KURT 02/2024
KURT Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Februar/März 2024
KURT
Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Februar/März 2024
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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn Februar/März 2<strong>02</strong>4<br />
<strong>KURT</strong><br />
Seiten Fragebogen<br />
zum Heraustrennen<br />
8und Mitmachen<br />
Wie soll sich unsere<br />
Innenstadt entwickeln?<br />
Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich und die<br />
Stadtverwaltung laden zur Bürger-Umfrage ein
Editorial<br />
Verteidigen wir unsere Demokratie<br />
Es scheint bitter nötig – aber gleichzeitig tut es<br />
auch einfach nur gut: Nach jahrelanger Dauerbeschallung,<br />
die annehmen ließ, dass man<br />
selbst vielleicht der letzte Demokrat in diesem<br />
Land wäre, weil alle anderen drumherum autoritären<br />
Ideen nachzuhängen scheinen, ist<br />
die gegenseitige Bestärkung durch die<br />
bundesweiten Demonstrationen gegen<br />
Rechtsextremismus endlich das<br />
Zeichen, dass es vielleicht doch noch<br />
nicht zu spät ist und mehr Menschen<br />
die freiheitlich-demokratische Grundordnung<br />
hochhalten wollen als zuletzt<br />
befürchtet. Ja, die Zustimmungswerte einer<br />
vom Verfassungsschutz als rechtsextremer<br />
Verdachtsfall eingestuften Partei stiegen zuletzt<br />
zwar kontinuierlich an – aber diejenigen, die<br />
Grundgesetz und Menschenrechte verteidigen<br />
wollen, sind doch weiterhin spürbar mehr.<br />
So wird es wohl auch jeder und jedem ergehen,<br />
die bei der riesigen Demonstration auf<br />
Gifhorns Marktplatz dabei waren (» Seite 10).<br />
Warum <strong>KURT</strong> so wohlwollend über die bundesweiten<br />
Demonstrationen berichtet und die im<br />
Regelfall selbstverständliche Distanz zum Berichtsgegenstand<br />
bewusst überschreitet? Weil<br />
auch wir – unser Verlag, unsere Redaktion<br />
– die freiheitlich-demokratische<br />
Grundordnung und damit auch die<br />
in Artikel 5 unseres Grundgesetzes<br />
festgehaltene Pressefreiheit verteidigt<br />
sehen wollen. Weil wir in einem<br />
Unrechtsstaat unserer Leidenschaft<br />
für freie Berichterstattung nicht mehr<br />
ohne weiteres nachgehen könnten. Weil<br />
auch wir Journalistinnen und Journalisten Repressalien<br />
befürchten müssten, wie sie in anderen<br />
autoritären Ländern leider längst an der<br />
Tagesordnung sind. Deshalb!<br />
Bastian Till Nowak<br />
nowak@kurt-gifhorn.de<br />
Warum liegen<br />
hier überall<br />
Nummern rum?<br />
Es gibt Ortschaften, in denen<br />
gibt es keine einzige Kneipe<br />
mehr, eine jahrhundertealte<br />
Kultur geht da vor die Hunde.<br />
Und es gibt das Alt Gifhorn, da<br />
wird das sorgenfreie Abdriften<br />
noch geplegt. Ein Ortstermin<br />
am Tresen. » Seite 36<br />
Foto: Michael Uhmeyer<br />
<strong>KURT</strong> 3
Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />
Italienisches Ballett<br />
tanzt Schneewittchen<br />
1Spieglein, Spieglein an der Wand – so<br />
gut wie jeder kennt das Märchen vom<br />
Schneewittchen, den sieben Zwergen<br />
und der bösen Königin. Ursprünglich<br />
in der Sammlung der Gebrüder<br />
Grimm festgehalten, ist daraus im Laufe<br />
der Zeit ein faszinierendes Gesamtwerk<br />
geworden, über das es unzählige Zeichentrick-<br />
und Hollywoodfilme gibt. Wirklich erlebbar<br />
wird das Märchen am Sonntag, 17. März, in der<br />
Gifhorner Stadthalle, wenn das Classico Ballet Napoli für einen traumhaften Abend in<br />
unserer Mühlenstadt gastiert. Das berühmte italienische Ensemble tanzt dabei zu der<br />
Musik der drei großen Romantiker ihrer Zeit: Johann Strauss, Edvard Grieg und Robert<br />
Schumann. Ein sagenhaftes Spektakel über Schönheit, Eifersucht, Verrat. Und am Ende<br />
geht‘s natürlich um die Hoffnung, dass das Gute immer siegen wird.<br />
2<br />
Frühjahrsputz<br />
Sonntag, 17. März, 17 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />
Tickets: ab 39,50 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
in Gifhorn: Gemeinsam<br />
bringen wir unsere Stadt zum Glänzen<br />
„Gifhorns Frühjahrsputz geht in die nächste Runde“, freut sich Leonie Hunkert, Klimaschutzmanagerin<br />
der Gifhorner Stadtverwaltung. Alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine,<br />
Verbände und Organisationen sind eingeladen, sich einzeln oder in Gruppen an der Müllsammelaktion<br />
zu beteiligen. Gruppengröße, gewünschter<br />
Standort und Ansprechperson – diese Infos benötigt die<br />
Stadtverwaltung. „Und wer noch nicht weiß, wo es hingehen<br />
soll, erhält gerne Vorschläge von uns.“ Empfohlen wird, eigene<br />
Eimer, Müllbeutel und Handschuhe mitzubringen. Equipment<br />
gibt‘s in begrenzter Menge auch als Leihgabe beim städtischen<br />
Bauhof in der Winkeler Straße 4. Dorthin sollten auch die gesammelten<br />
Abfälle gebracht werden. Das Bauhof-Team kümmert<br />
sich dann um den Abtransport zur Entsorgungsanlage.<br />
Samstag, 16. März, 9 bis 13 Uhr<br />
Anmeldung bis 15. März, 11 Uhr:<br />
Tel. 05371-88404 oder per Mail an klimaschutz@stadt-gifhorn.de<br />
4<br />
Weltfrauentag:<br />
3<br />
Musizieren, Informieren, Ausprobieren<br />
Was doch alles in der Kreismusikschule<br />
Gifhorn steckt, können Interessierte jetzt<br />
erfahren. Denn die Bildungseinrichtung<br />
in der Südstadt lädt wieder zum Tag der<br />
offenen Tür ein. Musizieren, Informieren,<br />
Ausprobieren – das ist das Motto des<br />
Nachmittags, wenn Schülerinnen und<br />
Schüler mit kleinen Aufführungen glänzen<br />
und einen Einblick in die verschiedenen<br />
Instrumente und Unterrichte geben. Herzhafte<br />
Snacks, Kaffee, Kuchen und Getränke<br />
gibt‘s in der Caféteria. Der Eintritt ist frei.<br />
Samstag, 24. Februar, 14 bis 17 Uhr, Kreismusikschule, Freiherr-vom-Stein-Straße 24, Gifhorn<br />
Musik und Tanz im<br />
Cappu im BSK-Saal<br />
Unter dem gleichnamigen Motto wie die<br />
neue Social-Media-Kampagne „Gerecht<br />
statt Geschlecht“ laden vier Gleichstellungsbeauftragte<br />
aus dem Landkreis Gifhorn<br />
zum Internationalen Frauentag am 8. März<br />
ein. Im Cappu im BSK-Saal findet dazu ein<br />
Abend voller Tanz und Musik mit Sängerin<br />
Irina und Flötistin Selin Özer aus dem<br />
Braunschweiger Verein If a Bird statt.<br />
Freitag, 8. März, ab 18 Uhr<br />
Cappu im BSK-Saal, Schützenplatz 3, Gifhorn<br />
Vorverkauf: 5 Euro in der Touristinformation<br />
Südheide Gifhorn, Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Foto: Kai Kowalewski<br />
5<br />
Konzert-Trio Rettig<br />
erforscht die Zeit<br />
„Was also ist die Zeit?“, fragen Franziska<br />
Mencz, die ihre Stimme leiht, Clovis Michon<br />
am Cello und Michael Rettig am Klavier.<br />
Das Trio sucht einen Abend lang – auf Einladung<br />
des Gifhorner Kulturvereins – nach<br />
Antworten. Werke und Bearbeitungen von<br />
Philip Glass, Erik Satie, Olivier Messiaen<br />
und anderen. Texte von Rüdiger Safranski,<br />
Thomas Mann und Rainer Maria Rilke.<br />
Freitag, 23. Februar, 20 Uhr (ohne Pause)<br />
Rittersaal im Schloss, Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Vorverkauf: ab 19 Euro<br />
Kulturverein im Kavalierhaus, Steinweg 3, Gifhorn,<br />
Tel. 05371-813924<br />
4<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5
Umfrage<br />
Welcher Rat veränderte Dein Leben?<br />
<strong>KURT</strong>-Praktikant Batur Cem Turan hat die Menschen in Gifhorn nach Vorbildern gefragt<br />
Mein Konfir-Unterricht hat mich gelehrt,<br />
dass man jeden Menschen so behandeln<br />
soll, wie man selbst behandelt werden will.<br />
Laura Heckmann (17),<br />
Schülerin aus Wittingen<br />
Influencer Simon Squibb gibt den Rat, für sich<br />
selbst zu arbeiten und unabhängig zu sein. Finanzielle<br />
Freiheit – das ist mir wichtig. Ich habe alles<br />
darauf angelegt, eigenständig zu werden.<br />
Carl Hemming (36), Projekt-Manager für<br />
Emissionstestungen aus Wittingen<br />
Lebe jung, wild und frei – das<br />
stammt vom amerikanischen<br />
Rapper Wiz Khalifa. So<br />
habe ich Entscheidungen<br />
getroffen, die ich sonst nie in<br />
Erwägung gezogen hätte.<br />
Ayoub Zaki (27),<br />
Pflegefachkraft aus Gifhorn<br />
Von klein auf sagt meine<br />
Familie, ich solle mich<br />
stetig weiterbilden.<br />
Meine Familie vertraut<br />
mir – das motiviert<br />
mich in der Schule.<br />
Granit Islami (16),<br />
Schüler aus Gifhorn<br />
Geld ist nicht alles im Leben – das predigten<br />
mir Verwandte. Ohne Geld kann<br />
man auch glücklich sein – es gibt<br />
Wichtigeres. Daher schätze ich<br />
die kleinen Freuden.<br />
Sandra Mente-Sparenborg (41),<br />
Sozialarbeiterin aus Ettenbüttel<br />
Mein Leben veränderte sich zum<br />
Besseren, seit ein Freund mir riet,<br />
nicht nach den Wünschen anderer<br />
zu leben. Ich traue mich, Dinge<br />
auf meine Art zu handhaben.<br />
Ioannis Athanasiadis (22),<br />
Maurer aus Meinersen<br />
In Stresssituationen gelassen und souverän zu bleiben<br />
– daran wird persönliche Stärke gemessen.<br />
Das las ich in einem Buch. Ich gehe Auseinandersetzungen<br />
aus dem Weg und bin glücklicher.<br />
Achim Kosikejew (34), Praktikant in der<br />
Software-Entwicklung aus Gifhorn<br />
Ich lasse mir mit allem Zeit – den<br />
Rat hab ich von meiner Mutter.<br />
Denn es passieren Fehler, wenn<br />
man das nicht macht.<br />
Jona Wiedenroth (17),<br />
Schüler aus Meinersen<br />
6<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7
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7 Dinge, die<br />
wir im Alltag<br />
dringend<br />
abstellen<br />
sollten<br />
Jetzt ist Schluss: <strong>KURT</strong> ermittelt sieben<br />
freche und schlechte Angewohnheiten<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Manche Menschen leben jahrzehntelang<br />
zusammen, lieben sich, fliegen zweimal<br />
pro Jahr in den Urlaub, bauen Einfamilienhäuser<br />
mit ziemlich schlimm aussehenden<br />
Plastikzäunen, erziehen vier Kinder,<br />
feiern riesige Geburtstagspartys – und<br />
plötzlich fällt einem der beiden auf, was<br />
für komische Marotten der andere hat.<br />
„Macht der das schon immer so?“, fragt<br />
man sich leise im Geiste und sieht fortan<br />
nur noch diesen Spleen. Doch da hört es<br />
ja nicht auf: Einige haben ganz schlechte<br />
und sogar freche Eigenschaften, die<br />
unbedingt markiert werden sollten.<br />
Deswegen liefert <strong>KURT</strong> Euch 7 Dinge, die<br />
wir im Alltag dringend abstellen sollten.<br />
1<br />
In Türen<br />
stehen bleiben<br />
Wenn man eilig<br />
einkaufen möchte,<br />
scheint sich der Rest der<br />
Welt absichtlich in Slo-Mo<br />
zu bewegen. Plötzlich<br />
schlurfen nur noch Opas<br />
durch den Laden, junge<br />
Väter versperren mit ihren<br />
Retro-Kinderwägen die<br />
Gänge und zwei alte<br />
Bekannte feiern ihr überraschendes<br />
Wiedersehen<br />
nach fünf Jahren Funkstille<br />
DIREKT IN DER TÜR.<br />
Leute, kommt mal klar.<br />
Nicht auf die Kreuzung fahren<br />
Man kennt das: Die Ampel schaltet auf Grün,<br />
doch nur zwei Linksabbieger-Fahrzeuge<br />
schaffen es in der Ampelphase abzubiegen,<br />
WEIL WIEDER NIEMAND AUF DIE KREU-<br />
ZUNG FÄHRT, VERDAMMT NOCHMAL.<br />
6<br />
Unvorgestellt telefonieren<br />
Ein normaler Tag im Büro. Zwischen 15 und 20<br />
Anrufe. „Guten Tag, <strong>KURT</strong>-Redaktion, Malte Schönfeld<br />
am Apparat, wie kann ich helfen?“ – „Ja, ich wollte mal<br />
fragen, wie das jetzt eigentlich<br />
mit dem Artikel ist?“<br />
– „Wer ist denn da, wenn<br />
ich fragen darf?“ – „Das<br />
tut jetzt nichts zur Sache.“<br />
Freunde, so geht das nicht.<br />
Das leere Toilettenpapier<br />
Das Auseinanderfallen einer Gesellschaft<br />
ist daran zu erkennen, wie man anderen<br />
den Toilettengang versaut. Noch immer<br />
passiert es zu häufig, dass man verrichteter<br />
Dinge auf dem Klo sitzt und<br />
2<br />
in eine leere Toilettenpapierrolle greift. Jeder, der schon mal mit<br />
grauer Pappe abwischen musste, weiß: Hier hört der Spaß auf.<br />
3<br />
Das<br />
Barthaar<br />
Männer, seid Ihr noch ganz<br />
dicht? Es ist kein Weltuntergang,<br />
Barthaare aus dem Waschbecken<br />
selbst zu entfernen. Dafür braucht es<br />
niemand anderes, danke.<br />
5<br />
Flaschen falsch<br />
aufs Band legen<br />
Überwachungskameras<br />
haben vor kurzem den<br />
schlimmen Fall einer Frau<br />
dokumentiert, wie sie fünfmal<br />
die Rotweinflasche<br />
QUER auf das Kassenband<br />
legte, um sich zu wundern,<br />
warum die Flasche immer<br />
wieder gefährlich hin und<br />
her rollte. Bitte, im Namen<br />
aller Supermarktkassierer:<br />
Legt die<br />
4<br />
Flaschen einfach<br />
längs aufs Band.<br />
Der<br />
7<br />
Anstandsrest<br />
Essensreste und den Anstandsschluck<br />
übrig zu lassen, ist nicht<br />
Brauchtum und vornehm,<br />
sondern bescheuert.<br />
Reste werden weggeschmissen<br />
– und<br />
Essen wegzuwerfen<br />
ist überheblich und<br />
anmaßend.<br />
8<br />
<strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong> 9
Engagement<br />
Engagement<br />
Rechtsextremisten,<br />
remigriert Euch ins Knie<br />
Von Gifhorns Rathaus bis in die Innenstadt hinein<br />
zog sich ein buntes Meer ebenso bunter Menschen<br />
und einfallsreicher Plakate. Die Polizei<br />
sagte, es seien wenigstens 2000 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer – die Veranstalter sprachen<br />
gar von 2500 Leuten. Auf jeden Fall weitaus<br />
mehr als die erwarteten 500. Die Demonstration,<br />
bei der eine symbolische Brandmauer gegen<br />
Rechts aus kreativ gestalteten Pappkartons<br />
errichtet wurde, und zu dem das Bündnis Bunt<br />
statt Braun aus Gifhorn, das Bündnis für Demokratie<br />
aus Hankensbüttel und FairEint aus<br />
Wesendorf aufgerufen hatten, war ein deutliches<br />
Zeichen: Wir sind mehr!<br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />
10<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11
Verantwortung<br />
Verantwortung<br />
Opfer gedenken,<br />
Täter aufdecken<br />
Historiker Dr. Steffen Meyer erzählt von seiner Arbeit in der Diakonie Kästorf,<br />
Missbrauchsfällen in der Evangelischen Kirche und dem Stolperstein-Projekt<br />
Dr. Steffen Meyer<br />
ist Historiker in der<br />
Dachstiftung Diakonie.<br />
Die Aufarbeitung der<br />
NS-Gräuel an Bewohnern<br />
der Kästorfer<br />
Anstalten ist Teil seiner<br />
Arbeit. Auf diesem<br />
Foto spricht er zu den<br />
Gästen einer Stolperstein-Verlegung.<br />
Foto: Mel Rangel<br />
Seit mehreren Jahren berichtet <strong>KURT</strong> über die Verlegung von Stolpersteinen<br />
für Opfer der NS-Diktatur in Gifhorn und auf dem Gelände<br />
der Dachstiftung Diakonie in Kästorf. Bedeutende Arbeit leistet<br />
dabei Dr. Steffen Meyer (55) aus Gifhorn. Der Historiker arbeitet in<br />
der Historischen Kommunikation der Dachstiftung Diakonie und<br />
übernimmt Verantwortung beim Stolperstein-Projekt. Im Interview<br />
mit <strong>KURT</strong>-Redakteur Malte Schönfeld sprach er über den Beruf des<br />
Historikers, die neue Missbrauchsstudie der Evangelischen Kirche<br />
und Diakonie sowie die Wichtigkeit der Erinnerungskultur.<br />
Archivar in der Diakonie, Teil des<br />
Stolperstein-Projekts, Experte für<br />
die Missbrauchsstudie der Evangelischen<br />
Kirche – was machst Du<br />
eigentlich genau als Historiker?<br />
Hauptberuflich fing ich 2008<br />
in der Diakonie Kästorf an,<br />
eine der beiden Gründungseinrichtungen<br />
der Dachstiftung<br />
Diakonie. Doch die ersten<br />
Berührungspunkte gab<br />
es schon 20<strong>02</strong>, als ich gerade<br />
mein Studium beendet hatte.<br />
Da wurden in alten Koffern<br />
Akten gefunden, die in einem<br />
schlechten Zustand waren.<br />
Diesen historisch wertvollen<br />
Bestand, es handelte sich um<br />
die Patientenakten der Trinkerheilstätte<br />
Stift Isenwald,<br />
sollte sich jemand anschauen.<br />
Der damalige Personalleiter in<br />
Kästorf knüpfte den Kontakt<br />
zu seiner alten Universität – er<br />
hatte selbst mal Geschichte in<br />
Braunschweig studiert, so wie<br />
ich. Und weil ich aus Gifhorn<br />
kam, passte das gut.<br />
Anfangs habe ich als freischaffender<br />
Historiker Honoraraufträge<br />
übernommen. Dabei<br />
habe ich in die Akten aus<br />
der Jugendhilfe geschaut und<br />
bin auf Fälle von körperlichen<br />
Züchtigungen, sexualisierter<br />
Gewalt und Zwangssterilisation<br />
gestoßen. Die Patientenakten<br />
der Kästorfer Trinkerheilstätte<br />
Stift Isenwald, die<br />
von 1901 bis 1942 existierte,<br />
dienten mir als Grundlage für<br />
meine Promotion.<br />
Nach und nach habe ich so<br />
das Archiv und die Abteilung<br />
Historische Kommunikation<br />
aufgebaut. Vor einem Jahr fing<br />
Katharina Gries bei uns an, die<br />
ebenfalls Geschichte studiert<br />
hat und super unterstützt.<br />
Zudem führen wir gerade<br />
ein Dokumentenmanagementsystem<br />
in der Dachstiftung<br />
Diakonie ein, hier bin ich Projektleiter.<br />
Und dann gehöre ich<br />
noch zwei anderen Teams an:<br />
dem Compliance-Meldestellenteam,<br />
an das sich Mitarbeitende,<br />
Klienten und Kunden<br />
wenden können, wenn sie einen<br />
Regelverstoß beobachten.<br />
Und dem Präventions- und<br />
Beratungsteam zum Schutz vor<br />
sexualisierter Gewalt, das Teil<br />
unseres Schutzkonzeptes ist.<br />
Man sieht, mein Beruf ist<br />
sehr vielfältig.<br />
Also hockst Du nicht nur über<br />
vergilbten Zetteln, Vermerken<br />
und Notizen, die teilweise schon<br />
mehr als 100 Jahre alt sind?<br />
Nein. Mich erreichen ganz unterschiedliche<br />
Anfragen, etwa<br />
von ehemaligen Bewohnern,<br />
die viele Jahre, manchmal<br />
Jahrzehnte nachdem sie bei<br />
uns waren, noch eine wichtige<br />
Information benötigen. Es gibt<br />
auch interne Anfragen, wenn<br />
etwa Jubiläen anstehen oder<br />
Bauakten benötigt werden.<br />
Nach dem Zusammenschluss<br />
der Diakonie Kästorf<br />
mit dem Stephansstift in Hannover<br />
hat sich auch mein Betätigungsfeld<br />
erweitert. Ein<br />
Beispiel ist die Heimerziehung<br />
in der DDR. Das Gelände und<br />
Gebäudeensemble des Jugendwerkhofs<br />
August Bebel in Burg<br />
in Sachsen-Anhalt kamen nach<br />
der Wende zum Stephansstift,<br />
die Geschichte des Ortes und<br />
der dort lebenden und arbeitenden<br />
Menschen fällt nun in<br />
meinen Zuständigkeitsbereich.<br />
Wie entscheidest Du,<br />
was Relevanz hat?<br />
Das ergibt sich durch die<br />
Dringlichkeit der Anliegen.<br />
Oberste Priorität haben die<br />
Anfragen von ehemaligen Bewohnern,<br />
die zum Teil schon<br />
recht alt sind, wenn sie sich<br />
das erste Mal bei uns melden.<br />
Archivunterlagen sind dann oft<br />
eine wichtige Quelle, ihnen bei<br />
der Rekonstruktion ihrer Lebenswelten<br />
zu helfen. Manche<br />
haben lange Heimkarrieren<br />
hinter sich, waren in mehr als<br />
zehn Einrichtungen und bringen<br />
verständlicherweise Details<br />
durcheinander. Viele hatten<br />
Anrecht auf eine Leistung<br />
aus dem Fonds Heimerziehung,<br />
also haben wir vermittelt<br />
und mit Anlaufstellen in ganz<br />
Deutschland kommuniziert.<br />
Bei Betroffenen sexualisierter<br />
Gewalt gibt es im Bereich<br />
der für uns zuständigen Landeskirche<br />
Hannovers seit 2012<br />
eine Anerkennungskommission,<br />
die freiwillige Einmalleistungen<br />
an Betroffene ausbezahlt.<br />
Mit der Kommission<br />
arbeiten wir ebenfalls eng zusammen.<br />
»<br />
12<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13
Verantwortung<br />
Verantwortung<br />
Im Janur wurde die ForuM-Studie<br />
über die systematischen Missbrauchsfälle<br />
in der Evangelischen<br />
Kirche und der<br />
Diakonie veröffentlicht.<br />
Was kannst Du uns<br />
darüber erzählen?<br />
Die Evangelische<br />
Kirche Deutschland<br />
und Diakonie<br />
Deutschland haben<br />
2<strong>02</strong>0 eine Studie in<br />
Auftrag gegeben, die<br />
über Fälle sexualisierter<br />
Gewalt in protestantischen<br />
Institutionen aufklären sollte.<br />
Jahrelang wurden die Opfer<br />
nur als Einzelfälle betrachtet.<br />
Mit diesen Behauptungen<br />
hat die Studie aufgeräumt –<br />
und das Ergebnis überrascht<br />
mich und meine Kolleginnen<br />
und Kollegen aus den Diakoniearchiven<br />
natürlich überhaupt<br />
nicht, weil wir schon<br />
seit Jahren mit Betroffenen<br />
sexualisierter Gewalt in Kontakt<br />
stehen und den bisherigen<br />
Forschungsstand gut überblicken.<br />
Bei uns meldeten sich<br />
ehemalige Heimkinder. Untersucht<br />
wurden jetzt aber in<br />
Hilfe für Betroffene<br />
von sexualisierter<br />
Gewalt<br />
Die zentrale Anlaufstelle Help<br />
bietet unabhängige Information<br />
für Betroffene von<br />
sexualisierter Gewalt in der<br />
Evangelischen Kirche und<br />
der Diakonie. Beratungen<br />
sind kostenfrei und anonym.<br />
Tel. 0800-5040112<br />
zentrale@anlaufstelle.help<br />
erster Linie die Begebenheiten<br />
in der verfassten Kirche.<br />
Ob pietistische, konservative<br />
Pfarrersfamilie aus den 50er<br />
Jahren oder reformpädagogische<br />
Pastorenfamilie aus den<br />
späten 60ern – Täter haben<br />
die Gottgläubigkeit der Kinder<br />
und Jugendlichen, die sich der<br />
Kirche anvertraut haben, perfide<br />
auf sich umgelenkt und<br />
missbraucht. Es wurde auch<br />
geschwiegen, Akten wurden<br />
nicht zur Verfügung gestellt,<br />
was die Studie aufgezeigt hat.<br />
Hast Du die Forschung in der<br />
Studie unterstützen können?<br />
Leider ist das Forschungsteam<br />
nicht direkt an die diakonischen<br />
Einrichtungen herangetreten.<br />
2<strong>02</strong>1 habe ich den<br />
Studienleiter Prof. Dr. Martin<br />
Wazlawik deswegen auf unsere<br />
Erkenntnisse und Bestände<br />
aufmerksam gemacht – zum<br />
Beispiel haben wir mehr als<br />
1000 Personalakten in der<br />
Diakonie Kästorf schon vor<br />
20 Jahren gescreent. Ich<br />
konnte zwar einen Betroffenen<br />
Die Lazarus-Kirche auf dem Gelände<br />
der Diakonie: Die Ziegel<br />
kamen aus der Ziegelei,<br />
die Bänke wurden selbst<br />
gebaut, ebenso der Altar.<br />
sexualisierter Gewalt<br />
als Interviewpartner<br />
an die Forschenden<br />
vermitteln, aber die<br />
Bestände hat niemand<br />
einsehen wollen.<br />
Wer ist dieser Mann?<br />
Mit dem Betroffenen, der zu<br />
einem Interview bereit war, telefoniere<br />
ich seit mehr als zehn<br />
Jahren regelmäßig. Er ist jetzt<br />
80 Jahre alt und wurde Ende<br />
der 50er Jahre im Stephansstift<br />
von einem Hilfserzieher<br />
vergewaltigt, der schon lange<br />
tot ist. Nach dieser furchtbaren<br />
Tat ist ihm noch mehr Unglück<br />
widerfahren.<br />
Ich bin ein bisschen sein<br />
Ohr in die Welt, da er allein<br />
lebt und keine Familie hat.<br />
Als er einmal eine Geldleistung<br />
bekam und die auf seine<br />
Grundsicherung angerechnet<br />
werden sollte, konnte das in<br />
einem Telefonat mit der sehr<br />
zugewandten Sachbearbeiterin<br />
abgewendet werden.<br />
Dieser Herr, von dem ich<br />
gerade spreche, ist nach vielen<br />
Jahren des Schweigens offen<br />
mit seinem Schicksal umgegangen.<br />
Ich kenne aber auch<br />
jemanden, der sagte: „Ich bin<br />
bei Ihnen Opfer sexualisierter<br />
Gewalt geworden. Das war<br />
in den 60ern. Ich weiß nicht<br />
mehr, wie der Täter heißt.<br />
Ich will kein Geld von Ihnen<br />
und auch nicht, dass Sie mich<br />
zu dieser Anerkennungskommission<br />
vermitteln. Mich »<br />
Wir haben täterschützende Strukturen<br />
Neue Missbrauchsstudie: EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs spürt Erschütterung<br />
Von Bastian Till Nowak<br />
Die Forschung zur Aufarbeitung<br />
von sexualisierter Gewalt<br />
und anderen Missbrauchsformen<br />
in der Evangelischen Kirche<br />
und Diakonie in Deutschland<br />
ist ein großes Stück<br />
weiter: Die Ergebnisse der<br />
Aufarbeitungsstudie wurden<br />
jetzt in Hannover vorgestellt.<br />
Die Evangelische Kirche in<br />
Deutschland (EKD) und ihre<br />
20 Landeskirchen haben die<br />
Aufarbeitungsstudie finanziert,<br />
um mehr über Gefährdungskonstellationen<br />
in ihren<br />
eigenen Einrichtungen zu erfahren.<br />
Die Ergebnisse sollen<br />
nun breit diskutiert werden,<br />
um Aufarbeitung, Intervention<br />
und Prävention zu verbessern.<br />
Zur Vorstellung der Studie<br />
kommentierte Bischöfin Kirsten<br />
Fehrs, Ratsvorsitzende<br />
der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland: „Erschütterung,<br />
ich finde kein anderes Wort.<br />
Denn es erschüttert auch die<br />
Grundfeste unserer Kirche<br />
und Diakonie, schwarz auf<br />
weiß vermittelt zu bekommen,<br />
mit welch perfider und brutaler<br />
Gewalt Erwachsenen, Jugendlichen<br />
und auch Kindern<br />
unsägliches Unrecht angetan<br />
wurde. Mit schweren Verletzungen<br />
an Leib und Seele, mit<br />
zum Teil lebenslangen Folgen.<br />
Und um es ganz klar zu sagen:<br />
Sexualisierte Gewalt – das ist<br />
keine „Beziehung“, kein versehentliches<br />
Berühren, keine<br />
Bagatelle, sondern bewusste<br />
Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland,<br />
spricht über Strukturen sexualisierter Gewalt.<br />
Foto: Marcelo Hernandez/Nordkirche<br />
Missachtung, ja, die brutale<br />
Verachtung menschlicher und<br />
kindlicher Selbstbestimmung<br />
– es ist Machtmissbrauch, es<br />
ist rohe und perfide, physische<br />
und psychische Gewalt, und<br />
das oft über Jahre hin.“<br />
Gewalt an Kindern, etwa<br />
in Kitas, von der niemand etwas<br />
gewusst haben will: „Wir<br />
sprechen über ein Wegsehen<br />
des Umfelds, der Kirchengemeinden<br />
und diakonischen<br />
Einrichtungen, und schlicht<br />
über das eklatante Versagen<br />
unserer Kirche und Diakonie,<br />
betroffenen Menschen gerecht<br />
zu werden“, so EKD-Ratsvorsitzende<br />
Fehrs. „Wir haben sie<br />
zur Tatzeit nicht geschützt und<br />
wir haben sie nicht würdig behandelt,<br />
als sie den Mut gefasst<br />
haben, sich zu melden.“<br />
Die Bischöfin sagte: „Erschüttert,<br />
aufgerüttelt bin ich,<br />
aber fassungslos nicht. Wer<br />
heute angesichts der Ergebnisse<br />
aus allen Wolken fällt, der<br />
muss in den letzten Jahren,<br />
ja Jahrzehnten, die Augen vor<br />
der Realität von sexualisierter<br />
Gewalt in unserer Gesellschaft<br />
und eben auch in unserer Kirche<br />
und Diakonie verschlossen<br />
haben. Wir haben diese Studie<br />
nicht initiiert, weil wir wissen<br />
wollten, ob es sexualisierte Gewalt<br />
bei uns gab und gibt. Wir<br />
haben sie initiiert, weil wir deren<br />
systematischen Faktoren,<br />
die Risikostrukturen unabhängig<br />
und wissenschaftlich identifiziert,<br />
verifiziert und analysiert<br />
sehen wollten. Und klar<br />
ist: Wir haben täterschützende<br />
Strukturen“, so Fehrs. „Nicht<br />
die Betroffenen, wir als Institution<br />
müssen selbst Unrecht<br />
und Missstände ansprechen,<br />
angehen, aktiv aufarbeiten.“<br />
14<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15
Verantwortung<br />
Verantwortung<br />
» interessiert aber folgendes:<br />
Wie gehen Sie mit dem Thema<br />
um? Arbeiten Sie das auf? Und<br />
was machen Sie heute mit den<br />
Kindern? An wen können sich<br />
Kinder in Ihren Einrichtungen<br />
wenden, wenn Gefahr droht?“<br />
Nachdem ich ihm von unseren<br />
Schutzkonzepten berichtet<br />
hatte, bedankte er sich für<br />
das Telefonat und meinte nur:<br />
„Ich finde, Sie machen gute Arbeit“<br />
– und legte auf.<br />
Dieser Fall ist dann gar<br />
nicht mehr untersucht worden<br />
und spielt daher auch in der<br />
ForuM-Studie keine Rolle. Fälle<br />
wie diese muss es noch viele<br />
mehr geben.<br />
MEISTERBETRIEB<br />
TRADITION<br />
Lass uns über das Stolpersteine-<br />
Projekt sprechen. Diese Stolpersteine<br />
werden für die Opfer von<br />
NS-Gewalt verlegt, um ihrer zu<br />
gedenken – auch in Gifhorn und<br />
auf dem Gelände der Diakonie<br />
in Kästorf. Wie ist es zu der Zusammenarbeit<br />
mit dem Künstler<br />
Gunter Demnig gekommen?<br />
Die Verlegung von Stolpersteinen<br />
muss immer die jeweilige<br />
Stadtverwaltung genehmigen.<br />
Dr. Klaus Meister, damals<br />
noch Kulturamtsleiter, sprach<br />
mich an und fragte: „Ich habe<br />
Ihr Buch über die Zwangssterilisationen<br />
gelesen. Wären die<br />
Stolpersteine nicht auch etwas<br />
für die Diakonie Kästorf?“ Wir<br />
haben sofort zugesagt.<br />
Daraufhin hat Klaus Meister<br />
eine Arbeitsgruppe gebildet,<br />
die bis heute aktiv ist:<br />
Der Gifhorner Historiker Prof.<br />
QUALITÄT<br />
Manfred Grieger war von Anfang<br />
an dabei, Annette Redeker,<br />
die sich sehr um die historische<br />
Aufarbeitung in Gifhorn<br />
verdient gemacht hat, außerdem<br />
jemand aus dem Stadtrat,<br />
anfangs Willy Knerr, jetzt ist<br />
es Dustin Rösemann. Nicht zu<br />
vergessen Heike Klaus-Nelles<br />
aus dem Stadtarchiv und Martin<br />
Wrasmann vom Bündnis<br />
Bunt statt Braun. Inzwischen<br />
beteiligt sich auch die Landkreisverwaltung.<br />
Wir von der<br />
Diakonie sind ohne Pause dabei,<br />
weil wir mehr als 70 Betroffene<br />
haben, jeder Einzelne<br />
soll mit einem Stolperstein bedacht<br />
werden.<br />
Wann steht denn die nächste<br />
Stolperstein-Verlegung an?<br />
WAS WIR BIETEN:<br />
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Im Februar 2<strong>02</strong>5, der genaue<br />
Tag steht noch nicht fest. Nach<br />
zwei Jahren Pause wird sich<br />
die Stadt Gifhorn wieder mit<br />
eigenen Stolpersteinen beteiligen.<br />
Und Gunter Demnig<br />
konnte ich von der Idee begeistern,<br />
im Zuge der nächsten<br />
Verlegung einen Vortrag<br />
im Mehrgenerationenhaus im<br />
Georgshof zu halten.<br />
Was unterscheidet das Stolperstein-Projekt<br />
von Deinen anderen<br />
Arbeiten? Wie gehst Du bei der<br />
Recherche vor?<br />
Unser Vorstand findet das Projekt<br />
sehr wichtig und gibt mir<br />
Rückendeckung für die Recherchen.<br />
Das ist nötig, denn<br />
Einzelschicksale genau zu recherchieren<br />
dauert seine Zeit.<br />
Wir schauen zuerst in unserem<br />
Archiv, ob es eine Klientenakte<br />
gibt, was schon einige<br />
Male zutraf. Von da aus<br />
nehmen wir die Spur auf und<br />
fragen in anderen Archiven<br />
und Behörden nach. Melderegistereinträge<br />
sind wichtig<br />
oder Unterlagen aus dem Bundesarchiv,<br />
weil etwa ehemalige<br />
Heimkinder nach ihrer Entlassung<br />
zur Wehrmacht eingezogen<br />
wurden.<br />
Was passiert, wenn sich<br />
Lücken auftun? Das sehen<br />
wir ja häufig in den Biographien<br />
der Bewohner der<br />
Arbeiterkolonie.<br />
Genau. Aber diese Lücken<br />
verraten uns auch<br />
Viktoria Kin (links) und<br />
Fenja Passekel, zwei Jugendliche<br />
der Diakonie<br />
Kästorf, verlegen selbst einen<br />
Stolperstein.<br />
Foto: Torge Bleicher<br />
Dr. Jens Rannenberg vom Diakonievorstand, Künstler Gunter Demnig<br />
und Dr. Steffen Meyer bei einer Stolperstein-Verlegung.<br />
Foto: Mel Rangel<br />
etwas darüber, wie diese Menschen<br />
gelebt haben. Sie haben<br />
auch nach der Zeit in der Kolonie<br />
oft auf der Straße gelebt,<br />
haben versucht irgendwo sesshaft<br />
zu werden, einen Beruf zu<br />
ergreifen. Dann hat das nicht<br />
geklappt, weil etwa Beziehungen<br />
in die Brüche gingen. Sie<br />
sind dann weitergezogen und<br />
haben oft keine Akteneinträge<br />
hinterlassen. Manche kamen<br />
im gesetzten Alter zurück in<br />
die Diakonie, was wir dann<br />
auch so schreiben.<br />
Wir müssen auch über zwei Täter<br />
sprechen. Immer wieder taucht ja<br />
in den Biogrammen der Opfer der<br />
Name des Psychiaters Dr. Walter<br />
Gerson auf. Neben den nationalsozialistischen<br />
Erbgesundheitsgerichten<br />
war vor allem er für<br />
das Schicksal offenbar hunderter<br />
Menschen verantwortlich, indem<br />
er ihnen leichtfertig „angeborenen<br />
Schwachsinn“ oder ähnliches<br />
attestierte und die Zwangssterilisation<br />
empfahl.<br />
Walter Gerson leitete ein<br />
Provinzialerziehungsheim<br />
in Göttingen. Das<br />
war eines der wenigen<br />
staatlichen Erziehungsheime<br />
in unserer<br />
Region – es galt oft als<br />
letzte Station. Die meisten<br />
Einrichtungen waren<br />
ja in kirchlicher Trägerschaft<br />
und wenn man dort »<br />
16<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17
Verantwortung<br />
Verantwortung<br />
Das Diakonie-Archiv führt seltene<br />
Fotos aus der ersten Hälfte des<br />
20. Jahrhunderts. Einige zeigen<br />
Bewohner der Kästorfer Anstalten<br />
bei der Arbeit. <strong>KURT</strong> hat die Fotos<br />
koloriert.<br />
Fotos: Archiv der Dachstiftung<br />
Diakonie, ADHK 790_1443/ADHK790_1427 (BY-NC-ND 4.0) /<br />
» gemerkt hat, dass man mit<br />
den Jugendlichen nicht mehr<br />
zurechtkam, hat man sie in<br />
das Provinzialerziehungsheim<br />
überstellt. Und der Leiter war<br />
der Landesmedizinalrat und<br />
Psychiater Dr. Walter Gerson.<br />
Schon vor der NS-Zeit gehörte<br />
es zu seinen Aufgaben,<br />
in den einzelnen Erziehungseinrichtungen<br />
psychiatrische<br />
Untersuchungen durchzuführen.<br />
Das machte er also auch<br />
schon 1931 und 1932. Und<br />
zum Teil sind die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchungen in den<br />
Akten der Jugendlichen, die<br />
später zwangssterilisiert wurden,<br />
enthalten.<br />
Stimmt es, dass Walter Gerson<br />
selbst jüdischer Abstammung<br />
war?<br />
Ja. Gerson hatte eine jüdische<br />
Mutter, die 1942 in Theresienstadt<br />
umgebracht wurde.<br />
Ich habe mich natürlich lange<br />
gefragt, wie er die nationalsozialistische<br />
Erbgesundheitspolitik<br />
bejahen konnte.<br />
Was Gerson anfangs nicht<br />
ahnen konnte, ist, dass er 1938<br />
seine Approbation verlieren<br />
würde. Er durfte also seine<br />
Arbeit nicht mehr ausüben.<br />
Später ist er in ein Arbeitslager<br />
gekommen, in dem er als Anstaltsarzt<br />
arbeiten durfte. Die<br />
Zeit des Nationalsozialismus<br />
hat er überlebt und anschließend<br />
wieder dieses Provinzialerziehungsheim<br />
geleitet.<br />
Und da er als Fachmann der<br />
Erziehungspädagogik galt, berief<br />
ihn die Uni Göttingen nach<br />
1945 als Honorarprofessor.<br />
Es liegen Dokumente von<br />
jungen Menschen vor, die<br />
zwangssterilisiert worden sind<br />
und sich in den 50er Jahren<br />
nach Erklärung suchend an<br />
ihn gewandt haben. Walter<br />
Gerson hat seine Entscheidungen<br />
immer verteidigt.<br />
Ein weiterer Name, der immer<br />
wieder Erwähnung findet, ist<br />
Martin Müller. Wer war er?<br />
Martin Müller war Vorsteher<br />
der Kästorfer Anstalten und<br />
anfangs ein überzeugter Nationalsozialist.<br />
Er stand da<br />
in guter Tradition zu vielen<br />
anderen evangelischen Einrichtungsleitern,<br />
die eine<br />
Abneigung gegen die Weimarer<br />
Republik hatten. Für<br />
sie war das alles zu liberal<br />
und marxistisch, das Individuum<br />
stand zu sehr im Vordergrund.<br />
Auch die Goldenen<br />
Zwanziger mit den Clubs und<br />
Bars passten ihnen nicht. Die<br />
evangelischen Einrichtungsleiter<br />
und die Innere Mission,<br />
der Vorläufer der heutigen<br />
Diakonie Deutschland,<br />
wünschten sich eine ordnende,<br />
starke Hand zurück – eher<br />
einen Kaiser als einen Führer.<br />
Aber so, wie sich die Situation<br />
dann in der Zeit der Weltwirtschaftskrise<br />
1932 darstellte<br />
– auch die Diakonie Kästorf<br />
kam in eine große finanzielle<br />
Krise –, klang das Angebot der<br />
Nationalsozialisten für Martin<br />
Müller vielversprechend. Die<br />
Nazis hatten argumentiert,<br />
dass sich mit den Arbeiterkolonien<br />
einiges ändern würde und<br />
die sogenannten „Halben Kräfte“,<br />
so hat man Bewohner genannt,<br />
die Alkoholiker waren<br />
oder als „arbeitsscheu“ galten,<br />
in staatliche Bewahranstalten<br />
kommen sollten. Müller fand<br />
das gut, er befürwortete ein<br />
Bewahrungsgesetz.<br />
Kolorierung: <strong>KURT</strong> Media via Photoshop Neural Filters se in geschlossenen Fürsorgeanstalten<br />
untergebracht und zu<br />
Arbeit angehalten werden.<br />
Ja. Martin Müller wollte in seiner<br />
Arbeiterkolonie die haben,<br />
die ordentlich und gottgläubig<br />
sind und arbeiten wollen.<br />
Wenn die in ihrem Leben mal<br />
in Notlage kamen, fühlte er<br />
sich verantwortlich. Aber nicht<br />
für die vermeintlich Arbeitsunwilligen,<br />
die in seinen Augen<br />
auf Kosten anderer lebten.<br />
Was die Trinkerheilstätte<br />
Stift Isenwald betrifft, hatte<br />
Müller gehofft, in der Zeit des<br />
Das Bewahrungsgesetz besagte,<br />
dass Randgruppen der Gesellschaft,<br />
die vielfach als „Asoziale“<br />
diskriminiert wurden, zwangswei-<br />
Harte körperliche Arbeit war Alltag in der Kästorfer Arbeiterkolonie. Einige Bewohner wurden zwangssterilisiert,<br />
heute erinnern Stolpersteine an sie. Foto: Archiv der Dachstiftung Diakonie, ADHK 790_1395 (BY-NC-ND 4.0) / Kolorierung: <strong>KURT</strong> Media via Photoshop Neural Filters<br />
Nationalsozialismus könne<br />
man rigoroser gegen den Alkoholismus<br />
vorgehen und hätte<br />
mehr Möglichkeiten, Kurabbrüche<br />
abzuwenden. Denn<br />
solange die Patienten, von denen<br />
einige sehr wohlhabend<br />
waren, nicht entmündigt waren,<br />
konnten sie die Heilstätte<br />
jederzeit verlassen. Das passte<br />
Müller nicht, der außerdem ein<br />
Befürworter des Sterilisationsgesetzes<br />
war.<br />
Vorhin hast Du von mehr als<br />
70 Personen gesprochen, die auf<br />
dem Gelände der Diakonie Kästorf<br />
einen Stolperstein bekommen sollen.<br />
Ist überhaupt abzusehen, wie<br />
viele Menschen in den Kästorfer<br />
Anstalten unter den Nazis<br />
gelitten haben?<br />
Wir haben noch etwa zehn Fälle,<br />
die wir prüfen müssen. Das<br />
sind Fälle, wo ich damals keine<br />
Unterlagen gefunden habe, als<br />
ich 2003 den Auftrag bekam,<br />
über die Zwangssterilisationen<br />
zu forschen. Menschen, bei denen<br />
sich die Spur verlief, die<br />
vor den Gerichtsverfahren aus<br />
freien Stücken die Anstalt verlassen<br />
hatten und nicht klar ist,<br />
wohin sie gingen.<br />
An anderer Stelle hast Du durchscheinen<br />
lassen, Du würdest über<br />
den Landesmedizinalrat Dr. Walter<br />
Gerson gern ein Buch schreiben<br />
wollen. Ist das schon in Arbeit?<br />
Nein, noch nicht. Das steht,<br />
sage ich mal, in dem Ordner<br />
„Unerledigt“.<br />
Eine andere Idee ist, sich<br />
näher mit dem Gifhorner Gesundheitsamt<br />
zu beschäftigen.<br />
Als ich zu den Zwangssterilisationen<br />
der NS-Zeit geforscht<br />
habe, bin ich auf die Gifhorner<br />
Amtsärzte Dr. Erich Braemer<br />
und Dr. Bernhard Franke gestoßen.<br />
Braemer hat Gifhorn 1934<br />
in Richtung Berlin verlassen,<br />
blieb dort nach dem Krieg und<br />
wurde 1948 Leitender Magistratsdirektor<br />
der Abteilung für<br />
Gesundheitswesen. Nach der<br />
Teilung Berlins blieb er im Ostteil<br />
und arbeitete unter anderem<br />
als Amtsarzt. In der DDR<br />
wurde er mehrfach für seine<br />
Verdienste um das Berliner<br />
Gesundheitswesen ausgezeichnet,<br />
etwa 1958 als „Verdienter<br />
Arzt des Volkes“. Seine Zeit im<br />
Nationalsozialismus, aber das<br />
kennt man ja auch ein bisschen<br />
aus der DDR-Geschichte,<br />
spielte natürlich keine Rolle.<br />
Dr. Bernhard Franke dagegen<br />
blieb in Gifhorn. »<br />
18<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19
Verantwortung<br />
Verantwortung<br />
Patienten der Kästorfer Trinkerheilstätte Stift Isenwald. Das Foto soll um<br />
circa 1910 aufgenommen worden sein.<br />
Foto: Sammlung Archiv der Dachstiftung Diakonie<br />
» Eine Entnazifizierungskammer<br />
hielt ihn 1947 für<br />
ungeeignet, das Gifhorner<br />
Gesundheitsamt zu leiten, wogegen<br />
Franke Berufung einlegte.<br />
Noch vor der Entscheidung<br />
nahm er sich das Leben. Hierzu<br />
ist noch wenig bekannt.<br />
Es gibt auf jeden Fall sehr viele<br />
Täter und nicht nur zwei oder drei.<br />
Ja, genau. Die Stolpersteine<br />
sind natürlich ein Projekt, um<br />
der Opfer zu gedenken. Aber<br />
wir müssen das immer in Bezug<br />
zu den Tätern und zum<br />
historischen Kontext setzen.<br />
Wichtig ist es auch, einen Zugang<br />
zu jungen Menschen zu<br />
finden. Themen könnten die<br />
Ausgrenzung von Randgruppen,<br />
Mitläufertum und Gruppendruck<br />
sein.<br />
Im Zuge der Stolperstein-<br />
Verlegung habe ich sehr gute<br />
Erfahrungen bei uns an der<br />
Rischborn-Schule in Kästorf<br />
gemacht. Ich war wirklich beeindruckt,<br />
was die Schülerinnen<br />
und Schüler alles wissen<br />
und wie sie sich reflektiert haben.<br />
Sie sagten: „Wir sind Förderschüler,<br />
Ausgrenzung und<br />
Hänseleien kennen wir. Wir<br />
wissen auch, wie es ist, wenn<br />
sich jemand über einen lustig<br />
macht. Und dass das irgendwann<br />
auch schlimmer werden<br />
kann, halten wir gar nicht für<br />
abwegig.“ Ein guter Ansatz, um<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Du hast auch Angehörige von<br />
NS-Opfern kennenlernen dürfen.<br />
Wie sahen die Reaktionen aus?<br />
Gut erinnere ich mich an Ulrich<br />
Raschkowski, der aus Gifhorn<br />
kommt und hier Lehrer<br />
war. Er trat nach der ersten<br />
Stolperstein-Verlegung an<br />
mich heran und wollte bei einer<br />
weiteren Verlegung eine<br />
Patenschaft für einen Stolperstein<br />
übernehmen. Und<br />
dann erzählte er mir von der<br />
Geschichte seines Onkels,<br />
Kurt Georg Vogt, der im Zuge<br />
der NS-Euthanasie-Maßnahmen<br />
1941 als Epileptiker getötet<br />
wurde. Ulrich Raschkowski<br />
hat darüber ein Buch geschrieben,<br />
wir tauschen uns bis heute<br />
regelmäßig aus. Er hat 2<strong>02</strong>2<br />
bei der Stolperstein-Verlegung<br />
als Pate für Kurt Reinhardt<br />
dessen Lebensweg vorgestellt,<br />
was ich ganz toll fand.<br />
Gibt es auch negative Resonanz?<br />
Tatsächlich. Wir haben eine<br />
Enkelin ausfindig gemacht,<br />
die fand das nicht so gut, was<br />
wir mit den Stolpersteinen machen.<br />
Ihr Großvater war ein<br />
Bewohner der Arbeiterkolonie<br />
Kästorf, der zwangssterilisiert<br />
wurde. Und die Enkelin, die<br />
ihn nicht kennengelernt hatte,<br />
sagte: „Ich weiß von meinem<br />
Großvater nur, dass das ein gewalttätiger<br />
Mann war, der alle<br />
drangsaliert und geschlagen<br />
haben soll. Und für so einen<br />
wollen Sie einen Stolperstein<br />
verlegen? Ich werde selbstverständlich<br />
nicht kommen.“<br />
Das haben wir natürlich respektiert.<br />
Ich habe aber auch<br />
gesagt: „Bitte respektieren Sie,<br />
dass wir ihn als Opfer der NS-<br />
Gewaltmaßnahmen betrachten<br />
und einen Stolperstein für ihn<br />
verlegen möchten“. So kam es<br />
dann auch, ohne ihr Beisein.<br />
Es leben noch ungefähr 245.000<br />
Holocaust-Überlebende auf der<br />
Welt. Bald sind die letzten Zeitzeugen<br />
gestorben. Gleichzeitig<br />
etabliert sich eine Neue Rechte in<br />
Deutschland, die sich wie die Nazis<br />
vor 90 Jahren durch Demokratiefeindlichkeit,<br />
Rassismus und<br />
Tötungsfantasien beschreiben<br />
lässt. Wie erklärst Du Dir die neue<br />
Begeisterung für Rechtsextreme<br />
und ihre Parteien? Ist Eure Arbeit,<br />
ist die Aufarbeitung der NS-Zeit,<br />
etwa vergebens gewesen?<br />
Das würde ich nicht sagen.<br />
Aber ich würde auch nicht so<br />
weit gehen und behaupten,<br />
dass aus Geschichte zwangsläufig<br />
gelernt wird.<br />
Die Anhäufung dessen, was<br />
alles mit „Krise“ umschrieben<br />
wird – Finanzkrise, Umweltkrise,<br />
Corona-Krise, Flüchtlingskrise<br />
–, ist derzeit schon<br />
enorm, hinzukommen die<br />
Kriege in der Ukraine und Israel,<br />
was bei vielen für Ängste,<br />
Unsicherheiten und Orientierungslosigkeit<br />
sorgt. Die Bundesregierung<br />
ist in wichtigen<br />
Fragen uneins, der Ton rau,<br />
einige trauen Politkern alles<br />
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oder gar nichts zu, was wiederum<br />
zu Politikverdrossenheit<br />
führt. Die sozialen Medien und<br />
ihre ungefilterte Verteilung<br />
von Falschnachrichten, Hass<br />
und Hetze spielen ebenfalls<br />
eine Rolle. Populisten aus dem<br />
rechten Milieu gehen da nicht<br />
unklug vor und setzen die richtigen<br />
Trigger. Sie diskreditieren<br />
etablierte Parteien und<br />
Politik an sich, versprechen<br />
vermeintlich schnelle und einfache<br />
Lösungen, was bei Teilen<br />
der Bevölkerung ankommt.<br />
Ein Schlag ins Gesicht der<br />
Opfer des Nationalsozialismus<br />
ist die unsägliche Diffamierung<br />
der Erinnerungs- und Gedenkarbeit<br />
als „Schuldkult“ oder die<br />
von Björn Höcke geforderte<br />
erinnerungspolitische Wende<br />
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um 180 Grad und seine Aussage<br />
über das „Denkmal der<br />
Schande“ in Berlin.<br />
Was meine Arbeit anbelangt,<br />
finde ich den vorhin schon<br />
skizzierten Ansatz lohnend.<br />
Die Zeit des Nationalsozialismus<br />
nicht nur von hinten zu<br />
denken, also über die furchtbaren<br />
Ereignisse in den Konzentrations-<br />
und Vernichtungslagern<br />
zu berichten, sondern von<br />
vorn, wo es mit rassistischer<br />
und antisemitischer Hetze<br />
anfing, mit Ausgrenzung von<br />
Andersdenkenden, die zu Verfolgung<br />
und Terror führte. Was<br />
waren die Motive der Täter und<br />
Mitläufer, wer hat partizipiert?<br />
Hier kann man lernen, wie aus<br />
einer instabilen Demokratie<br />
eine Diktatur werden kann.<br />
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<strong>KURT</strong> 21
Stadtentwicklung<br />
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Café oder Boutique –<br />
was soll Gifhorn bieten?<br />
Die Stadtverwaltung fragt Bürgerinnen und Bürger nach Interessen und Wünschen<br />
„Lieber Gucci oder Gnocchi –<br />
vielleicht sogar beides?“ Das<br />
möchte die Verwaltung der<br />
Stadt Gifhorn von den Bürgerinnen<br />
und Bürgern wissen.<br />
Das aktuelle Einzelhandelskonzept<br />
der Stadt Gifhorn ist<br />
nun schon 14 Jahre alt, auch<br />
eines vom Regionalverband<br />
Großraum Braunschweig gut<br />
5 Jahre. Haben sich die Bedürfnisse<br />
verändert? Um das<br />
herauszufinden und gut für<br />
die Zukunft zu planen, lädt die<br />
Stadtverwaltung alle Interessierten<br />
dazu ein, den Fragebogen<br />
auf den folgenden Seiten<br />
auszufüllen und einzureichen.<br />
„Ich höre immer, es fehlt<br />
ein Fischgeschäft“, berichtet<br />
Bürgermeister Matthias<br />
Nerlich. „Andere wünschen<br />
sich wieder ein Sportgeschäft.“<br />
Die verschiedenen Antworten<br />
der Bürgerinnen und Bürger<br />
stellen einen wichtigen Beitrag<br />
dar, um die Stärken und<br />
Schwächen des Einzel handels<br />
darzustellen, wichtige Standorte<br />
zu identifizieren und den<br />
Einzelhandelsstandort insgesamt<br />
für die Zukunft optimal<br />
aufzustellen. Muss der neue<br />
Aldi-Markt in Gamsen größer<br />
werden? Wie steht es mit der<br />
Nahversorgung in den Ortsteilen?<br />
Und so weiter.<br />
Die Befragung läuft noch bis<br />
zum 3. März. Die Teilnahme ist<br />
auch online möglich, auf die<br />
Seine Äpfel kauft Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich am liebsten<br />
am Wochenmarktstand von Viktoria Kuhls aus Neubokel. Foto: Michael Uhmeyer<br />
Befragung kann über den am<br />
Textende stehenden Link sowie<br />
den QR-Code zugegriffen<br />
werden. Das Ausfüllen des Fragebogens<br />
dauert ungefähr zehn<br />
Minuten. Der Datenschutz und<br />
die Anonymität werden bei der<br />
Befragung selbstverständlich<br />
berücksichtigt. Es werden keine<br />
personenbezogenen Angaben<br />
veröffentlicht.<br />
Für die Fortschreibung des<br />
Einzelhandelskonzeptes hat<br />
die Stadtverwaltung Gifhorn<br />
Expertinnen und Experten des<br />
Planungs- und Gutachterbüros<br />
Stadt + Handel Beckmann und<br />
Föhrer Stadtplaner verpflichtet.<br />
Sie werten auch die Bürgerbefragung<br />
aus.<br />
Füllen Sie den Fragebogen auf den<br />
folgenden Seiten aus, trennen ihn<br />
heraus und senden ihn an:<br />
Stadt Gifhorn<br />
Fachbereich Stadtentwicklung<br />
Marktplatz 1, 38518 Gifhorn<br />
Oder per Mail an:<br />
stadtplanung@stadt-gifhorn.de<br />
Einsendeschluss: 3. März 2<strong>02</strong>4<br />
Fragebogen online:<br />
befragung.stadt-handel.de/s3/<br />
p234651-Gifhorn-Haushaltsbefragung<br />
...oder scannen<br />
Sie einfach den<br />
QR-Code<br />
Haushaltsbefragung<br />
zum Gifhorner<br />
Einzelhandelskonzept<br />
Vielen Dank, dass Sie an der Befragung zur Gifhorner Innenstadt teilnehmen möchten. Ihre Antworten<br />
sind ein wichtiger Beitrag für die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes der Stadt Gifhorn<br />
und damit auch für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt. Das Planungsbüro Stadt + Handel erarbeitet<br />
dies im Auftrag der Stadtverwaltung. Um den Einzelhandel in Gifhorn für die Zukunft optimal<br />
aufzustellen, möchten wir hierzu Ihre Einschätzungen und Wahrnehmungen erfragen.<br />
Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Sollten Sie einzelne Fragen nicht beantworten können<br />
oder wollen, bitten wir Sie gleichwohl um die Beantwortung der übrigen Fragen. Wir freuen uns über<br />
jeden vollständig ausgefüllten Fragebogen. Selbstverständlich werden Ihre Antworten vertraulich<br />
behandelt. Sie werden nicht einzeln veröffentlicht, sondern nur anonymisiert und zusammengefasst<br />
aufgearbeitet. Die Anforderungen des gesetzlichen Datenschutzes werden gewährleistet.<br />
Einsendeschluss ist am 3. März 2<strong>02</strong>4.<br />
1. Wie häufig besuchen Sie die Innenstadt von Gifhorn?<br />
Bitte kreuzen Sie nur eine Antwort an.<br />
täglich<br />
mehrmals pro Woche<br />
mehrmals pro Monat<br />
mehrmals pro Jahr<br />
jährlich/seltener<br />
nie<br />
keine Angabe/weiß nicht<br />
2. Wenn Sie an die vergangenen Monate denken, welche Veränderungen haben sich für Sie im<br />
Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie ergeben?<br />
Bitte kreuzen Sie nur eine Antwort an.<br />
Ich besuche häufiger die Gifhorner Innenstadt<br />
keine Veränderung<br />
Ich besuche seltener die Gifhorner Innenstadt<br />
keine Angabe/weiß nicht<br />
22<br />
<strong>KURT</strong>
3. Was sind die Gründe dafür, dass Sie die Gifhorner Innenstadt in den vergangenen Monaten<br />
häufiger aufsuchen als zur Zeit vor der Corona-Pandemie?<br />
Bitte kreuzen Sie zutreffende Antwortmöglichkeiten an (mehrere Antworten möglich).<br />
Ich bin ich unter Leuten und treffe mich gerne mit anderen<br />
Hier kann ich verschiedene Aktivitäten miteinander verknüpfen (z. B. Arztbesuch, Einkaufen,<br />
Essen gehen, Freizeitaktivität)<br />
Bewusste Unterstützung der lokalen Betriebe<br />
Es ist mehr los in der Gifhorner Innenstadt<br />
Das Angebot hat sich verbessert<br />
Die Gifhorner Innenstadt gefällt mir besser<br />
Arbeit/Ausbildung/Schule<br />
Die Gifhorner Innenstadt ist sauberer geworden<br />
Ich nutze häufiger den Wochenmarkt<br />
Hier bekomme ich alles an einem Ort<br />
Gute Aufenthaltsqualität<br />
Die Attraktivität ist gestiegen<br />
Gute Beratung/Service<br />
Ich kaufe insgesamt mehr ein<br />
keine Angabe/weiß nicht<br />
Sonstiges, und zwar:<br />
4. Was sind die Gründe dafür, dass Sie die Gifhorner Innenstadt in den vergangenen Monaten<br />
seltener aufsuchen als zur Zeit vor der Corona-Pandemie?<br />
5. Weshalb besuchen Sie üblicherweise die Innenstadt von Gifhorn?<br />
Bitte kreuzen Sie bis zu 5 Antwortmöglichkeiten an.<br />
Einkaufen<br />
(Wochen-)Marktbesuch<br />
Gastronomiebesuch<br />
Aufenthalt/Bummel<br />
Dienstleistung (z. B. Arzttermin, Friseur)<br />
Behördengang<br />
Arbeit/Ausbildung/Schule<br />
Bringen/Holen von Personen<br />
Besuch/Verabredung/Treffen mit Personen<br />
Wohnen<br />
Kultur-/Freizeitaktivität<br />
Nur zum Durchgang<br />
keine Angabe/weiß nicht<br />
6. Gibt es Artikel oder Warengruppen,<br />
die Sie beim Einkauf in der Innenstadt<br />
von Gifhorn vermissen?<br />
Wenn ja, welche sind das?<br />
Nein<br />
ja und zwar:<br />
7. Welche Nutzungen abseits des<br />
Einzelhandels fehlen aus Ihrer Sicht<br />
in der Gifhorner Innenstadt?<br />
Welche Nutzungen können Sie sich für<br />
die Gifhorner Innenstadt vorstellen?<br />
Bitte in Stichworten notieren.<br />
Bitte kreuzen Sie zutreffende Antwortmöglichkeiten an (mehrere Antworten möglich).<br />
Ich arbeite/lerne jetzt verstärkt von zu Hause aus (z. B. durch Homeoffice, Homeschooling)<br />
Kaufe mehr im Internet seit der Pandemie<br />
Gehe häufiger im Wohnumfeld einkaufen<br />
Das Angebot hat sich verschlechtert<br />
Es ist zu voll in der Gifhorner Innenstadt<br />
Unsicherheit bezüglich der aktuellen Corona-Regelungen<br />
Hygiene-Vorschriften erschweren den Besuch<br />
Betriebe/Einrichtungen sind nicht geöffnet<br />
Zu kurze/ungünstige Öffnungszeiten<br />
Die Attraktivität ist gesunken<br />
Zu wenig Beratung/Service<br />
Ich kaufe insgesamt weniger ein<br />
Finanzielle Situation hat sich durch Corona verschlechtert<br />
keine Angabe/weiß nicht<br />
Sonstiges, und zwar:<br />
keine Angabe/weiß nicht<br />
keine Angabe/weiß nicht
8. Wie bewerten Sie die unterschiedlichen Aspekte in der Innenstadt von Gifhorn?<br />
Bitte kategorisieren Sie nach Schulnoten von 1 bis 5 (sehr gut bis mangelhaft).<br />
Bitte kreuzen Sie pro Zeile nur eine Antwortmöglichkeit an.<br />
Aspekte<br />
Gesamteindruck<br />
vielfältiges Einzelhandelsangebot<br />
vielfältiges Dienstleistungsangebot<br />
(z. B. Ärzte, Banken)<br />
Beratung und Service<br />
vielfältiges gastronomisches<br />
Angebot<br />
Veranstaltungen/<br />
Events<br />
Werbegestaltung/<br />
Schaufenster<br />
Ladenöffnungszeiten<br />
Stadtbild & Straßenraumgestaltung<br />
(z. B. Plätze, Wege,<br />
Begrünung)<br />
Aufenthaltsqualität/<br />
Atmosphäre<br />
Sauberkeit/Ordnung<br />
Orientierung/<br />
Information<br />
Sicherheitsempfinden<br />
Erreichbarkeit mit dem<br />
Pkw<br />
Parkflächenangebot/<br />
-verfügbarkeit<br />
Parkkosten<br />
Erreichbarkeit mit dem<br />
ÖPNV (Nähe zu Haltestellen,<br />
Taktung)<br />
Erreichbarkeit mit dem<br />
Fahrrad (Fahrradwege,<br />
Stellplätze)<br />
1<br />
sehr gut<br />
2<br />
gut<br />
3<br />
befriedigend<br />
4<br />
ausreichend<br />
5<br />
mangelhaft<br />
keine<br />
Angabe/<br />
weiß nicht<br />
9. Im Folgenden finden Sie einige Gegensatzpaare. Bitte kreuzen Sie an, welche Eigenschaft<br />
Sie mit der Gifhorner Innenstadt am ehesten gefühlsmäßig verbinden – auch wenn Sie es nicht<br />
objektiv sagen können.<br />
Bitte kreuzen Sie je Gegensatzpaar eine Möglichkeit an.<br />
schön<br />
grün<br />
einzigartig<br />
jung<br />
aufregend<br />
persönlich<br />
innovativ<br />
liebenswert<br />
entspannt<br />
einen Besuch<br />
wert<br />
10. Wie bewerten Sie das Gastronomieangebot in der Gifhorner Innenstadt?<br />
Bitte kategorisieren Sie nach Schulnoten von 1 bis 5 (sehr gut bis mangelhaft).<br />
Bitte bewerten Sie nach Schulnoten.<br />
Angebotsvielfalt<br />
Angebotsqualität<br />
Individualität<br />
To-Go-Angebote<br />
Verweilatmosphäre<br />
<br />
Trifft zu<br />
<br />
Trifft<br />
eher zu<br />
1<br />
sehr gut<br />
<br />
Weder noch<br />
2<br />
gut<br />
3<br />
befriedigend<br />
<br />
Trifft<br />
eher zu<br />
4<br />
ausreichend<br />
<br />
Trifft zu<br />
hässlich<br />
grau<br />
alt<br />
langweilig<br />
chaotisch<br />
anonym<br />
5<br />
mangelhaft<br />
austauschbar<br />
übersichtlich<br />
rückschrittlich<br />
unsympathisch<br />
hektisch<br />
Zuhause<br />
ist‘s besser<br />
keine<br />
Angabe/<br />
weiß nicht
11. Wie bewerten Sie das Gastronomieangebot in der Gifhorner Innenstadt hinsichtlich<br />
der unterschiedlichen Betriebstypen? Bitte kategorisieren Sie nach Schulnoten von 1 bis 5<br />
(sehr gut bis mangelhaft).<br />
13. Wo kaufen Sie überwiegend die folgenden Sortimente?<br />
Bitte wählen Sie für jedes Sortiment einen Einkaufsort aus.<br />
Bitte bewerten Sie nach Schulnoten.<br />
1<br />
sehr gut<br />
2<br />
gut<br />
3<br />
befriedigend<br />
4<br />
ausreichend<br />
5<br />
mangelhaft<br />
keine<br />
Angabe/<br />
weiß nicht<br />
Nahrungsund<br />
Genussmittel<br />
Bekleidung/<br />
Schuhe<br />
Einrichtungszubehör/<br />
Hausrat<br />
Möbel<br />
Pflanzen/<br />
Garten/<br />
Baumarkt<br />
Sportartikel/<br />
Fahrräder<br />
Unterhaltungselektronik<br />
Imbisse und<br />
Schnellrestaurants<br />
Restaurants<br />
Eisdielen und Eiscafés<br />
Cafés und Bistros<br />
Innenstadt Gifhorn<br />
(u.a. Steinweg, Cardenap,<br />
Schillerplatz)<br />
Calberlaher Damm<br />
(u.a. Frischmarkt<br />
Gifhorn<br />
Kneipen und Bars<br />
Limbergstraße<br />
(u.a. Rewe)<br />
Lehmweg (u.a. Penny)<br />
12. Wie oft nutzen Sie das gastronomische Angebot in der Gifhorner Innenstadt?<br />
Bitte kreuzen Sie pro Zeile nur eine Antwortmöglichkeit an.<br />
Imbisse und<br />
Schnellrestaurants<br />
Restaurants<br />
Eisdielen und<br />
Eiscafés<br />
Cafés und Bistros<br />
Kneipen und Bars<br />
täglich<br />
wöchentlich<br />
monatlich<br />
mehrmals<br />
im<br />
Jahr<br />
seltener<br />
nie<br />
keine<br />
Angabe/<br />
weiß<br />
nicht<br />
Braunschweiger<br />
Straße (u.a. Famila,<br />
Media Markt,...)<br />
Eyßelheideweg<br />
(u.a. Kaufland,<br />
Hagebaumarkt,...)<br />
Hamburger Straße<br />
(u.a. Aldi, Hammer,...)<br />
Anderer Ort in<br />
Gifhorn<br />
Weyhausen<br />
Designer-Outlets<br />
Wolfsburg<br />
Wolfsburg<br />
Braunschweig<br />
Celle<br />
Hannover<br />
Anderer Ort außerhalb<br />
Gifhorns<br />
Internet<br />
keine Angabe/<br />
weiß nicht<br />
Archivfoto: Çağla Canıdar
14. Welche Wünsche/Ideen haben Sie für die zukünftige Entwicklung der Gifhorner<br />
Innenstadt?<br />
Bitte in Stichworten notieren.<br />
Bauen & Wohnen<br />
Anzeige<br />
Immobilienverkauf bei Ihr Maklerhaus<br />
In einer immer komplexer werdenden Welt ist es gut,<br />
wenn es Dienstleister gibt, die den Überblick behalten.<br />
Die aus vielen Optionen die besten sortieren. Das sind in<br />
Gifhorn Timon Erdmann (auf dem Foto links) und Marcel<br />
Fiore von Ihr Maklerhaus. Ob Hausratversicherung oder<br />
Baufinanzierung, Privatkunde oder Gewerbe – die Geschäftsführer<br />
bewahren einen kühlen Kopf, analysieren<br />
den Markt und garantieren individuelle Beratung. So<br />
auch beim Hausverkauf, wie Immobilienmakler Timon<br />
Erdmann erklärt: „Wir bieten maßgeschneiderte Verkaufsstrategien und persönliche Betreuung für<br />
einen erfolgreichen Immobilienverkauf.“ Und Finanzierungsmakler Marcel Fiore betont: „Wer über<br />
den Verkauf einer Immobilie nachdenkt, sollte sich an uns wenden. Kontaktieren Sie uns noch heute.“<br />
Ihr Maklerhaus – Erdmann & Fiore, Lindenstraße 28a, Gifhorn<br />
Tel. 05371-7503386, info@ihrmaklerhaus.de, ihrmaklerhaus.de<br />
keine Angabe/weiß nicht<br />
15. Welcher Altersgruppe gehören Sie an?<br />
20 Jahre und jünger<br />
21 – 30 Jahre<br />
31 – 40 Jahre<br />
41 – 50 Jahre<br />
51 – 60 Jahre<br />
61 – 70 Jahre<br />
71 Jahre und älter<br />
keine Angabe<br />
16. Wie lautet die Postleitzahl Ihres<br />
Hauptwohnsitzes?<br />
keine Angabe<br />
Fertig ausgefüllt?<br />
So kommen Ihre<br />
Antworten an.<br />
Vielen Dank für Ihre Teilnahme.<br />
Trennen Sie den ausgefüllten<br />
Fragebogen heraus und senden<br />
Sie Ihre Antworten an:<br />
Stadt Gifhorn<br />
Fachbereich Stadtentwicklung<br />
Marktplatz 1<br />
38518 Gifhorn<br />
Bitte keine losen Blätter in den<br />
Briefkasten des Rathauses einwerfen.<br />
Alternativ können Sie Ihren Fragebogen<br />
auch per Mail senden an:<br />
stadtplanung@stadt-gifhorn.de<br />
Einsendeschluss: 3. März 2<strong>02</strong>4<br />
Langlebige Natur-Deko von Holzmade<br />
Verspielte Familien-Deko und personalisierte Geschenke<br />
– dafür ist Holzmade aus Weyhausen bekannt. Hinter dem<br />
eingängigen Namen steckt Dennis Milbrandt, der seit<br />
2<strong>02</strong>1 kleine und große Holzarbeiten anbietet. „Aus Jux<br />
und Tollerei“, wie er sagt, wurde schnell ein gut laufendes<br />
Geschäft, bei Instagram folgen Dennis mehr als 2300 Personen.<br />
Seine Deko ist immer passend, ob für den Frühling<br />
oder den Herbst, die Taufe oder die Hochzeit, die Mama<br />
oder den Opa. Das Holz bleibt dabei so unbehandelt wie<br />
möglich – „wegen des Umweltfaktors und der Langlebigkeit“, so Dennis. Auch Ehefrau Chalien ist mit ihren<br />
Trockenblumen-Kreationen eingebunden. Vertrieben wird mittlerweile über den zu Beginn des Jahres<br />
eingeführten Onlineshop, außerdem findet sich vor der Haustür ein praktischer Selbstbedienungsladen.<br />
Holzmade, Amselweg 7, Weyhausen, Tel. 0152-59608546, info@holzmade.de, holzmade.de<br />
Gas- und Wasserinstallationen<br />
...wir lösen das für Sie!<br />
38518 Gifhorn<br />
Winkeler Straße 19<br />
www.notbom.de<br />
Telefon 05371 59393<br />
Telefax 05371 15678<br />
E-Mail: info@notbom.de<br />
• Elektroinstallation<br />
• Intelligente<br />
Gebäudesteuerung<br />
• Regenerative Energien<br />
• Licht & Leuchten<br />
• Service<br />
Henning Elektrotechnik ∙ Sonnenweg 3 in Gifhorn<br />
Tel. 05371 4544 ∙ info@henning-elektro.de<br />
www.henning-elektro.de<br />
<strong>KURT</strong> 31
Bauen & Wohnen<br />
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Modern und nachhaltig<br />
Wohnen im Lehmweg 16<br />
Die Firma Tairi & Tairi Projektbau verkauft drei Reihenhäuser im Herzen Gifhorns<br />
Bauen & Wohnen<br />
Anzeige<br />
Wer sich dazu entscheidet, sein Leben in Gifhorn zu verbringen,<br />
wird das in den allermeisten Fällen nicht bereuen: In Stadt und<br />
Landkreis gibt es gute und sichere Jobs in Handwerk, Industrie<br />
und Dienstleistung, eine bunte Vereinslandschaft, um auch den<br />
Feierabend lebenswert zu gestalten, und eine schnelle Anbindung<br />
an Großstädte wie Braunschweig, Hannover und Wolfsburg.<br />
Fehlt nur noch das Traumhaus. Das bekommt man im Lehmweg 16,<br />
wo die Firma Tairi & Tairi Projektbau derzeit noch drei moderne,<br />
bezahlbare Neubau-Reihenhäuser in bester Lage verkauft.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Das könnte in Zukunft ein gemütliches Wohnzimmer mit Essbereich<br />
werden. Die Räume sind durch die Türen zur Terrasse angenehm hell.<br />
Sechs Reihenhäuser befinden<br />
sich im Lehmweg 16, zwei Reihenmittelhäuser<br />
und ein Reihenendhaus<br />
sind noch verfügbar.<br />
Mit einer Wohnfläche von<br />
115 Quadratmeter sprechen die<br />
Häuser sowohl Paare und kleine<br />
Familien als auch Alleinstehende<br />
an, die etwas mehr Platz<br />
wünschen. „Ideal auch für ältere<br />
Menschen und Senioren“,<br />
betont Avni Tairi.<br />
Der Gifhorner lässt in Tairi<br />
& Tairi Projektbau 15 Jahre Erfahrung<br />
in der Baubranche einfließen<br />
und ist zudem selbständig<br />
mit Tairi Elektrotechnik.<br />
An seiner Seite steht Cousin<br />
Jusuf, der jahrelang hauptberuflich<br />
als Verkäufer beim<br />
Autohaus Kühl angestellt war<br />
und bereits damals nebenbei<br />
Häuser baute und vermietete.<br />
Zusammen profitieren sie von<br />
ihrem großen Netzwerk – genauso<br />
aber natürlich auch die<br />
möglichen Käufer, die aus drei<br />
modernen Erstbezug-Wohnungen<br />
auswählen dürfen.<br />
Die großzügige Wohnfläche<br />
bietet ausreichend Platz<br />
für individuelle Bedürfnisse.<br />
Highlights der drei Immobilien<br />
sind unter anderem die hochwertige<br />
Ausstattung sowie die<br />
durchdachte Raumaufteilung.<br />
„Die elektrischen Jalousien<br />
und die dreifach verglasten<br />
Fenster sorgen nicht nur für<br />
eine gute Lichtdurchflutung.<br />
Sie garantieren auch eine effiziente<br />
Energieeinsparung.<br />
Darauf wird heutzutage auch<br />
Wert gelegt“, erklärt Jusuf<br />
Tairi. Bodentiefe Elemente im<br />
Wohnzimmer führen zur gepflasterten<br />
Terrasse mit Rollrasenanteil,<br />
auf der sich etwa<br />
ein entspannter Grillabend im<br />
Sommer verbringen lässt.<br />
Sie sorgen für bezahlbaren Wohnraum im Herzen Gifhorns: Avni (links) und Jusuf Tairi. Aktuell stehen noch drei<br />
ihrer Reihenhäuser mit Erstbezug im Lehmweg 16 zum Verkauf. <br />
Fotos: Michael Uhmeyer<br />
In allen Räumen sorgen die<br />
Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung<br />
sowie die umweltfreundliche<br />
und sparsame<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe für<br />
wohlige Wärme. Das großzügige<br />
Badezimmer im Obergeschoss<br />
ist mit einer Badewanne<br />
und einer ebenerdigen Dusche<br />
ausgestattet, eine zweite ebenerdige<br />
Dusche befindet sich<br />
im Gäste-WC im Erdgeschoss.<br />
Auffallend sind die hochwertigen<br />
Armaturen und stilvollen<br />
Fliesen.<br />
Für die persönliche Entfaltung<br />
sind in allen Wohn- und<br />
Schlafräumen TV- und Netzwerkanschlüsse<br />
vorhanden –<br />
extrem praktisch, schließlich<br />
möchte man seine Lieblingsserie<br />
manchmal im Wohnzimmer,<br />
manchmal aber auch im<br />
Schlafzimmer streamen. Abstellräume<br />
im Erd- und Obergeschoss<br />
sowie viel Stauraum<br />
im Dachboden bieten ausreichend<br />
Platz für persönliche<br />
Gegenstände. „Zusätzlich sind<br />
E-Ladesäulen am Stellplatz,<br />
Photovoltaik-Anlage und SAT-<br />
Anlage in der Vorbereitung“,<br />
kündigt Avni Tairi an.<br />
Einzigartig in Gifhorn ist<br />
auch die Lage der Stadthäuser,<br />
die keine Wünsche offen<br />
lassen dürfte. Schulen, Kindergärten,<br />
Supermärkte und die<br />
Innenstadt liegen in direkter<br />
Umgebung. Auch Bus- und<br />
Bahnanbindung sind fußläufig<br />
zu erreichen. Besonders macht<br />
den Lehmweg aber natürlich<br />
auch der hügelige Katzenberg,<br />
der wie gemacht für Sonntagsspaziergänge<br />
und Gassirunden<br />
mit dem Hund ist.<br />
Preislich liegen die Reihenmittelhäuser<br />
jeweils bei<br />
363.900 Euro. Das Reihenendhaus<br />
kostet 384.500 Euro.<br />
Aufgrund der Zinslage haben<br />
Avni und Jusuf Tairi die Preise<br />
angepasst. „Außerdem wird<br />
der Hauskauf direkt über uns<br />
abgewickelt, weshalb für die<br />
Käufer eine übliche Maklerprovision<br />
wegfällt“, hebt Jusuf<br />
Tairi hervor.<br />
Tairi & Tairi Projektbau<br />
Am Bostelberg 7, Gifhorn<br />
Tel. 0151-42300520<br />
und 0172-6379839<br />
info@tairi-projektbau.de<br />
tairi-projektbau.de<br />
32<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33
Seitenkopf<br />
Zukunftstag<br />
Du hast Lust?<br />
Name:<br />
Alter:<br />
Schule:<br />
Klasse:<br />
Tel.:<br />
E-Mail:<br />
Ich möchte beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag teilnehmen,<br />
weil:<br />
Magazin <strong>KURT</strong><br />
Am Laubberg 12 · 38518 Gifhorn<br />
Donnerstag, 25. April<br />
Fotografieren, Texten, Kreieren: Wer schon immer wissen wollte, wie<br />
bei Eurem Stadtmagazin <strong>KURT</strong> gearbeitet wird, der kommt am<br />
<strong>KURT</strong>-Zukunftstag bei uns vorbei – wir laden bis zu 30 Schülerinnen<br />
und Schüler ein, mit uns den Zukunftstag zu verbringen.<br />
Teilnahme ab dem 12. Lebensjahr.<br />
Ihr braucht bloß Schreibkram und eine Kamera/ein Smartphone.<br />
Ab in unseren Briefkasten!<br />
Oder an zukunftstag@kurt-gifhorn.de<br />
„Das werden ja immer mehr“, staunten Malte Schönfeld und Mia Anna Elisabeth Timmer von unserer Redaktion<br />
nicht schlecht beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag 2<strong>02</strong>3, als 27 Kinder teilnahmen.<br />
Archivfotos: Bastian Till Nowak<br />
Wir öffnen die Türen zum großen<br />
<strong>KURT</strong>-Zukunftstag für bis zu 30 Kinder<br />
Recherchieren, Texten, Fotografieren: <strong>KURT</strong> nimmt mit in den Redaktionsalltag<br />
Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
Knips, und wieder ist ein einzigartiges<br />
Foto entstanden – so<br />
wünschen wir uns den <strong>KURT</strong>-<br />
Zukunftstag. Denn um Euch<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
einen umfangreichen Einblick<br />
in unsere redaktionelle Arbeit<br />
und den Journalistenalltag<br />
zu ermöglichen, laden wir für<br />
Donnerstag, 25. April, ein.<br />
Ihr werdet mit dem <strong>KURT</strong>-<br />
Team in der Gifhorner Innenstadt<br />
auf die Suche gehen nach<br />
besonderen Motiven und deren<br />
spannender Story. Eure coolsten,<br />
kreativsten und raffiniertesten<br />
Ergebnisse können dann<br />
die Leserinnen und Leser in<br />
unserem Magazin, auf unserer<br />
Website und unseren Social-<br />
Media-Kanälen bestaunen.<br />
Möchtest Du beim<br />
<strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />
dabei sein? Teilnehmen<br />
dürfen alle Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
ab 12 Jahren. Schreibutensilien<br />
und ein<br />
Smartphone – mehr<br />
brauchst Du für die<br />
Aktion nicht. Die Plätze<br />
sind auf maximal 30<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
begrenzt. Wer sich zuerst<br />
anmeldet, ist auch dabei.<br />
Anmeldung:<br />
zukunftstag@kurt-gifhorn.de<br />
Bitte angeben: Name, Alter,<br />
Schule, Klasse, Telefonnummer,<br />
Elternkontakt und zwei bis drei<br />
Sätze, weshalb Du gerne beim<br />
<strong>KURT</strong>-Zukunftstag dabei sein willst<br />
<strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />
Gerade so passten alle Kinder in<br />
die <strong>KURT</strong>-Redaktion in Gifhorn.<br />
Dennoch: In diesem Jahr laden wir<br />
sogar noch mehr ein.<br />
kurt-gifhorn.de<br />
34<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35
Bürokratie<br />
Bürokratie<br />
Die schönsten<br />
Wartemarken<br />
der Welt<br />
Wenn Humor plötzlich bierernste Bürokratie wird:<br />
Im Alt Gifhorn hängt jetzt ein Wartenummernautomat<br />
„Machste nochma ne Runde auf mein’ Deckel?“ – „Gerne, aber<br />
vorher sind noch der und der und der dran, die haben schon vor Dir<br />
bestellt.“ Regelmäßig überschlagen sich im Alt Gifhorn, der urigen<br />
Eckkneipe am Fuße des Gifhorner Weinbergs, die Thekenrunden.<br />
Jeder kennt jeden und so will ein Gast nach dem anderen gerne der<br />
versammelten Mannschaft einen ausgeben. Beliebte Sitte ist das,<br />
vorzugsweise werktags. Jung und Alt versammeln sich, um die Themen<br />
des Tages zu besprechen und Ideen für die Stadtgesellschaft<br />
von morgen zu schmieden. Und das jetzt organisierter denn je.<br />
Aaron, wir danken Dir – für diese Runde hier. Wir danken<br />
Dir. Gäbst Du noch einen mehr, hamwa Dich noch mal so<br />
gern. Aaron, wir danken Dir – für dieses Bier. Fotos: Michael Uhmeyer<br />
Erst ziehste ‘ne Nummer, dann<br />
trinkste reichlich Bier – und irgendwann<br />
biste dann auch an der<br />
Reihe und darfst einen ausgeben.<br />
Von Bastian Till Nowak<br />
„Du musst ne Nummer ziehen…“<br />
Im Scherz geboren war<br />
dieser Satz vor Jahren. Eine<br />
Kneipe, in der man darum bitten<br />
muss, eine Runde spendieren<br />
zu dürfen, trifft man wohl<br />
selten – und das auch noch,<br />
während man schon mehrere<br />
Biere gereicht bekam, ohne<br />
dass auch nur ein Strich dafür<br />
auf dem eigenen Deckel landete.<br />
Im Alt Gifhorn aber, da<br />
drehen die Uhren eben anders.<br />
Akademiker und Berufsjugendliche,<br />
Freunde und Verwandte,<br />
Vertreter von Exekutive<br />
und Legislative, Gerstensaft-Connoisseure<br />
und<br />
Rum-Cola-Aficionados gleichermaßen<br />
genießen die angeregte<br />
Atmosphäre, in der<br />
man das Zünden inhaltsheißer<br />
Gedankengänge meterweit<br />
erahnen kann. Da liegt was in<br />
der Luft; das Pulsieren der urbanen<br />
Aorta gibt den Takt für<br />
Öffnen und Schließen des Zapfhahns<br />
vor. Schaumkrone um<br />
Schaumkrone gewinnen Seligkeit<br />
und Glück. Unbeschwertes<br />
Abdriften in vermeintlich<br />
schwierigen Zeiten.<br />
Folgerichtig entschloss sich<br />
also die Stammkundschaft,<br />
angeregt von einem bajuwarischen<br />
Experten, ihre Lieblingspinte<br />
nun mit einem ganz<br />
besonderen Einrichtungsge-<br />
genstand aufzuwerten: Ein<br />
Nummernautomat, wie man<br />
ihn sonst nur von schnarchigen<br />
Amtsfluren kennt, hängt dort<br />
jetzt – die Anzeigetafel ruft die<br />
nächste Runde auf. Und kaum<br />
ist man als Gast eine Stunde<br />
oder auch mal anderthalb da<br />
– und zu keiner Zeit durstig –<br />
gewesen, darf man selbst mal<br />
der Gönner sein. Wer beim Anstoßen<br />
den Trinkspruch vorgibt,<br />
ist für einen Moment der<br />
König unter Gleichen. Das Lächeln<br />
ist noch eine Spur froher,<br />
der erste Schluck, nach dem<br />
man sich augenaufschlagend<br />
den Schaum von der Oberlippe<br />
lecken darf, schmeckt noch einen<br />
Hauch besser. Andy Warhol<br />
sprach zwar<br />
von nur 15 Minuten<br />
Ruhm, den<br />
ein jeder Mensch<br />
nur einmal in<br />
seinem Leben hätte. Doch das<br />
ist unweigerlich falsch, der für<br />
seine knallbunten Marilyn-<br />
Monroe-Siebdrucke berühmte<br />
Pop-Art-Künstler kannte eben<br />
das Alt Gifhorn nicht. Dabei<br />
hätte es ihm gefallen.<br />
12.000 Nummern, so weit<br />
reicht die erste Charge der aufrufbaren<br />
Zettelchen. 12.000<br />
Runden in der Stammkneipe<br />
zu je mehreren Gläsern –<br />
meist im oberen einstelligen<br />
oder unteren zweistelligen<br />
Bereich. Es ist bloß eine Frage<br />
der Zeit, bis dieser Nummernkreis<br />
aufgebraucht sein dürfte.<br />
Schmeißt die Druckwerke und<br />
Perforationsmaschinen an, der<br />
Durst am Fuße des Gifhorner<br />
Weinbergs ist nahezu unstillbar.<br />
Der bundesweite Rückgang<br />
von Bierabsatzzahlen, das<br />
schwierige Wirtschaften von<br />
Traditionsbrauereien, es muss<br />
andere Gründe haben.<br />
Alt Gifhorn<br />
Am Weinberg 1, Gifhorn<br />
Di. - Fr. ab 17 Uhr<br />
36<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37
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Wo der jecke Sheriff<br />
den Piraten verhaftet<br />
Wenn das überpoppige „Moviestar“ von Harpo<br />
aus den Boxen schallt, weiß man: Hier bin ich<br />
richtig. Bester Laune strömten viele Karnevalisten<br />
am Samstag vor Rosenmontag ins Gifhorner<br />
Tanzlokal Bei Micha, denn Inhaber Michael<br />
Ploussis hatte zur großen Faschingsparty geladen.<br />
So verwunderte es nicht, dass plötzlich<br />
Schneewittchen, Engelchen und Teufelchen nebeneinander<br />
standen, als wäre es das Normalste<br />
der Welt. Hübsche Leopardenmuster, witzige<br />
Hüte, Frauen mit Fächer, glitzernde Paillettenkleider<br />
– die Gäste schmissen sich richtig<br />
in Schale. Und ein Sheriff sorgte für Ordnung,<br />
indem er spaßeshalber einen Piraten abführte.<br />
Nää, watt simmer all widder jeck. Fotos: Michael Uhmeyer<br />
Karneval<br />
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38<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Virtuose Gewürze schaffen<br />
kleine Meisterwerke<br />
Das syrische Restaurant Al-Dar in Gifhorn weiß spielerisch Aromen zu paaren<br />
Während es in der Stadt Gifhorn doch viele tolle Restaurants<br />
der deutschen, italienischen und griechischen Küche gibt, die<br />
wahlweise mit Hirschragout, Gyros oder maritim mit Wolfsbarsch<br />
begeistern, hat das syrische Restaurant Al-Dar schon allein aus<br />
der Tradition seiner Cuisine heraus ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Vielleicht schwören gerade deswegen so viele Gifhornerinnen und<br />
Gifhorner auf das Lokal an der Braunschweiger Straße. Gut, dass<br />
<strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte Schönfeld und seine Begleitung endlich<br />
Halt in diesem außergewöhnlichen Restaurant machen konnten.<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Es ist ja wirklich megamäßig<br />
bescheuert, denke ich mir<br />
beim Warten auf meine Begleitung<br />
im Winterregen Gifhorns,<br />
dass ich – Ur-Gifhorner und<br />
unausgezeichneter Experte der<br />
kulinarischen Szene – noch nie<br />
in meinem ganzen Leben bei<br />
Al-Dar zu Gast war. Wie zwei<br />
Schiffe in der Nacht haben wir<br />
uns leise passiert, ohne vom<br />
anderen Kenntnis zu nehmen.<br />
Dieser vortreffliche Auflauf kombiniert Kartoffeln, Auberginen, Tomaten<br />
und Paprika. Er ist ein möglicher Hauptgang bei der Reise durch Syrien.<br />
Wie konnte das nur geschehen?<br />
Ein Fehler in der Gifhorner<br />
Matrix. Auch meine Begleitung,<br />
selbst eine Koryphäe<br />
der hiesigen Gastronomie und<br />
jetzt neben mir mit der Hand<br />
am Lenkrad und dem durchgedrückten<br />
Fuß auf dem Gaspedal,<br />
guckt entgeistert. „Dir ist<br />
echt nicht zu helfen. Wird Zeit,<br />
dass Du mal eine gepflegte Einführung<br />
bekommst“, schnaubt<br />
sie und schlägt mir altväterlich<br />
auf die Schulter.<br />
Als wir im Al-Dar Platz nehmen,<br />
lüftet sich mir gleich das<br />
erste Geheimnis: Ah, so sieht‘s<br />
hier also aus. Eine Goldene<br />
Efeutute schlängelt sich über<br />
dem Türbogen, die Decken<br />
sind hoch und spitz zulaufend<br />
wie in einem Beduinenzelt, die<br />
Wände erstrahlen durch den<br />
warmen Lampenschein fast in<br />
einem sandigen Gelb. Al-Dar<br />
bedeutet aus dem Arabischen<br />
übersetzt „das Haus“, und in<br />
diesem Haus fühle ich mich auf<br />
Anhieb wohl.<br />
Auch die Karte weiß zu überzeugen.<br />
Viele Gerichte lese ich<br />
zum ersten Mal in Gifhorn.<br />
Unterteilt sind die Vorspeisen,<br />
Mazza genannt, in warme<br />
und kalte – insgesamt sind es<br />
30, was schon viel über die<br />
Esskultur verrät: Lieber viele<br />
kleine Gerichte bestellen und<br />
mit dem Tischnachbarn teilen<br />
als ein riesiger Berg auf dem<br />
Zehn Schälchen mit köstlichen Vorspeisen machen den Auftakt im Menü, das <strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte<br />
Schönfeld und seine Begleitung im Gifhorner Restaurant Al-Dar ausgewählt haben.<br />
Noble Überraschung:<br />
Die Rechnung wird im<br />
syrischen Restaurant<br />
Al-Dar stilvoll in<br />
einer Holzkassette<br />
überreicht.<br />
Teller, den man sich manches<br />
Mal schon angeekelt reingeschaufelt<br />
hat. Dennoch gibt es<br />
auch einige Lamm-, Hack- und<br />
Fischgerichte, die sich allesamt<br />
vorzüglich lesen.<br />
Meine Begleitung empfiehlt<br />
uns aber, die vegetarische<br />
Reise durch Syrien zu teilen.<br />
Zum Auftakt erwarten<br />
uns also sagenhafte<br />
zehn (!) Schälchen mit<br />
Salaten, Crèmes, Falafeln<br />
und Teigtaschen,<br />
bevor es erst zum<br />
Hauptgericht übergeht.<br />
Wie leicht und doch so<br />
aromatisch die Mazza sich<br />
gegenseitig übertrumpfen, ist<br />
schon fantastisch. Das syrische<br />
Essen vertraut ganz den<br />
eigenen Gewürzen, und es<br />
scheint, als würde über allem<br />
ein Hauch Koriander, Kardamom,<br />
Zimt und Kreuzkümmel<br />
schweben. Die leichte Schärfe<br />
von Petersilie und Knoblauch<br />
lockert zudem das Öl in den<br />
Crèmes und Salaten auf, ein<br />
Spritzer Zitrone reichert die »<br />
40<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41
Essen & Trinken<br />
» Aromen um einen frischen<br />
Säureanteil an. Kleine<br />
Wunder, die wirklich zum<br />
Genießen einladen.<br />
Und es geht sogar<br />
noch weiter: Die Hauptgerichte<br />
stehen diesen<br />
Mini-Feuerwerken in<br />
nichts nach. Mein<br />
Chudar Muschakala,<br />
ein weicher Auflauf aus<br />
Kartoffeln, Auberginen,<br />
Tomaten und Paprika, ist<br />
tief und umfangreich im Geschmack.<br />
Der heimliche Star<br />
aber ist der geraspelte Magermilchkäse,<br />
der mich sehr<br />
an Ziegen- oder Schafskäse<br />
erinnert. Und auch die Sauce<br />
meiner Begleitung, die sich<br />
für die Maccaroni entschieden<br />
hat, macht unheimlich<br />
Telefon: 0 53 76 - 52 32<br />
viel auf. Ideal dazu passt im<br />
Übrigen der schwarze Tee, der<br />
mit Kardamom gewürzt ist<br />
und nach eigenem Belieben<br />
mit Kandiszucker abgeschmeckt<br />
werden darf.<br />
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Alte Heerstr. 22 | 29392 Wesendorf<br />
Unerwartete Freude: Der schwarze<br />
Tee im syrischen Restaurant<br />
Al-Dar ist spannend gewürzt<br />
mit Kardamom.<br />
Restlos begeistert sinke<br />
ich in meinem Stuhl<br />
zusammen. „Mensch,<br />
das war ja wirklich unglaublich“,<br />
pruste ich<br />
und meine Begleitung<br />
erwidert: „Glaub mir, so<br />
beseelt fühlt man sich nach<br />
jedem Abend bei Al-Dar.“<br />
Al-Dar<br />
Braunschweiger Straße 117, Gifhorn<br />
Di. - So. 12 bis 14.30 Uhr<br />
und 18 bis 23 Uhr<br />
Tel. 05371-589400<br />
gifhorn@aldar.de<br />
aldar.de/gifhorn<br />
Deutsche<br />
Küche<br />
Birdie<br />
Golfclub Gifhorn<br />
Wilscher Weg 69<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6878596<br />
Di - Fr: ab 12:30<br />
Sa - So: ab 09:30<br />
Deutsches Haus<br />
Torstr. 11, Gifhorn<br />
Tel 05371 8180<br />
Mo: 17:30 - 22:00<br />
Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Flutmulde<br />
Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />
Tel 05371 9373835<br />
Mo, Di, Do - So:<br />
11:00 - 14:00<br />
und ab 17:00<br />
Gaststätte<br />
Brauner Hirsch<br />
Schulstr. 1, Isenbüttel<br />
Tel 01525 3599326<br />
Di - Sa: 17:00 - 22:00<br />
So: 12:00 - 15:00 uns<br />
17:00 - 22:00<br />
Gasthaus Schaper<br />
Hamburger Str. 29, Gamsen<br />
Tel 05371 97670<br />
Mo, Di, Do - Sa: ab 17:30<br />
So: ab 12:00<br />
Gaststätte<br />
Zur Waldesruh<br />
Krümmeweg 35, Wilsche<br />
Tel 0175 2504656<br />
Mi, Do: 11:00 - 14:00 und<br />
16:00 - 22:00<br />
Fr - So: 11:00 - 22:00<br />
Geschmacksmanufaktur<br />
Bahnhofstr. 16<br />
Calberlah<br />
Tel 05374 6<strong>02</strong>2<strong>02</strong>3<br />
Mi - Sa: 12:00 - 14:00 und<br />
17:00 - 22:00<br />
Das probieren wir mal aus!<br />
Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />
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Kultbahnhof<br />
Am Bahnhof-Süd 9, Gifhorn<br />
Tel 05371 9367646<br />
Mo: 11:00 - 14:30<br />
Di - Sa: 11:00 - 22:30<br />
Hofbräu-Eck<br />
Hauptstr. 28, Meinersen<br />
Tel 05372 5069<br />
Mi - So: 11:00 - 14:00<br />
und 17:00 - 22:00<br />
Isenbütteler Hof<br />
Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 671220<br />
Mo - Mi, Fr, Sa:<br />
17:30 - 22:00<br />
Landgasthaus Zum Pilz<br />
Lüneburger Str. 9<br />
direkt an der B4, Wesendorf<br />
Tel 05376 8908710<br />
Mo, Di: ab 15:00<br />
Do - So: 11:00 - 20:00<br />
Landhaus Heidekrug<br />
Dorfstraße 10, Radenbeck<br />
Tel 05836 9799678<br />
Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />
Sa: 11:00 - 14:00 und<br />
17:00 - 22:00<br />
So: 11:00 - 21:00<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof<br />
Steinweg 20, Gifhorn<br />
Mo - Do: 09:00 - 15:30<br />
Fr: 09:00 - 17:00<br />
my Bernsteinsee<br />
Bernsteinallee 5, Stüde<br />
Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />
So: 12:00 - 22:00<br />
Restaurant<br />
Hörnings Hof<br />
Warmse 3, Meinersen<br />
Mi - So: 11:00 - 20:00<br />
Küchenpause: 14:30 - 17:00<br />
Restaurant Jägerhof<br />
Bromer Straße 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 98930<br />
Mo - So: 10:00 - 20:00<br />
Restaurant Weghaus<br />
Meinholz<br />
Meinholz 3, Meine<br />
Tel 05304 2493<br />
Di, Mi, Fr - So: ab 11:30<br />
Schützenheim<br />
Dannenbüttel<br />
Am Schützenheim 1<br />
Dannenbüttel<br />
Tel 05371 9351903<br />
Mo, Di, Do, Sa:<br />
17:00 - 21:00<br />
So: 11:00 - 14:00 und<br />
17:00 - 20:30<br />
Svens Schützen-Wiese<br />
Celler Str. 30, Gifhorn<br />
Tel 05371 7247900<br />
Di - Fr: 09:00 - 14:00<br />
und 16:30 - 22:00<br />
So: 09:00 - 15:00<br />
Zum Deutschen<br />
Heinrich<br />
Im Achtertor 2, Wilsche<br />
Tel 05371 7775<br />
Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />
Sa: 11:00 - 14:30 und<br />
17:00 - 23:00<br />
So. 11:00 - 14:30 und<br />
17:00 - 21:00<br />
Zum Landhaus<br />
Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />
Tel 05371 5895539<br />
Mo - Sa: 16:00 - 21:00<br />
So: 11:00 - 14:00<br />
International<br />
Mr. Barman‘s<br />
Bier- und Weinkeller<br />
Braunschweiger Str. 15<br />
Gifhorn<br />
Do - Sa: 17:00 - 00:00<br />
Route 4<br />
Gifhorner Str. 4<br />
Ausbüttel<br />
Tel 05374 9850<br />
Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />
Sa - So: 12:00 - 22:00<br />
Essen & Trinken<br />
Schlossrestaurant<br />
Zentgraf<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 866655<br />
Mi: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 22:00<br />
Do - So: 12:00 - 22:00<br />
Fisch<br />
Teichgut-Schänke<br />
Teichgut 1, Groß Oesingen<br />
Fr: 18:00 - 21:00<br />
Sa: 09:00 - 12:00<br />
So: 11:30 - 14:00<br />
Italienisch<br />
Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />
Dannenbütteler Weg 7<br />
Isenbüttel<br />
Tel 05374 9180391<br />
Di - So: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 21:00<br />
La Fontana<br />
Celler Str. 28, Gifhorn<br />
Tel 05371 9405270<br />
Mo - Mi, Fr - So:<br />
11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
La Piazza<br />
Marktplatz 1, Gifhorn<br />
Tel 05371 8959770<br />
Mo, Mi bis Fr: 10:00 - 15:00<br />
und 17:30 - 23:00<br />
Sa - So: 11:30 - 14:30 und<br />
17:30 - 22:00<br />
Localino –<br />
Eiscafé, Restaurant<br />
Hauptstr. 30a, Meinersen<br />
Tel 05372 974474<br />
Mo - So: 10:30 - 22:00<br />
L‘Osteria<br />
Steinweg 5<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 9361657<br />
Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />
Sa, So: 11:30 - 22:00<br />
42<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43
Essen & Trinken<br />
Essen & Trinken<br />
Mangia e Bevi<br />
Braunschweiger Str. 10<br />
Gifhorn<br />
Di - Fr, So: 11:30 - 14:30<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Mo, Sa: 17:30 - 22:30<br />
Pizza Ponti<br />
Calberlaher Damm 14<br />
Gifhorn<br />
Mi - So: 11:15 - 13:30 und<br />
17:00 - 21:30<br />
Mo: 17:00 - 21:30<br />
Pizzeria Piccola Italia<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Tel 05371 8959069<br />
Di - So: 11:30 - 21:00<br />
Trattoria Smeralda<br />
Hauptstraße 19, Calberlah<br />
Tel 05374 6<strong>02</strong>9122<br />
Mo - So: 17:00 - 22:00<br />
Villa Nova<br />
Alter Postweg 2, Gifhorn<br />
Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />
und 18:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Griechisch<br />
Akropolis<br />
Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />
Di - Sa: 17:00 - 23:00<br />
Sa: 11:30 - 14:00<br />
und 17:00 - 23:00<br />
So: 11:30 - 15:00<br />
Athen<br />
Braunschweiger Straße 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 9379739<br />
Mo - Do: 11:30 - 14:30<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Fr - So: 11:30 - 23:00<br />
Georgia‘s Taverne<br />
Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 8397575<br />
Di - So: 08:30 - 12:00 und<br />
16:00 - 21:00<br />
La Caféteria<br />
Braunschweiger Str. 32<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 15950<br />
Mo - So: 08:00 - 23:00<br />
Mylos<br />
Braunschweiger Str. 109<br />
Gifhorn<br />
Di - Sa: 10:30 - 22:00<br />
So: 10:30 - 21:00<br />
Platon<br />
Schubertstr. 32, Gifhorn<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Rhodos<br />
Schulstr. 20, Isenbüttel<br />
Di - So: 17:30 - 23:30<br />
Syrtaki<br />
Alter Postweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 6874474<br />
Mo, Mi - Sa:<br />
17:00 - 23:00<br />
So: 12:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 23:00<br />
Türkisch<br />
Aras Restaurant<br />
Braunschweiger Str. 91<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7406947<br />
Mo - So: 10:00 - 23:00<br />
M&G Gemüse Kebap<br />
Fuchsienweg 1<br />
Gifhorn<br />
Mo - Sa: 11:00 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Ocakbası<br />
Grillrestaurant<br />
Braunschweiger Str. 137e,<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 7506991<br />
Mo - So: 10:00 - 23:00<br />
Syrisch<br />
Al-Dar<br />
Braunschweiger Str. 117<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 589400<br />
Di - So: 12:00 - 14:30<br />
und 18:00 - 23:00<br />
Libanesisch<br />
Mr. Sesam<br />
Cardenap 2-4, Gifhorn<br />
Tel 05371 6722092<br />
Di - Sa: 09:00 - 17:00<br />
Thailändisch<br />
Bun Thai<br />
Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />
Tel 05371 8956144<br />
Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />
So: 12:00 - 20:00<br />
Vietnamesisch<br />
Sushi Restaurant<br />
Viet Küche<br />
Braunschweiger Str. 4<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 6367456<br />
Mo - So: 11:00 - 14:30 und<br />
17:00 - 22:00<br />
Chinesisch<br />
Asia Haus China Perle<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Tel 05371 50166<br />
Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />
Mr. Lee<br />
Hamburger Str. 68, Gamsen<br />
Di - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:30<br />
Tang Dynasty<br />
Braunschweiger Str. 139b<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 56<strong>02</strong>1<br />
Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />
und 17:30 - 22:00<br />
Wokman<br />
Sonnenweg 20, Gifhorn<br />
Tel 05371 938057<br />
Di - So: 11:30 - 14:30 und<br />
17:30 - 20:00<br />
Japanisch<br />
Sushifans<br />
Limbergstr. 52, Gifhorn<br />
Di - Sa: 11:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 21:00<br />
So: 11:00 - 14:30<br />
und 16:00 - 21:00<br />
Yoko Sushi<br />
Sonnenweg 12, Gifhorn<br />
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Mo - Fr: 11:00 - 14:30<br />
und 17:00 - 21:30<br />
Sa, So: 11:00 - 21:30<br />
Indisch<br />
Masala Taste of India<br />
Braunschweiger Str. 93<br />
Gifhorn<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Bistro, Imbiss<br />
& Brasserie<br />
Bistro in der<br />
Allerwelle<br />
Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />
Di - So: 09:30 - 18:00<br />
Cappu Bistro<br />
Steinweg 4, Gifhorn<br />
Tel 05371 935256<br />
Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />
Fr, Sa: 09:00 - 22:30<br />
So: 13:00 - 21:30<br />
Freizeitzentrum<br />
Malibu<br />
Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />
Tel 05371 990815<br />
Di - Fr: ab 17:00<br />
Sa, So: ab 15:00<br />
Grill-Kate<br />
Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />
Mo, Di, Do, Fr:<br />
11:00 - 22:00<br />
Sa, So: 11:00 - 27:00<br />
La Cantina<br />
Steinweg 61, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 11:00 - 17:00<br />
Sa: 10:00 - 14:30<br />
Söngül‘s<br />
Steinweg 36, Gifhorn<br />
Di - So: 11:30 - 22:00<br />
Döner<br />
Calberlaher<br />
Kebab Haus<br />
Hauptstr. 34, Calberlah<br />
Mo - Sa: 10:30 - 21:30<br />
So: 11:30 - 21:30<br />
Ceylan Imbiss<br />
Hamburger Str. 24, Gamsen<br />
Mo - So: 10:00 - 22:00<br />
Döner 63<br />
Am Wendehof 3<br />
Isenbüttel<br />
Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />
So: 12:00 - 20:00<br />
Pasha Grillhaus<br />
Zum Holzplatz 2, Triangel<br />
Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Side Bistro<br />
Calberlaher Damm 21<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 813683<br />
Mo - Fr: 10:30 - 22:00<br />
Sa, So: 11:00 - 22:00<br />
Tatses Imbiss<br />
Braunschweiger Str. 116<br />
Gifhorn<br />
Mo - Sa: 10:00 - 23:00<br />
So: 11:00 - 23:00<br />
Tatses Imbiss II<br />
Gifhorner Str. 12<br />
Wesendorf<br />
Tel 01573 1936935<br />
Mo - Sa: 10:00 - 21:00<br />
So: 12:00 - 21:00<br />
Café<br />
Bio-Hofcafé Der Hof<br />
Zum Hof 1, Isenbüttel<br />
Tel 05374 95570<br />
So: 14:30 - 17:00<br />
Café Aller<br />
Cardenap 5, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 10:00 - 16:00<br />
Sa: 10:00 - 13:00<br />
Café Elsbeth<br />
Hauptstr. 2, Hillerse<br />
Do - Sa: 14:00 - 17:00<br />
So: 09:00 - 17:00<br />
BIER- & WEINKELLER<br />
Café Hüüs Hoff<br />
Försterweg 6, Wahrenholz<br />
Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />
Sa: 05:30 - 18:00<br />
So: 07:00 - 10:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Café Lüdde<br />
Hauptstr. 10, Kästorf<br />
Tel 05371 73527<br />
Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 12:00<br />
Café Magie<br />
Steinweg 32, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />
Sa: 06:00 - 15:00<br />
So: 07:30 - 12:00<br />
und 13:30 - 17:00<br />
Culinari<br />
Steinweg 60, Gifhorn<br />
Tel 05371 6199286<br />
Mo, Di, Do, Fr: 10:00 - 18:00<br />
Mi: 10:00 - 14:00<br />
Sa: 10:00 - 13:00<br />
Fritzcafé<br />
Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />
Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />
So: 10:00 - 20:00<br />
Im Leifert‘s<br />
Steinweg 64, Gifhorn<br />
Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />
Sa: 07:30 - 17:00<br />
So: 08:00 - 17:00<br />
Landcafé Neubokel<br />
Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />
Tel 05371 13533<br />
Mi - So: 14:00 - 18:00<br />
Milas‘s Sweet Café<br />
Knickwall 6b, Gifhorn<br />
Tel 0173 6993396<br />
Modes Heide-Café<br />
Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />
Mi - Sa: 12:00 - 17:00<br />
So: 10:00 - 17:00<br />
Meyers Hofcafé<br />
Ringstr. 3, Isenbüttel<br />
Tel 05374 918891<br />
Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />
Fr - So: 08:30 - 13:00<br />
und 14:30 - 18:00<br />
Panorama Café<br />
im Wasserturm<br />
Braunschweiger Str. 37a<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 936033<br />
Mi - So: 09:30 - 11:30<br />
und 14:30 - 17:30<br />
Schokolatte<br />
Braunschweiger Straße 20<br />
Gifhorn<br />
Mo - Sa: 09:00 - 01:00<br />
So: 09:00 - 24:00<br />
Weitblick Cafe & Bar<br />
Cardenap 12c, Gifhorn<br />
Tel 05371 7500771<br />
Mo, Di, Do - So:<br />
08:00 - 22:00<br />
Wiertz Genussvoll<br />
Steinweg 12, Gifhorn<br />
Tel 05371 6369331<br />
Mo: 15:00 - 18:30<br />
Di - Fr: 10:00 - 18:30<br />
Sa: 10:00 - 14:00<br />
Eiscafé<br />
Adria<br />
Schillerplatz 1<br />
Gifhorn<br />
Tel 05371 52319<br />
Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />
So: 10:00 - 22:00<br />
Bar, Pub,<br />
Club & Kneipe<br />
Alt Gifhorn<br />
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Di - Fr: 17:00 - 23:00<br />
Astra Stuben<br />
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Gifhorn<br />
Mo - So: 14:00 - 24:00<br />
Bei Micha<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn<br />
Tel 05371 3987<br />
Di - So: ab 17:00<br />
Flax<br />
Braunschweiger Str. 3a<br />
Gifhorn<br />
Di - So: ab 19 Uhr<br />
H1 Bier- & Rock-Bar<br />
Steinweg 26, Gifhorn<br />
Tel 05371 52348<br />
Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />
Mi: 10:00 - 24:00<br />
Fr: 11:00 - <strong>02</strong>:00<br />
Sa: 10:00 - <strong>02</strong>:00<br />
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44 <strong>KURT</strong><br />
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<strong>KURT</strong>45
Musik<br />
Musik<br />
Das A in Alex steht<br />
für Alleskönner<br />
Der Gifhorner Alex Garoufalidis macht alles – vom neuen Solo-Album bis Karate<br />
„Ich kann auch<br />
alleine spielen“,<br />
so Alex Garoufalidis.<br />
Am liebsten<br />
hat er vier Leute<br />
im Background<br />
– aber das ist bei<br />
ihm kein Muss.<br />
„Man hat mich immer festgemacht auf Rock“, erkennt Alex Garoufalidis<br />
von den Melodic-Hardrockern King‘s Call. Und macht es auf<br />
seinem nächsten Solo-Album einfach mal ganz anders: Unter dem<br />
bereits erprobten Namen The Lost Arts Society kombiniert er eher<br />
unrockige Genres wie Lo-Fi und Hip-Hop mit seiner Rock-Gitarre.<br />
Im Hinterkopf hat er bereits das nächste Projekt, ein Musikalbum<br />
mit Texten von Dichtern unterschiedlicher Sprachen. <strong>KURT</strong> erzählt<br />
er außerdem von seiner Arbeit mit Star-Produzent Chris Tsangarides,<br />
seiner Liebe zu Thin Lizzy und seinen gut besuchten Selbst-<br />
behauptungskursen beim MTV Gifhorn.<br />
Von Matthias Bosenick<br />
Seit 2007 betreibt der Gifhorner<br />
Alex Garoufalidis seine<br />
Band King‘s Call, vier Alben<br />
brachte die Gruppe heraus, das<br />
letzte, „Showdown“, hat bereits<br />
sieben Jahre auf dem Buckel.<br />
Das sagt einiges über das Zeitkontingent<br />
seiner Mitmusiker.<br />
„Ich habe gesehen, die Jungs<br />
haben einen eigenen Alltag,<br />
Job, Familie“, erzählt Alex.<br />
Seine Erkenntnis daraus: „Ich<br />
muss Projekte machen und<br />
damit Leute überzeugen, das<br />
ist vielleicht einfacher.“ Nun<br />
arbeitet er also mit weit mehr<br />
Musikern zusammen als in einem<br />
klassischen Bandkontext.<br />
„Du hast mehr Leute um Dich,<br />
die die Musik umsetzen können“,<br />
schwärmt er. „Bei einem<br />
Live-Gig von vier Leuten können<br />
mal drei nicht – jetzt habe<br />
ich 10 bis 15, irgendwer hat<br />
immer Zeit.“ Auftritte sind ihm<br />
damit gesichert. „Im Kleinen<br />
geht das Trio, ich kann aber<br />
auch allein spielen.“<br />
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Das ist die Ausgangslage<br />
für Alex‘ neues Projekt: „Ich<br />
wollte einfach mal was anderes<br />
machen.“ Er erweitert<br />
seinen Genre-Pool, um „Jazz,<br />
Hip-Hop, Blues Rock, Funk –<br />
das ist immer drin“, sagt Alex.<br />
Eben nicht immer nur der<br />
Hard Rock, nicht ausschließlich<br />
jedenfalls: „Den baue ich<br />
mit ein.“ So spielt er Hip-Hop<br />
mit harten Gitarren oder chilligen<br />
Lo-Fi mit Gitarre als<br />
Ergänzung. Seine Kreativität<br />
sprudelt dabei ungeahnt. „Es<br />
sollte eigentlich eine EP werden“,<br />
verrät er, doch „ich habe<br />
zehn Songs“. Ein ganzes Album<br />
ist somit fast fertig und er<br />
hofft, es noch vor dem Sommer<br />
zu veröffentlichen. Zehn Songs<br />
reichen ihm für das Langspielformat<br />
absolut aus: „Ich will<br />
nicht übertreiben, der Trend<br />
geht zurück zu Alben, die normal<br />
lang sind.“<br />
Als Namen für dieses Projekt<br />
greift Alex auf The Lost<br />
Arts Society zurück, unter<br />
dem er bereits 2<strong>02</strong>1 die „Five<br />
Leaf Clover EP“ herausbrach-<br />
te. „Die kam gut an“, freut er<br />
sich, „nicht so heavy“, und er<br />
habe darauf den Song arbeiten<br />
lassen. Damit steht der Name<br />
des Projektes fest, aber noch<br />
nicht der des Albums. Für den<br />
hat er zwei Titel zur Auswahl:<br />
„Wounds To Wisdom“, also<br />
thematisch so etwas wie aus<br />
Erfahrung lernen, und „Insight<br />
Job“, also eine Wortspielerei.<br />
Dies ist somit die nächste<br />
Etappe in Alex‘ musikalischer<br />
Geschichte. Die begann er mit<br />
13, 14 Jahren in der Band Eagle<br />
Springs, „da waren wir noch<br />
Kinder“, erzählt er. „Wir haben<br />
gesagt: Wir kaufen uns entweder<br />
Mopeds oder Gitarren. Wir<br />
haben Gitarren gekauft – und<br />
eine Band aufgezogen.“ Nach<br />
nur zwei, drei Jahren waren<br />
Eagle Springs sattelfest genug,<br />
die Songs von Helden wie Deep<br />
Purple nachzuspielen, und damit<br />
fit, um sogar im Schützensaal<br />
aufzutreten, für den sie<br />
ein Mitarbeiter von der Kirche<br />
ganz überraschend buchte. Mit<br />
ebenso überraschendem Erfolg:<br />
600 Leute kamen.<br />
Mit 21 verstarb jedoch ihr<br />
Sänger Frank an Drogen. „Das<br />
war ganz hart in Gifhorn“, so<br />
Alex. Die Stadt sei ein Transit-<br />
Umschlagplatz zwischen Amsterdam<br />
und Berlin gewesen:<br />
„Mancher hat den hohen Preis<br />
gezahlt.“ Ein harter Schlag für<br />
die Freunde aus der Band. In<br />
den 90ern verloren sich die<br />
verbliebenen Musiker aus den<br />
Augen, „es hat kaum noch<br />
einer Musik gemacht“, Alex<br />
selbst ging ins Ausland. Nicht<br />
nach Paris, seiner großen Liebe,<br />
besonders in Verbindung<br />
mit Romy Schneider, sondern<br />
in die USA, nach Kalifornien.<br />
„Es sollten ein paar Monate<br />
werden, es wurden ein paar<br />
Jahre“, erzählt er. Kein Wunder<br />
bei dem Job: „Ich habe<br />
VIP-Security gemacht für<br />
Phil Collins, Madonna, Lenny<br />
Kravitz, Quincy Jones<br />
– ich habe sie alle kennengelernt.“<br />
Irgendwann stellte er<br />
begeistert fest, dass die alte<br />
Garde seiner musikalischen<br />
Helden wieder neue Platten<br />
herausbrachte, und befand:<br />
„Ich wollte das auch.“<br />
Also kehrte Alex zurück nach<br />
Gifhorn und formierte eine<br />
neue Band. „Ein neuer Name<br />
musste her“, entschied er, und<br />
wählte dafür King‘s Call. »<br />
46<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47
Musik<br />
Musik<br />
» „King‘s Call“ war nämlich<br />
ein Solo-Song von Phil<br />
Lynott, dem Sänger von<br />
Thin Lizzy – Alex‘ erklärter<br />
Lieblingsband.<br />
„Es ging um Elvis“,<br />
weiß Alex, und der<br />
Text sei mehrdeutig<br />
interpretierbar, einerseits<br />
religiös und<br />
andererseits: „Der King<br />
ruft und alle kommen<br />
zusammen.“ Als Alex<br />
noch in den USA lebte,<br />
brachte Philomena Lynott,<br />
die Mutter von Phil Lynott, ein<br />
Buch über ihren Sohn heraus,<br />
„My Boy“. „Ich habe sie angerufen“,<br />
erzählt Alex, was dazu<br />
führte, dass er sie in Irland<br />
besuchte: „Wir haben uns gut<br />
verstanden“, erinnert er sich.<br />
„Das war das Fundament für<br />
King‘s Call“, auch musikalisch,<br />
„melodischer Hard Rock“,<br />
ganz nach dem Vorbild Thin<br />
Lizzy. „Bei denen stehen die<br />
melodischen, energetischen<br />
Gitarren im Vordergrund“, so<br />
Alex, „Twin Guitars“, unter anderem<br />
von Gary Moore, einem<br />
weiteren Vorbild für ihn.<br />
Als King‘s Call starteten, zogen<br />
sie viel übers Land: „Die<br />
ganze Dorfjugend kam, wir<br />
haben abgerockt“, strahlt Alex.<br />
<br />
<br />
Drei, vier Bands spielten pro<br />
Abend mit King‘s Call. Einer<br />
aus der Gruppe packte immer<br />
das Equipment in einen Bulli,<br />
der Rest reiste mit dem Fahrrad<br />
an – „das ging alles“. Und<br />
wurde überraschend größer.<br />
„Als Teenager habe ich gesagt,<br />
ich will mit den großen<br />
Produzenten arbeiten.“ Da<br />
Thin Lizzy nun mal seine Lieblingsband<br />
war, kontaktierte er<br />
übers Internet das Management<br />
von deren Produzent<br />
Chris Tsangarides und fragte<br />
nach den Kosten für eine Produktion<br />
von King‘s Call. „Das<br />
Management hat mir den Preis<br />
gesagt – es war zu teuer.“<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wenn er spielen will, findet er<br />
auch jemanden: Alex Garoufalidis<br />
hat ein großes Telefonbuch<br />
mit Musikerinnen und<br />
Musikern.<br />
Foto: Jörg Litges<br />
Doch das Unglaubliche<br />
geschah: „Dann<br />
rief Chris mich privat<br />
zurück und sagte, er<br />
will ein eigenes Studio<br />
einrichten.“ Fortan arbeiteten<br />
sie zusammen,<br />
jahrelang – bis zu Chris‘<br />
überraschendem Tod 2018.<br />
Ein weiterer erschütternder<br />
Einschnitt für Alex. Der sich<br />
nach einem neuen Produzenten<br />
umsah und ihn in Kit Woolven<br />
fand, einem Mitarbeiter<br />
von Tony Visconti, der schon<br />
mit David Bowie gearbeitet<br />
hatte. „Wir haben einen Videocall<br />
gemacht“, erzählt Alex,<br />
„und beschlossen, zusammen<br />
einen Song zu schreiben über<br />
Musiker aus Leidenschaft.“<br />
Doch Kit Woolven wurde<br />
krank – und verstarb ebenfalls.<br />
Der nächste Schock für Alex.<br />
Der daraufhin Kontakt zu Vic<br />
Martin knüpfte, dem Keyboarder<br />
der Band von Gary Moore,<br />
und das kam so: Alex postete<br />
während der Pandemie Videos<br />
auf Social Media, wie er Songs<br />
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seiner Helden nachspielte,<br />
auch von Gary Moore. Daraufhin<br />
schrieb Vic ihn an und<br />
entschied, dass sie gemeinsam<br />
ein Instrumental-Album aufnehmen<br />
sollten. Sie schickten<br />
Tracks hin und her, und so entstand<br />
„Spell By Spell“, 2<strong>02</strong>3 erschienen<br />
unter dem Projektnamen<br />
Midnight Mirage. „Es ist<br />
ein schönes Album geworden,<br />
ein bisschen chilliger“, so Alex.<br />
Kurz darauf veröffentlichte<br />
Alex noch unter dem Titel<br />
„Innocence & Lies“ eine Akustik-EP<br />
und trat mit dieser im<br />
Gepäck in Gifhorn und Umgebung<br />
auf. „So viel, wie in den<br />
Jahren davor nicht“, staunt<br />
der Musiker selbst. Und legt<br />
sich fest: „So soll es weitergehen.“<br />
Ganz abgesehen davon,<br />
dass er mit King‘s Call mit<br />
einer Queen-Cover-Band in<br />
Griechenland und Zypern unterwegs<br />
war und er solche Gigs<br />
dort auch 2<strong>02</strong>4 fortsetzen will.<br />
Das geht quasi in Richtung<br />
der Heimat seiner Eltern: „Sie<br />
sind in einer der ersten Wellen<br />
hergekommen“, so Alex, und<br />
zwar in den 60ern, „auf Einladung:<br />
Kommt nach Deutschland,<br />
die Wirtschaft ankurbeln.“<br />
Alex‘ Vater wollte nur<br />
für vier, fünf Jahre bleiben,<br />
doch: „Meine Mutter sah: Hier<br />
haben wir eine Zukunft.“ Denn<br />
kurz darauf brach in Griechenland<br />
die Diktatur aus. Dann<br />
kam Alex zur Welt: „Ich bin<br />
hier geboren in Gifhorn, 1967.“<br />
Seine Eltern waren damals in<br />
Griechenland Schauspieler,<br />
deshalb sagt er: „Ich sehe mich<br />
nicht nur als Musiker, sondern<br />
als Künstler – ich hätte auch<br />
Schauspieler sein können, es<br />
ist einfach in den Genen drin.“<br />
Bis zu seinem Tod arbeitete Chris Tsangarides (links) mit Alex Garoufalidis<br />
für ihre Musik eng zusammen.<br />
Dabei hatte es Alex als<br />
Sprössling griechischer Eltern<br />
zunächst schwer. „Ich habe als<br />
kleines Kind immer den Arsch<br />
voll bekommen“, sagt er. „Ich<br />
war der einzige auf dem Gymi,<br />
und die Leute sagten: Was will<br />
der Grieche, was will der Kanake?“<br />
Vertraute rieten ihm, Karatekurse<br />
zu absolvieren, doch<br />
er lehnte zunächst ab: „Nee,<br />
da krieg ich ja noch mehr auf<br />
die Fresse.“ Doch änderte er irgendwann<br />
seine Meinung und<br />
blieb dran: „Ich habe durchgehalten.“<br />
Mit der Folge: „Heute<br />
gebe ich Selbstbehauptungskurse<br />
für Frauen.“<br />
Im November erreichte<br />
er den 5.-Dan-Schwarzgurt:<br />
„Mehr geht nicht.“ Eine Gruppe<br />
für Kinder und weitere<br />
Selbstverteidigungskurse für<br />
Frauen stehen für dieses Jahr<br />
auf Alex‘ Agenda, und er betont,<br />
dass es nicht darum gehe,<br />
sich zu prügeln, sondern zu<br />
wissen, dass man in bedrohlichen<br />
Situationen eine Chance<br />
hat, und die dann auch zu nutzen:<br />
„Nicht in die Opferrolle<br />
hingeben.“ Als wäre das alles<br />
nicht schon Aufgabe genug, ist<br />
er noch Schulbegleiter, „was<br />
Gutes für die Welt tun“. Und<br />
nachmittags ist er Gitarrenlehrer<br />
im Kultbahnhof in Gifhorn.<br />
Und Musiker sowieso: „Ich<br />
möchte etwas mitteilen“, sagt<br />
Alex. „Musik ist für mich ein<br />
Sprachrohr geworden.“ Er<br />
betont: „Du musst es aus Liebe<br />
machen, ob Du ein Buch<br />
schreibst oder ein Bildhauer<br />
bist.“ Oder eben Musiker.<br />
Deshalb hat Alex bereits<br />
sein nächstes Projekt im Hinterkopf:<br />
Ein Musikalbum mit<br />
den Stimmen unterschiedlicher<br />
Personen. „Ich will Leute<br />
haben, die in verschiedenen<br />
Sprachen draufsprechen, die<br />
ein Gedicht geschrieben haben“,<br />
sagt Alex. „Irgendwas<br />
mit Poetry.“ Er findet: „Es sind<br />
coole Zeiten – Du musst nicht<br />
mal singen können.“<br />
The Lost Arts Society:<br />
facebook.com/AX1111<br />
48<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49
Seitenkopf<br />
Musik<br />
Wir hatten ja nichts Besseres<br />
How Have You Been: Das neue Album der Giant Rooks langweilt auch sich selbst<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Wenn eine deutsche Band seltenen<br />
internationalen Erfolg<br />
hat, erwischt man sich manchmal<br />
dabei, wie man für den<br />
Bruchteil einer Sekunde patriotischen<br />
Stolz entwickelt. Man<br />
denkt sich: Es geht ja doch!<br />
Aber das muss gar nicht sein.<br />
„How Have You Been“ heißt<br />
das neue Album der aus Hamm<br />
stammenden Giant Rooks,<br />
dessen größte Schwäche die<br />
schläfrige Gleichförmigkeit ist.<br />
Erschienen ist es bei Universal.<br />
Es ist nun schon zwei Sommer<br />
her, dass die erste Single<br />
veröffentlicht wurde: „Morning<br />
Blue“ machte genau da<br />
weiter, wo Giant Rooks mit ihrem<br />
erfolgreichen Vorgängeralbum<br />
„Rookery“ aufgehört<br />
hatten, nämlich beim fleißigen<br />
Emporsteigen der Karriereleiter<br />
in den Pop-Himmel. Der<br />
Song selbst hörte sich an wie<br />
einer, den man schon tausendmal<br />
zuvor gehört hatte – Coachella-Pop,<br />
bei dem man gleich<br />
die Konfettikanonen, Kreuz-<br />
Ohrringe und offenen Second-<br />
Hand-Hemden sieht, und das<br />
Bier ist so teuer, dass man es<br />
mit Karte zahlen muss.<br />
„How Have You Been“ verläuft<br />
nun gradlinig im gesteckten<br />
Rahmen. Groovige Bässe,<br />
Hall auf der Stimme, gepresste<br />
Gitarrensounds, radiofähige<br />
Claps, Tambourin, erstaunlich<br />
emotionslose Chöre – Fegefeuer-Musik.<br />
Die bewegliche<br />
Stimme von Sänger Fred Rabe,<br />
Es läuft: Die deutsche Pop-Band Giant Rooks ist ein internationaler Erfolg,<br />
nun haben sie ihr neues Album veröffentlicht.<br />
Foto: Timothy Schaumburg<br />
mal kratzig, mal klar, bleibt<br />
dabei aber immer markant.<br />
Einmal wird‘s lauter bei einem<br />
Solo in „Brave New World“, da<br />
schreckt man dann kurz aus<br />
dem Sekundenschlaf.<br />
Ein weiterer Punkt muss gemacht<br />
werden: Das Album ist<br />
zu lang. 50 Minuten stromlinienförmige<br />
Tracks. Man könnte<br />
meinen, „How Have You Been“<br />
langweilt sich selbst. Experimente<br />
sind nicht zu erwarten,<br />
auch textlich. Doch was ist<br />
denn Kunst, wenn nicht die Erforschung<br />
von Unbekanntem?<br />
Die Band fragt: How have you<br />
been? Joa, weiß auch nicht.<br />
Schulterzucken.<br />
Wenn uns die kommende<br />
Generation fragt, welche deutsche<br />
Musik es damals als Kultur<br />
in die Welt geschafft hat,<br />
werden wir Heutigen abgekämpft<br />
sagen müssen: „Giant<br />
Rooks. Wir hatten ja nichts<br />
Besseres.“ Und die kommende<br />
Generation wird uns rebellierend<br />
entgegenschleudern:<br />
„Das stimmt doch gar nicht.“<br />
Giant Rooks: How Have You Been<br />
14 Songs, 49:47 Minuten<br />
Streaming: Amazon Music,<br />
Apple Music, Deezer, Spotify, u.a.<br />
CD und Vinyl: giantrooks.shop<br />
50<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51
Kopfüber<br />
Literatur<br />
Illustration: <strong>KURT</strong> Media via Dall-E<br />
Wer nun allerdings meint,<br />
das sei der große Sieg der Demokratie<br />
gewesen, der irrt. Wir<br />
müssen uns von dem Gedanken<br />
verabschieden, dass mit Sichtbarkeit<br />
allein etwas erreicht ist.<br />
2000 Menschen auf der Straße<br />
– das interessiert schon zur<br />
Europawahl niemanden mehr.<br />
Aus den unausgeschöpften Potentialen<br />
von Black Lives Matter<br />
oder Fridays For Future müssen<br />
die Demokraten lernen.<br />
Was auch nicht verstanden<br />
wird: Dass Anti-Sein keine Re-<br />
Demokratisierung fördert. Was<br />
sich Bürgerinnen und Bürger<br />
wünschen, sind Integrität und<br />
Herzlichkeit auf der einen Seite<br />
sowie kreative Vorschläge und<br />
Sachargumente auf der anderen.<br />
Antirassismus und Antifaschismus<br />
sind wesentlich, aber<br />
wo ist das Pro geblieben?<br />
Das Gegen zum Kern eines<br />
demokratischen Diskurses zu<br />
machen, scheint mir wenig zielführend.<br />
Denn es entwöhnt und<br />
entbildet die Bürger. Bis Politik<br />
am Ende nur noch aus privaten<br />
Karriereleitern besteht.<br />
ein bedrohlicher Galgen, der<br />
dann wieder nicht so gemeint<br />
gewesen sein soll. An der eindeutigen<br />
Symbolik möchten<br />
sich die Verantwortlichen und<br />
Protestler nicht aufhängen.<br />
Steinalt ist der holzige Galgen<br />
schon, richtig beliebt wird<br />
er doch erst in der Regierungszeit<br />
von Karl dem Großen. Im<br />
8. Jahrhundert war das. Die<br />
Moderne wandte sich zwar nicht<br />
vom Exekutieren ab, doch aber<br />
weitestgehend vom Hängen.<br />
Den Galgen führten die Nazis<br />
wieder ein. Erst traf er viele Widerstandskämpfer,<br />
später wurden<br />
Delikte wie Fahnenflucht<br />
und die „Wehrkraftzersetzung“<br />
mit dem ausweglosen Strick<br />
bestraft. Im Strafgefängnis Plötzensee<br />
in Berlin befehligte Hitler<br />
persönlich das Hängen von<br />
Gegnern am Fleischerhaken mit<br />
Schlingen aus Klaviersaiten.<br />
Die dümmsten Bauern zimmern<br />
die größten Galgen – oder<br />
wie das Sprichwort geht.<br />
Doch zurück zur crazy überfordernden<br />
Zeit. Es trifft sich<br />
also in Potsdam die Neue Rechte,<br />
das kommt im Januar ans<br />
Licht, und redet über Neue-<br />
Rechte-Talking-Points, wie zum<br />
Beispiel „Remigration“, was auf<br />
Bauerndeutsch auch „Deportation“<br />
heißen könnte. Das ruft<br />
die Demokraten auf den Plan.<br />
Bundesweit demonstrieren sie<br />
gegen Rechtsextremismus, Rassismus<br />
und Antisemitismus.<br />
Auch in Neubokel und Gifhorn<br />
mobilisiert sich der Widerstand,<br />
es sprechen Politiker, Kirchenvertreterinnen,<br />
Bürger.<br />
Die Zeiten scheinen so politisch<br />
wie lange nicht. Manche sagen<br />
sogar, sie seien hyperpolitisch,<br />
wie der belgische Historiker<br />
Anton Jäger beschreibt. Seine<br />
Einschätzung: Alles ist politisch,<br />
nichts verändert sich. Weil es<br />
den progressiven Kräften an<br />
Institutionalisierung fehle. Will<br />
meinen, dass die Menschen<br />
zwar den Eindruck haben, sie<br />
seien politisch, doch unmobilisiert<br />
wird nichts Praxis und<br />
schon gar nicht Gesetz. Auf das<br />
20. Jahrhundert und seine starken<br />
Parteien, Gewerkschaften<br />
und Verbände, aber auch die<br />
Kirchen folge ein Zerbröseln der<br />
hyperpolitischen Gesellschaft.<br />
Denken wir von hier an mal los.<br />
Der Krieg in der Ukraine, der<br />
Wieder-Krieg im Gaza-Streifen,<br />
Migrations- und Fluchtbewegungen,<br />
jetzt die nervenaufreibenden<br />
Streiks bei der Bahn,<br />
Bauernproteste, die Wannseekonferenz<br />
2.0, die Gründung<br />
der Partei BSW, die bevorstehende<br />
Gründung der Werteunion.<br />
Ausgerechnet dann stirbt<br />
noch der Kaiser. Crazy, was<br />
abgeht. Überfordernd. Und auf<br />
dem Gifhorner Marktplatz steht<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Kopfüber<br />
Über Demos und Galgen<br />
Schläft Mario Bekeschus eigentlich?<br />
Ein Jahr – schon ist der dritte Krimi da<br />
Mario Bekeschus aus Braunschweig<br />
veröffentlicht seinen dritten Krimi<br />
– dabei ist der zweite nicht mal ein<br />
Jahr alt: „Im Eichtal“ erschien am<br />
14. Februar, <strong>KURT</strong> durfte vorab<br />
schmökern. Zwei Zeugen finden<br />
Leichenteile in Braunschweigs<br />
Eichtal, Polizeikommissaranwärter<br />
Mads Johannsen joggt zufällig vorbei<br />
und ist zur Stelle. Natürlich wird<br />
Kriminalhauptkommissar Wim Schneider informiert. Endlich<br />
mit seiner Biggi zurück in Braunschweig wird er an seinem<br />
ersten Abend von Kollegin Rosalie Helmer mit dem Mordfall<br />
überrascht. Starke, ausgearbeitete Charaktere beschäftigen<br />
sich mit einem spannenden, durchdachten Fall. Besonders<br />
gut gefallen mir die realistischen Monologe. Viel zu selten<br />
schafft es ein Autor, eine solch natürlich klingende Mundart<br />
zum Charakter herauszuarbeiten – großartig! Und das<br />
Beste: Die Handlung funktioniert sowohl losgelöst von den<br />
zwei vorherigen Krimis als auch im Kanon. Mit „Gaußberg“<br />
und „Hinter Liebfrauen“ gibt‘s also gleich mehr Lesestoff für<br />
alle, die jetzt erst in die Bekeschus-Krimis einsteigen.<br />
Mario Bekeschus: Im Eichtal, 380 Seiten,<br />
Gmeiner-Verlag, 15 Euro, ISBN 978-3-8392-0599-0<br />
„Im Eichtal“ ist Mario Bekeschus‘ dritter Krimi, dabei ist<br />
der vorige Band nicht mal ein Jahr alt. Foto: Klaas-Yskert Tischer<br />
Inhaber Peter Kilisch<br />
Goldschmiedewerkstatt<br />
SCHMUCK • UHREN • BESTECKE<br />
&Mias Seitenliebe<br />
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<strong>KURT</strong>-Volontärin Mia Anna Elisabeth<br />
Timmer liest die Bücher aus unserer<br />
Region. Hast auch Du eine Empfehlung<br />
für sie? Melde Dich gern.<br />
Löwenstarkes Truecrime<br />
Braunschweig, Deine Missetaten sind so unterhaltend<br />
– ob nun fürchterlich angststiftend oder<br />
herrlich amüsant. Das beweisen der gebürtige<br />
Gifhorner Till Burgwächter und Hardy Crueger<br />
in „Braunschweig‘sche Verbrechen“. Die beiden<br />
präsentieren in ihrem Buch 20 erzählenswerte<br />
Kriminalgeschichten aus ihrer Wahlheimat. Wahr<br />
und sorgfältig recherchiert; das versprechen<br />
die Autoren. Frei nacherzählt – das sichert ihre<br />
persönliche Note. Heimatliebende<br />
Truecrime-Fans sollten sich das<br />
lieber nicht entgehen lassen.<br />
Till Burgwächter<br />
und Hardy Crueger:<br />
Braunschweig‘sche<br />
Verbrechen, 176 Seiten,<br />
Reiffer-Verlag, 16 Euro,<br />
ISBN 978-3-945715-87-1<br />
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52<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53
Kunst<br />
Kunst<br />
Man möchte doch<br />
eine Besessenheit sehen<br />
Die Gifhorner Künstlerinnen Lillien und Manuela Grupe stellen im Rathaus aus<br />
Lillien Grupe:<br />
Der Fall,<br />
Acryl und Öl<br />
auf Leinwand,<br />
100 x 190<br />
Zentimeter.<br />
Was hinter dem weiträumigen Begriff Kunst verstanden werden<br />
kann, lässt sich noch bis Ende April im 2. Obergeschoss des Gifhor-<br />
ner Rathaus, Eingang im Cardenap 2-4, in zwei Perspektiven erfahren:<br />
Die Kunstausstellung „gleichzeitig zweiseitig“ zeigt insgesamt<br />
22 Werke von Lillien Grupe und Manuela Grupe, Tochter und Mutter.<br />
Ihre beinahe zum Hyperrealismus tendierenden Gemälde nehmen<br />
Bezug auf die großen Altmeister des Barock und der Renaissance,<br />
überraschenderweise fühlen sich auch allzu computergewöhnte<br />
Augen angesprochen. <strong>KURT</strong> hat die beiden Künstlerinnen getroffen.<br />
Manuela (links) und Lillien Grupe aus Gifhorn sind die beiden Künstlerinnen<br />
hinter der Ausstellung „gleichzeitig zweiseitig“. Foto: Nicole Rodrigues Frenzel<br />
Von Malte Schönfeld<br />
Die volle Aufmerksamkeit in<br />
den Räumen des 2. Obergeschosses<br />
des Gifhorner Rathauses<br />
beanspruchen in diesen<br />
Wochen die Gemälde von Lillien<br />
Grupe und Manuela Grupe<br />
für sich. Die beiden Gifhorner<br />
Künstlerinnen zeigen Schlüsselwerke<br />
ihrer Laufbahn, kuratiert<br />
von Annette Hoffmann<br />
aus dem Fachbereich Kultur<br />
und Soziales. Das Spannende:<br />
So ähnlich sich die Werke auf<br />
Anhieb sind, so lohnenswert ist<br />
ein zweiter Blick.<br />
Zuerst fällt beiderseits der<br />
Realismus ins Auge. Die Werke<br />
sind figürlich und nicht<br />
abstrakt, klarerweise sind die<br />
abgebildeten Personen die<br />
Protagonisten. Wir erleben sie<br />
in Alltagssituationen, auf der<br />
Parkbank sitzend, beim Beten.<br />
Doch: Im Fokus und auf so<br />
großflächigen Leinwänden erscheinen<br />
sie wie mit dem Blick<br />
einer Lupe vergrößert und dabei<br />
auch leicht grotesk. Es gilt<br />
die alte Annahme: Je näher<br />
man dem Subjekt der Betrachtung<br />
kommt, desto entstellter<br />
ist es eigentlich.<br />
Bei Mutter Manuela sind es<br />
vornehmlich ältere Menschen,<br />
die wir sehen, Seniorinnen<br />
und Senioren, ihre fleckige<br />
Haut wirft Falten genauso wie<br />
die gemusterten Tischdecken,<br />
über die ihre sanften Hände<br />
streichen. Das Haar ist zerzaust<br />
und steht zu Berge. Nasenrücken<br />
und Ohrläppchen<br />
sind riesig. Das Fleischige ist<br />
in der Tat sehr barock. Was die<br />
Personen eint, ist eine unverkennbare<br />
Lebensfreude und<br />
Gutmütigkeit in der Miene,<br />
fast eine naive Verspieltheit.<br />
„Da wir von so viel Negativität<br />
umlagert sind, müssen wir<br />
aufpassen, dass unsere Seelen<br />
nicht erdrückt werden“, meint<br />
Manuela. „Mein Anspruch in<br />
der Kunst ist nicht das Aufzeigen<br />
von Problemen der Welt,<br />
sondern das Kreieren eines<br />
kleinen, heilen Raumes – wie<br />
eine Wellnessoase.“ Krachend<br />
sind die bunten Farben, die<br />
sie – wie bei „Kaninchenfreunde<br />
e.V.“ – wählt. Sie erinnern<br />
doch stark an die KI-generierten<br />
Motive, die durch Bildgeneratoren<br />
wie Dall-E 2 derzeit<br />
TikTok, Reddit und andere soziale<br />
Medien fluten – ein Umstand,<br />
der sicherlich nicht beabsichtigt<br />
war, nun aber nicht<br />
von der Hand zu weisen ist.<br />
Lillien dagegen zeigt ihre<br />
Protagonisten auch in Momenten<br />
der Verlegenheit und<br />
der Schwäche, sie sind verzweifelt<br />
oder hysterisch, wirken<br />
manchmal ergriffen oder<br />
sogar überfordert wie in „Die<br />
Suche nach sich selbst“. „Da<br />
bin ich moderner als Manu“, »<br />
54<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 55
Kunst<br />
Kunst<br />
Manuela Grupe: Trilogie Flug der Zeit 1 - 3, Öl auf Leinwand,<br />
100 x 50 Zentimeter.<br />
» lächelt sie. In vielen Gemälden<br />
erkennt man sie selbst, so<br />
auch in „Der Fall“, auf dem sie<br />
wie einst der Engel Luzifer aus<br />
den Wolken stürzt. Sofort werden<br />
da natürlich Erinnerungen<br />
geweckt, etwa an Gustave<br />
Dorés Illustration für John<br />
Miltons „Paradise Lost“ (1866)<br />
oder „Der Sturz der rebellierenden<br />
Engel“ (1562) von Pieter<br />
Bruegel der Ältere.<br />
Diese thematischen Verbindungen<br />
bildet man sich auch<br />
nicht ein, genausowenig wie<br />
die Inszenierung der Protagonisten<br />
durch Lichtführung<br />
wie in der klassischen Hell-<br />
Dunkel-Malerei. „Das alte<br />
Handwerk nach Caravaggio<br />
war schon immer unser Leitfaden,<br />
auch die niederländischen<br />
Maler, der Barock, die<br />
Renaissance“, erklärt Lillien.<br />
Und da kommen sie und Manuela<br />
wieder zusammen. Denn<br />
die alten Meister und ihre Art<br />
zu arbeiten sind ihnen heilig.<br />
„Kunst sollte von Können kommen.<br />
Man möchte doch das<br />
Handwerk sehen, die Perfektion,<br />
eine gewisse Besessenheit.<br />
Dass der Künstler mit Blut,<br />
Schweiß und Tränen lange an<br />
einem Werk arbeitet. Das ist<br />
mein Anspruch an gute Kunst“,<br />
formuliert Lillien streng.<br />
Schon früh hatte sich die<br />
Tochter von der Mutter das<br />
Zeichnen und Malen abgeschaut.<br />
Manuela selbst hätte<br />
gerne Freie Kunst studiert, so<br />
wie ihre Tochter Lillien es später<br />
an der Hochschule für Bildende<br />
Künste in Braunschweig<br />
durfte, doch ihre Eltern „haben<br />
das nicht so gerne gesehen“.<br />
Also studierte sie Graphikdesign<br />
und arbeitete als Illustratorin.<br />
Doch der Wunsch, selbst<br />
einmal Malerin zu sein, ließ<br />
sich nicht unterdrücken. 2006<br />
zog die Familie nach Gifhorn.<br />
„Von da an habe ich den Rechner<br />
ausgelassen und mich nur<br />
noch dem Pinsel gewidmet“,<br />
erzählt Manuela.<br />
Als Lilliens Bewerbung an<br />
der HBK Braunschweig angenommen<br />
wurde, war die<br />
Freude natürlich groß. Dort<br />
lernte sie, dass die Kunst auch<br />
philosophisch-intellektuell zu<br />
erfahren sei. Doch wirklich lebendig<br />
fühlt sie sich nur an der<br />
Staffelei, wo sie im Gegenteil<br />
zu vielen Kommilitonen, die<br />
konzeptuell arbeiteten, mit<br />
ihren realistischen Entwürfen<br />
herausstach. Sie schätzte zwar<br />
die Kritik im Plenum und den<br />
Austausch, liebt aber auch<br />
das Arbeiten alleine. Autodidaktisch<br />
brachte sie sich das<br />
Wissen über Öle und Pigmente<br />
und das Herstellen von Farben<br />
bei, um etwa seltene Erdtöne<br />
zu mischen – wie die alten<br />
Meister eben. „Als Künstler<br />
sitzt man ja normalerweisei im<br />
Atelier und ist eher ein kleiner<br />
Einzelkämpfer“, meint Lillien.<br />
Doch Einzelkampf stimmt<br />
nur bedingt. Denn ihr Atelier<br />
in Gifhorn teilt sie sich mit<br />
Mutter Manuela. Auch zu Ausstellungen<br />
fahren sie gemeinsam.<br />
Da die Werke schon die<br />
Größe der Ateliertüren ausreizen,<br />
benötigen sie manchmal<br />
einen LKW, um zu den Ausstellungsorten<br />
an den Bodensee<br />
oder nach Karlsruhe zu fahren.<br />
„Wenn man Künstler ist, ist<br />
der Freiheitsanteil unheimlich<br />
schön. Dazu gehört aber auch<br />
viel Disziplin und Idealismus.<br />
Man braucht innerlich den<br />
Druck wie ein Dampfkessel“,<br />
sagt Manuela. „Jeden Morgen<br />
um 6 Uhr treffen wir uns im<br />
Atelier. Und manchmal steht<br />
Lillien dann schon an der Staffelei<br />
und wartet darauf, dass<br />
das einzigartige Naturlicht<br />
durchs Fenster fällt.“<br />
Ausstellung von<br />
Manuela Grupe und Lillien Grupe:<br />
„gleichzeitig zweiseitig“<br />
Rathaus, 2. Obergeschoss<br />
Eingang Cardenap 2-4, Gifhorn<br />
Mo. - Do. 8.30 bis 17 Uhr<br />
Fr. 8.30 bis 12 Uhr<br />
Manuela Grupe: Kaninchenfreunde e.V., Acryl auf Leinwand,<br />
140 x 160 Zentimeter.<br />
Lillien Grupe: Die Suche nach sich selbst, Acryl auf Leinwand,<br />
90 x 120 Zentimeter.<br />
56<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 57
58<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59
Original & Fälschung<br />
Enttäuscht – das waren wir alle:<br />
Nie wieder wurde unser Brauhaus wie zuvor<br />
Das Gifhorner Brauhaus brannte 2012 nieder – Der Grund war ein defektes Kabel<br />
Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
und Michael Arnold<br />
Original<br />
Original & Fälschung<br />
Ziemlich genau vor 12 Jahren<br />
– nämlich am 6. März 2012 –<br />
stand das Gifhorner Brauhaus<br />
lichterloh in Flammen. <strong>KURT</strong>-<br />
Fotograf Michael Peter Uhmeyer<br />
– von manchen liebevoll auch<br />
„Der Blitz“ genannt – wühlte<br />
die bereits historische Aufnahme<br />
des Unglück aus seiner<br />
großen Sammlung hervor.<br />
Das Brauhaus selbst war<br />
erst das Schützenhaus, wurde<br />
dann zum Brauhaus. Mit der<br />
Eröffnung des Brauhauses am<br />
15. Oktober 1990 belebte man<br />
eine jahrhundertalte Gifhorner<br />
Tradition wieder, die bis zu<br />
dem Zeitpunkt etwa 100 Jahre<br />
stillstand: das Bierbrauen in<br />
der Stadt. „Leider konnte das<br />
Brauen des Gifhorner Bieres<br />
nur wenige Jahre aufrecht erhalten<br />
werden“, so Heinz Gabriel<br />
und Günter Dröge in ihren<br />
„Gifhorner Ansichten“.<br />
Gegen fünf vor zwei in der<br />
Früh schreckte ein lauter Knall<br />
die Anwohnerinnen und Anwohner<br />
auf, sie meldeten den<br />
Brand auf dem Schützenplatz<br />
in Gifhorn der Rettungsleitstelle.<br />
Mit 51 Leuten und neun<br />
Fahrzeugen rückte Gifhorns<br />
Ortswehr aus. Gegen 3.30 Uhr<br />
war das Feuer unter Kontrolle.<br />
Wie das passieren konnte?<br />
Ein defektes Kabel im Obergeschoss<br />
ist‘s gewesen.<br />
1990 eröffnete das Gifhorner Brauhaus: Ein sehr beliebtes Lokal, wie die<br />
Aufnahme aus der Sammlung von Günter Dröge belegt.<br />
Dieses Feuer zerstörte nicht<br />
nur den historischen Altbau,<br />
sondern auch einen wertvollen<br />
Treffpunkt und ein Stück<br />
Geschichte – entsprechend<br />
riesig war die Trauer. „Brand<br />
im Brauhaus schockiert Pächter<br />
und Schützen“, titelte die<br />
Gifhorner Rundschau.<br />
<strong>KURT</strong>-Fotograf Uhmeyer<br />
aus Gifhorn erinnert sich an<br />
die schicksalshafte Nacht und<br />
ihre Folgen: „Enttäuscht –<br />
das waren alle. Das Brauhaus<br />
war eine der wenigen Lokale,<br />
in denen noch richtig getanzt<br />
wurde.“ Die Partys seien über<br />
die Grenzen Gifhorns bekannt<br />
gewesen. Einige versuchten etwas<br />
Neues zu finden. „Die fuhren<br />
nach Bad Bodenteich, Celle<br />
– ja sogar in den Osten. Aber<br />
nichts hatte die einzigartige<br />
Atmosphäre des Brauhauses.“<br />
Gerne hätte Pächter Werner<br />
Beilke schnellstmöglich wieder<br />
aufgemacht, das Lokal sei auf<br />
Wochen ausgebucht gewesen.<br />
Doch erst 2013 ging‘s weiter.<br />
Dann wechselten über die Jahre<br />
verschiedene Gastronomen<br />
– bis das Gebäude 2019 letzlich<br />
verkauft wurde und so zur Kirche<br />
im Brauhaus wurde.<br />
Haben auch Sie historische Gifhorner<br />
Aufnahmen? Mailen Sie gerne<br />
an redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
Archivfoto: Michael Uhmeyer<br />
Finden Sie die 13 Fehler in dieser Fälschung<br />
Auflösung auf Seite 62.<br />
60<br />
<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Wo<br />
ist wann was<br />
los? <strong>KURT</strong> druckt<br />
auch Deinen Termin:<br />
Sende einfach eine<br />
Mail an redaktion@<br />
kurt-gifhorn.de.<br />
Fr. 16.<strong>02</strong>.<br />
Lesung:<br />
„Ein Leben<br />
auf Reisen“<br />
19 Uhr, Haus Kreyenberg,<br />
Lange Straße 59,<br />
Wittingen, Tickets:<br />
10 Euro pro Person,<br />
Schüler: 5 Euro.<br />
Sa. 17.<strong>02</strong>.<br />
Probealarm zur<br />
Warnung der<br />
Bevölkerung<br />
12 Uhr, Gifhorn.<br />
Frauenflohmarkt:<br />
Modewinkel<br />
15 bis 18 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn, Eintritt:<br />
2,50 Euro<br />
pro Person.<br />
Tag der offenen Tür<br />
der Tagespflege der<br />
Diakoniestation<br />
11 bis 15 Uhr,<br />
Hamburger Straße 5,<br />
Gamsen.<br />
Vortrag:<br />
„Mut zu Mint –<br />
Der Weg für Frauen<br />
in die Naturwissenschaften/Technik<br />
und was dann?“<br />
16 bis 18 Uhr, Bücherei,<br />
Hauptstraße 15, Meine,<br />
Anmeldung: buecherei@<br />
papenteich.de.<br />
Gifhorner Mutti-Party<br />
18 bis 23 Uhr, BSK Event-<br />
Saal, Schützenplatz 3,<br />
Gifhorn, Tickets: 7 Euro<br />
pro Person.<br />
Kleinkunst mit<br />
Fee Brembeck:<br />
„Erklär‘s mir als<br />
wäre ich eine Frau!“<br />
20 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: ab 19,30 Euro<br />
pro Person.<br />
Ü40-Party im<br />
Tanzlokal Bei Micha<br />
20 Uhr, Bei Micha,<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />
So. 18.<strong>02</strong>.<br />
Führung:<br />
„Die Gifhorner Welfen<br />
– Alte und neue Welten<br />
in unruhiger Zeit“<br />
14 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss Gifhorn,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn, Teilnahme:<br />
6 Euro pro Person.<br />
Original & Fälschung: Auflösung von Seite 61<br />
Trommelshow:<br />
„Kokubu – The Drums<br />
of Japan“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Di. 20.<strong>02</strong>.<br />
Benefizkonzert des<br />
Niedersächsischen<br />
Polizeiorchesters<br />
19 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 15 Euro pro Person.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn.<br />
Mi. 21.<strong>02</strong>.<br />
Vorstellung<br />
der Gifhorner<br />
Seniorenschule<br />
15 Uhr, Rathaus, Marktplatz<br />
1, Gifhorn.<br />
Fastenprojekt:<br />
„Bewegte Zeiten...“<br />
19.30 bis 21 Uhr,<br />
Martin-Luther-Gemeinde,<br />
Limbergstraße 29,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
anja.barth@evlka.de,<br />
Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Do. 22.<strong>02</strong>.<br />
Tag der offenen Tür<br />
bei JOVO Hörsysteme<br />
10 bis 17 Uhr,<br />
JOVO Hörsysteme,<br />
Schillerplatz 6, Gifhorn.<br />
Tag der offenen Tür<br />
in der Realschule<br />
Calberlah<br />
15 bis 17 Uhr, Realschule,<br />
Schulstraße 3, Calberlah.<br />
Zaubershow mit<br />
Kevin Köneke:<br />
„Magic Dinner Show“<br />
18.30 Uhr, Zum Deutschen<br />
Heinrich, Am Achtertor 2,<br />
Wilsche, Tickets: 71,48 Euro<br />
pro Person.<br />
Bilder-Vortrag<br />
mit Paula Gauß<br />
im Künstlerhaus<br />
Meinersen<br />
19 Uhr, Künstlerhaus,<br />
Hauptstraße 2,<br />
Meinersen,<br />
Eintritt frei.<br />
Fr. 23.<strong>02</strong>.<br />
Tag der offenen Tür<br />
bei JOVO Hörsysteme<br />
10 bis 17 Uhr,<br />
JOVO Hörsysteme,<br />
Schillerplatz 6,<br />
Gifhorn.<br />
Lesung mit<br />
Tine Wittler:<br />
„Die Prinzessin<br />
und der Horst“<br />
19 Uhr, Kulturstätte,<br />
Dorfstraße 83,<br />
Neudorf-Platendorf,<br />
Tickets: ab 20 Euro<br />
pro Person.<br />
Afrobeat-Reggae-<br />
Konzert:<br />
Doubassin Sanogo<br />
und Wapani<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
16,52 Euro<br />
pro Person.<br />
Live-Musik mit dem<br />
Ensemble Rettig:<br />
„Was also ist die Zeit?<br />
– Ein Textkonzert“<br />
20 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: ab 19 Euro<br />
pro Person.<br />
Sa. 24.<strong>02</strong>.<br />
Tag der offenen Tür<br />
der Kreismusikschule<br />
Gifhorn<br />
14 bis 17 Uhr,<br />
Kreismusikschule,<br />
Freiherr-vom-Stein-<br />
Straße 24,<br />
Gifhorn.<br />
Familientheater:<br />
„Kai, Ole und der<br />
Wunderbalkon“<br />
15 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: 6 Euro pro Person,<br />
für Kinder ab 5 Jahren.<br />
Sportnacht in<br />
Vollbüttel<br />
18 bis 22 Uhr, Sporthalle,<br />
Raiffeisenstraße 7,<br />
Vollbüttel, Teilnahme<br />
kostenfrei, für Jugendliche<br />
zwischen 13 und 18 Jahren.<br />
Ü40-Party<br />
im Tanzlokal<br />
Bei Micha<br />
20 Uhr, Bei Micha,<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />
Faschingsparty<br />
mit Karaoke<br />
21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn, Eintritt frei.<br />
So. 25.<strong>02</strong>.<br />
Freundschaft<br />
und Freizeit-Ring:<br />
Schmalzbrot-<br />
Spaziergang<br />
14 Uhr, Treffpunkt:<br />
Netto, Celler Straße 106a,<br />
Gifhorn.<br />
Mitmach-Tag:<br />
Café Inge<br />
15 bis 17 Uhr,<br />
Evangelische<br />
Gemeinschaft,<br />
Calberlaher Damm 112,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-4076 oder<br />
cafe-inge@evg-gifhorn.de,<br />
Teilnahme<br />
kostenfrei.<br />
Schlager-<br />
Konzert:<br />
Lissi & Herr Timpe<br />
16 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn.<br />
Klavier-Konzert mit<br />
Konrad Brinckmeier<br />
16 Uhr, Campingplatz, Glockenheide<br />
1, Rötgesbüttel.<br />
Komödie:<br />
„Und wer nimmt<br />
den Hund?“<br />
19 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenstraße 21,<br />
Wittingen, Tickets:<br />
25 Euro pro Person,<br />
Schüler: 15 Euro.<br />
Mo. 26.<strong>02</strong>.<br />
Hospizcafé<br />
14.30 bis 17 Uhr,<br />
Hospizhaus,<br />
Lindenstraße 33,<br />
Gifhorn.<br />
Treffen der<br />
Fotogruppe<br />
Isenbüttel<br />
18.30 Uhr, Treffpunkt,<br />
Schulstraße 31, Isenbüttel.<br />
Di. 27.<strong>02</strong>.<br />
Diskussionsrunde<br />
mit Publikumsbeteiligung:<br />
„Demokratie<br />
in Gefahr!“<br />
mit dem Landtagsabgeordneten<br />
Christian Schroeder (Grüne),<br />
Schulleiter Stephan<br />
Lindhorst (Oberschule<br />
Papenteich) und<br />
Theologe Martin<br />
Wrasmann,<br />
moderiert von<br />
<strong>KURT</strong>-Chefredakteur<br />
Bastian Till Nowak,<br />
19 Uhr, Mehrgenerationenhaus<br />
im Georgshof,<br />
Steinweg 20,<br />
Gifhorn,<br />
Eintritt frei.<br />
Veranstalter:<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Kreisverband<br />
Gifhorn.<br />
62 <strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>63
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Paula Gauß<br />
Kunstwissenschaftlerin<br />
an der HBK Braunschweig,<br />
resümiert in einem bildreichen Vortrag<br />
die weibliche Kunstgeschichtsschreibung<br />
zur Pop-Art und diskutiert<br />
künstlerische Strategien der<br />
Pop-Art-Künstlerinnen.<br />
Pop-Art, He / She / It<br />
Bilder-Vortrag<br />
Do., 22.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>4<br />
19:00 Uhr<br />
Eintritt frei!<br />
Corita Kent, Everything, 1968.<br />
Image copyright © 2<strong>02</strong>3 by the Corita Art Center<br />
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit<br />
der Gleichstellungsbeauftragten der<br />
Samtgemeinde Meinersen,<br />
Barbara Haferkamp-Weber statt.<br />
KÜNSTLERHAUS<br />
MEINERSEN e.V.<br />
Hauptstraße 2 · 38536 Meinersen<br />
Konzert von<br />
Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten der<br />
Sparkassenstiftung<br />
Gifhorn-Wolfsburg:<br />
„Junge Virtuosen“<br />
19 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: 5 Euo<br />
pro Person.<br />
Quiz-Abend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a, Gifhorn.<br />
Mi. 28.<strong>02</strong>.<br />
Fastenprojekt:<br />
„Bewegte Zeiten...“<br />
19.30 bis 21 Uhr,<br />
Martin-Luther-Gemeinde,<br />
Limbergstraße 29,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
anja.barth@evlka.de,<br />
Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Do. 29.<strong>02</strong>.<br />
Repair-Café in<br />
Hankensbüttel<br />
16 bis 19 Uhr,<br />
Wittinger Straße 13,<br />
Hankensbüttel.<br />
Online-Vortrag:<br />
„Pflegegrad,<br />
Begutachtung & Co.:<br />
Was muss ich<br />
bei der Pflege zu<br />
Hause beachten?“<br />
mit Katharina Lorenz,<br />
16 bis 17.30 Uhr,<br />
Anmeldung bis 26.<strong>02</strong>.:<br />
weiterbildung@sovd.de,<br />
Teilnahme kostenfrei.<br />
Elton-John-Motto-<br />
Abend in der<br />
Kreismusikschule<br />
ab 19 Uhr,<br />
Kreismusikschule,<br />
Freiherr-vom-Stein-<br />
Straße 24, Gifhorn,<br />
Eintritt frei.<br />
Christliche Frauen zwischen<br />
den Fronten versuchen ein Band<br />
des Friedens zu knüpfen<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
zum Weltgebetstag 2<strong>02</strong>4<br />
- ausgearbeitet von<br />
Christinnen aus Palästina -<br />
am 01.03.24<br />
um 19 Uhr<br />
in St. Altfrid – Pommernring 2<br />
... durch das Band<br />
des Friedens<br />
Im Anschluss gemütliches Beisammensein mit<br />
landestypischen Speisen im Gemeindezentrum!<br />
Fr. 01.03.<br />
Museumsführung<br />
mit Mittagessen:<br />
„Kulturgenuss und<br />
Suppenglück“<br />
12 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss Gifhorn,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-<br />
94591<strong>02</strong> oder veranstaltungen@museen-gifhorn.de,<br />
Teilnahme: 9 Euro<br />
pro Person.<br />
Ökumenischer<br />
Gottesdienst zum<br />
Weltgebetstag<br />
19 Uhr, St. Altfrid,<br />
Pommernring 2, Gifhorn.<br />
Blues-Konzert:<br />
B. B. & The Blues<br />
Shacks<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
21,69 Euro<br />
pro Person.<br />
Komödie des<br />
Theatervereins<br />
Gifhorn:<br />
„Haben Sie<br />
reserviert?“<br />
(ausverkauft)<br />
20 Uhr, Tagesstätte,<br />
Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />
Tickets: 13 Euro pro Person.<br />
Comedy-Show mit<br />
Özgür Cebe: „Frei!“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Sa. <strong>02</strong>.03.<br />
Basar:<br />
„Rund um das Kind“<br />
9.30 bis 12.30 Uhr,<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Molkereistraße 1,<br />
Allerbüttel.<br />
Tag der offenen Tür<br />
im Stadtarchiv Gifhorn:<br />
„Tag der Archive“<br />
10 bis 16 Uhr, Festsaal,<br />
Stadtarchiv, Cardenap 1,<br />
Gifhorn.<br />
Tag der Archive in<br />
der Dachstiftung<br />
Diakonie in Kästorf:<br />
„Essen & Trinken“<br />
10 bis 16 Uhr,<br />
Am Isenwald 3,<br />
Kästorf.<br />
Cover-Konzert:<br />
Maffay Duo unplugged<br />
Einlass: 18 Uhr, Beginn:<br />
19 Uhr, St. Altfrid-Kirche,<br />
Pommernring 2, Gifhorn,<br />
Tickets: 17 Euro<br />
pro Person.<br />
Schlager-Konzert:<br />
Hannover Harmonists<br />
19.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenstraße 21,<br />
Wittingen, Tickets:<br />
15 Euro pro Person,<br />
Schüler: 5 Euro.<br />
Show:<br />
„Festival der<br />
Travestie“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn.<br />
Komödie des<br />
Theatervereins<br />
Gifhorn:<br />
„Haben Sie<br />
reserviert?“<br />
(ausverkauft)<br />
20 Uhr, Tagesstätte,<br />
Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />
Tickets: 13 Euro pro Person.<br />
Live-Musik:<br />
Sportfreunde Helden<br />
und Out the Mouse<br />
21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn, Eintritt: 7 Euro<br />
pro Person.<br />
So. 03.03.<br />
Freundschaft und<br />
Freizeit-Ring:<br />
Frühstück bei Sven‘s<br />
Schützenwiese<br />
10 Uhr, Sven‘s Schützenwiese,<br />
Celler Straße 30,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-7247900,<br />
Kosten: 17 Euro pro Person.<br />
Ostermarkt in Müden<br />
11 bis 17 Uhr, Historischer<br />
Ortskern, Hauptstraße 12,<br />
Müden, Eintritt frei.<br />
Führung über den<br />
Alten Friedhof<br />
am Weinberg<br />
11 Uhr, Dauer: ca. 1 Stunde,<br />
Treffpunkt: Eingang,<br />
Zuweg Maja Floristik,<br />
keine Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
Renaissance-Musik:<br />
„Aus ganz Europa<br />
in die Heide“<br />
mit Ralf Thomas, 17 Uhr,<br />
Kapelle, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn.<br />
Komödie des<br />
Theatervereins<br />
Gifhorn: „Haben Sie<br />
reserviert?“<br />
(ausverkauft)<br />
20 Uhr, Tagesstätte,<br />
Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />
Tickets: 13 Euro pro Person.<br />
Mi. 06.03.<br />
Vortrag:<br />
„Von brüllenden<br />
Löwen und zischenden<br />
Schlangen“<br />
mit Lennard Bohnenkamp<br />
und Ingo Eichfeld, 18 Uhr,<br />
Historisches Museum<br />
Schloss, Schlossplatz 1,<br />
Gifhorn.<br />
Fastenprojekt:<br />
„Bewegte Zeiten...“<br />
19.30 bis 21 Uhr, Martin-<br />
Luther-Gemeinde, Limbergstraße<br />
29, Gifhorn,<br />
Anmeldung: anja.barth@<br />
evlka.de, Teilnahme:<br />
5 bis 10 Euro pro Person.<br />
Do. 07.03.<br />
Museumsplauderei<br />
des MHV Brome<br />
19 Uhr, Burg, Junkerende,<br />
Brome, auch online per<br />
Zoom: www.mhv-brome.de,<br />
Eintritt frei.<br />
Fr. 08.03.<br />
Kaminabend zum<br />
Weltfrauentag mit<br />
Wein und Tapas in<br />
der Alten Mühle<br />
ab 17 Uhr, Hotel Alte Mühle,<br />
Wolfsburger Straße 72,<br />
Weyhausen, Kosten:<br />
69 Euro pro Person.<br />
Feier zum<br />
Internationalen<br />
Frauentag<br />
mit Live-Musik, ab 18 Uhr,<br />
BSK-Saal, Schützenplatz 3,<br />
Gifhorn, Eintritt: 5 Euro<br />
pro Person.<br />
Internationaler<br />
Frauentag im<br />
Tanzlokal Bei Micha<br />
mit Bauchtänzerin Jana<br />
Sahar, 18.30 Uhr, Bei Micha,<br />
Sonnenweg 30, Gifhorn, Reservierung:<br />
Tel. 05371-3987,<br />
Eintritt: 10 Euro pro Person,<br />
Einlass nur für Frauen.<br />
www.kuenstlerhaus-meinersen.com<br />
64<br />
<strong>KURT</strong><br />
<strong>KURT</strong>65
Kreisverband<br />
Gifhorn e.V.<br />
Tipps & Termine<br />
Tipps & Termine<br />
Spende Blut – rette Leben.<br />
Mo<br />
19.<strong>02</strong>.<br />
Mo<br />
19.<strong>02</strong>.<br />
Mi<br />
21.<strong>02</strong>.<br />
Mo<br />
26.<strong>02</strong>.<br />
Mi<br />
28.<strong>02</strong>.<br />
Fr<br />
01.03.<br />
Mi<br />
06.03.<br />
Do<br />
07.03.<br />
Fr<br />
08.03.<br />
Mo<br />
11.03.<br />
Di<br />
Weyhausen<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Vor dem Dorfe 6<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Schwülper<br />
Okerhalle<br />
Hauptstraße 20 a<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Vordorf Seershausen<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Rietzer Weg 5<br />
16:00 - 19:30 Uhr<br />
Wahrenholz<br />
Bereitschaftshalle Nord<br />
Im Gewerbegebiet 6<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Gamsen<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Köthner Straße 2<br />
15:00 - 19:30 Uhr<br />
Rühen<br />
Johannes-Gutenberg-Schule<br />
An der Schule 7<br />
15:30 - 19:30 Uhr<br />
Gifhorn<br />
Stadthalle<br />
Schützenplatz 2<br />
09:00 - 19:30 Uhr<br />
Dannenbüttel<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Schulstraße 11<br />
16:30 - 19:30 Uhr<br />
Triangel<br />
Sport- und Freizeitstätte<br />
Hasenbuschweg 50<br />
16:00 - 19:30 Uhr<br />
Grußendorf<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Birkenweg 55<br />
15:30 - 19:00 Uhr<br />
Isenbüttel<br />
Schulforum<br />
Schulstraße 31<br />
15:00 - 19:30 Uhr<br />
Bei Fragen zur Blutspende (kostenlos):<br />
0800 11 949 11<br />
Blues-Konzert:<br />
Blues Company<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
29,97 Euro pro Person.<br />
Komödie des<br />
Theatervereins<br />
Gifhorn: „Haben Sie<br />
reserviert?“<br />
(ausverkauft)<br />
20 Uhr, Tagesstätte,<br />
Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />
Tickets: 13 Euro pro Person.<br />
Klassik-Konzert:<br />
Morpheus Klaviertrio<br />
20 Uhr, Schloss,<br />
Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />
Tickets: ab 19 Euro pro<br />
Person.<br />
Sa. 09.03.<br />
Bilderbuchkino:<br />
„Tinkas Tomaten“<br />
15 Uhr, Samtgemeindebücherei,<br />
Schulstraße 31,<br />
Isenbüttel, für Kinder<br />
ab 4 Jahren.<br />
Gemütlicher Nachmittag<br />
zum Internationalen<br />
Frauentag<br />
mit Hobby-Line-Dance aus<br />
Meine und Live-Musik von<br />
den Honolulus, 16 bis 18.30<br />
Uhr, Okerhalle, Hauptstraße<br />
20a, Schwülper, Eintritt frei.<br />
Stand-Up Comedy<br />
mit Martin Sierp:<br />
„Knackig! Zumindest<br />
die Gelenke“<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
19.30 Uhr, Realschule,<br />
Schulstraße 3, Calberlah,<br />
Tickets: 20 Euro pro Person.<br />
Komödie des<br />
Theatervereins<br />
Gifhorn: „Haben Sie<br />
reserviert?“<br />
(ausverkauft)<br />
20 Uhr, Tagesstätte,<br />
Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />
Tickets: 13 Euro pro Person.<br />
66<br />
<strong>KURT</strong><br />
So. 10.03.<br />
Kammermusik-<br />
Konzert: Trio NonA<br />
16 Uhr, Gemeindehaus der<br />
St. Nicolai, Steinweg 19,<br />
Gifhorn, Eintritt frei.<br />
Multimedia-<br />
Präsentation mit<br />
Erich von Däniken:<br />
„Kosmische Spuren“<br />
17 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn, Tickets:<br />
ab 33 Euro pro Person.<br />
Komödie des<br />
Theatervereins<br />
Gifhorn:<br />
„Haben Sie<br />
reserviert?“<br />
(ausverkauft)<br />
20 Uhr, Tagesstätte,<br />
Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />
Tickets: 13 Euro pro Person.<br />
Mo. 11.03.<br />
Wanderausstellung:<br />
„Erinnern heißt<br />
Kämpfen! Zwischen<br />
Anerkennung und<br />
Vergessen. Todesopfer<br />
rechter Gewalt in Niedersachsen<br />
seit 1990“<br />
Gymnasium, Amtsweg 11,<br />
Hankensbüttel.<br />
Taizé-Gebet<br />
18.15 Uhr, Torbogen,<br />
Schloss, Schlossplatz 1,<br />
Gifhorn.<br />
Di. 12.03.<br />
Wanderausstellung:<br />
„Erinnern heißt<br />
Kämpfen! Zwischen<br />
Anerkennung und<br />
Vergessen. Todesopfer<br />
rechter Gewalt in Niedersachsen<br />
seit 1990“<br />
Gymnasium, Amtsweg 11,<br />
Hankensbüttel.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Mi. 13.03.<br />
Wanderausstellung:<br />
„Erinnern heißt<br />
Kämpfen! Zwischen<br />
Anerkennung und<br />
Vergessen. Todesopfer<br />
rechter Gewalt in Niedersachsen<br />
seit 1990“<br />
Gymnasium, Amtsweg 11,<br />
Hankensbüttel.<br />
Fastenprojekt:<br />
„Bewegte Zeiten...“<br />
19.30 bis 21 Uhr,<br />
Martin-Luther-Gemeinde,<br />
Limbergstraße 29,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
anja.barth@evlka.de,<br />
Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Live-Musik:<br />
„The Orchestral<br />
Sound of U2“<br />
20 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />
2, Gifhorn, Tickets:<br />
ab 43,90 Euro pro Person.<br />
Do. 14.03.<br />
Wanderausstellung:<br />
„Erinnern heißt<br />
Kämpfen! Zwischen<br />
Anerkennung und<br />
Vergessen. Todesopfer<br />
rechter Gewalt in<br />
Niedersachsen seit<br />
1990“<br />
Gymnasium, Amtsweg 11,<br />
Hankensbüttel.<br />
Comedy mit<br />
Jürgen von der Lippe:<br />
„Voll Fett“<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Tickets: ab 41,80 Euro<br />
pro Person.<br />
Frauenkino:<br />
„Saint Omer“<br />
Einlass: 19.30 Uhr,<br />
Beginn: 20 Uhr, Kinocenter,<br />
Steinweg 34, Gifhorn,<br />
ermäßigter Eintritt.<br />
Fr. 15.03.<br />
Wanderausstellung:<br />
„Erinnern heißt<br />
Kämpfen! Zwischen<br />
Anerkennung und<br />
Vergessen. Todesopfer<br />
rechter Gewalt in Niedersachsen<br />
seit 1990“<br />
Gymnasium, Amtsweg 11,<br />
Hankensbüttel.<br />
Rockabilly-Konzert:<br />
Andy Lee & his Rockin‘<br />
Country Men<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
21,69 Euro pro Person.<br />
Musikalische Lesung:<br />
„Wein-Lese“<br />
mit der Folkband Wat‘n Mulwark,<br />
19.30 bis 21.30 Uhr,<br />
Bücherei, Hauptstraße 15,<br />
Meine, Tickets: buecherei@<br />
papenteich.de.<br />
Theater: „Die Reise<br />
der Verlorenen“<br />
20 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Sa. 16.03.<br />
Führung durch<br />
den Ruhewald Gifhorn<br />
11 Uhr, Ruhewald, Hinter<br />
der Diakonie, Kästorf,<br />
Anmeldung: Tel. 05371-<br />
8134440 oder info@<br />
ruhewald-gifhorn.de.<br />
Frühlingsmarkt<br />
im Otter-Zentrum<br />
13 bis 18 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Marktbereich frei.<br />
BSK-Frühlingsball<br />
Einlass: 19.30 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, BSK-Saal, Schützenplatz<br />
3, Gifhorn, Tickets:<br />
10 Euro pro Person.<br />
Meistens wird ein Prinz draus!<br />
Jetzt Ihr Lieblingsstück<br />
wachküssen.<br />
Wir polstern für Sie.<br />
12.03. Cardenap 3 · Gifhorn<br />
Telefon 05371 12589<br />
www.schoener-einrichten.de<br />
<strong>KURT</strong> 67
Tipps & Termine<br />
Raum für Notizen<br />
So. 17.03.<br />
Frühlingsmarkt<br />
im Otter-Zentrum<br />
11 bis 18 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Marktbereich frei.<br />
Freundschaft und<br />
Freizeit-Ring: Boßeln<br />
12.30 Uhr, Treffpunkt:<br />
Netto, Celler Straße 106a,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-13533.<br />
Führung:<br />
„Die Gifhorner Welfen<br />
– Alte und neue Welten<br />
in unruhiger Zeit“<br />
14 Uhr, Historisches<br />
Museum Schloss,<br />
Schlossplatz 1,<br />
Gifhorn, Teilnahme:<br />
6 Euro pro Person.<br />
Multimedia-Show:<br />
Panamericana<br />
17 Uhr, Landhaus<br />
Heidekrug, Dorfstraße 10,<br />
Radenbeck, Tickets:<br />
15 Euro pro Person,<br />
Schüler: 5 Euro.<br />
Ballett:<br />
„Schneewittchen“<br />
17 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />
Di. 19.03.<br />
Quiz-Abend<br />
im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Mi. 20.03.<br />
Kinder-Aktion:<br />
„Walddetektive“<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung bis 18.03.:<br />
Tel. 05832-980820,<br />
Teilnahme: 23 Euro pro<br />
Person, für Kinder<br />
zwischen 7 und 12 Jahren.<br />
Fastenprojekt:<br />
„Bewegte Zeiten...“<br />
19.30 bis 21 Uhr,<br />
Martin-Luther-Gemeinde,<br />
Limbergstraße 29,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
anja.barth@evlka.de,<br />
Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Fr. 22.03.<br />
Führung:<br />
„Nachts sind alle<br />
Marder grau“<br />
19.30 bis 22 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung bis 20.03.:<br />
Tel. 05832-980820,<br />
Teilnahme: 16 Euro pro<br />
Person, Kinder:<br />
12 Euro.<br />
Sa. 23.03.<br />
Ein Tag als<br />
Tierpfleger im<br />
Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr,<br />
Otter-Zentrum,<br />
Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung bis 24.03.:<br />
Tel. 05832-980820 oder<br />
afs@otterzentrum.de,<br />
Teilnahme: 150 Euro pro<br />
Person, Teilnahme ab<br />
14 Jahren.<br />
Pre-Opening mit<br />
Rennsportlegende<br />
Helmut Dähne im<br />
Classic Superbikes<br />
Motorrad Museum<br />
14.30 Uhr, Classic<br />
Superbikes Motorrad<br />
Museum, Bromer Straße 2a,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
49 Euro<br />
pro Person.<br />
Operetten-Gala<br />
15.30 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2,<br />
Gifhorn.<br />
Blues-Konzert:<br />
Steve Baker &<br />
The Live Wires<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
21,69 Euro pro Person.<br />
Heavy-Metal-Konzert:<br />
King Leoric<br />
20 Uhr, Bier- und<br />
Rockbar H1, Steinweg 26,<br />
Gifhorn.<br />
So. 24.03.<br />
Ein Tag als Tierpfleger<br />
im Otter-Zentrum<br />
10 bis 16 Uhr, Otter-<br />
Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />
Hankensbüttel,<br />
Anmeldung bis 24.03.:<br />
Tel. 05832-980820 oder<br />
afs@otterzentrum.de,<br />
Teilnahme: 150 Euro<br />
pro Person, Teilnahme<br />
ab 14 Jahren.<br />
Modellbahn- und<br />
Spielzeugbörse<br />
11 Uhr, Stadthalle,<br />
Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />
Eintritt: 5 Euro pro<br />
Person, Kinder bis<br />
10 Jahre frei.<br />
Pre-Opening mit<br />
Rennsportlegende<br />
Helmut Dähne im<br />
Classic Superbikes<br />
Motorrad Museum<br />
14.30 Uhr, Classic Superbikes<br />
Motorrad Museum,<br />
Bromer Straße 2a, Gifhorn,<br />
Tickets: 49 Euro<br />
pro Person.<br />
Freundschaft und<br />
Freizeit-Ring:<br />
Kegeln mit<br />
Schnitzel-Essen<br />
17 Uhr, Malibu,<br />
Sonnenweg 4,<br />
Gifhorn, Anmeldung:<br />
Tel. 05371-990815,<br />
Kosten: 19,90 Euro<br />
pro Person.<br />
Di. 26.03.<br />
Quiz-Abend im Flax<br />
20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />
Straße 3a,<br />
Gifhorn.<br />
Do. 28.03.<br />
Kindertheater:<br />
„Eiersalat bei<br />
Familie Klopfer“<br />
16 Uhr, FBZ Grille,<br />
Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />
Gifhorn, Tickets: 5 Euro<br />
pro Person, für Kinder<br />
ab 3 Jahren.<br />
Sa. 30.03.<br />
Osterlauf anlässlich<br />
des 50-jährigen<br />
Jubiläums der<br />
Samtgemeinde<br />
Isenbüttel<br />
17.30 Uhr, Distanz:<br />
4000 Meter, Treffpunkt:<br />
Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Molkereistraße 1,<br />
Allerbüttel, Anmeldung:<br />
allerlauf@t-online.de,<br />
Startgebühr: 10 Euro<br />
pro Person.<br />
Osterparty im H1<br />
20 Uhr, Bier- und<br />
Rockbar H1, Steinweg 26,<br />
Gifhorn, Eintritt frei.<br />
So. 31.03.<br />
Oldie Night mit Suzie<br />
& the Fireballs<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />
20 Uhr, Kultbahnhof,<br />
Am Bahnhof Süd 9,<br />
Gifhorn, Tickets:<br />
21,69 Euro<br />
pro Person.<br />
Der nächste <strong>KURT</strong><br />
erscheint am 15. März.<br />
Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
ist am 5. März.<br />
Einsendungen per E-Mail an<br />
redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />
Weitgehend unkritisch<br />
„Helau, helau“, brüllt es von den Wagen,<br />
viele Kamelle landen in meiner Fresse –<br />
und ich stolpere fast brechend über meine<br />
Füße. Zum ersten Mal bin ich beim Karneval<br />
in Braunschweig und noch dazu<br />
hackedicht. Zwei Ecken weiter entdecke<br />
ich einen Haufen junger Männer auf die<br />
Straße pissen, daneben kotzt eine Dame<br />
Mitte 50 in den Gulli, drumherum leere,<br />
durchsichtige Pappbecher und wieder<br />
zwei Ecken weiter steht der nächste Versorgungswagen:<br />
mehr Trinkerei. Geil.<br />
Volksdroge Alkohol. Deutschland, wir<br />
haben ein Problem. Das müssen wir einsehen.<br />
Allein auf dem Hagenmarkt sind<br />
hunderte Sturzbetrunkene – ja, ich stürze<br />
mit ab. Total normal, es ist ja Karneval.<br />
Nicht nur zum Schoduvel in Braunschweig<br />
bricht so ein gigantischer Drogenenthusiasmus<br />
aus. Ein ähnliches Bild<br />
gibt‘s bei manchem Dorfschützenfest. Nur<br />
eben in Uniform mit Gewehr statt in buntem<br />
Kostüm mit Narrenkappe.<br />
10 Liter reinen Alkohol pro Kopf – das<br />
konsumieren die Deutschen laut Bundesgesundheitsministerium<br />
im Jahr. Und der<br />
fließt nicht nur zu besonderen Anlässen.<br />
Alkohol geht schließlich auch im Alltag gut<br />
die Kehle runter. Das Bierchen gibt‘s zum<br />
Feierabend, zum Essen beim Griechen<br />
passt am besten ein Ouzo und zu Muttis<br />
Geburtstag muss es mal ein Wein sein.<br />
Letztlich bleibt‘s selten bei einem Gläschen.<br />
Gefüllte Kneipen gehören werktags<br />
wie wochenends in Gifhorn dazu.<br />
Raum für Notizen<br />
Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />
„7,9 Millionen Menschen der 18- bis<br />
64-jährigen Bevölkerung in Deutschland<br />
konsumieren Alkohol in gesundheitlich<br />
riskanter Form“, so das Gesundheitsministerium.<br />
Aber Bedenken? Fehlanzeige.<br />
Auch bei mir nicht. Das Ministerium<br />
mahnt: „In der Gesellschaft herrscht eine<br />
weitgehend unkritische Einstellung zum<br />
Konsum von Alkohol vor.“<br />
Das merkt man auch daran, wie mit<br />
dem Alkoholkonsum von Jugendlichen<br />
umgegangen wird. Sobald die Konfirmation<br />
geschafft ist, wird das Bier in der Hand<br />
von 14-Jährigen geduldet – so läuft‘s jedenfalls<br />
in meinem Nordkreis-Heimatdorf.<br />
Eltern, die da nicht mitspielen, werden<br />
von manchem schief angeschaut, die<br />
Kinder sogar ausgegrenzt. Wenn während<br />
der Erziehung klar ist, dass der bittersüße<br />
Alkohol eben einfach seinen Platz im Alltag<br />
hat, wie sollen junge Erwachsene dann<br />
lernen, dass das nicht so sein müsste?<br />
Aber es soll anscheinend so sein – zeigen<br />
Erwiderungen, wenn jemand lieber<br />
zur Cola greift: „Komm,<br />
einer geht.“ Oder: „Wie,<br />
Du trinkst heute nicht?“<br />
Wir brauchen reflektierten,<br />
verantwortungsbewussten<br />
Umgang.<br />
Und dafür bedarf<br />
es keiner Verbote oder<br />
Einschränkungen. Die<br />
Vernunft sollte einfach<br />
auch mal reichen.<br />
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Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Bosenick, Jens Neumann, Ben Weber, Batur Cem Turan (Praktikant). Layout: Michael Arnold,<br />
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