KURT 03/2024
KURT – Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe März/April 2024
KURT – Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe März/April 2024
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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn März/April <strong>2024</strong><br />
<strong>KURT</strong><br />
Neue<br />
Konzertkasse<br />
in Gifhorns<br />
Stadthalle<br />
Eröffnungsfeier am 23. April<br />
mit Rabatt- und Gutscheinaktionen
Seitenkopf<br />
Editorial<br />
Kann man mit dem Sterben leben?<br />
Puh, Sterben. Das Thema beschäftigt mich immer<br />
noch. Vor einigen Wochen besuchte ich das<br />
Hospizcafé. Dort treffen Besucherinnen und Besucher<br />
auf Hospizgäste, also diejenigen, die im<br />
Gifhorner Hospiz wohnen. Und die Lebensfreude<br />
der Hospizgäste lässt mich nicht mehr<br />
los – dauert sie doch bei vielen von ihnen<br />
wohl nicht mehr lange an.<br />
Als junger Mensch – ich bin ja noch<br />
nicht einmal 20 – kam ich zuvor noch<br />
nie hautnah mit einem Lebensmodell<br />
in Kontakt, das auf den Tod abzielt. Es<br />
ist kaum greifbar für mich. Wie auch?<br />
Für die meisten Menschen wird es kaum<br />
greifbar sein. Denn auch, wenn man jemanden<br />
verliert, ist das doch etwas anderes, als selbst<br />
der Tatsache ins Auge zu blicken, zu sterben.<br />
Wird das im Alter anders? Werde ich 70 – und<br />
schwups – kann ich mit dem Sterben leben? Ich<br />
weiß es nicht. Soll ich sensibel sein? Oder sollte<br />
ich dem Tod vollkommen unsensibel begegnen?<br />
Nach meinem Besuch im Hospizcafé bin ich<br />
mir sicher: Offener mit dem Tod umzugehen –<br />
das kann guttun. Denn im Hospiz war niemand<br />
traurig, im Café hatte keiner Angst zu fragen.<br />
Der unausweichliche Tod ist dort allen jederzeit<br />
präsent – aber er betrübt nicht.<br />
Für die Hospizgäste ist es allgegenwärtig,<br />
morgen sterben zu können.<br />
Viele haben ihren Frieden damit gemacht,<br />
bald nicht mehr da zu sein.<br />
Von dieser Akzeptanz im Hospiz<br />
sollten auch die etwas mitnehmen,<br />
die scheinbar (noch) nicht betroffen<br />
sind. Denn ob nun Krebs, plötzlicher Unfall<br />
oder unschuldig einschgelummert – eigentlich<br />
sind wir alle doch die Sterbenden. Und mit<br />
der Akzeptanz der Sterblichkeit, so scheint es<br />
mir, könnten wir befreiter durchs Leben gehen.<br />
Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
timmer@kurt-gifhorn.de<br />
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Am bundesweiten Tag der Archive<br />
öffneten auch das Gifhorner<br />
Stadtarchiv und das Archiv<br />
der Diakonie in Kästorf ihre Türen.<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Jule<br />
Otto war vor Ort – und ließ<br />
sich von unser aller Geschichte<br />
faszinieren. » Seite 10<br />
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Foto: Michael Uhmeyer<br />
2 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 3
Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />
Woozle kommt in die<br />
Gifhorner Stadthalle<br />
1Das Toggo-Wissensmagazin „Woozle<br />
Goozle“ kennen die meisten Kids aus<br />
dem Fernsehen. Nun startet die titelgebende<br />
blaue Figur mit ihrer eigenen<br />
turbulenten Show aus Schauspiel,<br />
Tanz und Musik auf der Bühne durch –<br />
und das auch in der Gifhorner Stadthalle<br />
am Samstag, 6. April: In „Woozle Goozle –<br />
Das Woozical“ trifft Schlaukopf Woozle auf das<br />
Mädchen Leonie, das gerade an einem Erfinderwettbewerb<br />
teilnehmen möchte. Doch dummerweise wurde Leonies Erfindung zerstört.<br />
Um sie zu reparieren, reisen die beiden mit einer Zeitmaschine – leider etwas zu<br />
weit – in die Vergangenheit zurück. Zusammen erleben sie auf dem Weg nach Hause<br />
eine atemberaubende Zeitreise durch die Epochen der Menschheitsgeschichte. Produziert<br />
ist diese faszinierende Show vom Theater Lichtermeer aus Itzehoe.<br />
Samstag, 6. April, 15 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
Tickets ab 26 Euro bei allen bekannten VVK-Stellen und auf theaterlichtermeer.de<br />
2<br />
St.<br />
Foto: Uwe Gierz<br />
Foto: Theater Lichtermeer<br />
Nicolai: Am Karfreitag<br />
gibt‘s die Johannes-Passion<br />
Vor 300 Jahren führte Johann Sebastian Bach zum ersten<br />
Mal in der Leipziger Thomaskirche seine Johannes-<br />
Passion auf. Sie ergänzt den Evangelienbericht von der<br />
Gefangennahme und Kreuzigung Jesu Christi. Passend<br />
zu Karfreitag wird nun die Urfassung in der Gifhorner<br />
St. Nicolaikirche aufgeführt. Die Leitung übernimmt<br />
Kirchenkreiskantor Raphael Nigbur. Solisten: Ute<br />
Engelke (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), Lothar<br />
Blum (Tenor), Hinrich Horn (Bass) und Christoph<br />
Hülsmann (Bass). Es wirken mit das Lüneburger<br />
Barockorchester und die Kantorei im Kirchenkreis<br />
Gifhorn. Für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt frei.<br />
Karfreitag, 29. März, 15 Uhr<br />
St. Nicolaikirche, Markplatz, Gifhorn<br />
Vorverkauf: ab 15 Euro beim Kulturverein, Steinweg 3, Gifhorn<br />
3<br />
4<br />
Blues-Abend<br />
Lebenshilfe eröffnet die Spargelsaison<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Zum Tag der offenen Tür unter dem Motto<br />
„Blütenpracht und Spargellust“ lädt die<br />
Lebenshilfe in das Gifhorner Arbeits- und<br />
Dienstleistungszentrum (GAZ) am Hüttenweg<br />
ein. Vor Ort erwarten die Gäste ein<br />
Einblick in die vielfältigen Arbeitsbereiche,<br />
Bastel- und Mitmach-Aktionen für<br />
die ganze Familie und eine gemütliche<br />
Marktplatz-Atmosphäre. Kräftige Hochzeitssuppe<br />
und andere leckere Spargelvariationen<br />
versprühen Frühlingsgefühle.<br />
Und das Beste: Der Eintritt ist frei.<br />
Samstag, 6. April, 8 bis 14 Uhr, Gifhorner Arbeits- und Dienstleistungszentrum, Hüttenweg 4, Gifhorn<br />
im<br />
Rittersaal erzählt<br />
Leiden des Alltags<br />
Haide Manns und ihre beiden Bandkollegen<br />
Matthias Dittner am Bass und Maximilian<br />
Tettschlag am Klavier berichten mit ihrem<br />
Auftritt im Rittersaal des Gifhorner Schlosses<br />
vom US-amerikanischen Blues, in dem<br />
häufig afroamerikanische Frauen von den<br />
Leiden des Alltags erzählen. Ein Abend, zu<br />
dem der Kulturverein Gifhorn einlädt.<br />
Freitag, 12. April, 20 Uhr<br />
Rittersaal im Schloss, Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Vorverkauf: ab 19 Euro<br />
Kulturverein im Kavalierhaus, Steinweg 3, Gifhorn<br />
Tel. 05371-813924<br />
Foto: Axel Schulte<br />
5<br />
Garagenflohmarkt<br />
in ganz Westerbeck<br />
Das Kinderspielzeug ist noch gut, die<br />
Hosen sind zwar schön, doch zu klein, und<br />
den alten Schrank im Keller braucht in der<br />
Familie auch keiner mehr – die Westerbecker<br />
misten aus und veranstalten einen<br />
dorfweiten Garagenflohmarkt. Damit bringen<br />
vier junge Frauen nun zum zweiten Mal<br />
einen ganzen Ort zum nachhaltigen Leben.<br />
Bisher sind bereits 60 Familien dabei –<br />
die Gemeinschaft freut sich über weitere<br />
Anmeldungen. Und: Die Einnahmen gehen<br />
teilweise an einen guten Zweck.<br />
Sonntag, 21. April, ab 13 Uhr<br />
Anmeldung: dorfflohmarkt-westerbeck@web.de<br />
4<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5
Umfrage<br />
Welches ist Deine liebste Tageszeit?<br />
<strong>KURT</strong>-Praktikantin Adeline Frömling hat sich bei den Leuten in Gifhorn umgehört<br />
Ich mag‘s, wenn alles frisch ist. Morgens riecht<br />
die Luft so schön rein – und dann kommt die Lust<br />
zu arbeiten. Diese Motivation schätze ich sehr.<br />
Regine Pflugstert (80),<br />
Rentnerin aus Gifhorn<br />
Wenn es weder warm,<br />
noch zu kalt ist – also<br />
mittags. Die Sonne steht<br />
dann oben und der<br />
Wind weht leicht. Das ist<br />
besonders im Frühling<br />
sehr schön.<br />
Chanti Neumann (24),<br />
Servicekraft aus Ahnsen<br />
Mittags ist super: Ich bin<br />
dann ausgeschlafen und<br />
habe viel Zeit, um all meine<br />
Sachen zu erledigen.<br />
Igor Ternowskij (44),<br />
Lagerist aus Isenbüttel<br />
Momentan habe ich keine Arbeit, chille und habe<br />
keinen Stress. Deswegen finde ich, 10 Uhr morgens<br />
ist die beste Zeit. Ich spaziere dann oder<br />
gucke Fußball – mein Leben ist der Sport.<br />
Mohammad Abdala (30), Koch aus Gifhorn<br />
Morgens um sechs – das ist eine tolle<br />
Zeit. Die Vögel fangen an zu zwitschern,<br />
es wird hell, die Stadt erwacht.<br />
Christina Baumann (74),<br />
Rentnerin aus Gifhorn<br />
11 Uhr vormittags – das ist meine Zeit. Vorm<br />
Nachmittag ist‘s einfach entspannt, besonders<br />
samstags. Dann liegt der ganze Tag und<br />
damit viel Freizeit noch vor mir.<br />
Nelus Köchy (19), Fachinformatiker<br />
in der Ausbildung aus Knesebeck<br />
Egal wann, hauptsache<br />
nachts. Ich<br />
liebe diese Ruhe.<br />
Früher hatte ich leider<br />
Nachtschicht.<br />
Jetzt kümmere ich<br />
mich richtig um<br />
mich selbst, und<br />
gehe dann auch an<br />
die frische Luft.<br />
Tanja Wolf (53),<br />
Produktionsarbeiterin<br />
aus<br />
Gifhorn<br />
6<br />
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Euch, wie reisen in der Zukunft geht<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Alles begann mit der Sesshaftigkeit unserer<br />
Vorfahren, die ungefähr im 11. Jahrtausend<br />
vor Christus rätselhafterweise<br />
einsetzte. Zucht und Ackerbau, kultureller<br />
und technologischer Fortschritt – das<br />
Leben vorzugsweise an einem Ort zu<br />
verbringen, brachte große Errungenschaften,<br />
die wir heute ganzheitlich<br />
Zivilisation und Gesellschaft nennen.<br />
Doch inzwischen sind wir Menschen<br />
wieder mobil geworden. Allerdings befindet<br />
sich auch das Fortbewegungsmittel<br />
im Wandel. Zentral ist dabei die Frage,<br />
wie wir uns in Zukunft bewegen wollen.<br />
<strong>KURT</strong> hat sich da so seine Gedanken<br />
gemacht und liefert Euch 7 Vorschläge.<br />
1<br />
Ekranoplan für den Tourismus<br />
Militär-Freaks dieser Welt huldigen noch immer staunend dem verrückten<br />
Ekranoplan der Sowjetunion – das sogenannte Kaspische Seemonster.<br />
Sieht verdammt brutal aus. Doch mit fröhlicher Farbe und lustigem Paisley-Muster<br />
könnte das Flugboot für Küsten-Tourismus von Emden bis Usedom sorgen.<br />
Stelzen<br />
Aus irgendeinem unerklärlichen<br />
Grund haben sich die<br />
durchaus praktischen Stelzen<br />
(noch) nicht durchgesetzt.<br />
Ein Kontraargument, das<br />
man sich eingestehen muss:<br />
Indoor-ungeeignet. Doch die<br />
Vorzüge sollte man nicht unterschätzen:<br />
2<br />
Auf Stelzen behält man den Überblick, und<br />
die Luftqualität ist auch besser.<br />
E-Pferd<br />
Jahrtausendelang sicherte<br />
sich das Pferd seinen Rang als<br />
Fortbewegungsmittel Nummer<br />
eins durch Zuverlässigkeit und<br />
Tempo. Bis das Auto kam. Nun<br />
könnten wir aus Nostalgie aber<br />
wieder umsatteln – auf ein<br />
E-Pferd. Vorteile: trendige<br />
4<br />
Farbwahl wie Glitzer oder<br />
Mauve, keine Kotballen.<br />
Foto: Stefan Richter (CC BY 2.0 DE Deed)<br />
3<br />
Wasserstoffbetriebenes Rad<br />
Wann kommen sie, die für alle finanzierbaren<br />
Wasserstoffautos? Die heimische Autoindustrie<br />
jedenfalls hofft auf den technologischen Durchbruch,<br />
der in eine goldene Zukunft führen soll.<br />
Ist dieser Umschwung<br />
geschafft, dürfen wir<br />
uns sicherlich auch über<br />
sinnbefreite H2-Faulenzer-Fahrräder<br />
freuen.<br />
Zorb-Ball<br />
Hin und wieder tauchen sie auf Sportplätzen auf<br />
– die lustigen, luftgepolsterten Zorbbälle. Verletzungen<br />
durch Stoßen, Ausrutschen und Hängenbleiben<br />
gehören durch das – Achtung,<br />
Fachbegriff – Zorbing der Vergangenheit an.<br />
Würde auch die Arztpraxen entlasten.<br />
5<br />
6<br />
Vogelkutschen<br />
Die Science-Fiction überlegte<br />
einst, dass Flugtaxis schon bald<br />
Realität werden müssten. Da hatte<br />
man sich getäuscht und die Rechnung ohne den abnehmenden Welt-IQ<br />
gemacht. Vielleicht ließen sich aber Kondor-Staffeln abrichten, um<br />
wenigstens Kinder zu transportieren. Oder Amazon-Pakete.<br />
Dunkle Energie<br />
In wenigen Tagen startet die Netflix-Serie „3 Body Problem“ und zeigt uns, wie<br />
Außerirdische weltraumreisen. Stichwort: Antrieb durch Dunkle Energie. Pluspunkt<br />
neben dem coolen Namen: macht uns unabhängig von Diktatoren.<br />
7<br />
8<br />
<strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 9
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
So spannend ist<br />
unsere eigene<br />
Geschichte<br />
<strong>KURT</strong>-Detektivin Jule Otto schnüffelt durch die<br />
Archive der Stadt Gifhorn und der Diakonie Kästorf<br />
Ganz vorsichtig und nur mit<br />
blauen Schutzhandschuhen<br />
erkundet Jule Otto die<br />
historischen Unterlagen in<br />
Gifhorns Stadtarchiv.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Urkunden, Zeugnisse, historische Fotografien und Dokumente –<br />
alles gespeichert in den Archiven unserer Region. Um ungewohnte<br />
Einblicke in ihre Archivalien zu gewähren, öffnen sie alle zwei Jahre<br />
ihre Türen. An diesem bundesweiten Tag der Archive dreht sich<br />
alles um ein bestimmtes Thema – in diesem Jahr: Essen und Trinken.<br />
<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Jule Otto war dabei. Sie tauchte erst ins Archiv<br />
der Diakonie in Kästorf ein, danach ins Gifhorner Stadtarchiv –<br />
um mehr über uns alle und unsere Geschichte zu erfahren.<br />
Von Jule Otto<br />
Regale voller Kartons und Akten,<br />
alte Bilder, Karten, Unmengen<br />
an Papier – und alles<br />
so alt und fragil, dass man es<br />
nur mit Handschuhen berühren<br />
darf. Das ist das Bild, das<br />
mir in den Kopf kommt, wenn<br />
ich an Archive denke. Ziemlich<br />
klischeehaft vermutlich, aber<br />
wie soll ich es denn besser wissen?<br />
Ich habe schließlich noch<br />
nie eines besucht.<br />
Umso mehr habe ich mich<br />
auf den Tag der Archive Anfang<br />
März gefreut. Ich kann<br />
zwar nicht sicher sein, dass<br />
alle Informationen, die ich<br />
gesammelt habe, vollständig<br />
sind und vielleicht habe ich<br />
auch etwas nicht ganz richtig<br />
einordnen können. Dennoch<br />
ist in meinem Kopf ein Bild<br />
entstanden – eine Geschichte,<br />
wie es früher hier bei uns wohl<br />
einmal gewesen sein könnte.<br />
Mein erstes Ziel: die Dachstiftung<br />
Diakonie in Kästorf.<br />
Beim Eintreten fühle ich mich<br />
ein bisschen unsicher. Auf den<br />
Tischen entdecke ich sofort<br />
Papiere und Bilder, die unverkennbar<br />
aus einem echten Archiv<br />
stammen. Natürlich weiß<br />
ich, dass auch ältere Papiere<br />
nicht einfach so kaputt gehen –<br />
gerade die Ausstellungsstücke,<br />
denn die sind schließlich speziell<br />
ausgewählt worden. Trotzdem<br />
traue ich mich zunächst<br />
nicht, mir etwas genauer anzusehen<br />
– oder gar anzufassen.<br />
Zum Glück kommen gleich<br />
der Historiker Dr. Steffen<br />
Meyer und Katharina Gries auf<br />
mich zu. Die beiden arbeiten in<br />
der Historischen Kommunikation<br />
der Dachstiftung Diakonie<br />
und haben die Ausstellung<br />
vorbereitet. Auf das über allem<br />
stehende Thema des Tages ist<br />
hier ganz anders eingegangen<br />
worden, als ich es erwartet<br />
hätte: Statt alte Rezepte, Speisekarten<br />
oder Küchenpläne zu<br />
zeigen, wird hier die Geschichte<br />
der Einrichtung erzählt.<br />
Auf einem Tisch finde ich<br />
Originaldokumente mit dem<br />
Hinweis „Bitte nicht berühren“.<br />
Hier stoße ich auch auf<br />
das erste Bild, das von der Einrichtung<br />
existiert. Es wurde<br />
wohl in einem alten, schimmligen<br />
Bilderrahmen gefunden<br />
und zeigt das Gelände zu Beginn<br />
des Jahres 1883. Damals<br />
wurden die Fachwerkhäuser<br />
und Ländereien gerade zur<br />
Zuflucht für wohnungs- und<br />
arbeitslose Männer, die so genannten<br />
Kolonisten.<br />
Bisher hatte ich mir nie Gedanken<br />
darüber gemacht, dass<br />
es auch vor mehr als 200 Jahren<br />
schon Probleme mit Wohnungs-<br />
und Arbeitslosigkeit<br />
gegeben haben könnte. Umso<br />
wichtiger war dann die Eröffnung<br />
von Gutshöfen für diese<br />
Menschen, wie hier in Kästorf.<br />
Gerade später, um die Weltkriege<br />
herum, gab es sicherlich<br />
auch jede Menge Frauen,<br />
die auf der Suche nach einem<br />
Dach über dem Kopf waren.<br />
Die Einrichtung der Diakonie<br />
war allerdings nur für Männer.<br />
Gelebt haben sie aus reiner<br />
Selbstversorgung: Das umliegende<br />
Ackerland wurde urbar<br />
gemacht, Getreide und Kartoffeln<br />
wurden angebaut, Tiere in<br />
den Ställen gehalten und aus<br />
den Erzeugnissen Brot, Käse,<br />
Butter und alles sonst Lebensnotwendige<br />
selbst hergestellt.<br />
Als sich um 1900 das Gesetz<br />
zum Kinderschutz änderte,<br />
kamen neben den Arbeitssuchenden<br />
auch Jungen auf dem<br />
Gut unter. Zu ihrem eigenen<br />
Schutz wurden sie wohl damals<br />
aus ihren Familien genommen<br />
und fanden hier in<br />
Kästorf Unterbringung. Viele<br />
von ihnen lernten dort ebenfalls<br />
die Landwirtschaft kennen<br />
und arbeiteten später als<br />
Erwachsene auf Höfen in umliegenden<br />
Dörfern.<br />
Im Laufe der Zeit wurde außerdem<br />
eine Trinkerheilstätte<br />
auf dem Gelände eingerichtet.<br />
Diese entsprach wohl nicht<br />
den heutigen Vorstellungen<br />
einer Entzugsklinik. Die Unterschiede<br />
zu Kur- und Reha-<br />
Einrichtungen, wie man sie »<br />
10<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Eines der ersten Bilder der Diakonie in Kästorf: Die Häuser und Ländereien<br />
wurden zur Zuflucht für wohnungslose Menschen.<br />
Foto: Jule Otto<br />
» heute kennt, waren allerdings<br />
gar nicht so groß.<br />
Zu Anfang lautete die Herangehensweise<br />
hier: kalter<br />
Entzug – kein Tropfen Alkohol<br />
war mehr erlaubt. Später<br />
wurde klar, dass auch das dem<br />
Körper schaden könnte. Nun<br />
wurde die Entwöhnung zum<br />
Behandlungsansatz.<br />
Eine professionelle Verhaltens-<br />
und Psychotherapie, wie<br />
sie heute üblich ist, kann ich<br />
mir dennoch schwer vorstellen.<br />
Die Grundidee schien jedoch<br />
ähnlich zu sein: Da die Heilstätte<br />
in Kästorf von der Diakonie<br />
betrieben wurde, stand<br />
nicht nur die körperliche, sondern<br />
eben auch die seelische<br />
Gesundheit im Fokus. Dabei<br />
wurde in der Behandlung auch<br />
auf die Hintergründe der Probleme<br />
eingegangen und eine<br />
mögliche Umstrukturierung<br />
des Alltags erarbeitet, so wie<br />
wir es auch heute in einer Kur<br />
erwarten dürften.<br />
Das übliche Problem der<br />
Finanzierung war damals vielleicht<br />
noch präsenter als heute.<br />
Auch wenn es schon Krankenkassen<br />
gab, so haben diese keine<br />
Kosten für die Heilanstalt<br />
übernommen. Bis Mitte des<br />
20. Jahrhunderts galt Alkoholismus<br />
nicht als Krankheit<br />
und so musste eine Behandlung<br />
vom Patienten aus eigener<br />
Tasche gezahlt werden.<br />
Sicher hätten auch viele frühere<br />
Soldaten nach dem Ersten<br />
Weltkrieg vertrauensvolle<br />
Hilfe mit dem Alkoholumgang<br />
gebraucht. Doch wer es sich<br />
nicht leisten konnte, der blieb<br />
auf sich allein gestellt.<br />
Die Landwirtschaft, bei<br />
der auch die Patienten der<br />
Trinkerheilstätte anpacken<br />
mussten, versorgte damals die<br />
gesamte Einrichtung. Die große<br />
Menge an Rohstoffen, die<br />
benötigt wurde, kann ich mir<br />
nur schwer vorstellen. Beim<br />
Erkunden der Ausstellung lese<br />
ich, dass die Bewohner an einem<br />
Tag rund 1400 Scheiben<br />
Brot geschmiert haben. Auf<br />
weniger als 50 Brote kommt<br />
man da wohl kaum – und aus<br />
meiner eigenen Backerfahrung<br />
kann ich da nur von kiloweise<br />
Mehlbedarf ausgehen. Und das<br />
für jeden einzelnen Tag.<br />
Statt Frischkäse oder Butter<br />
wurden die Stullen mit Grieß<br />
auf einer dünnen Schicht Leberwurst<br />
serviert. Geschmacklich<br />
wäre das – glaube ich – gar<br />
nicht meins, aber praktisch<br />
war es sicherlich, um den Kalorienbedarf<br />
auf sparsame Art<br />
und Weise zu decken.<br />
Auch unter anderen Besucherinnen<br />
und Besuchern<br />
schnappe ich Gespräche über<br />
den früheren Brotbelag auf.<br />
Nach und nach hat sich das Archiv<br />
gefüllt und neben mir stöbert<br />
eine begeisterte Hobbyhistorikerin<br />
durch die Archivalien.<br />
Besonders beliebt, so<br />
merke ich jetzt, scheint der Tag<br />
als Treffpunkt für ehemalige<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Diakonie zu sein. Es<br />
werden Geschichten erzählt,<br />
Umbaumaßnahmen diskutiert<br />
und alte Bilder und Zeitungsausschnitte<br />
ausgetauscht.<br />
Bevor ich gehe, zeigt mir<br />
Steffen Meyer noch das Magazin<br />
des Archivs. Ein altes<br />
Pflegehaus wurde vor einigen<br />
Jahren umgebaut und ist jetzt<br />
Heimat hunderter Papierakten.<br />
Einige noch unsortiert in<br />
Originalordnern, die meisten<br />
aber fein säuberlich datiert<br />
und geordnet in säurefreien<br />
Mappen und Kartons verstaut.<br />
Jedes Regal reicht bis zur Decke<br />
und ist zentimetergenau<br />
aufgestellt worden. Effiziente<br />
Platznutzung ist hier das A<br />
und O. Fast genauso wichtig<br />
ist das richtige Raumklima:<br />
Gerade ältere Akten sind sehr<br />
empfindlich, was Temperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit angeht,<br />
und so hängen in jedem Raum<br />
Thermometer mit eingebauter<br />
Feuchtigkeitsmessung.<br />
Für mich geht es jetzt weiter<br />
in die Gifhorner Innenstadt.<br />
Das Stadtarchiv ist dort im<br />
einstigen Rathaus untergebracht,<br />
die Ausstellung zum<br />
Tag der Archive findet im Großen<br />
Festsaal statt. Schon beim<br />
Eintreten sehe ich alte Bücher,<br />
Akten, Fotoalben und Flyer:<br />
Bierbrauen, Lebensmittelversorgung<br />
im Krieg, Gifhorner<br />
Lebensmittelkonzerne – jeder<br />
Tisch befasst sich mit einem<br />
anderen Thema.<br />
Im hinteren Teil des Raums<br />
finde ich außerdem einen Bücherbasar<br />
mit vielen Schriften<br />
über Gifhorn und seine<br />
Geschichte. Mein kurzes Gespräch<br />
mit Stadtarchivarin<br />
Heike Klaus-Nelles wird von<br />
einem begeisterten Heimatforscher<br />
unterbrochen, der gleich<br />
14 Exemplare für seine hauseigene<br />
Sammlung kauft.<br />
Direkt am ersten Ausstellungstisch<br />
bleibe ich hängen.<br />
Schulspeisung steht auf der<br />
Akte vor mir. Heute ist es für<br />
mich fast selbstverständlich, in<br />
der Schulmensa zu essen. Und<br />
fast genauso selbstverständlich<br />
ist es, dass sich die Schülerinnen<br />
und Schüler, egal von<br />
welcher Schule sie kommen,<br />
gerne über das Essen beschweren:<br />
Der Preis sei zu hoch, die<br />
Portionen zu klein, das Essen<br />
nicht richtig gewürzt oder der<br />
Speiseplan nicht abwechslungsreich<br />
genug. Was ich<br />
nicht schon alles gehört habe...<br />
1947 hingegen war das Konzept<br />
der Essensausgabe in<br />
Schulen ganz neu. Beispielen<br />
aus Wittingen oder Wolfsburg<br />
Zahlreiche historische Broschüren wurden beim Tag der Archive in der<br />
Dachstiftung Diakonie in Kästorf ausgestellt.<br />
Foto: Jule Otto<br />
folgend beschloss auch die<br />
Stadt Gifhorn, warme Mahlzeiten<br />
in der Schule anzubieten.<br />
Zuerst galt das Angebot<br />
nur für Bedürftige. Nach einer<br />
medizinischen Untersuchung<br />
wurden 180 Gifhorner Kinder<br />
ausgewählt, um als erste<br />
in unserer Stadt an der so genannten<br />
Hoover-Speisung teilzunehmen;<br />
benannt nach dem<br />
31. US-Präsidenten Herbert<br />
Clark Hoover, der sich für die<br />
Einführung der Schulspeisung<br />
in der Bizone einsetzte, die<br />
letztlich mehr als sechs Millionen<br />
Deutschen zugutekam.<br />
Zu Beginn war mit einem<br />
Preis von einer halben Reichsmark<br />
pro Woche und Kind<br />
gerechnet worden. Die Kosten<br />
für das Besorgen der Lebensmittel,<br />
das Personal und auch<br />
Ressourcen wie Energie und<br />
Wasser konnten davon allein<br />
aber bei weitem nicht gedeckt<br />
werden. Nach einigen Überlegungen<br />
wurde unter den<br />
Gifhornerinnen und Gifhornern<br />
nach Paten gesucht. »<br />
12<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
» Diese zahlten dann jede<br />
Woche drei D-Mark, was<br />
vor der Währungsreform<br />
30 Reichsmark gewesen<br />
wären. Eine Patenschaft<br />
ermöglichte die tägliche<br />
Ausgabe einer warmen<br />
Mahlzeit für ein Schulkind,<br />
erfahre ich in der Ausstellung<br />
des Stadtarchivs.<br />
Der Speiseplan war simpel,<br />
kostengünstig und<br />
trotzdem möglichst abwechslungsreich<br />
gestaltet.<br />
Oft gab es Suppe – Erbsensuppe,<br />
Reissuppe oder<br />
Nudelsuppe – mit Konservenfleisch.<br />
Viele Zutaten,<br />
darunter auch Milch<br />
und Zwiebeln, wurden nicht<br />
frisch in die Küchen geliefert,<br />
sondern in Form von Trockenpulver.<br />
Besonders auffällig<br />
finde ich die Simplizität der<br />
Rezepte. Kaum ein Gericht<br />
brauchte mehr als vier oder<br />
fünf Zutaten. Aufregende Gewürze?<br />
Fehlanzeige. Lediglich<br />
Salz fand Verwendung.<br />
Die Praktikabilität von Suppe<br />
ist mir klar: Sie lässt sich<br />
recht einfach und vor allem<br />
günstig in großen Mengen kochen.<br />
Trotzdem bin ich, und<br />
wahrscheinlich auch alle anderen<br />
Schülerinnen und Schüler,<br />
heilfroh, dass es an meiner<br />
Schule heute nicht jeden Tag<br />
Linseneintopf gibt. Der ist<br />
zwar gar nicht schlecht, aber<br />
Spaghetti mit Hackbällchen,<br />
Gemüselasagne und Reispfanne<br />
kommen da doch deutlich<br />
besser an.<br />
Um den Kindern auch Essen<br />
für die Seele zu geben, standen<br />
bei der Schulspeisung auch<br />
Die Dachstiftung Diakonie stellt in Kästorf auch alte Gerätschaften aus,<br />
welche die Bewohner bei der Selbstversorgung nutzten.<br />
Foto: Jule Otte<br />
Der nationalsozialistische<br />
„Bund zur Bekämpfung der<br />
Tabakgefahren“ nannte auf<br />
einem Flugblatt zehn Gründe<br />
gegens Rauchen. Foto: Jule Otto<br />
regelmäßig süße Speisen<br />
auf dem Plan. Neben<br />
Milchreis oder Grießbrei<br />
gab es oft Kakao-Milch<br />
mit eingetunktem Brötchen,<br />
was ich ehrlich gesagt<br />
eine ziemlich kreative<br />
Idee finde. An einigen<br />
Tagen gab es auch ein<br />
Stück Schokolade und als<br />
Geschenk zu Weihnachten<br />
holländischen Butterkäse.<br />
Durch die restliche Ausstellung<br />
streife ich eher<br />
nur durch. Die Themen und<br />
Erklärtexte klingen zwar alle<br />
wahnsinnig spannend, doch<br />
ehrlich gesagt kann ich bei<br />
vielen Archivalien gar nicht<br />
so recht sagen, was genau ich<br />
gerade vor mir habe. Die Akte<br />
zur Schulspeisung war leicht<br />
verständlich – das meiste darin<br />
sind offizielle Dokumente<br />
mit der Schreibmaschine getippt.<br />
Viele der anderen ausgestellten<br />
Rechnungen oder<br />
Beschlüsse, die teilweise sogar<br />
aus dem Mittelalter stammen,<br />
sehen zwar sehr ästhetisch<br />
aus, ich kann sie aber bei bestem<br />
Willen nicht lesen.<br />
Hier geht es mir viel mehr<br />
um die Erfahrung: Die alten<br />
Papiere und Dokumente<br />
schreien förmlich Archiv und<br />
das Gefühl, durch die alten<br />
Akten zu stöbern, ist einfach<br />
aufregend. Da fast ausschließlich<br />
Originaldokumente ausgestellt<br />
sind, müssen zum<br />
Durchschauen blaue Einweghandschuhe<br />
getragen werden.<br />
Dadurch fühle ich mich richtig<br />
wichtig – wie eine Detektivin<br />
beim Verfolgen einer Spur.<br />
Auch die anderen Besucherinnen<br />
und Besucher sind vertieft<br />
in die Ausstellungsstücke.<br />
Besonders beliebt sind die alten<br />
Fotoalben. Sie zeigen vor<br />
allem Gebäude der Gifhorner<br />
Innenstadt. Wer selbst in<br />
Gifhorn lebt, kann hier also<br />
schnell über Bilder von der eigenen<br />
Haustür stolpern.<br />
Das Archiv hat viel über<br />
Gifhorn und seine Einwohner<br />
zu erzählen. Persönliche Daten<br />
werden natürlich nicht am Tag<br />
der offenen Tür ausgestellt,<br />
doch wer sich für die eigene<br />
Familien- oder Herkunftsgeschichte<br />
interessiert, der kann<br />
auch auf eigene Faust in den<br />
Archivalien stöbern. Jeder<br />
hat das Recht, Einsicht in bestimmte<br />
Akten zu erhalten. Zu<br />
einem abgesprochenen Termin<br />
kann man dann in einem<br />
kleinen Raum durch Besitzurkunden,<br />
Zeitungsartikel und<br />
Schulabschlüsse von Familienmitgliedern<br />
stöbern – natürlich<br />
mit den blauen Handschuhen,<br />
versteht sich.<br />
Auch im Stadtarchiv darf<br />
ich mir noch das Magazin anschauen.<br />
Wie in Kästorf sind<br />
die Schränke hier bis oben hin<br />
voll mit Kartons. Lara Stiller<br />
zeigt mir, dass auch hier noch<br />
nicht alle Akten neu angelegt<br />
sind, also entsäuert und sortiert<br />
wurden. Trotzdem kann<br />
von Unordnung wirklich nicht<br />
die Rede sein. Wenn ich so an<br />
meine Mappenführung für die<br />
Schule denke, bin ich beeindruckt,<br />
wie ordentlich alles<br />
sortiert ist. Das müssen Tausende<br />
von Blättern sein – alle<br />
Im Magazin des Gifhorner Stadtarchivs sind die Akten in meterlangen<br />
Regalen sortiert – kein Vergleich zu Jules Mappenführung. Foto: Michael Uhmeyer<br />
fein säuberlich in Kisten nach<br />
Datum und Inhalt sortiert.<br />
Als ich das Stadtarchiv am<br />
Nachmittag verlasse, bin ich<br />
positiv überrascht. Niemals<br />
hätte ich gedacht, dass mich<br />
die Ausstellungen der beiden<br />
Archive so berühren. Ich lerne<br />
gerne etwas über die Vergangenheit<br />
– egal ob beim Lesen<br />
von Büchern oder in Museen.<br />
Doch selbst auf die Suche zu<br />
gehen und die Akten, Papiere<br />
und Bilder in die eigene Hand<br />
zu nehmen, erweckt die Geschichte<br />
irgendwie auf eine<br />
ganz andere Art zum Leben.<br />
Historische Kommunikation der<br />
Dachstiftung Diakonie<br />
Hauptstraße 51, Kästorf<br />
Tel. 05371-721212<br />
dachstiftung-diakonie.de<br />
Stadtarchiv Gifhorn<br />
Cardenap 1, Gifhorn<br />
Mo. & Mi. 8.30 bis 12 Uhr<br />
Di. 14 bis 17 Uhr<br />
Tel. 05371-932154<br />
stadtarchiv@stadt-gifhorn.de<br />
14<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Frau Sartorius lässt<br />
das Hospiz hinter sich<br />
<strong>KURT</strong>s Besuch im Hospizcafé bringt eine überraschende Geschichte mit sich<br />
„Hey, schön Sie zu sehen“, „Toll, dass Du da bist“, „Endlich sehen<br />
wir uns wieder“ – Bekannte, Freunde, Familie strotzen vor Glück.<br />
Durchs Foyer des Gifhorner Hospiz hallen all ihre Begrüßungen.<br />
Heute findet das Hospizcafé statt: Kaffee, Kuchen, nette Unterhaltungen<br />
unter neuen und alten Bekannten – jede und jeder kann<br />
kommen. <strong>KURT</strong>-Volontärin Mia Anna Elisabeth Timmer war dabei<br />
und traf Frau Sartorius, die hier ihren Lebensabend verbringen<br />
wollte – doch nun wieder aus dem Haus an der Lindenstraße auszieht.<br />
Denn mittlerweile wohnt sie schon zu lange dort.<br />
Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
„Ich bin schon so lange hier,<br />
dass ich bald gehe“, erklärt<br />
Frau Sartorius. Tough, denke<br />
ich mir, wie sie von ihrem baldigen<br />
Ableben spricht. Doch<br />
Frau Sartorius – ihren Vornamen<br />
möchte sie nicht preisgeben<br />
– meint etwas anderes.<br />
„Nach anderthalb Jahren im<br />
Hospiz darf ich jetzt wieder<br />
nach Hause – leider.“ Die ruhige<br />
Freiheit im geschützten<br />
Hospiz werde sie in Zukunft<br />
vermissen, erzählt sie.<br />
„Drei Wochen haben die<br />
Ärzte mir gegeben.“ Diagnose:<br />
Krebs. Die Tage und Wochen<br />
verstrichen – und Frau Sartorius<br />
zog um ins Gifhorner<br />
Hospiz. „Nun, die drei Wochen<br />
habe ich längst überlebt.“ Anderthalb<br />
Jahre sind vergangen,<br />
die Krebsdiagnose der Totgesagten<br />
ist sogar schon zwei<br />
Jahre her. Jetzt – knapp drei<br />
Wochen nach unserer Zufallsbegegnung<br />
im Hospizcafé –<br />
steht ihr Auszug an.<br />
Sie lebte gerne im Hospiz,<br />
ihr gefallen die Angebote sehr<br />
– besonders das Hospizcafé.<br />
Hier sitzt sie an einem runden,<br />
weißen Tisch. Mit Herzlichkeit<br />
begrüßt sie jeden, der sich ihr<br />
„Jeder kann sich im Hospizcafé beteiligen“, erklärt Frau Sartorius (auf dem großen Bild links). „Die Frau Graumann<br />
zum Beispiel spielt für uns wirklich schöne Musik.“<br />
Fotos: Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
nähert. „Das freut mich unfassbar<br />
für das Haus, dass es<br />
so voll ist.“ Man sitzt gern an<br />
ihrem Tisch.<br />
Ruhig holt Frau Sartorius ihr<br />
Portmonnaie aus der Tasche<br />
ihres Rollators, nimmt einen<br />
Schein, faltet diesen sorgfältig<br />
zusammen und presst das<br />
Geld in das kleine Spendenhäuschen<br />
auf dem Tisch. „Damit<br />
die tollen Ehrenamtlichen<br />
auch weitermachen können“,<br />
nickt sie ihren sechs Sitznachbarn<br />
zu. Zustimmend lächeln<br />
diese zurück. Denn im Hospizcafé,<br />
da zahlen die Gäste sowie<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
nicht – alles läuft mit freiwilligen<br />
Spenden.<br />
„Kaffee? Mit oder ohne Koffein?“,<br />
stellt sich einer der Ehrenamtlichen<br />
fragend an den<br />
Tisch. „Sonst könnte ich auch<br />
Tee anbieten.“ Der Herr weist<br />
auf eine hölzerne Schatulle,<br />
hinter dessen Glas viele bunte<br />
Farben auf verschiedene Teesorten<br />
hindeuten. Passend zu<br />
ihrer Sahnetorte wählt Frau<br />
Sartorius Kaffee. „Es ist Wahnsinn,<br />
wie gut der Kuchen ist“,<br />
rezensiert sie. Die zahlreichen<br />
Gebäcke werden von den ehrenamtlichen<br />
Damen und<br />
Herren für das Hospizcafé zubereitet.<br />
„Bitte mehr futtern“,<br />
ruft einer von ihnen durch<br />
den Raum. Das Café ist zwar<br />
gut besucht, doch heute wird<br />
noch einiges an Kuchen und<br />
Torte übrigbleiben – „die Ehrenamtlichen<br />
haben sich wieder<br />
mächtig ins Zeug gelegt“,<br />
dankt Frau Sartorius.<br />
„Und wie lebt es sich hier?“,<br />
fragt ein Besucher. Frau Sartorius<br />
entgegnet: „Ich erlebe »<br />
Zuhören,<br />
verstehen und<br />
angemessen reagieren<br />
Gifhorn<br />
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„Sterben gehört zum Leben dazu. Das Hospizhaus<br />
verkörpert das gut, denn es ist mitten in der Stadt.<br />
Wir sind frei und mittendrin im Leben.“<br />
Katrin Böhme, Pflegedienstleiterin des Hospizhauses in Gifhorn<br />
16<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17
Seitenkopf<br />
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Hier finden Menschen ihre<br />
letzte Ruhestätte inmitten<br />
der Natur und Angehörige<br />
einen besonderen Ort des<br />
Gedenkens und der persönlichen<br />
Trauer.<br />
Fr. 19.04.<strong>2024</strong> 15:00 Uhr<br />
Sa. 18.05.<strong>2024</strong> 11:00 Uhr<br />
Fr. 14.06.<strong>2024</strong> 16:00 Uhr<br />
Bitte melden Sie sich an,<br />
telefonisch oder per E-mail.<br />
Einfahrt<br />
zum Wald<br />
» hier lauter Leute, die leben<br />
und lachen – warum sollten<br />
wir das auch nicht dürfen?“<br />
Aus der Ferne freut sich<br />
Katrin Böhme, Pflegedienstleiterin<br />
des Hospizhauses, sehr<br />
über das Gespräch. „Genau das<br />
wollen wir. Wir wollen die Berührungsängste<br />
aus der Welt<br />
schaffen“, erzählt sie später.<br />
„Klar haben wir viel Traurigkeit,<br />
aber wir lachen auch miteinander<br />
– wir sind jederzeit<br />
füreinander da.“<br />
Sie liebt ihren Job, zu begleiten,<br />
zu helfen. Während<br />
sie erklärt, was sie so sehr daran<br />
schätzt, wird Katrin Böhme<br />
von einem der Bewohner<br />
unterbrochen: „Vielen Dank,<br />
Frau Böhme, dass sie für uns<br />
da sind.“ Die Pflegedienstleiterin<br />
lacht herzlich: „Vielen<br />
Dank für Ihre Wertschätzung.“<br />
Berührt wendet sie sich wieder<br />
dem Interview zu: „Genau das<br />
ist es, was mir so gefällt. Wenn<br />
ich zu Hause bin, weiß ich, was<br />
ich getan habe. Wir schenken<br />
den Leuten Lebensqualität.“<br />
Zu diesem Zweck wurden<br />
auch die Räumlichkeiten gestaltet.<br />
„Alles ist sehr offen –<br />
das gefällt mir sehr gut. So sind<br />
wir immer ansprechbar“, schildert<br />
die Pflegedienstleiterin.<br />
Und wer im Hospiz lebt, der<br />
kann sich so einrichten, wie<br />
er möchte. „Die Zimmer sind<br />
neutral gehalten – so kann es »<br />
Helle, offene Räume zeichnen das Hospiz in Gifhorn aus. Frau Sartorius<br />
gefällt das besonders gut. So sind alle füreinander da.<br />
Telefon: 05371 813 444 0<br />
Fax: 05371 813 444 1<br />
E-Mail:<br />
Kästorf<br />
info@ruhewald-gifhorn.de<br />
18<br />
<strong>KURT</strong> Web: www.ruhewald-gifhorn.de<br />
<strong>KURT</strong> 19
<strong>KURT</strong> vor Ort<br />
Seitenkopf<br />
» jeder anpassen und leben,<br />
wie er es selbst mag.“<br />
„Manche machen aus dem<br />
Gang ins Hospiz einen Riesenumzug“,<br />
weiß Frau Sartorius.<br />
„Ich habe damals nicht<br />
viel mitgenommen. Jetzt muss<br />
hier auch nicht mehr so viel<br />
raus.“ Ihr Stück Sahnetorte<br />
hat sie beendet, den Kaffee<br />
ausgetrunken und das Service<br />
zusammengestellt. Zielstrebig<br />
begibt sie sich vom Tisch an<br />
den Rollator. Sie bedankt sich<br />
bei jedem Ehrenamtlichen.<br />
Und während sie den Raum<br />
verlässt, sagt sie: „Ich will im<br />
Guten gehen.“<br />
Elke Chavier (von links), Daniela Engel, Peter Ziembke, Renate Lindau<br />
und Dietlind Gehrke engagieren sich ehrenamtlich für das Hospizcafé.<br />
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<strong>KURT</strong> 21
Stadtentwicklung<br />
Stadtentwicklung<br />
Diese Millionenprojekte<br />
könnten Gifhorn verändern<br />
Der Integrierte Stadtentwicklungskonzept erreicht die Phase der Finalisierung<br />
Bürgerbeteiligungen, Expertenrunden, tiefgreifende Umfragen –<br />
nach rund anderthalb Jahren befindet sich der Prozess um das<br />
Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Stadt Gifhorn<br />
in der finalen Phase. Derzeit befindet sich der Abschlussbericht, der<br />
mögliche Maßnahmen der Zukunft beschreibt und vom Planungsbüro<br />
Umbaustadt erstellt wurde, in der Endredaktion. Für die Serie<br />
„Stadtentwicklung“ hat <strong>KURT</strong>-Redakteur Malte Schönfeld einige<br />
markante Orte herausgearbeitet, die laut Maßnahmenvorschlägen<br />
eine bedeutende Veränderung durchmachen könnten.<br />
Rettet unsere Flüsse<br />
Viele Gifhorner machen sich Sorgen<br />
um Ise, Mühlenaller und Rotaller –<br />
sommers trocknen bestimmte<br />
Abschnitte förmlich aus. Der Maßnahmenkatalog<br />
schlägt vor, die<br />
Flussarme aufzuwerten und die<br />
Uferbereiche der Mühlenaller auf Höhe Hempel-Galerie und des Kino-<br />
Vorplatzes umzugestalten. Sie sollen für die Bürger erlebbarer werden.<br />
Ein neues Tor zu Gifhorn<br />
Wer die Innenstadt von der<br />
Nordseite anfährt, wird verzückt<br />
sein über die prächtige Schottische<br />
Mühle. Danach kommt allerdings<br />
ziemlich grauer Parkplatz. Trotz der<br />
historischen Bedeutsamkeit ist der<br />
Status quo wenig beeindruckend.<br />
Das könnte sich ändern – zumindest,<br />
wenn‘s nach dem Maßnahmenkatalog<br />
geht. Der überlegt einen neuen<br />
Stadteingang inklusive Entsiegelung,<br />
Parkpalette und Bootsrutschen<br />
respektive Anlegeflächen für Kanus.<br />
Mehr Zeit auf dem Marktplatz genießen<br />
Der Gifhorner Marktplatz ist eine der großen Sehenswürdigkeiten,<br />
weil er von altem Fachwerk wie dem Kavalierhaus oder der<br />
wunderschönen St. Nicolaikirche umrahmt wird. Doch mit Blick auf<br />
die Klimaentwicklungen der Zukunft und steigende Temperaturen<br />
im Hochsommer hält man es auf dem Marktplatz kaum aus: zu viel<br />
Versiegelung, kaum Verschattung, sparsame Möblierung. Die Auswertung<br />
der Bürgerbeteiligung hat ergeben, dass sich die Gifhorner<br />
außerdem Wasserspiele oder Trinkwasserbrunnen wünschen. Wichtig sind bei allen Ideen aber zwei Dinge: Zum<br />
einen die Gewährleistung von Markt und Festivitäten, zum anderen die Erhaltung des historischen Charakters.<br />
Die Gifhornerinnen und Gifhorner lieben ihren Schlosssee. Doch sie haben auch noch offene Wünsche – dazu<br />
zählen mehr Sportanlagen und gastronomische Angebote am Wasser.<br />
Fotos: Umbaustadt PartGmbB<br />
Schillerplatz 2.0<br />
Viele Ideen zur Neugestaltung<br />
entstammen dem Klimaanpassungskonzept<br />
Innenstadt – das<br />
betrifft auch den Schillerplatz. Der<br />
Maßnahmenkatalog hält mehr<br />
Grüninseln für sinnvoll. Möglich seien auch Spielelemente, um den<br />
Bereich familienfreundlicher zu gestalten. Zudem könnte der angrenzende,<br />
motorisierte Verkehr auf den Prüfstand gestellt werden.<br />
Der Central Park<br />
im Herzen Gifhorns<br />
Die Bleiche ist laut Maßnahmenvorschlägen<br />
ein ökologisch<br />
wertvolles Biotop, von dem die<br />
Innenstadt ungemein profitiert.<br />
Doch zugänglich? Nein, das wirklich nicht. Ziel ist eine Aufwertung<br />
als naturnahe Grün- und Erholungsfläche – quasi wie der Central Park<br />
in New York. Auch um das blau-grüne Band, das von Ost nach West<br />
führen soll, noch besser ins Stadtbild zu integrieren.<br />
Kunst und Kultur<br />
bis zur Revitalisierung<br />
Das in den 1960ern entstandene<br />
Behördenhaus am Schlossgarten<br />
im Norden der Stadt wird partiell<br />
vom Katasteramt genutzt, benötigt<br />
aber perspektivisch neue Nuzungsformen.<br />
Eine Revitalisierung<br />
würde eine kostspielige Sanierung<br />
verlangen. Bis dahin, so erörtert<br />
der Maßnahmenkatalog, könnten<br />
die Räumlichkeiten als praktische<br />
Azubi-Wohnungen, modernes<br />
Mehrgenerationenhaus oder flexible<br />
Pop-up-Stores für Kunst und Kultur<br />
nutzbar gemacht werden.<br />
22<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23
Handwerk<br />
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Oster-Ohrstecker<br />
von Beate Fritz<br />
„Es wird Frühling. Die Blumen<br />
kommen aus ihren Verstecken<br />
hervor, die Tage werden länger<br />
und wir freuen uns auf mehr<br />
Farbe. Warum nicht einmal<br />
Schmuck ins Osternest legen?“,<br />
schlägt Beate Fritz vor. Die<br />
Goldschmiedemeisterin aus<br />
Gifhorn fertigt schicken, stilvollen<br />
Schmuck, der auch aus recycelten<br />
und Fair-Trade-Materialien besteht. Für die Ostertage empfiehlt sie: „Ohrstecker mit Steinen<br />
in wunderschönen Farbtönen runden das Outfit ab und sind perfekt als kleine Überraschung<br />
im Osternest.“ Im Goldschmiedeatelier von Beate Fritz an der Celler Straße findet sich eine<br />
große Auswahl an filigran gefertigtem Schmuck in Gold, Silber und auch Bicolor.<br />
Goldschmiedeatelier, Beate Fritz, Celler Straße 42a, Gifhorn<br />
Mo. - Fr. 10 bis 12 Uhr, Sa. 11 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Tel. 05371-941466 und 0176-80016835, fritzschmuck.de<br />
So., 31.<strong>03</strong>.<br />
OSTER<br />
KARAOKE<br />
ab 21 Uhr Eintritt frei<br />
Ostern<br />
wird<br />
gerockt!<br />
Jeden Dienstag<br />
QUIZZ-ABEND<br />
Sa., 06.04.<br />
KEINE LÖSUNG<br />
aus Gifhorn<br />
Beginn ab 21 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Unendlich viele Abenteuer in den Osterferien<br />
Die Tourismusgesellschaft Südheide Gifhorn gibt Tipps für spannende Ausflüge<br />
Der Frühling kann kommen:<br />
In den Osterferien gibt es von<br />
Adventure-Golf bis Disc-Golf<br />
unheimlich viel im Landkreis<br />
Gifhorn zu erleben. Über tolle<br />
Aktivitäten für die ganze Familie<br />
klärt die Tourismusgesellschaft<br />
Südheide Gifhorn auf.<br />
Beim Adventure-Golf am<br />
Bernsteinsee hüpft der Ball<br />
durch Hügel, an Wasserfällen,<br />
Bäumen und Felsen vorbei.<br />
Im Artchers Lake geht‘s mit<br />
Pfeil und Bogen nach einer<br />
Einweisung auf die See- oder<br />
Waldrunde. Große und kleine<br />
Freunde hoher Geschwindigkeiten<br />
dagegen geben Vollgas<br />
und fahren rasante Rennen auf<br />
der Indoor-Kartbahn.<br />
Eingebettet in die abwechslungsreiche<br />
Landschaft des<br />
Tankumsees befindet sich ein<br />
9-Bahnen-Parcours zum Disc-<br />
Golf spielen. „Ob Anfänger<br />
oder Profi – beim Disc-Golf-<br />
Spiel finden alle Familienmitglieder<br />
jede Menge Erholung<br />
in der Natur“, weiß Jörn Pache,<br />
Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft<br />
Südheide<br />
Gifhorn. Disc-Scheiben und<br />
Zubehör können in der Geschäftsstelle<br />
der Tankumsee-<br />
Gesellschaft oder im Seehotel<br />
gegen Pfand ausgeliehen<br />
Die Osterferien stehen bevor und mit ihnen ganz viel Zeit für tolle Aktivitäten<br />
in der Stadt und im Landkreis Gifhorn.<br />
werden. Nicht zu vergessen<br />
ist der Erlebnisturm mit den<br />
drei Ebenen und 36 Kletterstationen<br />
in unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden.<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
des Otter-Zentrums in<br />
Hankensbüttel kommen Ottern,<br />
Mardern, Dachsen und<br />
Hermelinen ganz nah und können<br />
sie beim Spielen, Schwimmen<br />
und bei Schaufütterungen<br />
beobachten. Wasserspielplatz,<br />
Fußtastpfad und Naturerlebnisbrücke<br />
versprechen spielerische<br />
Aktivität, eine Stärkung<br />
gibt‘s im Restaurant am See.<br />
Das Artenschutzzentrum des<br />
Naturschutzbunds in Leiferde<br />
ist die größte niedersächsische<br />
Auffangstation für verletzte,<br />
hilflose und beschlagnahmte<br />
Wildtiere – und bekannt für<br />
seine Weißstörche, Bussarde,<br />
Eulen, Papageien, Schlangen<br />
und Schildkröten. Einen Besuch<br />
ist es zu jeder Zeit wert.<br />
Im Schulmuseum Steinhorst<br />
können Kinder ihre Schule von<br />
heute mit der von früher vergleichen,<br />
als es noch Rohrstock<br />
und Rechenschieber statt Tablet<br />
und Whiteboard gab. Und<br />
im Museum Burg Brome lässt<br />
sich altes Handwerk fühlen,<br />
sehen und anfassen.<br />
suedheide-gifhorn.de<br />
Freizeit<br />
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• rund 30 Tourenvorschläge<br />
• Wander- & Radtouren<br />
• Download der Touren auf das Smartphone<br />
• Freizeittipps und Ausflugsziele<br />
• Land- und Hofcafés<br />
Südheide Gifhorn GmbH | Marktplatz 1 | 38518 Gifhorn<br />
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<strong>KURT</strong> 25
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Frühlingserwachen in der<br />
Autostadt in Wolfsburg<br />
Highlight: Klassik-Konzert am 1. April mit der Philharmonia Frankfurt<br />
Das Frühlingserwachen<br />
in der Autostadt<br />
in Wolfsburg<br />
kombiniert feierliche<br />
Ostertage mit<br />
einem entspannten<br />
Familienausflug.<br />
Fotos: Arne Brökers/Lennard Kugeler<br />
Freizeit<br />
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Vom 16. März bis zum 1. April feiert die Autostadt in Wolfsburg<br />
das Frühlingserwachen. Vom bunten Garten mit Magnolien- und<br />
Birnenbäumen über verschiedene Mitmachaktionen für die ganze<br />
Familie bis zur Ostereiersuche sorgt das Autostadt-Team für eine<br />
unterhaltsame Zeit. Den Abschluss des Frühlingserwachens bildet<br />
das Klassik-Konzert der Philharmonia Frankfurt am Ostermontag,<br />
1. April, 14 Uhr, auf der Piazza des Themenparks. Tickets gibt es für<br />
23 Euro im Onlineshop unter autostadt.de/fruehling und direkt vor<br />
Ort am WelcomeDesk. Das Ticket gilt ausschließlich für das Konzert.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Unter dem Motto „Klassik<br />
meets Autostadt“ gastiert das<br />
45-köpfige Orchester der Philharmonia<br />
Frankfurt am Ostermontag<br />
in der Autostadt in<br />
Wolfsburg. Barockmusik und<br />
die Klassik der Neuzeit werden<br />
dann – unter der Leitung von<br />
Chefdirigent Juri Gilbo – verwoben<br />
mit modernen Stücken.<br />
Das Konzert setzt den grandiosen<br />
Schlusspunkt für das<br />
Frühlingserwachen, das für<br />
zwei Wochen ein österliches<br />
Programm vorgesehen hat.<br />
Der prachtvolle Garten, die<br />
illuminierten Installationen<br />
der australischen Künstlerin<br />
Amanda Parer sowie die in<br />
der Parklandschaft verteilten<br />
Riesenostereier sind ein echter<br />
Blickfang. Zum Verweilen und<br />
Entspannen auf dem Piazza-<br />
Vorplatz laden zahlreiche Sitzmöglichkeiten<br />
und zwei Buden<br />
mit süßen und herzhaften Angeboten<br />
ein.<br />
Dass die Autostadt wie immer<br />
auch an die Kinder und<br />
Jugendlichen denkt, zeigt sie<br />
mit vielen tollen Mitmachaktionen.<br />
Unter anderem dürfen<br />
Interessierte beim Bau von<br />
Insektentränken ihr Geschick<br />
beweisen. Genauso besteht die<br />
Möglichkeit, Techniken der<br />
Ostereierbemalung zu erlernen,<br />
um einzigartige Feiertagsschmuckstücke<br />
zu entwerfen.<br />
Außerdem bietet das Osterferienprogramm<br />
Bildungsund<br />
Freizeitworkshops wie die<br />
Konstruktion eines eigenen<br />
Rennflitzers sowie die Osterbäckerei.<br />
Österliche Gestaltungstische<br />
an den Werkstationen<br />
im Mobiversum und eine spannende<br />
Smartphone-Rallye laden<br />
ebenfalls zum Mitmachen<br />
ein. Täglich von 10 bis 18 Uhr<br />
können sich Kinder zudem von<br />
professionellen Maskenbildnern<br />
in Tier- oder Fantasiewesen<br />
verwandeln lassen. Für alle<br />
Mutigen ab 6 Jahren startet<br />
pünktlich zum Frühlingserwachen<br />
das Rutschvergnügen auf<br />
drei verschiedenen Bahnen der<br />
18,5 Meter hohen Anlage in die<br />
neue Saison – bestimmt mit<br />
den ersten warmen Sonnenstrahlen<br />
des Jahres.<br />
Ein Highlight ist auch die<br />
„Tägliche Suche nach dem Goldenen<br />
Ei“, bei dem bis zu 20<br />
goldene Eier versteckt werden.<br />
Wer eines findet, darf es beim<br />
Verlassen der Autostadt gegen<br />
einen Überraschungs-Osterkorb<br />
eintauschen. Pro Tag und<br />
Familie darf ein Ei eingelöst<br />
werden.<br />
Frühlingserwachen:<br />
16. März bis 1. April<br />
Konzert: Klassik meets Autostadt<br />
mit dem Orchester der<br />
Philharmonia Frankfurt<br />
Ostermontag, 1. April<br />
14 Uhr, Einlass ab 13.30 Uhr<br />
Konzertkarten: 23 Euro<br />
Bei „Klassik meets Autostadt“ am 1. April spielt das Orchester der Philharmonia Frankfurt unter der Leitung<br />
von Chefdirigent Juri Gilbo. Das Konzert setzt den Schlusspunkt für das Frühlingserwachen.<br />
Foto: Aleksejs Okolovskis<br />
Autostadt<br />
Stadtbrücke, Wolfsburg<br />
autostadt.de/fruehling<br />
26<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27
Gesundheit<br />
Anzeige<br />
Gesundheit<br />
Anzeige<br />
Häppchen und Drinks<br />
beim JOVO-Geburtstag<br />
Zwei Jahre JOVO – und das wollte gefeiert werden.<br />
Die Gifhorner Hörgeräteakustikmeister Ivo<br />
Samland und Jonathan Krämer luden für den<br />
zweiten Firmengeburtstag zu zwei Tagen der<br />
offenen Tür in ihren Betrieb im Schillerplatz 6.<br />
Für die zahlreichen Gäste gab‘s nicht nur Einblicke<br />
hinter die Kulissen, sondern auch frische<br />
Cocktails und Häppchen. Der eine oder andere<br />
probierte auch einen kostenfreien Hörtest. „Wir<br />
bedanken uns bei unseren Kundinnen und Kunden<br />
für das Vertrauen“, bekundete Jonathan<br />
Krämer. Und Ivo Samland ergänzte: „Wir freuen<br />
uns auf die gemeinsame Zukunft.“ Fotos: Michael Uhmeyer<br />
jovo-gifhorn.de<br />
28<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>29
Engagement<br />
Anzeige<br />
So lernen Mensch und Hund sich zu verstehen<br />
Am 17. März: Gifhorner Tiertafel und Hundeschule Casus Canis geben Workshop<br />
Wie es um die Haustiere im<br />
Landkreis Gifhorn steht, weiß<br />
die Gifhorner Tiertafel wohl<br />
am besten: Aktuell versorgt<br />
die Tierschutzorganisation<br />
rund 150 Tiere – vom Hund<br />
über die Katze bis zum Wellensittich.<br />
Bedürftige Halterinnen<br />
und Halter bekommen in der<br />
Nordhoffstraße 4 unter anderem<br />
Futter, Unterstützung bei<br />
der Registrierung und Infos<br />
zur korrekten Pflege. In Zusammenarbeit<br />
mit der Hundeschule<br />
Casus Canis von Lavinia<br />
Kaufmann organisiert sie für<br />
Sonntag, 17. März, einen kostenfreien<br />
Workshop zum Thema<br />
Mensch-Hund-Beziehung.<br />
„Die Preise sind explodiert,<br />
die Inflation ist hoch“ – das<br />
sind für Ivonne Wellegehausen,<br />
Vorsitzende der Tiertafel,<br />
die triftigsten Gründe, weshalb<br />
so viele Menschen auf die Hilfe<br />
ihres Vereins angewiesen sind.<br />
Wer sein Haustier nicht mehr<br />
versorgen kann, weil ihm die finanzielle<br />
Grundlage fehlt, darf<br />
sich an die Gifhorner Tiertafel<br />
wenden. Als bedürftig gelten<br />
etwa Bürgergeldempfänger,<br />
Geringverdiener und Aufstocker.<br />
In einigen Fällen übernimmt<br />
der Verein, der über<br />
Spenden finanziert wird, sogar<br />
teilweise Tierarztkosten.<br />
Ivonne Wellegehausen ist<br />
selbst ausgebildete Tiergesundheitsberaterin<br />
und tiermedizinische<br />
Fachangestellte.<br />
Sie weiß also mit Tieren umzugehen.<br />
Dasselbe gilt für Lavinia<br />
Kaufmann, die sich mit der<br />
Ivonne Wellegehausen (links) und Lavinia Kaufmann organisieren einen<br />
Mensch-Hund-Workshop in Gamsen.<br />
Fotos: Michael Uhmeyer/Steffi Stute<br />
Hundeschule Casus Canis in<br />
Gifhorn selbständig gemacht<br />
hat. Zusammen organisieren<br />
sie den Workshop für Bedürftige<br />
am Sonntag, 17. März,<br />
der „einen kleinen Grundstein<br />
einer entspannten und zuverlässigen<br />
Mensch-Hund-Beziehung“<br />
vermitteln soll.<br />
„Es gibt genügend Menschen,<br />
die sich eine teure Hundeschule<br />
nicht leisten können“,<br />
weiß Lavinia Kaufmann, die<br />
auch schon Spendenveranstaltungen<br />
initiiert hat und obendrein<br />
ehrenamtlich im Tierheim<br />
Gifhorn arbeitet. Und für<br />
diese Menschen ist eben der<br />
Workshop gedacht.<br />
Das größte Problem bestehe<br />
häufig darin, meint Lavinia<br />
Kaufmann, dass der Halter seine<br />
Sprache nicht an die Sprache<br />
des Hundes anpassen würde.<br />
Missverständnisse führen<br />
zu Fehlkommunikation – und<br />
umgekehrt. Hier den Grundstein<br />
zu legen, hat sich die ausgebildete<br />
und geprüfte Hundelehrerin<br />
für den Workshop zur<br />
Aufgabe gemacht.<br />
Gifhorner Tiertafel<br />
Tel. 0176-88297997<br />
info@gifhorner-tiertafel.de<br />
gifhorner-tiertafel.de<br />
Hundeschule Casus Canis<br />
Lavinia Kaufmann<br />
casus.canis@outlook.com<br />
casus-canis.com<br />
Workshop:<br />
Mensch-Hund-Beziehung<br />
Sonntag, 17. März, 10 Uhr<br />
Hamburger Straße 78, Gamsen<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 0176-88297997<br />
Endspurt für den <strong>KURT</strong>-Zukunftstag:<br />
Nur noch wenige Plätze frei<br />
Eine kurze Mail genügt und Du bist am Donnerstag, 25. April, bei uns dabei<br />
Knips, und wieder ist ein einzigartiges<br />
Foto entstanden – so<br />
wünschen wir uns den <strong>KURT</strong>-<br />
Zukunftstag. Denn um Euch<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
einen umfangreichen Einblick<br />
in unsere redaktionelle Arbeit<br />
und den Journalistenalltag<br />
zu ermöglichen, laden wir für<br />
Donnerstag, 25. April, ein.<br />
Ihr werdet mit dem <strong>KURT</strong>-<br />
Team in der Gifhorner Innenstadt<br />
auf die Suche gehen nach<br />
besonderen Motiven und deren<br />
spannender Story. Eure coolsten,<br />
kreativsten und raffiniertesten<br />
Ergebnisse können dann<br />
die Leserinnen und Leser in<br />
unserem Magazin, auf unserer<br />
Website und unseren Social-<br />
Media-Kanälen bestaunen.<br />
Möchtest Du beim <strong>KURT</strong>-<br />
Zukunftstag dabei sein? Teilnehmen<br />
dürfen Schülerinnen<br />
und Schüler ab 12 Jahren.<br />
Schreibutensilien und ein<br />
Smartphone – mehr brauchst<br />
Du für die Aktion nicht. Die<br />
Plätze sind auf maximal 30<br />
Schülerinnen und Schüler begrenzt.<br />
Einige wenige Plätze<br />
sind noch zu vergeben.<br />
Anmeldung:<br />
zukunftstag@kurt-gifhorn.de<br />
Bitte angeben: Name, Alter, Schule,<br />
Klasse, Telefonnummer, Elternkontakt<br />
und zwei bis drei Sätze,<br />
weshalb Du gerne beim <strong>KURT</strong>-<br />
Zukunftstag dabei sein willst<br />
<strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />
27 Schülerinnen und Schüler durften beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag 2023 ihrem<br />
Talent nachgehen. Diesmal dürfen es noch mehr werden. Fotos: Bastian Till Nowak<br />
30<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31
Stolpersteine<br />
Stolpersteine<br />
Wilhelm Fink<br />
begehrt gegen<br />
Nazi-Gericht auf<br />
Beschluss zur Unfruchtbarmachung wird fünf Jahre<br />
später vom Erbgesundheitsgericht aufgehoben<br />
Mut und Geduld waren wohl die wichtigsten Eigenschaften von Wilhelm<br />
Fink, um für die Ehe mit seiner Geliebten und gegen den einstigen<br />
richterlichen Beschluss zur Unfruchtbarmachung aufzubegehren.<br />
Wie viele Bewohner des Kästorfer Erziehungsheims Rischborn<br />
auch wurde dem jungen Mann zuvor „angeborener Schwachsinn“<br />
diagnostiziert. Seine Biographie erzählt Dr. Steffen Meyer, Archivar<br />
in der Historischen Kommunikation der Dachstiftung Diakonie,<br />
in einem Gastbeitrag. Denn auch die Zahl der Gifhorner Opfer im<br />
Nationalsozialismus ist mindestens dreistellig.<br />
Von Steffen Meyer<br />
Wilhelm Fink wurde am 10.<br />
September 1914 in Göttingen<br />
geboren und wuchs als Einzelkind<br />
bei seinen Eltern auf.<br />
Er besuchte eine Hilfsschule<br />
in Göttingen und verließ diese<br />
nach der zweiten Klasse, weil<br />
er laut Akte aufgrund seiner<br />
Gewalttätigkeit in der Schule<br />
nicht mehr tragbar war.<br />
Im Jahre 1929 starb sein<br />
Vater und der zunächst von<br />
seiner Mutter allein erzogene<br />
Wilhelm wurde einige Monate<br />
später vom Göttinger Jugendgericht<br />
vorgeladen. Der Richter<br />
verurteilte den 15-jährigen<br />
Jungen wegen Körperverletzung<br />
zu einer Geldstrafe von<br />
20 Mark oder wahlweise vier<br />
Tage Gefängnis. Zusätzlich<br />
ordnete das Gericht eine zweijährige<br />
Fürsorgeerziehung als<br />
Erziehungsmaßregel an. Es<br />
folgten anschließend zwei weitere<br />
Verurteilungen wegen gemeinschaftlicher<br />
gefährlicher<br />
Körperverletzung und Diebstahl,<br />
bevor Wilhelm im September<br />
1932 in das Provinzial-<br />
Erziehungsheim Göttingen für<br />
schwererziehbare Jugendliche<br />
eingewiesen wurde. Dort konnte<br />
der in der Stadt Göttingen<br />
bekannte Junge nicht bleiben,<br />
wie Anstaltsleiter Walter Gerson<br />
in einem Gutachten vermerkte,<br />
und man überstellte »<br />
Mehrere Jungen des Erziehungsheims<br />
Rischborn<br />
in Kästorf mit Hausvater<br />
Albert Hellwig im Aufenthaltsraum<br />
im Jahr 1938.<br />
Foto: Sammlung Archiv der Dachstiftung Diakonie<br />
32<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>33
Stolpersteine<br />
Stolpersteine<br />
» ihn zur weiteren Beobachtung<br />
in die Landes-Heil- und<br />
Pflegeanstalt Langenhagen.<br />
Von dort kam Wilhelm Fink<br />
am 9. Januar 1934 in das Erziehungsheim<br />
Rischborn, wo er<br />
zwei Monate später während<br />
einer psychiatrischen Untersuchung<br />
wieder auf seinen ehemaligen<br />
Anstaltsvorsteher aus<br />
Göttingen traf, Psychiater Walter<br />
Gerson. Gerson untersuchte<br />
Fink am 7. März in seiner<br />
Funktion als Landesmedizinalrat<br />
und fertigte als Ergebnis<br />
ein Sterilisationsgutachten an.<br />
Den kräftigen und mit zahlreichen<br />
Tätowierungen versehenen<br />
Jugendlichen bezeichnete<br />
Gerson als „roh und brutal,<br />
geistig nicht sehr begabt und<br />
moralisch tiefstehend“. Die<br />
Mutter von Wilhelm Fink bezeichnete<br />
Gerson als geistig<br />
beschränkt, wobei nicht klar<br />
ist, ob er sie überhaupt kannte<br />
oder nur aus Wilhelms Fürsorgeakte<br />
zitierte, was damals<br />
eine gängige Praxis war.<br />
Da Gerson die Diagnose „angeborener<br />
Schwachsinn“ stellte,<br />
musste er mit Wilhelm Fink<br />
einen Intelligenzprüfungsbogen<br />
durchgehen. Hier überraschte<br />
Wilhelm offensichtlich<br />
den Psychiater, denn er beantwortete<br />
fast alle Wissensfragen<br />
richtig, konnte Sprichwörter<br />
erklären oder die Rechenaufgaben<br />
so schnell lösen, dass<br />
Gerson entgegen seiner sonst<br />
üblichen Gepflogenheiten ein<br />
„flott“ oder „gut!“ am Rand<br />
des Bogens vermerkte. Das<br />
gute Testergebnis konnte laut<br />
Gerson aber nur zustande<br />
kommen, weil bei dem Jungen<br />
„schon häufig Intelligenzprüfungen<br />
vorgenommen worden<br />
sind“. Die Begründung konnte<br />
demnach lauten: „Wenn<br />
auch der Intelligenzdefekt<br />
nur mäßig ist, so ist doch bei<br />
seiner gemütsarmen, leicht<br />
erregbaren psychopatischen<br />
Veranlagung mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
zu erwarten, daß<br />
seine Nachkommen an schweren<br />
geistigen Erbschäden leiden<br />
werden.“<br />
Der Kästorfer Anstaltsvorsteher<br />
Martin Müller erstattete<br />
GmbH<br />
umgehend Anzeige beim Kreisarzt<br />
in Gifhorn und reichte die<br />
notwendigen Unterlagen für<br />
einen Antrag zur Unfruchtbarmachung<br />
gleich mit ein. Müller<br />
bat den Kreisarzt um eine<br />
beschleunigte Weiterleitung<br />
des Antrages an das zuständige<br />
Erbgesundheitsgericht, „da<br />
eine zu lange Zurückhaltung<br />
des Jugendlichen in der Anstalt<br />
aus pädagogischen Gründen<br />
nicht zweckmäßig“ sei. Bei<br />
ihrem Antrag könnten sie ja<br />
dann gleich, so Müllers Vorschlag,<br />
dem Gericht mitteilen,<br />
dass „die Erledigung dieses<br />
Falles besonders dringlich ist“.<br />
So kam es dann auch.<br />
Bereits am 12. April 1934<br />
gingen die Unterlagen beim<br />
Erbgesundheitsgericht in Göttingen<br />
ein, das einen Monat<br />
später die Sterilisation wegen<br />
„angeborenen Schwachsinns“<br />
beschloss. Die Begründung<br />
war kurz und knapp und bezog<br />
sich in fast allen Punkten<br />
auf das Gutachten von Walter<br />
Gerson. An manchen Stellen<br />
wurde auch einfach aus dem<br />
Gutachten abgeschrieben, der<br />
Intelligenzprüfungsbogen hingegen<br />
vernachlässigt und stattdessen<br />
Finks „asoziales Verhalten“<br />
in den Vordergrund<br />
gerückt.<br />
Im Juni 1934 wurde der Gerichtsbeschluss<br />
Wilhelm Fink<br />
und Anstaltsvorsteher Müller<br />
zugestellt. Nach der gängigen<br />
Praxis verzichtete das Erbgesundheitsgericht<br />
Göttingen<br />
darauf, dem Betroffenen seine<br />
Begründung mitzuteilen<br />
und klärte ihn nur über die<br />
bevorstehende Sterilisation<br />
auf. Kurz nach Zustellung<br />
des Beschlusses floh Wilhelm<br />
Fink aus dem Erziehungsheim<br />
Rischborn, um der drohenden<br />
Unfruchtbarmachung zu entgehen.<br />
Wahrscheinlich hielt<br />
er sich während seiner Flucht<br />
einige Tage in seiner alten<br />
Heimatstadt Göttingen oder<br />
Umgebung auf, denn nach<br />
seiner Ergreifung wurde er<br />
nicht nach Kästorf zurückgeschickt,<br />
sondern am 7. August<br />
1934 in der Chirurgischen<br />
Universitätsklinik Göttingen<br />
sterilisiert.<br />
Zehn Tage später kehrte<br />
Wilhelm Fink in das Erziehungsheim<br />
Rischborn zurück,<br />
wo er noch ein Jahr blieb.<br />
Am 21. August 1935, kurz vor<br />
seinem 21. Geburtstag und<br />
dem Erreichen der Volljährigkeit,<br />
wurde Fink entlassen<br />
und als landwirtschaftlicher<br />
Gehilfe zu einem Bauern in<br />
Dienst gegeben.<br />
Einige Jahre später wurde<br />
Wilhelm Fink wieder aktenkundig.<br />
Im Februar 1938<br />
erkrankte er während seines<br />
Militärdienstes und musste<br />
zur Beobachtung in ein Braun-<br />
Dieser Stolperstein auf dem heutigen Gelände der Diakonischen Dachstfitung<br />
in Kästorf erinnert an Wilhelm Fink.<br />
Foto: Mel Rangel<br />
schweiger Lazarett eingewiesen<br />
werden. Hier kam es zu<br />
einer bedeutsamen Begegnung<br />
mit dem zuständigen Militärarzt.<br />
Dieser teilte dem mittlerweile<br />
23-jährigen Fink nach<br />
einigen Untersuchungen mit,<br />
dass er nicht, wie aus seiner<br />
Krankenakte hervorging, an<br />
Schwachsinn leide.<br />
Nach seinem Militärdienst<br />
arbeitete Wilhelm Fink südöstlich<br />
von Göttingen bei<br />
verschiedenen Bauern. Im<br />
Herbst 1938 wurde er als Melker<br />
auf dem Gut Elbickerode »<br />
34<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>35
Stolpersteine<br />
Stolpersteine<br />
» angestellt. Dort lebte auch die<br />
Magd Ottilie Ehrhardt, mit der<br />
Wilhelm Fink liiert war. Da das<br />
Paar heiraten wollte, beantragte<br />
Fink am 27. Oktober 1938<br />
die Wiederaufnahme seines<br />
Sterilisationsverfahrens beim<br />
Erbgesundheitsgericht Göttingen.<br />
Dies war nötig, weil das<br />
1935 erlassene „Gesetz zum<br />
Schutze der Erbgesundheit des<br />
deutschen Volkes“ allen Sterilisierten<br />
die Heirat mit „erbgesunden“<br />
Menschen verbot und<br />
nur ein erfolgreiches Wiederaufnahmeverfahren<br />
und die<br />
damit verbundene Aufhebung<br />
des Sterilisationsbeschlusses<br />
das ändern konnte.<br />
Wenn ein Erbgesundheitsgericht<br />
eine Unfruchtbarmachung<br />
beschlossen hatte, sich<br />
MEISTERBETRIEB<br />
TRADITION<br />
aber vor der Durchführung<br />
des Eingriffs Umstände ergaben,<br />
die eine nochmalige<br />
Prüfung des Sachverhaltes<br />
erforderten, war laut Gesetz<br />
das Verfahren wieder aufzunehmen<br />
und die Ausführung<br />
der Unfruchtbarmachung<br />
auszusetzen. Umstritten war<br />
hingegen die Wiederaufnahme<br />
eines Verfahrens, wenn die<br />
Unfruchtbarmachung bereits<br />
durchgeführt wurde, so wie<br />
bei Wilhelm Fink. Für diese<br />
Fälle gab es keine gesetzliche<br />
Grundlage, wenngleich<br />
die Möglichkeit theoretisch<br />
bestand und einige der rund<br />
200 Erbgesundheitsgerichte<br />
eine Wiederaufnahme nach<br />
erfolgter Unfruchtbarmachung<br />
zuließen. Für die Einleitung<br />
QUALITÄT<br />
WAS WIR BIETEN:<br />
STEILDÄCHER • FLACHDÄCHER<br />
FASSADE • SPENGLERARBEITEN<br />
DACHFENSTER EIN- & AUSBAU<br />
ENERGETISCHE SANIERUNG<br />
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Julius Sprengel • 38518 Gifhorn, Rotstraße 5<br />
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„Angeborener Schwachsinn“ lautete die Diagnose bei Wilhelm Fink. Kästorfs Anstaltsvorsteher Martin Müller<br />
leitete daraufhin einen Antrag zur Unfruchtbarmachung ein. Foto: Archiv der Dachstiftung Diakonie, ADHK Nr. 658<br />
eines Wiederaufnahmeverfahrens<br />
war der Nachweis zu erbringen,<br />
dass ein Erbgesundheitsgericht<br />
zu Unrecht eine<br />
Erbkrankheit festgestellt hatte.<br />
Mit der Vorlage neuer Dokumente<br />
und ärztlicher Gutachten<br />
mussten die Betroffenen<br />
alle Zweifel an ihrer „Erbgesundheit“<br />
beseitigen – ein äußerst<br />
aufwendiges und seelisch<br />
belastendes Unterfangen mit<br />
geringen Erfolgsaussichten.<br />
Möglicherweise hat die Aussage<br />
des Militärarztes Wilhelm<br />
Fink darin bestärkt, den Antrag<br />
überhaupt zu stellen.<br />
Am 27. Oktober 1938 registrierte<br />
das Erbgesundheitsgericht<br />
Göttingen den Antragseingang<br />
von Wilhelm Fink.<br />
Zunächst ließ es über verschiedene<br />
Polizeidienststellen<br />
feststellen, bei welchem Truppenteil<br />
Fink seinerzeit diente,<br />
als er im Lazarett behandelt<br />
wurde. Anschließend bekam<br />
er eine Vorladung und konnte<br />
sich vor Gericht zu seinem Fall<br />
äußern. Nach dieser Anhörung<br />
wurde sein Antrag auf Wiederaufnahme<br />
zugelassen und die<br />
Verhandlung zunächst zwecks<br />
weiterer Ermittlungen vertagt.<br />
Das Gericht ließ sich daraufhin<br />
unter anderem das Krankenblatt<br />
des Standortlazaretts<br />
in Braunschweig und Finks<br />
Krankenakte der Landes-Heilund<br />
Pflegeanstalt Langenhagen<br />
vorlegen. Über die Amtsgerichte<br />
und Gesundheitsämter<br />
nahm das Gericht außerdem<br />
Kontakt mit ehemaligen Arbeitgebern<br />
und Arbeitskollegen<br />
auf. Die Eigentümerin des<br />
Guts Elbickerode wurde ebenfalls<br />
um eine Aussage gebeten<br />
und äußerte sich positiv über<br />
die Arbeitskraft und das Sozialverhalten.<br />
Wilhelm Fink sei<br />
zwar nicht sehr klug, aber gutmütig<br />
und ehrlich, so die Gutsbesitzerin.<br />
Außerdem leisteten<br />
er und seine Lebensgefährtin<br />
gute Arbeit auf dem Hof und<br />
führten einen sauberen und<br />
ordentlichen Haushalt.<br />
Die Beweisführung war nach<br />
rund vier Monaten abgeschlossen.<br />
Wilhelm Fink musste am<br />
21. Februar 1939 erneut vor<br />
dem Göttinger Erbgesundheitsgericht<br />
erscheinen, wo er<br />
noch ein letztes Mal angehört<br />
wurde, bevor sich das Gericht<br />
zur Beratung zurückzog. Pikanterweise<br />
war der vorsitzende<br />
Richter des Wiederaufnahmeverfahrens<br />
derselbe, der<br />
1934 seine Unfruchtbarmachung<br />
beschlossen hatte. Nach<br />
einer wenige Minuten dauernden<br />
Sitzung teilte das Gericht<br />
seine Entscheidung mit:<br />
„Der Beschluss des Erbgesundheitsgerichts<br />
Göttingen<br />
vom 25.5.1934, durch den die<br />
Unfruchtbarmachung des Wilhelm<br />
Fink angeordnet ist, wird<br />
wieder aufgehoben.“ In der<br />
Begründung hieß es: „Das Gericht,<br />
das 1934 auf Grund des<br />
Gutachtens des Erziehungsheimes<br />
Rischborn und der Krankengeschichte<br />
der Heil- und<br />
Pflegeanstalt in Langenhagen<br />
zu der Ansicht kam, dass Wilhelm<br />
Fink ein schwachsinniger<br />
Psychopath war, kann<br />
diese Ansicht insoweit nicht<br />
mehr aufrecht erhalten, als<br />
sich heute bei Wilhelm Fink<br />
zweifellos ein Schwachsinn<br />
auch nur leichten Grades nicht<br />
feststellen lässt. Wilhelm Fink<br />
zeigt sowohl ein ausreichendes<br />
Schul- wie Lebenswissen<br />
und er hat sich in seinem Beruf<br />
als Melker, wie die von ihm<br />
beigebrachten Zeugnisse und<br />
die eingeholten Auskünfte beweisen,<br />
durchaus zuverlässig<br />
und ordentlich gezeigt. So weit<br />
gelegentlich über ihn geklagt<br />
wird, erklärt sich das daraus,<br />
dass Wilhelm Fink ohne Frage<br />
ein Psychopath ist. Das allein<br />
kann aber die angeordnete<br />
Maßnahme der Unfruchtbarmachung<br />
nicht rechtfertigen.<br />
Es war deshalb der Beschluss<br />
des Erbgesundheitsgerichtes<br />
vom 25.5.1934 wieder aufzuheben<br />
und der Antrag auf<br />
Unfruchtbarmachung zurückzuweisen.“<br />
Der Gerichtsbeschluss war<br />
zwar nicht mit einer Entschädigung<br />
verbunden, ermöglichte<br />
Wilhelm Fink aber nun<br />
die Heirat mit seiner Lebensgefährtin.<br />
Interessanterweise<br />
endet seine Akte nicht mit dem<br />
Beschluss des Wiederaufnahmeverfahrens,<br />
sondern enthält<br />
noch einen Hinweis aus dem<br />
Jahr 1950. Fink beauftragte einen<br />
Rechtsanwalt, die Voraussetzungen<br />
eines Wiedergutmachungsantrages<br />
zu prüfen.<br />
Ob der Antrag aber tatsächlich<br />
gestellt wurde, geht aus der<br />
Akte nicht hervor. Über sein<br />
weiteres Schicksal ist nichts<br />
bekannt, auch die Suche nach<br />
Angehörigen war erfolglos.<br />
Dieser Text ist Teil der Broschüre<br />
„Stolpersteine in der Diakonie<br />
Kästorf“, kostenfrei erhältlich im<br />
Stadtarchiv, in der Stadtbücherei<br />
und bei der Diakonie in Kästorf.<br />
Die Forschung zu Opfern des<br />
Nationalsozialismus in und aus<br />
Gifhorn geht weiter. Hinweise<br />
sammelt das Kulturbüro:<br />
kultur@stadt-gifhorn.de<br />
36<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Torten so hübsch als<br />
hätten sie Abschlussball<br />
Das Café Elsbeth in Hillerse bietet extravagante Torten aus Meisterhand an<br />
Für viele Menschen gehören zum erfüllten Leben vor allem zwei Dinge:<br />
eine gute Tasse Kaffee und ein schönes Stück Torte. Erst dann<br />
können sie sich entspannt zurücklehnen, ein Bein über das andere<br />
schlagen und genussvoll seufzen. Kaum einen besseren Ort für all<br />
das – das Schlürfen des Kaffees, das Stück Torte, das Seufzen – gibt<br />
es in Hillerse. Dort findet sich an der Hauptstraße das Café Elsbeth,<br />
das in großer Auswahl selbstgemachte Torten, Kuchen und weitere<br />
Meisterwerke anbietet. Sie stammen aus der fleißigen wie disziplinierten<br />
Arbeit von Konditormeisterin Sarah Schütz. <strong>KURT</strong>s Gastro-<br />
Tester Malte Schönfeld hat sich das Dorfcafé angeschaut.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Wenn ich mich in meine Kindheitserinnerungen<br />
bewege,<br />
fallen mir viele Bilder ein, die<br />
fast zusammenhangslos abge-<br />
BÜCHER<br />
AUS IHRER<br />
REGION<br />
speichert sind: mit Freunden<br />
gebaute Holzhütten im Wald;<br />
Center Shocks; eine Bravo-<br />
Sport-Spezialausgabe über<br />
David Beckham; Pellkartoffeln<br />
mit Quark; eine Kollision<br />
Die Niedersachsen-Krimis<br />
von Mario Bekeschus<br />
mit einem stabilen Baum bei<br />
einer Schneeballschlacht in<br />
der Anne-Frank-Schule; am<br />
Handgelenk Schweißbänder;<br />
Kartoffelpuffer; sowas. Und<br />
da ist auch die unkaputtbare<br />
Erinnerung an die unzähligen<br />
Familienfeiern, die nicht ohne<br />
Schwarzwälder Kirsch, Frankfurter<br />
Kranz, Kalter Hund und<br />
den unnachahmlichen Käsekuchen<br />
abgehalten wurden.<br />
Daran denke ich jetzt, als<br />
ich vor dem ziegelroten Backsteinbau<br />
stehe und die bunten<br />
Buchstaben an der Fassade<br />
lese: C-A-F-E E-L-S-B-E-T-H.<br />
„Hier sind wir richtig“, ruft<br />
meine Begleitung beim Aussteigen<br />
aus dem Auto und<br />
stemmt die Fäuste in die Hüfte.<br />
Wir treten ein.<br />
Im Eichtal, 380 Seiten, ISBN 978-3-8392-0599-0<br />
Hinter Liebfrauen, 362 Seiten, ISBN 978-3-8392-<strong>03</strong>58-3<br />
Gaußberg, 345 Seiten, ISBN 978-3-8392-0136-7<br />
www.gmeiner-verlag.de<br />
Wer in der Nachmittagszeit einen kleinen Abstecher nach Hillerse macht, etwa bei einer Fahrradtour, sollte sich<br />
im Café Elsbeth niederlassen. Die Torten und Kuchen sind cremig und verführerisch köstlich.<br />
Das Café Elsbeth in Hillerse<br />
ist ein überschaubarer Ort. Ein<br />
rechteckiger Raum, Tische für<br />
Paare oder Grüppchen, bunt<br />
zusammengewürfeltes, aber<br />
stilistisch einheitliches Mobiliar,<br />
reichlich Wanddeko,<br />
Pastelltöne. Die meisten würden<br />
wohl sagen: Mensch, das<br />
ist aber gemütlich, familiär,<br />
kuschlig, Wohlfühlzone,<br />
Schlemmerland. Man kommt<br />
rein und versteht auf Anhieb,<br />
worum es hier geht. Ein Kleinod,<br />
wie man es sich für jedes<br />
Dorf im Landkreis Gifhorn<br />
wünscht. Irgendwie das diffuse<br />
Gefühl von Herzlichkeit, Nostalgie<br />
und Tradition. Wenn ein<br />
Café das in einer aus den Fugen<br />
geratenen Welt schafft, ist<br />
doch schon viel gewonnen.<br />
Die Stars sind schnell ausgemacht,<br />
sie liegen prominent in<br />
der Thekenvitrine. Die Torten<br />
sind sagenhaft schön hergerichtet<br />
– das gilt vorweg. Das<br />
abgenudelte Sprichwort „Das<br />
Auge isst mit“ wird im Café<br />
Elsbeth plötzlich wieder mit<br />
Bedeutung aufgeladen.<br />
Denn so hübsch, wie sie<br />
aussehen, weiß man gar nicht,<br />
welche man als erstes probieren<br />
möchte. Man könnte<br />
meinen: Jedes Tortenstück<br />
hat sich für seinen Abschlussball<br />
herausgeputzt. Hier noch<br />
ein Streusel, dort ein Obst,<br />
eine gekerbte Welle, ein Keksstück.<br />
Herrlich.<br />
Meine Begleitung wählt die<br />
Schokotorte und die Pfirsich-<br />
Mango, ich dagegen habe richtiggehend<br />
TORTENHUNGER<br />
und lade mir jeweils ein Stück<br />
Stracciatella, Käsekuchen und<br />
eine Heidelbeere. Und wir stellen<br />
im Nu fest, dass nicht nur<br />
die Erscheinung gelungen ist,<br />
sondern dass die Torten auch<br />
fabelhaft schmecken.<br />
Nicht zu viel Quark, da wo<br />
Quark ist. Ausreichend Sahne,<br />
doch mit Maß. Die Böden sind<br />
fest, doch nicht allzu trocken.<br />
Besonders erwähnenswert findet<br />
meine Begleitung, dass der<br />
Schokoanteil ihrer Torte neben<br />
der erwartbaren Süße auch<br />
eine herbe Note trägt. Passenderweise<br />
trinkt sie dazu einen<br />
Saft, ich einen Grüntee.<br />
Erbaulich sind im Übrigen<br />
auch die Eindrücke, die man<br />
bei Instagram gewinnen »<br />
38<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Was es alles im Café Elsbeth in Hillerse zu bestaunen gibt, sieht man auf<br />
diesen Tellern: tolle Tortenkreationen aus Meisterhand.<br />
» kann. Das Team vom Café<br />
Elsbeth zeigt dort nämlich die<br />
schönsten der angesprochenen<br />
Motivtorten. Die Designs<br />
sind filigran und aufwendig,<br />
farbenfroh und spektakulär.<br />
Sie reichen vom knuffigen Einhorn,<br />
über die gewitzten Super<br />
Mario und Yoshi bis hin zu<br />
Harry Potter mit Eule Hedwig<br />
und dem goldenen Schnatz. Sie<br />
nur anzuschauen ist schon wie<br />
eine Kopfmassage zu bekommen.<br />
Als Geschenk zur Einschulung<br />
oder zum Geburtstag<br />
ist die Freude wohl noch unbeschreiblich<br />
größer.<br />
Wir sitzen ungefähr eine<br />
Dreiviertelstunde im Café<br />
Elsbeth. Bis auf wenige Plätze<br />
sind alle belegt. Menschen<br />
rücken Stühle zusammen.<br />
Verrückt, denke ich mir, hier<br />
kommt ein ganzes Dorf zusammen,<br />
mit Kind und Kegel, wie<br />
es so heißt. Und mir kommt<br />
wieder der Nusskuchen in den<br />
Sinn, der links neben der Vitrine<br />
steht. „Ich glaub, ich hol mir<br />
noch ein Stück“, bestimme ich<br />
und stelle mich wieder an.<br />
Alles in allem bezahlen wir<br />
für einen Berg an Torte und<br />
Kuchen sowie zwei Getränke<br />
rund 25 Euro. Das ist das, was<br />
uns zum Schluss ein weiteres<br />
Mal überrascht. Das Café Elsbeth,<br />
wirklich ein Zauberplatz.<br />
Café Elsbeth<br />
Hauptstraße 2, Hillerse<br />
Do. - Sa. 14 bis 17 Uhr<br />
So. 9 bis 17 Uhr<br />
Tel. 05373-3327<strong>03</strong>5<br />
cafeelsbeth.com<br />
instagram.com/cafeelsbeth<br />
Deutsche<br />
Küche<br />
Birdie<br />
Golfclub Gifhorn<br />
Wilscher Weg 69, Gifhorn<br />
Tel 05371 6878596<br />
Di - Fr: ab 12:30<br />
Sa - So: ab 09:30<br />
Deutsches Haus<br />
Torstr. 11, Gifhorn<br />
Tel 05371 8180<br />
Mo: 17:30 - 22:00<br />
Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Flutmulde<br />
Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />
Tel 05371 9373835<br />
Mo, Di, Do - So:<br />
11:00 - 14:00<br />
und ab 17:00<br />
Gaststätte<br />
Brauner Hirsch<br />
Schulstr. 1, Isenbüttel<br />
Tel 01525 3599326<br />
Di - Sa: 17:00 - 22:00<br />
So: 12:00 - 15:00 uns<br />
17:00 - 22:00<br />
Gasthaus Schaper<br />
Hamburger Str. 29, Gamsen<br />
Tel 05371 97670<br />
Mo, Di, Do - Sa: ab 17:30<br />
So: ab 12:00<br />
Gaststätte<br />
Zur Waldesruh<br />
Krümmeweg 35, Wilsche<br />
Mi, Do: 11:00 - 14:00 und<br />
16:00 - 22:00<br />
Fr - So: 11:00 - 22:00<br />
Das probieren wir mal aus!<br />
Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />
BIER- & WEINKELLER<br />
Geschmacksmanufaktur<br />
Bahnhofstr. 16, Calberlah<br />
Tel 05374 6022023<br />
Mi - Sa: 12:00 - 14:00 und<br />
17:00 - 22:00<br />
Heiweyhs im<br />
Kultbahnhof<br />
Am Bahnhof-Süd 9, Gifhorn<br />
Tel 05371 9367646<br />
Mo: 11:00 - 14:30<br />
Di - Sa: 11:00 - 22:30<br />
Hofbräu-Eck<br />
Hauptstr. 28, Meinersen<br />
Tel 05372 5069<br />
Mi - So: 11:00 - 14:00<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Isenbütteler Hof<br />
Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 671220<br />
Mo - Mi, Fr, Sa:<br />
17:30 - 22:00<br />
Landgasthaus Zum Pilz<br />
Lüneburger Str. 9<br />
direkt an der B4, Wesendorf<br />
Mo, Di: ab 15:00<br />
Do - So: 11:00 - 20:00<br />
Landhaus Heidekrug<br />
Dorfstraße 10, Radenbeck<br />
Tel 05836 9799678<br />
Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />
Sa: 11:00 - 14:00 und<br />
17:00 - 22:00<br />
So: 11:00 - 21:00<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof<br />
Steinweg 20, Gifhorn<br />
Mo - Do: 09:00 - 15:30<br />
Fr: 09:00 - 17:00<br />
my Bernsteinsee<br />
Bernsteinallee 5, Stüde<br />
Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />
So: 12:00 - 22:00<br />
Restaurant<br />
Hörnings Hof<br />
Warmse 3, Meinersen<br />
Mi - So: 11:00 - 20:00<br />
Küchenpause: 14:30 - 17:00<br />
Restaurant Jägerhof<br />
Bromer Straße 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 98930<br />
Mo - So: 10:00 - 20:00<br />
Restaurant Weghaus<br />
Meinholz<br />
Meinholz 3, Meine<br />
Tel 05304 2493<br />
Di, Mi, Fr - So: ab 11:30<br />
Svens Schützen-Wiese<br />
Celler Str. 30, Gifhorn<br />
Tel 05371 7247900<br />
Di - Fr: 09:00 - 14:00<br />
und 16:30 - 22:00<br />
So: 09:00 - 15:00<br />
SV Gaststätte<br />
Leiferde<br />
Gilder Weg 64, Leiferde<br />
Mi - Fr: 17:00 - 23:00<br />
Sa: 16:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Zum Deutschen<br />
Heinrich<br />
Im Achtertor 2, Wilsche<br />
Tel 05371 7775<br />
Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />
Sa: 11:00 - 14:30 und<br />
17:00 - 23:00<br />
So. 11:00 - 14:30 und<br />
17:00 - 21:00<br />
Zum Landhaus<br />
Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />
Mo - Sa: 16:00 - 21:00<br />
So: 11:00 - 14:00<br />
International<br />
Mr. Barman‘s<br />
Bier- und Weinkeller<br />
Braunschweiger Str. 15<br />
Gifhorn<br />
Do - Sa: 17:00 - 00:00<br />
Route 4<br />
Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />
Tel 05374 9850<br />
Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />
Sa - So: 12:00 - 22:00<br />
Schlossrestaurant<br />
Zentgraf<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Mi: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 22:00<br />
Do - So: 12:00 - 22:00<br />
Fisch<br />
Teichgut-Schänke<br />
Teichgut 1, Groß Oesingen<br />
Fr: 18:00 - 21:00<br />
Sa: 09:00 - 12:00<br />
So: 11:30 - 14:00<br />
Italienisch<br />
Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />
Dannenbütteler Weg 7<br />
Isenbüttel<br />
Tel 05374 918<strong>03</strong>91<br />
und 17:00 - 21:00<br />
PUB | BAR | BISTRO<br />
Come to where<br />
the flavour is!<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />
Küche bis 22 Uhr<br />
40 <strong>KURT</strong> Find us here: Braunschweiger Straße 15, 38518 Gifhorn ... or check on<br />
<strong>KURT</strong>41
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
La Fontana<br />
Celler Str. 28, Gifhorn<br />
Tel 05371 9405270<br />
Mo - Mi, Fr - So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
La Piazza<br />
Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 8959770<br />
Mo, Mi bis Fr: 10:00 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
Sa - So: 11:30 - 14:30 und<br />
17:30 - 22:00<br />
Localino –<br />
Eiscafé, Restaurant<br />
Hauptstr. 30a, Meinersen<br />
Tel 05372 974474<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
L‘Osteria<br />
Steinweg 5, Gifhorn<br />
Tel 05371 9361657<br />
Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />
Sa, So: 11:30 - 22:00<br />
Pizza Ponti<br />
Calberlaher Damm 14<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 150130<br />
Mi - So: 11:15 - 13:30 und<br />
17:00 - 21:30<br />
Mo: 17:00 - 21:30<br />
Pizzeria Piccola Italia<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Tel 05371 8959069<br />
Di - So: 11:30 - 21:00<br />
Trattoria Smeralda<br />
Hauptstraße 19, Calberlah<br />
Tel 05374 6029122<br />
Mo - So: 17:00 - 22:00<br />
Villa Nova<br />
Alter Postweg 2, Gifhorn<br />
Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Griechisch<br />
Akropolis<br />
Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />
Di - Sa: 17:00 - 23:00<br />
Sa: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 15:00<br />
Athen<br />
Braunschweiger Straße 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 9379739<br />
Mo - Do: 11:30 - 14:30<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Fr - So: 11:30 - 23:00<br />
Georgia‘s Taverne<br />
Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 8397575<br />
Di - So: 08:30 - 12:00 und<br />
16:00 - 21:00<br />
La Caféteria<br />
Braunschweiger Str. 32<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 15950<br />
Mo - So: 08:00 - 23:00<br />
Mylos<br />
Braunschweiger Str. 109<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6364724<br />
Di - Sa: 10:30 - 22:00<br />
So: 10:30 - 21:00<br />
Platon<br />
Schubertstr. 32<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 3161<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Rhodos<br />
Schulstr. 20, Isenbüttel<br />
Di - So: 17:30 - 23:30<br />
Syrtaki<br />
Alter Postweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 6874474<br />
Mo, Mi - Sa:<br />
17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Türkisch<br />
Aras Restaurant<br />
Braunschweiger Str. 91<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7406947<br />
Mo - So: 10:00 - 23:00<br />
M&G Gemüse Kebap<br />
Fuchsienweg 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 9383461<br />
Mo - Sa: 11:00 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Ocakbası<br />
Grillrestaurant<br />
Braunschweiger Str. 137e,<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7506991<br />
Mo - So: 10:00 - 23:00<br />
Syrisch<br />
Al-Dar<br />
Braunschweiger Str. 117<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 589400<br />
Di - So: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Libanesisch<br />
Mr. Sesam<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn<br />
Tel 05371 6722092<br />
Di - Sa: 09:00 - 17:00<br />
Thailändisch<br />
Bun Thai<br />
Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />
Tel 05371 8956144<br />
Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />
So: 12:00 - 20:00<br />
Vietnamesisch<br />
Sushi Restaurant<br />
Viet Küche<br />
Braunschweiger Str. 4<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6367456<br />
Mo - So: 11:00 - 14:30 und<br />
17:00 - 22:00<br />
Chinesisch<br />
Asia Haus China Perle<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />
Mr. Lee<br />
Hamburger Str. 68, Gamsen<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Tang Dynasty<br />
Braunschweiger Str. 139b<br />
Gifhorn<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Wokman<br />
Sonnenweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 938057<br />
Di - So: 11:30 - 14:30 und<br />
17:30 - 20:00<br />
Japanisch<br />
Sushifans<br />
Limbergstr. 52, Gifhorn<br />
Di - Sa: 11:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 21:00<br />
So: 11:00 - 14:30<br />
und 16:00 - 21:00<br />
Yoko Sushi<br />
Sonnenweg 12, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 11:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 21:30<br />
Sa, So: 11:00 - 21:30<br />
Indisch<br />
Masala Taste of India<br />
Braunschweiger Str. 93<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Bistro, Imbiss<br />
& Brasserie<br />
Cappu Bistro<br />
Steinweg 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 935256<br />
Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />
Fr, Sa: 09:00 - 22:30<br />
So: 13:00 - 21:30<br />
Freizeitzentrum<br />
Malibu<br />
Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />
Tel 05371 990815<br />
Di - Fr: ab 17:00<br />
Sa, So: ab 15:00<br />
Grill-Kate<br />
Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />
Mo, Di, Do, Fr:<br />
11:00 - 22:00<br />
Sa, So: 11:00 - 27:00<br />
La Cantina<br />
Steinweg 61, Gifhorn<br />
Tel 0179 4577123<br />
Mo - Fr: 11:00 - 17:00<br />
Sa: 10:00 - 14:30<br />
Pizzarando<br />
Dorfstr. 17, Leiferde<br />
Tel 05373 3326717<br />
Mo - Sa: 16:00 - 22:00<br />
So: 12:00 - 22:00<br />
Söngül‘s<br />
Steinweg 36, Gifhorn<br />
Tel 05371 9371077<br />
Di - So: 11:30 - 22:00<br />
Döner<br />
Calberlaher<br />
Kebab Haus<br />
Hauptstr. 34, Calberlah<br />
Mo - Sa: 10:30 - 21:30<br />
So: 11:30 - 21:30<br />
Ceylan Imbiss<br />
Hamburger Str. 24, Gamsen<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Chilli Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 5<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6190404<br />
Mo - So: 11:00 - 22:00<br />
Pasha Grillhaus<br />
Zum Holzplatz 2, Triangel<br />
Tel 0170 5023216<br />
Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Side Bistro<br />
Calberlaher Damm 21<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 813683<br />
Mo - Fr: 10:30 - 22:00<br />
Sa, So: 11:00 - 22:00<br />
Tatses Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 116<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 813727<br />
Mo - Sa: 10:00 - 23:00<br />
So: 11:00 - 23:00<br />
Tatses Imbiss II<br />
Gifhorner Str. 12<br />
Wesendorf<br />
Tel 01573 1936935<br />
Mo - Sa: 10:00 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Café<br />
Bio-Hofcafé Der Hof<br />
Zum Hof 1, Isenbüttel<br />
Tel 05374 95570<br />
So: 14:30 - 17:00<br />
Café Aller<br />
Cardenap 5, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 10:00 - 16:00<br />
Sa: 10:00 - 13:00<br />
Café Elsbeth<br />
Hauptstr. 2, Hillerse<br />
Tel 0160 94872646<br />
Do - Sa: 14:00 - 17:00<br />
So: 09:00 - 17:00<br />
Café Hüüs Hoff<br />
Försterweg 6<br />
Wahrenholz<br />
Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />
Sa: 05:30 - 18:00<br />
So: 07:00 - 10:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Café Lüdde<br />
Hauptstr. 10, Kästorf<br />
Tel 05371 73527<br />
Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 12:00<br />
Culinari<br />
Steinweg 60, Gifhorn<br />
Tel 05371 6199286<br />
Mo, Di, Do, Fr: 10:00 - 18:00<br />
Mi: 10:00 - 14:00<br />
Sa: 10:00 - 13:00<br />
Fritzcafé<br />
Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />
Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />
So: 10:00 - 20:00<br />
Im Leifert‘s<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Tel 05371 56873<br />
Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />
Sa: 07:30 - 17:00<br />
So: 08:00 - 17:00<br />
Landcafé Neubokel<br />
Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />
Tel 05371 13533<br />
Mi - So: 14:00 - 18:00<br />
Modes Heide-Café<br />
Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />
Tel 05371 4977<br />
Mi - Sa: 12:00 - 17:00<br />
So: 10:00 - 17:00<br />
Meyers Hofcafé<br />
Ringstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 918891<br />
Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />
Fr - So: 08:30 - 13:00<br />
und 14:30 - 18:00<br />
Panorama Café<br />
im Wasserturm<br />
Braunschweiger Str. 37a<br />
Gifhorn<br />
Mi - So: 09:30 - 11:30<br />
und 14:30 - 17:30<br />
Weitblick Cafe & Bar<br />
Cardenap 12c, Gifhorn<br />
Tel 05371 7500771<br />
Mo, Di, Do - So:<br />
08:00 - 22:00<br />
Wiertz Genussvoll<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Tel 05371 6369331<br />
Mo: 15:00 - 18:30<br />
Di - Fr: 10:00 - 18:30<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
Eiscafé<br />
Adria<br />
Schillerplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 52319<br />
Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Coletti<br />
Steinweg 24, Gifhorn<br />
Tel 05371 3843<br />
Mo - Sa: 09:00 - 22:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Dolomiti<br />
Steinweg 38, Gifhorn<br />
Tel 05371 12886<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Bar, Pub,<br />
Club & Kneipe<br />
Alt Gifhorn<br />
Am Weinberg 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 5888888<br />
Di - Fr: 17:00 - 23:00<br />
Astra Stuben<br />
Braunschweiger Str. 85<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 14:00 - 24:00<br />
Bei Micha<br />
Sonnenweg 30<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 3987<br />
Di - So: ab 17:00<br />
Flax<br />
Braunschweiger Str. 3a<br />
Gifhorn<br />
Di - So: ab 19 Uhr<br />
H1 Bier-<br />
& Rock-Bar<br />
Steinweg 26<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 52348<br />
Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />
Mi: 10:00 - 24:00<br />
Fr: 11:00 - 02:00<br />
Sa: 10:00 - 02:00<br />
So: 11:00 - 23:00<br />
Limi‘s Bar<br />
Lindenstraße 28<br />
Gifhorn<br />
Mo - Do: 18:00 bis 02:00<br />
Fr - Sa: 18:00 bis 04:00<br />
Fehlt<br />
eine Location,<br />
die wir vergessen haben?<br />
Dann schreibt uns<br />
eine Mail an redaktion@<br />
kurt-gifhorn.de oder ruft<br />
an unter Tel. 05371-<br />
9418001.<br />
42 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>43
Essen & Trinken<br />
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Essen & Trinken<br />
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Darauf haben viele Gifhorner gewartet:<br />
Familie Giacomel eröffnet die Eis-Saison<br />
Dolomiti versorgt seine Gäste wieder täglich mit Eis, Iced Latte und Torten<br />
Das Landgasthof-Restaurant Zum Deutschen Heinrich in Wilsche und Inhaberin Natascha Petrich laden auch<br />
für dieses Ostern wieder zu den beliebten Drei-Gänge-Menüs ein.<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
Ostern im Restaurant Zum Deutschen Heinrich<br />
Noch gibt‘s in Wilsche Tische zu reservieren – Selbstgebackene Torten ab 1. Mai<br />
Ein kleines Fest mit der Familie<br />
und Freunden – das gehört<br />
für viele an Ostern dazu wie die<br />
Eiersuche. Da darf es nicht an<br />
einem Festtagsschmaus fehlen.<br />
Den gibt‘s auch in diesem<br />
Jahr wieder im Landgasthof-<br />
Restaurant Zum Deutschen<br />
Heinrich in Wilsche.<br />
Doch zuvor informiert Inhaberin<br />
Natascha Petrich noch<br />
über die neuen Öffnungszeiten:<br />
Zurück ist der Sonntagabend,<br />
weg fällt dagegen der<br />
Mittwoch. Damit empfängt das<br />
Team des Deutschen Heinrichs<br />
seine Gäste fortan von Donnerstag<br />
bis Sonntag.<br />
Nun aber zum Osterprogramm:<br />
Am Ostersonntag lädt<br />
das Restaurant also für mittags<br />
und abends, tags darauf ausschließlich<br />
mittags. „Wir sind<br />
schon zur Hälfte ausgebucht“,<br />
verrät Natascha Petrich – wer<br />
sich einen Tisch sichern möchte,<br />
sollte also schnell sein.<br />
Im Angebot sind dann wieder<br />
die beliebten Drei-Gänge-<br />
Menüs, wie man sie auch zu<br />
Weihnachten buchen konnte.<br />
Und für die Zeit ab dem 1. Mai<br />
kündigt Natascha Petrich für<br />
samstags und sonntags in der<br />
Zeit von 14 bis 17 Uhr den Verkauf<br />
von selbstgebackenen Kuchen<br />
und Torten an – ideal für<br />
Radfahrer, die eine Pause auf<br />
ihrer Tour einplanen wollen.<br />
Nicht zu vergessen sind<br />
obendrein die größeren Feiern,<br />
die man im Deutschen<br />
Heinrich ausrichten kann. Ab<br />
15 Personen auch außerhalb<br />
der Öffnungszeiten.<br />
Restaurant und Hotel<br />
Zum Deutschen Heinrich<br />
Im Achtertor 2, Wilsche<br />
Mi. - Fr. 17 bis 22 Uhr<br />
Sa. 11.30 bis 21 Uhr<br />
So. 11 bis 14 Uhr<br />
Tel. 05371-7775<br />
deutscherheinrich.de<br />
Die Knospen und Blüten an<br />
den Bäumen sprießen, die Sonnenstunden<br />
werden mehr, die<br />
Straßen sind belebter: Grund<br />
genug für die Familie Giacomel<br />
die italienische Heimat wieder<br />
für einen Sommer hinter sich<br />
zu lassen und das Eiscafé Dolomiti<br />
in der Gifhorner Innenstadt<br />
zu öffnen. Bereits seit Anfang<br />
März genießen die ersten<br />
Gäste ihre Becher und Waffeln,<br />
auch die selbstgemachten Kuchen<br />
und Torten begeistern.<br />
„Ich bin erstaunt, wie viele<br />
Besucher an den ersten Tagen<br />
schon bei uns waren – fast wie<br />
im Hochsommer“, ist Giovanni<br />
Giacomel, Inhaber des Eiscafés,<br />
begeistert. „Ich glaube, die<br />
Leute haben es vermisst, draußen<br />
zu sein. Und umso schöner,<br />
dass die Gifhorner uns<br />
nicht vergessen haben.“<br />
Neu in der Auslage ist die<br />
Geschmacksrichtung Sahne-<br />
Grieß mit Karotten. Auch Baileys<br />
und Limoncello kündigen<br />
sich für dieses Jahr an. „Und<br />
ein Milcheis mit Nougat und<br />
Zitrone“, verrät der Chef – das<br />
Kung-Fu-Panda-Eis, angelehnt<br />
an den Animationsfilm.<br />
Eis-Experte Giovanni hofft,<br />
dass es ebenso einschlägt wie<br />
das sensationell-beliebte knallblaue<br />
Paw-Patrol-Eis.<br />
Totale Renner sind immer<br />
noch die großen Eisteller. Dort<br />
findet jeder Gast, was er am<br />
liebsten mag – fruchtig, sah-<br />
Familie Giacomel von Dolomiti in der Gifhorner Innenstadt freut sich darauf,<br />
die vielen Gäste wieder mit Eis verwöhnen zu dürfen. Foto: Michael Uhmeyer<br />
nig, aromatisch. „Besonders<br />
Snickers, Bueno und Cookies<br />
gehen gut“, berichtet Giovanni<br />
noch mit dem Wissen aus der<br />
vergangenen Saison. Vielversprechend<br />
sind auch der Yogurette-Becher<br />
und der Espresso-Becher<br />
mit Mokkasauce.<br />
Wem eher nach einer flüssigen<br />
Abkühlung ist, der darf<br />
sich auf den Iced Latte freuen.<br />
Den gibt‘s in gleich mehreren<br />
Varianten wie Bitterschokolade<br />
oder Pistazie. Und dazu<br />
darf eigentlich ein schönes<br />
Stück Kuchen oder Torte nicht<br />
fehlen. Vom Apfelkuchen über<br />
den Käsekuchen bis zur Eierlikörtorte<br />
fehlt es Dolomiti an<br />
keinem Klassiker in der Vitrine<br />
– noch dazu machen sie<br />
optisch einiges her. Und wer<br />
bei diesen Leckereien noch unsicher<br />
ist, der sollte unbedingt<br />
eine der so herrlich duftenden<br />
heißen Waffeln probieren.<br />
Dolomiti<br />
Steinweg 38, Gifhorn<br />
Mo. - So. 10 bis 22 Uhr<br />
44<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45
Essen & Trinken<br />
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Essen & Trinken<br />
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Neueröffung: Limi‘s Bar<br />
lockt in die Lindenstraße<br />
„Mega! Wir hatten ein geiles Eröffungswochenende“,<br />
frohlockt Ilona Tairi. Gemeinsam mit ihrem<br />
Mann Limi führt sie die neue Limi‘s Bar an<br />
der Lindenstraße – mit Graffiti an den Wänden,<br />
einer großen Tanzfläche und hochwertigen Getränken.<br />
„Wir hatten einen DJ da – das soll jetzt<br />
jedes Wochenende so sein“, schürt Ilona große<br />
Vorfreude. „Viele bekannte Gesichter haben<br />
schon vorbeigeschaut, das bedeutet uns viel.“<br />
Denn: „Limi‘s Bar soll ein Treffpunkt insbesondere<br />
für Leute aus Gifhorn sein.“ Fotos: Michael Uhmeyer<br />
Limi‘s Bar<br />
Lindenstraße 28, Gifhorn<br />
Mo. - Do. 18 bis 2 Uhr, Fr. & Sa. 18 bis 4 Uhr<br />
46<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47
Kultur<br />
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Tickets für alle gibt‘s jetzt<br />
in der Gifhorner Stadthalle<br />
Am 2. April öffnet die neue Konzertkasse – Eröffnungsfeier am 23. April<br />
Kultur<br />
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Gleich mehrere tolle Neuigkeiten kündigt die Stadthalle Gifhorn für<br />
den Frühling an: Die größte Veränderung ist zweifellos die Rückkehr<br />
der Konzertkasse, bei der nicht nur Tickets für die Veranstaltungen<br />
der Stadthalle, sondern auch für alle anderen über das System<br />
Reservix buchbaren Events erworben werden können. Los geht‘s<br />
vor Ort ab Dienstag, 2. April. Im Vordergrund steht außerdem die<br />
große Eröffnungswoche vom 23. bis 28. April. Sie startet mit einer<br />
Eröffnungsfeier für die Konzertkasse, einigen tollen Rabatt- und<br />
Gutschein-Aktionen und endet mit drei Tagen Theaterfrühstück.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Die neue Konzertkasse übernimmt<br />
sämtliche Ticketing-<br />
Dienstleistungen, die bis zum<br />
31. Dezember von der Konzertkasse<br />
der Aller-Zeitung<br />
am Steinweg angeboten wurden.<br />
„Als die Aller-Zeitung<br />
beschlossen hat, ihr Angebot<br />
einzustellen, haben wir uns<br />
gedacht: Dann machen wir es<br />
einfach selbst“, erklärt Benjamin<br />
R. Riebsamen, Geschäftsführer<br />
der Stadthalle Gifhorn.<br />
„Es spricht alles dafür, dass wir<br />
Die neue Konzertkasse der Stadthalle Gifhorn befindet sich gleich links<br />
neben dem Eingang an der Celler Straße.<br />
das Ticketing wieder selbst in<br />
die Hand nehmen. Wir freuen<br />
uns, die Konzertkasse wiederzubeleben<br />
und so unseren Vertrieb<br />
zu stärken.“<br />
Ja, die Konzertkasse – sie<br />
blitzt und glänzt wirklich wie<br />
neu. „Wir haben den Raum<br />
entrümpelt, aufgefrischt,<br />
Pflanzen gekauft und hübsch<br />
gemacht“, berichtet Benjamin<br />
R. Riebsamen. Die Konzertkasse<br />
ist zugleich auch das<br />
neue Abo-Büro und somit erste<br />
Anlaufstelle für die Abonnentinnen<br />
und Abonnenten.<br />
Zu finden ist sie neben dem<br />
Eingang an der Celler Straße,<br />
von Dienstag bis Donnerstag<br />
hat sie jeweils vier Stunden<br />
lang geöffnet. Antreffen wird<br />
man dann auch Cindy Schmelzer,<br />
die den allermeisten noch<br />
als Ticketing-Profi aus der<br />
Konzertkasse am Steinweg bekannt<br />
sein wird. „Ich kann es<br />
kaum erwarten, die Kundinnen<br />
und Kunden der Stadthalle mit<br />
einem freundlichen Lächeln zu<br />
empfangen“, strahlt sie.<br />
Gelegenheit dazu besteht ab<br />
dem 2. April, wenn die Konzertkasse<br />
offiziell öffnet. Und<br />
mit besonderer Vorfreude in<br />
der großen Eröffnungswoche<br />
drei Wochen später. Den<br />
Auftakt macht am 23. April<br />
eine kleine Eröffnungsfeier<br />
mit fröhlichem Sektempfang.<br />
Dann und in den Folgetagen<br />
Freuen sich über die Konzertkasse und die Eröffnungswoche: Referentin Stefanie Schrader (von links), Mitarbeiterin<br />
Cindy Schmelzer und Benjamin R. Riebsamen, Geschäftsführer der Stadthalle Gifhorn. Fotos: Anja Selzer-Gassmann<br />
dürfen sich Bestandskunden<br />
und auch Neukunden über<br />
zwei tolle Aktionen freuen.<br />
Den Abschluss der Eröffnungswoche<br />
macht vom 26.<br />
bis 28. April das beliebte<br />
Theaterfrühstück. Die Gäste<br />
haben dann die einmalige<br />
Chance, in bester Gesellschaft<br />
auf der Bühne der Stadthalle<br />
reichhaltig und genussvoll zu<br />
brunchen. Dabei locken unter<br />
anderem Variationen von Käse<br />
und hausgemachten Marmeladen,<br />
Rührei und Speck.<br />
„Das ist eine schöne Möglichkeit,<br />
die Location einmal<br />
anders kennenzulernen“, weiß<br />
Stefanie Schrader, Referentin<br />
für Theater und Marketing der<br />
Stadthalle Gifhorn. „Es wurden<br />
sogar schon Geburtstage<br />
bei unserem Theaterfrühstück<br />
gefeiert.“ Wer möchte, darf bei<br />
einer seltenen Führung durch<br />
den Bühnenturm einen Blick<br />
hinter die Kulissen wagen. Übrigens:<br />
Während des Theaterfrühstücks<br />
wird auch das neue<br />
Programm der kommenden<br />
Spielzeit präsentiert.<br />
Tickets für das Theaterfrühstück<br />
– und für die noch laufende<br />
Spielzeit – können in der<br />
neuen Konzertkasse schon ab<br />
dem 2. April erworben werden.<br />
Konzertkasse in der Stadthalle<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
Di. 10 bis 14 Uhr<br />
Mi. 14 bis 18 Uhr<br />
Do. 10 bis 14 Uhr<br />
Tel. 05371-594710<br />
konzertkasse@stadthalle-gifhorn.de<br />
Aktionen zur Eröffnung<br />
Eine Eröffnungsfeier mit<br />
Sektempfang findet am<br />
Dienstag, 23. April, statt. An<br />
diesem Tag sowie an den<br />
Folgetagen und den drei<br />
Tagen des Theaterfrühstücks<br />
erhalten alle Bestandsabonnenten<br />
und Neukunden, die<br />
ihr Abo noch vor dem offiziellen<br />
Verkaufsbeginn am 2. Mai<br />
abschließen, 10 Prozent Rabatt.<br />
Außerdem bekommen<br />
alle Bestandskunden, die<br />
erfolgreich einen Neukunden<br />
werben, einen Gutschein<br />
für die Stadthallen-Gastronomie<br />
im Wert von 30 Euro<br />
geschenkt.<br />
48<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49
Seitenkopf<br />
Musik<br />
Monolith der göttlichen Einsamkeit<br />
Interior: Die Künstlerin Rosa Anschütz hat ein maßgebliches Werk veröffentlicht<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Was passiert, wenn lückenlose<br />
Stilsicherheit auf eine klare<br />
künstlerische Vision trifft, wird<br />
mit „Interior“, dem neuen Album<br />
der Künstlerin Rosa Anschütz,<br />
erfahrbar. Ein Werk,<br />
das fortan als maßgeblich für<br />
die deutsche Musik angesehen<br />
werden sollte. Erschienen ist<br />
es bei Klangbad Records.<br />
Zumindest in den Nischen<br />
wurde Rosa Anschütz bekannt,<br />
als der DJ und ehemalige<br />
Berghain-Resident Kobosil mit<br />
seinem breitbeinigen Techno<br />
einen Remix von ihrem Song<br />
„Rigid“ anlegte. Bis heute hat<br />
der Song rund 30 Millionen<br />
Aufrufe. Seitdem hat sich viel<br />
getan im Leben der studierten<br />
transmedialen Künstlerin aus<br />
Berlin, bis hin zu ihrem sprudelnden<br />
Album „Interior“.<br />
Wehmütige Querflöten, fließende<br />
Synthies, gregorianische<br />
Chöre, sogar Orgeln – die<br />
acht Songs wirken gleichsam<br />
ozeantief und doch skelettiert.<br />
War der Vorgänger „Goldener<br />
Strom“ (2022) noch von<br />
experimentellem Elektro-Pop<br />
durchzogen, ist das neue Album<br />
düster und fast flehend.<br />
Rosa Anschütz singt dazu Gedichte,<br />
die von ihrer ätherischen<br />
Stimme bis in die Exosphäre<br />
getragen werden.<br />
Allgemein stellt man sich die<br />
Künstlerin entweder in einem<br />
nebligen Tannenwald oder in<br />
einer kalten Kathedrale auf<br />
einem Lichtjahre entfernten<br />
Die Künstlerin Rosa Anschütz hat mit „Interior“ ihr drittes Album veröffentlicht.<br />
Es ist schön und schwer und transzendent. <br />
Foto: Anna Breit<br />
Planeten vor. Das Album erlebt<br />
man wie den Sci-Fi-Film „Last<br />
and First Men“ (2020) vom isländischen<br />
Komponisten und<br />
Regisseur Jóhann Jóhannsson,<br />
wo Tilda Swinton wie ein<br />
transhumaner Übermensch<br />
die Menschheitsgeschichte<br />
über Close-Ups von brutalistisch-futuristischen<br />
Denkmälern<br />
Jugoslawiens erzählt.<br />
„Interior“ hat alles, was<br />
eine Todesmesse ausmacht:<br />
das Schwere, das Schöne, das<br />
Transzendente. Musik, die einem<br />
Leben einhauchen, aber<br />
auch aussaugen kann. Ein Monolith<br />
der Einsamkeit – sakral,<br />
ehrfürchtig, aber auch anklagend<br />
und sehnsüchtig.<br />
Rosa Anschütz: Interior<br />
8 Songs, 29:14 Minuten<br />
Streaming: Amazon Music, Apple<br />
Music, Deezer, Spotify und andere<br />
Vinyl und Download:<br />
rosaanschuetz.bandcamp.com/<br />
album/interior<br />
50<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51
Musik<br />
Musik<br />
Ich hatte schon immer<br />
weibliche Vorbilder<br />
Der Brechtorfer Nic Salo macht Deutsch-Pop – auch mit queeren Themen<br />
Deutsch-Pop aus dem<br />
Osten des Landkreises:<br />
Der Brechtorfer Nic<br />
Salo produziert seine<br />
Songs selbst und fungiert<br />
auch als Sänger<br />
auf seinen Songs.<br />
Fotos: Katy Brand<br />
„Licht aus“ lautet der Titel der nächsten Single des Deutsch-Pop-<br />
Künstlers Nic Salo, dabei geht für den vor 27 Jahren als Nicolas<br />
Domogalla geborenen Brechtorfer das Licht gerade erst so richtig<br />
an: Ausgelöst von seinem Studium zum Tontechniker, gründete<br />
er sein eigenes Label Boxhall, rief einen YouTube-Kanal und den<br />
Podcast „Laberinth“ ins Leben, begann, für sich selbst und für<br />
regionale Musiker Songs und Videos zu produzieren, und steht<br />
jetzt mit dem Wunsch parat, seine Lieder auch live umzusetzen.<br />
Bei aller Radio- oder Partytauglichkeit soll sein Pop auch polarisieren:<br />
„Ich haue gern meine Meinung raus.“ Etwa über seine<br />
Erfahrung, als queerer Mensch gemobbt zu werden, und warum er<br />
die gegenwärtigen Anti-AfD-Demos für so wichtig hält.<br />
Von Matthias Bosenick<br />
Eigentlich liegt der Startschuss<br />
für Nics Umtriebigkeit in seinem<br />
Studium zum Audio Engineer,<br />
das er vor einigen Jahren<br />
am SAE Institut in Hannover<br />
absolvierte. Doch setzte das ja<br />
nur auf einer alten Tatsache<br />
auf. „Ich habe mein Leben lang<br />
gern gesungen“, lacht er. Und<br />
trotzdem musste erst ein Dozent<br />
in ihm den Funken zünden,<br />
der ihn dorthin brachte,<br />
wo er jetzt steht: Gemeinsam<br />
produzierten sie nämlich eine<br />
Cover-Version des Hits „Blinding<br />
Lights“ von The Weeknd<br />
und veröffentlichten sie auf<br />
YouTube. „Es gab ein gutes<br />
Feedback“, berichtet Nic, „da<br />
habe ich gesagt: Das mache<br />
ich auch.“ Und genau so kam<br />
es 2020: Boxhall Audio- und<br />
Medienproduktion war aus der<br />
Taufe gehoben.<br />
Zunächst konzentrierte sich<br />
Nic auf seinem YouTube-Kanal<br />
darauf, Coverversionen und<br />
eigene Sessions hochzuladen,<br />
die im Verbund mit unzähligen<br />
Musizierenden und an wechselnden<br />
Locations rund um<br />
Wolfsburg entstanden. „Ich<br />
arbeite supergern mit regionalen<br />
Künstlern zusammen“, betont<br />
er. Seine Region umfasst<br />
Wolfsburg, Braunschweig,<br />
Hannover und Magdeburg, unter<br />
den Künstlern sind Brandy<br />
Krause, Bianca Tordino, Colored<br />
Surge, Melli Loba, Laura<br />
Nahr, Laura Kensy, Es Bedarf<br />
An Helden oder Maniax, um<br />
nur wenige zu nennen. Marina<br />
Tartarini, Teilnehmerin an der<br />
brasilianischen TV-Casting-<br />
Show „The Voice“, hatte aus<br />
ihrem Heimatland noch den<br />
weitesten Weg. Nic sagt: „Ich<br />
finde, dass Wolfsburg und<br />
Gifhorn unterrepräsentiert<br />
sind – man verbindet sie nicht<br />
mit Musik.“ Und das wolle er<br />
eben ändern.<br />
In diesen Coverversionen<br />
legte Nic zudem schon einen<br />
weiteren Aspekt an, der<br />
ihm wichtig ist: Die Originale<br />
stammen aus verschiedenen<br />
Genres. Bis hin zum morbiden<br />
Indie-Rock: „Where The Wild<br />
Roses Grow“ von Nick Cave<br />
And The Bad Seeds im Duett<br />
mit Kylie Minogue findet sich<br />
darunter. Allerdings mit einem<br />
bewussten Kniff: Nic und seine<br />
Duett-Partnerin Carolin Eistetter<br />
vertauschten die Rollen des<br />
Originals. Dieser Clip unterstreicht<br />
zudem einen dritten<br />
für Nic wichtigen Aspekt: „Ich<br />
wollte zeigen, dass ich auch<br />
mit Instrumentalisten zusammenarbeite.“<br />
Hier mit seinem<br />
Gitarre spielenden Dozenten<br />
Guitar Niss und der Geigerin<br />
Ceyda Irem. Bereits an seiner<br />
ersten eigenen Single, dem<br />
unter dem Alias Klanginstanz<br />
veröffentlichten Song „Monster<br />
in Dir“, war sein Bruder als<br />
Gitarrist beteiligt.<br />
Boxhall vollführte mit der<br />
Zeit eine inhaltliche Wandlung.<br />
„Ursprünglich sollte es<br />
nur mein Portfolio darstellen<br />
– mich gibt es und ich produziere“,<br />
stellt Nic fest. „Heute<br />
ist es: Mich gibt es und ich<br />
singe.“ Aus dem vergangenen<br />
Jahr etwa liegt eine mit<br />
dem befreundeten Beatbastler<br />
Derlieder erstellte Single-<br />
Trilogie vor, bestehend aus<br />
den Songs „Geil!“, „Auf Laut“<br />
und „Umlaufbahn“. Dazu kam<br />
das Weihnachtslied „Another<br />
Christmas Song“. „Die drei<br />
Singles sind partytauglich“,<br />
beschreibt Nic sie als tanzmäßige<br />
Popsongs. Ist „Geil!“ dabei<br />
noch ein lupenreiner Party-<br />
Song, wagt „Auf Laut“ schon<br />
den Blick hinter die Fassade,<br />
denn darin geht es darum,<br />
seinen Problemen auch mal<br />
damit zu begegnen, dass man<br />
Musik eben auf laut dreht.<br />
In „Umlaufbahn“ geht es um<br />
Erfahrungen im queeren Online-Dating.<br />
Dabei sei er „seit<br />
neun Jahren mit meinem Partner<br />
zusammen“. Bevor sich Nic<br />
geoutet hatte, sei es schwierig<br />
gewesen, im echten Leben einen<br />
Partner zu finden: „Da<br />
war Online-Dating wichtig“<br />
– da gab es dann auch keine<br />
Missverständnisse. „Meinen<br />
Freund habe ich aber in echt<br />
kennengelernt.“ Doch er weiß<br />
von der bisweilen großen Kluft<br />
zwischen dem Bild, das der<br />
Suchtreffer von sich vermittelt,<br />
dem Bild, was man sich<br />
selbst von ihm macht, und dem<br />
Bild, was er in Natura abgibt:<br />
„Aussehen und Charakter sind<br />
ganz anders.“ Den Partner im<br />
echten Leben kennenzulernen,<br />
findet Nic daher besser, doch:<br />
„Ich verstehe, dass das nicht<br />
jeder kann.“<br />
Die nächsten drei Singles hat<br />
Nic bereits in Planung. „Licht<br />
aus“, das er mit Joe Hannsen<br />
aus Braunschweig produziert »<br />
52<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53
Musik<br />
Musik<br />
Komm, da geht noch mehr: Im Musikvideo zu „Auf Laut“ zeigt der Brechtorfer Nic Salo, dass man Musik manchmal<br />
ganz laut hören muss, um das volle Potential auszuschöpfen.<br />
» hat, „ist ein EDM-Song über<br />
Fake-Freundschaften“, verrät<br />
er. EDM ist kurz für Electronic<br />
Dance Music: Man wird<br />
zu Nics Klage über vermeintliche<br />
neue Freunde, die einen<br />
hängenlassen, wenn man sie<br />
wirklich braucht, oder sich in<br />
Konflikten plötzlich unsozial<br />
verhalten, dancen können.<br />
Seine Klage formuliert Nic außerdem<br />
im Sprechgesang: „Es<br />
wird tanzbar mit Rap, es wird<br />
Pop mit Hip Hop.“ Die Veröffentlichung<br />
mit Musikvideo ist<br />
für April oder Mai vorgesehen.<br />
Für zwei weitere Songs<br />
bastelte Nic selbst die Beats.<br />
„Ich verarbeite darin meine<br />
Vergangenheit“, sagt er. Das<br />
umfasst „spaßige und traurige<br />
Sachen, die nicht nur die Party,<br />
sondern das ganze Leben abdecken“,<br />
umreißt er grob. Und<br />
gewährt damit nebenbei einen<br />
Einblick in seine Arbeitsweise,<br />
denn seine Rhythmen erstellt<br />
er nicht immer selbst: „Ich<br />
habe zum Glück viele Freunde,<br />
die Beats machen.“ Sobald ihm<br />
etwas gefällt, strickt er seinen<br />
Text drumherum. Ganz gegenteilig<br />
läuft es bei seinen eigenen<br />
Kompositionen, da sind<br />
immer die Texte die Ausgangsbasis,<br />
um die er am MIDI-<br />
Keyboard die Songs komponiert:<br />
„Ich habe eine Melodie<br />
im Kopf, die spiele ich ein und<br />
bearbeite sie mit einem Programm.“<br />
Zuletzt programmiert<br />
er die Drums dazu. So richtig<br />
der Instrumentalist ist Nic<br />
nämlich eigentlich gar nicht:<br />
„Ich habe immer gesungen, nie<br />
ein Instrument gespielt.“<br />
Aber nicht nur neue Songs<br />
stehen auf Nics Agenda: „Ich<br />
plane Live-Auftritte – das war<br />
bislang nicht so mein großes<br />
Ding.“ Zwar nicht mit Band,<br />
sondern mit Musik vom Band,<br />
aber mit echter Backgroundsängerin,<br />
das ist seine Vorstellung.<br />
Den ersten Auftritt<br />
hatte Nic in Rühen im Rahmen<br />
des Lebendigen Adventskalenders:<br />
„Vor Publikum aufzutreten<br />
ist cool, man hat direkte<br />
Resonanz.“<br />
Danach fiel es ihm leichter,<br />
sich bei einem Casting für die<br />
UFA-Talentbase in der Wolfsburger<br />
City-Galerie anzumelden,<br />
bei dem potentielle Teilnehmer<br />
für TV-Talentshows<br />
erfasst werden. „So etwas<br />
habe ich schon immer gern<br />
geguckt“, sagt Nic. Der Moderator<br />
fragte, wer singen wolle:<br />
„Ich habe mich gemeldet, und<br />
er sagt: Du bist der Erste!“, erzählt<br />
Nic. Der war darauf gar<br />
nicht vorbereitet und hatte die<br />
Tonspuren seiner Songs daher<br />
auch nicht dabei. Also entschied<br />
er sich für Cover-Songs.<br />
„Die ganze City-Galerie guckt<br />
zu, wie man singt und bewertet<br />
wird“, sagt Nic ehrfürchtig.<br />
Direkt um die Teilnahme an<br />
einer konkreten Sendung sei es<br />
nicht gegangen, aber: „Ich bin<br />
in einer Kartei gelandet“, freut<br />
er sich. „Ich bin mächtig stolz“,<br />
sagt er, denn Bühnenerfahrung<br />
hatte er ja noch nicht hinreichend.<br />
Dafür aber den Mut!<br />
Gegen die Teilnahme an einer<br />
Show hätte er nichts einzuwenden:<br />
„Ich wäre offen dafür,<br />
wenn etwas kommt – vielleicht<br />
ist das eine Chance.“<br />
Dann könnte Nic mit seinem<br />
Deutsch-Pop einen größeren<br />
Bekanntheitsgrad erreichen.<br />
Da er gern mit seinen Songs polarisiert,<br />
verneigt er sich auch<br />
vor solchen Genre-Vorbildern,<br />
die ihrerseits polarisieren. Und<br />
die sind vornehmlich weiblich.<br />
Früher begeisterte er sich etwa<br />
für LaFee: „Die hat Schimpfwörter<br />
in ihren Songs benutzt<br />
– das fand ich cool, dass sie<br />
die rausgehauen hat, würde es<br />
aber selbst nicht machen.“ Außerdem<br />
nennt er Luxuslärm,<br />
die alten Sachen von Nena<br />
oder aktuell Katja Krasavice.<br />
„Ich hatte schon immer meist<br />
weibliche Vorbilder. Ich mag,<br />
wofür sie einstehen“, sinniert<br />
Nic. Und zieht noch eine andere<br />
Schlussfolgerung: „Ich kann<br />
hoch singen – ich habe ja auch<br />
nur Frauen gehört.“ Obschon<br />
er Songs in tieferer Stimmlage<br />
ebenfalls veröffentlichte, etwa<br />
seine Single „Phönix“: „Die<br />
Leute sagen, die klingt wie Unheilig<br />
– das war gar nicht so<br />
geplant.“<br />
Etwas, das Nic im Zusammenhang<br />
mit seinen Texten<br />
– auch in Bezug auf seinen<br />
Audio-Podcast – immer wieder<br />
erwähnt, ist, dass sie „persönliche<br />
Themen“ beinhalten.<br />
„Ich habe Mobbing erlebt,<br />
gerade als Kind“, erläutert er.<br />
„Jetzt ist es aufgelockerter“,<br />
stellt er erleichtert fest, und<br />
gibt exemplarisch zu bedenken:<br />
„Vor zehn Jahren durften<br />
homosexuelle Paare noch nicht<br />
heiraten.“<br />
Mit 16, 17 Jahren outete er<br />
sich. „Ich habe mich vorher<br />
nicht wohlgefühlt, ich wollte<br />
mich freimachen“, erzählt er.<br />
„Es war ein Thema, das mich<br />
belastet hat.“ Danach hatte das<br />
Verstecken ein Ende. Umso<br />
erschreckender findet er daher<br />
die zurzeit wieder aufkommende<br />
Queer-Feindlichkeit: „Jetzt<br />
mit der AfD mache ich mir<br />
Sorgen.“ Diese Sorge machte<br />
er längst auch öffentlich: „Ich<br />
bin auf den Anti-AfD-Demos<br />
und poste in Social Media:<br />
Ich bin gegen Rechts!“ Ebenso<br />
möchte er auch unbehelligt<br />
zeigen können, dass er schwul<br />
ist: „Ich traue mich, und privat<br />
weiß es sowieso jeder.“<br />
Obwohl für Nic die Kindheit<br />
aufgrund von Mobbing nicht<br />
immer einfach war, denkt er<br />
gern an seine Zeit in Brechtorf<br />
zurück. „Ich bin da 20 Jahre<br />
aufgewachsen“, erzählt er. Im<br />
Video zu „Umlaufbahn“ kommt<br />
sein Heimatdorf zentral vor,<br />
und zwar „wo ich als Kind gerne<br />
war, in der Natur“. Dahin<br />
zieht es ihn immer noch, auch<br />
an seinem neuen Wohnort, der<br />
gar nicht so weit weg gelegen<br />
ist, nämlich in Vorsfelde, mit<br />
dem Rücken zum Drömling.<br />
„In Vorsfelde bin ich schon in<br />
die Realschule gegangen, das<br />
hat mir gut gefallen“, sagt er.<br />
Er mag das Naturbelassene am<br />
Drömling: „Ich gehe da gern<br />
spazieren, am Kanal.“ Sofern<br />
er nicht in seinem Studio sitzt<br />
und an neuen Songs bastelt.<br />
Instagram: @nic_salo_music<br />
sowie @boxhall_music<br />
YouTube: @nicsalo_music<br />
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54<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>55
Kunst<br />
Kunst<br />
Das Staunen<br />
über die Provinz<br />
ist geblieben<br />
Mit „Rauhe Nächte“ führt der Künstler Jochen Weise<br />
Am Zeichentisch.<br />
Dort, wo er schon<br />
als Bursche hinwollte:<br />
Jochen Weise<br />
im Künstlerhaus<br />
Meinersen an der<br />
Arbeit für „Rauhe<br />
Nächte“.<br />
Foto: Kateryna Tkachenko<br />
eine spannende Werkserie zum Leben auf dem Land<br />
Für seine Werkserie „366/<strong>2024</strong>“<br />
zeichnet und malt Jochen Weise<br />
täglich, das Ergebnis lädt er auf<br />
Instagram. Jede Zeichnung ist für<br />
150 Euro zu erwerben. <br />
Zum Vater aufschauendes Kind, Bandarbeiter, Torwart, galanter<br />
Bierzapfer, Galerist, Fahrradfahrer durch Tibet – Jochen Weise,<br />
geboren 1946, war schon vieles in seinem Leben. Gerade, und das<br />
schon seit längerem, ist er Künstler und Künstlerischer Leiter im<br />
Künstlerhaus Meinersen. Neben den Langzeit-Projekten „Cambium“<br />
und „Vicinity“ arbeitet er nun an „Rauhe Nächte – 366/<strong>2024</strong>“. Seit<br />
Jahresbeginn erkundet Jochen Weise damit nicht nur seine unmittelbare<br />
Umgebung, sondern nutzt erstmals auch Instagram als digitale<br />
Galerie. Zu erkennen sind Vergangenheit und Gegenwart der<br />
Provinz, und seltenerweise wird die Politik nicht instrumentalisiert.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Was man über Jochen Weise<br />
sagen kann: Der Mann hat<br />
sich das Staunen bewahrt. So<br />
scheint es auch, dass eine fast<br />
kindliche Neugier ihn nun zum<br />
Jahresprojekt antreibt. Und<br />
die Tatsache, dass die titelgebenden<br />
Rauhnächte zwischen<br />
Weihnachten und der<br />
Epiphaniasnacht am 6. Januar<br />
zuletzt mit einer Schwermut<br />
überzogen wurden, die Jochen<br />
Weise nicht geahnt hatte. Anlass<br />
genug, um durch Arbeit<br />
zurück ins Tun zu kommen –<br />
der Prozess als Selbstzweck,<br />
an dessen Ende schon das Kreative<br />
warten wird.<br />
Aufgewachsen ist Jochen<br />
Weise in Gleichen bei Göttingen.<br />
„Ich habe die ersten<br />
14 Jahre meines Lebens auf<br />
dem Land verbracht und ein<br />
großes Entdeckungs- und Erlebnisfeld<br />
vorgefunden“, erzählt<br />
er. Wenn er Verwandte<br />
in Göttingen besuchte, kam<br />
ihm alles unheimlich beengt<br />
vor. Als er einen städtischen<br />
Spielplatz sah, schoss ihm<br />
der Gedanke durch den Kopf:<br />
Menschenzoo. „Ein abgesperrtes<br />
Areal. Mütter saßen auf der<br />
Bank und passten auf, dass<br />
nichts passierte. Und wenn<br />
jemand auf den Baum klettern<br />
wollte, wurde er runtergescheucht.“<br />
Das freie Toben und<br />
Klettern auf dem Land lag Jochen<br />
Weise mehr, das Helfen<br />
bei der Ernte auf den Bauernhöfen.<br />
„Alles war so haptisch,<br />
so ideenreich und vielfältig.“<br />
Schon mit 12 Jahren kam<br />
ihm der Wunsch, Künstler zu<br />
werden. Und das lag am Vater.<br />
„Er war Anstreicher, an<br />
den Wochenenden malte er<br />
aber auch Bilder. Es roch immer<br />
so lecker nach Leinöl und<br />
Ölfarbe. Er war zu Hause, er<br />
war kein Kneipengänger, er<br />
war für die Familie da und hat<br />
sich – wie ich das als Kind<br />
schon spürte – einer ganz eigenen,<br />
auf sich bezogenen Arbeit<br />
hingegeben und war damit völlig<br />
ausgeglichen.“ Daneben ist<br />
es der Sport, der Fußball beim<br />
SC Göttingen 05, an den sich<br />
Jochen Weise liebend gern<br />
erinnert. Viel später sollte er<br />
noch immer spielen, erst bei<br />
Hannover 74 und zum Schluss<br />
auch beim SV Meinersen.<br />
Früh hat Jochen Weise allerdings<br />
eine Familie zu versorgen,<br />
arbeitet deswegen als<br />
junger Erwachsener und gelernter<br />
Werkzeugmacher am<br />
Band bei Sartorius in Göttingen.<br />
Als er es per Ausnahmeprüfung<br />
an die Fachhochschule<br />
in Hannover schafft und im<br />
Anschluss an der Hochschule<br />
für Bildende Künste in Braunschweig<br />
unter Professor Malte<br />
Sartorius lernt, ist er schichterprobt<br />
und älter als viele der<br />
begüterten Kommilitonen, die<br />
sich an Agitationskunst mit<br />
Arbeiterfäusten probieren.<br />
Er zapft in einer Kneipe und<br />
kauft sie später und eröffnet<br />
einen Straßenzug weiter eine<br />
Galerie. Es folgen Stipendien,<br />
wovon ihn eines 1987 sogar<br />
ins gerade erst für Touristen<br />
geöffnete China und nach »<br />
56<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 57
Kunst<br />
Literatur<br />
Stilistisch und motivisch erwartet<br />
Jochen Weise von selbst<br />
Abwechslung in der neuen Werkserie.<br />
Bisher handeln alle von der<br />
Peripherie und der Provinz.<br />
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» Tibet führt. Kurz darauf ist<br />
es dann das Stipendium der<br />
Niedersächsischen Sparkassenstiftung,<br />
durch das Jochen<br />
Weise Meinersen kennenlernt.<br />
Er bleibt für mehrere Jahre.<br />
Genauso wie 2013, als er in<br />
Meinersen die Künstlerische<br />
Leitung des Künstlerhauses<br />
übernimmt und in die freie<br />
Atelierswohnung zieht.<br />
Es ist einiges passiert seit<br />
den Kindheitstagen, dem Spielen<br />
im Heu, den aufgewetzten<br />
Knien und dem Geruch der Ölfarbe<br />
seines Vaters. Doch vieles<br />
von dem, was Jochen Weise<br />
heute zeichnet und malt, hat<br />
damit zu tun. Ist das Heimweh?<br />
„Nein“, sagt er. „Es ist<br />
eher eine Form des Sich-gerne-<br />
Erinnerns. Es ist ein Wohlfühlmoment.<br />
Ich bin gerne<br />
auf dem Dorf. Ich mag es, dass<br />
sich unterschiedliche Gruppierungen<br />
bilden, die so das Gemeinwesen<br />
ausmachen. Wie<br />
Funktionsgruppen. Auch das<br />
Vereinswesen hält das Dorf zusammen.<br />
Am Ende puzzelt sich<br />
alles zusammen.“<br />
Und da bricht der künstlerische<br />
Horizont so richtig auf,<br />
wenn man sich mit den Zeichnungen<br />
von „Rauhe Nächte“<br />
beschäftigt, die weitestgehend<br />
mit Graphitstift und seltener<br />
als Aquarell entstanden sind.<br />
Man erkennt sie wieder, die<br />
schweren Gatter, die ausgehängten<br />
Türen und die zusammengebundenen<br />
Getreidegarben.<br />
Demgegenüber der<br />
technologische Fortschritt,<br />
die Ernte-Maschinen, die wie<br />
Raumschiffe aussehen, die<br />
leuchtenden Silos. Die Provinz<br />
ist immer noch Provinz, doch<br />
nicht mehr ganz Peripherie.<br />
Kaum eine Branche, die früher<br />
so von Körperkraft gezeichnet<br />
war, ist so am aktuellen Limit<br />
angekommen – sowohl was die<br />
Produktionsmittel als auch die<br />
Produktionsmenge anbelangt.<br />
Bis zu dem Punkt, wo der Boden<br />
nicht mehr kann. Und die<br />
Provinz dann droht, wieder zur<br />
Peripherie zu werden.<br />
Jochen Weise nimmt das<br />
alles wahr – und zeigt es trotzdem<br />
manchmal nicht. Diese<br />
Erkenntnisse schweben auch<br />
zwischen den täglich wechselnden<br />
Motiven; man darf<br />
sie aus der Luft fischen wie<br />
ein Kind den Schmetterling<br />
mit dem Kescher – oder man<br />
lässt sie dort, wo sie sind, und<br />
erfreut sich bloß an der unbändigen<br />
Neugier des Malers.<br />
Geplant ist eine Ausstellung,<br />
genaue Daten gibt es noch<br />
nicht. Bis dahin lässt sich ansonsten<br />
jede Zeichnung für 150<br />
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Hilfe, wurde mir etwa geholfen?<br />
Mit Petra Martin ab zum Herzensziel<br />
Ich komme mir fast lächerlich vor. Ich sitze<br />
hier, und tue, was ein Buch mir sagt – und<br />
„fühle in mich“. Jede Stunde mache ich das<br />
heute, das ist eine der Übungen aus Petra<br />
Martins „Goodbye Krise, hallo Herzensziel“.<br />
Was ein Quatsch, denke ich<br />
erst. Ich fühle nur Wut. Wut darüber,<br />
dass ich da mitmache. Naja, aber<br />
ich fühle, also scheint das Buch wohl<br />
geholfen zu haben, oder?! So sollte es<br />
wohl auch bei Selbsthilfebüchern sein,<br />
schätze ich. Die Autorin aus Calberlah<br />
setzt sich mit Resilienz und Mindset<br />
auseinander, gibt Tipps und Übungen zum Nachmachen<br />
und Nachdenken. Zu einem glücklichen und erfüllten Leben<br />
soll das verhelfen. Ob so ein Selbsthilfebuch für jede und jeden<br />
etwas ist – keine Ahnung. Interessant sind die Ansätze<br />
von Petra Martin aber auf jeden Fall. Also: Reingucken und<br />
Durchblättern sollte keinem schaden. Und wen das Selbsthilfebuch<br />
überzeugt, kann sich passend dazu Petra Martins<br />
Journal „Deine Herzensziel-Challenge“ besorgen.<br />
Petra Martin: Goodbye Krise, hallo Herzensziel,<br />
146 Seiten, 17,95 Euro, ISBN 978-3-9823-9010-9<br />
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neues Buch „Das weiße Haus mit den weißen<br />
Dachziegeln“ an. Protagonist Thomas findet<br />
sich und sein in weiße Unschuld getunktes Haus<br />
unerwartet in einem Weizenfeld wieder statt in<br />
der gewohnten Nachbarschaft. Er entscheidet<br />
sich, diese unbekannte Umgebung zu erkunden,<br />
und stürzt sich ins Abenteuer. Gemeinsam mit<br />
dem Leser begibt sich Thomas auf eine Reise<br />
um Leben und Tod, auf der Suche nach Fragen,<br />
denen er sich mit Hilfe des verdrängenden<br />
Alkoholrauschs stets nicht widmete. Kunstvoller<br />
Schreibstil, interessante Figuren,<br />
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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59
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Wenn Julian Assange doch<br />
ausgeliefert und in den USA angeklagt<br />
werden würde, wäre das<br />
ein Angriff auf das Presserecht<br />
und die Meinungsfreiheit – so<br />
sieht es jedenfalls Amnesty International.<br />
Auch Reporter ohne<br />
Grenzen, eine andere Menschenrechtsorganisation,<br />
klagt<br />
die Willkür und Gewalt an.<br />
Angriffe auf Journalisten<br />
finden aber nicht nur in China,<br />
Belarus und der Türkei statt.<br />
Es gibt sie auch in Deutschland<br />
– und zwar zunehmend. Man<br />
muss die Gewalt genau als das<br />
markieren, was sie ist. Brutal<br />
und strafbar. Ob sie von Einzelpersonen<br />
und Gruppen auf<br />
rechtsextremen Demos kommt<br />
– oder vom Staat selbst wie im<br />
Fall von Julian Assange.<br />
Vielleicht sollten alle Medienvertreter,<br />
Journalisten und<br />
Verlegerinnen deswegen beim<br />
Zukunftstag auch über Journalisten<br />
wie Assange aufklären.<br />
Und dem Reporternachwuchs<br />
klarmachen, wie unumstößlich<br />
die Vierte Gewalt in einer Demokratie<br />
sein sollte.<br />
Als im vergangenen Jahr 27<br />
Kinder und Jugendliche in unser<br />
Büro stürmten, ausgestattet<br />
mit kariertem Block, gezücktem<br />
Kugelschreiber und Smartphone,<br />
konnte ich das erst<br />
nicht glauben. So viele? Es war<br />
<strong>KURT</strong>-Zukunftstag, und unsere<br />
Räumlichkeiten reichten gerade<br />
so aus, um diesem Ansturm zu<br />
genügen. Am Ende des Tages,<br />
so unsere Hoffnung, sollten die<br />
Nachwuchsreporter ein bisschen<br />
besser verstehen, was sich<br />
hinter Redaktion, Recherche<br />
und Textproduktion verbirgt.<br />
Und dass der Job bei einer Medienagentur<br />
wirklich viel Entertainment<br />
mit sich bringt.<br />
Ende April ist nun wieder<br />
Zukunftstag. Unsere Vorbereitungen<br />
laufen auf Hochtouren.<br />
Doch die Nachwuchsförderung<br />
sollte uns nicht davon abhalten,<br />
auch nach London zu blicken.<br />
Dort wird nämlich in diesen Tagen<br />
der Journalismus verteidigt<br />
– oder zerstückelt.<br />
Seit fast fünf Jahren sitzt der<br />
Australier Julian Assange im<br />
Londoner Hochsicherheitsgefängnis<br />
Belmarsh, neben ihm<br />
IRA-Terroristen und Islamisten.<br />
Dem Gründer der Informationsplattform<br />
Wikileaks droht<br />
die Auslieferung an die USA, wo<br />
er unter anderem wegen Spionage<br />
für immer und ewig in den<br />
Knast kommen könnte. Dabei<br />
ist das, was er zusammen mit<br />
anderen Redaktionen weltweit<br />
veröffentlicht hat, nämlich geheime<br />
Materialien, von großer<br />
Bedeutung gewesen: Als Journalist<br />
klärte Julian Assange<br />
über Kriegsverbrechen, Umweltverschmutzungen,<br />
Mord<br />
und vieles mehr auf.<br />
Lange Zeit verbrachte Julian<br />
Assange in Isolationshaft, in<br />
einer 2 mal 3 Meter großen Zelle.<br />
22 Stunden alleine. Wenige<br />
Bücher. Kein Internet. Untersagungen<br />
von Treffen mit Anwälten.<br />
Schikanen, wenn‘s doch<br />
zu einem kam. Zuvor wurde er<br />
ausspioniert, als er – quasi auf<br />
der Flucht – in der ecuadorianischen<br />
Botschaft Asyl suchte.<br />
Erst bekam er die Staatsbürgerschaft<br />
zugesprochen, später entgegen<br />
gültiger ecuadorianischer<br />
Gesetze entzogen. Die CIA soll<br />
über Mord nachgedacht haben.<br />
All das hat der ehemalige<br />
UN-Sonderberichterstatter für<br />
Folter und Rechtswissenschaftler<br />
Nils Melzer in einem Bericht<br />
und zahlreichen Interviews festgehalten.<br />
Seine Einschätzung<br />
darüber hinaus: Julian Assange<br />
wird psychisch gefoltert. Weiße<br />
Folter. Bestätigt haben ihm dies<br />
unabhängige Ärzte, die Tests<br />
durchführen durften. Assange<br />
habe außerdem zu Melzer gesagt,<br />
dass er sich nicht lebendig<br />
ausliefern lassen werde.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Buffet und Bauchtanz:<br />
Weltfrauentag bei Micha<br />
Fix die selbst zubereitete Speise aus der Heimat<br />
zum Buffet gestellt und schon ging‘s ab zum<br />
Tanzen: „Iran, Griechenland, Polen, Mexiko,<br />
Deutschland und und und...“, zählt Micha Ploussis<br />
die Herkunft der rund Frauen aller Altersklassen<br />
auf, die den Internationalen Weltfrauentag<br />
in seinem Tanzlokal Bei Micha in Gifhorn<br />
feierten – und Überraschungstorte schnabulierten,<br />
denn zwei der Damen feierten Geburtstag.<br />
Zwischendurch fegte noch Bauchtänzerin Jana<br />
Sahar durch den Saal.<br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
Tanzlokal Bei Micha<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn<br />
Di. - So. ab 17 Uhr<br />
Kopfüber<br />
Über den Zukunftstag<br />
60<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61
62<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63
Original & Fälschung<br />
Original & Fälschung<br />
Wussten Sie, dass der kleine Giovanni<br />
stundenlang Erdbeeren putzte?<br />
Dolomiti war die erste Eisdiele, die vor 65 Jahren Italo-Flair nach Gifhorn brachte<br />
Original<br />
Finden Sie die 13 Fehler in dieser Fälschung<br />
Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
und Michael Arnold<br />
Gifhorn, 1959. Romano und<br />
Franca Giacomel lassen ein<br />
Schild anbringen, das heute<br />
jeder Gifhorner und jede<br />
Gifhornerin kennt: Eis Dolomiti<br />
steht in schwungvollen<br />
Buchstaben dort geschrieben.<br />
Und mit diesem Ereignis öffnet<br />
die erste – für einige Jahre<br />
einzige – Eisdiele unserer<br />
schönen Stadt. Von nun an ist<br />
die Süße Italiens für die Gifhornerinnen<br />
und Gifhorner<br />
nur einen langstieligen Löffel<br />
weit entfernt. Von Frühjahr<br />
bis Herbst, von Montag bis<br />
Sonntag, von Sonnenaufgang<br />
bis Sonnenuntergang arbeiten<br />
sie und verzaubern ihre Gäste<br />
mit vorzüglichen Kreationen.<br />
Sommerferien in Gifhorn: Giovanni<br />
und Schwester Patricia wuchsen<br />
bei ihren Großelten in den<br />
Dolomiten auf.<br />
Währenddessen wuchs<br />
Sohn Giovanni im schönen<br />
Heimatdorf von Romana<br />
und Franca auf: ein Bergdorf<br />
in den Dolomiten. In<br />
der Winterpause der Eisdiele<br />
sieht er seine Eltern,<br />
außerdem in den Sommerferien.<br />
Gerne reist er zu<br />
dieser Zeit nach Deutschland<br />
und hilft Mutter und<br />
Vater fleißig im Geschäft.<br />
Stundenlang putzt er Erdbeeren<br />
– welch ein tüchtiger<br />
Sohn, den das Ehepaar<br />
Giacomel da hat, staunen<br />
die Gifhorner. Unnötig<br />
zu sagen, dass eben Giovanni<br />
später nach dem<br />
Wehrdienst in Italien die<br />
Eisdiele gemeinsam mit<br />
seiner Frau Nadja übernimmt.<br />
Auch heute arbeitet die ganze<br />
Familie mit – längst sind auch<br />
die Enkelkinder von Romano<br />
und Franca täglich da, um die<br />
Gifhornerinnen und Gifhorner<br />
sowie alle Gäste aus nah und<br />
fern zu verwöhnen.<br />
Die Karte mit ihren neun<br />
Eissorten, mit der Franca und<br />
Romano 1959 starteten, ist auf<br />
rund 40 Sorten angewachsen.<br />
Doch wer häufiger bei Familie<br />
Giacomel einkehrt, der<br />
weiß, dass sie noch mehr zu<br />
bieten hat. Denn Giovanni, so<br />
sagt er, bereitet spontan das<br />
Eis zu, auf das er Lust hat.<br />
Völlig ungeplant startet der<br />
Romano und Franca Giacomel,<br />
die die erste Eisdiele Gifhorns<br />
gründeten, strahlen vor Glück im<br />
Jahr 1959 bei der Eröffnung.<br />
Dolomiti-Chef aber nicht in<br />
die Saison – denn er lässt sich<br />
inspirieren von den angesagtesten<br />
Kreationen Europas,<br />
wie er vor fünf Jahren zum<br />
60. Geburtstag seiner Eisdiele<br />
im <strong>KURT</strong>-Interview verriet:<br />
„In der Winterpause findet<br />
jedes Jahr die internationale<br />
Eismesse im italienischen<br />
Longarone statt, wo wir Gelatieri<br />
ungewöhnliche Geschmacksrichtungen<br />
und Ideen<br />
sammeln.“<br />
Kolorierung: <strong>KURT</strong> Media via Photoshop Neural Filters<br />
Wer einen Blick aufs Angebot<br />
wagt, entdeckt heute<br />
weitaus mehr als nur Kaffeespezialitäten<br />
und ein großes<br />
Eissortiment. Neben spielerisch<br />
gestalteten Kinderportionen<br />
finden Gäste riesige<br />
Eisbecher mit glamourösen<br />
Kreationen, verschiedene Sorten<br />
Frozen Joghurt, Cocktails,<br />
leckere Torten, selbstredend<br />
auch vegane Angebote – und<br />
natürlich Eierlikör, der bei Dolomiti<br />
besonders gut schmeckt.<br />
Und sicherlich wird Giovanni<br />
stets weiter begeistern<br />
und überraschen wollen, um<br />
solch großartige Kombinationen<br />
zu erschaffen wie Zitrone<br />
mit Basilikum oder Marzipan<br />
mit Pistazie – oder auch witzig<br />
leuchtend blaues Eis.<br />
Dieser italienienische<br />
Traum<br />
von süßem Eis<br />
wird Gifhorn<br />
wohl noch lange<br />
erhalten bleiben,<br />
wie die Giacomel-<br />
Operhäupter<br />
Giovanni und<br />
Nadja bestätigen:<br />
„Keine Sorge, es<br />
wird eine dritte<br />
Generation in<br />
unserem Familienbetrieb<br />
geben.<br />
Zwei unserer drei<br />
Kinder werden<br />
unsere Tradition fortsetzen.“<br />
Denn genauso wie Giovanni,<br />
verliebten sich auch seine<br />
Kinder in die Zubereitung<br />
von Eis für Gifhorn.<br />
Der Meister am Werk: Romano Giacomels Eiskreationen<br />
waren in Gifhorn von Anfang an sehr<br />
beliebt – viel Liebe floss in seine Arbeit.<br />
Auflösung des Rätsels auf Seite 67.<br />
Haben auch Sie historische Gifhoner<br />
Aufnahmen? Mailen Sie an<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
64<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>65
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
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Wo<br />
ist wann was<br />
los? <strong>KURT</strong> druckt<br />
auch Deinen Termin:<br />
Sende einfach eine Mail<br />
an redaktion@kurtgifhorn.de.<br />
Sa. 16.<strong>03</strong>.<br />
Führung durch<br />
den Ruhewald Gifhorn<br />
11 Uhr, Ruhewald, Hinter<br />
der Diakonie, Kästorf,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-<br />
8134440 oder info@<br />
ruhewald-gifhorn.de.<br />
Frühlingsmarkt<br />
im Otter-Zentrum<br />
13 bis 18 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, Eintritt zum<br />
Marktbereich frei.<br />
BSK-Frühlingsball<br />
Einlass: 19.30 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, BSK-Saal, Schützenplatz<br />
3, Gifhorn, Tickets:<br />
10 Euro pro Person.<br />
Schlagerparty<br />
im Alt Gifhorn<br />
19 Uhr, Alt Gifhorn,<br />
Am Weinberg 1, Gifhorn.<br />
So. 17.<strong>03</strong>.<br />
Workshop:<br />
„Mensch-Hund-<br />
Beziehung“<br />
10 Uhr, Hamburger<br />
Straße 78, Gamsen, Anmeldung:<br />
Tel. 0176-88297997.<br />
Floh- und Trödelmarkt<br />
11 bis 17 Uhr, Parkplatz,<br />
Edeka-Center Ankermann,<br />
Bahnhofstraße 13, Meine,<br />
Eintritt: 1 Euro pro Person,<br />
Kinder bis 12 Jahre frei.<br />
Frühlingsmarkt<br />
im Otter-Zentrum<br />
11 bis 18 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, Eintritt zum<br />
Marktbereich frei.<br />
Freundschaft und<br />
Freizeit-Ring:<br />
Boßeln<br />
12.30 Uhr, Treffpunkt:<br />
Netto, Celler Straße 106a,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-13533.<br />
Führung:<br />
„Die Gifhorner Welfen<br />
– Alte und neue Welten<br />
in unruhiger Zeit“<br />
14 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss Gifhorn,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Teilnahme: 6 Euro<br />
pro Person.<br />
Multimedia-Show:<br />
Panamericana<br />
17 Uhr, Landhaus<br />
Heidekrug, Dorfstraße 10,<br />
Radenbeck, Tickets:<br />
15 Euro pro Person,<br />
Schüler: 5 Euro.<br />
Ballett:<br />
„Schneewittchen“<br />
17 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Di. 19.<strong>03</strong>.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Mi. 20.<strong>03</strong>.<br />
Fastenprojekt:<br />
„Bewegte Zeiten...“<br />
19.30 bis 21 Uhr,<br />
Martin-Luther-Gemeinde,<br />
Limbergstraße 29,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
anja.barth@evlka.de,<br />
Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Fr. 22.<strong>03</strong>.<br />
Griechischer Abend<br />
mit DJ, Restaurant Athen,<br />
Braunschweiger Straße 1,<br />
Gifhorn, Reservierung: Tel.<br />
05371-9379739, Eintritt frei.<br />
Sa. 23.<strong>03</strong>.<br />
Ein Tag als Tierpfleger<br />
im Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung bis 24.<strong>03</strong>.:<br />
Tel. 05832-980820 oder<br />
afs@otterzentrum.de,<br />
Teilnahme: 150 Euro pro<br />
Person, Teilnahme ab<br />
14 Jahren.<br />
Workshop:<br />
„Geschiebe I:<br />
Bestimmung von<br />
magmatischen<br />
Geschieben“<br />
mit Rainer Bartoschewitz,<br />
11.30 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss Gifhorn,<br />
Schlossplatz 1,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
bartoschewitz.meteoritelab@t-online.de.<br />
Pre-Opening mit<br />
Rennsportlegende<br />
Helmut Dähne im<br />
Classic Superbikes<br />
Motorrad Museum<br />
14.30 Uhr, Classic Superbikes<br />
Motorrad Museum,<br />
Bromer Straße 2a, Gifhorn,<br />
Tickets: 49 Euro pro Person.<br />
Operetten-Gala<br />
15.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Blues-Konzert:<br />
Steve Baker &<br />
The Live Wires<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
21,69 Euro pro Person.<br />
Heavy-Metal-Konzert:<br />
King Leoric<br />
20 Uhr, Bier- und Rockbar<br />
H1, Steinweg 26, Gifhorn,<br />
Tickets: 10 Euro pro Person.<br />
So. 24.<strong>03</strong>.<br />
Ein Tag als Tierpfleger<br />
im Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung bis 24.<strong>03</strong>.:<br />
Tel. 05832-980820 oder<br />
afs@otterzentrum.de,<br />
Teilnahme: 150 Euro<br />
pro Person, Teilnahme<br />
ab 14 Jahren.<br />
Modellbahn- und<br />
Spielzeugbörse<br />
11 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro Person,<br />
Kinder bis 10 Jahre frei.<br />
ADFC-Radtour<br />
nach Dalldorf<br />
13 Uhr, Länge: ca. 40 km,<br />
Treffpunkt: Parkplatz,<br />
Winkeler Straße 2,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-56143 oder<br />
manfredfloetke@web.de,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Pre-Opening mit<br />
Rennsportlegende<br />
Helmut Dähne im<br />
Classic Superbikes<br />
Motorrad Museum<br />
14.30 Uhr, Classic Superbikes<br />
Motorrad Museum,<br />
Bromer Straße 2a, Gifhorn,<br />
Tickets: 49 Euro<br />
pro Person.<br />
Café mit Schlag:<br />
„Republikflucht<br />
1974 – Uwe Kiel aus<br />
Wasbüttel erzählt“<br />
15 Uhr, Alte Schule<br />
Mittelstraße 1,<br />
Wasbüttel.<br />
Freundschaft und<br />
Freizeit-Ring:<br />
Kegeln mit<br />
Schnitzel-Essen<br />
17 Uhr, Malibu,<br />
Sonnenweg 4, Gifhorn,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-<br />
990815, Kosten: 19,90 Euro<br />
pro Person.<br />
Di. 26.<strong>03</strong>.<br />
Kinder-Aktion:<br />
„Auf der Spur<br />
der Marder“<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel, Anmeldung<br />
bis 24.<strong>03</strong>.: Tel. 05832-<br />
980820, Teilnahme: 23 Euro<br />
pro Person, für Kinder<br />
zwischen 7 und 12 Jahren.<br />
Geschichtswerkstatt:<br />
„Stolpersteine in<br />
Kästorf“<br />
mit Historiker Steffen<br />
Meyer, 19 Uhr, Eiskeller,<br />
Lindenstraße 21, Gifhorn.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Do. 28.<strong>03</strong>.<br />
Osterklettern für<br />
Kinder am Tankumsee<br />
Erlebnisturm, Tankumsee,<br />
Dannenbütteler Weg 12,<br />
Isenbüttel.<br />
Kindertheater:<br />
„Eiersalat bei<br />
Familie Klopfer“<br />
16 Uhr, FBZ Grille, Ludwig-<br />
Jahn-Straße 12, Gifhorn,<br />
Tickets: 5 Euro pro Person,<br />
für Kinder ab 3 Jahren.<br />
Osterfeuer in Müden<br />
19 Uhr, Osterfeuerplatz,<br />
Triftstraße, Müden.<br />
Osterfeuer in<br />
Seershausen<br />
19 Uhr, Schützenplatz<br />
hinter Dorfgemeinschafshaus,<br />
Rietzer Weg 3a,<br />
Seershausen.<br />
Fr. 29.<strong>03</strong>.<br />
Osterklettern für<br />
Kinder am Tankumsee<br />
Erlebnisturm, Tankumsee,<br />
Dannenbütteler Weg 12,<br />
Isenbüttel.<br />
Klassik-Konzert:<br />
Johannes-Passion von<br />
Johann Sebastian Bach<br />
mit Ute Engelke,<br />
Dorothea Zimmermann,<br />
Lothar Blum, Hinrich Horn<br />
und Christoph Hülsmann,<br />
15 Uhr, St. Nicolai-Kirche,<br />
Marktplatz, Gifhorn, Tickets:<br />
15 Euro pro Person.<br />
Sa. 30.<strong>03</strong>.<br />
Osterklettern für<br />
Kinder am Tankumsee<br />
Erlebnisturm, Tankumsee,<br />
Dannenbütteler Weg 12,<br />
Isenbüttel.<br />
Osterlauf anlässlich<br />
des 50-jährigen<br />
Jubiläums der<br />
Samtgemeinde<br />
Isenbüttel<br />
17.30 Uhr, Distanz:<br />
4000 Meter, Treffpunkt:<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Molkereistraße 1,<br />
Allerbüttel, Anmeldung:<br />
allerlauf@t-online.de,<br />
Startgebühr: 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Osterfeuer in Kästorf<br />
18 Uhr, Hinter dem Sportplatz,<br />
Am Sandberg, Kästorf.<br />
Osterfeuer in Gamsen<br />
19 Uhr, neben Sportzentrum<br />
Nord, Neubokeler Straße,<br />
Gamsen.<br />
Osterfeuer in Wilsche<br />
19 Uhr, alter Bahndamm,<br />
Wilsche.<br />
Osterfeuer in Flettmar<br />
19 Uhr, Osterfeuerplatz am<br />
Rodelberg, Flettmar.<br />
Osterparty im H1<br />
20 Uhr, Bier- und<br />
Rockbar H1, Steinweg 26,<br />
Gifhorn, Eintritt frei.<br />
Gifhorns Ü30-Party<br />
ab 21 Uhr, BSK-Event-Saal,<br />
Schützenplatz 3, Gifhorn, Tickets:<br />
10 Euro pro Person,<br />
Einlass ab 25 Jahren.<br />
So. 31.<strong>03</strong>.<br />
Osterklettern<br />
für Kinder am<br />
Tankumsee<br />
Erlebnisturm,<br />
Tankumsee,<br />
Dannenbütteler Weg 12,<br />
Isenbüttel.<br />
Mitmach-Tag:<br />
Café Inge<br />
15 bis 17 Uhr, Evangelische<br />
Gemeinschaft, Calberlaher<br />
Damm 112, Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-4076 oder<br />
cafe-inge@evg-gifhorn.de,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Osterfeuer in<br />
Neubokel<br />
18 Uhr, Kaiserholz, Neubokel.<br />
Osterfeuer in der<br />
BGS-Siedlung<br />
18 Uhr, Neubokeler Straße,<br />
Gifhorn.<br />
Oldie Night mit<br />
Suzie & the Fireballs<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
21,69 Euro pro Person.<br />
Karaoke-Abend<br />
im Flax<br />
21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn, Eintritt frei.<br />
Original & Fälschung:<br />
Auflösung von<br />
Seite 65<br />
66 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 67
Kreisverband<br />
Gifhorn e.V.<br />
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Spende Blut – rette Leben.<br />
Fr<br />
22.<strong>03</strong>.<br />
Mo<br />
25.<strong>03</strong>.<br />
Di<br />
26.<strong>03</strong>.<br />
Mi<br />
27.<strong>03</strong>.<br />
Mi<br />
<strong>03</strong>.04.<br />
Di<br />
09.04.<br />
Fr<br />
12.04.<br />
Mo<br />
15.04.<br />
Di<br />
16.04.<br />
Mi<br />
17.04.<br />
Do<br />
18.04.<br />
Leiferde<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Gilder Weg 66<br />
15:00 - 19:30 Uhr<br />
Schwülper<br />
TOTALEnergies Autohof<br />
Ruhmrischkamp 3<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Vordorf Sprakensehl<br />
DRK-Halle<br />
Zum Wohldfeld 5<br />
17:00 - 20:00 Uhr<br />
Ehra-Lessien<br />
Schützenheim Ehra<br />
Am Schützenplatz 1<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Brome<br />
Gemeindehaus<br />
Hauptstraße 6<br />
16:00 - 19:00 Uhr<br />
Groß Oesingen<br />
SELK Immanuelsgemeinde<br />
Klein Oesinger Straße 14<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Ummern<br />
Gemeindezentrum<br />
Dorfstraße 21<br />
15:00 - 19:00 Uhr<br />
Neudorf-Platendorf<br />
Mehrzweckhalle<br />
Am Mittelpunkt 9<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Allerbüttel<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Molkereistraße 1<br />
16:00 - 19:30 Uhr<br />
Wittingen<br />
DRK-Zentrum<br />
Hindenburgwall 23<br />
14:00 - 19:00 Uhr<br />
Müden / Aller<br />
Bürgerhaus<br />
Hauptstraße 12<br />
16:00 - 19:30 Uhr<br />
Bei Fragen zur Blutspende (kostenlos):<br />
0800 11 949 11<br />
Di. 02.04.<br />
Floh- und Trödelmarkt<br />
11 bis 17 Uhr, Parkplatz,<br />
Kaufland, Eyßelheideweg 5,<br />
Gifhorn, Eintritt: 1 Euro<br />
pro Person, Kinder bis<br />
12 Jahre frei.<br />
Vortrag: „Was tun?<br />
Gewalt in der Pflege“<br />
mit Jens Kaluza, 17.30<br />
bis 19 Uhr, Kreisvolkshochschule,<br />
Freiherr-vom-<br />
Stein-Straße 24, Gifhorn,<br />
Anmeldung: e.haberlach@<br />
kvhs-gifhorn.de, Eintritt:<br />
10 Euro pro Person.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Mi. <strong>03</strong>.04.<br />
Vortrag:<br />
„Von der Burg<br />
zum Schloss –<br />
Wandel der adligen<br />
Wohnarchitektur im<br />
16. Jahrhundert“<br />
mit Christian Karl Frey,<br />
18 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss Gifhorn,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Eintritt frei.<br />
Fr. 05.04.<br />
Museumsführung<br />
mit Mittagessen:<br />
„Kulturgenuss und<br />
Suppenglück“<br />
12 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss Gifhorn,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-<br />
9459102 oder veranstaltungen@museen-gifhorn.de,<br />
Teilnahme: 9 Euro<br />
pro Person.<br />
Markttag auf dem<br />
Unsahof in Leiferde<br />
14 bis 18 Uhr, Unsahof,<br />
Hauptstraße 7, Leiferde,<br />
Eintritt frei.<br />
68<br />
<strong>KURT</strong><br />
Züchtergrundseminar<br />
für angehende<br />
Hundezüchter<br />
mehrtägig, Elo-Zuchtstätte<br />
von der kleinen Oase, Mahrenholzer<br />
Weg 21, Dedelstorf,<br />
Anmeldung: szobries.<br />
marita@gmx.de, Teilnahme:<br />
200 Euro pro Person.<br />
Liederabend mit<br />
den Harebirds<br />
19 Uhr, Haus Kreyenberg,<br />
Lange Straße 59, Wittingen,<br />
Tickets: 10 Euro pro Person,<br />
Schüler: 5 Euro.<br />
Live-Musik:<br />
The Cat Stevens<br />
Tribute<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Sa. 06.04.<br />
Tag der offenen Tür<br />
im GAZ der<br />
Lebenshilfe Gifhorn<br />
8 bis 14 Uhr, Lebenshilfe,<br />
Hüttenweg 4, Gifhorn.<br />
Kinder-Musical:<br />
„Woozle Goozle –<br />
Das Woozical“<br />
15 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Chor-Konzert mit<br />
dem Gemischten Chor<br />
Westerbeck:<br />
„Hitparade“<br />
16 Uhr, Sporthalle, Bokensdorfer<br />
Weg, Westerbeck,<br />
Eintritt frei.<br />
Künstlerkarussel mit<br />
Singer und Songwriter<br />
Tony What, Autor<br />
Peter Futterschneider<br />
und Musik-Duo<br />
Lieblingsspiel<br />
19 Uhr, Gasthaus Zum<br />
Landhaus, Allerstraße 4,<br />
Dannenbüttel, Sportund<br />
Freizeitstätte,<br />
Hasenbuschweg 50 und<br />
Hotel am Bernsteinsee,<br />
Bernsteinallee 5-7, Stüde,<br />
Tickets: 13 Euro pro Person.<br />
Ü40-Party im<br />
Tanzlokal<br />
Bei Micha<br />
20 Uhr, Bei Micha,<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />
House Party:<br />
„Race the Rabbit“<br />
20 Uhr, Golfclub,<br />
Wilscher Weg 69,<br />
Gifhorn, Eintritt:<br />
12 Euro pro Person.<br />
Live-Musik:<br />
Keine Lösung<br />
21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn, Eintritt frei.<br />
So. 07.04.<br />
Komödie aus dem<br />
Ohnsorg-Theater:<br />
„Die lieben Eltern“<br />
16 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn.<br />
Di. 09.04.<br />
Kultur-Kino des<br />
Kulturvereins Gifhorn:<br />
„Der Schatten von<br />
Caravaggio“<br />
Einlass: 18.15 Uhr,<br />
Beginn: 19 Uhr, Kinocenter,<br />
Steinweg 34, Gifhorn,<br />
Tickets: 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Mi. 10.04.<br />
Lesung mit<br />
Alexander Oetker:<br />
„Revanche“<br />
19.30 Uhr, Realschule,<br />
Schulstraße 3, Calberlah,<br />
Anmeldung: buecherei.<br />
isenbuettel@isenbuettel.<br />
de, Tickets: 16 Euro<br />
pro Person.<br />
Fr. 12.04.<br />
Rock-Konzert:<br />
The Rattles<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
32,04 Euro pro Person.<br />
Vernissage: „Figürliche<br />
Zeichnungen und<br />
Malerei“ von Kateryna<br />
Tkachenko, Iryna<br />
Vonova und Dmytro<br />
Dotsenko<br />
19 Uhr, Künstlerhaus,<br />
Hauptstraße 2, Meinersen.<br />
Musikalische Lesung:<br />
„Starke Stimmen und<br />
ihre Geschichten“<br />
20 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: 19 Euro<br />
pro Person.<br />
Live-Musik:<br />
Electric Light<br />
Orchestra Tribute<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Sa. 13.04.<br />
Hehlenriede-Messe<br />
10 bis 17 Uhr, Feierwerk<br />
Roth, Gehrenkamp 1a,<br />
Isenbüttel, Eintritt frei.<br />
Ü40-Party im<br />
Tanzlokal Bei Micha<br />
20 Uhr, Bei Micha,<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />
Cover-Rock-Konzert:<br />
Creeperhead<br />
20 Uhr, Bier- und<br />
Rockbar H1, Steinweg 26,<br />
Gifhorn, Tickets: 10 Euro<br />
pro Person.<br />
So. 14.04.<br />
Hehlenriede-Messe<br />
11 bis 16 Uhr, Feierwerk<br />
Roth, Gehrenkamp 1a,<br />
Isenbüttel, Eintritt frei.<br />
Kinder-Theater:<br />
„Lunaris“<br />
14.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
für Kinder ab 4 Jahren.<br />
Musiktheater mit<br />
Die Bösen<br />
Schwestern:<br />
„Ewig währt am<br />
längsten“<br />
Kaffee und Kuchen:<br />
ab 15.30 Uhr, Beginn:<br />
16.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Gilder Weg 66,<br />
Leiferde, Tickets: 12 Euro<br />
pro Person, Jugendliche<br />
bis 18 Jahre: 6 Euro.<br />
Mo. 15.04.<br />
Kinderveranstaltung:<br />
„Wir lesen vor“<br />
16 Uhr, Bücherei,<br />
Hauptstraße 15, Meine,<br />
für Kinder ab 4 Jahren.<br />
Kinder-Sportveranstaltung:<br />
„Wir sind bunt –<br />
Kinder der Grundschulen<br />
laufen miteinander“<br />
18 Uhr, Sportheim,<br />
Schulstraße 36, Isenbüttel.<br />
Montagslauf anlässlich<br />
des 50-jährigen<br />
Jubiläums der<br />
Samtgemeinde<br />
Isenbüttel<br />
18.30 Uhr, Distanz:<br />
4000 Meter, Treffpunkt:<br />
Sportheim, Schulstraße 36,<br />
Isenbüttel, Anmeldung:<br />
allerlauf@t-online.de,<br />
Startgebühr: 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Di. 16.04.<br />
ADFC-Feierabendradtour<br />
17.30 Uhr, Länge: ca. 25 bis<br />
30 km, Dauer: ca. 2,5 h<br />
inklusive Pause, Treffpunkt:<br />
AOK-Parkplatz, Schleusendamm<br />
2, Gifhorn, Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Vortragsabend:<br />
„Homo politicus“<br />
mit Peter-Ulrich Wendt,<br />
18.30 Uhr, Kulturzentrum,<br />
Am Eichenkamp 1,<br />
Meinersen, Eintritt frei.<br />
Quiz-Abend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Mi. 17.04.<br />
Delegiertenversammlung<br />
des<br />
Seniorenbeirates<br />
15 Uhr, Rathaus,<br />
Marktplatz 1, Gifhorn.<br />
Do. 18.04.<br />
Blues-Konzert:<br />
Big Daddy Wilson<br />
& Band<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
26,87 Euro pro Person.<br />
Theater:<br />
„Extrawurst“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Fr. 19.04.<br />
Frühlingswiesn <strong>2024</strong><br />
Einlass: 18 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Festwiese vor<br />
dem Feierwerk von Roth<br />
Catering, Gehrenkamp 1a,<br />
Isenbüttel: Tickets:<br />
ab 16 Euro pro Person.<br />
Sa. 20.04.<br />
Frühlingswiesn <strong>2024</strong><br />
Einlass: 18 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Festwiese vor<br />
dem Feierwerk von<br />
Roth Catering,<br />
Gehrenkamp 1a,<br />
Isenbüttel: Tickets:<br />
ab 16 Euro pro Person.<br />
<strong>KURT</strong>69
Tipps & Termine<br />
Raum für Notizen<br />
Das große<br />
Wunschkonzert<br />
mit Quotime<br />
und B and the<br />
Rattlesnakes<br />
19 Uhr, Kulturzentrum,<br />
Am Eichenkamp 1,<br />
Meinersen, Tickets:<br />
20 Euro pro Person.<br />
Stummfilm-Kino:<br />
„Stan & Ollie“<br />
19 Uhr, Kino, Bromer<br />
Straße 1, Wittingen,<br />
Tickets: 12 Euro pro<br />
Person, Schüler: 8 Euro.<br />
Live-Musik:<br />
The Harlekins<br />
Einlass: 19 Uhr,<br />
Beginn: 21 Uhr, Gasthaus<br />
Zur Linde, Hauptstraße 15,<br />
Groß Oesingen.<br />
Hit-Mix-Party im<br />
Tanzlokal Bei Micha<br />
20 Uhr, Bei Micha,<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />
Revivalkonzert:<br />
The Harlekins<br />
21 Uhr, Gasthaus<br />
Zur Linde, Hauptstraße 15,<br />
Groß Oesingen, Tickets:<br />
20 Euro pro Person.<br />
So. 21.04.<br />
Gifhorner Lauftag<br />
9 bis 16 Uhr, Sportpark<br />
Flutmulde, Winkeler Straße<br />
2, Gifhorn, Anmeldung:<br />
xplorace.com/de/events/9-<br />
gifhorner-lauftag/<strong>2024</strong><br />
Storchenfest im<br />
Nabu-Artenschutzzentrum<br />
11 bis 17 Uhr,<br />
Nabu-Artenschutzzentrum,<br />
Hauptstraße 20, Leiferde.<br />
Floh- und Trödelmarkt<br />
11 bis 17 Uhr, Parkplatz,<br />
Edeka-Center Ankermann,<br />
Bahnhofstraße 13, Meine,<br />
Eintritt: 1 Euro pro Person,<br />
Kinder bis 12 Jahre frei.<br />
Westerbecker<br />
Dorfflohmarkt<br />
ab 13 Uhr, Westerbeck,<br />
Teil der Einnahmen wird<br />
an einen guten Zweck<br />
gespendet.<br />
Flohmarkt für Frauen<br />
in Triangel<br />
14 bis 16 Uhr, Sportund<br />
Freizeitstätte,<br />
Hasenbuschweg 50,<br />
Triangel.<br />
Führung:<br />
„Die Gifhorner Welfen<br />
– Alte und neue<br />
Welten in<br />
unruhiger Zeit“<br />
14 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss Gifhorn,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Teilnahme: 6 Euro<br />
pro Person.<br />
Kinder-Theater:<br />
„Das tapfere<br />
Schneiderlein“<br />
16.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
für Kinder ab 6 Jahren.<br />
Di. 23.04.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Fr. 26.04.<br />
Theaterfrühstück<br />
mit Präsentation<br />
der neuen Spielzeit<br />
<strong>2024</strong>/25<br />
9.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 17,50 Euro<br />
pro Person.<br />
Irish-Folk-Konzert:<br />
Tone Fish<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
19,62 Euro<br />
pro Person.<br />
Sa. 27.04.<br />
Familienflohmarkt<br />
am Tankumsee<br />
9 bis 16 Uhr, Tankumsee,<br />
Dannenbütteler Weg 12,<br />
Isenbüttel.<br />
Theaterfrühstück<br />
mit Präsentation<br />
der neuen Spielzeit<br />
<strong>2024</strong>/25<br />
9.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 17,50 Euro<br />
pro Person.<br />
Vernissage von<br />
Maike Remane<br />
11 Uhr, Kavalierhaus,<br />
Steinweg 3,<br />
Gifhorn.<br />
Matinee im<br />
Kavalierhausgarten:<br />
Creeper 2<br />
11 Uhr, Kavalierhaus,<br />
Steinweg 3, Gifhorn.<br />
Radtour:<br />
„Wittingen –<br />
Stadt, Land und<br />
Geschichte(n)“<br />
13 Uhr, Länge: ca. 25 km,<br />
Dauer: ca. 4 bis 4,5 h,<br />
Treffpunkt: St. Stephanus-<br />
Kirche, Marktplatz,<br />
Am Markt, Wittingen,<br />
Anmeldung: Tel. 05831-<br />
9934900 oder urlaub@<br />
suedheide-gifhorn.de,<br />
Teilnahme: 5 Euro<br />
pro Person.<br />
Vernissage:<br />
„Landkinder<br />
in Farbe“<br />
15 bis 17 Uhr,<br />
Alte Schule,<br />
Mittelstraße 1,<br />
Wasbüttel.<br />
Honky Tonk in<br />
Braunschweig<br />
20 Uhr, Braunschweig,<br />
Tickets: 15 Euro pro<br />
Person, Abendkasse:<br />
20 Euro pro Person,<br />
Vorverkauf:<br />
honky-tonk.de,<br />
So. 28.04.<br />
Theaterfrühstück<br />
mit Präsentation<br />
der neuen Spielzeit<br />
<strong>2024</strong>/25<br />
9.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 17,50 Euro<br />
pro Person.<br />
Mitmach-Tag:<br />
Café Inge<br />
15 bis 17 Uhr, Evangelische<br />
Gemeinschaft, Calberlaher<br />
Damm 112, Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-4076 oder<br />
cafe-inge@evg-gifhorn.de,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Mo. 29.04.<br />
Multimediavortrag:<br />
„Schimpansen,<br />
Sklavenhandel und<br />
Kolonialgeschichte in<br />
Tansania“<br />
mit Irmgard Damm und<br />
Martin Seth, 19 Uhr, Volksbank,<br />
Steinweg 51, Gifhorn.<br />
Di. 30.04.<br />
Tanz in den Mai mit<br />
Maibaumaufstellen<br />
18 Uhr, Marktplatz, Gifhorn.<br />
Tanz in den Mai<br />
beim TSC Gifhorn<br />
Einlass: 18.30 Uhr,<br />
Beginn: 19 Uhr,<br />
Tanz-Sport-Club,<br />
Adam-Riese-Straße 14,<br />
Gifhorn.<br />
Tanz in den Mai<br />
im Tanzlokal Bei Micha<br />
20 Uhr, Bei Micha,<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />
Der nächste <strong>KURT</strong><br />
erscheint am 12. April.<br />
Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
ist am 5. April.<br />
Einsendungen per E-Mail an<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
Da helfen keine Blumen<br />
„Geh weg“, wiederhole ich immer wieder<br />
gegenüber dem Fremden, der mich<br />
verfolgt, seitdem ich in den Bus in<br />
Braunschweig eingestiegen bin. Auch im<br />
Hauptbahnhof hängte ich ihn nicht ab,<br />
obwohl ich mein Schritttempo erhöhte<br />
und mehrfach falsche Wege andeutete.<br />
Jetzt sitze ich in der RB47 nach Gifhorn,<br />
es ist nach 23 Uhr. Der Zug ist leer –<br />
bis auf den Fremden und mich.<br />
„Ich mag Dich.“<br />
„Geh weg.“<br />
Doch er geht nicht weg, selbst als er auszusteigen<br />
scheint. Extra bleibe ich sitzen,<br />
als mein eigentlicher Halt, der Bahnhof<br />
Gifhorn-Süd, kommt. Ich dachte, er würde<br />
aussteigen. Doch er steigt nicht aus;<br />
stattdessen kontrolliert er, das erkenne<br />
ich in der Spiegelung der Scheiben, ob ich<br />
noch am selben Platz sitze – und bleibt im<br />
Zug. Es folgt Gifhorn-Stadt. Jetzt muss<br />
ich spätestens raus. Und jetzt steigt auch<br />
er aus. Zügig geht er voraus, dreht sich<br />
aber immer wieder nach mir um. Werde<br />
ich nun ausgeraubt? Oder vergewaltigt?<br />
05371-12333 – ich tippe schnell. „Hier<br />
ist ein komischer Typ“, spreche ich ins<br />
Telefon. Keine zwei Minuten muss ich<br />
warten und das Taxi ist da. Der Fremde<br />
winkt dem vorbeifahrendem Taxi hinterher.<br />
„Solche nehme ich nicht mit“, flucht<br />
der Fahrer, als ich die Geschichte erzähle.<br />
Am nächsten Tag berichte ich Bekannten<br />
von meinem Erlebnis. Dass ich belästigt<br />
wurde, überrascht aber keinen.<br />
Raum für Notizen<br />
Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
Diese Schockstarre der Gleichgültigkeit<br />
ist zwar empörend, aber nicht unerwartet<br />
– schließlich gehört‘s zu unserem alltäglichen<br />
Leben. Zwei von drei Frauen erleben<br />
laut dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche<br />
Aufgaben sexuelle Belästigung.<br />
Von den Dritten kenn ich keine.<br />
Etwa 20 Kilometer weit verfolgt zu werden<br />
– das ist gruselig. Was aber vielen<br />
nicht klar ist: Dieser Grusel fängt schon<br />
viel früher an. Ein „Hey Flocke“ ist der<br />
Anfang solcher Erlebnisse. Denn mit der<br />
Duldung eines vorgeblich unschuldigen<br />
„Hey Flocke“ signalisieren wir, dass es<br />
okay wäre, Frauen grundlegend zu entwürdigen<br />
– und so zu unterdrücken.<br />
Wenn es okay ist, jemanden verbal zu<br />
entrechten, wieso sollte es dann nicht in<br />
Ordnung sein, das auch gewalttätig umzusetzen?<br />
Wieso sollte mich jemand nicht<br />
belästigen dürfen – ich bin nur eine Frau?<br />
Und wenn ich erneut höre „Ich würd‘<br />
ja nie...“ oder „Ich mein‘s ja nicht so“ hole<br />
ich mir oder meinem Gegenüber ein One-<br />
Way-Ticket in den Teil<br />
unserer Galaxie, wo es<br />
keine lebenserhaltende<br />
Atmosphäre gibt.<br />
Es ist klar, dass nicht<br />
alle Männer scheiße<br />
sind – trotzdem werden<br />
alle Frauen beschissen<br />
behandelt. Da helfen<br />
auch keine Blumen<br />
zum Weltfrauentag.<br />
70 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 71
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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73
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Dienstag 10 – 14 Uhr<br />
Mittwoch 14 – 18 Uhr<br />
Donnerstag 10 – 14 Uhr<br />
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