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KURT 03/2024

KURT – Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe März/April 2024

KURT – Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe März/April 2024

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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn März/April <strong>2024</strong><br />

<strong>KURT</strong><br />

Neue<br />

Konzertkasse<br />

in Gifhorns<br />

Stadthalle<br />

Eröffnungsfeier am 23. April<br />

mit Rabatt- und Gutscheinaktionen


Seitenkopf<br />

Editorial<br />

Kann man mit dem Sterben leben?<br />

Puh, Sterben. Das Thema beschäftigt mich immer<br />

noch. Vor einigen Wochen besuchte ich das<br />

Hospizcafé. Dort treffen Besucherinnen und Besucher<br />

auf Hospizgäste, also diejenigen, die im<br />

Gifhorner Hospiz wohnen. Und die Lebensfreude<br />

der Hospizgäste lässt mich nicht mehr<br />

los – dauert sie doch bei vielen von ihnen<br />

wohl nicht mehr lange an.<br />

Als junger Mensch – ich bin ja noch<br />

nicht einmal 20 – kam ich zuvor noch<br />

nie hautnah mit einem Lebensmodell<br />

in Kontakt, das auf den Tod abzielt. Es<br />

ist kaum greifbar für mich. Wie auch?<br />

Für die meisten Menschen wird es kaum<br />

greifbar sein. Denn auch, wenn man jemanden<br />

verliert, ist das doch etwas anderes, als selbst<br />

der Tatsache ins Auge zu blicken, zu sterben.<br />

Wird das im Alter anders? Werde ich 70 – und<br />

schwups – kann ich mit dem Sterben leben? Ich<br />

weiß es nicht. Soll ich sensibel sein? Oder sollte<br />

ich dem Tod vollkommen unsensibel begegnen?<br />

Nach meinem Besuch im Hospizcafé bin ich<br />

mir sicher: Offener mit dem Tod umzugehen –<br />

das kann guttun. Denn im Hospiz war niemand<br />

traurig, im Café hatte keiner Angst zu fragen.<br />

Der unausweichliche Tod ist dort allen jederzeit<br />

präsent – aber er betrübt nicht.<br />

Für die Hospizgäste ist es allgegenwärtig,<br />

morgen sterben zu können.<br />

Viele haben ihren Frieden damit gemacht,<br />

bald nicht mehr da zu sein.<br />

Von dieser Akzeptanz im Hospiz<br />

sollten auch die etwas mitnehmen,<br />

die scheinbar (noch) nicht betroffen<br />

sind. Denn ob nun Krebs, plötzlicher Unfall<br />

oder unschuldig einschgelummert – eigentlich<br />

sind wir alle doch die Sterbenden. Und mit<br />

der Akzeptanz der Sterblichkeit, so scheint es<br />

mir, könnten wir befreiter durchs Leben gehen.<br />

Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

timmer@kurt-gifhorn.de<br />

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Darf ich mir mal<br />

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Am bundesweiten Tag der Archive<br />

öffneten auch das Gifhorner<br />

Stadtarchiv und das Archiv<br />

der Diakonie in Kästorf ihre Türen.<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Jule<br />

Otto war vor Ort – und ließ<br />

sich von unser aller Geschichte<br />

faszinieren. » Seite 10<br />

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Foto: Michael Uhmeyer<br />

2 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Woozle kommt in die<br />

Gifhorner Stadthalle<br />

1Das Toggo-Wissensmagazin „Woozle<br />

Goozle“ kennen die meisten Kids aus<br />

dem Fernsehen. Nun startet die titelgebende<br />

blaue Figur mit ihrer eigenen<br />

turbulenten Show aus Schauspiel,<br />

Tanz und Musik auf der Bühne durch –<br />

und das auch in der Gifhorner Stadthalle<br />

am Samstag, 6. April: In „Woozle Goozle –<br />

Das Woozical“ trifft Schlaukopf Woozle auf das<br />

Mädchen Leonie, das gerade an einem Erfinderwettbewerb<br />

teilnehmen möchte. Doch dummerweise wurde Leonies Erfindung zerstört.<br />

Um sie zu reparieren, reisen die beiden mit einer Zeitmaschine – leider etwas zu<br />

weit – in die Vergangenheit zurück. Zusammen erleben sie auf dem Weg nach Hause<br />

eine atemberaubende Zeitreise durch die Epochen der Menschheitsgeschichte. Produziert<br />

ist diese faszinierende Show vom Theater Lichtermeer aus Itzehoe.<br />

Samstag, 6. April, 15 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Tickets ab 26 Euro bei allen bekannten VVK-Stellen und auf theaterlichtermeer.de<br />

2<br />

St.<br />

Foto: Uwe Gierz<br />

Foto: Theater Lichtermeer<br />

Nicolai: Am Karfreitag<br />

gibt‘s die Johannes-Passion<br />

Vor 300 Jahren führte Johann Sebastian Bach zum ersten<br />

Mal in der Leipziger Thomaskirche seine Johannes-<br />

Passion auf. Sie ergänzt den Evangelienbericht von der<br />

Gefangennahme und Kreuzigung Jesu Christi. Passend<br />

zu Karfreitag wird nun die Urfassung in der Gifhorner<br />

St. Nicolaikirche aufgeführt. Die Leitung übernimmt<br />

Kirchenkreiskantor Raphael Nigbur. Solisten: Ute<br />

Engelke (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), Lothar<br />

Blum (Tenor), Hinrich Horn (Bass) und Christoph<br />

Hülsmann (Bass). Es wirken mit das Lüneburger<br />

Barockorchester und die Kantorei im Kirchenkreis<br />

Gifhorn. Für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt frei.<br />

Karfreitag, 29. März, 15 Uhr<br />

St. Nicolaikirche, Markplatz, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 15 Euro beim Kulturverein, Steinweg 3, Gifhorn<br />

3<br />

4<br />

Blues-Abend<br />

Lebenshilfe eröffnet die Spargelsaison<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Zum Tag der offenen Tür unter dem Motto<br />

„Blütenpracht und Spargellust“ lädt die<br />

Lebenshilfe in das Gifhorner Arbeits- und<br />

Dienstleistungszentrum (GAZ) am Hüttenweg<br />

ein. Vor Ort erwarten die Gäste ein<br />

Einblick in die vielfältigen Arbeitsbereiche,<br />

Bastel- und Mitmach-Aktionen für<br />

die ganze Familie und eine gemütliche<br />

Marktplatz-Atmosphäre. Kräftige Hochzeitssuppe<br />

und andere leckere Spargelvariationen<br />

versprühen Frühlingsgefühle.<br />

Und das Beste: Der Eintritt ist frei.<br />

Samstag, 6. April, 8 bis 14 Uhr, Gifhorner Arbeits- und Dienstleistungszentrum, Hüttenweg 4, Gifhorn<br />

im<br />

Rittersaal erzählt<br />

Leiden des Alltags<br />

Haide Manns und ihre beiden Bandkollegen<br />

Matthias Dittner am Bass und Maximilian<br />

Tettschlag am Klavier berichten mit ihrem<br />

Auftritt im Rittersaal des Gifhorner Schlosses<br />

vom US-amerikanischen Blues, in dem<br />

häufig afroamerikanische Frauen von den<br />

Leiden des Alltags erzählen. Ein Abend, zu<br />

dem der Kulturverein Gifhorn einlädt.<br />

Freitag, 12. April, 20 Uhr<br />

Rittersaal im Schloss, Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 19 Euro<br />

Kulturverein im Kavalierhaus, Steinweg 3, Gifhorn<br />

Tel. 05371-813924<br />

Foto: Axel Schulte<br />

5<br />

Garagenflohmarkt<br />

in ganz Westerbeck<br />

Das Kinderspielzeug ist noch gut, die<br />

Hosen sind zwar schön, doch zu klein, und<br />

den alten Schrank im Keller braucht in der<br />

Familie auch keiner mehr – die Westerbecker<br />

misten aus und veranstalten einen<br />

dorfweiten Garagenflohmarkt. Damit bringen<br />

vier junge Frauen nun zum zweiten Mal<br />

einen ganzen Ort zum nachhaltigen Leben.<br />

Bisher sind bereits 60 Familien dabei –<br />

die Gemeinschaft freut sich über weitere<br />

Anmeldungen. Und: Die Einnahmen gehen<br />

teilweise an einen guten Zweck.<br />

Sonntag, 21. April, ab 13 Uhr<br />

Anmeldung: dorfflohmarkt-westerbeck@web.de<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


Umfrage<br />

Welches ist Deine liebste Tageszeit?<br />

<strong>KURT</strong>-Praktikantin Adeline Frömling hat sich bei den Leuten in Gifhorn umgehört<br />

Ich mag‘s, wenn alles frisch ist. Morgens riecht<br />

die Luft so schön rein – und dann kommt die Lust<br />

zu arbeiten. Diese Motivation schätze ich sehr.<br />

Regine Pflugstert (80),<br />

Rentnerin aus Gifhorn<br />

Wenn es weder warm,<br />

noch zu kalt ist – also<br />

mittags. Die Sonne steht<br />

dann oben und der<br />

Wind weht leicht. Das ist<br />

besonders im Frühling<br />

sehr schön.<br />

Chanti Neumann (24),<br />

Servicekraft aus Ahnsen<br />

Mittags ist super: Ich bin<br />

dann ausgeschlafen und<br />

habe viel Zeit, um all meine<br />

Sachen zu erledigen.<br />

Igor Ternowskij (44),<br />

Lagerist aus Isenbüttel<br />

Momentan habe ich keine Arbeit, chille und habe<br />

keinen Stress. Deswegen finde ich, 10 Uhr morgens<br />

ist die beste Zeit. Ich spaziere dann oder<br />

gucke Fußball – mein Leben ist der Sport.<br />

Mohammad Abdala (30), Koch aus Gifhorn<br />

Morgens um sechs – das ist eine tolle<br />

Zeit. Die Vögel fangen an zu zwitschern,<br />

es wird hell, die Stadt erwacht.<br />

Christina Baumann (74),<br />

Rentnerin aus Gifhorn<br />

11 Uhr vormittags – das ist meine Zeit. Vorm<br />

Nachmittag ist‘s einfach entspannt, besonders<br />

samstags. Dann liegt der ganze Tag und<br />

damit viel Freizeit noch vor mir.<br />

Nelus Köchy (19), Fachinformatiker<br />

in der Ausbildung aus Knesebeck<br />

Egal wann, hauptsache<br />

nachts. Ich<br />

liebe diese Ruhe.<br />

Früher hatte ich leider<br />

Nachtschicht.<br />

Jetzt kümmere ich<br />

mich richtig um<br />

mich selbst, und<br />

gehe dann auch an<br />

die frische Luft.<br />

Tanja Wolf (53),<br />

Produktionsarbeiterin<br />

aus<br />

Gifhorn<br />

6<br />

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die uns in<br />

Zukunft von<br />

A nach B<br />

bringen<br />

E-Horse, leg einen Zahn zu: <strong>KURT</strong> zeigt<br />

Euch, wie reisen in der Zukunft geht<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Alles begann mit der Sesshaftigkeit unserer<br />

Vorfahren, die ungefähr im 11. Jahrtausend<br />

vor Christus rätselhafterweise<br />

einsetzte. Zucht und Ackerbau, kultureller<br />

und technologischer Fortschritt – das<br />

Leben vorzugsweise an einem Ort zu<br />

verbringen, brachte große Errungenschaften,<br />

die wir heute ganzheitlich<br />

Zivilisation und Gesellschaft nennen.<br />

Doch inzwischen sind wir Menschen<br />

wieder mobil geworden. Allerdings befindet<br />

sich auch das Fortbewegungsmittel<br />

im Wandel. Zentral ist dabei die Frage,<br />

wie wir uns in Zukunft bewegen wollen.<br />

<strong>KURT</strong> hat sich da so seine Gedanken<br />

gemacht und liefert Euch 7 Vorschläge.<br />

1<br />

Ekranoplan für den Tourismus<br />

Militär-Freaks dieser Welt huldigen noch immer staunend dem verrückten<br />

Ekranoplan der Sowjetunion – das sogenannte Kaspische Seemonster.<br />

Sieht verdammt brutal aus. Doch mit fröhlicher Farbe und lustigem Paisley-Muster<br />

könnte das Flugboot für Küsten-Tourismus von Emden bis Usedom sorgen.<br />

Stelzen<br />

Aus irgendeinem unerklärlichen<br />

Grund haben sich die<br />

durchaus praktischen Stelzen<br />

(noch) nicht durchgesetzt.<br />

Ein Kontraargument, das<br />

man sich eingestehen muss:<br />

Indoor-ungeeignet. Doch die<br />

Vorzüge sollte man nicht unterschätzen:<br />

2<br />

Auf Stelzen behält man den Überblick, und<br />

die Luftqualität ist auch besser.<br />

E-Pferd<br />

Jahrtausendelang sicherte<br />

sich das Pferd seinen Rang als<br />

Fortbewegungsmittel Nummer<br />

eins durch Zuverlässigkeit und<br />

Tempo. Bis das Auto kam. Nun<br />

könnten wir aus Nostalgie aber<br />

wieder umsatteln – auf ein<br />

E-Pferd. Vorteile: trendige<br />

4<br />

Farbwahl wie Glitzer oder<br />

Mauve, keine Kotballen.<br />

Foto: Stefan Richter (CC BY 2.0 DE Deed)<br />

3<br />

Wasserstoffbetriebenes Rad<br />

Wann kommen sie, die für alle finanzierbaren<br />

Wasserstoffautos? Die heimische Autoindustrie<br />

jedenfalls hofft auf den technologischen Durchbruch,<br />

der in eine goldene Zukunft führen soll.<br />

Ist dieser Umschwung<br />

geschafft, dürfen wir<br />

uns sicherlich auch über<br />

sinnbefreite H2-Faulenzer-Fahrräder<br />

freuen.<br />

Zorb-Ball<br />

Hin und wieder tauchen sie auf Sportplätzen auf<br />

– die lustigen, luftgepolsterten Zorbbälle. Verletzungen<br />

durch Stoßen, Ausrutschen und Hängenbleiben<br />

gehören durch das – Achtung,<br />

Fachbegriff – Zorbing der Vergangenheit an.<br />

Würde auch die Arztpraxen entlasten.<br />

5<br />

6<br />

Vogelkutschen<br />

Die Science-Fiction überlegte<br />

einst, dass Flugtaxis schon bald<br />

Realität werden müssten. Da hatte<br />

man sich getäuscht und die Rechnung ohne den abnehmenden Welt-IQ<br />

gemacht. Vielleicht ließen sich aber Kondor-Staffeln abrichten, um<br />

wenigstens Kinder zu transportieren. Oder Amazon-Pakete.<br />

Dunkle Energie<br />

In wenigen Tagen startet die Netflix-Serie „3 Body Problem“ und zeigt uns, wie<br />

Außerirdische weltraumreisen. Stichwort: Antrieb durch Dunkle Energie. Pluspunkt<br />

neben dem coolen Namen: macht uns unabhängig von Diktatoren.<br />

7<br />

8<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 9


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

So spannend ist<br />

unsere eigene<br />

Geschichte<br />

<strong>KURT</strong>-Detektivin Jule Otto schnüffelt durch die<br />

Archive der Stadt Gifhorn und der Diakonie Kästorf<br />

Ganz vorsichtig und nur mit<br />

blauen Schutzhandschuhen<br />

erkundet Jule Otto die<br />

historischen Unterlagen in<br />

Gifhorns Stadtarchiv.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Urkunden, Zeugnisse, historische Fotografien und Dokumente –<br />

alles gespeichert in den Archiven unserer Region. Um ungewohnte<br />

Einblicke in ihre Archivalien zu gewähren, öffnen sie alle zwei Jahre<br />

ihre Türen. An diesem bundesweiten Tag der Archive dreht sich<br />

alles um ein bestimmtes Thema – in diesem Jahr: Essen und Trinken.<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Jule Otto war dabei. Sie tauchte erst ins Archiv<br />

der Diakonie in Kästorf ein, danach ins Gifhorner Stadtarchiv –<br />

um mehr über uns alle und unsere Geschichte zu erfahren.<br />

Von Jule Otto<br />

Regale voller Kartons und Akten,<br />

alte Bilder, Karten, Unmengen<br />

an Papier – und alles<br />

so alt und fragil, dass man es<br />

nur mit Handschuhen berühren<br />

darf. Das ist das Bild, das<br />

mir in den Kopf kommt, wenn<br />

ich an Archive denke. Ziemlich<br />

klischeehaft vermutlich, aber<br />

wie soll ich es denn besser wissen?<br />

Ich habe schließlich noch<br />

nie eines besucht.<br />

Umso mehr habe ich mich<br />

auf den Tag der Archive Anfang<br />

März gefreut. Ich kann<br />

zwar nicht sicher sein, dass<br />

alle Informationen, die ich<br />

gesammelt habe, vollständig<br />

sind und vielleicht habe ich<br />

auch etwas nicht ganz richtig<br />

einordnen können. Dennoch<br />

ist in meinem Kopf ein Bild<br />

entstanden – eine Geschichte,<br />

wie es früher hier bei uns wohl<br />

einmal gewesen sein könnte.<br />

Mein erstes Ziel: die Dachstiftung<br />

Diakonie in Kästorf.<br />

Beim Eintreten fühle ich mich<br />

ein bisschen unsicher. Auf den<br />

Tischen entdecke ich sofort<br />

Papiere und Bilder, die unverkennbar<br />

aus einem echten Archiv<br />

stammen. Natürlich weiß<br />

ich, dass auch ältere Papiere<br />

nicht einfach so kaputt gehen –<br />

gerade die Ausstellungsstücke,<br />

denn die sind schließlich speziell<br />

ausgewählt worden. Trotzdem<br />

traue ich mich zunächst<br />

nicht, mir etwas genauer anzusehen<br />

– oder gar anzufassen.<br />

Zum Glück kommen gleich<br />

der Historiker Dr. Steffen<br />

Meyer und Katharina Gries auf<br />

mich zu. Die beiden arbeiten in<br />

der Historischen Kommunikation<br />

der Dachstiftung Diakonie<br />

und haben die Ausstellung<br />

vorbereitet. Auf das über allem<br />

stehende Thema des Tages ist<br />

hier ganz anders eingegangen<br />

worden, als ich es erwartet<br />

hätte: Statt alte Rezepte, Speisekarten<br />

oder Küchenpläne zu<br />

zeigen, wird hier die Geschichte<br />

der Einrichtung erzählt.<br />

Auf einem Tisch finde ich<br />

Originaldokumente mit dem<br />

Hinweis „Bitte nicht berühren“.<br />

Hier stoße ich auch auf<br />

das erste Bild, das von der Einrichtung<br />

existiert. Es wurde<br />

wohl in einem alten, schimmligen<br />

Bilderrahmen gefunden<br />

und zeigt das Gelände zu Beginn<br />

des Jahres 1883. Damals<br />

wurden die Fachwerkhäuser<br />

und Ländereien gerade zur<br />

Zuflucht für wohnungs- und<br />

arbeitslose Männer, die so genannten<br />

Kolonisten.<br />

Bisher hatte ich mir nie Gedanken<br />

darüber gemacht, dass<br />

es auch vor mehr als 200 Jahren<br />

schon Probleme mit Wohnungs-<br />

und Arbeitslosigkeit<br />

gegeben haben könnte. Umso<br />

wichtiger war dann die Eröffnung<br />

von Gutshöfen für diese<br />

Menschen, wie hier in Kästorf.<br />

Gerade später, um die Weltkriege<br />

herum, gab es sicherlich<br />

auch jede Menge Frauen,<br />

die auf der Suche nach einem<br />

Dach über dem Kopf waren.<br />

Die Einrichtung der Diakonie<br />

war allerdings nur für Männer.<br />

Gelebt haben sie aus reiner<br />

Selbstversorgung: Das umliegende<br />

Ackerland wurde urbar<br />

gemacht, Getreide und Kartoffeln<br />

wurden angebaut, Tiere in<br />

den Ställen gehalten und aus<br />

den Erzeugnissen Brot, Käse,<br />

Butter und alles sonst Lebensnotwendige<br />

selbst hergestellt.<br />

Als sich um 1900 das Gesetz<br />

zum Kinderschutz änderte,<br />

kamen neben den Arbeitssuchenden<br />

auch Jungen auf dem<br />

Gut unter. Zu ihrem eigenen<br />

Schutz wurden sie wohl damals<br />

aus ihren Familien genommen<br />

und fanden hier in<br />

Kästorf Unterbringung. Viele<br />

von ihnen lernten dort ebenfalls<br />

die Landwirtschaft kennen<br />

und arbeiteten später als<br />

Erwachsene auf Höfen in umliegenden<br />

Dörfern.<br />

Im Laufe der Zeit wurde außerdem<br />

eine Trinkerheilstätte<br />

auf dem Gelände eingerichtet.<br />

Diese entsprach wohl nicht<br />

den heutigen Vorstellungen<br />

einer Entzugsklinik. Die Unterschiede<br />

zu Kur- und Reha-<br />

Einrichtungen, wie man sie »<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Eines der ersten Bilder der Diakonie in Kästorf: Die Häuser und Ländereien<br />

wurden zur Zuflucht für wohnungslose Menschen.<br />

Foto: Jule Otto<br />

» heute kennt, waren allerdings<br />

gar nicht so groß.<br />

Zu Anfang lautete die Herangehensweise<br />

hier: kalter<br />

Entzug – kein Tropfen Alkohol<br />

war mehr erlaubt. Später<br />

wurde klar, dass auch das dem<br />

Körper schaden könnte. Nun<br />

wurde die Entwöhnung zum<br />

Behandlungsansatz.<br />

Eine professionelle Verhaltens-<br />

und Psychotherapie, wie<br />

sie heute üblich ist, kann ich<br />

mir dennoch schwer vorstellen.<br />

Die Grundidee schien jedoch<br />

ähnlich zu sein: Da die Heilstätte<br />

in Kästorf von der Diakonie<br />

betrieben wurde, stand<br />

nicht nur die körperliche, sondern<br />

eben auch die seelische<br />

Gesundheit im Fokus. Dabei<br />

wurde in der Behandlung auch<br />

auf die Hintergründe der Probleme<br />

eingegangen und eine<br />

mögliche Umstrukturierung<br />

des Alltags erarbeitet, so wie<br />

wir es auch heute in einer Kur<br />

erwarten dürften.<br />

Das übliche Problem der<br />

Finanzierung war damals vielleicht<br />

noch präsenter als heute.<br />

Auch wenn es schon Krankenkassen<br />

gab, so haben diese keine<br />

Kosten für die Heilanstalt<br />

übernommen. Bis Mitte des<br />

20. Jahrhunderts galt Alkoholismus<br />

nicht als Krankheit<br />

und so musste eine Behandlung<br />

vom Patienten aus eigener<br />

Tasche gezahlt werden.<br />

Sicher hätten auch viele frühere<br />

Soldaten nach dem Ersten<br />

Weltkrieg vertrauensvolle<br />

Hilfe mit dem Alkoholumgang<br />

gebraucht. Doch wer es sich<br />

nicht leisten konnte, der blieb<br />

auf sich allein gestellt.<br />

Die Landwirtschaft, bei<br />

der auch die Patienten der<br />

Trinkerheilstätte anpacken<br />

mussten, versorgte damals die<br />

gesamte Einrichtung. Die große<br />

Menge an Rohstoffen, die<br />

benötigt wurde, kann ich mir<br />

nur schwer vorstellen. Beim<br />

Erkunden der Ausstellung lese<br />

ich, dass die Bewohner an einem<br />

Tag rund 1400 Scheiben<br />

Brot geschmiert haben. Auf<br />

weniger als 50 Brote kommt<br />

man da wohl kaum – und aus<br />

meiner eigenen Backerfahrung<br />

kann ich da nur von kiloweise<br />

Mehlbedarf ausgehen. Und das<br />

für jeden einzelnen Tag.<br />

Statt Frischkäse oder Butter<br />

wurden die Stullen mit Grieß<br />

auf einer dünnen Schicht Leberwurst<br />

serviert. Geschmacklich<br />

wäre das – glaube ich – gar<br />

nicht meins, aber praktisch<br />

war es sicherlich, um den Kalorienbedarf<br />

auf sparsame Art<br />

und Weise zu decken.<br />

Auch unter anderen Besucherinnen<br />

und Besuchern<br />

schnappe ich Gespräche über<br />

den früheren Brotbelag auf.<br />

Nach und nach hat sich das Archiv<br />

gefüllt und neben mir stöbert<br />

eine begeisterte Hobbyhistorikerin<br />

durch die Archivalien.<br />

Besonders beliebt, so<br />

merke ich jetzt, scheint der Tag<br />

als Treffpunkt für ehemalige<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Diakonie zu sein. Es<br />

werden Geschichten erzählt,<br />

Umbaumaßnahmen diskutiert<br />

und alte Bilder und Zeitungsausschnitte<br />

ausgetauscht.<br />

Bevor ich gehe, zeigt mir<br />

Steffen Meyer noch das Magazin<br />

des Archivs. Ein altes<br />

Pflegehaus wurde vor einigen<br />

Jahren umgebaut und ist jetzt<br />

Heimat hunderter Papierakten.<br />

Einige noch unsortiert in<br />

Originalordnern, die meisten<br />

aber fein säuberlich datiert<br />

und geordnet in säurefreien<br />

Mappen und Kartons verstaut.<br />

Jedes Regal reicht bis zur Decke<br />

und ist zentimetergenau<br />

aufgestellt worden. Effiziente<br />

Platznutzung ist hier das A<br />

und O. Fast genauso wichtig<br />

ist das richtige Raumklima:<br />

Gerade ältere Akten sind sehr<br />

empfindlich, was Temperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit angeht,<br />

und so hängen in jedem Raum<br />

Thermometer mit eingebauter<br />

Feuchtigkeitsmessung.<br />

Für mich geht es jetzt weiter<br />

in die Gifhorner Innenstadt.<br />

Das Stadtarchiv ist dort im<br />

einstigen Rathaus untergebracht,<br />

die Ausstellung zum<br />

Tag der Archive findet im Großen<br />

Festsaal statt. Schon beim<br />

Eintreten sehe ich alte Bücher,<br />

Akten, Fotoalben und Flyer:<br />

Bierbrauen, Lebensmittelversorgung<br />

im Krieg, Gifhorner<br />

Lebensmittelkonzerne – jeder<br />

Tisch befasst sich mit einem<br />

anderen Thema.<br />

Im hinteren Teil des Raums<br />

finde ich außerdem einen Bücherbasar<br />

mit vielen Schriften<br />

über Gifhorn und seine<br />

Geschichte. Mein kurzes Gespräch<br />

mit Stadtarchivarin<br />

Heike Klaus-Nelles wird von<br />

einem begeisterten Heimatforscher<br />

unterbrochen, der gleich<br />

14 Exemplare für seine hauseigene<br />

Sammlung kauft.<br />

Direkt am ersten Ausstellungstisch<br />

bleibe ich hängen.<br />

Schulspeisung steht auf der<br />

Akte vor mir. Heute ist es für<br />

mich fast selbstverständlich, in<br />

der Schulmensa zu essen. Und<br />

fast genauso selbstverständlich<br />

ist es, dass sich die Schülerinnen<br />

und Schüler, egal von<br />

welcher Schule sie kommen,<br />

gerne über das Essen beschweren:<br />

Der Preis sei zu hoch, die<br />

Portionen zu klein, das Essen<br />

nicht richtig gewürzt oder der<br />

Speiseplan nicht abwechslungsreich<br />

genug. Was ich<br />

nicht schon alles gehört habe...<br />

1947 hingegen war das Konzept<br />

der Essensausgabe in<br />

Schulen ganz neu. Beispielen<br />

aus Wittingen oder Wolfsburg<br />

Zahlreiche historische Broschüren wurden beim Tag der Archive in der<br />

Dachstiftung Diakonie in Kästorf ausgestellt.<br />

Foto: Jule Otto<br />

folgend beschloss auch die<br />

Stadt Gifhorn, warme Mahlzeiten<br />

in der Schule anzubieten.<br />

Zuerst galt das Angebot<br />

nur für Bedürftige. Nach einer<br />

medizinischen Untersuchung<br />

wurden 180 Gifhorner Kinder<br />

ausgewählt, um als erste<br />

in unserer Stadt an der so genannten<br />

Hoover-Speisung teilzunehmen;<br />

benannt nach dem<br />

31. US-Präsidenten Herbert<br />

Clark Hoover, der sich für die<br />

Einführung der Schulspeisung<br />

in der Bizone einsetzte, die<br />

letztlich mehr als sechs Millionen<br />

Deutschen zugutekam.<br />

Zu Beginn war mit einem<br />

Preis von einer halben Reichsmark<br />

pro Woche und Kind<br />

gerechnet worden. Die Kosten<br />

für das Besorgen der Lebensmittel,<br />

das Personal und auch<br />

Ressourcen wie Energie und<br />

Wasser konnten davon allein<br />

aber bei weitem nicht gedeckt<br />

werden. Nach einigen Überlegungen<br />

wurde unter den<br />

Gifhornerinnen und Gifhornern<br />

nach Paten gesucht. »<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

» Diese zahlten dann jede<br />

Woche drei D-Mark, was<br />

vor der Währungsreform<br />

30 Reichsmark gewesen<br />

wären. Eine Patenschaft<br />

ermöglichte die tägliche<br />

Ausgabe einer warmen<br />

Mahlzeit für ein Schulkind,<br />

erfahre ich in der Ausstellung<br />

des Stadtarchivs.<br />

Der Speiseplan war simpel,<br />

kostengünstig und<br />

trotzdem möglichst abwechslungsreich<br />

gestaltet.<br />

Oft gab es Suppe – Erbsensuppe,<br />

Reissuppe oder<br />

Nudelsuppe – mit Konservenfleisch.<br />

Viele Zutaten,<br />

darunter auch Milch<br />

und Zwiebeln, wurden nicht<br />

frisch in die Küchen geliefert,<br />

sondern in Form von Trockenpulver.<br />

Besonders auffällig<br />

finde ich die Simplizität der<br />

Rezepte. Kaum ein Gericht<br />

brauchte mehr als vier oder<br />

fünf Zutaten. Aufregende Gewürze?<br />

Fehlanzeige. Lediglich<br />

Salz fand Verwendung.<br />

Die Praktikabilität von Suppe<br />

ist mir klar: Sie lässt sich<br />

recht einfach und vor allem<br />

günstig in großen Mengen kochen.<br />

Trotzdem bin ich, und<br />

wahrscheinlich auch alle anderen<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

heilfroh, dass es an meiner<br />

Schule heute nicht jeden Tag<br />

Linseneintopf gibt. Der ist<br />

zwar gar nicht schlecht, aber<br />

Spaghetti mit Hackbällchen,<br />

Gemüselasagne und Reispfanne<br />

kommen da doch deutlich<br />

besser an.<br />

Um den Kindern auch Essen<br />

für die Seele zu geben, standen<br />

bei der Schulspeisung auch<br />

Die Dachstiftung Diakonie stellt in Kästorf auch alte Gerätschaften aus,<br />

welche die Bewohner bei der Selbstversorgung nutzten.<br />

Foto: Jule Otte<br />

Der nationalsozialistische<br />

„Bund zur Bekämpfung der<br />

Tabakgefahren“ nannte auf<br />

einem Flugblatt zehn Gründe<br />

gegens Rauchen. Foto: Jule Otto<br />

regelmäßig süße Speisen<br />

auf dem Plan. Neben<br />

Milchreis oder Grießbrei<br />

gab es oft Kakao-Milch<br />

mit eingetunktem Brötchen,<br />

was ich ehrlich gesagt<br />

eine ziemlich kreative<br />

Idee finde. An einigen<br />

Tagen gab es auch ein<br />

Stück Schokolade und als<br />

Geschenk zu Weihnachten<br />

holländischen Butterkäse.<br />

Durch die restliche Ausstellung<br />

streife ich eher<br />

nur durch. Die Themen und<br />

Erklärtexte klingen zwar alle<br />

wahnsinnig spannend, doch<br />

ehrlich gesagt kann ich bei<br />

vielen Archivalien gar nicht<br />

so recht sagen, was genau ich<br />

gerade vor mir habe. Die Akte<br />

zur Schulspeisung war leicht<br />

verständlich – das meiste darin<br />

sind offizielle Dokumente<br />

mit der Schreibmaschine getippt.<br />

Viele der anderen ausgestellten<br />

Rechnungen oder<br />

Beschlüsse, die teilweise sogar<br />

aus dem Mittelalter stammen,<br />

sehen zwar sehr ästhetisch<br />

aus, ich kann sie aber bei bestem<br />

Willen nicht lesen.<br />

Hier geht es mir viel mehr<br />

um die Erfahrung: Die alten<br />

Papiere und Dokumente<br />

schreien förmlich Archiv und<br />

das Gefühl, durch die alten<br />

Akten zu stöbern, ist einfach<br />

aufregend. Da fast ausschließlich<br />

Originaldokumente ausgestellt<br />

sind, müssen zum<br />

Durchschauen blaue Einweghandschuhe<br />

getragen werden.<br />

Dadurch fühle ich mich richtig<br />

wichtig – wie eine Detektivin<br />

beim Verfolgen einer Spur.<br />

Auch die anderen Besucherinnen<br />

und Besucher sind vertieft<br />

in die Ausstellungsstücke.<br />

Besonders beliebt sind die alten<br />

Fotoalben. Sie zeigen vor<br />

allem Gebäude der Gifhorner<br />

Innenstadt. Wer selbst in<br />

Gifhorn lebt, kann hier also<br />

schnell über Bilder von der eigenen<br />

Haustür stolpern.<br />

Das Archiv hat viel über<br />

Gifhorn und seine Einwohner<br />

zu erzählen. Persönliche Daten<br />

werden natürlich nicht am Tag<br />

der offenen Tür ausgestellt,<br />

doch wer sich für die eigene<br />

Familien- oder Herkunftsgeschichte<br />

interessiert, der kann<br />

auch auf eigene Faust in den<br />

Archivalien stöbern. Jeder<br />

hat das Recht, Einsicht in bestimmte<br />

Akten zu erhalten. Zu<br />

einem abgesprochenen Termin<br />

kann man dann in einem<br />

kleinen Raum durch Besitzurkunden,<br />

Zeitungsartikel und<br />

Schulabschlüsse von Familienmitgliedern<br />

stöbern – natürlich<br />

mit den blauen Handschuhen,<br />

versteht sich.<br />

Auch im Stadtarchiv darf<br />

ich mir noch das Magazin anschauen.<br />

Wie in Kästorf sind<br />

die Schränke hier bis oben hin<br />

voll mit Kartons. Lara Stiller<br />

zeigt mir, dass auch hier noch<br />

nicht alle Akten neu angelegt<br />

sind, also entsäuert und sortiert<br />

wurden. Trotzdem kann<br />

von Unordnung wirklich nicht<br />

die Rede sein. Wenn ich so an<br />

meine Mappenführung für die<br />

Schule denke, bin ich beeindruckt,<br />

wie ordentlich alles<br />

sortiert ist. Das müssen Tausende<br />

von Blättern sein – alle<br />

Im Magazin des Gifhorner Stadtarchivs sind die Akten in meterlangen<br />

Regalen sortiert – kein Vergleich zu Jules Mappenführung. Foto: Michael Uhmeyer<br />

fein säuberlich in Kisten nach<br />

Datum und Inhalt sortiert.<br />

Als ich das Stadtarchiv am<br />

Nachmittag verlasse, bin ich<br />

positiv überrascht. Niemals<br />

hätte ich gedacht, dass mich<br />

die Ausstellungen der beiden<br />

Archive so berühren. Ich lerne<br />

gerne etwas über die Vergangenheit<br />

– egal ob beim Lesen<br />

von Büchern oder in Museen.<br />

Doch selbst auf die Suche zu<br />

gehen und die Akten, Papiere<br />

und Bilder in die eigene Hand<br />

zu nehmen, erweckt die Geschichte<br />

irgendwie auf eine<br />

ganz andere Art zum Leben.<br />

Historische Kommunikation der<br />

Dachstiftung Diakonie<br />

Hauptstraße 51, Kästorf<br />

Tel. 05371-721212<br />

dachstiftung-diakonie.de<br />

Stadtarchiv Gifhorn<br />

Cardenap 1, Gifhorn<br />

Mo. & Mi. 8.30 bis 12 Uhr<br />

Di. 14 bis 17 Uhr<br />

Tel. 05371-932154<br />

stadtarchiv@stadt-gifhorn.de<br />

14<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Frau Sartorius lässt<br />

das Hospiz hinter sich<br />

<strong>KURT</strong>s Besuch im Hospizcafé bringt eine überraschende Geschichte mit sich<br />

„Hey, schön Sie zu sehen“, „Toll, dass Du da bist“, „Endlich sehen<br />

wir uns wieder“ – Bekannte, Freunde, Familie strotzen vor Glück.<br />

Durchs Foyer des Gifhorner Hospiz hallen all ihre Begrüßungen.<br />

Heute findet das Hospizcafé statt: Kaffee, Kuchen, nette Unterhaltungen<br />

unter neuen und alten Bekannten – jede und jeder kann<br />

kommen. <strong>KURT</strong>-Volontärin Mia Anna Elisabeth Timmer war dabei<br />

und traf Frau Sartorius, die hier ihren Lebensabend verbringen<br />

wollte – doch nun wieder aus dem Haus an der Lindenstraße auszieht.<br />

Denn mittlerweile wohnt sie schon zu lange dort.<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

„Ich bin schon so lange hier,<br />

dass ich bald gehe“, erklärt<br />

Frau Sartorius. Tough, denke<br />

ich mir, wie sie von ihrem baldigen<br />

Ableben spricht. Doch<br />

Frau Sartorius – ihren Vornamen<br />

möchte sie nicht preisgeben<br />

– meint etwas anderes.<br />

„Nach anderthalb Jahren im<br />

Hospiz darf ich jetzt wieder<br />

nach Hause – leider.“ Die ruhige<br />

Freiheit im geschützten<br />

Hospiz werde sie in Zukunft<br />

vermissen, erzählt sie.<br />

„Drei Wochen haben die<br />

Ärzte mir gegeben.“ Diagnose:<br />

Krebs. Die Tage und Wochen<br />

verstrichen – und Frau Sartorius<br />

zog um ins Gifhorner<br />

Hospiz. „Nun, die drei Wochen<br />

habe ich längst überlebt.“ Anderthalb<br />

Jahre sind vergangen,<br />

die Krebsdiagnose der Totgesagten<br />

ist sogar schon zwei<br />

Jahre her. Jetzt – knapp drei<br />

Wochen nach unserer Zufallsbegegnung<br />

im Hospizcafé –<br />

steht ihr Auszug an.<br />

Sie lebte gerne im Hospiz,<br />

ihr gefallen die Angebote sehr<br />

– besonders das Hospizcafé.<br />

Hier sitzt sie an einem runden,<br />

weißen Tisch. Mit Herzlichkeit<br />

begrüßt sie jeden, der sich ihr<br />

„Jeder kann sich im Hospizcafé beteiligen“, erklärt Frau Sartorius (auf dem großen Bild links). „Die Frau Graumann<br />

zum Beispiel spielt für uns wirklich schöne Musik.“<br />

Fotos: Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

nähert. „Das freut mich unfassbar<br />

für das Haus, dass es<br />

so voll ist.“ Man sitzt gern an<br />

ihrem Tisch.<br />

Ruhig holt Frau Sartorius ihr<br />

Portmonnaie aus der Tasche<br />

ihres Rollators, nimmt einen<br />

Schein, faltet diesen sorgfältig<br />

zusammen und presst das<br />

Geld in das kleine Spendenhäuschen<br />

auf dem Tisch. „Damit<br />

die tollen Ehrenamtlichen<br />

auch weitermachen können“,<br />

nickt sie ihren sechs Sitznachbarn<br />

zu. Zustimmend lächeln<br />

diese zurück. Denn im Hospizcafé,<br />

da zahlen die Gäste sowie<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

nicht – alles läuft mit freiwilligen<br />

Spenden.<br />

„Kaffee? Mit oder ohne Koffein?“,<br />

stellt sich einer der Ehrenamtlichen<br />

fragend an den<br />

Tisch. „Sonst könnte ich auch<br />

Tee anbieten.“ Der Herr weist<br />

auf eine hölzerne Schatulle,<br />

hinter dessen Glas viele bunte<br />

Farben auf verschiedene Teesorten<br />

hindeuten. Passend zu<br />

ihrer Sahnetorte wählt Frau<br />

Sartorius Kaffee. „Es ist Wahnsinn,<br />

wie gut der Kuchen ist“,<br />

rezensiert sie. Die zahlreichen<br />

Gebäcke werden von den ehrenamtlichen<br />

Damen und<br />

Herren für das Hospizcafé zubereitet.<br />

„Bitte mehr futtern“,<br />

ruft einer von ihnen durch<br />

den Raum. Das Café ist zwar<br />

gut besucht, doch heute wird<br />

noch einiges an Kuchen und<br />

Torte übrigbleiben – „die Ehrenamtlichen<br />

haben sich wieder<br />

mächtig ins Zeug gelegt“,<br />

dankt Frau Sartorius.<br />

„Und wie lebt es sich hier?“,<br />

fragt ein Besucher. Frau Sartorius<br />

entgegnet: „Ich erlebe »<br />

Zuhören,<br />

verstehen und<br />

angemessen reagieren<br />

Gifhorn<br />

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„Sterben gehört zum Leben dazu. Das Hospizhaus<br />

verkörpert das gut, denn es ist mitten in der Stadt.<br />

Wir sind frei und mittendrin im Leben.“<br />

Katrin Böhme, Pflegedienstleiterin des Hospizhauses in Gifhorn<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Seitenkopf<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Hier finden Menschen ihre<br />

letzte Ruhestätte inmitten<br />

der Natur und Angehörige<br />

einen besonderen Ort des<br />

Gedenkens und der persönlichen<br />

Trauer.<br />

Fr. 19.04.<strong>2024</strong> 15:00 Uhr<br />

Sa. 18.05.<strong>2024</strong> 11:00 Uhr<br />

Fr. 14.06.<strong>2024</strong> 16:00 Uhr<br />

Bitte melden Sie sich an,<br />

telefonisch oder per E-mail.<br />

Einfahrt<br />

zum Wald<br />

» hier lauter Leute, die leben<br />

und lachen – warum sollten<br />

wir das auch nicht dürfen?“<br />

Aus der Ferne freut sich<br />

Katrin Böhme, Pflegedienstleiterin<br />

des Hospizhauses, sehr<br />

über das Gespräch. „Genau das<br />

wollen wir. Wir wollen die Berührungsängste<br />

aus der Welt<br />

schaffen“, erzählt sie später.<br />

„Klar haben wir viel Traurigkeit,<br />

aber wir lachen auch miteinander<br />

– wir sind jederzeit<br />

füreinander da.“<br />

Sie liebt ihren Job, zu begleiten,<br />

zu helfen. Während<br />

sie erklärt, was sie so sehr daran<br />

schätzt, wird Katrin Böhme<br />

von einem der Bewohner<br />

unterbrochen: „Vielen Dank,<br />

Frau Böhme, dass sie für uns<br />

da sind.“ Die Pflegedienstleiterin<br />

lacht herzlich: „Vielen<br />

Dank für Ihre Wertschätzung.“<br />

Berührt wendet sie sich wieder<br />

dem Interview zu: „Genau das<br />

ist es, was mir so gefällt. Wenn<br />

ich zu Hause bin, weiß ich, was<br />

ich getan habe. Wir schenken<br />

den Leuten Lebensqualität.“<br />

Zu diesem Zweck wurden<br />

auch die Räumlichkeiten gestaltet.<br />

„Alles ist sehr offen –<br />

das gefällt mir sehr gut. So sind<br />

wir immer ansprechbar“, schildert<br />

die Pflegedienstleiterin.<br />

Und wer im Hospiz lebt, der<br />

kann sich so einrichten, wie<br />

er möchte. „Die Zimmer sind<br />

neutral gehalten – so kann es »<br />

Helle, offene Räume zeichnen das Hospiz in Gifhorn aus. Frau Sartorius<br />

gefällt das besonders gut. So sind alle füreinander da.<br />

Telefon: 05371 813 444 0<br />

Fax: 05371 813 444 1<br />

E-Mail:<br />

Kästorf<br />

info@ruhewald-gifhorn.de<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> Web: www.ruhewald-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> 19


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Seitenkopf<br />

» jeder anpassen und leben,<br />

wie er es selbst mag.“<br />

„Manche machen aus dem<br />

Gang ins Hospiz einen Riesenumzug“,<br />

weiß Frau Sartorius.<br />

„Ich habe damals nicht<br />

viel mitgenommen. Jetzt muss<br />

hier auch nicht mehr so viel<br />

raus.“ Ihr Stück Sahnetorte<br />

hat sie beendet, den Kaffee<br />

ausgetrunken und das Service<br />

zusammengestellt. Zielstrebig<br />

begibt sie sich vom Tisch an<br />

den Rollator. Sie bedankt sich<br />

bei jedem Ehrenamtlichen.<br />

Und während sie den Raum<br />

verlässt, sagt sie: „Ich will im<br />

Guten gehen.“<br />

Elke Chavier (von links), Daniela Engel, Peter Ziembke, Renate Lindau<br />

und Dietlind Gehrke engagieren sich ehrenamtlich für das Hospizcafé.<br />

Hospizhaus Gifhorn<br />

Lindenstraße 33, Gifhorn<br />

hospizhausgifhorn.de<br />

Ihre AbschiedsPlanerin<br />

Melissa Eimecke<br />

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<strong>KURT</strong><br />

mendy-gebaeudereinigung.de<br />

<strong>KURT</strong> 21


Stadtentwicklung<br />

Stadtentwicklung<br />

Diese Millionenprojekte<br />

könnten Gifhorn verändern<br />

Der Integrierte Stadtentwicklungskonzept erreicht die Phase der Finalisierung<br />

Bürgerbeteiligungen, Expertenrunden, tiefgreifende Umfragen –<br />

nach rund anderthalb Jahren befindet sich der Prozess um das<br />

Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Stadt Gifhorn<br />

in der finalen Phase. Derzeit befindet sich der Abschlussbericht, der<br />

mögliche Maßnahmen der Zukunft beschreibt und vom Planungsbüro<br />

Umbaustadt erstellt wurde, in der Endredaktion. Für die Serie<br />

„Stadtentwicklung“ hat <strong>KURT</strong>-Redakteur Malte Schönfeld einige<br />

markante Orte herausgearbeitet, die laut Maßnahmenvorschlägen<br />

eine bedeutende Veränderung durchmachen könnten.<br />

Rettet unsere Flüsse<br />

Viele Gifhorner machen sich Sorgen<br />

um Ise, Mühlenaller und Rotaller –<br />

sommers trocknen bestimmte<br />

Abschnitte förmlich aus. Der Maßnahmenkatalog<br />

schlägt vor, die<br />

Flussarme aufzuwerten und die<br />

Uferbereiche der Mühlenaller auf Höhe Hempel-Galerie und des Kino-<br />

Vorplatzes umzugestalten. Sie sollen für die Bürger erlebbarer werden.<br />

Ein neues Tor zu Gifhorn<br />

Wer die Innenstadt von der<br />

Nordseite anfährt, wird verzückt<br />

sein über die prächtige Schottische<br />

Mühle. Danach kommt allerdings<br />

ziemlich grauer Parkplatz. Trotz der<br />

historischen Bedeutsamkeit ist der<br />

Status quo wenig beeindruckend.<br />

Das könnte sich ändern – zumindest,<br />

wenn‘s nach dem Maßnahmenkatalog<br />

geht. Der überlegt einen neuen<br />

Stadteingang inklusive Entsiegelung,<br />

Parkpalette und Bootsrutschen<br />

respektive Anlegeflächen für Kanus.<br />

Mehr Zeit auf dem Marktplatz genießen<br />

Der Gifhorner Marktplatz ist eine der großen Sehenswürdigkeiten,<br />

weil er von altem Fachwerk wie dem Kavalierhaus oder der<br />

wunderschönen St. Nicolaikirche umrahmt wird. Doch mit Blick auf<br />

die Klimaentwicklungen der Zukunft und steigende Temperaturen<br />

im Hochsommer hält man es auf dem Marktplatz kaum aus: zu viel<br />

Versiegelung, kaum Verschattung, sparsame Möblierung. Die Auswertung<br />

der Bürgerbeteiligung hat ergeben, dass sich die Gifhorner<br />

außerdem Wasserspiele oder Trinkwasserbrunnen wünschen. Wichtig sind bei allen Ideen aber zwei Dinge: Zum<br />

einen die Gewährleistung von Markt und Festivitäten, zum anderen die Erhaltung des historischen Charakters.<br />

Die Gifhornerinnen und Gifhorner lieben ihren Schlosssee. Doch sie haben auch noch offene Wünsche – dazu<br />

zählen mehr Sportanlagen und gastronomische Angebote am Wasser.<br />

Fotos: Umbaustadt PartGmbB<br />

Schillerplatz 2.0<br />

Viele Ideen zur Neugestaltung<br />

entstammen dem Klimaanpassungskonzept<br />

Innenstadt – das<br />

betrifft auch den Schillerplatz. Der<br />

Maßnahmenkatalog hält mehr<br />

Grüninseln für sinnvoll. Möglich seien auch Spielelemente, um den<br />

Bereich familienfreundlicher zu gestalten. Zudem könnte der angrenzende,<br />

motorisierte Verkehr auf den Prüfstand gestellt werden.<br />

Der Central Park<br />

im Herzen Gifhorns<br />

Die Bleiche ist laut Maßnahmenvorschlägen<br />

ein ökologisch<br />

wertvolles Biotop, von dem die<br />

Innenstadt ungemein profitiert.<br />

Doch zugänglich? Nein, das wirklich nicht. Ziel ist eine Aufwertung<br />

als naturnahe Grün- und Erholungsfläche – quasi wie der Central Park<br />

in New York. Auch um das blau-grüne Band, das von Ost nach West<br />

führen soll, noch besser ins Stadtbild zu integrieren.<br />

Kunst und Kultur<br />

bis zur Revitalisierung<br />

Das in den 1960ern entstandene<br />

Behördenhaus am Schlossgarten<br />

im Norden der Stadt wird partiell<br />

vom Katasteramt genutzt, benötigt<br />

aber perspektivisch neue Nuzungsformen.<br />

Eine Revitalisierung<br />

würde eine kostspielige Sanierung<br />

verlangen. Bis dahin, so erörtert<br />

der Maßnahmenkatalog, könnten<br />

die Räumlichkeiten als praktische<br />

Azubi-Wohnungen, modernes<br />

Mehrgenerationenhaus oder flexible<br />

Pop-up-Stores für Kunst und Kultur<br />

nutzbar gemacht werden.<br />

22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


Handwerk<br />

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Oster-Ohrstecker<br />

von Beate Fritz<br />

„Es wird Frühling. Die Blumen<br />

kommen aus ihren Verstecken<br />

hervor, die Tage werden länger<br />

und wir freuen uns auf mehr<br />

Farbe. Warum nicht einmal<br />

Schmuck ins Osternest legen?“,<br />

schlägt Beate Fritz vor. Die<br />

Goldschmiedemeisterin aus<br />

Gifhorn fertigt schicken, stilvollen<br />

Schmuck, der auch aus recycelten<br />

und Fair-Trade-Materialien besteht. Für die Ostertage empfiehlt sie: „Ohrstecker mit Steinen<br />

in wunderschönen Farbtönen runden das Outfit ab und sind perfekt als kleine Überraschung<br />

im Osternest.“ Im Goldschmiedeatelier von Beate Fritz an der Celler Straße findet sich eine<br />

große Auswahl an filigran gefertigtem Schmuck in Gold, Silber und auch Bicolor.<br />

Goldschmiedeatelier, Beate Fritz, Celler Straße 42a, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 10 bis 12 Uhr, Sa. 11 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Tel. 05371-941466 und 0176-80016835, fritzschmuck.de<br />

So., 31.<strong>03</strong>.<br />

OSTER<br />

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ab 21 Uhr Eintritt frei<br />

Ostern<br />

wird<br />

gerockt!<br />

Jeden Dienstag<br />

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Sa., 06.04.<br />

KEINE LÖSUNG<br />

aus Gifhorn<br />

Beginn ab 21 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Unendlich viele Abenteuer in den Osterferien<br />

Die Tourismusgesellschaft Südheide Gifhorn gibt Tipps für spannende Ausflüge<br />

Der Frühling kann kommen:<br />

In den Osterferien gibt es von<br />

Adventure-Golf bis Disc-Golf<br />

unheimlich viel im Landkreis<br />

Gifhorn zu erleben. Über tolle<br />

Aktivitäten für die ganze Familie<br />

klärt die Tourismusgesellschaft<br />

Südheide Gifhorn auf.<br />

Beim Adventure-Golf am<br />

Bernsteinsee hüpft der Ball<br />

durch Hügel, an Wasserfällen,<br />

Bäumen und Felsen vorbei.<br />

Im Artchers Lake geht‘s mit<br />

Pfeil und Bogen nach einer<br />

Einweisung auf die See- oder<br />

Waldrunde. Große und kleine<br />

Freunde hoher Geschwindigkeiten<br />

dagegen geben Vollgas<br />

und fahren rasante Rennen auf<br />

der Indoor-Kartbahn.<br />

Eingebettet in die abwechslungsreiche<br />

Landschaft des<br />

Tankumsees befindet sich ein<br />

9-Bahnen-Parcours zum Disc-<br />

Golf spielen. „Ob Anfänger<br />

oder Profi – beim Disc-Golf-<br />

Spiel finden alle Familienmitglieder<br />

jede Menge Erholung<br />

in der Natur“, weiß Jörn Pache,<br />

Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft<br />

Südheide<br />

Gifhorn. Disc-Scheiben und<br />

Zubehör können in der Geschäftsstelle<br />

der Tankumsee-<br />

Gesellschaft oder im Seehotel<br />

gegen Pfand ausgeliehen<br />

Die Osterferien stehen bevor und mit ihnen ganz viel Zeit für tolle Aktivitäten<br />

in der Stadt und im Landkreis Gifhorn.<br />

werden. Nicht zu vergessen<br />

ist der Erlebnisturm mit den<br />

drei Ebenen und 36 Kletterstationen<br />

in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden.<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

des Otter-Zentrums in<br />

Hankensbüttel kommen Ottern,<br />

Mardern, Dachsen und<br />

Hermelinen ganz nah und können<br />

sie beim Spielen, Schwimmen<br />

und bei Schaufütterungen<br />

beobachten. Wasserspielplatz,<br />

Fußtastpfad und Naturerlebnisbrücke<br />

versprechen spielerische<br />

Aktivität, eine Stärkung<br />

gibt‘s im Restaurant am See.<br />

Das Artenschutzzentrum des<br />

Naturschutzbunds in Leiferde<br />

ist die größte niedersächsische<br />

Auffangstation für verletzte,<br />

hilflose und beschlagnahmte<br />

Wildtiere – und bekannt für<br />

seine Weißstörche, Bussarde,<br />

Eulen, Papageien, Schlangen<br />

und Schildkröten. Einen Besuch<br />

ist es zu jeder Zeit wert.<br />

Im Schulmuseum Steinhorst<br />

können Kinder ihre Schule von<br />

heute mit der von früher vergleichen,<br />

als es noch Rohrstock<br />

und Rechenschieber statt Tablet<br />

und Whiteboard gab. Und<br />

im Museum Burg Brome lässt<br />

sich altes Handwerk fühlen,<br />

sehen und anfassen.<br />

suedheide-gifhorn.de<br />

Freizeit<br />

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Frühlingserwachen in der<br />

Autostadt in Wolfsburg<br />

Highlight: Klassik-Konzert am 1. April mit der Philharmonia Frankfurt<br />

Das Frühlingserwachen<br />

in der Autostadt<br />

in Wolfsburg<br />

kombiniert feierliche<br />

Ostertage mit<br />

einem entspannten<br />

Familienausflug.<br />

Fotos: Arne Brökers/Lennard Kugeler<br />

Freizeit<br />

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Vom 16. März bis zum 1. April feiert die Autostadt in Wolfsburg<br />

das Frühlingserwachen. Vom bunten Garten mit Magnolien- und<br />

Birnenbäumen über verschiedene Mitmachaktionen für die ganze<br />

Familie bis zur Ostereiersuche sorgt das Autostadt-Team für eine<br />

unterhaltsame Zeit. Den Abschluss des Frühlingserwachens bildet<br />

das Klassik-Konzert der Philharmonia Frankfurt am Ostermontag,<br />

1. April, 14 Uhr, auf der Piazza des Themenparks. Tickets gibt es für<br />

23 Euro im Onlineshop unter autostadt.de/fruehling und direkt vor<br />

Ort am WelcomeDesk. Das Ticket gilt ausschließlich für das Konzert.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Unter dem Motto „Klassik<br />

meets Autostadt“ gastiert das<br />

45-köpfige Orchester der Philharmonia<br />

Frankfurt am Ostermontag<br />

in der Autostadt in<br />

Wolfsburg. Barockmusik und<br />

die Klassik der Neuzeit werden<br />

dann – unter der Leitung von<br />

Chefdirigent Juri Gilbo – verwoben<br />

mit modernen Stücken.<br />

Das Konzert setzt den grandiosen<br />

Schlusspunkt für das<br />

Frühlingserwachen, das für<br />

zwei Wochen ein österliches<br />

Programm vorgesehen hat.<br />

Der prachtvolle Garten, die<br />

illuminierten Installationen<br />

der australischen Künstlerin<br />

Amanda Parer sowie die in<br />

der Parklandschaft verteilten<br />

Riesenostereier sind ein echter<br />

Blickfang. Zum Verweilen und<br />

Entspannen auf dem Piazza-<br />

Vorplatz laden zahlreiche Sitzmöglichkeiten<br />

und zwei Buden<br />

mit süßen und herzhaften Angeboten<br />

ein.<br />

Dass die Autostadt wie immer<br />

auch an die Kinder und<br />

Jugendlichen denkt, zeigt sie<br />

mit vielen tollen Mitmachaktionen.<br />

Unter anderem dürfen<br />

Interessierte beim Bau von<br />

Insektentränken ihr Geschick<br />

beweisen. Genauso besteht die<br />

Möglichkeit, Techniken der<br />

Ostereierbemalung zu erlernen,<br />

um einzigartige Feiertagsschmuckstücke<br />

zu entwerfen.<br />

Außerdem bietet das Osterferienprogramm<br />

Bildungsund<br />

Freizeitworkshops wie die<br />

Konstruktion eines eigenen<br />

Rennflitzers sowie die Osterbäckerei.<br />

Österliche Gestaltungstische<br />

an den Werkstationen<br />

im Mobiversum und eine spannende<br />

Smartphone-Rallye laden<br />

ebenfalls zum Mitmachen<br />

ein. Täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

können sich Kinder zudem von<br />

professionellen Maskenbildnern<br />

in Tier- oder Fantasiewesen<br />

verwandeln lassen. Für alle<br />

Mutigen ab 6 Jahren startet<br />

pünktlich zum Frühlingserwachen<br />

das Rutschvergnügen auf<br />

drei verschiedenen Bahnen der<br />

18,5 Meter hohen Anlage in die<br />

neue Saison – bestimmt mit<br />

den ersten warmen Sonnenstrahlen<br />

des Jahres.<br />

Ein Highlight ist auch die<br />

„Tägliche Suche nach dem Goldenen<br />

Ei“, bei dem bis zu 20<br />

goldene Eier versteckt werden.<br />

Wer eines findet, darf es beim<br />

Verlassen der Autostadt gegen<br />

einen Überraschungs-Osterkorb<br />

eintauschen. Pro Tag und<br />

Familie darf ein Ei eingelöst<br />

werden.<br />

Frühlingserwachen:<br />

16. März bis 1. April<br />

Konzert: Klassik meets Autostadt<br />

mit dem Orchester der<br />

Philharmonia Frankfurt<br />

Ostermontag, 1. April<br />

14 Uhr, Einlass ab 13.30 Uhr<br />

Konzertkarten: 23 Euro<br />

Bei „Klassik meets Autostadt“ am 1. April spielt das Orchester der Philharmonia Frankfurt unter der Leitung<br />

von Chefdirigent Juri Gilbo. Das Konzert setzt den Schlusspunkt für das Frühlingserwachen.<br />

Foto: Aleksejs Okolovskis<br />

Autostadt<br />

Stadtbrücke, Wolfsburg<br />

autostadt.de/fruehling<br />

26<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27


Gesundheit<br />

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Gesundheit<br />

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Häppchen und Drinks<br />

beim JOVO-Geburtstag<br />

Zwei Jahre JOVO – und das wollte gefeiert werden.<br />

Die Gifhorner Hörgeräteakustikmeister Ivo<br />

Samland und Jonathan Krämer luden für den<br />

zweiten Firmengeburtstag zu zwei Tagen der<br />

offenen Tür in ihren Betrieb im Schillerplatz 6.<br />

Für die zahlreichen Gäste gab‘s nicht nur Einblicke<br />

hinter die Kulissen, sondern auch frische<br />

Cocktails und Häppchen. Der eine oder andere<br />

probierte auch einen kostenfreien Hörtest. „Wir<br />

bedanken uns bei unseren Kundinnen und Kunden<br />

für das Vertrauen“, bekundete Jonathan<br />

Krämer. Und Ivo Samland ergänzte: „Wir freuen<br />

uns auf die gemeinsame Zukunft.“ Fotos: Michael Uhmeyer<br />

jovo-gifhorn.de<br />

28<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>29


Engagement<br />

Anzeige<br />

So lernen Mensch und Hund sich zu verstehen<br />

Am 17. März: Gifhorner Tiertafel und Hundeschule Casus Canis geben Workshop<br />

Wie es um die Haustiere im<br />

Landkreis Gifhorn steht, weiß<br />

die Gifhorner Tiertafel wohl<br />

am besten: Aktuell versorgt<br />

die Tierschutzorganisation<br />

rund 150 Tiere – vom Hund<br />

über die Katze bis zum Wellensittich.<br />

Bedürftige Halterinnen<br />

und Halter bekommen in der<br />

Nordhoffstraße 4 unter anderem<br />

Futter, Unterstützung bei<br />

der Registrierung und Infos<br />

zur korrekten Pflege. In Zusammenarbeit<br />

mit der Hundeschule<br />

Casus Canis von Lavinia<br />

Kaufmann organisiert sie für<br />

Sonntag, 17. März, einen kostenfreien<br />

Workshop zum Thema<br />

Mensch-Hund-Beziehung.<br />

„Die Preise sind explodiert,<br />

die Inflation ist hoch“ – das<br />

sind für Ivonne Wellegehausen,<br />

Vorsitzende der Tiertafel,<br />

die triftigsten Gründe, weshalb<br />

so viele Menschen auf die Hilfe<br />

ihres Vereins angewiesen sind.<br />

Wer sein Haustier nicht mehr<br />

versorgen kann, weil ihm die finanzielle<br />

Grundlage fehlt, darf<br />

sich an die Gifhorner Tiertafel<br />

wenden. Als bedürftig gelten<br />

etwa Bürgergeldempfänger,<br />

Geringverdiener und Aufstocker.<br />

In einigen Fällen übernimmt<br />

der Verein, der über<br />

Spenden finanziert wird, sogar<br />

teilweise Tierarztkosten.<br />

Ivonne Wellegehausen ist<br />

selbst ausgebildete Tiergesundheitsberaterin<br />

und tiermedizinische<br />

Fachangestellte.<br />

Sie weiß also mit Tieren umzugehen.<br />

Dasselbe gilt für Lavinia<br />

Kaufmann, die sich mit der<br />

Ivonne Wellegehausen (links) und Lavinia Kaufmann organisieren einen<br />

Mensch-Hund-Workshop in Gamsen.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer/Steffi Stute<br />

Hundeschule Casus Canis in<br />

Gifhorn selbständig gemacht<br />

hat. Zusammen organisieren<br />

sie den Workshop für Bedürftige<br />

am Sonntag, 17. März,<br />

der „einen kleinen Grundstein<br />

einer entspannten und zuverlässigen<br />

Mensch-Hund-Beziehung“<br />

vermitteln soll.<br />

„Es gibt genügend Menschen,<br />

die sich eine teure Hundeschule<br />

nicht leisten können“,<br />

weiß Lavinia Kaufmann, die<br />

auch schon Spendenveranstaltungen<br />

initiiert hat und obendrein<br />

ehrenamtlich im Tierheim<br />

Gifhorn arbeitet. Und für<br />

diese Menschen ist eben der<br />

Workshop gedacht.<br />

Das größte Problem bestehe<br />

häufig darin, meint Lavinia<br />

Kaufmann, dass der Halter seine<br />

Sprache nicht an die Sprache<br />

des Hundes anpassen würde.<br />

Missverständnisse führen<br />

zu Fehlkommunikation – und<br />

umgekehrt. Hier den Grundstein<br />

zu legen, hat sich die ausgebildete<br />

und geprüfte Hundelehrerin<br />

für den Workshop zur<br />

Aufgabe gemacht.<br />

Gifhorner Tiertafel<br />

Tel. 0176-88297997<br />

info@gifhorner-tiertafel.de<br />

gifhorner-tiertafel.de<br />

Hundeschule Casus Canis<br />

Lavinia Kaufmann<br />

casus.canis@outlook.com<br />

casus-canis.com<br />

Workshop:<br />

Mensch-Hund-Beziehung<br />

Sonntag, 17. März, 10 Uhr<br />

Hamburger Straße 78, Gamsen<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 0176-88297997<br />

Endspurt für den <strong>KURT</strong>-Zukunftstag:<br />

Nur noch wenige Plätze frei<br />

Eine kurze Mail genügt und Du bist am Donnerstag, 25. April, bei uns dabei<br />

Knips, und wieder ist ein einzigartiges<br />

Foto entstanden – so<br />

wünschen wir uns den <strong>KURT</strong>-<br />

Zukunftstag. Denn um Euch<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

einen umfangreichen Einblick<br />

in unsere redaktionelle Arbeit<br />

und den Journalistenalltag<br />

zu ermöglichen, laden wir für<br />

Donnerstag, 25. April, ein.<br />

Ihr werdet mit dem <strong>KURT</strong>-<br />

Team in der Gifhorner Innenstadt<br />

auf die Suche gehen nach<br />

besonderen Motiven und deren<br />

spannender Story. Eure coolsten,<br />

kreativsten und raffiniertesten<br />

Ergebnisse können dann<br />

die Leserinnen und Leser in<br />

unserem Magazin, auf unserer<br />

Website und unseren Social-<br />

Media-Kanälen bestaunen.<br />

Möchtest Du beim <strong>KURT</strong>-<br />

Zukunftstag dabei sein? Teilnehmen<br />

dürfen Schülerinnen<br />

und Schüler ab 12 Jahren.<br />

Schreibutensilien und ein<br />

Smartphone – mehr brauchst<br />

Du für die Aktion nicht. Die<br />

Plätze sind auf maximal 30<br />

Schülerinnen und Schüler begrenzt.<br />

Einige wenige Plätze<br />

sind noch zu vergeben.<br />

Anmeldung:<br />

zukunftstag@kurt-gifhorn.de<br />

Bitte angeben: Name, Alter, Schule,<br />

Klasse, Telefonnummer, Elternkontakt<br />

und zwei bis drei Sätze,<br />

weshalb Du gerne beim <strong>KURT</strong>-<br />

Zukunftstag dabei sein willst<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />

27 Schülerinnen und Schüler durften beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag 2023 ihrem<br />

Talent nachgehen. Diesmal dürfen es noch mehr werden. Fotos: Bastian Till Nowak<br />

30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

Wilhelm Fink<br />

begehrt gegen<br />

Nazi-Gericht auf<br />

Beschluss zur Unfruchtbarmachung wird fünf Jahre<br />

später vom Erbgesundheitsgericht aufgehoben<br />

Mut und Geduld waren wohl die wichtigsten Eigenschaften von Wilhelm<br />

Fink, um für die Ehe mit seiner Geliebten und gegen den einstigen<br />

richterlichen Beschluss zur Unfruchtbarmachung aufzubegehren.<br />

Wie viele Bewohner des Kästorfer Erziehungsheims Rischborn<br />

auch wurde dem jungen Mann zuvor „angeborener Schwachsinn“<br />

diagnostiziert. Seine Biographie erzählt Dr. Steffen Meyer, Archivar<br />

in der Historischen Kommunikation der Dachstiftung Diakonie,<br />

in einem Gastbeitrag. Denn auch die Zahl der Gifhorner Opfer im<br />

Nationalsozialismus ist mindestens dreistellig.<br />

Von Steffen Meyer<br />

Wilhelm Fink wurde am 10.<br />

September 1914 in Göttingen<br />

geboren und wuchs als Einzelkind<br />

bei seinen Eltern auf.<br />

Er besuchte eine Hilfsschule<br />

in Göttingen und verließ diese<br />

nach der zweiten Klasse, weil<br />

er laut Akte aufgrund seiner<br />

Gewalttätigkeit in der Schule<br />

nicht mehr tragbar war.<br />

Im Jahre 1929 starb sein<br />

Vater und der zunächst von<br />

seiner Mutter allein erzogene<br />

Wilhelm wurde einige Monate<br />

später vom Göttinger Jugendgericht<br />

vorgeladen. Der Richter<br />

verurteilte den 15-jährigen<br />

Jungen wegen Körperverletzung<br />

zu einer Geldstrafe von<br />

20 Mark oder wahlweise vier<br />

Tage Gefängnis. Zusätzlich<br />

ordnete das Gericht eine zweijährige<br />

Fürsorgeerziehung als<br />

Erziehungsmaßregel an. Es<br />

folgten anschließend zwei weitere<br />

Verurteilungen wegen gemeinschaftlicher<br />

gefährlicher<br />

Körperverletzung und Diebstahl,<br />

bevor Wilhelm im September<br />

1932 in das Provinzial-<br />

Erziehungsheim Göttingen für<br />

schwererziehbare Jugendliche<br />

eingewiesen wurde. Dort konnte<br />

der in der Stadt Göttingen<br />

bekannte Junge nicht bleiben,<br />

wie Anstaltsleiter Walter Gerson<br />

in einem Gutachten vermerkte,<br />

und man überstellte »<br />

Mehrere Jungen des Erziehungsheims<br />

Rischborn<br />

in Kästorf mit Hausvater<br />

Albert Hellwig im Aufenthaltsraum<br />

im Jahr 1938.<br />

Foto: Sammlung Archiv der Dachstiftung Diakonie<br />

32<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>33


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

» ihn zur weiteren Beobachtung<br />

in die Landes-Heil- und<br />

Pflegeanstalt Langenhagen.<br />

Von dort kam Wilhelm Fink<br />

am 9. Januar 1934 in das Erziehungsheim<br />

Rischborn, wo er<br />

zwei Monate später während<br />

einer psychiatrischen Untersuchung<br />

wieder auf seinen ehemaligen<br />

Anstaltsvorsteher aus<br />

Göttingen traf, Psychiater Walter<br />

Gerson. Gerson untersuchte<br />

Fink am 7. März in seiner<br />

Funktion als Landesmedizinalrat<br />

und fertigte als Ergebnis<br />

ein Sterilisationsgutachten an.<br />

Den kräftigen und mit zahlreichen<br />

Tätowierungen versehenen<br />

Jugendlichen bezeichnete<br />

Gerson als „roh und brutal,<br />

geistig nicht sehr begabt und<br />

moralisch tiefstehend“. Die<br />

Mutter von Wilhelm Fink bezeichnete<br />

Gerson als geistig<br />

beschränkt, wobei nicht klar<br />

ist, ob er sie überhaupt kannte<br />

oder nur aus Wilhelms Fürsorgeakte<br />

zitierte, was damals<br />

eine gängige Praxis war.<br />

Da Gerson die Diagnose „angeborener<br />

Schwachsinn“ stellte,<br />

musste er mit Wilhelm Fink<br />

einen Intelligenzprüfungsbogen<br />

durchgehen. Hier überraschte<br />

Wilhelm offensichtlich<br />

den Psychiater, denn er beantwortete<br />

fast alle Wissensfragen<br />

richtig, konnte Sprichwörter<br />

erklären oder die Rechenaufgaben<br />

so schnell lösen, dass<br />

Gerson entgegen seiner sonst<br />

üblichen Gepflogenheiten ein<br />

„flott“ oder „gut!“ am Rand<br />

des Bogens vermerkte. Das<br />

gute Testergebnis konnte laut<br />

Gerson aber nur zustande<br />

kommen, weil bei dem Jungen<br />

„schon häufig Intelligenzprüfungen<br />

vorgenommen worden<br />

sind“. Die Begründung konnte<br />

demnach lauten: „Wenn<br />

auch der Intelligenzdefekt<br />

nur mäßig ist, so ist doch bei<br />

seiner gemütsarmen, leicht<br />

erregbaren psychopatischen<br />

Veranlagung mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

zu erwarten, daß<br />

seine Nachkommen an schweren<br />

geistigen Erbschäden leiden<br />

werden.“<br />

Der Kästorfer Anstaltsvorsteher<br />

Martin Müller erstattete<br />

GmbH<br />

umgehend Anzeige beim Kreisarzt<br />

in Gifhorn und reichte die<br />

notwendigen Unterlagen für<br />

einen Antrag zur Unfruchtbarmachung<br />

gleich mit ein. Müller<br />

bat den Kreisarzt um eine<br />

beschleunigte Weiterleitung<br />

des Antrages an das zuständige<br />

Erbgesundheitsgericht, „da<br />

eine zu lange Zurückhaltung<br />

des Jugendlichen in der Anstalt<br />

aus pädagogischen Gründen<br />

nicht zweckmäßig“ sei. Bei<br />

ihrem Antrag könnten sie ja<br />

dann gleich, so Müllers Vorschlag,<br />

dem Gericht mitteilen,<br />

dass „die Erledigung dieses<br />

Falles besonders dringlich ist“.<br />

So kam es dann auch.<br />

Bereits am 12. April 1934<br />

gingen die Unterlagen beim<br />

Erbgesundheitsgericht in Göttingen<br />

ein, das einen Monat<br />

später die Sterilisation wegen<br />

„angeborenen Schwachsinns“<br />

beschloss. Die Begründung<br />

war kurz und knapp und bezog<br />

sich in fast allen Punkten<br />

auf das Gutachten von Walter<br />

Gerson. An manchen Stellen<br />

wurde auch einfach aus dem<br />

Gutachten abgeschrieben, der<br />

Intelligenzprüfungsbogen hingegen<br />

vernachlässigt und stattdessen<br />

Finks „asoziales Verhalten“<br />

in den Vordergrund<br />

gerückt.<br />

Im Juni 1934 wurde der Gerichtsbeschluss<br />

Wilhelm Fink<br />

und Anstaltsvorsteher Müller<br />

zugestellt. Nach der gängigen<br />

Praxis verzichtete das Erbgesundheitsgericht<br />

Göttingen<br />

darauf, dem Betroffenen seine<br />

Begründung mitzuteilen<br />

und klärte ihn nur über die<br />

bevorstehende Sterilisation<br />

auf. Kurz nach Zustellung<br />

des Beschlusses floh Wilhelm<br />

Fink aus dem Erziehungsheim<br />

Rischborn, um der drohenden<br />

Unfruchtbarmachung zu entgehen.<br />

Wahrscheinlich hielt<br />

er sich während seiner Flucht<br />

einige Tage in seiner alten<br />

Heimatstadt Göttingen oder<br />

Umgebung auf, denn nach<br />

seiner Ergreifung wurde er<br />

nicht nach Kästorf zurückgeschickt,<br />

sondern am 7. August<br />

1934 in der Chirurgischen<br />

Universitätsklinik Göttingen<br />

sterilisiert.<br />

Zehn Tage später kehrte<br />

Wilhelm Fink in das Erziehungsheim<br />

Rischborn zurück,<br />

wo er noch ein Jahr blieb.<br />

Am 21. August 1935, kurz vor<br />

seinem 21. Geburtstag und<br />

dem Erreichen der Volljährigkeit,<br />

wurde Fink entlassen<br />

und als landwirtschaftlicher<br />

Gehilfe zu einem Bauern in<br />

Dienst gegeben.<br />

Einige Jahre später wurde<br />

Wilhelm Fink wieder aktenkundig.<br />

Im Februar 1938<br />

erkrankte er während seines<br />

Militärdienstes und musste<br />

zur Beobachtung in ein Braun-<br />

Dieser Stolperstein auf dem heutigen Gelände der Diakonischen Dachstfitung<br />

in Kästorf erinnert an Wilhelm Fink.<br />

Foto: Mel Rangel<br />

schweiger Lazarett eingewiesen<br />

werden. Hier kam es zu<br />

einer bedeutsamen Begegnung<br />

mit dem zuständigen Militärarzt.<br />

Dieser teilte dem mittlerweile<br />

23-jährigen Fink nach<br />

einigen Untersuchungen mit,<br />

dass er nicht, wie aus seiner<br />

Krankenakte hervorging, an<br />

Schwachsinn leide.<br />

Nach seinem Militärdienst<br />

arbeitete Wilhelm Fink südöstlich<br />

von Göttingen bei<br />

verschiedenen Bauern. Im<br />

Herbst 1938 wurde er als Melker<br />

auf dem Gut Elbickerode »<br />

34<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>35


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

» angestellt. Dort lebte auch die<br />

Magd Ottilie Ehrhardt, mit der<br />

Wilhelm Fink liiert war. Da das<br />

Paar heiraten wollte, beantragte<br />

Fink am 27. Oktober 1938<br />

die Wiederaufnahme seines<br />

Sterilisationsverfahrens beim<br />

Erbgesundheitsgericht Göttingen.<br />

Dies war nötig, weil das<br />

1935 erlassene „Gesetz zum<br />

Schutze der Erbgesundheit des<br />

deutschen Volkes“ allen Sterilisierten<br />

die Heirat mit „erbgesunden“<br />

Menschen verbot und<br />

nur ein erfolgreiches Wiederaufnahmeverfahren<br />

und die<br />

damit verbundene Aufhebung<br />

des Sterilisationsbeschlusses<br />

das ändern konnte.<br />

Wenn ein Erbgesundheitsgericht<br />

eine Unfruchtbarmachung<br />

beschlossen hatte, sich<br />

MEISTERBETRIEB<br />

TRADITION<br />

aber vor der Durchführung<br />

des Eingriffs Umstände ergaben,<br />

die eine nochmalige<br />

Prüfung des Sachverhaltes<br />

erforderten, war laut Gesetz<br />

das Verfahren wieder aufzunehmen<br />

und die Ausführung<br />

der Unfruchtbarmachung<br />

auszusetzen. Umstritten war<br />

hingegen die Wiederaufnahme<br />

eines Verfahrens, wenn die<br />

Unfruchtbarmachung bereits<br />

durchgeführt wurde, so wie<br />

bei Wilhelm Fink. Für diese<br />

Fälle gab es keine gesetzliche<br />

Grundlage, wenngleich<br />

die Möglichkeit theoretisch<br />

bestand und einige der rund<br />

200 Erbgesundheitsgerichte<br />

eine Wiederaufnahme nach<br />

erfolgter Unfruchtbarmachung<br />

zuließen. Für die Einleitung<br />

QUALITÄT<br />

WAS WIR BIETEN:<br />

STEILDÄCHER • FLACHDÄCHER<br />

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DACHFENSTER EIN- & AUSBAU<br />

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Julius Sprengel • 38518 Gifhorn, Rotstraße 5<br />

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„Angeborener Schwachsinn“ lautete die Diagnose bei Wilhelm Fink. Kästorfs Anstaltsvorsteher Martin Müller<br />

leitete daraufhin einen Antrag zur Unfruchtbarmachung ein. Foto: Archiv der Dachstiftung Diakonie, ADHK Nr. 658<br />

eines Wiederaufnahmeverfahrens<br />

war der Nachweis zu erbringen,<br />

dass ein Erbgesundheitsgericht<br />

zu Unrecht eine<br />

Erbkrankheit festgestellt hatte.<br />

Mit der Vorlage neuer Dokumente<br />

und ärztlicher Gutachten<br />

mussten die Betroffenen<br />

alle Zweifel an ihrer „Erbgesundheit“<br />

beseitigen – ein äußerst<br />

aufwendiges und seelisch<br />

belastendes Unterfangen mit<br />

geringen Erfolgsaussichten.<br />

Möglicherweise hat die Aussage<br />

des Militärarztes Wilhelm<br />

Fink darin bestärkt, den Antrag<br />

überhaupt zu stellen.<br />

Am 27. Oktober 1938 registrierte<br />

das Erbgesundheitsgericht<br />

Göttingen den Antragseingang<br />

von Wilhelm Fink.<br />

Zunächst ließ es über verschiedene<br />

Polizeidienststellen<br />

feststellen, bei welchem Truppenteil<br />

Fink seinerzeit diente,<br />

als er im Lazarett behandelt<br />

wurde. Anschließend bekam<br />

er eine Vorladung und konnte<br />

sich vor Gericht zu seinem Fall<br />

äußern. Nach dieser Anhörung<br />

wurde sein Antrag auf Wiederaufnahme<br />

zugelassen und die<br />

Verhandlung zunächst zwecks<br />

weiterer Ermittlungen vertagt.<br />

Das Gericht ließ sich daraufhin<br />

unter anderem das Krankenblatt<br />

des Standortlazaretts<br />

in Braunschweig und Finks<br />

Krankenakte der Landes-Heilund<br />

Pflegeanstalt Langenhagen<br />

vorlegen. Über die Amtsgerichte<br />

und Gesundheitsämter<br />

nahm das Gericht außerdem<br />

Kontakt mit ehemaligen Arbeitgebern<br />

und Arbeitskollegen<br />

auf. Die Eigentümerin des<br />

Guts Elbickerode wurde ebenfalls<br />

um eine Aussage gebeten<br />

und äußerte sich positiv über<br />

die Arbeitskraft und das Sozialverhalten.<br />

Wilhelm Fink sei<br />

zwar nicht sehr klug, aber gutmütig<br />

und ehrlich, so die Gutsbesitzerin.<br />

Außerdem leisteten<br />

er und seine Lebensgefährtin<br />

gute Arbeit auf dem Hof und<br />

führten einen sauberen und<br />

ordentlichen Haushalt.<br />

Die Beweisführung war nach<br />

rund vier Monaten abgeschlossen.<br />

Wilhelm Fink musste am<br />

21. Februar 1939 erneut vor<br />

dem Göttinger Erbgesundheitsgericht<br />

erscheinen, wo er<br />

noch ein letztes Mal angehört<br />

wurde, bevor sich das Gericht<br />

zur Beratung zurückzog. Pikanterweise<br />

war der vorsitzende<br />

Richter des Wiederaufnahmeverfahrens<br />

derselbe, der<br />

1934 seine Unfruchtbarmachung<br />

beschlossen hatte. Nach<br />

einer wenige Minuten dauernden<br />

Sitzung teilte das Gericht<br />

seine Entscheidung mit:<br />

„Der Beschluss des Erbgesundheitsgerichts<br />

Göttingen<br />

vom 25.5.1934, durch den die<br />

Unfruchtbarmachung des Wilhelm<br />

Fink angeordnet ist, wird<br />

wieder aufgehoben.“ In der<br />

Begründung hieß es: „Das Gericht,<br />

das 1934 auf Grund des<br />

Gutachtens des Erziehungsheimes<br />

Rischborn und der Krankengeschichte<br />

der Heil- und<br />

Pflegeanstalt in Langenhagen<br />

zu der Ansicht kam, dass Wilhelm<br />

Fink ein schwachsinniger<br />

Psychopath war, kann<br />

diese Ansicht insoweit nicht<br />

mehr aufrecht erhalten, als<br />

sich heute bei Wilhelm Fink<br />

zweifellos ein Schwachsinn<br />

auch nur leichten Grades nicht<br />

feststellen lässt. Wilhelm Fink<br />

zeigt sowohl ein ausreichendes<br />

Schul- wie Lebenswissen<br />

und er hat sich in seinem Beruf<br />

als Melker, wie die von ihm<br />

beigebrachten Zeugnisse und<br />

die eingeholten Auskünfte beweisen,<br />

durchaus zuverlässig<br />

und ordentlich gezeigt. So weit<br />

gelegentlich über ihn geklagt<br />

wird, erklärt sich das daraus,<br />

dass Wilhelm Fink ohne Frage<br />

ein Psychopath ist. Das allein<br />

kann aber die angeordnete<br />

Maßnahme der Unfruchtbarmachung<br />

nicht rechtfertigen.<br />

Es war deshalb der Beschluss<br />

des Erbgesundheitsgerichtes<br />

vom 25.5.1934 wieder aufzuheben<br />

und der Antrag auf<br />

Unfruchtbarmachung zurückzuweisen.“<br />

Der Gerichtsbeschluss war<br />

zwar nicht mit einer Entschädigung<br />

verbunden, ermöglichte<br />

Wilhelm Fink aber nun<br />

die Heirat mit seiner Lebensgefährtin.<br />

Interessanterweise<br />

endet seine Akte nicht mit dem<br />

Beschluss des Wiederaufnahmeverfahrens,<br />

sondern enthält<br />

noch einen Hinweis aus dem<br />

Jahr 1950. Fink beauftragte einen<br />

Rechtsanwalt, die Voraussetzungen<br />

eines Wiedergutmachungsantrages<br />

zu prüfen.<br />

Ob der Antrag aber tatsächlich<br />

gestellt wurde, geht aus der<br />

Akte nicht hervor. Über sein<br />

weiteres Schicksal ist nichts<br />

bekannt, auch die Suche nach<br />

Angehörigen war erfolglos.<br />

Dieser Text ist Teil der Broschüre<br />

„Stolpersteine in der Diakonie<br />

Kästorf“, kostenfrei erhältlich im<br />

Stadtarchiv, in der Stadtbücherei<br />

und bei der Diakonie in Kästorf.<br />

Die Forschung zu Opfern des<br />

Nationalsozialismus in und aus<br />

Gifhorn geht weiter. Hinweise<br />

sammelt das Kulturbüro:<br />

kultur@stadt-gifhorn.de<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Torten so hübsch als<br />

hätten sie Abschlussball<br />

Das Café Elsbeth in Hillerse bietet extravagante Torten aus Meisterhand an<br />

Für viele Menschen gehören zum erfüllten Leben vor allem zwei Dinge:<br />

eine gute Tasse Kaffee und ein schönes Stück Torte. Erst dann<br />

können sie sich entspannt zurücklehnen, ein Bein über das andere<br />

schlagen und genussvoll seufzen. Kaum einen besseren Ort für all<br />

das – das Schlürfen des Kaffees, das Stück Torte, das Seufzen – gibt<br />

es in Hillerse. Dort findet sich an der Hauptstraße das Café Elsbeth,<br />

das in großer Auswahl selbstgemachte Torten, Kuchen und weitere<br />

Meisterwerke anbietet. Sie stammen aus der fleißigen wie disziplinierten<br />

Arbeit von Konditormeisterin Sarah Schütz. <strong>KURT</strong>s Gastro-<br />

Tester Malte Schönfeld hat sich das Dorfcafé angeschaut.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Wenn ich mich in meine Kindheitserinnerungen<br />

bewege,<br />

fallen mir viele Bilder ein, die<br />

fast zusammenhangslos abge-<br />

BÜCHER<br />

AUS IHRER<br />

REGION<br />

speichert sind: mit Freunden<br />

gebaute Holzhütten im Wald;<br />

Center Shocks; eine Bravo-<br />

Sport-Spezialausgabe über<br />

David Beckham; Pellkartoffeln<br />

mit Quark; eine Kollision<br />

Die Niedersachsen-Krimis<br />

von Mario Bekeschus<br />

mit einem stabilen Baum bei<br />

einer Schneeballschlacht in<br />

der Anne-Frank-Schule; am<br />

Handgelenk Schweißbänder;<br />

Kartoffelpuffer; sowas. Und<br />

da ist auch die unkaputtbare<br />

Erinnerung an die unzähligen<br />

Familienfeiern, die nicht ohne<br />

Schwarzwälder Kirsch, Frankfurter<br />

Kranz, Kalter Hund und<br />

den unnachahmlichen Käsekuchen<br />

abgehalten wurden.<br />

Daran denke ich jetzt, als<br />

ich vor dem ziegelroten Backsteinbau<br />

stehe und die bunten<br />

Buchstaben an der Fassade<br />

lese: C-A-F-E E-L-S-B-E-T-H.<br />

„Hier sind wir richtig“, ruft<br />

meine Begleitung beim Aussteigen<br />

aus dem Auto und<br />

stemmt die Fäuste in die Hüfte.<br />

Wir treten ein.<br />

Im Eichtal, 380 Seiten, ISBN 978-3-8392-0599-0<br />

Hinter Liebfrauen, 362 Seiten, ISBN 978-3-8392-<strong>03</strong>58-3<br />

Gaußberg, 345 Seiten, ISBN 978-3-8392-0136-7<br />

www.gmeiner-verlag.de<br />

Wer in der Nachmittagszeit einen kleinen Abstecher nach Hillerse macht, etwa bei einer Fahrradtour, sollte sich<br />

im Café Elsbeth niederlassen. Die Torten und Kuchen sind cremig und verführerisch köstlich.<br />

Das Café Elsbeth in Hillerse<br />

ist ein überschaubarer Ort. Ein<br />

rechteckiger Raum, Tische für<br />

Paare oder Grüppchen, bunt<br />

zusammengewürfeltes, aber<br />

stilistisch einheitliches Mobiliar,<br />

reichlich Wanddeko,<br />

Pastelltöne. Die meisten würden<br />

wohl sagen: Mensch, das<br />

ist aber gemütlich, familiär,<br />

kuschlig, Wohlfühlzone,<br />

Schlemmerland. Man kommt<br />

rein und versteht auf Anhieb,<br />

worum es hier geht. Ein Kleinod,<br />

wie man es sich für jedes<br />

Dorf im Landkreis Gifhorn<br />

wünscht. Irgendwie das diffuse<br />

Gefühl von Herzlichkeit, Nostalgie<br />

und Tradition. Wenn ein<br />

Café das in einer aus den Fugen<br />

geratenen Welt schafft, ist<br />

doch schon viel gewonnen.<br />

Die Stars sind schnell ausgemacht,<br />

sie liegen prominent in<br />

der Thekenvitrine. Die Torten<br />

sind sagenhaft schön hergerichtet<br />

– das gilt vorweg. Das<br />

abgenudelte Sprichwort „Das<br />

Auge isst mit“ wird im Café<br />

Elsbeth plötzlich wieder mit<br />

Bedeutung aufgeladen.<br />

Denn so hübsch, wie sie<br />

aussehen, weiß man gar nicht,<br />

welche man als erstes probieren<br />

möchte. Man könnte<br />

meinen: Jedes Tortenstück<br />

hat sich für seinen Abschlussball<br />

herausgeputzt. Hier noch<br />

ein Streusel, dort ein Obst,<br />

eine gekerbte Welle, ein Keksstück.<br />

Herrlich.<br />

Meine Begleitung wählt die<br />

Schokotorte und die Pfirsich-<br />

Mango, ich dagegen habe richtiggehend<br />

TORTENHUNGER<br />

und lade mir jeweils ein Stück<br />

Stracciatella, Käsekuchen und<br />

eine Heidelbeere. Und wir stellen<br />

im Nu fest, dass nicht nur<br />

die Erscheinung gelungen ist,<br />

sondern dass die Torten auch<br />

fabelhaft schmecken.<br />

Nicht zu viel Quark, da wo<br />

Quark ist. Ausreichend Sahne,<br />

doch mit Maß. Die Böden sind<br />

fest, doch nicht allzu trocken.<br />

Besonders erwähnenswert findet<br />

meine Begleitung, dass der<br />

Schokoanteil ihrer Torte neben<br />

der erwartbaren Süße auch<br />

eine herbe Note trägt. Passenderweise<br />

trinkt sie dazu einen<br />

Saft, ich einen Grüntee.<br />

Erbaulich sind im Übrigen<br />

auch die Eindrücke, die man<br />

bei Instagram gewinnen »<br />

38<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Was es alles im Café Elsbeth in Hillerse zu bestaunen gibt, sieht man auf<br />

diesen Tellern: tolle Tortenkreationen aus Meisterhand.<br />

» kann. Das Team vom Café<br />

Elsbeth zeigt dort nämlich die<br />

schönsten der angesprochenen<br />

Motivtorten. Die Designs<br />

sind filigran und aufwendig,<br />

farbenfroh und spektakulär.<br />

Sie reichen vom knuffigen Einhorn,<br />

über die gewitzten Super<br />

Mario und Yoshi bis hin zu<br />

Harry Potter mit Eule Hedwig<br />

und dem goldenen Schnatz. Sie<br />

nur anzuschauen ist schon wie<br />

eine Kopfmassage zu bekommen.<br />

Als Geschenk zur Einschulung<br />

oder zum Geburtstag<br />

ist die Freude wohl noch unbeschreiblich<br />

größer.<br />

Wir sitzen ungefähr eine<br />

Dreiviertelstunde im Café<br />

Elsbeth. Bis auf wenige Plätze<br />

sind alle belegt. Menschen<br />

rücken Stühle zusammen.<br />

Verrückt, denke ich mir, hier<br />

kommt ein ganzes Dorf zusammen,<br />

mit Kind und Kegel, wie<br />

es so heißt. Und mir kommt<br />

wieder der Nusskuchen in den<br />

Sinn, der links neben der Vitrine<br />

steht. „Ich glaub, ich hol mir<br />

noch ein Stück“, bestimme ich<br />

und stelle mich wieder an.<br />

Alles in allem bezahlen wir<br />

für einen Berg an Torte und<br />

Kuchen sowie zwei Getränke<br />

rund 25 Euro. Das ist das, was<br />

uns zum Schluss ein weiteres<br />

Mal überrascht. Das Café Elsbeth,<br />

wirklich ein Zauberplatz.<br />

Café Elsbeth<br />

Hauptstraße 2, Hillerse<br />

Do. - Sa. 14 bis 17 Uhr<br />

So. 9 bis 17 Uhr<br />

Tel. 05373-3327<strong>03</strong>5<br />

cafeelsbeth.com<br />

instagram.com/cafeelsbeth<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Birdie<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 69, Gifhorn<br />

Tel 05371 6878596<br />

Di - Fr: ab 12:30<br />

Sa - So: ab 09:30<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 22:00<br />

Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />

Tel 05371 9373835<br />

Mo, Di, Do - So:<br />

11:00 - 14:00<br />

und ab 17:00<br />

Gaststätte<br />

Brauner Hirsch<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 01525 3599326<br />

Di - Sa: 17:00 - 22:00<br />

So: 12:00 - 15:00 uns<br />

17:00 - 22:00<br />

Gasthaus Schaper<br />

Hamburger Str. 29, Gamsen<br />

Tel 05371 97670<br />

Mo, Di, Do - Sa: ab 17:30<br />

So: ab 12:00<br />

Gaststätte<br />

Zur Waldesruh<br />

Krümmeweg 35, Wilsche<br />

Mi, Do: 11:00 - 14:00 und<br />

16:00 - 22:00<br />

Fr - So: 11:00 - 22:00<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

BIER- & WEINKELLER<br />

Geschmacksmanufaktur<br />

Bahnhofstr. 16, Calberlah<br />

Tel 05374 6022023<br />

Mi - Sa: 12:00 - 14:00 und<br />

17:00 - 22:00<br />

Heiweyhs im<br />

Kultbahnhof<br />

Am Bahnhof-Süd 9, Gifhorn<br />

Tel 05371 9367646<br />

Mo: 11:00 - 14:30<br />

Di - Sa: 11:00 - 22:30<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28, Meinersen<br />

Tel 05372 5069<br />

Mi - So: 11:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4, Wesendorf<br />

Mo, Di: ab 15:00<br />

Do - So: 11:00 - 20:00<br />

Landhaus Heidekrug<br />

Dorfstraße 10, Radenbeck<br />

Tel 05836 9799678<br />

Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />

Sa: 11:00 - 14:00 und<br />

17:00 - 22:00<br />

So: 11:00 - 21:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Do: 09:00 - 15:30<br />

Fr: 09:00 - 17:00<br />

my Bernsteinsee<br />

Bernsteinallee 5, Stüde<br />

Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />

So: 12:00 - 22:00<br />

Restaurant<br />

Hörnings Hof<br />

Warmse 3, Meinersen<br />

Mi - So: 11:00 - 20:00<br />

Küchenpause: 14:30 - 17:00<br />

Restaurant Jägerhof<br />

Bromer Straße 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 98930<br />

Mo - So: 10:00 - 20:00<br />

Restaurant Weghaus<br />

Meinholz<br />

Meinholz 3, Meine<br />

Tel 05304 2493<br />

Di, Mi, Fr - So: ab 11:30<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 7247900<br />

Di - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - 22:00<br />

So: 09:00 - 15:00<br />

SV Gaststätte<br />

Leiferde<br />

Gilder Weg 64, Leiferde<br />

Mi - Fr: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 16:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Tel 05371 7775<br />

Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />

Sa: 11:00 - 14:30 und<br />

17:00 - 23:00<br />

So. 11:00 - 14:30 und<br />

17:00 - 21:00<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Mo - Sa: 16:00 - 21:00<br />

So: 11:00 - 14:00<br />

International<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Do - Sa: 17:00 - 00:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />

Tel 05374 9850<br />

Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa - So: 12:00 - 22:00<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 22:00<br />

Do - So: 12:00 - 22:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Fr: 18:00 - 21:00<br />

Sa: 09:00 - 12:00<br />

So: 11:30 - 14:00<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 918<strong>03</strong>91<br />

und 17:00 - 21:00<br />

PUB | BAR | BISTRO<br />

Come to where<br />

the flavour is!<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />

Küche bis 22 Uhr<br />

40 <strong>KURT</strong> Find us here: Braunschweiger Straße 15, 38518 Gifhorn ... or check on<br />

<strong>KURT</strong>41


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi bis Fr: 10:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Sa - So: 11:30 - 14:30 und<br />

17:30 - 22:00<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a, Meinersen<br />

Tel 05372 974474<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

Tel 05371 9361657<br />

Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:30 - 22:00<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 150130<br />

Mi - So: 11:15 - 13:30 und<br />

17:00 - 21:30<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Pizzeria Piccola Italia<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959069<br />

Di - So: 11:30 - 21:00<br />

Trattoria Smeralda<br />

Hauptstraße 19, Calberlah<br />

Tel 05374 6029122<br />

Mo - So: 17:00 - 22:00<br />

Villa Nova<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />

Di - Sa: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

Athen<br />

Braunschweiger Straße 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9379739<br />

Mo - Do: 11:30 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Fr - So: 11:30 - 23:00<br />

Georgia‘s Taverne<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8397575<br />

Di - So: 08:30 - 12:00 und<br />

16:00 - 21:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 23:00<br />

Mylos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6364724<br />

Di - Sa: 10:30 - 22:00<br />

So: 10:30 - 21:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3161<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Di - So: 17:30 - 23:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 6874474<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Türkisch<br />

Aras Restaurant<br />

Braunschweiger Str. 91<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7406947<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

M&G Gemüse Kebap<br />

Fuchsienweg 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 9383461<br />

Mo - Sa: 11:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Ocakbası<br />

Grillrestaurant<br />

Braunschweiger Str. 137e,<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7506991<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 589400<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Libanesisch<br />

Mr. Sesam<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn<br />

Tel 05371 6722092<br />

Di - Sa: 09:00 - 17:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 14:30 und<br />

17:00 - 22:00<br />

Chinesisch<br />

Asia Haus China Perle<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68, Gamsen<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 14:30 und<br />

17:30 - 20:00<br />

Japanisch<br />

Sushifans<br />

Limbergstr. 52, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 21:00<br />

So: 11:00 - 14:30<br />

und 16:00 - 21:00<br />

Yoko Sushi<br />

Sonnenweg 12, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 11:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 21:30<br />

Sa, So: 11:00 - 21:30<br />

Indisch<br />

Masala Taste of India<br />

Braunschweiger Str. 93<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Cappu Bistro<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 935256<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 22:30<br />

So: 13:00 - 21:30<br />

Freizeitzentrum<br />

Malibu<br />

Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Di - Fr: ab 17:00<br />

Sa, So: ab 15:00<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do, Fr:<br />

11:00 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 27:00<br />

La Cantina<br />

Steinweg 61, Gifhorn<br />

Tel 0179 4577123<br />

Mo - Fr: 11:00 - 17:00<br />

Sa: 10:00 - 14:30<br />

Pizzarando<br />

Dorfstr. 17, Leiferde<br />

Tel 05373 3326717<br />

Mo - Sa: 16:00 - 22:00<br />

So: 12:00 - 22:00<br />

Söngül‘s<br />

Steinweg 36, Gifhorn<br />

Tel 05371 9371077<br />

Di - So: 11:30 - 22:00<br />

Döner<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - Sa: 10:30 - 21:30<br />

So: 11:30 - 21:30<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24, Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Chilli Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 5<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6190404<br />

Mo - So: 11:00 - 22:00<br />

Pasha Grillhaus<br />

Zum Holzplatz 2, Triangel<br />

Tel 0170 5023216<br />

Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Side Bistro<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813683<br />

Mo - Fr: 10:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 116<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813727<br />

Mo - Sa: 10:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 12<br />

Wesendorf<br />

Tel 01573 1936935<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Café<br />

Bio-Hofcafé Der Hof<br />

Zum Hof 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 95570<br />

So: 14:30 - 17:00<br />

Café Aller<br />

Cardenap 5, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 10:00 - 16:00<br />

Sa: 10:00 - 13:00<br />

Café Elsbeth<br />

Hauptstr. 2, Hillerse<br />

Tel 0160 94872646<br />

Do - Sa: 14:00 - 17:00<br />

So: 09:00 - 17:00<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6<br />

Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10, Kästorf<br />

Tel 05371 73527<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo, Di, Do, Fr: 10:00 - 18:00<br />

Mi: 10:00 - 14:00<br />

Sa: 10:00 - 13:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 56873<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 17:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />

Tel 05371 4977<br />

Mi - Sa: 12:00 - 17:00<br />

So: 10:00 - 17:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Panorama Café<br />

im Wasserturm<br />

Braunschweiger Str. 37a<br />

Gifhorn<br />

Mi - So: 09:30 - 11:30<br />

und 14:30 - 17:30<br />

Weitblick Cafe & Bar<br />

Cardenap 12c, Gifhorn<br />

Tel 05371 7500771<br />

Mo, Di, Do - So:<br />

08:00 - 22:00<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo: 15:00 - 18:30<br />

Di - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Eiscafé<br />

Adria<br />

Schillerplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 52319<br />

Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Coletti<br />

Steinweg 24, Gifhorn<br />

Tel 05371 3843<br />

Mo - Sa: 09:00 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Dolomiti<br />

Steinweg 38, Gifhorn<br />

Tel 05371 12886<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Bar, Pub,<br />

Club & Kneipe<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 5888888<br />

Di - Fr: 17:00 - 23:00<br />

Astra Stuben<br />

Braunschweiger Str. 85<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 14:00 - 24:00<br />

Bei Micha<br />

Sonnenweg 30<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3987<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Flax<br />

Braunschweiger Str. 3a<br />

Gifhorn<br />

Di - So: ab 19 Uhr<br />

H1 Bier-<br />

& Rock-Bar<br />

Steinweg 26<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - 02:00<br />

Sa: 10:00 - 02:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Limi‘s Bar<br />

Lindenstraße 28<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 18:00 bis 02:00<br />

Fr - Sa: 18:00 bis 04:00<br />

Fehlt<br />

eine Location,<br />

die wir vergessen haben?<br />

Dann schreibt uns<br />

eine Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de oder ruft<br />

an unter Tel. 05371-<br />

9418001.<br />

42 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>43


Essen & Trinken<br />

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Essen & Trinken<br />

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Darauf haben viele Gifhorner gewartet:<br />

Familie Giacomel eröffnet die Eis-Saison<br />

Dolomiti versorgt seine Gäste wieder täglich mit Eis, Iced Latte und Torten<br />

Das Landgasthof-Restaurant Zum Deutschen Heinrich in Wilsche und Inhaberin Natascha Petrich laden auch<br />

für dieses Ostern wieder zu den beliebten Drei-Gänge-Menüs ein.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Ostern im Restaurant Zum Deutschen Heinrich<br />

Noch gibt‘s in Wilsche Tische zu reservieren – Selbstgebackene Torten ab 1. Mai<br />

Ein kleines Fest mit der Familie<br />

und Freunden – das gehört<br />

für viele an Ostern dazu wie die<br />

Eiersuche. Da darf es nicht an<br />

einem Festtagsschmaus fehlen.<br />

Den gibt‘s auch in diesem<br />

Jahr wieder im Landgasthof-<br />

Restaurant Zum Deutschen<br />

Heinrich in Wilsche.<br />

Doch zuvor informiert Inhaberin<br />

Natascha Petrich noch<br />

über die neuen Öffnungszeiten:<br />

Zurück ist der Sonntagabend,<br />

weg fällt dagegen der<br />

Mittwoch. Damit empfängt das<br />

Team des Deutschen Heinrichs<br />

seine Gäste fortan von Donnerstag<br />

bis Sonntag.<br />

Nun aber zum Osterprogramm:<br />

Am Ostersonntag lädt<br />

das Restaurant also für mittags<br />

und abends, tags darauf ausschließlich<br />

mittags. „Wir sind<br />

schon zur Hälfte ausgebucht“,<br />

verrät Natascha Petrich – wer<br />

sich einen Tisch sichern möchte,<br />

sollte also schnell sein.<br />

Im Angebot sind dann wieder<br />

die beliebten Drei-Gänge-<br />

Menüs, wie man sie auch zu<br />

Weihnachten buchen konnte.<br />

Und für die Zeit ab dem 1. Mai<br />

kündigt Natascha Petrich für<br />

samstags und sonntags in der<br />

Zeit von 14 bis 17 Uhr den Verkauf<br />

von selbstgebackenen Kuchen<br />

und Torten an – ideal für<br />

Radfahrer, die eine Pause auf<br />

ihrer Tour einplanen wollen.<br />

Nicht zu vergessen sind<br />

obendrein die größeren Feiern,<br />

die man im Deutschen<br />

Heinrich ausrichten kann. Ab<br />

15 Personen auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten.<br />

Restaurant und Hotel<br />

Zum Deutschen Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Mi. - Fr. 17 bis 22 Uhr<br />

Sa. 11.30 bis 21 Uhr<br />

So. 11 bis 14 Uhr<br />

Tel. 05371-7775<br />

deutscherheinrich.de<br />

Die Knospen und Blüten an<br />

den Bäumen sprießen, die Sonnenstunden<br />

werden mehr, die<br />

Straßen sind belebter: Grund<br />

genug für die Familie Giacomel<br />

die italienische Heimat wieder<br />

für einen Sommer hinter sich<br />

zu lassen und das Eiscafé Dolomiti<br />

in der Gifhorner Innenstadt<br />

zu öffnen. Bereits seit Anfang<br />

März genießen die ersten<br />

Gäste ihre Becher und Waffeln,<br />

auch die selbstgemachten Kuchen<br />

und Torten begeistern.<br />

„Ich bin erstaunt, wie viele<br />

Besucher an den ersten Tagen<br />

schon bei uns waren – fast wie<br />

im Hochsommer“, ist Giovanni<br />

Giacomel, Inhaber des Eiscafés,<br />

begeistert. „Ich glaube, die<br />

Leute haben es vermisst, draußen<br />

zu sein. Und umso schöner,<br />

dass die Gifhorner uns<br />

nicht vergessen haben.“<br />

Neu in der Auslage ist die<br />

Geschmacksrichtung Sahne-<br />

Grieß mit Karotten. Auch Baileys<br />

und Limoncello kündigen<br />

sich für dieses Jahr an. „Und<br />

ein Milcheis mit Nougat und<br />

Zitrone“, verrät der Chef – das<br />

Kung-Fu-Panda-Eis, angelehnt<br />

an den Animationsfilm.<br />

Eis-Experte Giovanni hofft,<br />

dass es ebenso einschlägt wie<br />

das sensationell-beliebte knallblaue<br />

Paw-Patrol-Eis.<br />

Totale Renner sind immer<br />

noch die großen Eisteller. Dort<br />

findet jeder Gast, was er am<br />

liebsten mag – fruchtig, sah-<br />

Familie Giacomel von Dolomiti in der Gifhorner Innenstadt freut sich darauf,<br />

die vielen Gäste wieder mit Eis verwöhnen zu dürfen. Foto: Michael Uhmeyer<br />

nig, aromatisch. „Besonders<br />

Snickers, Bueno und Cookies<br />

gehen gut“, berichtet Giovanni<br />

noch mit dem Wissen aus der<br />

vergangenen Saison. Vielversprechend<br />

sind auch der Yogurette-Becher<br />

und der Espresso-Becher<br />

mit Mokkasauce.<br />

Wem eher nach einer flüssigen<br />

Abkühlung ist, der darf<br />

sich auf den Iced Latte freuen.<br />

Den gibt‘s in gleich mehreren<br />

Varianten wie Bitterschokolade<br />

oder Pistazie. Und dazu<br />

darf eigentlich ein schönes<br />

Stück Kuchen oder Torte nicht<br />

fehlen. Vom Apfelkuchen über<br />

den Käsekuchen bis zur Eierlikörtorte<br />

fehlt es Dolomiti an<br />

keinem Klassiker in der Vitrine<br />

– noch dazu machen sie<br />

optisch einiges her. Und wer<br />

bei diesen Leckereien noch unsicher<br />

ist, der sollte unbedingt<br />

eine der so herrlich duftenden<br />

heißen Waffeln probieren.<br />

Dolomiti<br />

Steinweg 38, Gifhorn<br />

Mo. - So. 10 bis 22 Uhr<br />

44<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45


Essen & Trinken<br />

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Neueröffung: Limi‘s Bar<br />

lockt in die Lindenstraße<br />

„Mega! Wir hatten ein geiles Eröffungswochenende“,<br />

frohlockt Ilona Tairi. Gemeinsam mit ihrem<br />

Mann Limi führt sie die neue Limi‘s Bar an<br />

der Lindenstraße – mit Graffiti an den Wänden,<br />

einer großen Tanzfläche und hochwertigen Getränken.<br />

„Wir hatten einen DJ da – das soll jetzt<br />

jedes Wochenende so sein“, schürt Ilona große<br />

Vorfreude. „Viele bekannte Gesichter haben<br />

schon vorbeigeschaut, das bedeutet uns viel.“<br />

Denn: „Limi‘s Bar soll ein Treffpunkt insbesondere<br />

für Leute aus Gifhorn sein.“ Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Limi‘s Bar<br />

Lindenstraße 28, Gifhorn<br />

Mo. - Do. 18 bis 2 Uhr, Fr. & Sa. 18 bis 4 Uhr<br />

46<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47


Kultur<br />

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Tickets für alle gibt‘s jetzt<br />

in der Gifhorner Stadthalle<br />

Am 2. April öffnet die neue Konzertkasse – Eröffnungsfeier am 23. April<br />

Kultur<br />

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Gleich mehrere tolle Neuigkeiten kündigt die Stadthalle Gifhorn für<br />

den Frühling an: Die größte Veränderung ist zweifellos die Rückkehr<br />

der Konzertkasse, bei der nicht nur Tickets für die Veranstaltungen<br />

der Stadthalle, sondern auch für alle anderen über das System<br />

Reservix buchbaren Events erworben werden können. Los geht‘s<br />

vor Ort ab Dienstag, 2. April. Im Vordergrund steht außerdem die<br />

große Eröffnungswoche vom 23. bis 28. April. Sie startet mit einer<br />

Eröffnungsfeier für die Konzertkasse, einigen tollen Rabatt- und<br />

Gutschein-Aktionen und endet mit drei Tagen Theaterfrühstück.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Die neue Konzertkasse übernimmt<br />

sämtliche Ticketing-<br />

Dienstleistungen, die bis zum<br />

31. Dezember von der Konzertkasse<br />

der Aller-Zeitung<br />

am Steinweg angeboten wurden.<br />

„Als die Aller-Zeitung<br />

beschlossen hat, ihr Angebot<br />

einzustellen, haben wir uns<br />

gedacht: Dann machen wir es<br />

einfach selbst“, erklärt Benjamin<br />

R. Riebsamen, Geschäftsführer<br />

der Stadthalle Gifhorn.<br />

„Es spricht alles dafür, dass wir<br />

Die neue Konzertkasse der Stadthalle Gifhorn befindet sich gleich links<br />

neben dem Eingang an der Celler Straße.<br />

das Ticketing wieder selbst in<br />

die Hand nehmen. Wir freuen<br />

uns, die Konzertkasse wiederzubeleben<br />

und so unseren Vertrieb<br />

zu stärken.“<br />

Ja, die Konzertkasse – sie<br />

blitzt und glänzt wirklich wie<br />

neu. „Wir haben den Raum<br />

entrümpelt, aufgefrischt,<br />

Pflanzen gekauft und hübsch<br />

gemacht“, berichtet Benjamin<br />

R. Riebsamen. Die Konzertkasse<br />

ist zugleich auch das<br />

neue Abo-Büro und somit erste<br />

Anlaufstelle für die Abonnentinnen<br />

und Abonnenten.<br />

Zu finden ist sie neben dem<br />

Eingang an der Celler Straße,<br />

von Dienstag bis Donnerstag<br />

hat sie jeweils vier Stunden<br />

lang geöffnet. Antreffen wird<br />

man dann auch Cindy Schmelzer,<br />

die den allermeisten noch<br />

als Ticketing-Profi aus der<br />

Konzertkasse am Steinweg bekannt<br />

sein wird. „Ich kann es<br />

kaum erwarten, die Kundinnen<br />

und Kunden der Stadthalle mit<br />

einem freundlichen Lächeln zu<br />

empfangen“, strahlt sie.<br />

Gelegenheit dazu besteht ab<br />

dem 2. April, wenn die Konzertkasse<br />

offiziell öffnet. Und<br />

mit besonderer Vorfreude in<br />

der großen Eröffnungswoche<br />

drei Wochen später. Den<br />

Auftakt macht am 23. April<br />

eine kleine Eröffnungsfeier<br />

mit fröhlichem Sektempfang.<br />

Dann und in den Folgetagen<br />

Freuen sich über die Konzertkasse und die Eröffnungswoche: Referentin Stefanie Schrader (von links), Mitarbeiterin<br />

Cindy Schmelzer und Benjamin R. Riebsamen, Geschäftsführer der Stadthalle Gifhorn. Fotos: Anja Selzer-Gassmann<br />

dürfen sich Bestandskunden<br />

und auch Neukunden über<br />

zwei tolle Aktionen freuen.<br />

Den Abschluss der Eröffnungswoche<br />

macht vom 26.<br />

bis 28. April das beliebte<br />

Theaterfrühstück. Die Gäste<br />

haben dann die einmalige<br />

Chance, in bester Gesellschaft<br />

auf der Bühne der Stadthalle<br />

reichhaltig und genussvoll zu<br />

brunchen. Dabei locken unter<br />

anderem Variationen von Käse<br />

und hausgemachten Marmeladen,<br />

Rührei und Speck.<br />

„Das ist eine schöne Möglichkeit,<br />

die Location einmal<br />

anders kennenzulernen“, weiß<br />

Stefanie Schrader, Referentin<br />

für Theater und Marketing der<br />

Stadthalle Gifhorn. „Es wurden<br />

sogar schon Geburtstage<br />

bei unserem Theaterfrühstück<br />

gefeiert.“ Wer möchte, darf bei<br />

einer seltenen Führung durch<br />

den Bühnenturm einen Blick<br />

hinter die Kulissen wagen. Übrigens:<br />

Während des Theaterfrühstücks<br />

wird auch das neue<br />

Programm der kommenden<br />

Spielzeit präsentiert.<br />

Tickets für das Theaterfrühstück<br />

– und für die noch laufende<br />

Spielzeit – können in der<br />

neuen Konzertkasse schon ab<br />

dem 2. April erworben werden.<br />

Konzertkasse in der Stadthalle<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Di. 10 bis 14 Uhr<br />

Mi. 14 bis 18 Uhr<br />

Do. 10 bis 14 Uhr<br />

Tel. 05371-594710<br />

konzertkasse@stadthalle-gifhorn.de<br />

Aktionen zur Eröffnung<br />

Eine Eröffnungsfeier mit<br />

Sektempfang findet am<br />

Dienstag, 23. April, statt. An<br />

diesem Tag sowie an den<br />

Folgetagen und den drei<br />

Tagen des Theaterfrühstücks<br />

erhalten alle Bestandsabonnenten<br />

und Neukunden, die<br />

ihr Abo noch vor dem offiziellen<br />

Verkaufsbeginn am 2. Mai<br />

abschließen, 10 Prozent Rabatt.<br />

Außerdem bekommen<br />

alle Bestandskunden, die<br />

erfolgreich einen Neukunden<br />

werben, einen Gutschein<br />

für die Stadthallen-Gastronomie<br />

im Wert von 30 Euro<br />

geschenkt.<br />

48<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49


Seitenkopf<br />

Musik<br />

Monolith der göttlichen Einsamkeit<br />

Interior: Die Künstlerin Rosa Anschütz hat ein maßgebliches Werk veröffentlicht<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Was passiert, wenn lückenlose<br />

Stilsicherheit auf eine klare<br />

künstlerische Vision trifft, wird<br />

mit „Interior“, dem neuen Album<br />

der Künstlerin Rosa Anschütz,<br />

erfahrbar. Ein Werk,<br />

das fortan als maßgeblich für<br />

die deutsche Musik angesehen<br />

werden sollte. Erschienen ist<br />

es bei Klangbad Records.<br />

Zumindest in den Nischen<br />

wurde Rosa Anschütz bekannt,<br />

als der DJ und ehemalige<br />

Berghain-Resident Kobosil mit<br />

seinem breitbeinigen Techno<br />

einen Remix von ihrem Song<br />

„Rigid“ anlegte. Bis heute hat<br />

der Song rund 30 Millionen<br />

Aufrufe. Seitdem hat sich viel<br />

getan im Leben der studierten<br />

transmedialen Künstlerin aus<br />

Berlin, bis hin zu ihrem sprudelnden<br />

Album „Interior“.<br />

Wehmütige Querflöten, fließende<br />

Synthies, gregorianische<br />

Chöre, sogar Orgeln – die<br />

acht Songs wirken gleichsam<br />

ozeantief und doch skelettiert.<br />

War der Vorgänger „Goldener<br />

Strom“ (2022) noch von<br />

experimentellem Elektro-Pop<br />

durchzogen, ist das neue Album<br />

düster und fast flehend.<br />

Rosa Anschütz singt dazu Gedichte,<br />

die von ihrer ätherischen<br />

Stimme bis in die Exosphäre<br />

getragen werden.<br />

Allgemein stellt man sich die<br />

Künstlerin entweder in einem<br />

nebligen Tannenwald oder in<br />

einer kalten Kathedrale auf<br />

einem Lichtjahre entfernten<br />

Die Künstlerin Rosa Anschütz hat mit „Interior“ ihr drittes Album veröffentlicht.<br />

Es ist schön und schwer und transzendent. <br />

Foto: Anna Breit<br />

Planeten vor. Das Album erlebt<br />

man wie den Sci-Fi-Film „Last<br />

and First Men“ (2020) vom isländischen<br />

Komponisten und<br />

Regisseur Jóhann Jóhannsson,<br />

wo Tilda Swinton wie ein<br />

transhumaner Übermensch<br />

die Menschheitsgeschichte<br />

über Close-Ups von brutalistisch-futuristischen<br />

Denkmälern<br />

Jugoslawiens erzählt.<br />

„Interior“ hat alles, was<br />

eine Todesmesse ausmacht:<br />

das Schwere, das Schöne, das<br />

Transzendente. Musik, die einem<br />

Leben einhauchen, aber<br />

auch aussaugen kann. Ein Monolith<br />

der Einsamkeit – sakral,<br />

ehrfürchtig, aber auch anklagend<br />

und sehnsüchtig.<br />

Rosa Anschütz: Interior<br />

8 Songs, 29:14 Minuten<br />

Streaming: Amazon Music, Apple<br />

Music, Deezer, Spotify und andere<br />

Vinyl und Download:<br />

rosaanschuetz.bandcamp.com/<br />

album/interior<br />

50<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51


Musik<br />

Musik<br />

Ich hatte schon immer<br />

weibliche Vorbilder<br />

Der Brechtorfer Nic Salo macht Deutsch-Pop – auch mit queeren Themen<br />

Deutsch-Pop aus dem<br />

Osten des Landkreises:<br />

Der Brechtorfer Nic<br />

Salo produziert seine<br />

Songs selbst und fungiert<br />

auch als Sänger<br />

auf seinen Songs.<br />

Fotos: Katy Brand<br />

„Licht aus“ lautet der Titel der nächsten Single des Deutsch-Pop-<br />

Künstlers Nic Salo, dabei geht für den vor 27 Jahren als Nicolas<br />

Domogalla geborenen Brechtorfer das Licht gerade erst so richtig<br />

an: Ausgelöst von seinem Studium zum Tontechniker, gründete<br />

er sein eigenes Label Boxhall, rief einen YouTube-Kanal und den<br />

Podcast „Laberinth“ ins Leben, begann, für sich selbst und für<br />

regionale Musiker Songs und Videos zu produzieren, und steht<br />

jetzt mit dem Wunsch parat, seine Lieder auch live umzusetzen.<br />

Bei aller Radio- oder Partytauglichkeit soll sein Pop auch polarisieren:<br />

„Ich haue gern meine Meinung raus.“ Etwa über seine<br />

Erfahrung, als queerer Mensch gemobbt zu werden, und warum er<br />

die gegenwärtigen Anti-AfD-Demos für so wichtig hält.<br />

Von Matthias Bosenick<br />

Eigentlich liegt der Startschuss<br />

für Nics Umtriebigkeit in seinem<br />

Studium zum Audio Engineer,<br />

das er vor einigen Jahren<br />

am SAE Institut in Hannover<br />

absolvierte. Doch setzte das ja<br />

nur auf einer alten Tatsache<br />

auf. „Ich habe mein Leben lang<br />

gern gesungen“, lacht er. Und<br />

trotzdem musste erst ein Dozent<br />

in ihm den Funken zünden,<br />

der ihn dorthin brachte,<br />

wo er jetzt steht: Gemeinsam<br />

produzierten sie nämlich eine<br />

Cover-Version des Hits „Blinding<br />

Lights“ von The Weeknd<br />

und veröffentlichten sie auf<br />

YouTube. „Es gab ein gutes<br />

Feedback“, berichtet Nic, „da<br />

habe ich gesagt: Das mache<br />

ich auch.“ Und genau so kam<br />

es 2020: Boxhall Audio- und<br />

Medienproduktion war aus der<br />

Taufe gehoben.<br />

Zunächst konzentrierte sich<br />

Nic auf seinem YouTube-Kanal<br />

darauf, Coverversionen und<br />

eigene Sessions hochzuladen,<br />

die im Verbund mit unzähligen<br />

Musizierenden und an wechselnden<br />

Locations rund um<br />

Wolfsburg entstanden. „Ich<br />

arbeite supergern mit regionalen<br />

Künstlern zusammen“, betont<br />

er. Seine Region umfasst<br />

Wolfsburg, Braunschweig,<br />

Hannover und Magdeburg, unter<br />

den Künstlern sind Brandy<br />

Krause, Bianca Tordino, Colored<br />

Surge, Melli Loba, Laura<br />

Nahr, Laura Kensy, Es Bedarf<br />

An Helden oder Maniax, um<br />

nur wenige zu nennen. Marina<br />

Tartarini, Teilnehmerin an der<br />

brasilianischen TV-Casting-<br />

Show „The Voice“, hatte aus<br />

ihrem Heimatland noch den<br />

weitesten Weg. Nic sagt: „Ich<br />

finde, dass Wolfsburg und<br />

Gifhorn unterrepräsentiert<br />

sind – man verbindet sie nicht<br />

mit Musik.“ Und das wolle er<br />

eben ändern.<br />

In diesen Coverversionen<br />

legte Nic zudem schon einen<br />

weiteren Aspekt an, der<br />

ihm wichtig ist: Die Originale<br />

stammen aus verschiedenen<br />

Genres. Bis hin zum morbiden<br />

Indie-Rock: „Where The Wild<br />

Roses Grow“ von Nick Cave<br />

And The Bad Seeds im Duett<br />

mit Kylie Minogue findet sich<br />

darunter. Allerdings mit einem<br />

bewussten Kniff: Nic und seine<br />

Duett-Partnerin Carolin Eistetter<br />

vertauschten die Rollen des<br />

Originals. Dieser Clip unterstreicht<br />

zudem einen dritten<br />

für Nic wichtigen Aspekt: „Ich<br />

wollte zeigen, dass ich auch<br />

mit Instrumentalisten zusammenarbeite.“<br />

Hier mit seinem<br />

Gitarre spielenden Dozenten<br />

Guitar Niss und der Geigerin<br />

Ceyda Irem. Bereits an seiner<br />

ersten eigenen Single, dem<br />

unter dem Alias Klanginstanz<br />

veröffentlichten Song „Monster<br />

in Dir“, war sein Bruder als<br />

Gitarrist beteiligt.<br />

Boxhall vollführte mit der<br />

Zeit eine inhaltliche Wandlung.<br />

„Ursprünglich sollte es<br />

nur mein Portfolio darstellen<br />

– mich gibt es und ich produziere“,<br />

stellt Nic fest. „Heute<br />

ist es: Mich gibt es und ich<br />

singe.“ Aus dem vergangenen<br />

Jahr etwa liegt eine mit<br />

dem befreundeten Beatbastler<br />

Derlieder erstellte Single-<br />

Trilogie vor, bestehend aus<br />

den Songs „Geil!“, „Auf Laut“<br />

und „Umlaufbahn“. Dazu kam<br />

das Weihnachtslied „Another<br />

Christmas Song“. „Die drei<br />

Singles sind partytauglich“,<br />

beschreibt Nic sie als tanzmäßige<br />

Popsongs. Ist „Geil!“ dabei<br />

noch ein lupenreiner Party-<br />

Song, wagt „Auf Laut“ schon<br />

den Blick hinter die Fassade,<br />

denn darin geht es darum,<br />

seinen Problemen auch mal<br />

damit zu begegnen, dass man<br />

Musik eben auf laut dreht.<br />

In „Umlaufbahn“ geht es um<br />

Erfahrungen im queeren Online-Dating.<br />

Dabei sei er „seit<br />

neun Jahren mit meinem Partner<br />

zusammen“. Bevor sich Nic<br />

geoutet hatte, sei es schwierig<br />

gewesen, im echten Leben einen<br />

Partner zu finden: „Da<br />

war Online-Dating wichtig“<br />

– da gab es dann auch keine<br />

Missverständnisse. „Meinen<br />

Freund habe ich aber in echt<br />

kennengelernt.“ Doch er weiß<br />

von der bisweilen großen Kluft<br />

zwischen dem Bild, das der<br />

Suchtreffer von sich vermittelt,<br />

dem Bild, was man sich<br />

selbst von ihm macht, und dem<br />

Bild, was er in Natura abgibt:<br />

„Aussehen und Charakter sind<br />

ganz anders.“ Den Partner im<br />

echten Leben kennenzulernen,<br />

findet Nic daher besser, doch:<br />

„Ich verstehe, dass das nicht<br />

jeder kann.“<br />

Die nächsten drei Singles hat<br />

Nic bereits in Planung. „Licht<br />

aus“, das er mit Joe Hannsen<br />

aus Braunschweig produziert »<br />

52<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53


Musik<br />

Musik<br />

Komm, da geht noch mehr: Im Musikvideo zu „Auf Laut“ zeigt der Brechtorfer Nic Salo, dass man Musik manchmal<br />

ganz laut hören muss, um das volle Potential auszuschöpfen.<br />

» hat, „ist ein EDM-Song über<br />

Fake-Freundschaften“, verrät<br />

er. EDM ist kurz für Electronic<br />

Dance Music: Man wird<br />

zu Nics Klage über vermeintliche<br />

neue Freunde, die einen<br />

hängenlassen, wenn man sie<br />

wirklich braucht, oder sich in<br />

Konflikten plötzlich unsozial<br />

verhalten, dancen können.<br />

Seine Klage formuliert Nic außerdem<br />

im Sprechgesang: „Es<br />

wird tanzbar mit Rap, es wird<br />

Pop mit Hip Hop.“ Die Veröffentlichung<br />

mit Musikvideo ist<br />

für April oder Mai vorgesehen.<br />

Für zwei weitere Songs<br />

bastelte Nic selbst die Beats.<br />

„Ich verarbeite darin meine<br />

Vergangenheit“, sagt er. Das<br />

umfasst „spaßige und traurige<br />

Sachen, die nicht nur die Party,<br />

sondern das ganze Leben abdecken“,<br />

umreißt er grob. Und<br />

gewährt damit nebenbei einen<br />

Einblick in seine Arbeitsweise,<br />

denn seine Rhythmen erstellt<br />

er nicht immer selbst: „Ich<br />

habe zum Glück viele Freunde,<br />

die Beats machen.“ Sobald ihm<br />

etwas gefällt, strickt er seinen<br />

Text drumherum. Ganz gegenteilig<br />

läuft es bei seinen eigenen<br />

Kompositionen, da sind<br />

immer die Texte die Ausgangsbasis,<br />

um die er am MIDI-<br />

Keyboard die Songs komponiert:<br />

„Ich habe eine Melodie<br />

im Kopf, die spiele ich ein und<br />

bearbeite sie mit einem Programm.“<br />

Zuletzt programmiert<br />

er die Drums dazu. So richtig<br />

der Instrumentalist ist Nic<br />

nämlich eigentlich gar nicht:<br />

„Ich habe immer gesungen, nie<br />

ein Instrument gespielt.“<br />

Aber nicht nur neue Songs<br />

stehen auf Nics Agenda: „Ich<br />

plane Live-Auftritte – das war<br />

bislang nicht so mein großes<br />

Ding.“ Zwar nicht mit Band,<br />

sondern mit Musik vom Band,<br />

aber mit echter Backgroundsängerin,<br />

das ist seine Vorstellung.<br />

Den ersten Auftritt<br />

hatte Nic in Rühen im Rahmen<br />

des Lebendigen Adventskalenders:<br />

„Vor Publikum aufzutreten<br />

ist cool, man hat direkte<br />

Resonanz.“<br />

Danach fiel es ihm leichter,<br />

sich bei einem Casting für die<br />

UFA-Talentbase in der Wolfsburger<br />

City-Galerie anzumelden,<br />

bei dem potentielle Teilnehmer<br />

für TV-Talentshows<br />

erfasst werden. „So etwas<br />

habe ich schon immer gern<br />

geguckt“, sagt Nic. Der Moderator<br />

fragte, wer singen wolle:<br />

„Ich habe mich gemeldet, und<br />

er sagt: Du bist der Erste!“, erzählt<br />

Nic. Der war darauf gar<br />

nicht vorbereitet und hatte die<br />

Tonspuren seiner Songs daher<br />

auch nicht dabei. Also entschied<br />

er sich für Cover-Songs.<br />

„Die ganze City-Galerie guckt<br />

zu, wie man singt und bewertet<br />

wird“, sagt Nic ehrfürchtig.<br />

Direkt um die Teilnahme an<br />

einer konkreten Sendung sei es<br />

nicht gegangen, aber: „Ich bin<br />

in einer Kartei gelandet“, freut<br />

er sich. „Ich bin mächtig stolz“,<br />

sagt er, denn Bühnenerfahrung<br />

hatte er ja noch nicht hinreichend.<br />

Dafür aber den Mut!<br />

Gegen die Teilnahme an einer<br />

Show hätte er nichts einzuwenden:<br />

„Ich wäre offen dafür,<br />

wenn etwas kommt – vielleicht<br />

ist das eine Chance.“<br />

Dann könnte Nic mit seinem<br />

Deutsch-Pop einen größeren<br />

Bekanntheitsgrad erreichen.<br />

Da er gern mit seinen Songs polarisiert,<br />

verneigt er sich auch<br />

vor solchen Genre-Vorbildern,<br />

die ihrerseits polarisieren. Und<br />

die sind vornehmlich weiblich.<br />

Früher begeisterte er sich etwa<br />

für LaFee: „Die hat Schimpfwörter<br />

in ihren Songs benutzt<br />

– das fand ich cool, dass sie<br />

die rausgehauen hat, würde es<br />

aber selbst nicht machen.“ Außerdem<br />

nennt er Luxuslärm,<br />

die alten Sachen von Nena<br />

oder aktuell Katja Krasavice.<br />

„Ich hatte schon immer meist<br />

weibliche Vorbilder. Ich mag,<br />

wofür sie einstehen“, sinniert<br />

Nic. Und zieht noch eine andere<br />

Schlussfolgerung: „Ich kann<br />

hoch singen – ich habe ja auch<br />

nur Frauen gehört.“ Obschon<br />

er Songs in tieferer Stimmlage<br />

ebenfalls veröffentlichte, etwa<br />

seine Single „Phönix“: „Die<br />

Leute sagen, die klingt wie Unheilig<br />

– das war gar nicht so<br />

geplant.“<br />

Etwas, das Nic im Zusammenhang<br />

mit seinen Texten<br />

– auch in Bezug auf seinen<br />

Audio-Podcast – immer wieder<br />

erwähnt, ist, dass sie „persönliche<br />

Themen“ beinhalten.<br />

„Ich habe Mobbing erlebt,<br />

gerade als Kind“, erläutert er.<br />

„Jetzt ist es aufgelockerter“,<br />

stellt er erleichtert fest, und<br />

gibt exemplarisch zu bedenken:<br />

„Vor zehn Jahren durften<br />

homosexuelle Paare noch nicht<br />

heiraten.“<br />

Mit 16, 17 Jahren outete er<br />

sich. „Ich habe mich vorher<br />

nicht wohlgefühlt, ich wollte<br />

mich freimachen“, erzählt er.<br />

„Es war ein Thema, das mich<br />

belastet hat.“ Danach hatte das<br />

Verstecken ein Ende. Umso<br />

erschreckender findet er daher<br />

die zurzeit wieder aufkommende<br />

Queer-Feindlichkeit: „Jetzt<br />

mit der AfD mache ich mir<br />

Sorgen.“ Diese Sorge machte<br />

er längst auch öffentlich: „Ich<br />

bin auf den Anti-AfD-Demos<br />

und poste in Social Media:<br />

Ich bin gegen Rechts!“ Ebenso<br />

möchte er auch unbehelligt<br />

zeigen können, dass er schwul<br />

ist: „Ich traue mich, und privat<br />

weiß es sowieso jeder.“<br />

Obwohl für Nic die Kindheit<br />

aufgrund von Mobbing nicht<br />

immer einfach war, denkt er<br />

gern an seine Zeit in Brechtorf<br />

zurück. „Ich bin da 20 Jahre<br />

aufgewachsen“, erzählt er. Im<br />

Video zu „Umlaufbahn“ kommt<br />

sein Heimatdorf zentral vor,<br />

und zwar „wo ich als Kind gerne<br />

war, in der Natur“. Dahin<br />

zieht es ihn immer noch, auch<br />

an seinem neuen Wohnort, der<br />

gar nicht so weit weg gelegen<br />

ist, nämlich in Vorsfelde, mit<br />

dem Rücken zum Drömling.<br />

„In Vorsfelde bin ich schon in<br />

die Realschule gegangen, das<br />

hat mir gut gefallen“, sagt er.<br />

Er mag das Naturbelassene am<br />

Drömling: „Ich gehe da gern<br />

spazieren, am Kanal.“ Sofern<br />

er nicht in seinem Studio sitzt<br />

und an neuen Songs bastelt.<br />

Instagram: @nic_salo_music<br />

sowie @boxhall_music<br />

YouTube: @nicsalo_music<br />

sowie @boxhall_audio<br />

boxhall-audio.com<br />

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54<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>55


Kunst<br />

Kunst<br />

Das Staunen<br />

über die Provinz<br />

ist geblieben<br />

Mit „Rauhe Nächte“ führt der Künstler Jochen Weise<br />

Am Zeichentisch.<br />

Dort, wo er schon<br />

als Bursche hinwollte:<br />

Jochen Weise<br />

im Künstlerhaus<br />

Meinersen an der<br />

Arbeit für „Rauhe<br />

Nächte“.<br />

Foto: Kateryna Tkachenko<br />

eine spannende Werkserie zum Leben auf dem Land<br />

Für seine Werkserie „366/<strong>2024</strong>“<br />

zeichnet und malt Jochen Weise<br />

täglich, das Ergebnis lädt er auf<br />

Instagram. Jede Zeichnung ist für<br />

150 Euro zu erwerben. <br />

Zum Vater aufschauendes Kind, Bandarbeiter, Torwart, galanter<br />

Bierzapfer, Galerist, Fahrradfahrer durch Tibet – Jochen Weise,<br />

geboren 1946, war schon vieles in seinem Leben. Gerade, und das<br />

schon seit längerem, ist er Künstler und Künstlerischer Leiter im<br />

Künstlerhaus Meinersen. Neben den Langzeit-Projekten „Cambium“<br />

und „Vicinity“ arbeitet er nun an „Rauhe Nächte – 366/<strong>2024</strong>“. Seit<br />

Jahresbeginn erkundet Jochen Weise damit nicht nur seine unmittelbare<br />

Umgebung, sondern nutzt erstmals auch Instagram als digitale<br />

Galerie. Zu erkennen sind Vergangenheit und Gegenwart der<br />

Provinz, und seltenerweise wird die Politik nicht instrumentalisiert.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Was man über Jochen Weise<br />

sagen kann: Der Mann hat<br />

sich das Staunen bewahrt. So<br />

scheint es auch, dass eine fast<br />

kindliche Neugier ihn nun zum<br />

Jahresprojekt antreibt. Und<br />

die Tatsache, dass die titelgebenden<br />

Rauhnächte zwischen<br />

Weihnachten und der<br />

Epiphaniasnacht am 6. Januar<br />

zuletzt mit einer Schwermut<br />

überzogen wurden, die Jochen<br />

Weise nicht geahnt hatte. Anlass<br />

genug, um durch Arbeit<br />

zurück ins Tun zu kommen –<br />

der Prozess als Selbstzweck,<br />

an dessen Ende schon das Kreative<br />

warten wird.<br />

Aufgewachsen ist Jochen<br />

Weise in Gleichen bei Göttingen.<br />

„Ich habe die ersten<br />

14 Jahre meines Lebens auf<br />

dem Land verbracht und ein<br />

großes Entdeckungs- und Erlebnisfeld<br />

vorgefunden“, erzählt<br />

er. Wenn er Verwandte<br />

in Göttingen besuchte, kam<br />

ihm alles unheimlich beengt<br />

vor. Als er einen städtischen<br />

Spielplatz sah, schoss ihm<br />

der Gedanke durch den Kopf:<br />

Menschenzoo. „Ein abgesperrtes<br />

Areal. Mütter saßen auf der<br />

Bank und passten auf, dass<br />

nichts passierte. Und wenn<br />

jemand auf den Baum klettern<br />

wollte, wurde er runtergescheucht.“<br />

Das freie Toben und<br />

Klettern auf dem Land lag Jochen<br />

Weise mehr, das Helfen<br />

bei der Ernte auf den Bauernhöfen.<br />

„Alles war so haptisch,<br />

so ideenreich und vielfältig.“<br />

Schon mit 12 Jahren kam<br />

ihm der Wunsch, Künstler zu<br />

werden. Und das lag am Vater.<br />

„Er war Anstreicher, an<br />

den Wochenenden malte er<br />

aber auch Bilder. Es roch immer<br />

so lecker nach Leinöl und<br />

Ölfarbe. Er war zu Hause, er<br />

war kein Kneipengänger, er<br />

war für die Familie da und hat<br />

sich – wie ich das als Kind<br />

schon spürte – einer ganz eigenen,<br />

auf sich bezogenen Arbeit<br />

hingegeben und war damit völlig<br />

ausgeglichen.“ Daneben ist<br />

es der Sport, der Fußball beim<br />

SC Göttingen 05, an den sich<br />

Jochen Weise liebend gern<br />

erinnert. Viel später sollte er<br />

noch immer spielen, erst bei<br />

Hannover 74 und zum Schluss<br />

auch beim SV Meinersen.<br />

Früh hat Jochen Weise allerdings<br />

eine Familie zu versorgen,<br />

arbeitet deswegen als<br />

junger Erwachsener und gelernter<br />

Werkzeugmacher am<br />

Band bei Sartorius in Göttingen.<br />

Als er es per Ausnahmeprüfung<br />

an die Fachhochschule<br />

in Hannover schafft und im<br />

Anschluss an der Hochschule<br />

für Bildende Künste in Braunschweig<br />

unter Professor Malte<br />

Sartorius lernt, ist er schichterprobt<br />

und älter als viele der<br />

begüterten Kommilitonen, die<br />

sich an Agitationskunst mit<br />

Arbeiterfäusten probieren.<br />

Er zapft in einer Kneipe und<br />

kauft sie später und eröffnet<br />

einen Straßenzug weiter eine<br />

Galerie. Es folgen Stipendien,<br />

wovon ihn eines 1987 sogar<br />

ins gerade erst für Touristen<br />

geöffnete China und nach »<br />

56<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 57


Kunst<br />

Literatur<br />

Stilistisch und motivisch erwartet<br />

Jochen Weise von selbst<br />

Abwechslung in der neuen Werkserie.<br />

Bisher handeln alle von der<br />

Peripherie und der Provinz.<br />

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» Tibet führt. Kurz darauf ist<br />

es dann das Stipendium der<br />

Niedersächsischen Sparkassenstiftung,<br />

durch das Jochen<br />

Weise Meinersen kennenlernt.<br />

Er bleibt für mehrere Jahre.<br />

Genauso wie 2013, als er in<br />

Meinersen die Künstlerische<br />

Leitung des Künstlerhauses<br />

übernimmt und in die freie<br />

Atelierswohnung zieht.<br />

Es ist einiges passiert seit<br />

den Kindheitstagen, dem Spielen<br />

im Heu, den aufgewetzten<br />

Knien und dem Geruch der Ölfarbe<br />

seines Vaters. Doch vieles<br />

von dem, was Jochen Weise<br />

heute zeichnet und malt, hat<br />

damit zu tun. Ist das Heimweh?<br />

„Nein“, sagt er. „Es ist<br />

eher eine Form des Sich-gerne-<br />

Erinnerns. Es ist ein Wohlfühlmoment.<br />

Ich bin gerne<br />

auf dem Dorf. Ich mag es, dass<br />

sich unterschiedliche Gruppierungen<br />

bilden, die so das Gemeinwesen<br />

ausmachen. Wie<br />

Funktionsgruppen. Auch das<br />

Vereinswesen hält das Dorf zusammen.<br />

Am Ende puzzelt sich<br />

alles zusammen.“<br />

Und da bricht der künstlerische<br />

Horizont so richtig auf,<br />

wenn man sich mit den Zeichnungen<br />

von „Rauhe Nächte“<br />

beschäftigt, die weitestgehend<br />

mit Graphitstift und seltener<br />

als Aquarell entstanden sind.<br />

Man erkennt sie wieder, die<br />

schweren Gatter, die ausgehängten<br />

Türen und die zusammengebundenen<br />

Getreidegarben.<br />

Demgegenüber der<br />

technologische Fortschritt,<br />

die Ernte-Maschinen, die wie<br />

Raumschiffe aussehen, die<br />

leuchtenden Silos. Die Provinz<br />

ist immer noch Provinz, doch<br />

nicht mehr ganz Peripherie.<br />

Kaum eine Branche, die früher<br />

so von Körperkraft gezeichnet<br />

war, ist so am aktuellen Limit<br />

angekommen – sowohl was die<br />

Produktionsmittel als auch die<br />

Produktionsmenge anbelangt.<br />

Bis zu dem Punkt, wo der Boden<br />

nicht mehr kann. Und die<br />

Provinz dann droht, wieder zur<br />

Peripherie zu werden.<br />

Jochen Weise nimmt das<br />

alles wahr – und zeigt es trotzdem<br />

manchmal nicht. Diese<br />

Erkenntnisse schweben auch<br />

zwischen den täglich wechselnden<br />

Motiven; man darf<br />

sie aus der Luft fischen wie<br />

ein Kind den Schmetterling<br />

mit dem Kescher – oder man<br />

lässt sie dort, wo sie sind, und<br />

erfreut sich bloß an der unbändigen<br />

Neugier des Malers.<br />

Geplant ist eine Ausstellung,<br />

genaue Daten gibt es noch<br />

nicht. Bis dahin lässt sich ansonsten<br />

jede Zeichnung für 150<br />

Euro pro Stück erwerben.<br />

atelier-jochen-weise.com<br />

mail@atelier-jochen-weise.de<br />

instagram.com/jochen.weise<br />

Hilfe, wurde mir etwa geholfen?<br />

Mit Petra Martin ab zum Herzensziel<br />

Ich komme mir fast lächerlich vor. Ich sitze<br />

hier, und tue, was ein Buch mir sagt – und<br />

„fühle in mich“. Jede Stunde mache ich das<br />

heute, das ist eine der Übungen aus Petra<br />

Martins „Goodbye Krise, hallo Herzensziel“.<br />

Was ein Quatsch, denke ich<br />

erst. Ich fühle nur Wut. Wut darüber,<br />

dass ich da mitmache. Naja, aber<br />

ich fühle, also scheint das Buch wohl<br />

geholfen zu haben, oder?! So sollte es<br />

wohl auch bei Selbsthilfebüchern sein,<br />

schätze ich. Die Autorin aus Calberlah<br />

setzt sich mit Resilienz und Mindset<br />

auseinander, gibt Tipps und Übungen zum Nachmachen<br />

und Nachdenken. Zu einem glücklichen und erfüllten Leben<br />

soll das verhelfen. Ob so ein Selbsthilfebuch für jede und jeden<br />

etwas ist – keine Ahnung. Interessant sind die Ansätze<br />

von Petra Martin aber auf jeden Fall. Also: Reingucken und<br />

Durchblättern sollte keinem schaden. Und wen das Selbsthilfebuch<br />

überzeugt, kann sich passend dazu Petra Martins<br />

Journal „Deine Herzensziel-Challenge“ besorgen.<br />

Petra Martin: Goodbye Krise, hallo Herzensziel,<br />

146 Seiten, 17,95 Euro, ISBN 978-3-9823-9010-9<br />

Wertvolle Freizeit ist wichtig, um Resillienz aufzubauen,<br />

das weiß Autorin Petra Martin aus Calberlah.<br />

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&Mias Seitenliebe<br />

& Seitenhiebe<br />

<strong>KURT</strong>-Volontärin Mia Anna Elisabeth<br />

Timmer liest die Bücher aus unserer<br />

Region. Hast auch Du eine Empfehlung<br />

für sie? Melde Dich gern.<br />

Tagträumen im<br />

Unbekannten<br />

„Willkommen in meinem<br />

Kopf“, kündigt Theo<br />

Iatridis aus Gifhorn sein<br />

neues Buch „Das weiße Haus mit den weißen<br />

Dachziegeln“ an. Protagonist Thomas findet<br />

sich und sein in weiße Unschuld getunktes Haus<br />

unerwartet in einem Weizenfeld wieder statt in<br />

der gewohnten Nachbarschaft. Er entscheidet<br />

sich, diese unbekannte Umgebung zu erkunden,<br />

und stürzt sich ins Abenteuer. Gemeinsam mit<br />

dem Leser begibt sich Thomas auf eine Reise<br />

um Leben und Tod, auf der Suche nach Fragen,<br />

denen er sich mit Hilfe des verdrängenden<br />

Alkoholrauschs stets nicht widmete. Kunstvoller<br />

Schreibstil, interessante Figuren,<br />

wirre Geschichte: Theo schreibt<br />

für Tagträumer.<br />

Theodoros Iatridis: Das<br />

weiße Haus mit den<br />

weißen Dachziegeln,<br />

120 Seiten, 9 Euro, ISBN<br />

978-3-7583-3123-7<br />

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58<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59


Kopfüber<br />

Feiern<br />

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Illustration: <strong>KURT</strong> Media via Dall-E<br />

Wenn Julian Assange doch<br />

ausgeliefert und in den USA angeklagt<br />

werden würde, wäre das<br />

ein Angriff auf das Presserecht<br />

und die Meinungsfreiheit – so<br />

sieht es jedenfalls Amnesty International.<br />

Auch Reporter ohne<br />

Grenzen, eine andere Menschenrechtsorganisation,<br />

klagt<br />

die Willkür und Gewalt an.<br />

Angriffe auf Journalisten<br />

finden aber nicht nur in China,<br />

Belarus und der Türkei statt.<br />

Es gibt sie auch in Deutschland<br />

– und zwar zunehmend. Man<br />

muss die Gewalt genau als das<br />

markieren, was sie ist. Brutal<br />

und strafbar. Ob sie von Einzelpersonen<br />

und Gruppen auf<br />

rechtsextremen Demos kommt<br />

– oder vom Staat selbst wie im<br />

Fall von Julian Assange.<br />

Vielleicht sollten alle Medienvertreter,<br />

Journalisten und<br />

Verlegerinnen deswegen beim<br />

Zukunftstag auch über Journalisten<br />

wie Assange aufklären.<br />

Und dem Reporternachwuchs<br />

klarmachen, wie unumstößlich<br />

die Vierte Gewalt in einer Demokratie<br />

sein sollte.<br />

Als im vergangenen Jahr 27<br />

Kinder und Jugendliche in unser<br />

Büro stürmten, ausgestattet<br />

mit kariertem Block, gezücktem<br />

Kugelschreiber und Smartphone,<br />

konnte ich das erst<br />

nicht glauben. So viele? Es war<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag, und unsere<br />

Räumlichkeiten reichten gerade<br />

so aus, um diesem Ansturm zu<br />

genügen. Am Ende des Tages,<br />

so unsere Hoffnung, sollten die<br />

Nachwuchsreporter ein bisschen<br />

besser verstehen, was sich<br />

hinter Redaktion, Recherche<br />

und Textproduktion verbirgt.<br />

Und dass der Job bei einer Medienagentur<br />

wirklich viel Entertainment<br />

mit sich bringt.<br />

Ende April ist nun wieder<br />

Zukunftstag. Unsere Vorbereitungen<br />

laufen auf Hochtouren.<br />

Doch die Nachwuchsförderung<br />

sollte uns nicht davon abhalten,<br />

auch nach London zu blicken.<br />

Dort wird nämlich in diesen Tagen<br />

der Journalismus verteidigt<br />

– oder zerstückelt.<br />

Seit fast fünf Jahren sitzt der<br />

Australier Julian Assange im<br />

Londoner Hochsicherheitsgefängnis<br />

Belmarsh, neben ihm<br />

IRA-Terroristen und Islamisten.<br />

Dem Gründer der Informationsplattform<br />

Wikileaks droht<br />

die Auslieferung an die USA, wo<br />

er unter anderem wegen Spionage<br />

für immer und ewig in den<br />

Knast kommen könnte. Dabei<br />

ist das, was er zusammen mit<br />

anderen Redaktionen weltweit<br />

veröffentlicht hat, nämlich geheime<br />

Materialien, von großer<br />

Bedeutung gewesen: Als Journalist<br />

klärte Julian Assange<br />

über Kriegsverbrechen, Umweltverschmutzungen,<br />

Mord<br />

und vieles mehr auf.<br />

Lange Zeit verbrachte Julian<br />

Assange in Isolationshaft, in<br />

einer 2 mal 3 Meter großen Zelle.<br />

22 Stunden alleine. Wenige<br />

Bücher. Kein Internet. Untersagungen<br />

von Treffen mit Anwälten.<br />

Schikanen, wenn‘s doch<br />

zu einem kam. Zuvor wurde er<br />

ausspioniert, als er – quasi auf<br />

der Flucht – in der ecuadorianischen<br />

Botschaft Asyl suchte.<br />

Erst bekam er die Staatsbürgerschaft<br />

zugesprochen, später entgegen<br />

gültiger ecuadorianischer<br />

Gesetze entzogen. Die CIA soll<br />

über Mord nachgedacht haben.<br />

All das hat der ehemalige<br />

UN-Sonderberichterstatter für<br />

Folter und Rechtswissenschaftler<br />

Nils Melzer in einem Bericht<br />

und zahlreichen Interviews festgehalten.<br />

Seine Einschätzung<br />

darüber hinaus: Julian Assange<br />

wird psychisch gefoltert. Weiße<br />

Folter. Bestätigt haben ihm dies<br />

unabhängige Ärzte, die Tests<br />

durchführen durften. Assange<br />

habe außerdem zu Melzer gesagt,<br />

dass er sich nicht lebendig<br />

ausliefern lassen werde.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Buffet und Bauchtanz:<br />

Weltfrauentag bei Micha<br />

Fix die selbst zubereitete Speise aus der Heimat<br />

zum Buffet gestellt und schon ging‘s ab zum<br />

Tanzen: „Iran, Griechenland, Polen, Mexiko,<br />

Deutschland und und und...“, zählt Micha Ploussis<br />

die Herkunft der rund Frauen aller Altersklassen<br />

auf, die den Internationalen Weltfrauentag<br />

in seinem Tanzlokal Bei Micha in Gifhorn<br />

feierten – und Überraschungstorte schnabulierten,<br />

denn zwei der Damen feierten Geburtstag.<br />

Zwischendurch fegte noch Bauchtänzerin Jana<br />

Sahar durch den Saal.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Tanzlokal Bei Micha<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn<br />

Di. - So. ab 17 Uhr<br />

Kopfüber<br />

Über den Zukunftstag<br />

60<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61


62<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63


Original & Fälschung<br />

Original & Fälschung<br />

Wussten Sie, dass der kleine Giovanni<br />

stundenlang Erdbeeren putzte?<br />

Dolomiti war die erste Eisdiele, die vor 65 Jahren Italo-Flair nach Gifhorn brachte<br />

Original<br />

Finden Sie die 13 Fehler in dieser Fälschung<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

und Michael Arnold<br />

Gifhorn, 1959. Romano und<br />

Franca Giacomel lassen ein<br />

Schild anbringen, das heute<br />

jeder Gifhorner und jede<br />

Gifhornerin kennt: Eis Dolomiti<br />

steht in schwungvollen<br />

Buchstaben dort geschrieben.<br />

Und mit diesem Ereignis öffnet<br />

die erste – für einige Jahre<br />

einzige – Eisdiele unserer<br />

schönen Stadt. Von nun an ist<br />

die Süße Italiens für die Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner<br />

nur einen langstieligen Löffel<br />

weit entfernt. Von Frühjahr<br />

bis Herbst, von Montag bis<br />

Sonntag, von Sonnenaufgang<br />

bis Sonnenuntergang arbeiten<br />

sie und verzaubern ihre Gäste<br />

mit vorzüglichen Kreationen.<br />

Sommerferien in Gifhorn: Giovanni<br />

und Schwester Patricia wuchsen<br />

bei ihren Großelten in den<br />

Dolomiten auf.<br />

Währenddessen wuchs<br />

Sohn Giovanni im schönen<br />

Heimatdorf von Romana<br />

und Franca auf: ein Bergdorf<br />

in den Dolomiten. In<br />

der Winterpause der Eisdiele<br />

sieht er seine Eltern,<br />

außerdem in den Sommerferien.<br />

Gerne reist er zu<br />

dieser Zeit nach Deutschland<br />

und hilft Mutter und<br />

Vater fleißig im Geschäft.<br />

Stundenlang putzt er Erdbeeren<br />

– welch ein tüchtiger<br />

Sohn, den das Ehepaar<br />

Giacomel da hat, staunen<br />

die Gifhorner. Unnötig<br />

zu sagen, dass eben Giovanni<br />

später nach dem<br />

Wehrdienst in Italien die<br />

Eisdiele gemeinsam mit<br />

seiner Frau Nadja übernimmt.<br />

Auch heute arbeitet die ganze<br />

Familie mit – längst sind auch<br />

die Enkelkinder von Romano<br />

und Franca täglich da, um die<br />

Gifhornerinnen und Gifhorner<br />

sowie alle Gäste aus nah und<br />

fern zu verwöhnen.<br />

Die Karte mit ihren neun<br />

Eissorten, mit der Franca und<br />

Romano 1959 starteten, ist auf<br />

rund 40 Sorten angewachsen.<br />

Doch wer häufiger bei Familie<br />

Giacomel einkehrt, der<br />

weiß, dass sie noch mehr zu<br />

bieten hat. Denn Giovanni, so<br />

sagt er, bereitet spontan das<br />

Eis zu, auf das er Lust hat.<br />

Völlig ungeplant startet der<br />

Romano und Franca Giacomel,<br />

die die erste Eisdiele Gifhorns<br />

gründeten, strahlen vor Glück im<br />

Jahr 1959 bei der Eröffnung.<br />

Dolomiti-Chef aber nicht in<br />

die Saison – denn er lässt sich<br />

inspirieren von den angesagtesten<br />

Kreationen Europas,<br />

wie er vor fünf Jahren zum<br />

60. Geburtstag seiner Eisdiele<br />

im <strong>KURT</strong>-Interview verriet:<br />

„In der Winterpause findet<br />

jedes Jahr die internationale<br />

Eismesse im italienischen<br />

Longarone statt, wo wir Gelatieri<br />

ungewöhnliche Geschmacksrichtungen<br />

und Ideen<br />

sammeln.“<br />

Kolorierung: <strong>KURT</strong> Media via Photoshop Neural Filters<br />

Wer einen Blick aufs Angebot<br />

wagt, entdeckt heute<br />

weitaus mehr als nur Kaffeespezialitäten<br />

und ein großes<br />

Eissortiment. Neben spielerisch<br />

gestalteten Kinderportionen<br />

finden Gäste riesige<br />

Eisbecher mit glamourösen<br />

Kreationen, verschiedene Sorten<br />

Frozen Joghurt, Cocktails,<br />

leckere Torten, selbstredend<br />

auch vegane Angebote – und<br />

natürlich Eierlikör, der bei Dolomiti<br />

besonders gut schmeckt.<br />

Und sicherlich wird Giovanni<br />

stets weiter begeistern<br />

und überraschen wollen, um<br />

solch großartige Kombinationen<br />

zu erschaffen wie Zitrone<br />

mit Basilikum oder Marzipan<br />

mit Pistazie – oder auch witzig<br />

leuchtend blaues Eis.<br />

Dieser italienienische<br />

Traum<br />

von süßem Eis<br />

wird Gifhorn<br />

wohl noch lange<br />

erhalten bleiben,<br />

wie die Giacomel-<br />

Operhäupter<br />

Giovanni und<br />

Nadja bestätigen:<br />

„Keine Sorge, es<br />

wird eine dritte<br />

Generation in<br />

unserem Familienbetrieb<br />

geben.<br />

Zwei unserer drei<br />

Kinder werden<br />

unsere Tradition fortsetzen.“<br />

Denn genauso wie Giovanni,<br />

verliebten sich auch seine<br />

Kinder in die Zubereitung<br />

von Eis für Gifhorn.<br />

Der Meister am Werk: Romano Giacomels Eiskreationen<br />

waren in Gifhorn von Anfang an sehr<br />

beliebt – viel Liebe floss in seine Arbeit.<br />

Auflösung des Rätsels auf Seite 67.<br />

Haben auch Sie historische Gifhoner<br />

Aufnahmen? Mailen Sie an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

64<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>65


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

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Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine Mail<br />

an redaktion@kurtgifhorn.de.<br />

Sa. 16.<strong>03</strong>.<br />

Führung durch<br />

den Ruhewald Gifhorn<br />

11 Uhr, Ruhewald, Hinter<br />

der Diakonie, Kästorf,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

8134440 oder info@<br />

ruhewald-gifhorn.de.<br />

Frühlingsmarkt<br />

im Otter-Zentrum<br />

13 bis 18 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, Eintritt zum<br />

Marktbereich frei.<br />

BSK-Frühlingsball<br />

Einlass: 19.30 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, BSK-Saal, Schützenplatz<br />

3, Gifhorn, Tickets:<br />

10 Euro pro Person.<br />

Schlagerparty<br />

im Alt Gifhorn<br />

19 Uhr, Alt Gifhorn,<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn.<br />

So. 17.<strong>03</strong>.<br />

Workshop:<br />

„Mensch-Hund-<br />

Beziehung“<br />

10 Uhr, Hamburger<br />

Straße 78, Gamsen, Anmeldung:<br />

Tel. 0176-88297997.<br />

Floh- und Trödelmarkt<br />

11 bis 17 Uhr, Parkplatz,<br />

Edeka-Center Ankermann,<br />

Bahnhofstraße 13, Meine,<br />

Eintritt: 1 Euro pro Person,<br />

Kinder bis 12 Jahre frei.<br />

Frühlingsmarkt<br />

im Otter-Zentrum<br />

11 bis 18 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, Eintritt zum<br />

Marktbereich frei.<br />

Freundschaft und<br />

Freizeit-Ring:<br />

Boßeln<br />

12.30 Uhr, Treffpunkt:<br />

Netto, Celler Straße 106a,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-13533.<br />

Führung:<br />

„Die Gifhorner Welfen<br />

– Alte und neue Welten<br />

in unruhiger Zeit“<br />

14 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss Gifhorn,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Teilnahme: 6 Euro<br />

pro Person.<br />

Multimedia-Show:<br />

Panamericana<br />

17 Uhr, Landhaus<br />

Heidekrug, Dorfstraße 10,<br />

Radenbeck, Tickets:<br />

15 Euro pro Person,<br />

Schüler: 5 Euro.<br />

Ballett:<br />

„Schneewittchen“<br />

17 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Di. 19.<strong>03</strong>.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Mi. 20.<strong>03</strong>.<br />

Fastenprojekt:<br />

„Bewegte Zeiten...“<br />

19.30 bis 21 Uhr,<br />

Martin-Luther-Gemeinde,<br />

Limbergstraße 29,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Fr. 22.<strong>03</strong>.<br />

Griechischer Abend<br />

mit DJ, Restaurant Athen,<br />

Braunschweiger Straße 1,<br />

Gifhorn, Reservierung: Tel.<br />

05371-9379739, Eintritt frei.<br />

Sa. 23.<strong>03</strong>.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 24.<strong>03</strong>.:<br />

Tel. 05832-980820 oder<br />

afs@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme: 150 Euro pro<br />

Person, Teilnahme ab<br />

14 Jahren.<br />

Workshop:<br />

„Geschiebe I:<br />

Bestimmung von<br />

magmatischen<br />

Geschieben“<br />

mit Rainer Bartoschewitz,<br />

11.30 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss Gifhorn,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

bartoschewitz.meteoritelab@t-online.de.<br />

Pre-Opening mit<br />

Rennsportlegende<br />

Helmut Dähne im<br />

Classic Superbikes<br />

Motorrad Museum<br />

14.30 Uhr, Classic Superbikes<br />

Motorrad Museum,<br />

Bromer Straße 2a, Gifhorn,<br />

Tickets: 49 Euro pro Person.<br />

Operetten-Gala<br />

15.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Blues-Konzert:<br />

Steve Baker &<br />

The Live Wires<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro pro Person.<br />

Heavy-Metal-Konzert:<br />

King Leoric<br />

20 Uhr, Bier- und Rockbar<br />

H1, Steinweg 26, Gifhorn,<br />

Tickets: 10 Euro pro Person.<br />

So. 24.<strong>03</strong>.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 24.<strong>03</strong>.:<br />

Tel. 05832-980820 oder<br />

afs@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme: 150 Euro<br />

pro Person, Teilnahme<br />

ab 14 Jahren.<br />

Modellbahn- und<br />

Spielzeugbörse<br />

11 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person,<br />

Kinder bis 10 Jahre frei.<br />

ADFC-Radtour<br />

nach Dalldorf<br />

13 Uhr, Länge: ca. 40 km,<br />

Treffpunkt: Parkplatz,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-56143 oder<br />

manfredfloetke@web.de,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Pre-Opening mit<br />

Rennsportlegende<br />

Helmut Dähne im<br />

Classic Superbikes<br />

Motorrad Museum<br />

14.30 Uhr, Classic Superbikes<br />

Motorrad Museum,<br />

Bromer Straße 2a, Gifhorn,<br />

Tickets: 49 Euro<br />

pro Person.<br />

Café mit Schlag:<br />

„Republikflucht<br />

1974 – Uwe Kiel aus<br />

Wasbüttel erzählt“<br />

15 Uhr, Alte Schule<br />

Mittelstraße 1,<br />

Wasbüttel.<br />

Freundschaft und<br />

Freizeit-Ring:<br />

Kegeln mit<br />

Schnitzel-Essen<br />

17 Uhr, Malibu,<br />

Sonnenweg 4, Gifhorn,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

990815, Kosten: 19,90 Euro<br />

pro Person.<br />

Di. 26.<strong>03</strong>.<br />

Kinder-Aktion:<br />

„Auf der Spur<br />

der Marder“<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, Anmeldung<br />

bis 24.<strong>03</strong>.: Tel. 05832-<br />

980820, Teilnahme: 23 Euro<br />

pro Person, für Kinder<br />

zwischen 7 und 12 Jahren.<br />

Geschichtswerkstatt:<br />

„Stolpersteine in<br />

Kästorf“<br />

mit Historiker Steffen<br />

Meyer, 19 Uhr, Eiskeller,<br />

Lindenstraße 21, Gifhorn.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Do. 28.<strong>03</strong>.<br />

Osterklettern für<br />

Kinder am Tankumsee<br />

Erlebnisturm, Tankumsee,<br />

Dannenbütteler Weg 12,<br />

Isenbüttel.<br />

Kindertheater:<br />

„Eiersalat bei<br />

Familie Klopfer“<br />

16 Uhr, FBZ Grille, Ludwig-<br />

Jahn-Straße 12, Gifhorn,<br />

Tickets: 5 Euro pro Person,<br />

für Kinder ab 3 Jahren.<br />

Osterfeuer in Müden<br />

19 Uhr, Osterfeuerplatz,<br />

Triftstraße, Müden.<br />

Osterfeuer in<br />

Seershausen<br />

19 Uhr, Schützenplatz<br />

hinter Dorfgemeinschafshaus,<br />

Rietzer Weg 3a,<br />

Seershausen.<br />

Fr. 29.<strong>03</strong>.<br />

Osterklettern für<br />

Kinder am Tankumsee<br />

Erlebnisturm, Tankumsee,<br />

Dannenbütteler Weg 12,<br />

Isenbüttel.<br />

Klassik-Konzert:<br />

Johannes-Passion von<br />

Johann Sebastian Bach<br />

mit Ute Engelke,<br />

Dorothea Zimmermann,<br />

Lothar Blum, Hinrich Horn<br />

und Christoph Hülsmann,<br />

15 Uhr, St. Nicolai-Kirche,<br />

Marktplatz, Gifhorn, Tickets:<br />

15 Euro pro Person.<br />

Sa. 30.<strong>03</strong>.<br />

Osterklettern für<br />

Kinder am Tankumsee<br />

Erlebnisturm, Tankumsee,<br />

Dannenbütteler Weg 12,<br />

Isenbüttel.<br />

Osterlauf anlässlich<br />

des 50-jährigen<br />

Jubiläums der<br />

Samtgemeinde<br />

Isenbüttel<br />

17.30 Uhr, Distanz:<br />

4000 Meter, Treffpunkt:<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Molkereistraße 1,<br />

Allerbüttel, Anmeldung:<br />

allerlauf@t-online.de,<br />

Startgebühr: 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Osterfeuer in Kästorf<br />

18 Uhr, Hinter dem Sportplatz,<br />

Am Sandberg, Kästorf.<br />

Osterfeuer in Gamsen<br />

19 Uhr, neben Sportzentrum<br />

Nord, Neubokeler Straße,<br />

Gamsen.<br />

Osterfeuer in Wilsche<br />

19 Uhr, alter Bahndamm,<br />

Wilsche.<br />

Osterfeuer in Flettmar<br />

19 Uhr, Osterfeuerplatz am<br />

Rodelberg, Flettmar.<br />

Osterparty im H1<br />

20 Uhr, Bier- und<br />

Rockbar H1, Steinweg 26,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

Gifhorns Ü30-Party<br />

ab 21 Uhr, BSK-Event-Saal,<br />

Schützenplatz 3, Gifhorn, Tickets:<br />

10 Euro pro Person,<br />

Einlass ab 25 Jahren.<br />

So. 31.<strong>03</strong>.<br />

Osterklettern<br />

für Kinder am<br />

Tankumsee<br />

Erlebnisturm,<br />

Tankumsee,<br />

Dannenbütteler Weg 12,<br />

Isenbüttel.<br />

Mitmach-Tag:<br />

Café Inge<br />

15 bis 17 Uhr, Evangelische<br />

Gemeinschaft, Calberlaher<br />

Damm 112, Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-4076 oder<br />

cafe-inge@evg-gifhorn.de,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Osterfeuer in<br />

Neubokel<br />

18 Uhr, Kaiserholz, Neubokel.<br />

Osterfeuer in der<br />

BGS-Siedlung<br />

18 Uhr, Neubokeler Straße,<br />

Gifhorn.<br />

Oldie Night mit<br />

Suzie & the Fireballs<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro pro Person.<br />

Karaoke-Abend<br />

im Flax<br />

21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

Original & Fälschung:<br />

Auflösung von<br />

Seite 65<br />

66 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 67


Kreisverband<br />

Gifhorn e.V.<br />

Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Spende Blut – rette Leben.<br />

Fr<br />

22.<strong>03</strong>.<br />

Mo<br />

25.<strong>03</strong>.<br />

Di<br />

26.<strong>03</strong>.<br />

Mi<br />

27.<strong>03</strong>.<br />

Mi<br />

<strong>03</strong>.04.<br />

Di<br />

09.04.<br />

Fr<br />

12.04.<br />

Mo<br />

15.04.<br />

Di<br />

16.04.<br />

Mi<br />

17.04.<br />

Do<br />

18.04.<br />

Leiferde<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Gilder Weg 66<br />

15:00 - 19:30 Uhr<br />

Schwülper<br />

TOTALEnergies Autohof<br />

Ruhmrischkamp 3<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Vordorf Sprakensehl<br />

DRK-Halle<br />

Zum Wohldfeld 5<br />

17:00 - 20:00 Uhr<br />

Ehra-Lessien<br />

Schützenheim Ehra<br />

Am Schützenplatz 1<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Brome<br />

Gemeindehaus<br />

Hauptstraße 6<br />

16:00 - 19:00 Uhr<br />

Groß Oesingen<br />

SELK Immanuelsgemeinde<br />

Klein Oesinger Straße 14<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Ummern<br />

Gemeindezentrum<br />

Dorfstraße 21<br />

15:00 - 19:00 Uhr<br />

Neudorf-Platendorf<br />

Mehrzweckhalle<br />

Am Mittelpunkt 9<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Allerbüttel<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Molkereistraße 1<br />

16:00 - 19:30 Uhr<br />

Wittingen<br />

DRK-Zentrum<br />

Hindenburgwall 23<br />

14:00 - 19:00 Uhr<br />

Müden / Aller<br />

Bürgerhaus<br />

Hauptstraße 12<br />

16:00 - 19:30 Uhr<br />

Bei Fragen zur Blutspende (kostenlos):<br />

0800 11 949 11<br />

Di. 02.04.<br />

Floh- und Trödelmarkt<br />

11 bis 17 Uhr, Parkplatz,<br />

Kaufland, Eyßelheideweg 5,<br />

Gifhorn, Eintritt: 1 Euro<br />

pro Person, Kinder bis<br />

12 Jahre frei.<br />

Vortrag: „Was tun?<br />

Gewalt in der Pflege“<br />

mit Jens Kaluza, 17.30<br />

bis 19 Uhr, Kreisvolkshochschule,<br />

Freiherr-vom-<br />

Stein-Straße 24, Gifhorn,<br />

Anmeldung: e.haberlach@<br />

kvhs-gifhorn.de, Eintritt:<br />

10 Euro pro Person.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Mi. <strong>03</strong>.04.<br />

Vortrag:<br />

„Von der Burg<br />

zum Schloss –<br />

Wandel der adligen<br />

Wohnarchitektur im<br />

16. Jahrhundert“<br />

mit Christian Karl Frey,<br />

18 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss Gifhorn,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Eintritt frei.<br />

Fr. 05.04.<br />

Museumsführung<br />

mit Mittagessen:<br />

„Kulturgenuss und<br />

Suppenglück“<br />

12 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss Gifhorn,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

9459102 oder veranstaltungen@museen-gifhorn.de,<br />

Teilnahme: 9 Euro<br />

pro Person.<br />

Markttag auf dem<br />

Unsahof in Leiferde<br />

14 bis 18 Uhr, Unsahof,<br />

Hauptstraße 7, Leiferde,<br />

Eintritt frei.<br />

68<br />

<strong>KURT</strong><br />

Züchtergrundseminar<br />

für angehende<br />

Hundezüchter<br />

mehrtägig, Elo-Zuchtstätte<br />

von der kleinen Oase, Mahrenholzer<br />

Weg 21, Dedelstorf,<br />

Anmeldung: szobries.<br />

marita@gmx.de, Teilnahme:<br />

200 Euro pro Person.<br />

Liederabend mit<br />

den Harebirds<br />

19 Uhr, Haus Kreyenberg,<br />

Lange Straße 59, Wittingen,<br />

Tickets: 10 Euro pro Person,<br />

Schüler: 5 Euro.<br />

Live-Musik:<br />

The Cat Stevens<br />

Tribute<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Sa. 06.04.<br />

Tag der offenen Tür<br />

im GAZ der<br />

Lebenshilfe Gifhorn<br />

8 bis 14 Uhr, Lebenshilfe,<br />

Hüttenweg 4, Gifhorn.<br />

Kinder-Musical:<br />

„Woozle Goozle –<br />

Das Woozical“<br />

15 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Chor-Konzert mit<br />

dem Gemischten Chor<br />

Westerbeck:<br />

„Hitparade“<br />

16 Uhr, Sporthalle, Bokensdorfer<br />

Weg, Westerbeck,<br />

Eintritt frei.<br />

Künstlerkarussel mit<br />

Singer und Songwriter<br />

Tony What, Autor<br />

Peter Futterschneider<br />

und Musik-Duo<br />

Lieblingsspiel<br />

19 Uhr, Gasthaus Zum<br />

Landhaus, Allerstraße 4,<br />

Dannenbüttel, Sportund<br />

Freizeitstätte,<br />

Hasenbuschweg 50 und<br />

Hotel am Bernsteinsee,<br />

Bernsteinallee 5-7, Stüde,<br />

Tickets: 13 Euro pro Person.<br />

Ü40-Party im<br />

Tanzlokal<br />

Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

House Party:<br />

„Race the Rabbit“<br />

20 Uhr, Golfclub,<br />

Wilscher Weg 69,<br />

Gifhorn, Eintritt:<br />

12 Euro pro Person.<br />

Live-Musik:<br />

Keine Lösung<br />

21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

So. 07.04.<br />

Komödie aus dem<br />

Ohnsorg-Theater:<br />

„Die lieben Eltern“<br />

16 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Di. 09.04.<br />

Kultur-Kino des<br />

Kulturvereins Gifhorn:<br />

„Der Schatten von<br />

Caravaggio“<br />

Einlass: 18.15 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr, Kinocenter,<br />

Steinweg 34, Gifhorn,<br />

Tickets: 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Mi. 10.04.<br />

Lesung mit<br />

Alexander Oetker:<br />

„Revanche“<br />

19.30 Uhr, Realschule,<br />

Schulstraße 3, Calberlah,<br />

Anmeldung: buecherei.<br />

isenbuettel@isenbuettel.<br />

de, Tickets: 16 Euro<br />

pro Person.<br />

Fr. 12.04.<br />

Rock-Konzert:<br />

The Rattles<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

32,04 Euro pro Person.<br />

Vernissage: „Figürliche<br />

Zeichnungen und<br />

Malerei“ von Kateryna<br />

Tkachenko, Iryna<br />

Vonova und Dmytro<br />

Dotsenko<br />

19 Uhr, Künstlerhaus,<br />

Hauptstraße 2, Meinersen.<br />

Musikalische Lesung:<br />

„Starke Stimmen und<br />

ihre Geschichten“<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: 19 Euro<br />

pro Person.<br />

Live-Musik:<br />

Electric Light<br />

Orchestra Tribute<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Sa. 13.04.<br />

Hehlenriede-Messe<br />

10 bis 17 Uhr, Feierwerk<br />

Roth, Gehrenkamp 1a,<br />

Isenbüttel, Eintritt frei.<br />

Ü40-Party im<br />

Tanzlokal Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

Cover-Rock-Konzert:<br />

Creeperhead<br />

20 Uhr, Bier- und<br />

Rockbar H1, Steinweg 26,<br />

Gifhorn, Tickets: 10 Euro<br />

pro Person.<br />

So. 14.04.<br />

Hehlenriede-Messe<br />

11 bis 16 Uhr, Feierwerk<br />

Roth, Gehrenkamp 1a,<br />

Isenbüttel, Eintritt frei.<br />

Kinder-Theater:<br />

„Lunaris“<br />

14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Musiktheater mit<br />

Die Bösen<br />

Schwestern:<br />

„Ewig währt am<br />

längsten“<br />

Kaffee und Kuchen:<br />

ab 15.30 Uhr, Beginn:<br />

16.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66,<br />

Leiferde, Tickets: 12 Euro<br />

pro Person, Jugendliche<br />

bis 18 Jahre: 6 Euro.<br />

Mo. 15.04.<br />

Kinderveranstaltung:<br />

„Wir lesen vor“<br />

16 Uhr, Bücherei,<br />

Hauptstraße 15, Meine,<br />

für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Kinder-Sportveranstaltung:<br />

„Wir sind bunt –<br />

Kinder der Grundschulen<br />

laufen miteinander“<br />

18 Uhr, Sportheim,<br />

Schulstraße 36, Isenbüttel.<br />

Montagslauf anlässlich<br />

des 50-jährigen<br />

Jubiläums der<br />

Samtgemeinde<br />

Isenbüttel<br />

18.30 Uhr, Distanz:<br />

4000 Meter, Treffpunkt:<br />

Sportheim, Schulstraße 36,<br />

Isenbüttel, Anmeldung:<br />

allerlauf@t-online.de,<br />

Startgebühr: 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Di. 16.04.<br />

ADFC-Feierabendradtour<br />

17.30 Uhr, Länge: ca. 25 bis<br />

30 km, Dauer: ca. 2,5 h<br />

inklusive Pause, Treffpunkt:<br />

AOK-Parkplatz, Schleusendamm<br />

2, Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Vortragsabend:<br />

„Homo politicus“<br />

mit Peter-Ulrich Wendt,<br />

18.30 Uhr, Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen, Eintritt frei.<br />

Quiz-Abend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Mi. 17.04.<br />

Delegiertenversammlung<br />

des<br />

Seniorenbeirates<br />

15 Uhr, Rathaus,<br />

Marktplatz 1, Gifhorn.<br />

Do. 18.04.<br />

Blues-Konzert:<br />

Big Daddy Wilson<br />

& Band<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

26,87 Euro pro Person.<br />

Theater:<br />

„Extrawurst“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Fr. 19.04.<br />

Frühlingswiesn <strong>2024</strong><br />

Einlass: 18 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Festwiese vor<br />

dem Feierwerk von Roth<br />

Catering, Gehrenkamp 1a,<br />

Isenbüttel: Tickets:<br />

ab 16 Euro pro Person.<br />

Sa. 20.04.<br />

Frühlingswiesn <strong>2024</strong><br />

Einlass: 18 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Festwiese vor<br />

dem Feierwerk von<br />

Roth Catering,<br />

Gehrenkamp 1a,<br />

Isenbüttel: Tickets:<br />

ab 16 Euro pro Person.<br />

<strong>KURT</strong>69


Tipps & Termine<br />

Raum für Notizen<br />

Das große<br />

Wunschkonzert<br />

mit Quotime<br />

und B and the<br />

Rattlesnakes<br />

19 Uhr, Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen, Tickets:<br />

20 Euro pro Person.<br />

Stummfilm-Kino:<br />

„Stan & Ollie“<br />

19 Uhr, Kino, Bromer<br />

Straße 1, Wittingen,<br />

Tickets: 12 Euro pro<br />

Person, Schüler: 8 Euro.<br />

Live-Musik:<br />

The Harlekins<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 21 Uhr, Gasthaus<br />

Zur Linde, Hauptstraße 15,<br />

Groß Oesingen.<br />

Hit-Mix-Party im<br />

Tanzlokal Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

Revivalkonzert:<br />

The Harlekins<br />

21 Uhr, Gasthaus<br />

Zur Linde, Hauptstraße 15,<br />

Groß Oesingen, Tickets:<br />

20 Euro pro Person.<br />

So. 21.04.<br />

Gifhorner Lauftag<br />

9 bis 16 Uhr, Sportpark<br />

Flutmulde, Winkeler Straße<br />

2, Gifhorn, Anmeldung:<br />

xplorace.com/de/events/9-<br />

gifhorner-lauftag/<strong>2024</strong><br />

Storchenfest im<br />

Nabu-Artenschutzzentrum<br />

11 bis 17 Uhr,<br />

Nabu-Artenschutzzentrum,<br />

Hauptstraße 20, Leiferde.<br />

Floh- und Trödelmarkt<br />

11 bis 17 Uhr, Parkplatz,<br />

Edeka-Center Ankermann,<br />

Bahnhofstraße 13, Meine,<br />

Eintritt: 1 Euro pro Person,<br />

Kinder bis 12 Jahre frei.<br />

Westerbecker<br />

Dorfflohmarkt<br />

ab 13 Uhr, Westerbeck,<br />

Teil der Einnahmen wird<br />

an einen guten Zweck<br />

gespendet.<br />

Flohmarkt für Frauen<br />

in Triangel<br />

14 bis 16 Uhr, Sportund<br />

Freizeitstätte,<br />

Hasenbuschweg 50,<br />

Triangel.<br />

Führung:<br />

„Die Gifhorner Welfen<br />

– Alte und neue<br />

Welten in<br />

unruhiger Zeit“<br />

14 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss Gifhorn,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Teilnahme: 6 Euro<br />

pro Person.<br />

Kinder-Theater:<br />

„Das tapfere<br />

Schneiderlein“<br />

16.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

für Kinder ab 6 Jahren.<br />

Di. 23.04.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Fr. 26.04.<br />

Theaterfrühstück<br />

mit Präsentation<br />

der neuen Spielzeit<br />

<strong>2024</strong>/25<br />

9.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 17,50 Euro<br />

pro Person.<br />

Irish-Folk-Konzert:<br />

Tone Fish<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

19,62 Euro<br />

pro Person.<br />

Sa. 27.04.<br />

Familienflohmarkt<br />

am Tankumsee<br />

9 bis 16 Uhr, Tankumsee,<br />

Dannenbütteler Weg 12,<br />

Isenbüttel.<br />

Theaterfrühstück<br />

mit Präsentation<br />

der neuen Spielzeit<br />

<strong>2024</strong>/25<br />

9.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 17,50 Euro<br />

pro Person.<br />

Vernissage von<br />

Maike Remane<br />

11 Uhr, Kavalierhaus,<br />

Steinweg 3,<br />

Gifhorn.<br />

Matinee im<br />

Kavalierhausgarten:<br />

Creeper 2<br />

11 Uhr, Kavalierhaus,<br />

Steinweg 3, Gifhorn.<br />

Radtour:<br />

„Wittingen –<br />

Stadt, Land und<br />

Geschichte(n)“<br />

13 Uhr, Länge: ca. 25 km,<br />

Dauer: ca. 4 bis 4,5 h,<br />

Treffpunkt: St. Stephanus-<br />

Kirche, Marktplatz,<br />

Am Markt, Wittingen,<br />

Anmeldung: Tel. 05831-<br />

9934900 oder urlaub@<br />

suedheide-gifhorn.de,<br />

Teilnahme: 5 Euro<br />

pro Person.<br />

Vernissage:<br />

„Landkinder<br />

in Farbe“<br />

15 bis 17 Uhr,<br />

Alte Schule,<br />

Mittelstraße 1,<br />

Wasbüttel.<br />

Honky Tonk in<br />

Braunschweig<br />

20 Uhr, Braunschweig,<br />

Tickets: 15 Euro pro<br />

Person, Abendkasse:<br />

20 Euro pro Person,<br />

Vorverkauf:<br />

honky-tonk.de,<br />

So. 28.04.<br />

Theaterfrühstück<br />

mit Präsentation<br />

der neuen Spielzeit<br />

<strong>2024</strong>/25<br />

9.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 17,50 Euro<br />

pro Person.<br />

Mitmach-Tag:<br />

Café Inge<br />

15 bis 17 Uhr, Evangelische<br />

Gemeinschaft, Calberlaher<br />

Damm 112, Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-4076 oder<br />

cafe-inge@evg-gifhorn.de,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mo. 29.04.<br />

Multimediavortrag:<br />

„Schimpansen,<br />

Sklavenhandel und<br />

Kolonialgeschichte in<br />

Tansania“<br />

mit Irmgard Damm und<br />

Martin Seth, 19 Uhr, Volksbank,<br />

Steinweg 51, Gifhorn.<br />

Di. 30.04.<br />

Tanz in den Mai mit<br />

Maibaumaufstellen<br />

18 Uhr, Marktplatz, Gifhorn.<br />

Tanz in den Mai<br />

beim TSC Gifhorn<br />

Einlass: 18.30 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr,<br />

Tanz-Sport-Club,<br />

Adam-Riese-Straße 14,<br />

Gifhorn.<br />

Tanz in den Mai<br />

im Tanzlokal Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint am 12. April.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 5. April.<br />

Einsendungen per E-Mail an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Da helfen keine Blumen<br />

„Geh weg“, wiederhole ich immer wieder<br />

gegenüber dem Fremden, der mich<br />

verfolgt, seitdem ich in den Bus in<br />

Braunschweig eingestiegen bin. Auch im<br />

Hauptbahnhof hängte ich ihn nicht ab,<br />

obwohl ich mein Schritttempo erhöhte<br />

und mehrfach falsche Wege andeutete.<br />

Jetzt sitze ich in der RB47 nach Gifhorn,<br />

es ist nach 23 Uhr. Der Zug ist leer –<br />

bis auf den Fremden und mich.<br />

„Ich mag Dich.“<br />

„Geh weg.“<br />

Doch er geht nicht weg, selbst als er auszusteigen<br />

scheint. Extra bleibe ich sitzen,<br />

als mein eigentlicher Halt, der Bahnhof<br />

Gifhorn-Süd, kommt. Ich dachte, er würde<br />

aussteigen. Doch er steigt nicht aus;<br />

stattdessen kontrolliert er, das erkenne<br />

ich in der Spiegelung der Scheiben, ob ich<br />

noch am selben Platz sitze – und bleibt im<br />

Zug. Es folgt Gifhorn-Stadt. Jetzt muss<br />

ich spätestens raus. Und jetzt steigt auch<br />

er aus. Zügig geht er voraus, dreht sich<br />

aber immer wieder nach mir um. Werde<br />

ich nun ausgeraubt? Oder vergewaltigt?<br />

05371-12333 – ich tippe schnell. „Hier<br />

ist ein komischer Typ“, spreche ich ins<br />

Telefon. Keine zwei Minuten muss ich<br />

warten und das Taxi ist da. Der Fremde<br />

winkt dem vorbeifahrendem Taxi hinterher.<br />

„Solche nehme ich nicht mit“, flucht<br />

der Fahrer, als ich die Geschichte erzähle.<br />

Am nächsten Tag berichte ich Bekannten<br />

von meinem Erlebnis. Dass ich belästigt<br />

wurde, überrascht aber keinen.<br />

Raum für Notizen<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

Diese Schockstarre der Gleichgültigkeit<br />

ist zwar empörend, aber nicht unerwartet<br />

– schließlich gehört‘s zu unserem alltäglichen<br />

Leben. Zwei von drei Frauen erleben<br />

laut dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche<br />

Aufgaben sexuelle Belästigung.<br />

Von den Dritten kenn ich keine.<br />

Etwa 20 Kilometer weit verfolgt zu werden<br />

– das ist gruselig. Was aber vielen<br />

nicht klar ist: Dieser Grusel fängt schon<br />

viel früher an. Ein „Hey Flocke“ ist der<br />

Anfang solcher Erlebnisse. Denn mit der<br />

Duldung eines vorgeblich unschuldigen<br />

„Hey Flocke“ signalisieren wir, dass es<br />

okay wäre, Frauen grundlegend zu entwürdigen<br />

– und so zu unterdrücken.<br />

Wenn es okay ist, jemanden verbal zu<br />

entrechten, wieso sollte es dann nicht in<br />

Ordnung sein, das auch gewalttätig umzusetzen?<br />

Wieso sollte mich jemand nicht<br />

belästigen dürfen – ich bin nur eine Frau?<br />

Und wenn ich erneut höre „Ich würd‘<br />

ja nie...“ oder „Ich mein‘s ja nicht so“ hole<br />

ich mir oder meinem Gegenüber ein One-<br />

Way-Ticket in den Teil<br />

unserer Galaxie, wo es<br />

keine lebenserhaltende<br />

Atmosphäre gibt.<br />

Es ist klar, dass nicht<br />

alle Männer scheiße<br />

sind – trotzdem werden<br />

alle Frauen beschissen<br />

behandelt. Da helfen<br />

auch keine Blumen<br />

zum Weltfrauentag.<br />

70 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 71


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72<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73


<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> druckt<br />

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102,211<br />

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Mit Hilfe des klimaneutralen<br />

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Regenwaldschutzgebiet<br />

Madre de Dios in Peru.<br />

In Madre de Dios leben seltene<br />

Tierarten und indigene<br />

Völker. Ihre Lebensgrundlage<br />

wird von vielen Seiten bedroht.<br />

Mit dem Waldschutzprojekt<br />

gleicht <strong>KURT</strong> seit<br />

Anfang 2020 seine CO 2<br />

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aus – dank Abonnenten,<br />

Anzeigenkunden und<br />

Werbepartnern, die uns dies<br />

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Mehr Infos unter www.kurtgifhorn.de/klimaschutz<br />

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Greta von Richthofen<br />

Mieke & Oktavius<br />

Jens Neumann<br />

Sport & Leben<br />

Michael Arnold<br />

Original & Fälschung<br />

Matthias Bosenick<br />

Pauken & Trompeten<br />

Impressum<br />

<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn. Es erscheint monatlich und liegt an rund 300 Stellen in und um Gifhorn aus. Herausgeber:<br />

Bastian Till Nowak. Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur), Selina Sanft, Malte Schönfeld, Mia Anna Elisabeth<br />

Timmer. Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Bosenick, Jens Neumann, Ben Weber, Adeline Frömling (Praktikant). Layout:<br />

Michael Arnold, Erwin Klein, Aileen Kristen, Bastian Till Nowak, Selina Sanft. Fotos (sofern nicht anders angegeben): Anja<br />

Selzer-Gassmann (Titelseite), Bastian Till Nowak, Mel Rangel, Michael Uhmeyer, Adobe Stock sowie jeweilige Veranstalter und<br />

Kooperationspartner. Comic: Greta von Richthofen, Bastian Till Nowak. Verlag: Snuna, Bastian Till Nowak & Ben Weber GbR,<br />

Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn, snuna.com. Auflage: 6000 Exemplare. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Bastian Till<br />

Nowak, Tel. 05371-9414150, nowak@kurt-gifhorn.de. Anzeigen: <strong>KURT</strong>, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn, mail@kurt-gifhorn.de.<br />

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Fr., 26. April / Sa., 27. April / So., 28. April <strong>2024</strong><br />

Genießen Sie ein erlesenes Frühstücksbuffet auf der Bühne der<br />

Stadthalle und erleben Sie die Präsentation der neuen Theaterspielzeit<br />

<strong>2024</strong>/25! Tickets sind ab dem 2. April bei der neuen<br />

Konzertkasse in der Stadthalle erhältlich.<br />

www.stadthalle-gifhorn.de/theaterfruehstueck<br />

Öffnungszeiten der neuen Konzertkasse in der Stadthalle ab 2. April:<br />

Dienstag 10 – 14 Uhr<br />

Mittwoch 14 – 18 Uhr<br />

Donnerstag 10 – 14 Uhr<br />

76

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