel immer wieder<br />

das magische G-Wort: Gesundheit! Alles wirkt darauf ein. Deswegen versammeln Marieke Eichner,<br />

Malte Schönfeld, Çağla Canıdar und Bastian Till Nowak vom <strong>KURT</strong>-Team fünf Gifhorner Unternehmen<br />

und Institutionen aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung, die Euch Tipps und Ratschläge<br />

für einen gesunden Start ins neue Jahr an die Hand geben. Denn auch, wenn augenscheinlich wenig<br />

geht, verstecken sich hier und da noch einige Möglichkeiten, um dem Wintertrott unter den gegebenen<br />

Bedingungen zumindest ein wenig zu entfliehen und Seelenmassage zu betreiben.<br />

… wenn die kleinen<br />

Engel toben<br />

Wir suchen für die Diakonische Jugend- und<br />

Familienhilfe Kästorf GmbH für die Regionen<br />

Gifhorn und Braunschweig in Voll- oder Teilzeit<br />

Pädagogische<br />

Fachkräfte (d/m/w)<br />

(Diplom-Sozialpädagogen / Erzieher)<br />

Berufspraktikanten (d/m/w)<br />

Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles<br />

und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />

mit individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Aktuelle Stellenausschreibungen und weitere<br />

Infos finden Sie unter<br />

www.dachstiftung-diakonie.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!<br />

Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter<br />

0 53 71 - 721 310.<br />

48<br />

<strong>KURT</strong><br />

Dachstiftung<br />

Diakonie<br />

Auf die Weihnachtsgans folgt die Superbowl<br />

Das neue Programm der Kreisvolkshochschule ist abgespeckt, aber voller Hits<br />

Die Feiertage sind überstanden,<br />

die letzten Reste der Gans<br />

verputzt und die Apfel-Crème-<br />

Brûlée liegt noch schwer im<br />

Magen, da winkt am Horizont<br />

bereits Silvester. Es ist klar:<br />

Die Neujahrsvorsätze werden<br />

sich zweifellos um das Wohlergehen<br />

drehen. Passend dazu<br />

bietet die Kreisvolkshochschule<br />

(KVHS) Gifhorn im Frühjahrsprogramm<br />

<strong>2021</strong> einige<br />

spannende Kurse im Bereich<br />

Gesundheit und Ernährung an.<br />

Entsprechend der Definition<br />

der Weltgesundheitsorganisation<br />

betrachtet die KVHS<br />

Gesundheit als ein ganzheitliches<br />

Thema – körperliches,<br />

seelisches, geistiges, ökologisches<br />

und soziales Wohlbefinden<br />

spielen zusammen. Es<br />

geht um gesundheitsbewusstes<br />

Handeln und die Schaffung gesundheitsfördernder<br />

Lebensweisen<br />

und -verhältnisse. So<br />

könne man auch besser mit<br />

Stress konstruktiv umgehen<br />

und Krisen erfolgreich überwinden.<br />

Die Angebotspalette im Bereich<br />

Gesundheit ist riesig.<br />

Verschiedene Kurse wie Yoga,<br />

Gymnastik oder Aquafitness<br />

gibt es genauso wie Vorträge<br />

beispielsweise zur Darmgesundheit<br />

und Bildungsveranstaltungen<br />

wie das Sehtraining.<br />

Ebenfalls gibt es von Krankenkassen<br />

geförderte Programme.<br />

Die fachliche Beratung ist bei<br />

Silke Kolatschek möglich.<br />

Wer nach dem Feiertagsschmaus<br />

neue Kochkulturen<br />

Silvia Sommer, Fachberaterin Ernährung in der Kreisvolkshochschule<br />

Gifhorn, empfiehlt das Frühjahrsprogramm <strong>2021</strong>.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

kennenlernen möchte, ist bei<br />

der Fachberatung von Silvia<br />

Sommer an der richtigen<br />

Adresse. Für das neue Frühjahrsprogramm<br />

sind beispielsweise<br />

Kurse eingeplant, die<br />

sich mit den beliebten Superbowls<br />

für Müslis und Currys<br />

beschäftigen. Aufhorchen<br />

lassen auch die Kurse zum<br />

Burger-Battle, zur türkischen<br />

Küche und zum Fermentieren.<br />

Schon in den vorigen Wochen<br />

fanden Veranstaltungen<br />

wie zum Beispiel Pilates oder<br />

Gesund ins neue Jahr<br />

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Yoga online statt. „Das wurde<br />

sehr gut angenommen“, freut<br />

es Silke Kolatschek und fügt<br />

an: „In Zeiten, in denen Präsenzkurse<br />

nicht stattfinden<br />

können, bieten wir diese Kurse<br />

auch online an.“ Die Ernährungsberatung<br />

findet zudem<br />

nicht nur telefonisch, sondern<br />

auch als Videokonferenz statt.<br />

Kreisvolkshochschule Gifhorn<br />

Freiherr-vom-Stein-Str. 24, Gifhorn<br />

Tel. 05371-9459601<br />

www.kvhs-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong>49


Gesund ins neue Jahr<br />

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Gesund ins neue Jahr<br />

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Vom Hacken<br />

bis zum Nacken<br />

Physiotherapiepraxis Geißler bringt von Sohle bis Scheitel ins Gleichgewicht<br />

Die Physiotherapieabteilung der Praxis Geißler ist spezialisiert auf<br />

jegliche Beschwerden des Bewegungsapparates. Steffen Geißler<br />

und sein Team kümmern sich umfassend um Probleme in Bereich<br />

von Gelenken, Muskeln und Nerven. „Vom Hacken bis zum Nacken“,<br />

so beschreibt es Steffen Geißler. Durch fachliche Weiterbildungen<br />

und regelmäßige, praxisinterne Fortbildungen wird in der Praxis an<br />

der Hauptstraße in Meinersen ein hoher Standard gewährleistet.<br />

Doch das ist längst nicht alles: Neben der Physiotherapie werden<br />

auch Naturheilkunde, Ernährungsberatung und Yoga angeboten.<br />

Das physiotherapeutische Repertoire<br />

der Praxis umfasst<br />

mannigfaltige Einzelbehandlungen.<br />

Die klassischen, krankengymnastischen<br />

Übungsbehandlungen<br />

genauso wie<br />

beispielsweise die manuelle<br />

Therapie. „Bei der manuelltherapeutischen<br />

Behandlung<br />

streben wir die Mobilisation<br />

der Gelenke in der Wirbelsäule<br />

und in den Extremitäten, aber<br />

auch des Kiefers an. Durch<br />

Zähneknirschen oder Zähne-<br />

Praxis Geißler<br />

Naturheilpraxis • Physiotherapie • Ernährungsberatung • Yoga<br />

Auch während des harten<br />

Lockdowns sind wir für Sie da!<br />

Termine nach Vereinbarung.<br />

Hausbesuche sind möglich.<br />

pressen können beispielsweise<br />

Halswirbelsäulenprobleme<br />

oder Kopfschmerzen entstehen“,<br />

beginnt Steffen Geißler<br />

seine Aufzählung. „Eine Fußfehlstellung<br />

kann zu Wirbelsäulenproblemen<br />

führen, diese<br />

eventuell zu Kopfschmerzen<br />

oder Kieferbeschwerden.“ Die<br />

Region, die das Problem verursacht,<br />

ist also nicht immer auf<br />

den ersten Blick ersichtlich.<br />

„Wenn der Arzt eine manuelle<br />

Therapie der Wirbelsäule<br />

verordnet, kann es also gut<br />

sein, dass wir auch mal beim<br />

Fuß anfangen müssen, um die<br />

Wirbelsäule nachhaltig verbessern<br />

zu können“, erläutert<br />

Steffen Geißler das Prinzip der<br />

manuellen Therapie. „Deshalb<br />

untersuchen und behandeln<br />

Steffen (links) und Marleen Geißler (vorn) versammeln um sich ein kompetentes Team – gemeinsam bieten sie<br />

ihren Patientinnen und Patienten ein ganzheitliches Behandlungskonzept.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

wir sprichwörtlich vom Hacken<br />

bis zum Nacken!“<br />

Neben den Gelenken kommt<br />

selbstverständlich auch den<br />

Muskeln, die diese bewegen<br />

und stabilisieren, eine hohe<br />

Aufmerksamkeit zu. Die funktionelle<br />

Myodiagnostik der Applied<br />

Kinesiology ermöglicht<br />

es, abgeschaltete Muskeln wieder<br />

zu reaktivieren und Fehlfunktionen<br />

zu beheben.<br />

Bei Muskelverspannungen<br />

kommen neben Dehnübungen<br />

auch Massagen, Schröpfbehandlungen<br />

und mehr zum<br />

Einsatz: Während die Massage<br />

über Druck die Spannung und<br />

den Stoffwechsel der Muskulatur<br />

verbessern hilft, tut dies<br />

die Schröpfbehandlung über<br />

Zug am Gewebe. Laserakupunktur<br />

und Kinesio-Tapes,<br />

die bunten Pflasterstreifen, die<br />

man bei Sportlern häufig sieht,<br />

können ergänzend zur Anwendung<br />

kommen. Und mit manueller<br />

Lymphdrainage werden<br />

Schwellungen behandelt.<br />

Coronabedingt halten sich<br />

Steffen Geißler und sein Team<br />

an ein strenges, den Auflagen<br />

entsprechendes Hygienekonzept.<br />

„Zusätzlich haben wir alle<br />

Räume mit modernen Luftfilteranlagen<br />

ausgestattet“, ergänzt<br />

der Physiotherapeut. Neben<br />

den Anwendungen in der<br />

Praxis werden auch Hausbesuche<br />

in der näheren Umgebung<br />

durchgeführt. Bei Bedarf können<br />

sich die Physiotherapie-<br />

Patienten im Haus für zusätzliche<br />

Angebote entscheiden.<br />

Dazu zählen beispielsweise<br />

Ernährungsberatungen, Präventionskurse<br />

im Bereich Yoga<br />

und Rückenschule, Psychoemotionales<br />

Coaching (PEP)<br />

und naturheilkundliche Behandlungen.<br />

In der Praxis<br />

Geißler in Meinersen werden<br />

die Patientinnen und Patienten<br />

also rundum und ganzheitlich<br />

umsorgt.<br />

Praxis Geißler<br />

Hauptstraße 43, Meinersen<br />

Tel. 05372-972163<br />

www.praxis-geissler.com<br />

50<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51


Gesund ins neue Jahr<br />

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FFP-2-Masken gibt‘s in der Aller-Apotheke<br />

Inhaber Thorsten Stoye und sein Team lösen die Masken-Coupons ein<br />

Gesund ins neue Jahr<br />

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„Im <strong>Jan</strong>uar und <strong>Feb</strong>ruar erhalten<br />

anspruchsberechtigte<br />

Personen Coupons für<br />

die sogenannten FFP-<br />

2-Masken“, berichtet<br />

Thorsten Stoye,<br />

Inhaber der Aller-<br />

Apotheke und des<br />

Reformhauses in<br />

Gifhorn. „Die Coupons<br />

werden von<br />

den Krankenkassen<br />

per Post zugesandt<br />

und können bei uns<br />

eingelöst werden.“<br />

Anspruchsberechtigte<br />

sind Personen, „die über<br />

60 Jahre alt sind oder Patientinnen<br />

und Patienten mit bestimmten<br />

Erkrankungen, wie<br />

etwa Lungenerkrankungen“,<br />

erklärt der Apotheker. Sie bekommen<br />

beide Coupons in einem<br />

Brief zugesandt. Für nur<br />

zwei Euro pro Coupon gibt<br />

es sechs Masken. Das sei, so<br />

Thorsten Stoye, angesichts der<br />

Qualität der FFP-2-Masken<br />

„sehr, sehr gut“.<br />

„Insgesamt werden also<br />

zwölf FFP-2-Masken pro Person<br />

ausgegeben. Der erste<br />

Coupon ist vom 1. <strong>Jan</strong>uar bis<br />

zum 28. <strong>Feb</strong>ruar einlösbar,<br />

der zweite vom 16. <strong>Feb</strong>ruar bis<br />

15. April“, erklärt Thorsten<br />

Stoye. „So können wir die<br />

besonders gefährdeten Personen<br />

gut durch den Winter<br />

bringen.“<br />

„FFP-2-Masken bieten einen<br />

höheren Schutz als die normalen<br />

Alltagsmasken“, erklärt<br />

der Apotheker. „Sie werden<br />

überall auf der Welt produziert<br />

– und in Europa noch einmal<br />

auf ihre Qualität geprüft.“ Der<br />

größte Vorteil der FFP-2-Masken<br />

sei deshalb, „dass sie nicht<br />

nur mein Gegenüber schützt<br />

– wie eine Alltagsmaske –,<br />

Pro Coupon gibt‘s bei Thorsten<br />

Stoye und seinem Team in der<br />

Aller-Apotheke jeweils sechs<br />

FFP-2-Masken. Foto: Çağla Canıdar<br />

sondern auch mich“,<br />

erläutert der Apotheker.<br />

„Es ist also ein<br />

Schutz in beide Richtungen.“<br />

Daher appelliert<br />

Thorsten Stoye,<br />

bei Arztterminen,<br />

Besuchen im Krankenhaus,<br />

Altenheim, bei<br />

Verwandten daheim oder<br />

auch beim Einkaufen, stets<br />

auf die besseren FFP-2-Masken<br />

zurückzugreifen.<br />

„Pro Coupon erhält man<br />

sechs Masken – unabhängig<br />

davon, wer den Coupon einlöst.<br />

Dann müssen Gefährdete<br />

nicht selber kommen. Und<br />

auch ohne Zusatzeinkauf in der<br />

Apotheke werden die Masken<br />

ausgegeben“, betont Thorsten<br />

Stoye. „Das ist doch klar!“<br />

Aller-Apotheke<br />

Steinweg 69, Gifhorn<br />

Tel. 05371-12882<br />

Mo. - Fr. 8 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. 9 bis 13.30 Uhr<br />

aller-apotheke.gifhorn@t-online.de<br />

www.aller-apotheke-gifhorn.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. - Fr.<br />

8:00 – 18:30<br />

Sa.<br />

Petra Lenz-Ostmann (von links), Heike Angermann, Burhan Karakas, Ilianna Siouta und Yasemin Uygun sind ein<br />

starkes Team – der neue Inhaber der Stern-Apotheke freut sich über tatkräftige Unterstützung.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Burhan Karakas führt jetzt die Stern-Apotheke<br />

Peter Göhler gibt Traditionsbetrieb nach 50 Jahren ab – und bleibt Teil des Teams<br />

Die Stern-Apotheke hat einen<br />

neuen Inhaber: Burhan Karakas.<br />

Schon seit 1969 gibt es die<br />

Traditionsapotheke am Alten<br />

Postweg/Ecke Limbergstraße<br />

in Gifhorn. „Und seit Anbeginn<br />

hat mein Vorgänger Peter<br />

Göhler sie geleitet“, zollt Burhan<br />

Karakas seinem früheren<br />

Chef höchsten Respekt – und<br />

auch jede Menge Dank: „Ich<br />

habe hier während meines Studiums<br />

schon ein Praktikum gemacht,<br />

seit 2018 war ich Mitarbeiter.“<br />

Und da der Apotheker<br />

Karakas in Gifhorn geboren<br />

und aufgewachsen ist, wollte er<br />

sich nun auch in unserer Stadt<br />

niederlassen.<br />

Für seinen alten Chef hat<br />

er nur lobende Worte: „Herr<br />

Göhler ist ein netter, eifriger<br />

und ehrgeiziger Mensch – und<br />

sehr sozial. Er hat sich immer<br />

um seine Mitmenschen<br />

gekümmert, etwa im Kinderschutzbund“,<br />

betont Burhan<br />

Karakas. „Er hat für Gifhorn<br />

einfach viel gemacht.“<br />

Nun leitet also der frühere<br />

Angestellte die Stern-Apotheke<br />

mit ihren fünf Mitarbeitern.<br />

Und einer davon ist sogar sein<br />

früherer Chef, Herr Göhler<br />

selbst: „Der ist mit seinen 82<br />

Jahren noch immer mit dabei“,<br />

freut sich der Apotheker.<br />

Das Tolle an seinem Team<br />

sei vor allem, „dass wir hier<br />

sehr gut beraten können“,<br />

freut sich Burhan Karakas über<br />

die Internationalität: „Ich habe<br />

nämlich eine russische, eine<br />

türkische und eine griechische<br />

Mitarbeiterin. Ich selbst spreche<br />

Türkisch und Kurdisch,<br />

mein Opa kam als Gastarbeiter<br />

nach Deutschland. So können<br />

wir auch die älteren Patienten,<br />

die nicht so gut Deutsch<br />

sprechen und die wir gerne<br />

untersützen wollen, sehr gut<br />

beraten.“ Denn die Beratung<br />

steht in der Stern-Apotheke an<br />

erster Stelle: „Sie ist das Wichtigste“,<br />

betont der neue Chef.<br />

Sobald möglich, soll es noch<br />

eine kleine Eröffnungsfeier geben<br />

– und einige Sanierungen<br />

stehen ebenfalls an, so Burhan<br />

Karakas. „Es war wegen Corona<br />

und der Übernahme in<br />

letzter Zeit etwas chaotisch“,<br />

lächelt der neue Chef. „Darum<br />

Danke an alle Kunden, die uns<br />

die Treue gehalten haben!“<br />

Stern-Apotheke<br />

Alter Postweg 1, Gifhorn<br />

Tel. 05371-98720<br />

Mo. - Fr. 8 bis 18 Uhr<br />

Sa. 9 bis 12.30 Uhr<br />

Steinweg 69 • 38518 Gifhorn • Tel. 05371 12 882<br />

www.aller-apotheke-gifhorn.de<br />

9:00 – 13:30<br />

52<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53


Gesund ins neue Jahr<br />

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Gesund ins neue Jahr<br />

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Die Zahnräder des Körpers:<br />

So läuft‘s wie geschmiert<br />

Johanna und Lasse Tietje führen die Praxis für funktionelle Chiropraktik in Gifhorn<br />

„Wenn das Knie weh tut, dann sitzt das Problem selten direkt am<br />

Knie“, betont Johanna Tietje. Gemeinsam mit ihrem Mann Lasse<br />

leitet sie die Praxis für funktionelle Chiropraktik an der Braunschweiger<br />

Straße direkt am Gifhorner Stadtbahnhof. Dort behandeln die<br />

beiden zusammen mit vier weiteren Chiropraktoren körperliche<br />

Beschwerden – ohne auf Medikamente zurückzugreifen. Ziel sei,<br />

leicht hat sich der Patient oder<br />

die Patientin unterbewusst<br />

eine ungesunde Haltung oder<br />

falsche Bewegungsabläufe angeeignet<br />

– das kann über Wochen,<br />

Monate, Jahre zu Fehlbelastungen<br />

im Körper führen,<br />

die dann Schmerzen auslösen.<br />

„Zu erkennen wann und wo<br />

dass „die Zahnräder des Körpers“, so Johanna Tietje, wieder „geölt das Problem entstanden ist,<br />

ist eine hohe Kunst und bedarf<br />

ineinandergreifen“. Die sechs Chiropraktoren der Praxis betrachten Wissen, Erfahrung und vor allem<br />

Zeit“, weiß Johanna Tietje.<br />

schmerzende Probleme im Zusammenhang der Körperfunktionen.<br />

„Behandlungen können<br />

Sie behandeln die Ursache des Schmerzes – mit den Händen. wir glücklicherweise auch im<br />

Lockdown durchführen“, freut<br />

Lasse und Johanna Tietje beheben die Ursachen von Schmerzen – ganz ohne Medikamente.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

„Wenn ein neuer Patient zu unsere Patienten, das ist wichtig.<br />

sich die Praxisleiterin. Um die<br />

uns kommt, nehmen wir uns<br />

So finden wir das Problem Schmerzen des Bewegungs-<br />

rin. Da mögliche Fehlfunktiomilienpraxis“,<br />

unterstreicht und Verspannungen jeglicher<br />

erst mal ausreichend Zeit für und erklären in plausiblen apparates langfristig zu lösen,<br />

nen des Zusammenspiels von die Praxisleiterin. „Ich selbst Art. „Jedes Gelenk, jeder Muskel<br />

die Anamnese“, erklärt Johanna<br />

Worten, warum wir vielleicht werden blockierte Gelenke<br />

Skelett-, Muskel- und Nervensystem<br />

bin unter anderem auf Babys<br />

und jede Faszie im Körper<br />

Tietje. Die Vorgeschichte<br />

des Patienten wird beleuchtet,<br />

medizinisch notwendige Informationen<br />

werden erfragt. „Das<br />

kann schon 30 bis 60 Minuten<br />

an einer anderen Stelle behandeln,<br />

als dort, wo es weh tut.“<br />

Die Schmerzursachen seien<br />

nicht immer offensichtlich,<br />

so Johanna Tietje. Nicht immer<br />

manuell mit Hilfe eines gezielten<br />

Impulses mobilisiert – das<br />

nennt man Adjustment.<br />

„Dabei kann es schon mal<br />

laut knacken“, sagt Johanna<br />

bei jedem Menschen<br />

individuell ablaufen, werden<br />

auch die Behandlungstechniken<br />

auf die Patienten individuell<br />

angepassst.<br />

und Kleinkinder spezialisiert.<br />

Mein jüngster Patient war gerade<br />

einmal drei Tage alt“, verrät<br />

Johanna Tietje. „Und mein<br />

Mann hat sich auf Sportler und<br />

ist bei uns richtig aufgehoben.<br />

Da am Ende alles ineinandergreift,<br />

sind wir darauf geschult,<br />

auch alle Strukturen im Körper<br />

behandeln zu können“. erklärt<br />

dauern. Der Patient darf viel<br />

liegt der Auslöser an der Tietje. Das tue aber nicht weh<br />

Johanna Tietje hat wie ihr Bewegungsanalysen speziali-<br />

Johanna Tietje. „In den meis-<br />

erzählen, dann stellen wir unsere<br />

schmerzenden Stelle selbst: und sei unbedenklich. „Was<br />

Mann Lasse Chiropraktik studiert<br />

siert. Er ist unter anderem der ten Fällen verschreiben wir<br />

Fragen“, so die Chiropak-<br />

torin. Auf die Anamnese folgen<br />

Untersuchung und Behandlung.<br />

„Wir nehmen uns Zeit für<br />

„Wir untersuchen die Funktionen<br />

des Körpers, die Verkettungen,<br />

um so herauszufinden,<br />

wo das Problem liegt.“ Viel-<br />

da knackt, sind kleine Gasbläschen<br />

im Gelenkspalt, die<br />

bei der Mobilisation implodieren“,<br />

erklärt die Praxisleite-<br />

– in Bournemouth im<br />

Süden Großbritanniens. Und<br />

daher dürfen sie sich auch<br />

Chiropraktoren nennen. Die<br />

Patienten können sich also<br />

Chiropraktor des deutschen<br />

Leichtathletik-Verbands DLV<br />

und bringt somit eine Menge<br />

Erfahrung in der speziellen Behandlung<br />

von Sportlern mit.“<br />

am Ende der Behandlungen<br />

gerne gezielte Übungen, damit<br />

der Patient zu Hause mithelfen<br />

kann und so dafür sorgen<br />

kann, dass das Problem nicht<br />

in technisch und medizinisch Angestellte Chiropraktoren<br />

so schnell wiederkommt.“<br />

geschulten Händen wissen.<br />

decken zusammen mit<br />

PRAXIS FÜR FUNKTIONELLE CHIROPRAKTIK<br />

Johanna Tietje schloss ihr Studium<br />

2010 ab, seit 2012 ist sie große Feld der Allgemeinchi-<br />

funktionelle Chiropraktik<br />

Lasse und Johanna Tietje das Praxis für<br />

Inh.: Johanna Tietje, geb. Schmidt<br />

selbständig – und 2014 erfolgte<br />

ropraktik ab. Darunter fallen und Stabilisation<br />

Braunschweiger Str. 15, 38518 Gifhorn<br />

der Umzug der Praxis in die Symptome wie Kopf- und Rü-<br />

Braunschweiger Straße 15, Gifhorn<br />

Termine nach Vereinbarung: 05371-6198343<br />

Braunschweiger Straße 15. ckenschmerzen, Bandscheibenvorfälle<br />

sowie Schwindel www.funktionelle-chiropraktik.de<br />

Tel. 05371-6198343<br />

funktionelle<br />

„Wir sind bewusst eine Fa-<br />

www.funktionelle-chiropraktik.de<br />

CHIROPRAKTIK<br />

und Stabilisation<br />

54<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 55<br />

Wir haben geöffnet!


Glauben & Zweifeln<br />

Glauben & Zweifeln<br />

Blackfacing – Schwarzsein<br />

ist keine Verkleidung<br />

Warum wir unsere Sternsinger-Traditionen dringend überdenken müssen<br />

Mit einem Archivbild kündigte<br />

<strong>KURT</strong> die Sternsinger-<br />

Aktion in Gifhorn an – darauf<br />

zu sehen ein schwarz<br />

angemalter Caspar. Martin<br />

Wrasmann erläutert die<br />

ursprüngliche Idee. Doch<br />

für Blackfacing sieht auch<br />

er keinen Platz mehr.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Zu Beginn des neuen Jahres wären sie wieder unterwegs gewesen –<br />

Tausende Kinder und Jugendliche, die als Sternsinger den Segen<br />

an die Häuser der Menschen bringen und Spenden für Kinder in der<br />

Ukraine sammeln, auch bei uns in Gifhorn. Coronabedingt fand die<br />

diesjährige Aktion als „Sternsinger to go“ statt. Sie schafft eine Winwin-Situation<br />

für viele Beteiligte und zieht deshalb viele in den Bann,<br />

weil es eine Aktion von Kindern für Kinder ist, ausgelöst vom Kind in<br />

der Krippe in Bethlehem. Eine Aktion frei von aller Kritik, ja wäre da<br />

nicht der Umstand, dass einer der drei Heiligen Könige, als die<br />

die Sternsinger unterwegs sind, schwarz geschminkt ist und damit<br />

die Debatte über das Blackfacing auf den Plan ruft, wie geschehen<br />

nach der Veröffentlichung eines Fotos im vergangenen <strong>KURT</strong>.<br />

Von Martin Wrasmann<br />

„Wir empfehlen, die Kinder<br />

nicht zu schminken“, erklärten<br />

die Verantwortlichen der<br />

Sternsinger-Aktion. Der alte<br />

Brauch, dass sich ein Sternsinger<br />

der Gruppe schwarz<br />

schminkt, sei auf Darstellungen<br />

der Heiligen Drei Könige<br />

zurückzuführen: Auf diesen<br />

repräsentierten Caspar, Melchior<br />

und Balthasar die drei<br />

damals bekannten Erdteile<br />

Asien, Afrika und Europa, der<br />

schwarze König stehe für Afrika.<br />

„Dem lag der positive Gedanke<br />

zugrunde, dass Gott für<br />

alle Menschen Mensch geworden<br />

ist. Deswegen hat dieser<br />

Brauch auch nichts mit dem<br />

rassistischen Blackfacing zu<br />

tun“, heißt es weiter. Blackfacing<br />

bezeichnete die abwertende<br />

Darstellung dunkelhäutiger<br />

Menschen im 19. Jahrhundert<br />

auf Jahrmärkten und Volksbühnen.<br />

Als Sternsinger zeigten<br />

sie „Gesicht für eine Welt,<br />

in der jeder Mensch so angenommen<br />

und geachtet ist, wie<br />

er von Gott geschaffen wurde“.<br />

Eine gute Begründung, so<br />

finde ich. Ist das nicht übertrieben,<br />

die Frage nach dem Blackfacing<br />

dieser Aktion überzustülpen,<br />

fragen jedoch andere.<br />

Und weiter: Darf nicht etwas,<br />

das als gute Tradition und<br />

auch gut begründet gepflegt<br />

wurde, weitergeführt werden?<br />

Muss denn alles und jedes<br />

mittlerweile auf den Prüfstand<br />

gesellschaftlicher Normierung<br />

gestellt werden?<br />

Ich meine: Ja, es muss. Gerade<br />

auch die Maskerade zum<br />

Beispiel an Karneval zeigt offen,<br />

dass sich mit der Annahme<br />

einer anderen Hautfarbe Verniedlichung<br />

und auch Abwertung<br />

in den Alltag schleicht.<br />

Wie sprechen, ohne zu verletzen?<br />

Wie handeln, ohne<br />

Grenzen zu setzen? Die Haut<br />

ist unser körpereigenes Grenzorgan.<br />

Es markiert den Übergang<br />

von innen nach außen.<br />

Und umgekehrt. Und die Haut<br />

ist das Organ, ohne das Blackfacing<br />

nicht auskommt. Hier<br />

wird die Maske aufgetragen<br />

und die Täuschung inszeniert.<br />

Was wir als Person bezeichnen,<br />

stammt aus dem Maskenspiel<br />

des antiken griechischen<br />

Theaters. Das lateinische Wort<br />

personare meint nichts anderes<br />

als hindurchtönen. Vielfach<br />

werden durch Schminken,<br />

Tätowierungen et cetera Botschaften<br />

über die Haut transportiert<br />

– und es sollte sehr<br />

genau hingeschaut werden,<br />

was denn da so hindurchtönt.<br />

Dazu gibt es eine klare Ansage:<br />

„Schwarze Menschen sind nur<br />

aufgrund ihrer Hautfarbe alltäglicher<br />

Diskriminierung ausgesetzt.<br />

Blackfacing gelte als<br />

rassistisch, weil es die Identität<br />

und die Erfahrung schwarzer<br />

Menschen als Kostüm behandelt,<br />

das weiße Menschen<br />

beliebig an- und ausziehen<br />

können“, erklärte der Sprachwissenschaftler<br />

Anatol Stefanowitsch,<br />

als das Wort „Blackfacing“<br />

zum Anglizismus des<br />

Jahres 2014 gekürt wurde.<br />

„Wir müssen uns gemeinsam<br />

überlegen: In welcher Art<br />

von Gesellschaft wollen wir<br />

leben? Finden wir es okay und<br />

normal, dass sich Menschen in<br />

einer freien Gesellschaft diskriminiert<br />

fühlen müssen, nur<br />

weil die Mehrheit das nicht als<br />

problematisch betrachtet?“,<br />

fragt Tahir Della von der Initiative<br />

schwarzer Menschen in<br />

Deutschland (ISD). Er findet<br />

es schon „fast belustigend“,<br />

wenn Weiße etwas empört fragen,<br />

was man angesichts politischer<br />

Korrektheit denn noch<br />

dürfe: „Im Grunde genommen<br />

darf man eigentlich alles in der<br />

Gesellschaft. Und trotzdem ist<br />

es beispielsweise auch nicht<br />

akzeptabel, im Karneval antisemitische<br />

Kostüme zu tragen.<br />

Es ist nicht neu, dass Blackfacing<br />

rassistisch ist. Schwarze<br />

Menschen hat es schon immer<br />

gestört, nur haben sie kaum<br />

Gehör gefunden.“<br />

Ich selbst war als Kind acht<br />

Jahre lang der König Melchior,<br />

damals haben wir die Frage<br />

nach dem schwarzen König nie<br />

aufgeworfen, und auch heute<br />

ist die Sternsinger-Aktion frei<br />

von jedem Rassismus, ob mit<br />

oder ohne schwarzen König.<br />

Doch wir sind mittlerweile<br />

versucht zu lernen und Gehör<br />

zu schenken. Die Blackfacing-<br />

Debatte zeigt auf, wie nützlich<br />

es für unsere gesellschaftlichen<br />

Diskurse sein kann, Gewohntes<br />

und Tradiertes neu zu überdenken,<br />

und, wenn nötig, den<br />

Erkenntnissen einer aufgeklärten,<br />

liberalen und diversen Gesellschaft<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

anzupassen – oder auch als gut<br />

Geprüftes zu bewahren.<br />

Aber wenn es schon um die<br />

Maskerade geht: Beim Blackfacing<br />

ist es offensichtlich.<br />

Genauso problematisch finde<br />

ich die ungeschminkten Fratzen,<br />

die unser gesellschaftliches<br />

Klima vergiften – selbst<br />

farblos oder maximal braun<br />

teilen sie Menschen nach Geschlecht,<br />

Herkunft und Religion<br />

ein und werten diese in der<br />

Regel dabei ab.<br />

Sie merken schon, liebe Leser/in,<br />

Leser*innen, Lesende,<br />

LeserIn, Leserinnen, Leser,<br />

es gibt viele Themen, über die<br />

wir uns im Hier und Heute neu<br />

verständigen müssen. Dazu<br />

mehr im nächsten <strong>KURT</strong>.<br />

Martin Wrasmann, Pastoralreferent<br />

emeritus der St. Altfrid-<br />

Gemeinde in Gifhorn, schreibt die<br />

monatliche <strong>KURT</strong>-Kolumne „Glauben<br />

& Zweifeln“. Beipflichtungen<br />

wie auch Widerworte sind stets<br />

willkommen. Leserbriefe bitte an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

56<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 57


Sport<br />

Sport<br />

BV Gifhorn: Der Traum von<br />

der Rückkehr in Liga zwei<br />

Der Badminton-Regionalligist hofft, dass sich die Aufbauarbeit bezahlt macht<br />

Im Jahr 1991 gelang dem BV Gifhorn erstmals der Aufstieg in die<br />

2. Badminton-Bundesliga. Seither gehört der Verein zu den Aushängeschildern<br />

in dieser Sportart – nicht nur in der Region oder in Norddeutschland,<br />

sondern sogar bundesweit als fast ununterbrochenes<br />

Mitglied einer der beiden höchsten deutschen Spielklassen sowie<br />

mit dem Gewinn zahlreicher Individualtitel auf Landes-, norddeutscher<br />

und Bundesebene. Nun, 30 Jahre nach dem ersten Aufstieg,<br />

wollte der BVG erneut den Sprung in die 2. Bundesliga schaffen.<br />

Allerdings ist die Regionalliga-Spielzeit aufgrund der Corona-Pandemie<br />

zurzeit unterbrochen – gut möglich, dass die Gifhorner ihren<br />

Aufstiegstraum auf die nächste Saison vertagen müssen.<br />

Von Jens Semmer<br />

Rückblende: Nachdem sie viele<br />

Jahre in der 2. Bundesliga<br />

gespielt hatte, stieg die erste<br />

Mannschaft des BV Gifhorn<br />

2017 ab. Eine große Rolle<br />

spielte dabei, dass es im Schatten<br />

des Fußball-Hochburgen-Dreiecks<br />

Braunschweig-<br />

Wolfsburg-Hannover für<br />

viele Vereine, insbesondere<br />

in Randsportarten, stetig<br />

schwieriger wurde, Sponsoren<br />

zu finden. So konnte<br />

der BVG den finanzi-<br />

Mit der Verpflichtung der<br />

Österreicherin Martina<br />

Nöst versuchte der BV<br />

Gifhorn die Lücke zu füllen,<br />

die der Abgang von Larina<br />

Tornow aufgerissen hatte.<br />

ellen Aufwand, ausländische<br />

Spieler mit entsprechender<br />

Qualität zu verpflichten, nicht<br />

mehr stemmen. Die Gifhorner<br />

machten aber aus der Not eine<br />

Tugend: Sie nutzten den Abstieg<br />

als eine Art Re-Start für<br />

eine Neuausrichtung.<br />

„Es hat zwar gedauert, etwas<br />

aufzubauen, das Perspektive<br />

hat. Die Entwicklung seither<br />

ist aber sehr positiv“, bilanziert<br />

Dennis Friedenstab, BVG-<br />

Urgestein und Teamsprecher.<br />

Nicht mehr Legionäre, sondern<br />

Asse aus den eigenen Reihen<br />

und der Region bildeten<br />

fortan das Gerüst der Mannschaft:<br />

Larina Tornow und Lea<br />

Dingler bei den Damen; Dennis<br />

Friedenstab, Yannik Joop,<br />

Patrick Thöne und Benjamin<br />

Dieckhoff bei den Herren –<br />

und noch einige mehr. Identifikation<br />

mit dem Verein und der<br />

freundschaftliche Zusammenhalt<br />

waren nun die Trümpfe.<br />

Nach Platz 5 in der ersten<br />

Saison nach dem Abstieg gewannen<br />

der BVG mit Wolf-Dieter<br />

Papendorf eine erfahrene<br />

neue Nummer 1 bei den Herren<br />

hinzu. Mit ihm beendete<br />

man die Folgesaison als Vizemeister.<br />

Unterdessen arbeitete<br />

Teammanager Hans Werner<br />

Niesner daran, junge Top-<br />

Talente aus dem Umland<br />

für den BVG zu gewinnen.<br />

Einer von ihnen, Marvin<br />

Schmidt, debütierte in<br />

der Saison 2019/20 in<br />

der ersten Mannschaft,<br />

die lediglich Zweitliga-<br />

Absteiger VfB/SC Peine<br />

den Vortritt lassen musste<br />

und beide Saisonduelle nur<br />

knapp mit 3:5 verlor.<br />

Mit Zuversicht ging der BV Gifhorn in die Saison: Fabian Dittmann (von links), Benjamin Dieckhoff (inzwischen<br />

in Vechelde), Yannik Joop, Wolf-Dieter Papendorf, Thies Huth, Karen Radke, Dennis Friedenstab, Martina Nöst,<br />

Patrick Thöne, Holger Herbst und Marvin Schmidt. Es fehlen Lea Dingler und Sarah Findlay. Fotos: Sebastian Priebe/regios24<br />

„Peine war in dieser Besetzung<br />

eine Art Über-Mannschaft.<br />

Es war also schon auch<br />

positiv zu sehen, dass wir so<br />

gut mithalten konnten“, sagte<br />

Dennis Friedenstab im <strong>Feb</strong>ruar<br />

2020. Diese Zuversicht<br />

geriet jedoch ins Wanken, als<br />

sich Topspielerin Larina Tornow<br />

den Peinern anschloss.<br />

Dann zwang Corona das Team<br />

in eine lange Pause, die dem<br />

BVG auch die Suche nach einem<br />

adäquaten Ersatz für Larina<br />

Tornow erschwerte.<br />

Als die Gifhorner knapp fünf<br />

Monate später wieder in der<br />

Halle trainieren durften, konnten<br />

sie mit der Österreicherin<br />

Martina Nöst eine neue Spielerin<br />

begrüßen, die der frühere<br />

Bundestrainer Niesner von einem<br />

seiner Camps kannte. Mit<br />

Thies Huth konnte er außerdem<br />

ein weiteres Top-Talent<br />

zum BVG locken, dazu war<br />

Talent Holger Herbst bereit für<br />

die Regionalliga.<br />

„Wir sind personell richtig<br />

gut aufgestellt und anders<br />

als in den Vorjahren gibt es<br />

dieses Mal keine Über-Mannschaft<br />

in der Liga“, urteilte<br />

Dennis Friedenstab vor dem<br />

Saisonstart. Dieser verlief mit<br />

7:1-Siegen gegen den Berliner<br />

SC und den SV Berliner Brauereien<br />

II erfolgreich. Wegen<br />

Corona ruht seither der Trainings-<br />

und Spielbetrieb, und<br />

auch die Saisonfortsetzung<br />

steht auf der Kippe. Denn der<br />

Spielausschuss erklärte, dass<br />

zunächst alle Spiele der Regionalliga<br />

und Oberliga bis zum<br />

28. <strong>Feb</strong>ruar ausgesetzt werden.<br />

Am 5. <strong>Feb</strong>ruar solle dann diskutiert<br />

werden, ob am bisherigen<br />

Plan festgehalten werden<br />

kann, wonach zumindest die<br />

Hinrunde noch beendet wird,<br />

um eine sportliche Grundlage<br />

für eine Wertung zu schaffen.<br />

Die Alternative wäre ein Abbruch,<br />

der eine Nicht-Wertung<br />

der Saison zur Folge hätte.<br />

„Wir hoffen, dass wir die<br />

Saison noch fortsetzen können.<br />

Aber wenn das nicht möglich<br />

ist und es dann im Herbst<br />

in derselben Ligaeinteilung<br />

bei null losgeht, ist uns auch<br />

nicht bange. Wir haben mit<br />

Marvin, Thies und Holger drei<br />

der fünf besten Jugendspieler<br />

Norddeutschlands dabei. Sie<br />

stehen für unsere Zukunft“,<br />

betont Dennis Friedenstab<br />

und schiebt nach: „Ich denke,<br />

dass uns diese Entwicklung<br />

auch für weitere Talente attraktiv<br />

macht.“ Der BV Gifhorn<br />

scheint also dafür gewappnet<br />

zu sein, seinen Traum von der<br />

Rückkehr in die 2. Bundesliga<br />

weiter zu verfolgen – auch<br />

wenn er vielleicht erst einmal<br />

aufgeschoben werden muss.<br />

58<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Eroberung der Bio-Märkte:<br />

Wittingers neues Landbier<br />

Die Brauerei aus unserem Nordkreis liefert ihre Antwort auf das Helle aus dem Süden<br />

Ein Bier mit Dir, das lob‘ ich mir – Trinksprüche wie diesen hörte man<br />

zuletzt eher weniger. Das hat durchaus seine Vorteile, denn Trinksprüche<br />

sind häufig überholt und blöd. Dahinter steht allerdings<br />

das große Bedauern um die Schließung der Gifhorner Gaststätten,<br />

Kneipen und Bars. Der Spaß abstiniert hinter Schloss und Riegel.<br />

Doof ist das auch für das Gastro-Spezial, das ja eben genau davon<br />

lebt. Doch die versammelte Redaktion und <strong>KURT</strong>s leidenschaftlicher<br />

Flaschenöffner Malte Schönfeld stehen nicht mit leeren Händen da,<br />

denn: Die Wittinger Brauerei liefert mit ihrem neuen Bio-Landbier<br />

Abhilfe. Wir haben es für Euch getestet. Wohl bekomm‘s!<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Das Weißbier im Süden, das<br />

Alt aus Düsseldorf, das Kölsch<br />

auf der anderen Rheinseite,<br />

das Schwarzbier aus Thüringen<br />

– Deutschland Deine Biere.<br />

Nirgendwo anders auf der<br />

Welt gibt‘s eine derartige Bier-<br />

Vielfalt. Kann man stolz drauf<br />

sein, muss man aber nicht. Außer<br />

Frage steht aber, dass die<br />

soziale Marktwirtschaft selten<br />

so prächtig funktioniert hat<br />

wie im Brauereiwesen. Jede<br />

Region punktet mit ihrem typischen<br />

Aushängeschild.<br />

Im Landkreis Gifhorn ist das<br />

– zweifellos – die Wittinger<br />

Privatbrauerei. Seit 1429 brodeln<br />

die Kessel des Familienunternehmens.<br />

„Wir fühlen<br />

uns hier seit fast 600 Jahren<br />

zu Hause“, sagt Geschäftsführer<br />

Axel Schulz-Hausbrandt.<br />

Tradition verpflichtet, und so<br />

sorgt sich die Wittinger Brauerei<br />

nicht nur um ihre 72 Mitarbeiter,<br />

die sich auf Produktion,<br />

Logistik und Verwaltung aufteilen.<br />

Nein, sie ist auch ein gesellschaftliches<br />

Triebwerk und<br />

fördert Kulturvereine, soziale<br />

Projekte und Stiftungen. „Wir<br />

stehen zum Standort und sind<br />

da stolz drauf“, erklärt Axel<br />

Schulz-Hausbrandt.<br />

Zu der Wittinger Brauerei<br />

stehen demgegenüber die<br />

Käuferinnen und Käufer; die<br />

Flaschenbierabsätze hielten<br />

sich im grauenvollen Corona-<br />

Jahr 2020 nicht nur, sondern<br />

konnten sogar einen leichten<br />

Anstieg verbuchen. Ein wichtiges<br />

Indiz und kein unwesentlicher<br />

Faktor für die Buchhaltung,<br />

denn „wir verkaufen<br />

grundsätzlich mehr Fassbier<br />

„Oh ja, ich merk‘s schon, meiner Leber geht‘s gleich viel besser“,<br />

bemerkt meine Mitbewohnerin Nina, als wir zu später Stunde mit<br />

dem neuen Wittinger Bio-Bier anstoßen. Ich schmecke eine leichte<br />

Malznote heraus; würzig. Ich beschließe, den Praxistest zu machen<br />

– und gehe erst mal eine rauchen. Andere Biere verlieren ja an<br />

Geschmacksbreite, wenn man dazu raucht, dieses nicht. Eignet sich<br />

also perfekt für Nächte in Raucherkneipen – großer Pluspunkt! Nina<br />

findet gut, dass es nicht so herb schmeckt. Nicht das Bier, was ich im<br />

Sommer mit an den See nehmen werde, aber Nina und ich sind uns<br />

nach einem halben Dutzend einig: „Das muss man sich merken!“<br />

Marieke Eichner<br />

Mehr bio, mehr besser: <strong>KURT</strong>-Mitarbeiter Malte Schönfeld ist umzingelt von Kästen und Flaschen – ein natürlicher<br />

Lebensraum. In dieses Biotop stößt nun auch das neue Wittinger Bio-Landbier. Foto: Çağla Canıdar<br />

als Flaschenbier. Schützenfeste,<br />

Feten und so weiter sind<br />

für uns elementar“, betont<br />

Geschäftsführer Axel Schulz-<br />

Hausbrandt. Gut also, dass der<br />

heimische Abends-ein-Pilsauf-der-Terrasse-Süppler<br />

dem<br />

Traditionsunternehmen aus<br />

dem Landkreis hingebungsvoll<br />

zur Seite stand.<br />

Wer solange im Geschäft<br />

ist, der muss einiges richtig<br />

gemacht haben – und vor<br />

allem auch weiterhin innovationsfähig<br />

bleiben.<br />

Axel Schulz-Hausbrandt<br />

ist äußerst zufrieden mit<br />

dem neuen Bio-Erzeugnis<br />

aus seiner Brauerei – das<br />

Landbier ist süffig, bleibt<br />

aber angenehm norddeutsch.<br />

„Wir haben uns im Landkreis<br />

umgehört, was die Leute an<br />

unserem Bier mögen – und<br />

was sie vielleicht auch<br />

nicht mögen“, so<br />

Axel Schulz-Hausbrandt.<br />

Marktanalyse<br />

nennt man das. Denn<br />

umsichtigen Biertrinkern ist<br />

es längst aufgefallen: Das Helle<br />

aus Bayern drängt in den<br />

Norden. „Wir haben uns<br />

die Frage gestellt, wie<br />

wir selbst ein Helles<br />

machen können, das<br />

auch authentisch<br />

ist“, fährt der Geschäftsführer<br />

fort.<br />

Heraus kam das<br />

neue Bio-Landbier!<br />

»<br />

60<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61


Essen & Trinken<br />

Mit Oma Inge habe ich das<br />

neue Bio-Bier probiert.<br />

Oma Inge ist 84 Jahre<br />

alt, weshalb sie BMW<br />

trinkt – Bier mit Wasser.<br />

Ihre Einschätzung: „Sehr<br />

vollmundig und nicht so<br />

lasch!“ Dem kann ich nur<br />

zustimmen. Ich habe mir<br />

das Bio-Bier als Alster gemischt,<br />

und es schmeckt<br />

mir besser als mit einem<br />

herkömmlichen Bier.<br />

Katharina Meier<br />

» Süffig, aber nicht herb, naturtrüb<br />

und gold-schimmernd,<br />

handelsübliche 4,9 Prozent<br />

Alkoholgehalt, bei dennoch<br />

klassisch norddeutschem<br />

Geschmack.<br />

Die Krux liegt in den<br />

Zutaten und der Herstellung:<br />

Alle Rohstoffe<br />

für das neue Wittinger<br />

müssen biologisch angebaut<br />

sein, es gibt eine<br />

strikte Trennung der herkömmlichen<br />

und der Bio-<br />

Landbier-Zutaten. „Wir haben<br />

uns also bio-zertifizieren<br />

lassen und müssen deswegen<br />

noch mehr Sorgfalt walten<br />

lassen“, erklärt Axel Schulz-<br />

Hausbrandt und schließt an:<br />

„Wir versuchen, neue Kundengruppen<br />

zu erschließen.<br />

Bio-Märkte sind durchaus<br />

kritischer, was das Angebot<br />

angeht. Wir planen, Verköstigungen<br />

in den Läden zu platzieren.“<br />

Stichwort: Nicht nur<br />

herkömmlich ist bekömmlich.<br />

Es ist an der Zeit, dem neuen<br />

Bio-Landbier selbst auf den<br />

Hopfen zu fühlen. Ich schenke<br />

mir ein Glas ein, betrachte<br />

das goldene Perlen. Irgendwas<br />

löst das in mir aus. Ein erster<br />

Schluck. Sehr schlank, also<br />

zügig trinkbar, geschmacklich<br />

Ob zur abgesagten Karnevalsfeier oder zum ausgefallenen<br />

Vereinsstammtisch: Das neue Wittinger<br />

Bio-Landbier passt perfekt zu jeder Gelegenheit.<br />

Ob in Unterhosen im Büro oder underdressed<br />

im Home-Office – der vollmundige Geschmack<br />

macht Lust auf Feierabend und Freizeitgebaren.<br />

Wie schön wird das erst, wenn man wieder<br />

anstoßen kann – anstatt anstößig allein.<br />

Bastian Till Nowak<br />

Wittinger-Geschäftsführer Axel<br />

Schulz-Hausbrandt strahlt wie<br />

ein Regenbogen: Das neue<br />

Bio-Landbier ist bereit für die<br />

Bio-Märkte.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

tatsächlich auf Kurs des<br />

Hellen aus dem Süden.<br />

Noch während die erste<br />

Flasche offen steht, würde<br />

ich mir aus Süffigkeitslogik<br />

beinahe die nächste<br />

aufmachen. Die milde Würze<br />

verleiht dem Bio-Landbier<br />

ganz unterschwellig eine raubeinige<br />

Nuance, und trotzdem<br />

ist da auch diese dezente Süße<br />

– wo, wenn nicht in einem<br />

Biergarten bei Sommer, sollte<br />

dieses Prachtexemplar seine<br />

volle Kraft entfalten können.<br />

Da denke ich mich gerade hin<br />

– und bestelle direkt zwei.<br />

Privatbrauerei Wittingen<br />

www.wittinger.de<br />

Tessa (rechts im Bild) und ich sind<br />

allzeit bereite Biertrinker und für<br />

uns geht nichts über ein kühles<br />

Wittinger – umso mehr haben wir<br />

uns gefreut, das neue Bio-Bier<br />

zu probieren. Normalerweise<br />

trinken wir das Pilsener, von dem<br />

Bio-Bier sind wir nicht ganz überzeugt. Schmeckt<br />

zwar, aber wir greifen dann doch lieber zum Nicht-Bio-Bier.<br />

Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 21:30<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 21:30<br />

So: 11:30 - 14:45<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />

Di - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Gasthof Neuhaus<br />

Neuhaus 1, Sassenburg<br />

Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />

und ab 17:30<br />

Sa: ab 18:00<br />

So: 11:30 - 14:30<br />

Gaststätte Evers<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 1252<br />

Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />

So: 12:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:00<br />

Golf-Restaurant &<br />

Café<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 68, Gifhorn<br />

Tel 05371 9379170<br />

Di - So: 11:00 - 20:00<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28, Meinersen<br />

Mi - So: 10:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

Der Lockdown hat die Gastronomie voll erwischt. Die Öffnungszeiten<br />

auf diesen Seiten gelten in den meisten Lokalen erst wieder,<br />

wenn die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie<br />

aufgehoben sind. Bis dahin bieten aber viele einen Lieferdienst oder<br />

Abhol-Service an. Einfach mal im Lieblingslokal anrufen und fragen!<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4, Wesendorf<br />

Mo - So: 09:00 - 20:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Wechselnder Mittagstisch<br />

Essen nach Hausfrauenart<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />

Schützenheim<br />

Dannenbüttel<br />

Am Schützenheim 1<br />

Dannenbüttel<br />

Mo: 16:00 - 22:00<br />

Di, Do: 17:00 - 22:00<br />

Fr: 17:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Sportgaststätte<br />

SV Gifhorn<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Mo - Fr: 08:30 - 14:00<br />

Di, Mi, Fr: 17:00 - 20:00<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 7247900<br />

Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - Ende<br />

Sa: 09:00 - Ende<br />

So: 09:00 - 15:00<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Tel 05371 7775<br />

Mi - So: 12:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Zum Isetal<br />

Im Winkel 4, Kästorf<br />

Tel. 05371 7073<br />

Täglich nach Vereinbarung<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Tel 05371 5895539<br />

Mo - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:30<br />

International<br />

Boss – Pizzeria,<br />

Restaurant, Bar<br />

Hauptstr. 18, Rötgesbüttel<br />

Mo - Sa: 17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 22:00<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />

Di - Do: 16:30 - 22:00<br />

Fr - So: 10:00 - 22:00<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 866655<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Do - So: 12:00 - 23:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Di - So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Essen & Trinken<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Sa, So: 12:00 - 22:00<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:15<br />

und 17:30 - 22:15<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a, Meinersen<br />

Tel 05372 974474<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Mangia e Bevi<br />

Braunschweiger Str. 10<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi - Fr, So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa: 17:30 - 22:30<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 150130<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Di - So: 11:30 - 21:30<br />

Villa Nova<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

62<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 51511<br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Sa, So: 11:30 - 14:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 24:00<br />

Mykonos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7509393<br />

Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32, Gifhorn<br />

Tel 05371 3161<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />

Fr - So: 11:30 - 14.30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

Samos<br />

Molkereistr. 2<br />

Ehra-Lessien<br />

Tel 05377 771<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

So: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6874474<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Türkisch<br />

Lider Kokoreç<br />

Braunschweiger Str. 60<br />

Gifhorn<br />

Tel 0170 4996782<br />

Mo, Mi, Do: 10:00 - 22:00<br />

Fr, Sa, So: 09:00 - 23:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 22:30<br />

Chinesisch<br />

Chang Chun<br />

Sonnenweg 1b, Gifhorn<br />

Tel 05371 9909180<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68, Gamsen<br />

Tel 05371 6180999<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56021<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 20:30<br />

Thang Long<br />

Limbergstr. 52, Gifhorn<br />

Tel 05371 866600<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 22:30<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Alte Ziege<br />

Braunschweiger Str. 1<br />

Gifhorn<br />

Do - Sa: ab 18:00<br />

Bistro in der Allerwelle<br />

Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />

Di - So: 09:30 - 18:00<br />

Brasserie Paula‘s<br />

Steinweg 21, Gifhorn<br />

Tel 05371 7591412<br />

Di - Sa: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Cappu Bistro<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />

So: 13:00 - 21:00<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Mo, Mi - Fr: ab 17:00<br />

Sa, So: ab 15:00<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 22:00<br />

Fast Food<br />

Happy Chicken<br />

Braunschweiger Str. 134<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 12:00 - 23:00<br />

Schütte-Burger<br />

Steinweg 29, Gifhorn<br />

Mo - Sa: 11:30 - 18:00<br />

Subway<br />

Braunschweiger Str. 46a<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 08:00 - 22:00<br />

Fr, Sa: 08:00 - 23:00<br />

So: 09:00 - 22:00<br />

Döner<br />

Aras Restaurant<br />

Braunschweiger Str. 91<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - So: 10:30 - 21:00<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24, Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Chilli Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 5<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Döner Haus<br />

Triangeler Hauptstr. 9<br />

Triangel<br />

Di - Sa: 11:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Imbiss Ali Baba<br />

Dorfstr. 17, Leiferde<br />

Mo - So: 11:00 - 22:00<br />

Döner by Kurt<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Side Döner<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813683<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 112a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813727<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />

So: 12:00 - 21:30<br />

Café<br />

Café de Novo<br />

Braunschweiger Str. 137e<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 58684<br />

Mo - So: 08:30 - 12:30<br />

Café Heinrichs<br />

Hauptstr. 50, Calberlah<br />

Tel 05374 920099<br />

Mo - Fr: 09:00 - 17:30<br />

Sa: 09:00 - 13:00<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6, Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10, Kästorf<br />

Tel 05371 73527<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

So: 08:00 - 11:00<br />

Café Magie<br />

Steinweg 32, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 15:00<br />

So: 07:30 - 12:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Hofcafé Betzhorn<br />

Bauerneck 10, Betzhorn<br />

Tel 05835 467<br />

Mo, Mi - So: ab 14:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 56873<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 18:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Leiferts Schlosscafé<br />

Steinweg 6, Gifhorn<br />

Tel 05371 4141<br />

Mo - Fr: 07:00 - 14:00<br />

Sa, So: 07:00 - 17:00<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />

Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />

So: 10:00 - 18:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Waffelei im Hof<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 17:00<br />

So: 13:00 - 17:00<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

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Di - So: ab 17:00<br />

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Tel 05376 3041382<br />

Mo - So: 17:00 - 24:00<br />

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Rosenstr. 12, Isenbüttel<br />

Di - So: 17:00 - 22:00<br />

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Mo - So: ab 18 Uhr<br />

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Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - 02:00<br />

Sa: 10:00 - 02:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

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<strong>KURT</strong>65


Musik<br />

Musik<br />

Metal zum Mitwippen – oder:<br />

Wo der Horror schlummert<br />

FleshTric: Gifhorns Lars Conrad und der Ex-Gifhorner Marco Schrieber gründen<br />

gemeinsam ein brutales Metal-Duo – und schon bald soll die erste EP kommen<br />

Sich seit fast zehn Jahren nicht zu sehen, 300 Kilometer voneinander<br />

entfernt zu leben – und trotzdem eine Band zu gründen: So geht<br />

das heute, dank Internet und trotz Corona. FleshTric heißt dieses<br />

frische Groovemetal-Duo und darin stecken die Namen der zwei<br />

Gifhorner Bands, mit denen die beiden Akteure zwischen 1990 und<br />

2000 die Metal-Szene aufmischten: Gastric Ulcer und Fleshdance.<br />

Multiinstrumentalist Lars Conrad weckte Sänger Marco „Papa Gore“<br />

Schrieber im Sommer aus seinem Dornröschenschlaf, seitdem schicken<br />

sie sich Musik- und Video-Dateien hin und her – und arbeiten<br />

so an der Veröffentlichung ihrer ersten EP „MuSick To Be Murde-<br />

red By“. Musikalisch und inhaltlich nichts für schwache Nerven!<br />

Von Matthias Bosenick<br />

Marco hat aber auch ein Organ.<br />

Schon wenn er spricht,<br />

füllt seine Stimme wohltönend<br />

Räume aus, aber wenn er im<br />

Sinne seiner Musik growlt,<br />

macht er jedem Bass Konkurrenz.<br />

Und jedem unbedarften<br />

Hörer Angst. Dabei ist er – wie<br />

so häufig in solch abseitigen<br />

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musikalischen Spielarten – ein<br />

ausgesprochen offener und<br />

umgänglicher Mensch. Auch<br />

wenn man sich die Musik von<br />

FleshTric anhört, die komplett<br />

aus Lars‘ Studio kommt, kann<br />

man sich ebenso wenig vorstellen,<br />

was für ein herzlicher und<br />

kommunikativer Familienvater<br />

dahintersteckt. Und weil<br />

Lars dieser Tage gern zu Hause<br />

Sortierung und Strukturierung von<br />

Unterlagen sowie Buchführungsunterlagen<br />

für Unternehmen und<br />

Privatpersonen<br />

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für den Steuerberater<br />

an Mucke herumbastelt, erinnerte<br />

er sich jüngst an die gemeinsame<br />

Zeit mit Marco und<br />

fragte erst sich und dann ihn,<br />

was er heutzutage so treibe, so<br />

da drüben in Essen – die Initialzündung<br />

zur Gründung des<br />

dynamisch groovenden Zwei-<br />

Personen-Extrem-Metal-Projektes<br />

FleshTric. „Wir gehen<br />

an die 50“, erklärt Lars. „Jetzt<br />

geht es richtig los.“<br />

Die Songs, die Lars und<br />

Marco zurzeit für die EP einspielen,<br />

sind dabei teilweise<br />

20 Jahre alt – also aus der<br />

Zeit, als sie mit dem gemeinsamen<br />

Musizieren bei Fleshdance<br />

aufhörten. „Die haben<br />

wir aufgenommen, aber nie<br />

veröffentlicht“, erzählt Marco.<br />

Lars ergänzt: „Und nie live gespielt.“<br />

Marco findet: „Sie sind<br />

zu gut, um sie in der Schublade<br />

verstauben zu lassen.“<br />

Und deshalb ackern die beiden<br />

nun an den Aufnahmen<br />

für die EP, als hätten sie solche<br />

Aktivitäten nie unterbro-<br />

FleshTric: Marco „Papa Gore“ Schrieber (links) gibt den Sänger, Lars Conrad spielt die Instrumente und produziert.<br />

In diesem Jahr wollen die beiden Metaller aus Leidenschaft ihre erste EP in Eigenregie veröffentlichen.<br />

chen. „Ich spiele zwei Gitarren,<br />

Rhythmus und Lead“, erklärt<br />

Lars die Studioarbeit bei sich<br />

zu Hause in der Gifhorner<br />

Südstadt. „Dann programmiere<br />

ich die Drums und ziehe<br />

den Bass drüber.“ Auf dieses<br />

Grundgerüst baut er nach Bedarf<br />

noch Samples und fügt<br />

zuletzt Marcos Stimme ein. Die<br />

nimmt jener ganz undogmatisch<br />

in seiner neuen Heimat<br />

Essen mit seinem Smartphone<br />

auf; vorerst, er hat den Plan,<br />

sich technisch zu erweitern.<br />

Instrumente hingegen steuert<br />

Marco nicht bei: „Ich kann<br />

das Wort ‚Instrument‘ schreiben“,<br />

lacht er. Ein bisschen<br />

Schlagzeug traut er sich in unbeobachteten<br />

Momenten noch<br />

zu, mehr nicht, außer: „Konter-<br />

Triangel kann ich noch spielen.“<br />

Also produziert Lars die<br />

Tracks komplett und schneidet<br />

auch die Videos, für die<br />

Marco seine Anteile wie seinen<br />

Gesang mit dem Handy aufnimmt<br />

und ihm zumailt.<br />

„Und das ohne Greenscreen“,<br />

lacht Marco. Der<br />

staunt, wie es Lars gelingt,<br />

aus dem gemailten Material<br />

etwas zu erstellen, das aussieht<br />

und klingt, als hätten sie<br />

es zusammen im selben Raum<br />

aufgenommen – und nicht mit<br />

300 Kilometern zwischen sich.<br />

„Ich würde gern zu ihm kommen“,<br />

sagt Lars, aber nicht<br />

nur Corona hindere ihn daran,<br />

dazu kommen auch seine<br />

familiären Verpflichtungen.<br />

„Man macht aus der Not eine<br />

Tugend, wir kommunizieren<br />

übers Telefon“, meint Marco<br />

schulterzuckend. „Andere jammern,<br />

wir machen was draus.“<br />

Und was sie draus machen:<br />

„Murder Will Never Die“ lautet<br />

der Titel des ersten Videos, das<br />

auf diese Weise entstand. „The<br />

World In Undead Hands“ wird<br />

Video Nummer zwei und »<br />

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<strong>KURT</strong> 67


Musik<br />

Nach dem Aus bei Fleshdance wechselte Marco Schrieber zu „Very Wicked“: Stefan Rodenstein (von links), Mathias<br />

Seyda, Marco Schrieber, Rafael Schlüter, Mike Röske – jeweils doppelt und aufgenommen 2001/02. Foto: Matthias Bosenick<br />

» beide Songs sind auch für die<br />

EP vorgesehen. Die inhaltliche<br />

Ausrichtung von FleshTric gibt<br />

Marco mit seinen makabren<br />

Texten vor: „Nicht schlecht“<br />

findet Lars die Idee, mit dem<br />

„Horrorgenre ein kleines Fundament“<br />

zu haben.<br />

„Horror und True Crime“<br />

seien dann auch in den Videos<br />

enthalten, verrät Marco, der<br />

für entsprechende Anleihen<br />

auf eine exorbitant umfangreiche<br />

Filmsammlung zurückgreift,<br />

die selbst Genrefan Lars<br />

in Ehrfurcht versetzt. Ohnehin<br />

feiert er die gestalterischen Fähigkeiten<br />

des Sängers, dessen<br />

typische blutige Artworks auch<br />

beim EP-Cover Verwendung<br />

finden sollen: „Wahnsinn!“<br />

Ihre Musik bezeichnen<br />

Marco und Lars als Power<br />

Groove, Dance Metal, Rotten<br />

Roll, Brutal Groovy Death<br />

Metal – auf jeden Fall extrem<br />

und dabei abwechslungsreich.<br />

„Man muss mit dem Fuß mitwippen<br />

können“, sagt Marco.<br />

„Es muss den Hörern gefallen,<br />

es muss uns gefallen“, sagt<br />

Lars. Beide feiern dabei den<br />

Umstand, das Projekt nur zu<br />

zweit mit Leben zu füllen. „Ich<br />

habe Narrenfreiheit mit nur<br />

einem Partner“, findet Marco –<br />

und Lars bestätigt: „Man kann<br />

mit zwei Leuten einfacher arbeiten<br />

als mit fünf.“<br />

Dabei können sie sich beide<br />

sogar vorstellen, FleshTric auf<br />

die Bühne zu bringen, sobald es<br />

das Virus wieder zulässt, und<br />

zwar ebenfalls nur zu zweit.<br />

„Vom Laptop die Audiospur<br />

mit Schlagzeug, einer Gitarre<br />

und Bass, den Rest spielen<br />

wir“, überlegt Lars. Das reiche<br />

aus, ist Marco überzeugt. „Ich<br />

hab schon Ein-Mann-Kapellen<br />

gesehen, die haben alles abgerissen.“<br />

Als Beispiele nennt er<br />

Shaun LaCanne alias Putrid<br />

Pile und Peter Hasselbrack alias<br />

Bloodsoaked.<br />

Und sie teilen die Auffassung,<br />

die fertige EP – fünf,<br />

sechs Songs, davon wahrscheinlich<br />

zwei Cover – vorrangig<br />

digital anzubieten, also<br />

als Stream oder Download,<br />

und nicht physisch. „Ich werde<br />

keine Kartons bei mir stapeln“,<br />

winkt Lars ab. Denn: „keine<br />

Live-Auftritte, kein Merch“,<br />

also keine CD-Verkäufe nach<br />

Gigs, die verhindert schließlich<br />

Corona zurzeit. „CDs wirste<br />

nie los“, weiß auch Marco, der<br />

selbst zwar gerade noch einen<br />

CD-Player, aber keinen Plattenspieler<br />

besitzt. Er denkt<br />

höchstens über eine minimale<br />

selbstgebrannte Auflage mit<br />

ausgedrucktem Cover als Bonus<br />

zum T-Shirt-Kauf nach.<br />

Und weil Konzerte zurzeit<br />

nicht möglich sind, FleshTric<br />

aber dennoch etwas anzubieten<br />

haben wollen, erstellen<br />

Marco und Lars eben ein Video<br />

nach dem nächsten, darunter<br />

auch kurze Teaser.<br />

Dieses hervorragende Zusammenspiel<br />

probten die beiden<br />

schon von Beginn ihrer<br />

gemeinsamen musikalischen<br />

Aktivitäten an. „Wir haben<br />

uns gesucht und gefunden“,<br />

so Lars, als sie 1992 „aus<br />

der Clique heraus“ die Band<br />

Gastric Ulcer gründeten, deren<br />

Ruf bis heute nachhallt. »<br />

WITTINGER FEIERT ALLE,<br />

DIE WISSEN, WO DIE MUSIK<br />

SPIELT.<br />

68<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>69


Musik<br />

Musik<br />

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» Und das,<br />

obwohl sie<br />

„nicht viel<br />

gemacht“<br />

haben, wie<br />

Marco findet.<br />

„Unsere<br />

Auftritte<br />

kannst Du<br />

an einer Hand<br />

abzählen.“ Aber<br />

an die wenigen erinnert<br />

er sich gut, zum Beispiel<br />

an den „feucht-fröhlichen“<br />

mit den Proberaum-Nachbarn<br />

Cryptic Voices im Schützenhaus<br />

Neubokel, in das aus dem<br />

Nichts um die 200 Gäste den<br />

Weg fanden. Das sei programmatisch<br />

für die Rock-Szene auf<br />

dem Land, so Marco: „Da gibt‘s<br />

ein Konzert im Jahr, da freuen<br />

Heilpädagogischer Bauernhof mit<br />

• Hofladen<br />

• Hofcafé<br />

sich dann alle drauf und fünf-,<br />

sechshundert Leute kommen.“<br />

Diesen Proberaum hatten<br />

Gastric Ulcer übrigens in der<br />

Erich-Kästner-Schule. „Da<br />

mussten wir alle halbe Jahr<br />

einen Proberaumantrag ans<br />

Kulturamt stellen“, erinnert<br />

• Wohnstätte<br />

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sich Marco.<br />

Und in diesen<br />

Proberaum<br />

verirrten<br />

sich<br />

seinerzeit<br />

sowohl bei<br />

Gastric Ulcer<br />

als auch bei<br />

Fleshdance vorrangig<br />

Marco und<br />

Lars, selbst an Tagen, an<br />

denen eigentlich keine Proben<br />

anstanden. „Die anderen hatten<br />

keine Zeit“, berichtet der<br />

Musiker. Der Sänger wechselte<br />

in solchen Stunden kurzerhand<br />

das Fach: „Ich habe mich<br />

ans Schlagzeug gesetzt und<br />

Lars begleitet.“ In die jeweiligen<br />

Bands flossen die Ergebnisse<br />

dieser Sessions indes nie<br />

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Lars Conrad in seinem Tonstudio in der Gifhorner Südstadt. Keine Bange<br />

– hinter der bösen Mimik steckt ein liebevoller Familienvater.<br />

ein. „Wir hatten einfach Spaß<br />

am Musizieren“, sagt Marco.<br />

Und das sieht auch Lars so: „Es<br />

hat Spaß gemacht – wir haben<br />

uns gefunden.“ Der Grundstein<br />

für FleshTric war damals also<br />

schon gelegt.<br />

Auf ein Demo-Tape brachten<br />

es Gastric Ulcer, „Grinding<br />

Reality“ von 1994. Dann war<br />

schon bald Schluss mit der<br />

Band und es ging für Lars und<br />

Marco 1998 weiter mit Fleshdance,<br />

mit denen sie 2000 die<br />

Demo-CD „Dead But Alive“<br />

aufnahmen – kurz vor dem<br />

Split. „Das Potential war da“,<br />

bedauert Lars. „Schade, dass<br />

jeder seine eigenen Wege gegangen<br />

ist.“<br />

Für Marco führte dieser Weg<br />

für die nächste Dekade nach<br />

Wolfsburg, ans Mikro von<br />

Very Wicked, und für Lars ins<br />

Heimstudio. Er war seitdem in<br />

keiner Band mehr aktiv, Marco<br />

immerhin noch bis 2012 oder<br />

2013, als er mit den Wickeds<br />

ein letztes Konzert im AJZ<br />

Bahndamm in Wermelskirchen<br />

im Ruhrgebiet gab. Auch<br />

diese Band zerfiel danach,<br />

sogar ohne das letzte aufgenommene<br />

Album „Deadicated“<br />

noch zu veröffentlichen. Das<br />

war kurz bevor Marco selbst<br />

nach Essen zog, „der Liebe wegen“.<br />

Dort arbeitet er heute in<br />

der Sicherheitsbranche in Dauernachtschicht,<br />

während sich<br />

der Gifhorner Lars bei einem<br />

regionalen Autobauer in drei<br />

Schichten betätigt.<br />

Lars legte zwischenzeitig mit<br />

der Hochzeit seinen Geburtsnamen<br />

Camehl ab, er hat zwei<br />

Stiefkinder und ein gemeinsames<br />

Kind mit deren Mutter.<br />

Mit dem Namenswechsel wollte<br />

er seinem Nachwuchs ersparen,<br />

was ihm als Kind an Spott<br />

widerfuhr. Marcos Sohn wird<br />

demnächst sogar volljährig,<br />

lebt bei seiner Mutter im Landkreis<br />

Gifhorn „und ist zwei<br />

Meter groß“, staunt der selbst<br />

nicht eben mickrige Vater. Geregelte<br />

Leben mithin.<br />

Man kann es sich nicht vorstellen,<br />

dass sich diese beiden<br />

verdienten Musiker der<br />

Südheide tatsächlich über so<br />

viele Jahre künstlerisch zurückzogen.<br />

Marco lieferte lediglich<br />

„hier und da“ im Pott<br />

Gastvocals ab und trainierte<br />

seine Sangeskünste ansonsten<br />

beim Autofahren, nicht<br />

nur zu Metal, den er seit Mitte<br />

der 80er Jahre hört. „Ich<br />

bin open minded“, erklärt der<br />

Growler, bei ihm laufen daher<br />

auch WDR Kultur und die Hitnacht<br />

im Radio.<br />

Währenddessen verfeinerte<br />

Lars im heimischen Studio seine<br />

Skills in Musik- und Videoaufnahmetechnik.<br />

Und ganz<br />

plötzlich, im Corona-Sommer<br />

2020, hatte Lars eben die Eingebung:<br />

„Ich hab Marco aus<br />

der Versenkung geholt.“ Denn:<br />

„Er hat Potential mit der Stimme“,<br />

und das wollte Lars nicht<br />

verloren geben. Damit rannte<br />

er bei Marco offene Türen ein.<br />

Marco und Lars sind glücklich<br />

mit FleshTric. „Ich hab<br />

jetzt Spaß dran“, sagt Lars.<br />

„Das ist ein Hobby, ich mache<br />

das so weiter.“ Erfolge will er<br />

mit FleshTric nicht erzwingen,<br />

ist aber offen für jede Entwicklung.<br />

„Wer weiß, was noch<br />

kommt.“ Marco grinst: „Wir<br />

sind uns für nichts zu schade.“<br />

Und ergänzt: „Man wird zwar<br />

älter, aber innerlich bin ich immer<br />

noch Kind geblieben, das<br />

sollte man sich bewahren.“<br />

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Musik<br />

Musik<br />

Der Liedermacher mit dem<br />

Akustik-Emo-Punk-Gedöns<br />

HansHeinzPeterGeorgFritz: Jakob Lassak aus Gifhorn schafft „kreativen Überhang“<br />

Eigentlich ist Jakob Lassak, genannt jc, Bassist in der Gifhorner<br />

Punkrock-Band Final Impact. Als aber die Kneipen dicht machten,<br />

viele Auftritte abgesagt wurden und auch Proben und Studioaufnahmen<br />

in großer Runde für die vier Jungs ausfielen, hat jc seine<br />

neu gewonnene Freizeit nicht still verstreichen lassen. Unter dem<br />

Namen HansHeinzPeterGeorgFritz hat der 25-Jährige seine Solo-<br />

Kreationen ergänzt, vollendet, aufgenommen – und auf der Single<br />

„Fliegen“ und der EP „Komm wir brennen (Alles nieder)“ veröffentlicht.<br />

<strong>KURT</strong> traf sich mit ihm auf einen telefonischen Kaffeeklatsch.<br />

Von Marieke Eichner<br />

HansHeinzPeterGeorgFritz ist<br />

kein Solo-Projekt, denn: „Projekt<br />

klingt scheiße“, lacht jc.<br />

„Das klingt so nach Arbeit. Es<br />

ist einfach ein kreativer Überhang.“<br />

Und der brauchte einen<br />

Namen – oder mehrere. „Es<br />

sind die Namen meiner Opas“,<br />

erklärt jc. „Hans Heinz Fritz<br />

und Peter Georg Josef. Aber<br />

der Josef passte da irgendwie<br />

nicht mehr rein.“<br />

Unter seinem Spitznamen<br />

jc wollte er seine Solos nicht<br />

präsentieren. „Englische Buchstaben<br />

für deutsche Texte mit<br />

Liedermachereinschlag? Fand<br />

ich nicht passend.“<br />

Eine Genre-Schublade für<br />

HansHeinzPeterGeorgFritz zu<br />

finden, ist schwer. „Ich schreib<br />

eher, wenn es mir schlecht<br />

geht“, stellt jc fest. „Deswegen<br />

würde ich sagen, es ist Akustik-<br />

Emo-Punk-Gedöns. Letztendlich<br />

traurige Songs auf Akustikgitarre<br />

und zwischendurch<br />

gibt‘s ‘n fröhliches Lied.“ Und<br />

er fügt augenzwinkernd hinzu:<br />

„Die Songs bin ich, in meiner<br />

kleinen Welt – wie ich in meinem<br />

Zimmer große poetische<br />

Gedanken denke.“ Oder wie jc<br />

es in seinem Song „Dein Lied“<br />

singt: „Ich bin halt nur ein Typ<br />

und hab halt nix zu sagen –<br />

doch das heißt nicht, dass ich‘s<br />

nicht trotzdem einfach tu.“<br />

Sein Songwriting habe sich<br />

in den vergangenen Jahren<br />

verändert, resümiert jc. „Früher<br />

habe ich mich anderthalb<br />

Stunden hingesetzt und ein<br />

ganzes Blatt vollgeschrieben –<br />

jetzt ist es fragmentierter. Ich<br />

halte meine Einfälle fest – quasi<br />

als Zweizeiler.“<br />

Die ersten Solo-Songs entstanden<br />

schon 2015. Die Idee,<br />

seine Lieder nicht nur auf der<br />

Bühne zu spielen, sondern<br />

auch auf Platte zu veröffentlichen,<br />

hat jc schon seit 2016.<br />

„Es hat aber nie geklappt – keine<br />

Kohle.“ Und er lacht: „Jetzt<br />

kann man ja keine Kohle in<br />

Kneipen durchbringen – da<br />

hatte ich welche über.“<br />

Die Idee, seine Songs für<br />

HansHeinzPeterGeorgFritz auf<br />

Platte zu bringen, kam jc bei<br />

den Vorbereitungen eines<br />

Konzertes von seinem Kumpel<br />

Dominik Wagenführ. „Das war<br />

vor einem Cosmo-Thunder-<br />

Konzert, bei dem ich als Support<br />

gebucht war. Cosmo hatte<br />

sein erstes Tape rausgebracht.“<br />

Prompt rief er Final-Impact-<br />

Frontmann Till Siedentopf an.<br />

„Am Mittwoch haben wir überlegt<br />

und am Samstag schon<br />

die drei Songs für „Fliegen“<br />

aufgenommen. Dann haben<br />

wir spontan eine Doppel-Release-Show<br />

draus gemacht.“<br />

Das Musikvideo zu „Fliegen“<br />

drehte übrigens Final-Impact-<br />

Gitarrist Philipp Dyllus.<br />

„Mit Till mache ich seit 2013<br />

Aufnahmen für Final Impact“,<br />

erzählt jc. „Der hat einfach<br />

das Gehör dafür. Und Phil<br />

hat beim Musikvideo seine »<br />

„Hallöchen! Ich<br />

bin jc und das ist<br />

HansHeinzPeterGeorgFritz.“<br />

So stellt sich Jakob vor, wenn er<br />

die Bühne betritt. Foto: Gideon Rothmann<br />

72 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 73


Musik<br />

Kopfüber<br />

» eigenen Ideen eingebracht<br />

und es noch besser gemacht.<br />

Ich bin einfach<br />

glücklich, dass ich<br />

Freund*innen habe,<br />

die mich dabei unterstützen.“<br />

Denn auch<br />

der Entwurf des Logos<br />

für HansHeinz-<br />

PeterGeorgFritz geht<br />

auf Kumpel Dominik<br />

zurück. Das Cover von<br />

„Komm wir brennen<br />

(Alles nieder)“ hat <strong>Jan</strong>ine<br />

Berenz erstellt. Und die<br />

Trompete im Song „Lied für<br />

den Weg nach Hause“ spielte<br />

der große Bruder Simon Lassak<br />

von Husum aus ein.<br />

Für die Aufnahmen stellten<br />

jc und Till vier, fünf Mikros in<br />

den Raum und jc spielte seine<br />

Setlist, bis Till sagte: „Da<br />

kann ich was Schönes draus<br />

basteln!“ Es sind Live-Aufnahmen.<br />

„Manchmal ist die<br />

einfachste Lösung eben die<br />

beste – und ja, vielleicht auch<br />

weil ich faul bin“, erklärt jc<br />

grinsend. Die EP wurde dann<br />

von Till noch für den von jc<br />

gewünschten „breiten und halligen<br />

Sound“ bearbeitet.<br />

„Vier Akkorde retten vielleicht<br />

nicht die Welt, aber heut<br />

Nacht“, heißt es im Song „Lied<br />

Innenausbau<br />

Wohneinrichtung<br />

INDIVIDUELLE<br />

Wohn/Badmöbel<br />

Massivholzmöbel<br />

Einbaumöbel<br />

Innentüren<br />

Treppen<br />

Tischlerei und<br />

Innenausbau<br />

Michael Braun<br />

Tischlermeister<br />

für die Ewigkeit“. Der Musiker<br />

erklärt: „Ich habe im vergangenen<br />

Jahr gemerkt, wie dankbar<br />

ich für vieles bin.“ Die jetzige<br />

Situation sei halt scheiße, aber<br />

Vokabeln wie „Berufsverbot“<br />

gingen ihm auf die Nerven,<br />

meint der Veranstaltungskaufmann-Azubi:<br />

„Es gibt einen<br />

Unterschied zwischen<br />

einer fucking Pandemie und<br />

Machthabern, denen Deine<br />

Musik nicht gefällt.“<br />

„Ich bin aber Hobbymusiker<br />

und nicht hauptberuflich<br />

Künstler – diese Leute müssen<br />

unterstützt werden!“ Gerade<br />

deshalb ist jc beeindruckt, was<br />

Von Wand bis Wand,<br />

von Boden bis Decke!<br />

M.BRAUN<br />

Meister-Fachbetrieb<br />

Kolleweg 7a<br />

38524 Neudorf-Platendorf<br />

Tel. 05378 654<br />

Akustik-Emo-Punk-Gedöns nennt<br />

jc seine Musik. Motto: „Vier<br />

Akkorde retten vielleicht<br />

nicht die Welt – aber heut<br />

Nacht!“<br />

Foto: Sonja Fritzsche<br />

die lokale Musikszene<br />

in den vergangenen<br />

Monaten auf die<br />

Beine gestellt hat:<br />

„Props an die lokale<br />

Szene für das, was<br />

die aus dem Boden gestampft<br />

haben!“<br />

Einen Vorausblick mag jc<br />

nicht wagen. „Ich habe meinen<br />

Stil für den Fritz-Kram<br />

gefunden. Aber wo die Reise<br />

hingeht, ist noch nicht ganz<br />

klar.“ Die Tracklist fürs nächste<br />

Album steht schon. „Mal<br />

schauen, was da jetzt noch fertig<br />

wird und was thematisch<br />

noch dazu kommt“, überlegt<br />

er. „Mal sehen, vielleicht mach<br />

ich ja noch ‘ne Hip-Hop-Platte?“<br />

Lautes Lachen folgt. „Nein<br />

mach ich nicht – wär aber<br />

prinzipiell möglich...“<br />

Quarantäne-Session:<br />

youtu.be/WXIYTWS_NX0<br />

YouTube: youtube.com/channel/<br />

UCJtTCJW0rfaR2TRtF__LufQ<br />

Instagram: @jc_izle<br />

linktr.ee/hansheinzpetergeorgfritz<br />

Schwesterinsel Spetsopoula erkennen. Sie ist im<br />

Privatbesitz der Reeder-Familie Niarchos und<br />

man sagt sich, dass Patron Stavros Niarchos früher<br />

der Insel Spetses reichlich Geld gegeben hat,<br />

um die Promenade schön zu bebauen, damit er<br />

von Spetsopoula eine schöne Aussicht genießen<br />

durfte. Wie erwähnt, das sagt man sich so, ich<br />

weiß nicht, ob‘s stimmt. Fest steht, dass zwei seiner<br />

Frauen Suizid begangen haben und sein Sohn<br />

Konstantin an einer Überdosis Kokain zugrunde<br />

ging. 1996 verstarb Stavros Niarchos in Zürich,<br />

und das passt irgendwie zusammen.<br />

Als wir abends im Stadtkern von Spetses<br />

im Restaurant sitzen, bestellen<br />

wir einen großen Teller Oktopus und<br />

Meeräsche. „Good choice, you should<br />

definetly try them“, sagt eine Frau in<br />

mittlerem Alter vom Nebentisch und<br />

zündet eine Marlboro Light an. Wir<br />

fragen sie, woher sie kommt, und sie<br />

erwidert, sie käme aus Australien, und<br />

dann saugt sie an ihrer Zigarette und bläst den<br />

Rauch über den Kerzenschein. Wir trinken zwei<br />

Flaschen Weißwein und ein halbe Flasche Ouzo<br />

und sind daraufhin ganz schön angeschlagen. Auf<br />

dem Heimweg zu unserem Hotel, zurück an der<br />

Promenade, fällt meine Freundin fast ins Wasser.<br />

In Spetses ist alles weiß. Die viereckigen Häuser,<br />

die Tischchen und ihre Decken, die Kerzen,<br />

die Teller, die Mauern der Gärten, die Schnellboote<br />

im Hafen, die Yachten auf dem Meer. Nur die<br />

Dächer, die sind orange, und die Palmen, die sind<br />

selbstverständlich grün. Ich glaube, dass das die<br />

Art zu leben ist: drei Farben, keine mehr. Natürlich<br />

kann man die Farben austauschen wie man<br />

möchte, aber drei Farben reichen aus, um alle<br />

Fähigkeiten, Emotionen, Regungen und Haltungen<br />

eines Menschen abzubilden. So wie wir alle<br />

Farben dieser Welt erkennen können, obwohl wir<br />

nur rote, grüne und blaue Zapfen haben.<br />

In dem Moment, als ich aus dem Traum erwache,<br />

bilden sich in meinem Sichtfeld schlangenartige<br />

Schlieren. Ich gucke aus dem Fenster, alles ist<br />

weiß, denn es hat geschneit.<br />

Ein Tag im <strong>Jan</strong>uar. Schneegestöber versucht den<br />

Regenschauer abzulösen, man trifft sich in der<br />

Mitte, und herauskommt ein widerlicher Tröpfchenschlamm,<br />

der sich an die Scheiben schmiert.<br />

Es gilt, nicht rauszugehen, niemanden zu sehen,<br />

also wenn man es bis zum Ende denkt: niemanden<br />

zu lieben. Ich vermisse eine Welt, die das Lieben<br />

möglich macht und fange an zu träumen.<br />

In einem Wassertaxi erreichen wir die griechische<br />

Insel Spetses, die als Teil der Saronischen<br />

Inselgruppe im Argolischen Golf liegt.<br />

Wassertaxis sind hier ganz normal,<br />

und selbst wenn man Bootsfahrten<br />

auf Kurzstrecke von zu Hause<br />

nicht kennt, gewöhnt man sich doch<br />

schnell daran. Der Kapitän ist ein<br />

kleiner Mann, und wie ich ihn so anschaue,<br />

besteht er fast nur aus Bauch.<br />

Er lacht unentwegt und winkt mit den<br />

Armen ein paar Touristen auf dem Festland. Vielleicht<br />

hofft er so auf mehr Kundschaft – oder er<br />

ist einfach nur freundlich. Manchmal kann ich da<br />

keinen Unterschied machen. Wir bezahlen ihn per<br />

Paypal, das macht man hier so.<br />

Je nachdem wie hoch die Sonne steht, sieht<br />

das Meerwasser ganz leicht aus und türkis und<br />

hellblau, oder abends sehr schwer und tiefblau<br />

bis hin zu schwarz. Das habe ich zumindest gelesen,<br />

als ich vor unserem Reiseantritt gegoogelt<br />

habe. Jetzt gerade ist es aber fast Mittag, dementsprechend<br />

ist das Wasser von transzendierender<br />

Klarheit, und wir setzen uns an den Rand der<br />

Promenade. Wir lassen die Beine baumeln. Wenn<br />

eine größere Welle angeschwappt kommt und auf<br />

den Beton stößt, spritzen einzelne Tropfen gegen<br />

unsere Füße. Mir fällt auf, dass ich meine Fußnägel<br />

mal wieder abknipsen müsste, denn sie sind<br />

in kürzester Zeit ausgesprochen lang geworden,<br />

und überlege, das sogar an dieser Stelle zu machen,<br />

entscheide mich aber doch dagegen. Vor<br />

uns segeln lilienweiße Möwen und schnattern.<br />

Von dem Punkt aus, wo wir sitzen, kann man die<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Kopfüber<br />

Über Urlaub auf Spetses<br />

tischlerei-michaelbraun@t-online.de<br />

www.Tischler-Braun.de<br />

74 <strong>KURT</strong><br />

Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />

<strong>KURT</strong> 75


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine<br />

Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de.<br />

So. 17.01.<br />

Komödie:<br />

„Champagner zum<br />

Frühstück“ (abgesagt)<br />

produziert vom<br />

Ohnsorg-Theater,<br />

16 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

ab 18 Euro pro Person.<br />

Mo. 18.01.<br />

Kinozeit:<br />

„Kleiner Rabe Socke“<br />

(abgesagt)<br />

16 bis 17.30 Uhr, Pauluskirche,<br />

Brandweg 38, Gifhorn,<br />

2 Euro pro Person.<br />

Mi. 20.01.<br />

Blutspende<br />

in Wittingen<br />

10 bis 13 Uhr und<br />

14.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenstraße 21,<br />

Wittingen.<br />

Do. 21.01.<br />

Blutspende<br />

in Groß Oesingen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Gemeindehaus,<br />

Kirchweg 2,<br />

Groß Oesingen.<br />

76<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>s Tipps<br />

Fr. 22.01.<br />

Klassik-Konzert<br />

mit den Streichern<br />

vom Alinde Quartett<br />

(abgesagt)<br />

18 und 20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924.<br />

So. 24.01.<br />

Kindertheater:<br />

„Nils Holgersson<br />

und die Wildgänse“<br />

(abgesagt)<br />

14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

9 Euro pro Person,<br />

ab 4 Jahren.<br />

Di. 26.01.<br />

Blutspende<br />

in Knesebeck<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Grundschule, Kirchstraße 8,<br />

Knesebeck.<br />

Blutspende<br />

in Dannenbüttel<br />

16.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Schulstraße 11, Dannenbüttel.<br />

Fr. 29.01.<br />

Kindermalkurs<br />

(abgesagt)<br />

15 bis 17 Uhr,<br />

Familienzentrum Paulus,<br />

Brandweg 38a, Gifhorn,<br />

12 Euro pro Person,<br />

für Kinder zwischen<br />

6 und 14 Jahren.<br />

So. 31.01.<br />

Familien-Musical:<br />

„Die Schöne<br />

und das Biest“<br />

(abgesagt)<br />

11 und 15 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

ab 18 Euro pro Person.<br />

Mo. 01.02.<br />

Blutspende<br />

in Meinersen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen.<br />

Do. 04.02.<br />

Blutspende<br />

in Allerbüttel<br />

16 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Molkereistraße 1,<br />

Allerbüttel.<br />

Fr. 05.02.<br />

Blutspende in Brome<br />

17 bis 20 Uhr, Grundschule,<br />

Schulstraße 2, Brome.<br />

Sa. 06.02.<br />

Comedy-Show<br />

mit Tina Teubner:<br />

„Wenn du mich<br />

verlässt, komm<br />

ich mit“<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924.<br />

So. 07.02.<br />

Musiktheater:<br />

„Des Kaisers<br />

neue Kleider“<br />

16.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

9 Euro pro Person,<br />

ab 6 Jahren.<br />

Fr. 12.02.<br />

Blutspende<br />

in Meine<br />

16 bis 20 Uhr, Philipp-<br />

Melanchthon-Gymnasium,<br />

Neue Straße 1, Meine.<br />

Blutspende<br />

in Hankensbüttel<br />

16 bis 20 Uhr,<br />

Gymnasium,<br />

Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

für <strong>Jan</strong>uar und <strong>Feb</strong>ruar<br />

So wenig los? Wohl oder übel hat der Lockdown eine<br />

Schneise der Verschiebungen und Absagen nach sich gezogen.<br />

Weshalb wir diese trotzdem abdrucken? Um Euch Übersicht und<br />

Klarheit zu verschaffen. Fernab der Termine, auf die wir zu Beginn<br />

des neuen Jahres verzichten müssen, finden aber noch einige statt,<br />

die nun eher in den Fokus rücken. Und wer weiß, vielleicht halten die<br />

nächsten Monate doch noch einige Überraschungen parat...<br />

So. 14.02.<br />

Kinder-<br />

Musiktheater:<br />

„Oh wie schön<br />

ist Panama“<br />

14.30 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn,<br />

9 Euro pro Person,<br />

ab 4 Jahren.<br />

Blutspende<br />

in Gifhorn<br />

11 bis 14 Uhr,<br />

Helios Klinikum,<br />

Campus 6,<br />

Gifhorn.<br />

Mo. 15.02.<br />

Blutspende<br />

in Schwülper<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Okerhalle,<br />

Hauptstraße 20a,<br />

Schwülper.<br />

Blutspende<br />

in Hankensbüttel<br />

16 bis 20 Uhr,<br />

Gymnasium,<br />

Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Foto: Jörg Metzner<br />

Di. 16.02.<br />

Blutspende<br />

in Hillerse<br />

16 bis 19.30 Uhr,<br />

Haus der Vereine,<br />

Rolfsbütteler Straße 2,<br />

Hillerse.<br />

Mi. 17.02.<br />

Vortrag<br />

mit Prof. Dr.<br />

Martin Korte:<br />

„Unsere Gehirne<br />

im digitalen<br />

Wandel“<br />

19 Uhr,<br />

Einlass ab 18.30 Uhr,<br />

Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen,<br />

Eintritt: 6 Euro.<br />

Blutspende<br />

in Seershausen<br />

16 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Rietzer Weg 5,<br />

Seershausen.<br />

Do. 18.02.<br />

Tag der offenen Tür<br />

der Realschule<br />

Calberlah<br />

15 bis 17 Uhr,<br />

Realschule,<br />

Schulstraße 3,<br />

Calberlah,<br />

bei Ausfall persönliche<br />

Führung möglich,<br />

Kontakt: Tel. 05374-965630<br />

oder info@rs-calberlah.de.<br />

Fr. 19.02.<br />

Klassik- und Jazz-<br />

Konzert mit dem<br />

Saxophon-Klavier-Duo<br />

Elin Sakas<br />

18 und 20 Uhr,<br />

Schloss, Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

Tel. 05371-813924.<br />

Blues-Konzert:<br />

Abi Wallenstein<br />

und Blues Culture<br />

20 Uhr,<br />

Einlass ab 19 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets: 21,69 Euro.<br />

Sa. 20.02.<br />

Familien-<br />

Musiktheater:<br />

„Petterson zeltet“<br />

15 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924.<br />

So. 21.02.<br />

Comedy-Magie-Show<br />

mit Ralf Zeroch:<br />

„Das Kaninchen<br />

aus dem Hut?“<br />

16 Uhr, Kaffee und<br />

Kuchen ab 15 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde,<br />

Tickets: Kinder und Jugendliche<br />

bis 18 Jahre ab 5 Euro,<br />

Erwachsene ab 10 Euro.<br />

Mo. 22.02.<br />

Blutspende<br />

in Weyhausen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Oberschule,<br />

Neue Straße 10,<br />

Weyhausen.<br />

Mi. 24.02.<br />

Blutspende<br />

in Vordorf<br />

16.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Grundschule,<br />

Hauptstraße 4,<br />

Vordorf.<br />

Fr. 26.02.<br />

Blutspende<br />

in Müden<br />

16 bis 20 Uhr,<br />

Haus der<br />

Johannes-Gemeinde,<br />

Hahnenhorner Straße 2,<br />

Müden.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint zum 15. <strong>Feb</strong>ruar.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 25. <strong>Jan</strong>uar.<br />

Einsendungen per E-Mail an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

<strong>KURT</strong><br />

77


<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> druckt klimaneutral<br />

16,415<br />

Tonnen CO 2<br />

wurden bereits kompensiert<br />

Mit Hilfe des klimaneutralen Drucks unterstützt <strong>KURT</strong><br />

das Regenwaldschutzgebiet Madre de Dios in Peru.<br />

In Madre de Dios leben seltene Tierarten und indigene Völker. Ihre Lebensgrundlage wird von vielen Seiten bedroht.<br />

Mit dem Waldschutzprojekt gleicht <strong>KURT</strong> seit Anfang 2020 seine CO 2<br />

-Bilanz aus – dank Abonennten, Anzeigenkunden<br />

und Werbepartnern, die uns dies erst ermöglichen. Mehr Infos unter www.kurt-gifhorn.de/klimaschutz<br />

Jens<br />

Neumann<br />

Sport &<br />

Leben<br />

78<br />

<strong>KURT</strong><br />

Bastian Till Nowak, Chefredakteur und Herausgeber<br />

Ansprechpartner für Leserbriefe,<br />

Anregungen, Lob und Kritik<br />

Tel. 05371 – 9418001 • nowak@kurt-gifhorn.de<br />

Juliane Werthmann, Mediaberaterin<br />

Ansprechpartnerin für Werbepartner,<br />

einmalige und regelmäßige Anzeigenschaltungen<br />

Tel. 05371 – 9414151 • werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

Aileen Kristen, Mediengestalterin<br />

Ansprechpartnerin für Anzeigengestaltung<br />

sowie Designaufträge aller Art<br />

Tel. 05371 – 9414152 • kristen@kurt-gifhorn.de<br />

Selina Sanft, Mediengestalterin<br />

Ansprechpartnerin für moderne Gestaltungsideen<br />

für Print und Online<br />

Tel. 05371 – 7409591 • sanft@kurt-gifhorn.de<br />

Çağla Canıdar, Fotografin und Social-Media-Managerin<br />

Ansprechpartnerin für Fotoaufträge sowie<br />

Social-Media-Auftritte von Unternehmen und Verbänden<br />

Tel. 05371 – 9418001 • canidar@kurt-gifhorn.de<br />

Ben Weber, Web-Entwickler<br />

Ansprechpartner für das Programmieren, Gestalten und Pflegen<br />

der Internet-Auftritte von Unternehmen und Verbänden<br />

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Malte<br />

Schönfeld<br />

Kolumne<br />

& Konterbier<br />

Marieke<br />

Eichner<br />

Lustiges &<br />

Schmutziges<br />

Martin<br />

Wrasmann<br />

Glauben<br />

& Zweifeln<br />

Matthias<br />

Bosenick<br />

Pauken &<br />

Trompeten<br />

Michael<br />

Arnold<br />

Photoshop<br />

& Filigranes<br />

Solveig<br />

Böhme<br />

Jugend &<br />

Lokales<br />

Impressum<br />

<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn.<br />

Es erscheint monatlich und liegt an<br />

rund 300 Stellen in und um Gifhorn aus.<br />

Herausgeber: Bastian Till Nowak.<br />

Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur),<br />

Çagla Canıdar, Marieke<br />

Eichner, Selina Sanft, Malte Schönfeld.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Solveig Böhme, Matthias Bosenick,<br />

Katharina Meier, Jens Neumann<br />

(regios24), Mia Anna Elisabeth Timmer,<br />

Martin Wrasmann.<br />

Layout: Michael Arnold, Erwin Klein,<br />

Aileen Kristen, Bastian Till Nowak,<br />

Selina Sanft.<br />

Leitung der Fotoredaktion:<br />

Çagla Canıdar, Tel. 05371-9418001,<br />

canidar@kurt-gifhorn.de.<br />

Fotos (sofern nicht anders angegeben):<br />

Çagla Canıdar (Titelseite), Michael<br />

Uhmeyer, regios24, Adobe Stock, sowie<br />

jeweilige Veranstalter.<br />

Auflage: 6000 Exemplare.<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

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Anzeigen: Agentur <strong>KURT</strong> Media, Celler<br />

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