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KURT 02/2024

KURT Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Februar/März 2024

KURT
Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Februar/März 2024

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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn Februar/März 2<strong>02</strong>4<br />

<strong>KURT</strong><br />

Seiten Fragebogen<br />

zum Heraustrennen<br />

8und Mitmachen<br />

Wie soll sich unsere<br />

Innenstadt entwickeln?<br />

Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich und die<br />

Stadtverwaltung laden zur Bürger-Umfrage ein


Editorial<br />

Verteidigen wir unsere Demokratie<br />

Es scheint bitter nötig – aber gleichzeitig tut es<br />

auch einfach nur gut: Nach jahrelanger Dauerbeschallung,<br />

die annehmen ließ, dass man<br />

selbst vielleicht der letzte Demokrat in diesem<br />

Land wäre, weil alle anderen drumherum autoritären<br />

Ideen nachzuhängen scheinen, ist<br />

die gegenseitige Bestärkung durch die<br />

bundesweiten Demonstrationen gegen<br />

Rechtsextremismus endlich das<br />

Zeichen, dass es vielleicht doch noch<br />

nicht zu spät ist und mehr Menschen<br />

die freiheitlich-demokratische Grundordnung<br />

hochhalten wollen als zuletzt<br />

befürchtet. Ja, die Zustimmungswerte einer<br />

vom Verfassungsschutz als rechtsextremer<br />

Verdachtsfall eingestuften Partei stiegen zuletzt<br />

zwar kontinuierlich an – aber diejenigen, die<br />

Grundgesetz und Menschenrechte verteidigen<br />

wollen, sind doch weiterhin spürbar mehr.<br />

So wird es wohl auch jeder und jedem ergehen,<br />

die bei der riesigen Demonstration auf<br />

Gifhorns Marktplatz dabei waren (» Seite 10).<br />

Warum <strong>KURT</strong> so wohlwollend über die bundesweiten<br />

Demonstrationen berichtet und die im<br />

Regelfall selbstverständliche Distanz zum Berichtsgegenstand<br />

bewusst überschreitet? Weil<br />

auch wir – unser Verlag, unsere Redaktion<br />

– die freiheitlich-demokratische<br />

Grundordnung und damit auch die<br />

in Artikel 5 unseres Grundgesetzes<br />

festgehaltene Pressefreiheit verteidigt<br />

sehen wollen. Weil wir in einem<br />

Unrechtsstaat unserer Leidenschaft<br />

für freie Berichterstattung nicht mehr<br />

ohne weiteres nachgehen könnten. Weil<br />

auch wir Journalistinnen und Journalisten Repressalien<br />

befürchten müssten, wie sie in anderen<br />

autoritären Ländern leider längst an der<br />

Tagesordnung sind. Deshalb!<br />

Bastian Till Nowak<br />

nowak@kurt-gifhorn.de<br />

Warum liegen<br />

hier überall<br />

Nummern rum?<br />

Es gibt Ortschaften, in denen<br />

gibt es keine einzige Kneipe<br />

mehr, eine jahrhundertealte<br />

Kultur geht da vor die Hunde.<br />

Und es gibt das Alt Gifhorn, da<br />

wird das sorgenfreie Abdriften<br />

noch geplegt. Ein Ortstermin<br />

am Tresen. » Seite 36<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Italienisches Ballett<br />

tanzt Schneewittchen<br />

1Spieglein, Spieglein an der Wand – so<br />

gut wie jeder kennt das Märchen vom<br />

Schneewittchen, den sieben Zwergen<br />

und der bösen Königin. Ursprünglich<br />

in der Sammlung der Gebrüder<br />

Grimm festgehalten, ist daraus im Laufe<br />

der Zeit ein faszinierendes Gesamtwerk<br />

geworden, über das es unzählige Zeichentrick-<br />

und Hollywoodfilme gibt. Wirklich erlebbar<br />

wird das Märchen am Sonntag, 17. März, in der<br />

Gifhorner Stadthalle, wenn das Classico Ballet Napoli für einen traumhaften Abend in<br />

unserer Mühlenstadt gastiert. Das berühmte italienische Ensemble tanzt dabei zu der<br />

Musik der drei großen Romantiker ihrer Zeit: Johann Strauss, Edvard Grieg und Robert<br />

Schumann. Ein sagenhaftes Spektakel über Schönheit, Eifersucht, Verrat. Und am Ende<br />

geht‘s natürlich um die Hoffnung, dass das Gute immer siegen wird.<br />

2<br />

Frühjahrsputz<br />

Sonntag, 17. März, 17 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Tickets: ab 39,50 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

in Gifhorn: Gemeinsam<br />

bringen wir unsere Stadt zum Glänzen<br />

„Gifhorns Frühjahrsputz geht in die nächste Runde“, freut sich Leonie Hunkert, Klimaschutzmanagerin<br />

der Gifhorner Stadtverwaltung. Alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine,<br />

Verbände und Organisationen sind eingeladen, sich einzeln oder in Gruppen an der Müllsammelaktion<br />

zu beteiligen. Gruppengröße, gewünschter<br />

Standort und Ansprechperson – diese Infos benötigt die<br />

Stadtverwaltung. „Und wer noch nicht weiß, wo es hingehen<br />

soll, erhält gerne Vorschläge von uns.“ Empfohlen wird, eigene<br />

Eimer, Müllbeutel und Handschuhe mitzubringen. Equipment<br />

gibt‘s in begrenzter Menge auch als Leihgabe beim städtischen<br />

Bauhof in der Winkeler Straße 4. Dorthin sollten auch die gesammelten<br />

Abfälle gebracht werden. Das Bauhof-Team kümmert<br />

sich dann um den Abtransport zur Entsorgungsanlage.<br />

Samstag, 16. März, 9 bis 13 Uhr<br />

Anmeldung bis 15. März, 11 Uhr:<br />

Tel. 05371-88404 oder per Mail an klimaschutz@stadt-gifhorn.de<br />

4<br />

Weltfrauentag:<br />

3<br />

Musizieren, Informieren, Ausprobieren<br />

Was doch alles in der Kreismusikschule<br />

Gifhorn steckt, können Interessierte jetzt<br />

erfahren. Denn die Bildungseinrichtung<br />

in der Südstadt lädt wieder zum Tag der<br />

offenen Tür ein. Musizieren, Informieren,<br />

Ausprobieren – das ist das Motto des<br />

Nachmittags, wenn Schülerinnen und<br />

Schüler mit kleinen Aufführungen glänzen<br />

und einen Einblick in die verschiedenen<br />

Instrumente und Unterrichte geben. Herzhafte<br />

Snacks, Kaffee, Kuchen und Getränke<br />

gibt‘s in der Caféteria. Der Eintritt ist frei.<br />

Samstag, 24. Februar, 14 bis 17 Uhr, Kreismusikschule, Freiherr-vom-Stein-Straße 24, Gifhorn<br />

Musik und Tanz im<br />

Cappu im BSK-Saal<br />

Unter dem gleichnamigen Motto wie die<br />

neue Social-Media-Kampagne „Gerecht<br />

statt Geschlecht“ laden vier Gleichstellungsbeauftragte<br />

aus dem Landkreis Gifhorn<br />

zum Internationalen Frauentag am 8. März<br />

ein. Im Cappu im BSK-Saal findet dazu ein<br />

Abend voller Tanz und Musik mit Sängerin<br />

Irina und Flötistin Selin Özer aus dem<br />

Braunschweiger Verein If a Bird statt.<br />

Freitag, 8. März, ab 18 Uhr<br />

Cappu im BSK-Saal, Schützenplatz 3, Gifhorn<br />

Vorverkauf: 5 Euro in der Touristinformation<br />

Südheide Gifhorn, Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Foto: Kai Kowalewski<br />

5<br />

Konzert-Trio Rettig<br />

erforscht die Zeit<br />

„Was also ist die Zeit?“, fragen Franziska<br />

Mencz, die ihre Stimme leiht, Clovis Michon<br />

am Cello und Michael Rettig am Klavier.<br />

Das Trio sucht einen Abend lang – auf Einladung<br />

des Gifhorner Kulturvereins – nach<br />

Antworten. Werke und Bearbeitungen von<br />

Philip Glass, Erik Satie, Olivier Messiaen<br />

und anderen. Texte von Rüdiger Safranski,<br />

Thomas Mann und Rainer Maria Rilke.<br />

Freitag, 23. Februar, 20 Uhr (ohne Pause)<br />

Rittersaal im Schloss, Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 19 Euro<br />

Kulturverein im Kavalierhaus, Steinweg 3, Gifhorn,<br />

Tel. 05371-813924<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


Umfrage<br />

Welcher Rat veränderte Dein Leben?<br />

<strong>KURT</strong>-Praktikant Batur Cem Turan hat die Menschen in Gifhorn nach Vorbildern gefragt<br />

Mein Konfir-Unterricht hat mich gelehrt,<br />

dass man jeden Menschen so behandeln<br />

soll, wie man selbst behandelt werden will.<br />

Laura Heckmann (17),<br />

Schülerin aus Wittingen<br />

Influencer Simon Squibb gibt den Rat, für sich<br />

selbst zu arbeiten und unabhängig zu sein. Finanzielle<br />

Freiheit – das ist mir wichtig. Ich habe alles<br />

darauf angelegt, eigenständig zu werden.<br />

Carl Hemming (36), Projekt-Manager für<br />

Emissionstestungen aus Wittingen<br />

Lebe jung, wild und frei – das<br />

stammt vom amerikanischen<br />

Rapper Wiz Khalifa. So<br />

habe ich Entscheidungen<br />

getroffen, die ich sonst nie in<br />

Erwägung gezogen hätte.<br />

Ayoub Zaki (27),<br />

Pflegefachkraft aus Gifhorn<br />

Von klein auf sagt meine<br />

Familie, ich solle mich<br />

stetig weiterbilden.<br />

Meine Familie vertraut<br />

mir – das motiviert<br />

mich in der Schule.<br />

Granit Islami (16),<br />

Schüler aus Gifhorn<br />

Geld ist nicht alles im Leben – das predigten<br />

mir Verwandte. Ohne Geld kann<br />

man auch glücklich sein – es gibt<br />

Wichtigeres. Daher schätze ich<br />

die kleinen Freuden.<br />

Sandra Mente-Sparenborg (41),<br />

Sozialarbeiterin aus Ettenbüttel<br />

Mein Leben veränderte sich zum<br />

Besseren, seit ein Freund mir riet,<br />

nicht nach den Wünschen anderer<br />

zu leben. Ich traue mich, Dinge<br />

auf meine Art zu handhaben.<br />

Ioannis Athanasiadis (22),<br />

Maurer aus Meinersen<br />

In Stresssituationen gelassen und souverän zu bleiben<br />

– daran wird persönliche Stärke gemessen.<br />

Das las ich in einem Buch. Ich gehe Auseinandersetzungen<br />

aus dem Weg und bin glücklicher.<br />

Achim Kosikejew (34), Praktikant in der<br />

Software-Entwicklung aus Gifhorn<br />

Ich lasse mir mit allem Zeit – den<br />

Rat hab ich von meiner Mutter.<br />

Denn es passieren Fehler, wenn<br />

man das nicht macht.<br />

Jona Wiedenroth (17),<br />

Schüler aus Meinersen<br />

6<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7


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Das ist<br />

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Mehr Infos unter<br />

7 Dinge, die<br />

wir im Alltag<br />

dringend<br />

abstellen<br />

sollten<br />

Jetzt ist Schluss: <strong>KURT</strong> ermittelt sieben<br />

freche und schlechte Angewohnheiten<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Manche Menschen leben jahrzehntelang<br />

zusammen, lieben sich, fliegen zweimal<br />

pro Jahr in den Urlaub, bauen Einfamilienhäuser<br />

mit ziemlich schlimm aussehenden<br />

Plastikzäunen, erziehen vier Kinder,<br />

feiern riesige Geburtstagspartys – und<br />

plötzlich fällt einem der beiden auf, was<br />

für komische Marotten der andere hat.<br />

„Macht der das schon immer so?“, fragt<br />

man sich leise im Geiste und sieht fortan<br />

nur noch diesen Spleen. Doch da hört es<br />

ja nicht auf: Einige haben ganz schlechte<br />

und sogar freche Eigenschaften, die<br />

unbedingt markiert werden sollten.<br />

Deswegen liefert <strong>KURT</strong> Euch 7 Dinge, die<br />

wir im Alltag dringend abstellen sollten.<br />

1<br />

In Türen<br />

stehen bleiben<br />

Wenn man eilig<br />

einkaufen möchte,<br />

scheint sich der Rest der<br />

Welt absichtlich in Slo-Mo<br />

zu bewegen. Plötzlich<br />

schlurfen nur noch Opas<br />

durch den Laden, junge<br />

Väter versperren mit ihren<br />

Retro-Kinderwägen die<br />

Gänge und zwei alte<br />

Bekannte feiern ihr überraschendes<br />

Wiedersehen<br />

nach fünf Jahren Funkstille<br />

DIREKT IN DER TÜR.<br />

Leute, kommt mal klar.<br />

Nicht auf die Kreuzung fahren<br />

Man kennt das: Die Ampel schaltet auf Grün,<br />

doch nur zwei Linksabbieger-Fahrzeuge<br />

schaffen es in der Ampelphase abzubiegen,<br />

WEIL WIEDER NIEMAND AUF DIE KREU-<br />

ZUNG FÄHRT, VERDAMMT NOCHMAL.<br />

6<br />

Unvorgestellt telefonieren<br />

Ein normaler Tag im Büro. Zwischen 15 und 20<br />

Anrufe. „Guten Tag, <strong>KURT</strong>-Redaktion, Malte Schönfeld<br />

am Apparat, wie kann ich helfen?“ – „Ja, ich wollte mal<br />

fragen, wie das jetzt eigentlich<br />

mit dem Artikel ist?“<br />

– „Wer ist denn da, wenn<br />

ich fragen darf?“ – „Das<br />

tut jetzt nichts zur Sache.“<br />

Freunde, so geht das nicht.<br />

Das leere Toilettenpapier<br />

Das Auseinanderfallen einer Gesellschaft<br />

ist daran zu erkennen, wie man anderen<br />

den Toilettengang versaut. Noch immer<br />

passiert es zu häufig, dass man verrichteter<br />

Dinge auf dem Klo sitzt und<br />

2<br />

in eine leere Toilettenpapierrolle greift. Jeder, der schon mal mit<br />

grauer Pappe abwischen musste, weiß: Hier hört der Spaß auf.<br />

3<br />

Das<br />

Barthaar<br />

Männer, seid Ihr noch ganz<br />

dicht? Es ist kein Weltuntergang,<br />

Barthaare aus dem Waschbecken<br />

selbst zu entfernen. Dafür braucht es<br />

niemand anderes, danke.<br />

5<br />

Flaschen falsch<br />

aufs Band legen<br />

Überwachungskameras<br />

haben vor kurzem den<br />

schlimmen Fall einer Frau<br />

dokumentiert, wie sie fünfmal<br />

die Rotweinflasche<br />

QUER auf das Kassenband<br />

legte, um sich zu wundern,<br />

warum die Flasche immer<br />

wieder gefährlich hin und<br />

her rollte. Bitte, im Namen<br />

aller Supermarktkassierer:<br />

Legt die<br />

4<br />

Flaschen einfach<br />

längs aufs Band.<br />

Der<br />

7<br />

Anstandsrest<br />

Essensreste und den Anstandsschluck<br />

übrig zu lassen, ist nicht<br />

Brauchtum und vornehm,<br />

sondern bescheuert.<br />

Reste werden weggeschmissen<br />

– und<br />

Essen wegzuwerfen<br />

ist überheblich und<br />

anmaßend.<br />

8<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 9


Engagement<br />

Engagement<br />

Rechtsextremisten,<br />

remigriert Euch ins Knie<br />

Von Gifhorns Rathaus bis in die Innenstadt hinein<br />

zog sich ein buntes Meer ebenso bunter Menschen<br />

und einfallsreicher Plakate. Die Polizei<br />

sagte, es seien wenigstens 2000 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer – die Veranstalter sprachen<br />

gar von 2500 Leuten. Auf jeden Fall weitaus<br />

mehr als die erwarteten 500. Die Demonstration,<br />

bei der eine symbolische Brandmauer gegen<br />

Rechts aus kreativ gestalteten Pappkartons<br />

errichtet wurde, und zu dem das Bündnis Bunt<br />

statt Braun aus Gifhorn, das Bündnis für Demokratie<br />

aus Hankensbüttel und FairEint aus<br />

Wesendorf aufgerufen hatten, war ein deutliches<br />

Zeichen: Wir sind mehr!<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


Verantwortung<br />

Verantwortung<br />

Opfer gedenken,<br />

Täter aufdecken<br />

Historiker Dr. Steffen Meyer erzählt von seiner Arbeit in der Diakonie Kästorf,<br />

Missbrauchsfällen in der Evangelischen Kirche und dem Stolperstein-Projekt<br />

Dr. Steffen Meyer<br />

ist Historiker in der<br />

Dachstiftung Diakonie.<br />

Die Aufarbeitung der<br />

NS-Gräuel an Bewohnern<br />

der Kästorfer<br />

Anstalten ist Teil seiner<br />

Arbeit. Auf diesem<br />

Foto spricht er zu den<br />

Gästen einer Stolperstein-Verlegung.<br />

Foto: Mel Rangel<br />

Seit mehreren Jahren berichtet <strong>KURT</strong> über die Verlegung von Stolpersteinen<br />

für Opfer der NS-Diktatur in Gifhorn und auf dem Gelände<br />

der Dachstiftung Diakonie in Kästorf. Bedeutende Arbeit leistet<br />

dabei Dr. Steffen Meyer (55) aus Gifhorn. Der Historiker arbeitet in<br />

der Historischen Kommunikation der Dachstiftung Diakonie und<br />

übernimmt Verantwortung beim Stolperstein-Projekt. Im Interview<br />

mit <strong>KURT</strong>-Redakteur Malte Schönfeld sprach er über den Beruf des<br />

Historikers, die neue Missbrauchsstudie der Evangelischen Kirche<br />

und Diakonie sowie die Wichtigkeit der Erinnerungskultur.<br />

Archivar in der Diakonie, Teil des<br />

Stolperstein-Projekts, Experte für<br />

die Missbrauchsstudie der Evangelischen<br />

Kirche – was machst Du<br />

eigentlich genau als Historiker?<br />

Hauptberuflich fing ich 2008<br />

in der Diakonie Kästorf an,<br />

eine der beiden Gründungseinrichtungen<br />

der Dachstiftung<br />

Diakonie. Doch die ersten<br />

Berührungspunkte gab<br />

es schon 20<strong>02</strong>, als ich gerade<br />

mein Studium beendet hatte.<br />

Da wurden in alten Koffern<br />

Akten gefunden, die in einem<br />

schlechten Zustand waren.<br />

Diesen historisch wertvollen<br />

Bestand, es handelte sich um<br />

die Patientenakten der Trinkerheilstätte<br />

Stift Isenwald,<br />

sollte sich jemand anschauen.<br />

Der damalige Personalleiter in<br />

Kästorf knüpfte den Kontakt<br />

zu seiner alten Universität – er<br />

hatte selbst mal Geschichte in<br />

Braunschweig studiert, so wie<br />

ich. Und weil ich aus Gifhorn<br />

kam, passte das gut.<br />

Anfangs habe ich als freischaffender<br />

Historiker Honoraraufträge<br />

übernommen. Dabei<br />

habe ich in die Akten aus<br />

der Jugendhilfe geschaut und<br />

bin auf Fälle von körperlichen<br />

Züchtigungen, sexualisierter<br />

Gewalt und Zwangssterilisation<br />

gestoßen. Die Patientenakten<br />

der Kästorfer Trinkerheilstätte<br />

Stift Isenwald, die<br />

von 1901 bis 1942 existierte,<br />

dienten mir als Grundlage für<br />

meine Promotion.<br />

Nach und nach habe ich so<br />

das Archiv und die Abteilung<br />

Historische Kommunikation<br />

aufgebaut. Vor einem Jahr fing<br />

Katharina Gries bei uns an, die<br />

ebenfalls Geschichte studiert<br />

hat und super unterstützt.<br />

Zudem führen wir gerade<br />

ein Dokumentenmanagementsystem<br />

in der Dachstiftung<br />

Diakonie ein, hier bin ich Projektleiter.<br />

Und dann gehöre ich<br />

noch zwei anderen Teams an:<br />

dem Compliance-Meldestellenteam,<br />

an das sich Mitarbeitende,<br />

Klienten und Kunden<br />

wenden können, wenn sie einen<br />

Regelverstoß beobachten.<br />

Und dem Präventions- und<br />

Beratungsteam zum Schutz vor<br />

sexualisierter Gewalt, das Teil<br />

unseres Schutzkonzeptes ist.<br />

Man sieht, mein Beruf ist<br />

sehr vielfältig.<br />

Also hockst Du nicht nur über<br />

vergilbten Zetteln, Vermerken<br />

und Notizen, die teilweise schon<br />

mehr als 100 Jahre alt sind?<br />

Nein. Mich erreichen ganz unterschiedliche<br />

Anfragen, etwa<br />

von ehemaligen Bewohnern,<br />

die viele Jahre, manchmal<br />

Jahrzehnte nachdem sie bei<br />

uns waren, noch eine wichtige<br />

Information benötigen. Es gibt<br />

auch interne Anfragen, wenn<br />

etwa Jubiläen anstehen oder<br />

Bauakten benötigt werden.<br />

Nach dem Zusammenschluss<br />

der Diakonie Kästorf<br />

mit dem Stephansstift in Hannover<br />

hat sich auch mein Betätigungsfeld<br />

erweitert. Ein<br />

Beispiel ist die Heimerziehung<br />

in der DDR. Das Gelände und<br />

Gebäudeensemble des Jugendwerkhofs<br />

August Bebel in Burg<br />

in Sachsen-Anhalt kamen nach<br />

der Wende zum Stephansstift,<br />

die Geschichte des Ortes und<br />

der dort lebenden und arbeitenden<br />

Menschen fällt nun in<br />

meinen Zuständigkeitsbereich.<br />

Wie entscheidest Du,<br />

was Relevanz hat?<br />

Das ergibt sich durch die<br />

Dringlichkeit der Anliegen.<br />

Oberste Priorität haben die<br />

Anfragen von ehemaligen Bewohnern,<br />

die zum Teil schon<br />

recht alt sind, wenn sie sich<br />

das erste Mal bei uns melden.<br />

Archivunterlagen sind dann oft<br />

eine wichtige Quelle, ihnen bei<br />

der Rekonstruktion ihrer Lebenswelten<br />

zu helfen. Manche<br />

haben lange Heimkarrieren<br />

hinter sich, waren in mehr als<br />

zehn Einrichtungen und bringen<br />

verständlicherweise Details<br />

durcheinander. Viele hatten<br />

Anrecht auf eine Leistung<br />

aus dem Fonds Heimerziehung,<br />

also haben wir vermittelt<br />

und mit Anlaufstellen in ganz<br />

Deutschland kommuniziert.<br />

Bei Betroffenen sexualisierter<br />

Gewalt gibt es im Bereich<br />

der für uns zuständigen Landeskirche<br />

Hannovers seit 2012<br />

eine Anerkennungskommission,<br />

die freiwillige Einmalleistungen<br />

an Betroffene ausbezahlt.<br />

Mit der Kommission<br />

arbeiten wir ebenfalls eng zusammen.<br />

»<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


Verantwortung<br />

Verantwortung<br />

Im Janur wurde die ForuM-Studie<br />

über die systematischen Missbrauchsfälle<br />

in der Evangelischen<br />

Kirche und der<br />

Diakonie veröffentlicht.<br />

Was kannst Du uns<br />

darüber erzählen?<br />

Die Evangelische<br />

Kirche Deutschland<br />

und Diakonie<br />

Deutschland haben<br />

2<strong>02</strong>0 eine Studie in<br />

Auftrag gegeben, die<br />

über Fälle sexualisierter<br />

Gewalt in protestantischen<br />

Institutionen aufklären sollte.<br />

Jahrelang wurden die Opfer<br />

nur als Einzelfälle betrachtet.<br />

Mit diesen Behauptungen<br />

hat die Studie aufgeräumt –<br />

und das Ergebnis überrascht<br />

mich und meine Kolleginnen<br />

und Kollegen aus den Diakoniearchiven<br />

natürlich überhaupt<br />

nicht, weil wir schon<br />

seit Jahren mit Betroffenen<br />

sexualisierter Gewalt in Kontakt<br />

stehen und den bisherigen<br />

Forschungsstand gut überblicken.<br />

Bei uns meldeten sich<br />

ehemalige Heimkinder. Untersucht<br />

wurden jetzt aber in<br />

Hilfe für Betroffene<br />

von sexualisierter<br />

Gewalt<br />

Die zentrale Anlaufstelle Help<br />

bietet unabhängige Information<br />

für Betroffene von<br />

sexualisierter Gewalt in der<br />

Evangelischen Kirche und<br />

der Diakonie. Beratungen<br />

sind kostenfrei und anonym.<br />

Tel. 0800-5040112<br />

zentrale@anlaufstelle.help<br />

erster Linie die Begebenheiten<br />

in der verfassten Kirche.<br />

Ob pietistische, konservative<br />

Pfarrersfamilie aus den 50er<br />

Jahren oder reformpädagogische<br />

Pastorenfamilie aus den<br />

späten 60ern – Täter haben<br />

die Gottgläubigkeit der Kinder<br />

und Jugendlichen, die sich der<br />

Kirche anvertraut haben, perfide<br />

auf sich umgelenkt und<br />

missbraucht. Es wurde auch<br />

geschwiegen, Akten wurden<br />

nicht zur Verfügung gestellt,<br />

was die Studie aufgezeigt hat.<br />

Hast Du die Forschung in der<br />

Studie unterstützen können?<br />

Leider ist das Forschungsteam<br />

nicht direkt an die diakonischen<br />

Einrichtungen herangetreten.<br />

2<strong>02</strong>1 habe ich den<br />

Studienleiter Prof. Dr. Martin<br />

Wazlawik deswegen auf unsere<br />

Erkenntnisse und Bestände<br />

aufmerksam gemacht – zum<br />

Beispiel haben wir mehr als<br />

1000 Personalakten in der<br />

Diakonie Kästorf schon vor<br />

20 Jahren gescreent. Ich<br />

konnte zwar einen Betroffenen<br />

Die Lazarus-Kirche auf dem Gelände<br />

der Diakonie: Die Ziegel<br />

kamen aus der Ziegelei,<br />

die Bänke wurden selbst<br />

gebaut, ebenso der Altar.<br />

sexualisierter Gewalt<br />

als Interviewpartner<br />

an die Forschenden<br />

vermitteln, aber die<br />

Bestände hat niemand<br />

einsehen wollen.<br />

Wer ist dieser Mann?<br />

Mit dem Betroffenen, der zu<br />

einem Interview bereit war, telefoniere<br />

ich seit mehr als zehn<br />

Jahren regelmäßig. Er ist jetzt<br />

80 Jahre alt und wurde Ende<br />

der 50er Jahre im Stephansstift<br />

von einem Hilfserzieher<br />

vergewaltigt, der schon lange<br />

tot ist. Nach dieser furchtbaren<br />

Tat ist ihm noch mehr Unglück<br />

widerfahren.<br />

Ich bin ein bisschen sein<br />

Ohr in die Welt, da er allein<br />

lebt und keine Familie hat.<br />

Als er einmal eine Geldleistung<br />

bekam und die auf seine<br />

Grundsicherung angerechnet<br />

werden sollte, konnte das in<br />

einem Telefonat mit der sehr<br />

zugewandten Sachbearbeiterin<br />

abgewendet werden.<br />

Dieser Herr, von dem ich<br />

gerade spreche, ist nach vielen<br />

Jahren des Schweigens offen<br />

mit seinem Schicksal umgegangen.<br />

Ich kenne aber auch<br />

jemanden, der sagte: „Ich bin<br />

bei Ihnen Opfer sexualisierter<br />

Gewalt geworden. Das war<br />

in den 60ern. Ich weiß nicht<br />

mehr, wie der Täter heißt.<br />

Ich will kein Geld von Ihnen<br />

und auch nicht, dass Sie mich<br />

zu dieser Anerkennungskommission<br />

vermitteln. Mich »<br />

Wir haben täterschützende Strukturen<br />

Neue Missbrauchsstudie: EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs spürt Erschütterung<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

Die Forschung zur Aufarbeitung<br />

von sexualisierter Gewalt<br />

und anderen Missbrauchsformen<br />

in der Evangelischen Kirche<br />

und Diakonie in Deutschland<br />

ist ein großes Stück<br />

weiter: Die Ergebnisse der<br />

Aufarbeitungsstudie wurden<br />

jetzt in Hannover vorgestellt.<br />

Die Evangelische Kirche in<br />

Deutschland (EKD) und ihre<br />

20 Landeskirchen haben die<br />

Aufarbeitungsstudie finanziert,<br />

um mehr über Gefährdungskonstellationen<br />

in ihren<br />

eigenen Einrichtungen zu erfahren.<br />

Die Ergebnisse sollen<br />

nun breit diskutiert werden,<br />

um Aufarbeitung, Intervention<br />

und Prävention zu verbessern.<br />

Zur Vorstellung der Studie<br />

kommentierte Bischöfin Kirsten<br />

Fehrs, Ratsvorsitzende<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland: „Erschütterung,<br />

ich finde kein anderes Wort.<br />

Denn es erschüttert auch die<br />

Grundfeste unserer Kirche<br />

und Diakonie, schwarz auf<br />

weiß vermittelt zu bekommen,<br />

mit welch perfider und brutaler<br />

Gewalt Erwachsenen, Jugendlichen<br />

und auch Kindern<br />

unsägliches Unrecht angetan<br />

wurde. Mit schweren Verletzungen<br />

an Leib und Seele, mit<br />

zum Teil lebenslangen Folgen.<br />

Und um es ganz klar zu sagen:<br />

Sexualisierte Gewalt – das ist<br />

keine „Beziehung“, kein versehentliches<br />

Berühren, keine<br />

Bagatelle, sondern bewusste<br />

Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland,<br />

spricht über Strukturen sexualisierter Gewalt.<br />

Foto: Marcelo Hernandez/Nordkirche<br />

Missachtung, ja, die brutale<br />

Verachtung menschlicher und<br />

kindlicher Selbstbestimmung<br />

– es ist Machtmissbrauch, es<br />

ist rohe und perfide, physische<br />

und psychische Gewalt, und<br />

das oft über Jahre hin.“<br />

Gewalt an Kindern, etwa<br />

in Kitas, von der niemand etwas<br />

gewusst haben will: „Wir<br />

sprechen über ein Wegsehen<br />

des Umfelds, der Kirchengemeinden<br />

und diakonischen<br />

Einrichtungen, und schlicht<br />

über das eklatante Versagen<br />

unserer Kirche und Diakonie,<br />

betroffenen Menschen gerecht<br />

zu werden“, so EKD-Ratsvorsitzende<br />

Fehrs. „Wir haben sie<br />

zur Tatzeit nicht geschützt und<br />

wir haben sie nicht würdig behandelt,<br />

als sie den Mut gefasst<br />

haben, sich zu melden.“<br />

Die Bischöfin sagte: „Erschüttert,<br />

aufgerüttelt bin ich,<br />

aber fassungslos nicht. Wer<br />

heute angesichts der Ergebnisse<br />

aus allen Wolken fällt, der<br />

muss in den letzten Jahren,<br />

ja Jahrzehnten, die Augen vor<br />

der Realität von sexualisierter<br />

Gewalt in unserer Gesellschaft<br />

und eben auch in unserer Kirche<br />

und Diakonie verschlossen<br />

haben. Wir haben diese Studie<br />

nicht initiiert, weil wir wissen<br />

wollten, ob es sexualisierte Gewalt<br />

bei uns gab und gibt. Wir<br />

haben sie initiiert, weil wir deren<br />

systematischen Faktoren,<br />

die Risikostrukturen unabhängig<br />

und wissenschaftlich identifiziert,<br />

verifiziert und analysiert<br />

sehen wollten. Und klar<br />

ist: Wir haben täterschützende<br />

Strukturen“, so Fehrs. „Nicht<br />

die Betroffenen, wir als Institution<br />

müssen selbst Unrecht<br />

und Missstände ansprechen,<br />

angehen, aktiv aufarbeiten.“<br />

14<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15


Verantwortung<br />

Verantwortung<br />

» interessiert aber folgendes:<br />

Wie gehen Sie mit dem Thema<br />

um? Arbeiten Sie das auf? Und<br />

was machen Sie heute mit den<br />

Kindern? An wen können sich<br />

Kinder in Ihren Einrichtungen<br />

wenden, wenn Gefahr droht?“<br />

Nachdem ich ihm von unseren<br />

Schutzkonzepten berichtet<br />

hatte, bedankte er sich für<br />

das Telefonat und meinte nur:<br />

„Ich finde, Sie machen gute Arbeit“<br />

– und legte auf.<br />

Dieser Fall ist dann gar<br />

nicht mehr untersucht worden<br />

und spielt daher auch in der<br />

ForuM-Studie keine Rolle. Fälle<br />

wie diese muss es noch viele<br />

mehr geben.<br />

MEISTERBETRIEB<br />

TRADITION<br />

Lass uns über das Stolpersteine-<br />

Projekt sprechen. Diese Stolpersteine<br />

werden für die Opfer von<br />

NS-Gewalt verlegt, um ihrer zu<br />

gedenken – auch in Gifhorn und<br />

auf dem Gelände der Diakonie<br />

in Kästorf. Wie ist es zu der Zusammenarbeit<br />

mit dem Künstler<br />

Gunter Demnig gekommen?<br />

Die Verlegung von Stolpersteinen<br />

muss immer die jeweilige<br />

Stadtverwaltung genehmigen.<br />

Dr. Klaus Meister, damals<br />

noch Kulturamtsleiter, sprach<br />

mich an und fragte: „Ich habe<br />

Ihr Buch über die Zwangssterilisationen<br />

gelesen. Wären die<br />

Stolpersteine nicht auch etwas<br />

für die Diakonie Kästorf?“ Wir<br />

haben sofort zugesagt.<br />

Daraufhin hat Klaus Meister<br />

eine Arbeitsgruppe gebildet,<br />

die bis heute aktiv ist:<br />

Der Gifhorner Historiker Prof.<br />

QUALITÄT<br />

Manfred Grieger war von Anfang<br />

an dabei, Annette Redeker,<br />

die sich sehr um die historische<br />

Aufarbeitung in Gifhorn<br />

verdient gemacht hat, außerdem<br />

jemand aus dem Stadtrat,<br />

anfangs Willy Knerr, jetzt ist<br />

es Dustin Rösemann. Nicht zu<br />

vergessen Heike Klaus-Nelles<br />

aus dem Stadtarchiv und Martin<br />

Wrasmann vom Bündnis<br />

Bunt statt Braun. Inzwischen<br />

beteiligt sich auch die Landkreisverwaltung.<br />

Wir von der<br />

Diakonie sind ohne Pause dabei,<br />

weil wir mehr als 70 Betroffene<br />

haben, jeder Einzelne<br />

soll mit einem Stolperstein bedacht<br />

werden.<br />

Wann steht denn die nächste<br />

Stolperstein-Verlegung an?<br />

WAS WIR BIETEN:<br />

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Im Februar 2<strong>02</strong>5, der genaue<br />

Tag steht noch nicht fest. Nach<br />

zwei Jahren Pause wird sich<br />

die Stadt Gifhorn wieder mit<br />

eigenen Stolpersteinen beteiligen.<br />

Und Gunter Demnig<br />

konnte ich von der Idee begeistern,<br />

im Zuge der nächsten<br />

Verlegung einen Vortrag<br />

im Mehrgenerationenhaus im<br />

Georgshof zu halten.<br />

Was unterscheidet das Stolperstein-Projekt<br />

von Deinen anderen<br />

Arbeiten? Wie gehst Du bei der<br />

Recherche vor?<br />

Unser Vorstand findet das Projekt<br />

sehr wichtig und gibt mir<br />

Rückendeckung für die Recherchen.<br />

Das ist nötig, denn<br />

Einzelschicksale genau zu recherchieren<br />

dauert seine Zeit.<br />

Wir schauen zuerst in unserem<br />

Archiv, ob es eine Klientenakte<br />

gibt, was schon einige<br />

Male zutraf. Von da aus<br />

nehmen wir die Spur auf und<br />

fragen in anderen Archiven<br />

und Behörden nach. Melderegistereinträge<br />

sind wichtig<br />

oder Unterlagen aus dem Bundesarchiv,<br />

weil etwa ehemalige<br />

Heimkinder nach ihrer Entlassung<br />

zur Wehrmacht eingezogen<br />

wurden.<br />

Was passiert, wenn sich<br />

Lücken auftun? Das sehen<br />

wir ja häufig in den Biographien<br />

der Bewohner der<br />

Arbeiterkolonie.<br />

Genau. Aber diese Lücken<br />

verraten uns auch<br />

Viktoria Kin (links) und<br />

Fenja Passekel, zwei Jugendliche<br />

der Diakonie<br />

Kästorf, verlegen selbst einen<br />

Stolperstein.<br />

Foto: Torge Bleicher<br />

Dr. Jens Rannenberg vom Diakonievorstand, Künstler Gunter Demnig<br />

und Dr. Steffen Meyer bei einer Stolperstein-Verlegung.<br />

Foto: Mel Rangel<br />

etwas darüber, wie diese Menschen<br />

gelebt haben. Sie haben<br />

auch nach der Zeit in der Kolonie<br />

oft auf der Straße gelebt,<br />

haben versucht irgendwo sesshaft<br />

zu werden, einen Beruf zu<br />

ergreifen. Dann hat das nicht<br />

geklappt, weil etwa Beziehungen<br />

in die Brüche gingen. Sie<br />

sind dann weitergezogen und<br />

haben oft keine Akteneinträge<br />

hinterlassen. Manche kamen<br />

im gesetzten Alter zurück in<br />

die Diakonie, was wir dann<br />

auch so schreiben.<br />

Wir müssen auch über zwei Täter<br />

sprechen. Immer wieder taucht ja<br />

in den Biogrammen der Opfer der<br />

Name des Psychiaters Dr. Walter<br />

Gerson auf. Neben den nationalsozialistischen<br />

Erbgesundheitsgerichten<br />

war vor allem er für<br />

das Schicksal offenbar hunderter<br />

Menschen verantwortlich, indem<br />

er ihnen leichtfertig „angeborenen<br />

Schwachsinn“ oder ähnliches<br />

attestierte und die Zwangssterilisation<br />

empfahl.<br />

Walter Gerson leitete ein<br />

Provinzialerziehungsheim<br />

in Göttingen. Das<br />

war eines der wenigen<br />

staatlichen Erziehungsheime<br />

in unserer<br />

Region – es galt oft als<br />

letzte Station. Die meisten<br />

Einrichtungen waren<br />

ja in kirchlicher Trägerschaft<br />

und wenn man dort »<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Verantwortung<br />

Verantwortung<br />

Das Diakonie-Archiv führt seltene<br />

Fotos aus der ersten Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts. Einige zeigen<br />

Bewohner der Kästorfer Anstalten<br />

bei der Arbeit. <strong>KURT</strong> hat die Fotos<br />

koloriert.<br />

Fotos: Archiv der Dachstiftung<br />

Diakonie, ADHK 790_1443/ADHK790_1427 (BY-NC-ND 4.0) /<br />

» gemerkt hat, dass man mit<br />

den Jugendlichen nicht mehr<br />

zurechtkam, hat man sie in<br />

das Provinzialerziehungsheim<br />

überstellt. Und der Leiter war<br />

der Landesmedizinalrat und<br />

Psychiater Dr. Walter Gerson.<br />

Schon vor der NS-Zeit gehörte<br />

es zu seinen Aufgaben,<br />

in den einzelnen Erziehungseinrichtungen<br />

psychiatrische<br />

Untersuchungen durchzuführen.<br />

Das machte er also auch<br />

schon 1931 und 1932. Und<br />

zum Teil sind die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchungen in den<br />

Akten der Jugendlichen, die<br />

später zwangssterilisiert wurden,<br />

enthalten.<br />

Stimmt es, dass Walter Gerson<br />

selbst jüdischer Abstammung<br />

war?<br />

Ja. Gerson hatte eine jüdische<br />

Mutter, die 1942 in Theresienstadt<br />

umgebracht wurde.<br />

Ich habe mich natürlich lange<br />

gefragt, wie er die nationalsozialistische<br />

Erbgesundheitspolitik<br />

bejahen konnte.<br />

Was Gerson anfangs nicht<br />

ahnen konnte, ist, dass er 1938<br />

seine Approbation verlieren<br />

würde. Er durfte also seine<br />

Arbeit nicht mehr ausüben.<br />

Später ist er in ein Arbeitslager<br />

gekommen, in dem er als Anstaltsarzt<br />

arbeiten durfte. Die<br />

Zeit des Nationalsozialismus<br />

hat er überlebt und anschließend<br />

wieder dieses Provinzialerziehungsheim<br />

geleitet.<br />

Und da er als Fachmann der<br />

Erziehungspädagogik galt, berief<br />

ihn die Uni Göttingen nach<br />

1945 als Honorarprofessor.<br />

Es liegen Dokumente von<br />

jungen Menschen vor, die<br />

zwangssterilisiert worden sind<br />

und sich in den 50er Jahren<br />

nach Erklärung suchend an<br />

ihn gewandt haben. Walter<br />

Gerson hat seine Entscheidungen<br />

immer verteidigt.<br />

Ein weiterer Name, der immer<br />

wieder Erwähnung findet, ist<br />

Martin Müller. Wer war er?<br />

Martin Müller war Vorsteher<br />

der Kästorfer Anstalten und<br />

anfangs ein überzeugter Nationalsozialist.<br />

Er stand da<br />

in guter Tradition zu vielen<br />

anderen evangelischen Einrichtungsleitern,<br />

die eine<br />

Abneigung gegen die Weimarer<br />

Republik hatten. Für<br />

sie war das alles zu liberal<br />

und marxistisch, das Individuum<br />

stand zu sehr im Vordergrund.<br />

Auch die Goldenen<br />

Zwanziger mit den Clubs und<br />

Bars passten ihnen nicht. Die<br />

evangelischen Einrichtungsleiter<br />

und die Innere Mission,<br />

der Vorläufer der heutigen<br />

Diakonie Deutschland,<br />

wünschten sich eine ordnende,<br />

starke Hand zurück – eher<br />

einen Kaiser als einen Führer.<br />

Aber so, wie sich die Situation<br />

dann in der Zeit der Weltwirtschaftskrise<br />

1932 darstellte<br />

– auch die Diakonie Kästorf<br />

kam in eine große finanzielle<br />

Krise –, klang das Angebot der<br />

Nationalsozialisten für Martin<br />

Müller vielversprechend. Die<br />

Nazis hatten argumentiert,<br />

dass sich mit den Arbeiterkolonien<br />

einiges ändern würde und<br />

die sogenannten „Halben Kräfte“,<br />

so hat man Bewohner genannt,<br />

die Alkoholiker waren<br />

oder als „arbeitsscheu“ galten,<br />

in staatliche Bewahranstalten<br />

kommen sollten. Müller fand<br />

das gut, er befürwortete ein<br />

Bewahrungsgesetz.<br />

Kolorierung: <strong>KURT</strong> Media via Photoshop Neural Filters se in geschlossenen Fürsorgeanstalten<br />

untergebracht und zu<br />

Arbeit angehalten werden.<br />

Ja. Martin Müller wollte in seiner<br />

Arbeiterkolonie die haben,<br />

die ordentlich und gottgläubig<br />

sind und arbeiten wollen.<br />

Wenn die in ihrem Leben mal<br />

in Notlage kamen, fühlte er<br />

sich verantwortlich. Aber nicht<br />

für die vermeintlich Arbeitsunwilligen,<br />

die in seinen Augen<br />

auf Kosten anderer lebten.<br />

Was die Trinkerheilstätte<br />

Stift Isenwald betrifft, hatte<br />

Müller gehofft, in der Zeit des<br />

Das Bewahrungsgesetz besagte,<br />

dass Randgruppen der Gesellschaft,<br />

die vielfach als „Asoziale“<br />

diskriminiert wurden, zwangswei-<br />

Harte körperliche Arbeit war Alltag in der Kästorfer Arbeiterkolonie. Einige Bewohner wurden zwangssterilisiert,<br />

heute erinnern Stolpersteine an sie. Foto: Archiv der Dachstiftung Diakonie, ADHK 790_1395 (BY-NC-ND 4.0) / Kolorierung: <strong>KURT</strong> Media via Photoshop Neural Filters<br />

Nationalsozialismus könne<br />

man rigoroser gegen den Alkoholismus<br />

vorgehen und hätte<br />

mehr Möglichkeiten, Kurabbrüche<br />

abzuwenden. Denn<br />

solange die Patienten, von denen<br />

einige sehr wohlhabend<br />

waren, nicht entmündigt waren,<br />

konnten sie die Heilstätte<br />

jederzeit verlassen. Das passte<br />

Müller nicht, der außerdem ein<br />

Befürworter des Sterilisationsgesetzes<br />

war.<br />

Vorhin hast Du von mehr als<br />

70 Personen gesprochen, die auf<br />

dem Gelände der Diakonie Kästorf<br />

einen Stolperstein bekommen sollen.<br />

Ist überhaupt abzusehen, wie<br />

viele Menschen in den Kästorfer<br />

Anstalten unter den Nazis<br />

gelitten haben?<br />

Wir haben noch etwa zehn Fälle,<br />

die wir prüfen müssen. Das<br />

sind Fälle, wo ich damals keine<br />

Unterlagen gefunden habe, als<br />

ich 2003 den Auftrag bekam,<br />

über die Zwangssterilisationen<br />

zu forschen. Menschen, bei denen<br />

sich die Spur verlief, die<br />

vor den Gerichtsverfahren aus<br />

freien Stücken die Anstalt verlassen<br />

hatten und nicht klar ist,<br />

wohin sie gingen.<br />

An anderer Stelle hast Du durchscheinen<br />

lassen, Du würdest über<br />

den Landesmedizinalrat Dr. Walter<br />

Gerson gern ein Buch schreiben<br />

wollen. Ist das schon in Arbeit?<br />

Nein, noch nicht. Das steht,<br />

sage ich mal, in dem Ordner<br />

„Unerledigt“.<br />

Eine andere Idee ist, sich<br />

näher mit dem Gifhorner Gesundheitsamt<br />

zu beschäftigen.<br />

Als ich zu den Zwangssterilisationen<br />

der NS-Zeit geforscht<br />

habe, bin ich auf die Gifhorner<br />

Amtsärzte Dr. Erich Braemer<br />

und Dr. Bernhard Franke gestoßen.<br />

Braemer hat Gifhorn 1934<br />

in Richtung Berlin verlassen,<br />

blieb dort nach dem Krieg und<br />

wurde 1948 Leitender Magistratsdirektor<br />

der Abteilung für<br />

Gesundheitswesen. Nach der<br />

Teilung Berlins blieb er im Ostteil<br />

und arbeitete unter anderem<br />

als Amtsarzt. In der DDR<br />

wurde er mehrfach für seine<br />

Verdienste um das Berliner<br />

Gesundheitswesen ausgezeichnet,<br />

etwa 1958 als „Verdienter<br />

Arzt des Volkes“. Seine Zeit im<br />

Nationalsozialismus, aber das<br />

kennt man ja auch ein bisschen<br />

aus der DDR-Geschichte,<br />

spielte natürlich keine Rolle.<br />

Dr. Bernhard Franke dagegen<br />

blieb in Gifhorn. »<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19


Verantwortung<br />

Verantwortung<br />

Patienten der Kästorfer Trinkerheilstätte Stift Isenwald. Das Foto soll um<br />

circa 1910 aufgenommen worden sein.<br />

Foto: Sammlung Archiv der Dachstiftung Diakonie<br />

» Eine Entnazifizierungskammer<br />

hielt ihn 1947 für<br />

ungeeignet, das Gifhorner<br />

Gesundheitsamt zu leiten, wogegen<br />

Franke Berufung einlegte.<br />

Noch vor der Entscheidung<br />

nahm er sich das Leben. Hierzu<br />

ist noch wenig bekannt.<br />

Es gibt auf jeden Fall sehr viele<br />

Täter und nicht nur zwei oder drei.<br />

Ja, genau. Die Stolpersteine<br />

sind natürlich ein Projekt, um<br />

der Opfer zu gedenken. Aber<br />

wir müssen das immer in Bezug<br />

zu den Tätern und zum<br />

historischen Kontext setzen.<br />

Wichtig ist es auch, einen Zugang<br />

zu jungen Menschen zu<br />

finden. Themen könnten die<br />

Ausgrenzung von Randgruppen,<br />

Mitläufertum und Gruppendruck<br />

sein.<br />

Im Zuge der Stolperstein-<br />

Verlegung habe ich sehr gute<br />

Erfahrungen bei uns an der<br />

Rischborn-Schule in Kästorf<br />

gemacht. Ich war wirklich beeindruckt,<br />

was die Schülerinnen<br />

und Schüler alles wissen<br />

und wie sie sich reflektiert haben.<br />

Sie sagten: „Wir sind Förderschüler,<br />

Ausgrenzung und<br />

Hänseleien kennen wir. Wir<br />

wissen auch, wie es ist, wenn<br />

sich jemand über einen lustig<br />

macht. Und dass das irgendwann<br />

auch schlimmer werden<br />

kann, halten wir gar nicht für<br />

abwegig.“ Ein guter Ansatz, um<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Du hast auch Angehörige von<br />

NS-Opfern kennenlernen dürfen.<br />

Wie sahen die Reaktionen aus?<br />

Gut erinnere ich mich an Ulrich<br />

Raschkowski, der aus Gifhorn<br />

kommt und hier Lehrer<br />

war. Er trat nach der ersten<br />

Stolperstein-Verlegung an<br />

mich heran und wollte bei einer<br />

weiteren Verlegung eine<br />

Patenschaft für einen Stolperstein<br />

übernehmen. Und<br />

dann erzählte er mir von der<br />

Geschichte seines Onkels,<br />

Kurt Georg Vogt, der im Zuge<br />

der NS-Euthanasie-Maßnahmen<br />

1941 als Epileptiker getötet<br />

wurde. Ulrich Raschkowski<br />

hat darüber ein Buch geschrieben,<br />

wir tauschen uns bis heute<br />

regelmäßig aus. Er hat 2<strong>02</strong>2<br />

bei der Stolperstein-Verlegung<br />

als Pate für Kurt Reinhardt<br />

dessen Lebensweg vorgestellt,<br />

was ich ganz toll fand.<br />

Gibt es auch negative Resonanz?<br />

Tatsächlich. Wir haben eine<br />

Enkelin ausfindig gemacht,<br />

die fand das nicht so gut, was<br />

wir mit den Stolpersteinen machen.<br />

Ihr Großvater war ein<br />

Bewohner der Arbeiterkolonie<br />

Kästorf, der zwangssterilisiert<br />

wurde. Und die Enkelin, die<br />

ihn nicht kennengelernt hatte,<br />

sagte: „Ich weiß von meinem<br />

Großvater nur, dass das ein gewalttätiger<br />

Mann war, der alle<br />

drangsaliert und geschlagen<br />

haben soll. Und für so einen<br />

wollen Sie einen Stolperstein<br />

verlegen? Ich werde selbstverständlich<br />

nicht kommen.“<br />

Das haben wir natürlich respektiert.<br />

Ich habe aber auch<br />

gesagt: „Bitte respektieren Sie,<br />

dass wir ihn als Opfer der NS-<br />

Gewaltmaßnahmen betrachten<br />

und einen Stolperstein für ihn<br />

verlegen möchten“. So kam es<br />

dann auch, ohne ihr Beisein.<br />

Es leben noch ungefähr 245.000<br />

Holocaust-Überlebende auf der<br />

Welt. Bald sind die letzten Zeitzeugen<br />

gestorben. Gleichzeitig<br />

etabliert sich eine Neue Rechte in<br />

Deutschland, die sich wie die Nazis<br />

vor 90 Jahren durch Demokratiefeindlichkeit,<br />

Rassismus und<br />

Tötungsfantasien beschreiben<br />

lässt. Wie erklärst Du Dir die neue<br />

Begeisterung für Rechtsextreme<br />

und ihre Parteien? Ist Eure Arbeit,<br />

ist die Aufarbeitung der NS-Zeit,<br />

etwa vergebens gewesen?<br />

Das würde ich nicht sagen.<br />

Aber ich würde auch nicht so<br />

weit gehen und behaupten,<br />

dass aus Geschichte zwangsläufig<br />

gelernt wird.<br />

Die Anhäufung dessen, was<br />

alles mit „Krise“ umschrieben<br />

wird – Finanzkrise, Umweltkrise,<br />

Corona-Krise, Flüchtlingskrise<br />

–, ist derzeit schon<br />

enorm, hinzukommen die<br />

Kriege in der Ukraine und Israel,<br />

was bei vielen für Ängste,<br />

Unsicherheiten und Orientierungslosigkeit<br />

sorgt. Die Bundesregierung<br />

ist in wichtigen<br />

Fragen uneins, der Ton rau,<br />

einige trauen Politkern alles<br />

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oder gar nichts zu, was wiederum<br />

zu Politikverdrossenheit<br />

führt. Die sozialen Medien und<br />

ihre ungefilterte Verteilung<br />

von Falschnachrichten, Hass<br />

und Hetze spielen ebenfalls<br />

eine Rolle. Populisten aus dem<br />

rechten Milieu gehen da nicht<br />

unklug vor und setzen die richtigen<br />

Trigger. Sie diskreditieren<br />

etablierte Parteien und<br />

Politik an sich, versprechen<br />

vermeintlich schnelle und einfache<br />

Lösungen, was bei Teilen<br />

der Bevölkerung ankommt.<br />

Ein Schlag ins Gesicht der<br />

Opfer des Nationalsozialismus<br />

ist die unsägliche Diffamierung<br />

der Erinnerungs- und Gedenkarbeit<br />

als „Schuldkult“ oder die<br />

von Björn Höcke geforderte<br />

erinnerungspolitische Wende<br />

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um 180 Grad und seine Aussage<br />

über das „Denkmal der<br />

Schande“ in Berlin.<br />

Was meine Arbeit anbelangt,<br />

finde ich den vorhin schon<br />

skizzierten Ansatz lohnend.<br />

Die Zeit des Nationalsozialismus<br />

nicht nur von hinten zu<br />

denken, also über die furchtbaren<br />

Ereignisse in den Konzentrations-<br />

und Vernichtungslagern<br />

zu berichten, sondern von<br />

vorn, wo es mit rassistischer<br />

und antisemitischer Hetze<br />

anfing, mit Ausgrenzung von<br />

Andersdenkenden, die zu Verfolgung<br />

und Terror führte. Was<br />

waren die Motive der Täter und<br />

Mitläufer, wer hat partizipiert?<br />

Hier kann man lernen, wie aus<br />

einer instabilen Demokratie<br />

eine Diktatur werden kann.<br />

Bedachungen seit 1829<br />

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<strong>KURT</strong> 21


Stadtentwicklung<br />

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Café oder Boutique –<br />

was soll Gifhorn bieten?<br />

Die Stadtverwaltung fragt Bürgerinnen und Bürger nach Interessen und Wünschen<br />

„Lieber Gucci oder Gnocchi –<br />

vielleicht sogar beides?“ Das<br />

möchte die Verwaltung der<br />

Stadt Gifhorn von den Bürgerinnen<br />

und Bürgern wissen.<br />

Das aktuelle Einzelhandelskonzept<br />

der Stadt Gifhorn ist<br />

nun schon 14 Jahre alt, auch<br />

eines vom Regionalverband<br />

Großraum Braunschweig gut<br />

5 Jahre. Haben sich die Bedürfnisse<br />

verändert? Um das<br />

herauszufinden und gut für<br />

die Zukunft zu planen, lädt die<br />

Stadtverwaltung alle Interessierten<br />

dazu ein, den Fragebogen<br />

auf den folgenden Seiten<br />

auszufüllen und einzureichen.<br />

„Ich höre immer, es fehlt<br />

ein Fischgeschäft“, berichtet<br />

Bürgermeister Matthias<br />

Nerlich. „Andere wünschen<br />

sich wieder ein Sportgeschäft.“<br />

Die verschiedenen Antworten<br />

der Bürgerinnen und Bürger<br />

stellen einen wichtigen Beitrag<br />

dar, um die Stärken und<br />

Schwächen des Einzel handels<br />

darzustellen, wichtige Standorte<br />

zu identifizieren und den<br />

Einzelhandelsstandort insgesamt<br />

für die Zukunft optimal<br />

aufzustellen. Muss der neue<br />

Aldi-Markt in Gamsen größer<br />

werden? Wie steht es mit der<br />

Nahversorgung in den Ortsteilen?<br />

Und so weiter.<br />

Die Befragung läuft noch bis<br />

zum 3. März. Die Teilnahme ist<br />

auch online möglich, auf die<br />

Seine Äpfel kauft Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich am liebsten<br />

am Wochenmarktstand von Viktoria Kuhls aus Neubokel. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Befragung kann über den am<br />

Textende stehenden Link sowie<br />

den QR-Code zugegriffen<br />

werden. Das Ausfüllen des Fragebogens<br />

dauert ungefähr zehn<br />

Minuten. Der Datenschutz und<br />

die Anonymität werden bei der<br />

Befragung selbstverständlich<br />

berücksichtigt. Es werden keine<br />

personenbezogenen Angaben<br />

veröffentlicht.<br />

Für die Fortschreibung des<br />

Einzelhandelskonzeptes hat<br />

die Stadtverwaltung Gifhorn<br />

Expertinnen und Experten des<br />

Planungs- und Gutachterbüros<br />

Stadt + Handel Beckmann und<br />

Föhrer Stadtplaner verpflichtet.<br />

Sie werten auch die Bürgerbefragung<br />

aus.<br />

Füllen Sie den Fragebogen auf den<br />

folgenden Seiten aus, trennen ihn<br />

heraus und senden ihn an:<br />

Stadt Gifhorn<br />

Fachbereich Stadtentwicklung<br />

Marktplatz 1, 38518 Gifhorn<br />

Oder per Mail an:<br />

stadtplanung@stadt-gifhorn.de<br />

Einsendeschluss: 3. März 2<strong>02</strong>4<br />

Fragebogen online:<br />

befragung.stadt-handel.de/s3/<br />

p234651-Gifhorn-Haushaltsbefragung<br />

...oder scannen<br />

Sie einfach den<br />

QR-Code<br />

Haushaltsbefragung<br />

zum Gifhorner<br />

Einzelhandelskonzept<br />

Vielen Dank, dass Sie an der Befragung zur Gifhorner Innenstadt teilnehmen möchten. Ihre Antworten<br />

sind ein wichtiger Beitrag für die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes der Stadt Gifhorn<br />

und damit auch für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt. Das Planungsbüro Stadt + Handel erarbeitet<br />

dies im Auftrag der Stadtverwaltung. Um den Einzelhandel in Gifhorn für die Zukunft optimal<br />

aufzustellen, möchten wir hierzu Ihre Einschätzungen und Wahrnehmungen erfragen.<br />

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Sollten Sie einzelne Fragen nicht beantworten können<br />

oder wollen, bitten wir Sie gleichwohl um die Beantwortung der übrigen Fragen. Wir freuen uns über<br />

jeden vollständig ausgefüllten Fragebogen. Selbstverständlich werden Ihre Antworten vertraulich<br />

behandelt. Sie werden nicht einzeln veröffentlicht, sondern nur anonymisiert und zusammengefasst<br />

aufgearbeitet. Die Anforderungen des gesetzlichen Datenschutzes werden gewährleistet.<br />

Einsendeschluss ist am 3. März 2<strong>02</strong>4.<br />

1. Wie häufig besuchen Sie die Innenstadt von Gifhorn?<br />

Bitte kreuzen Sie nur eine Antwort an.<br />

täglich<br />

mehrmals pro Woche<br />

mehrmals pro Monat<br />

mehrmals pro Jahr<br />

jährlich/seltener<br />

nie<br />

keine Angabe/weiß nicht<br />

2. Wenn Sie an die vergangenen Monate denken, welche Veränderungen haben sich für Sie im<br />

Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie ergeben?<br />

Bitte kreuzen Sie nur eine Antwort an.<br />

Ich besuche häufiger die Gifhorner Innenstadt<br />

keine Veränderung<br />

Ich besuche seltener die Gifhorner Innenstadt<br />

keine Angabe/weiß nicht<br />

22<br />

<strong>KURT</strong>


3. Was sind die Gründe dafür, dass Sie die Gifhorner Innenstadt in den vergangenen Monaten<br />

häufiger aufsuchen als zur Zeit vor der Corona-Pandemie?<br />

Bitte kreuzen Sie zutreffende Antwortmöglichkeiten an (mehrere Antworten möglich).<br />

Ich bin ich unter Leuten und treffe mich gerne mit anderen<br />

Hier kann ich verschiedene Aktivitäten miteinander verknüpfen (z. B. Arztbesuch, Einkaufen,<br />

Essen gehen, Freizeitaktivität)<br />

Bewusste Unterstützung der lokalen Betriebe<br />

Es ist mehr los in der Gifhorner Innenstadt<br />

Das Angebot hat sich verbessert<br />

Die Gifhorner Innenstadt gefällt mir besser<br />

Arbeit/Ausbildung/Schule<br />

Die Gifhorner Innenstadt ist sauberer geworden<br />

Ich nutze häufiger den Wochenmarkt<br />

Hier bekomme ich alles an einem Ort<br />

Gute Aufenthaltsqualität<br />

Die Attraktivität ist gestiegen<br />

Gute Beratung/Service<br />

Ich kaufe insgesamt mehr ein<br />

keine Angabe/weiß nicht<br />

Sonstiges, und zwar:<br />

4. Was sind die Gründe dafür, dass Sie die Gifhorner Innenstadt in den vergangenen Monaten<br />

seltener aufsuchen als zur Zeit vor der Corona-Pandemie?<br />

5. Weshalb besuchen Sie üblicherweise die Innenstadt von Gifhorn?<br />

Bitte kreuzen Sie bis zu 5 Antwortmöglichkeiten an.<br />

Einkaufen<br />

(Wochen-)Marktbesuch<br />

Gastronomiebesuch<br />

Aufenthalt/Bummel<br />

Dienstleistung (z. B. Arzttermin, Friseur)<br />

Behördengang<br />

Arbeit/Ausbildung/Schule<br />

Bringen/Holen von Personen<br />

Besuch/Verabredung/Treffen mit Personen<br />

Wohnen<br />

Kultur-/Freizeitaktivität<br />

Nur zum Durchgang<br />

keine Angabe/weiß nicht<br />

6. Gibt es Artikel oder Warengruppen,<br />

die Sie beim Einkauf in der Innenstadt<br />

von Gifhorn vermissen?<br />

Wenn ja, welche sind das?<br />

Nein<br />

ja und zwar:<br />

7. Welche Nutzungen abseits des<br />

Einzelhandels fehlen aus Ihrer Sicht<br />

in der Gifhorner Innenstadt?<br />

Welche Nutzungen können Sie sich für<br />

die Gifhorner Innenstadt vorstellen?<br />

Bitte in Stichworten notieren.<br />

Bitte kreuzen Sie zutreffende Antwortmöglichkeiten an (mehrere Antworten möglich).<br />

Ich arbeite/lerne jetzt verstärkt von zu Hause aus (z. B. durch Homeoffice, Homeschooling)<br />

Kaufe mehr im Internet seit der Pandemie<br />

Gehe häufiger im Wohnumfeld einkaufen<br />

Das Angebot hat sich verschlechtert<br />

Es ist zu voll in der Gifhorner Innenstadt<br />

Unsicherheit bezüglich der aktuellen Corona-Regelungen<br />

Hygiene-Vorschriften erschweren den Besuch<br />

Betriebe/Einrichtungen sind nicht geöffnet<br />

Zu kurze/ungünstige Öffnungszeiten<br />

Die Attraktivität ist gesunken<br />

Zu wenig Beratung/Service<br />

Ich kaufe insgesamt weniger ein<br />

Finanzielle Situation hat sich durch Corona verschlechtert<br />

keine Angabe/weiß nicht<br />

Sonstiges, und zwar:<br />

keine Angabe/weiß nicht<br />

keine Angabe/weiß nicht


8. Wie bewerten Sie die unterschiedlichen Aspekte in der Innenstadt von Gifhorn?<br />

Bitte kategorisieren Sie nach Schulnoten von 1 bis 5 (sehr gut bis mangelhaft).<br />

Bitte kreuzen Sie pro Zeile nur eine Antwortmöglichkeit an.<br />

Aspekte<br />

Gesamteindruck<br />

vielfältiges Einzelhandelsangebot<br />

vielfältiges Dienstleistungsangebot<br />

(z. B. Ärzte, Banken)<br />

Beratung und Service<br />

vielfältiges gastronomisches<br />

Angebot<br />

Veranstaltungen/<br />

Events<br />

Werbegestaltung/<br />

Schaufenster<br />

Ladenöffnungszeiten<br />

Stadtbild & Straßenraumgestaltung<br />

(z. B. Plätze, Wege,<br />

Begrünung)<br />

Aufenthaltsqualität/<br />

Atmosphäre<br />

Sauberkeit/Ordnung<br />

Orientierung/<br />

Information<br />

Sicherheitsempfinden<br />

Erreichbarkeit mit dem<br />

Pkw<br />

Parkflächenangebot/<br />

-verfügbarkeit<br />

Parkkosten<br />

Erreichbarkeit mit dem<br />

ÖPNV (Nähe zu Haltestellen,<br />

Taktung)<br />

Erreichbarkeit mit dem<br />

Fahrrad (Fahrradwege,<br />

Stellplätze)<br />

1<br />

sehr gut<br />

2<br />

gut<br />

3<br />

befriedigend<br />

4<br />

ausreichend<br />

5<br />

mangelhaft<br />

keine<br />

Angabe/<br />

weiß nicht<br />

9. Im Folgenden finden Sie einige Gegensatzpaare. Bitte kreuzen Sie an, welche Eigenschaft<br />

Sie mit der Gifhorner Innenstadt am ehesten gefühlsmäßig verbinden – auch wenn Sie es nicht<br />

objektiv sagen können.<br />

Bitte kreuzen Sie je Gegensatzpaar eine Möglichkeit an.<br />

schön<br />

grün<br />

einzigartig<br />

jung<br />

aufregend<br />

persönlich<br />

innovativ<br />

liebenswert<br />

entspannt<br />

einen Besuch<br />

wert<br />

10. Wie bewerten Sie das Gastronomieangebot in der Gifhorner Innenstadt?<br />

Bitte kategorisieren Sie nach Schulnoten von 1 bis 5 (sehr gut bis mangelhaft).<br />

Bitte bewerten Sie nach Schulnoten.<br />

Angebotsvielfalt<br />

Angebotsqualität<br />

Individualität<br />

To-Go-Angebote<br />

Verweilatmosphäre<br />

<br />

Trifft zu<br />

<br />

Trifft<br />

eher zu<br />

1<br />

sehr gut<br />

<br />

Weder noch<br />

2<br />

gut<br />

3<br />

befriedigend<br />

<br />

Trifft<br />

eher zu<br />

4<br />

ausreichend<br />

<br />

Trifft zu<br />

hässlich<br />

grau<br />

alt<br />

langweilig<br />

chaotisch<br />

anonym<br />

5<br />

mangelhaft<br />

austauschbar<br />

übersichtlich<br />

rückschrittlich<br />

unsympathisch<br />

hektisch<br />

Zuhause<br />

ist‘s besser<br />

keine<br />

Angabe/<br />

weiß nicht


11. Wie bewerten Sie das Gastronomieangebot in der Gifhorner Innenstadt hinsichtlich<br />

der unterschiedlichen Betriebstypen? Bitte kategorisieren Sie nach Schulnoten von 1 bis 5<br />

(sehr gut bis mangelhaft).<br />

13. Wo kaufen Sie überwiegend die folgenden Sortimente?<br />

Bitte wählen Sie für jedes Sortiment einen Einkaufsort aus.<br />

Bitte bewerten Sie nach Schulnoten.<br />

1<br />

sehr gut<br />

2<br />

gut<br />

3<br />

befriedigend<br />

4<br />

ausreichend<br />

5<br />

mangelhaft<br />

keine<br />

Angabe/<br />

weiß nicht<br />

Nahrungsund<br />

Genussmittel<br />

Bekleidung/<br />

Schuhe<br />

Einrichtungszubehör/<br />

Hausrat<br />

Möbel<br />

Pflanzen/<br />

Garten/<br />

Baumarkt<br />

Sportartikel/<br />

Fahrräder<br />

Unterhaltungselektronik<br />

Imbisse und<br />

Schnellrestaurants<br />

Restaurants<br />

Eisdielen und Eiscafés<br />

Cafés und Bistros<br />

Innenstadt Gifhorn<br />

(u.a. Steinweg, Cardenap,<br />

Schillerplatz)<br />

Calberlaher Damm<br />

(u.a. Frischmarkt<br />

Gifhorn<br />

Kneipen und Bars<br />

Limbergstraße<br />

(u.a. Rewe)<br />

Lehmweg (u.a. Penny)<br />

12. Wie oft nutzen Sie das gastronomische Angebot in der Gifhorner Innenstadt?<br />

Bitte kreuzen Sie pro Zeile nur eine Antwortmöglichkeit an.<br />

Imbisse und<br />

Schnellrestaurants<br />

Restaurants<br />

Eisdielen und<br />

Eiscafés<br />

Cafés und Bistros<br />

Kneipen und Bars<br />

täglich<br />

wöchentlich<br />

monatlich<br />

mehrmals<br />

im<br />

Jahr<br />

seltener<br />

nie<br />

keine<br />

Angabe/<br />

weiß<br />

nicht<br />

Braunschweiger<br />

Straße (u.a. Famila,<br />

Media Markt,...)<br />

Eyßelheideweg<br />

(u.a. Kaufland,<br />

Hagebaumarkt,...)<br />

Hamburger Straße<br />

(u.a. Aldi, Hammer,...)<br />

Anderer Ort in<br />

Gifhorn<br />

Weyhausen<br />

Designer-Outlets<br />

Wolfsburg<br />

Wolfsburg<br />

Braunschweig<br />

Celle<br />

Hannover<br />

Anderer Ort außerhalb<br />

Gifhorns<br />

Internet<br />

keine Angabe/<br />

weiß nicht<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar


14. Welche Wünsche/Ideen haben Sie für die zukünftige Entwicklung der Gifhorner<br />

Innenstadt?<br />

Bitte in Stichworten notieren.<br />

Bauen & Wohnen<br />

Anzeige<br />

Immobilienverkauf bei Ihr Maklerhaus<br />

In einer immer komplexer werdenden Welt ist es gut,<br />

wenn es Dienstleister gibt, die den Überblick behalten.<br />

Die aus vielen Optionen die besten sortieren. Das sind in<br />

Gifhorn Timon Erdmann (auf dem Foto links) und Marcel<br />

Fiore von Ihr Maklerhaus. Ob Hausratversicherung oder<br />

Baufinanzierung, Privatkunde oder Gewerbe – die Geschäftsführer<br />

bewahren einen kühlen Kopf, analysieren<br />

den Markt und garantieren individuelle Beratung. So<br />

auch beim Hausverkauf, wie Immobilienmakler Timon<br />

Erdmann erklärt: „Wir bieten maßgeschneiderte Verkaufsstrategien und persönliche Betreuung für<br />

einen erfolgreichen Immobilienverkauf.“ Und Finanzierungsmakler Marcel Fiore betont: „Wer über<br />

den Verkauf einer Immobilie nachdenkt, sollte sich an uns wenden. Kontaktieren Sie uns noch heute.“<br />

Ihr Maklerhaus – Erdmann & Fiore, Lindenstraße 28a, Gifhorn<br />

Tel. 05371-7503386, info@ihrmaklerhaus.de, ihrmaklerhaus.de<br />

keine Angabe/weiß nicht<br />

15. Welcher Altersgruppe gehören Sie an?<br />

20 Jahre und jünger<br />

21 – 30 Jahre<br />

31 – 40 Jahre<br />

41 – 50 Jahre<br />

51 – 60 Jahre<br />

61 – 70 Jahre<br />

71 Jahre und älter<br />

keine Angabe<br />

16. Wie lautet die Postleitzahl Ihres<br />

Hauptwohnsitzes?<br />

keine Angabe<br />

Fertig ausgefüllt?<br />

So kommen Ihre<br />

Antworten an.<br />

Vielen Dank für Ihre Teilnahme.<br />

Trennen Sie den ausgefüllten<br />

Fragebogen heraus und senden<br />

Sie Ihre Antworten an:<br />

Stadt Gifhorn<br />

Fachbereich Stadtentwicklung<br />

Marktplatz 1<br />

38518 Gifhorn<br />

Bitte keine losen Blätter in den<br />

Briefkasten des Rathauses einwerfen.<br />

Alternativ können Sie Ihren Fragebogen<br />

auch per Mail senden an:<br />

stadtplanung@stadt-gifhorn.de<br />

Einsendeschluss: 3. März 2<strong>02</strong>4<br />

Langlebige Natur-Deko von Holzmade<br />

Verspielte Familien-Deko und personalisierte Geschenke<br />

– dafür ist Holzmade aus Weyhausen bekannt. Hinter dem<br />

eingängigen Namen steckt Dennis Milbrandt, der seit<br />

2<strong>02</strong>1 kleine und große Holzarbeiten anbietet. „Aus Jux<br />

und Tollerei“, wie er sagt, wurde schnell ein gut laufendes<br />

Geschäft, bei Instagram folgen Dennis mehr als 2300 Personen.<br />

Seine Deko ist immer passend, ob für den Frühling<br />

oder den Herbst, die Taufe oder die Hochzeit, die Mama<br />

oder den Opa. Das Holz bleibt dabei so unbehandelt wie<br />

möglich – „wegen des Umweltfaktors und der Langlebigkeit“, so Dennis. Auch Ehefrau Chalien ist mit ihren<br />

Trockenblumen-Kreationen eingebunden. Vertrieben wird mittlerweile über den zu Beginn des Jahres<br />

eingeführten Onlineshop, außerdem findet sich vor der Haustür ein praktischer Selbstbedienungsladen.<br />

Holzmade, Amselweg 7, Weyhausen, Tel. 0152-59608546, info@holzmade.de, holzmade.de<br />

Gas- und Wasserinstallationen<br />

...wir lösen das für Sie!<br />

38518 Gifhorn<br />

Winkeler Straße 19<br />

www.notbom.de<br />

Telefon 05371 59393<br />

Telefax 05371 15678<br />

E-Mail: info@notbom.de<br />

• Elektroinstallation<br />

• Intelligente<br />

Gebäudesteuerung<br />

• Regenerative Energien<br />

• Licht & Leuchten<br />

• Service<br />

Henning Elektrotechnik ∙ Sonnenweg 3 in Gifhorn<br />

Tel. 05371 4544 ∙ info@henning-elektro.de<br />

www.henning-elektro.de<br />

<strong>KURT</strong> 31


Bauen & Wohnen<br />

Anzeige<br />

Modern und nachhaltig<br />

Wohnen im Lehmweg 16<br />

Die Firma Tairi & Tairi Projektbau verkauft drei Reihenhäuser im Herzen Gifhorns<br />

Bauen & Wohnen<br />

Anzeige<br />

Wer sich dazu entscheidet, sein Leben in Gifhorn zu verbringen,<br />

wird das in den allermeisten Fällen nicht bereuen: In Stadt und<br />

Landkreis gibt es gute und sichere Jobs in Handwerk, Industrie<br />

und Dienstleistung, eine bunte Vereinslandschaft, um auch den<br />

Feierabend lebenswert zu gestalten, und eine schnelle Anbindung<br />

an Großstädte wie Braunschweig, Hannover und Wolfsburg.<br />

Fehlt nur noch das Traumhaus. Das bekommt man im Lehmweg 16,<br />

wo die Firma Tairi & Tairi Projektbau derzeit noch drei moderne,<br />

bezahlbare Neubau-Reihenhäuser in bester Lage verkauft.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Das könnte in Zukunft ein gemütliches Wohnzimmer mit Essbereich<br />

werden. Die Räume sind durch die Türen zur Terrasse angenehm hell.<br />

Sechs Reihenhäuser befinden<br />

sich im Lehmweg 16, zwei Reihenmittelhäuser<br />

und ein Reihenendhaus<br />

sind noch verfügbar.<br />

Mit einer Wohnfläche von<br />

115 Quadratmeter sprechen die<br />

Häuser sowohl Paare und kleine<br />

Familien als auch Alleinstehende<br />

an, die etwas mehr Platz<br />

wünschen. „Ideal auch für ältere<br />

Menschen und Senioren“,<br />

betont Avni Tairi.<br />

Der Gifhorner lässt in Tairi<br />

& Tairi Projektbau 15 Jahre Erfahrung<br />

in der Baubranche einfließen<br />

und ist zudem selbständig<br />

mit Tairi Elektrotechnik.<br />

An seiner Seite steht Cousin<br />

Jusuf, der jahrelang hauptberuflich<br />

als Verkäufer beim<br />

Autohaus Kühl angestellt war<br />

und bereits damals nebenbei<br />

Häuser baute und vermietete.<br />

Zusammen profitieren sie von<br />

ihrem großen Netzwerk – genauso<br />

aber natürlich auch die<br />

möglichen Käufer, die aus drei<br />

modernen Erstbezug-Wohnungen<br />

auswählen dürfen.<br />

Die großzügige Wohnfläche<br />

bietet ausreichend Platz<br />

für individuelle Bedürfnisse.<br />

Highlights der drei Immobilien<br />

sind unter anderem die hochwertige<br />

Ausstattung sowie die<br />

durchdachte Raumaufteilung.<br />

„Die elektrischen Jalousien<br />

und die dreifach verglasten<br />

Fenster sorgen nicht nur für<br />

eine gute Lichtdurchflutung.<br />

Sie garantieren auch eine effiziente<br />

Energieeinsparung.<br />

Darauf wird heutzutage auch<br />

Wert gelegt“, erklärt Jusuf<br />

Tairi. Bodentiefe Elemente im<br />

Wohnzimmer führen zur gepflasterten<br />

Terrasse mit Rollrasenanteil,<br />

auf der sich etwa<br />

ein entspannter Grillabend im<br />

Sommer verbringen lässt.<br />

Sie sorgen für bezahlbaren Wohnraum im Herzen Gifhorns: Avni (links) und Jusuf Tairi. Aktuell stehen noch drei<br />

ihrer Reihenhäuser mit Erstbezug im Lehmweg 16 zum Verkauf. <br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

In allen Räumen sorgen die<br />

Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung<br />

sowie die umweltfreundliche<br />

und sparsame<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe für<br />

wohlige Wärme. Das großzügige<br />

Badezimmer im Obergeschoss<br />

ist mit einer Badewanne<br />

und einer ebenerdigen Dusche<br />

ausgestattet, eine zweite ebenerdige<br />

Dusche befindet sich<br />

im Gäste-WC im Erdgeschoss.<br />

Auffallend sind die hochwertigen<br />

Armaturen und stilvollen<br />

Fliesen.<br />

Für die persönliche Entfaltung<br />

sind in allen Wohn- und<br />

Schlafräumen TV- und Netzwerkanschlüsse<br />

vorhanden –<br />

extrem praktisch, schließlich<br />

möchte man seine Lieblingsserie<br />

manchmal im Wohnzimmer,<br />

manchmal aber auch im<br />

Schlafzimmer streamen. Abstellräume<br />

im Erd- und Obergeschoss<br />

sowie viel Stauraum<br />

im Dachboden bieten ausreichend<br />

Platz für persönliche<br />

Gegenstände. „Zusätzlich sind<br />

E-Ladesäulen am Stellplatz,<br />

Photovoltaik-Anlage und SAT-<br />

Anlage in der Vorbereitung“,<br />

kündigt Avni Tairi an.<br />

Einzigartig in Gifhorn ist<br />

auch die Lage der Stadthäuser,<br />

die keine Wünsche offen<br />

lassen dürfte. Schulen, Kindergärten,<br />

Supermärkte und die<br />

Innenstadt liegen in direkter<br />

Umgebung. Auch Bus- und<br />

Bahnanbindung sind fußläufig<br />

zu erreichen. Besonders macht<br />

den Lehmweg aber natürlich<br />

auch der hügelige Katzenberg,<br />

der wie gemacht für Sonntagsspaziergänge<br />

und Gassirunden<br />

mit dem Hund ist.<br />

Preislich liegen die Reihenmittelhäuser<br />

jeweils bei<br />

363.900 Euro. Das Reihenendhaus<br />

kostet 384.500 Euro.<br />

Aufgrund der Zinslage haben<br />

Avni und Jusuf Tairi die Preise<br />

angepasst. „Außerdem wird<br />

der Hauskauf direkt über uns<br />

abgewickelt, weshalb für die<br />

Käufer eine übliche Maklerprovision<br />

wegfällt“, hebt Jusuf<br />

Tairi hervor.<br />

Tairi & Tairi Projektbau<br />

Am Bostelberg 7, Gifhorn<br />

Tel. 0151-42300520<br />

und 0172-6379839<br />

info@tairi-projektbau.de<br />

tairi-projektbau.de<br />

32<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33


Seitenkopf<br />

Zukunftstag<br />

Du hast Lust?<br />

Name:<br />

Alter:<br />

Schule:<br />

Klasse:<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Ich möchte beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag teilnehmen,<br />

weil:<br />

Magazin <strong>KURT</strong><br />

Am Laubberg 12 · 38518 Gifhorn<br />

Donnerstag, 25. April<br />

Fotografieren, Texten, Kreieren: Wer schon immer wissen wollte, wie<br />

bei Eurem Stadtmagazin <strong>KURT</strong> gearbeitet wird, der kommt am<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag bei uns vorbei – wir laden bis zu 30 Schülerinnen<br />

und Schüler ein, mit uns den Zukunftstag zu verbringen.<br />

Teilnahme ab dem 12. Lebensjahr.<br />

Ihr braucht bloß Schreibkram und eine Kamera/ein Smartphone.<br />

Ab in unseren Briefkasten!<br />

Oder an zukunftstag@kurt-gifhorn.de<br />

„Das werden ja immer mehr“, staunten Malte Schönfeld und Mia Anna Elisabeth Timmer von unserer Redaktion<br />

nicht schlecht beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag 2<strong>02</strong>3, als 27 Kinder teilnahmen.<br />

Archivfotos: Bastian Till Nowak<br />

Wir öffnen die Türen zum großen<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag für bis zu 30 Kinder<br />

Recherchieren, Texten, Fotografieren: <strong>KURT</strong> nimmt mit in den Redaktionsalltag<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

Knips, und wieder ist ein einzigartiges<br />

Foto entstanden – so<br />

wünschen wir uns den <strong>KURT</strong>-<br />

Zukunftstag. Denn um Euch<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

einen umfangreichen Einblick<br />

in unsere redaktionelle Arbeit<br />

und den Journalistenalltag<br />

zu ermöglichen, laden wir für<br />

Donnerstag, 25. April, ein.<br />

Ihr werdet mit dem <strong>KURT</strong>-<br />

Team in der Gifhorner Innenstadt<br />

auf die Suche gehen nach<br />

besonderen Motiven und deren<br />

spannender Story. Eure coolsten,<br />

kreativsten und raffiniertesten<br />

Ergebnisse können dann<br />

die Leserinnen und Leser in<br />

unserem Magazin, auf unserer<br />

Website und unseren Social-<br />

Media-Kanälen bestaunen.<br />

Möchtest Du beim<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />

dabei sein? Teilnehmen<br />

dürfen alle Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

ab 12 Jahren. Schreibutensilien<br />

und ein<br />

Smartphone – mehr<br />

brauchst Du für die<br />

Aktion nicht. Die Plätze<br />

sind auf maximal 30<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

begrenzt. Wer sich zuerst<br />

anmeldet, ist auch dabei.<br />

Anmeldung:<br />

zukunftstag@kurt-gifhorn.de<br />

Bitte angeben: Name, Alter,<br />

Schule, Klasse, Telefonnummer,<br />

Elternkontakt und zwei bis drei<br />

Sätze, weshalb Du gerne beim<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag dabei sein willst<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />

Gerade so passten alle Kinder in<br />

die <strong>KURT</strong>-Redaktion in Gifhorn.<br />

Dennoch: In diesem Jahr laden wir<br />

sogar noch mehr ein.<br />

kurt-gifhorn.de<br />

34<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35


Bürokratie<br />

Bürokratie<br />

Die schönsten<br />

Wartemarken<br />

der Welt<br />

Wenn Humor plötzlich bierernste Bürokratie wird:<br />

Im Alt Gifhorn hängt jetzt ein Wartenummernautomat<br />

„Machste nochma ne Runde auf mein’ Deckel?“ – „Gerne, aber<br />

vorher sind noch der und der und der dran, die haben schon vor Dir<br />

bestellt.“ Regelmäßig überschlagen sich im Alt Gifhorn, der urigen<br />

Eckkneipe am Fuße des Gifhorner Weinbergs, die Thekenrunden.<br />

Jeder kennt jeden und so will ein Gast nach dem anderen gerne der<br />

versammelten Mannschaft einen ausgeben. Beliebte Sitte ist das,<br />

vorzugsweise werktags. Jung und Alt versammeln sich, um die Themen<br />

des Tages zu besprechen und Ideen für die Stadtgesellschaft<br />

von morgen zu schmieden. Und das jetzt organisierter denn je.<br />

Aaron, wir danken Dir – für diese Runde hier. Wir danken<br />

Dir. Gäbst Du noch einen mehr, hamwa Dich noch mal so<br />

gern. Aaron, wir danken Dir – für dieses Bier. Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Erst ziehste ‘ne Nummer, dann<br />

trinkste reichlich Bier – und irgendwann<br />

biste dann auch an der<br />

Reihe und darfst einen ausgeben.<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

„Du musst ne Nummer ziehen…“<br />

Im Scherz geboren war<br />

dieser Satz vor Jahren. Eine<br />

Kneipe, in der man darum bitten<br />

muss, eine Runde spendieren<br />

zu dürfen, trifft man wohl<br />

selten – und das auch noch,<br />

während man schon mehrere<br />

Biere gereicht bekam, ohne<br />

dass auch nur ein Strich dafür<br />

auf dem eigenen Deckel landete.<br />

Im Alt Gifhorn aber, da<br />

drehen die Uhren eben anders.<br />

Akademiker und Berufsjugendliche,<br />

Freunde und Verwandte,<br />

Vertreter von Exekutive<br />

und Legislative, Gerstensaft-Connoisseure<br />

und<br />

Rum-Cola-Aficionados gleichermaßen<br />

genießen die angeregte<br />

Atmosphäre, in der<br />

man das Zünden inhaltsheißer<br />

Gedankengänge meterweit<br />

erahnen kann. Da liegt was in<br />

der Luft; das Pulsieren der urbanen<br />

Aorta gibt den Takt für<br />

Öffnen und Schließen des Zapfhahns<br />

vor. Schaumkrone um<br />

Schaumkrone gewinnen Seligkeit<br />

und Glück. Unbeschwertes<br />

Abdriften in vermeintlich<br />

schwierigen Zeiten.<br />

Folgerichtig entschloss sich<br />

also die Stammkundschaft,<br />

angeregt von einem bajuwarischen<br />

Experten, ihre Lieblingspinte<br />

nun mit einem ganz<br />

besonderen Einrichtungsge-<br />

genstand aufzuwerten: Ein<br />

Nummernautomat, wie man<br />

ihn sonst nur von schnarchigen<br />

Amtsfluren kennt, hängt dort<br />

jetzt – die Anzeigetafel ruft die<br />

nächste Runde auf. Und kaum<br />

ist man als Gast eine Stunde<br />

oder auch mal anderthalb da<br />

– und zu keiner Zeit durstig –<br />

gewesen, darf man selbst mal<br />

der Gönner sein. Wer beim Anstoßen<br />

den Trinkspruch vorgibt,<br />

ist für einen Moment der<br />

König unter Gleichen. Das Lächeln<br />

ist noch eine Spur froher,<br />

der erste Schluck, nach dem<br />

man sich augenaufschlagend<br />

den Schaum von der Oberlippe<br />

lecken darf, schmeckt noch einen<br />

Hauch besser. Andy Warhol<br />

sprach zwar<br />

von nur 15 Minuten<br />

Ruhm, den<br />

ein jeder Mensch<br />

nur einmal in<br />

seinem Leben hätte. Doch das<br />

ist unweigerlich falsch, der für<br />

seine knallbunten Marilyn-<br />

Monroe-Siebdrucke berühmte<br />

Pop-Art-Künstler kannte eben<br />

das Alt Gifhorn nicht. Dabei<br />

hätte es ihm gefallen.<br />

12.000 Nummern, so weit<br />

reicht die erste Charge der aufrufbaren<br />

Zettelchen. 12.000<br />

Runden in der Stammkneipe<br />

zu je mehreren Gläsern –<br />

meist im oberen einstelligen<br />

oder unteren zweistelligen<br />

Bereich. Es ist bloß eine Frage<br />

der Zeit, bis dieser Nummernkreis<br />

aufgebraucht sein dürfte.<br />

Schmeißt die Druckwerke und<br />

Perforationsmaschinen an, der<br />

Durst am Fuße des Gifhorner<br />

Weinbergs ist nahezu unstillbar.<br />

Der bundesweite Rückgang<br />

von Bierabsatzzahlen, das<br />

schwierige Wirtschaften von<br />

Traditionsbrauereien, es muss<br />

andere Gründe haben.<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn<br />

Di. - Fr. ab 17 Uhr<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Seitenkopf<br />

Bestes Hören<br />

in Gifhorn<br />

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Konstanze M.<br />

Hörakustikmeisterin bei<br />

OHRWERK Hörgeräte<br />

Wo der jecke Sheriff<br />

den Piraten verhaftet<br />

Wenn das überpoppige „Moviestar“ von Harpo<br />

aus den Boxen schallt, weiß man: Hier bin ich<br />

richtig. Bester Laune strömten viele Karnevalisten<br />

am Samstag vor Rosenmontag ins Gifhorner<br />

Tanzlokal Bei Micha, denn Inhaber Michael<br />

Ploussis hatte zur großen Faschingsparty geladen.<br />

So verwunderte es nicht, dass plötzlich<br />

Schneewittchen, Engelchen und Teufelchen nebeneinander<br />

standen, als wäre es das Normalste<br />

der Welt. Hübsche Leopardenmuster, witzige<br />

Hüte, Frauen mit Fächer, glitzernde Paillettenkleider<br />

– die Gäste schmissen sich richtig<br />

in Schale. Und ein Sheriff sorgte für Ordnung,<br />

indem er spaßeshalber einen Piraten abführte.<br />

Nää, watt simmer all widder jeck. Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Karneval<br />

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Gifhorn<br />

Steinweg 60<br />

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38<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Virtuose Gewürze schaffen<br />

kleine Meisterwerke<br />

Das syrische Restaurant Al-Dar in Gifhorn weiß spielerisch Aromen zu paaren<br />

Während es in der Stadt Gifhorn doch viele tolle Restaurants<br />

der deutschen, italienischen und griechischen Küche gibt, die<br />

wahlweise mit Hirschragout, Gyros oder maritim mit Wolfsbarsch<br />

begeistern, hat das syrische Restaurant Al-Dar schon allein aus<br />

der Tradition seiner Cuisine heraus ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Vielleicht schwören gerade deswegen so viele Gifhornerinnen und<br />

Gifhorner auf das Lokal an der Braunschweiger Straße. Gut, dass<br />

<strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte Schönfeld und seine Begleitung endlich<br />

Halt in diesem außergewöhnlichen Restaurant machen konnten.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Es ist ja wirklich megamäßig<br />

bescheuert, denke ich mir<br />

beim Warten auf meine Begleitung<br />

im Winterregen Gifhorns,<br />

dass ich – Ur-Gifhorner und<br />

unausgezeichneter Experte der<br />

kulinarischen Szene – noch nie<br />

in meinem ganzen Leben bei<br />

Al-Dar zu Gast war. Wie zwei<br />

Schiffe in der Nacht haben wir<br />

uns leise passiert, ohne vom<br />

anderen Kenntnis zu nehmen.<br />

Dieser vortreffliche Auflauf kombiniert Kartoffeln, Auberginen, Tomaten<br />

und Paprika. Er ist ein möglicher Hauptgang bei der Reise durch Syrien.<br />

Wie konnte das nur geschehen?<br />

Ein Fehler in der Gifhorner<br />

Matrix. Auch meine Begleitung,<br />

selbst eine Koryphäe<br />

der hiesigen Gastronomie und<br />

jetzt neben mir mit der Hand<br />

am Lenkrad und dem durchgedrückten<br />

Fuß auf dem Gaspedal,<br />

guckt entgeistert. „Dir ist<br />

echt nicht zu helfen. Wird Zeit,<br />

dass Du mal eine gepflegte Einführung<br />

bekommst“, schnaubt<br />

sie und schlägt mir altväterlich<br />

auf die Schulter.<br />

Als wir im Al-Dar Platz nehmen,<br />

lüftet sich mir gleich das<br />

erste Geheimnis: Ah, so sieht‘s<br />

hier also aus. Eine Goldene<br />

Efeutute schlängelt sich über<br />

dem Türbogen, die Decken<br />

sind hoch und spitz zulaufend<br />

wie in einem Beduinenzelt, die<br />

Wände erstrahlen durch den<br />

warmen Lampenschein fast in<br />

einem sandigen Gelb. Al-Dar<br />

bedeutet aus dem Arabischen<br />

übersetzt „das Haus“, und in<br />

diesem Haus fühle ich mich auf<br />

Anhieb wohl.<br />

Auch die Karte weiß zu überzeugen.<br />

Viele Gerichte lese ich<br />

zum ersten Mal in Gifhorn.<br />

Unterteilt sind die Vorspeisen,<br />

Mazza genannt, in warme<br />

und kalte – insgesamt sind es<br />

30, was schon viel über die<br />

Esskultur verrät: Lieber viele<br />

kleine Gerichte bestellen und<br />

mit dem Tischnachbarn teilen<br />

als ein riesiger Berg auf dem<br />

Zehn Schälchen mit köstlichen Vorspeisen machen den Auftakt im Menü, das <strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte<br />

Schönfeld und seine Begleitung im Gifhorner Restaurant Al-Dar ausgewählt haben.<br />

Noble Überraschung:<br />

Die Rechnung wird im<br />

syrischen Restaurant<br />

Al-Dar stilvoll in<br />

einer Holzkassette<br />

überreicht.<br />

Teller, den man sich manches<br />

Mal schon angeekelt reingeschaufelt<br />

hat. Dennoch gibt es<br />

auch einige Lamm-, Hack- und<br />

Fischgerichte, die sich allesamt<br />

vorzüglich lesen.<br />

Meine Begleitung empfiehlt<br />

uns aber, die vegetarische<br />

Reise durch Syrien zu teilen.<br />

Zum Auftakt erwarten<br />

uns also sagenhafte<br />

zehn (!) Schälchen mit<br />

Salaten, Crèmes, Falafeln<br />

und Teigtaschen,<br />

bevor es erst zum<br />

Hauptgericht übergeht.<br />

Wie leicht und doch so<br />

aromatisch die Mazza sich<br />

gegenseitig übertrumpfen, ist<br />

schon fantastisch. Das syrische<br />

Essen vertraut ganz den<br />

eigenen Gewürzen, und es<br />

scheint, als würde über allem<br />

ein Hauch Koriander, Kardamom,<br />

Zimt und Kreuzkümmel<br />

schweben. Die leichte Schärfe<br />

von Petersilie und Knoblauch<br />

lockert zudem das Öl in den<br />

Crèmes und Salaten auf, ein<br />

Spritzer Zitrone reichert die »<br />

40<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41


Essen & Trinken<br />

» Aromen um einen frischen<br />

Säureanteil an. Kleine<br />

Wunder, die wirklich zum<br />

Genießen einladen.<br />

Und es geht sogar<br />

noch weiter: Die Hauptgerichte<br />

stehen diesen<br />

Mini-Feuerwerken in<br />

nichts nach. Mein<br />

Chudar Muschakala,<br />

ein weicher Auflauf aus<br />

Kartoffeln, Auberginen,<br />

Tomaten und Paprika, ist<br />

tief und umfangreich im Geschmack.<br />

Der heimliche Star<br />

aber ist der geraspelte Magermilchkäse,<br />

der mich sehr<br />

an Ziegen- oder Schafskäse<br />

erinnert. Und auch die Sauce<br />

meiner Begleitung, die sich<br />

für die Maccaroni entschieden<br />

hat, macht unheimlich<br />

Telefon: 0 53 76 - 52 32<br />

viel auf. Ideal dazu passt im<br />

Übrigen der schwarze Tee, der<br />

mit Kardamom gewürzt ist<br />

und nach eigenem Belieben<br />

mit Kandiszucker abgeschmeckt<br />

werden darf.<br />

Unsichtbare Zahnkorrektur<br />

das Ergebnis ist Dein Lachen<br />

www.zahngesund-alan-imberg.de<br />

Alte Heerstr. 22 | 29392 Wesendorf<br />

Unerwartete Freude: Der schwarze<br />

Tee im syrischen Restaurant<br />

Al-Dar ist spannend gewürzt<br />

mit Kardamom.<br />

Restlos begeistert sinke<br />

ich in meinem Stuhl<br />

zusammen. „Mensch,<br />

das war ja wirklich unglaublich“,<br />

pruste ich<br />

und meine Begleitung<br />

erwidert: „Glaub mir, so<br />

beseelt fühlt man sich nach<br />

jedem Abend bei Al-Dar.“<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Straße 117, Gifhorn<br />

Di. - So. 12 bis 14.30 Uhr<br />

und 18 bis 23 Uhr<br />

Tel. 05371-589400<br />

gifhorn@aldar.de<br />

aldar.de/gifhorn<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Birdie<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 69<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6878596<br />

Di - Fr: ab 12:30<br />

Sa - So: ab 09:30<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 22:00<br />

Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />

Tel 05371 9373835<br />

Mo, Di, Do - So:<br />

11:00 - 14:00<br />

und ab 17:00<br />

Gaststätte<br />

Brauner Hirsch<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 01525 3599326<br />

Di - Sa: 17:00 - 22:00<br />

So: 12:00 - 15:00 uns<br />

17:00 - 22:00<br />

Gasthaus Schaper<br />

Hamburger Str. 29, Gamsen<br />

Tel 05371 97670<br />

Mo, Di, Do - Sa: ab 17:30<br />

So: ab 12:00<br />

Gaststätte<br />

Zur Waldesruh<br />

Krümmeweg 35, Wilsche<br />

Tel 0175 2504656<br />

Mi, Do: 11:00 - 14:00 und<br />

16:00 - 22:00<br />

Fr - So: 11:00 - 22:00<br />

Geschmacksmanufaktur<br />

Bahnhofstr. 16<br />

Calberlah<br />

Tel 05374 6<strong>02</strong>2<strong>02</strong>3<br />

Mi - Sa: 12:00 - 14:00 und<br />

17:00 - 22:00<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

Heiweyhs im<br />

Kultbahnhof<br />

Am Bahnhof-Süd 9, Gifhorn<br />

Tel 05371 9367646<br />

Mo: 11:00 - 14:30<br />

Di - Sa: 11:00 - 22:30<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28, Meinersen<br />

Tel 05372 5069<br />

Mi - So: 11:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4, Wesendorf<br />

Tel 05376 8908710<br />

Mo, Di: ab 15:00<br />

Do - So: 11:00 - 20:00<br />

Landhaus Heidekrug<br />

Dorfstraße 10, Radenbeck<br />

Tel 05836 9799678<br />

Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />

Sa: 11:00 - 14:00 und<br />

17:00 - 22:00<br />

So: 11:00 - 21:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Do: 09:00 - 15:30<br />

Fr: 09:00 - 17:00<br />

my Bernsteinsee<br />

Bernsteinallee 5, Stüde<br />

Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />

So: 12:00 - 22:00<br />

Restaurant<br />

Hörnings Hof<br />

Warmse 3, Meinersen<br />

Mi - So: 11:00 - 20:00<br />

Küchenpause: 14:30 - 17:00<br />

Restaurant Jägerhof<br />

Bromer Straße 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 98930<br />

Mo - So: 10:00 - 20:00<br />

Restaurant Weghaus<br />

Meinholz<br />

Meinholz 3, Meine<br />

Tel 05304 2493<br />

Di, Mi, Fr - So: ab 11:30<br />

Schützenheim<br />

Dannenbüttel<br />

Am Schützenheim 1<br />

Dannenbüttel<br />

Tel 05371 9351903<br />

Mo, Di, Do, Sa:<br />

17:00 - 21:00<br />

So: 11:00 - 14:00 und<br />

17:00 - 20:30<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 7247900<br />

Di - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - 22:00<br />

So: 09:00 - 15:00<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Tel 05371 7775<br />

Mi - Fr: 17:00 - 22:00<br />

Sa: 11:00 - 14:30 und<br />

17:00 - 23:00<br />

So. 11:00 - 14:30 und<br />

17:00 - 21:00<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Tel 05371 5895539<br />

Mo - Sa: 16:00 - 21:00<br />

So: 11:00 - 14:00<br />

International<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Do - Sa: 17:00 - 00:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4<br />

Ausbüttel<br />

Tel 05374 9850<br />

Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa - So: 12:00 - 22:00<br />

Essen & Trinken<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 866655<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 22:00<br />

Do - So: 12:00 - 22:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Fr: 18:00 - 21:00<br />

Sa: 09:00 - 12:00<br />

So: 11:30 - 14:00<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 9180391<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 21:00<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi bis Fr: 10:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Sa - So: 11:30 - 14:30 und<br />

17:30 - 22:00<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a, Meinersen<br />

Tel 05372 974474<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9361657<br />

Di - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:30 - 22:00<br />

42<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Mangia e Bevi<br />

Braunschweiger Str. 10<br />

Gifhorn<br />

Di - Fr, So: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Mo, Sa: 17:30 - 22:30<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Mi - So: 11:15 - 13:30 und<br />

17:00 - 21:30<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Pizzeria Piccola Italia<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959069<br />

Di - So: 11:30 - 21:00<br />

Trattoria Smeralda<br />

Hauptstraße 19, Calberlah<br />

Tel 05374 6<strong>02</strong>9122<br />

Mo - So: 17:00 - 22:00<br />

Villa Nova<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />

Di - Sa: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

Athen<br />

Braunschweiger Straße 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9379739<br />

Mo - Do: 11:30 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Fr - So: 11:30 - 23:00<br />

Georgia‘s Taverne<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8397575<br />

Di - So: 08:30 - 12:00 und<br />

16:00 - 21:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 23:00<br />

Mylos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Di - Sa: 10:30 - 22:00<br />

So: 10:30 - 21:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32, Gifhorn<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Di - So: 17:30 - 23:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 6874474<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Türkisch<br />

Aras Restaurant<br />

Braunschweiger Str. 91<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7406947<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

M&G Gemüse Kebap<br />

Fuchsienweg 1<br />

Gifhorn<br />

Mo - Sa: 11:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Ocakbası<br />

Grillrestaurant<br />

Braunschweiger Str. 137e,<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7506991<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 589400<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Libanesisch<br />

Mr. Sesam<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn<br />

Tel 05371 6722092<br />

Di - Sa: 09:00 - 17:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 14:30 und<br />

17:00 - 22:00<br />

Chinesisch<br />

Asia Haus China Perle<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 50166<br />

Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68, Gamsen<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56<strong>02</strong>1<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 14:30 und<br />

17:30 - 20:00<br />

Japanisch<br />

Sushifans<br />

Limbergstr. 52, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 21:00<br />

So: 11:00 - 14:30<br />

und 16:00 - 21:00<br />

Yoko Sushi<br />

Sonnenweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 75<strong>02</strong>874<br />

Mo - Fr: 11:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 21:30<br />

Sa, So: 11:00 - 21:30<br />

Indisch<br />

Masala Taste of India<br />

Braunschweiger Str. 93<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Bistro in der<br />

Allerwelle<br />

Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />

Di - So: 09:30 - 18:00<br />

Cappu Bistro<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 935256<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 22:30<br />

So: 13:00 - 21:30<br />

Freizeitzentrum<br />

Malibu<br />

Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Di - Fr: ab 17:00<br />

Sa, So: ab 15:00<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do, Fr:<br />

11:00 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 27:00<br />

La Cantina<br />

Steinweg 61, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 11:00 - 17:00<br />

Sa: 10:00 - 14:30<br />

Söngül‘s<br />

Steinweg 36, Gifhorn<br />

Di - So: 11:30 - 22:00<br />

Döner<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - Sa: 10:30 - 21:30<br />

So: 11:30 - 21:30<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24, Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Döner 63<br />

Am Wendehof 3<br />

Isenbüttel<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Pasha Grillhaus<br />

Zum Holzplatz 2, Triangel<br />

Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Side Bistro<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813683<br />

Mo - Fr: 10:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 116<br />

Gifhorn<br />

Mo - Sa: 10:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 12<br />

Wesendorf<br />

Tel 01573 1936935<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Café<br />

Bio-Hofcafé Der Hof<br />

Zum Hof 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 95570<br />

So: 14:30 - 17:00<br />

Café Aller<br />

Cardenap 5, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 10:00 - 16:00<br />

Sa: 10:00 - 13:00<br />

Café Elsbeth<br />

Hauptstr. 2, Hillerse<br />

Do - Sa: 14:00 - 17:00<br />

So: 09:00 - 17:00<br />

BIER- & WEINKELLER<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6, Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10, Kästorf<br />

Tel 05371 73527<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

Café Magie<br />

Steinweg 32, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 15:00<br />

So: 07:30 - 12:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo, Di, Do, Fr: 10:00 - 18:00<br />

Mi: 10:00 - 14:00<br />

Sa: 10:00 - 13:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 17:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Milas‘s Sweet Café<br />

Knickwall 6b, Gifhorn<br />

Tel 0173 6993396<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20, Winkel<br />

Mi - Sa: 12:00 - 17:00<br />

So: 10:00 - 17:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Panorama Café<br />

im Wasserturm<br />

Braunschweiger Str. 37a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 936033<br />

Mi - So: 09:30 - 11:30<br />

und 14:30 - 17:30<br />

Schokolatte<br />

Braunschweiger Straße 20<br />

Gifhorn<br />

Mo - Sa: 09:00 - 01:00<br />

So: 09:00 - 24:00<br />

Weitblick Cafe & Bar<br />

Cardenap 12c, Gifhorn<br />

Tel 05371 7500771<br />

Mo, Di, Do - So:<br />

08:00 - 22:00<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo: 15:00 - 18:30<br />

Di - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Eiscafé<br />

Adria<br />

Schillerplatz 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 52319<br />

Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Bar, Pub,<br />

Club & Kneipe<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 5888888<br />

Di - Fr: 17:00 - 23:00<br />

Astra Stuben<br />

Braunschweiger Str. 85<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 14:00 - 24:00<br />

Bei Micha<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 3987<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Flax<br />

Braunschweiger Str. 3a<br />

Gifhorn<br />

Di - So: ab 19 Uhr<br />

H1 Bier- & Rock-Bar<br />

Steinweg 26, Gifhorn<br />

Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - <strong>02</strong>:00<br />

Sa: 10:00 - <strong>02</strong>:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

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die wir vergessen<br />

haben? Dann schreibt uns<br />

eine Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de oder ruft<br />

an unter Tel. 05371-<br />

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MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />

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44 <strong>KURT</strong><br />

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<strong>KURT</strong>45


Musik<br />

Musik<br />

Das A in Alex steht<br />

für Alleskönner<br />

Der Gifhorner Alex Garoufalidis macht alles – vom neuen Solo-Album bis Karate<br />

„Ich kann auch<br />

alleine spielen“,<br />

so Alex Garoufalidis.<br />

Am liebsten<br />

hat er vier Leute<br />

im Background<br />

– aber das ist bei<br />

ihm kein Muss.<br />

„Man hat mich immer festgemacht auf Rock“, erkennt Alex Garoufalidis<br />

von den Melodic-Hardrockern King‘s Call. Und macht es auf<br />

seinem nächsten Solo-Album einfach mal ganz anders: Unter dem<br />

bereits erprobten Namen The Lost Arts Society kombiniert er eher<br />

unrockige Genres wie Lo-Fi und Hip-Hop mit seiner Rock-Gitarre.<br />

Im Hinterkopf hat er bereits das nächste Projekt, ein Musikalbum<br />

mit Texten von Dichtern unterschiedlicher Sprachen. <strong>KURT</strong> erzählt<br />

er außerdem von seiner Arbeit mit Star-Produzent Chris Tsangarides,<br />

seiner Liebe zu Thin Lizzy und seinen gut besuchten Selbst-<br />

behauptungskursen beim MTV Gifhorn.<br />

Von Matthias Bosenick<br />

Seit 2007 betreibt der Gifhorner<br />

Alex Garoufalidis seine<br />

Band King‘s Call, vier Alben<br />

brachte die Gruppe heraus, das<br />

letzte, „Showdown“, hat bereits<br />

sieben Jahre auf dem Buckel.<br />

Das sagt einiges über das Zeitkontingent<br />

seiner Mitmusiker.<br />

„Ich habe gesehen, die Jungs<br />

haben einen eigenen Alltag,<br />

Job, Familie“, erzählt Alex.<br />

Seine Erkenntnis daraus: „Ich<br />

muss Projekte machen und<br />

damit Leute überzeugen, das<br />

ist vielleicht einfacher.“ Nun<br />

arbeitet er also mit weit mehr<br />

Musikern zusammen als in einem<br />

klassischen Bandkontext.<br />

„Du hast mehr Leute um Dich,<br />

die die Musik umsetzen können“,<br />

schwärmt er. „Bei einem<br />

Live-Gig von vier Leuten können<br />

mal drei nicht – jetzt habe<br />

ich 10 bis 15, irgendwer hat<br />

immer Zeit.“ Auftritte sind ihm<br />

damit gesichert. „Im Kleinen<br />

geht das Trio, ich kann aber<br />

auch allein spielen.“<br />

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Das ist die Ausgangslage<br />

für Alex‘ neues Projekt: „Ich<br />

wollte einfach mal was anderes<br />

machen.“ Er erweitert<br />

seinen Genre-Pool, um „Jazz,<br />

Hip-Hop, Blues Rock, Funk –<br />

das ist immer drin“, sagt Alex.<br />

Eben nicht immer nur der<br />

Hard Rock, nicht ausschließlich<br />

jedenfalls: „Den baue ich<br />

mit ein.“ So spielt er Hip-Hop<br />

mit harten Gitarren oder chilligen<br />

Lo-Fi mit Gitarre als<br />

Ergänzung. Seine Kreativität<br />

sprudelt dabei ungeahnt. „Es<br />

sollte eigentlich eine EP werden“,<br />

verrät er, doch „ich habe<br />

zehn Songs“. Ein ganzes Album<br />

ist somit fast fertig und er<br />

hofft, es noch vor dem Sommer<br />

zu veröffentlichen. Zehn Songs<br />

reichen ihm für das Langspielformat<br />

absolut aus: „Ich will<br />

nicht übertreiben, der Trend<br />

geht zurück zu Alben, die normal<br />

lang sind.“<br />

Als Namen für dieses Projekt<br />

greift Alex auf The Lost<br />

Arts Society zurück, unter<br />

dem er bereits 2<strong>02</strong>1 die „Five<br />

Leaf Clover EP“ herausbrach-<br />

te. „Die kam gut an“, freut er<br />

sich, „nicht so heavy“, und er<br />

habe darauf den Song arbeiten<br />

lassen. Damit steht der Name<br />

des Projektes fest, aber noch<br />

nicht der des Albums. Für den<br />

hat er zwei Titel zur Auswahl:<br />

„Wounds To Wisdom“, also<br />

thematisch so etwas wie aus<br />

Erfahrung lernen, und „Insight<br />

Job“, also eine Wortspielerei.<br />

Dies ist somit die nächste<br />

Etappe in Alex‘ musikalischer<br />

Geschichte. Die begann er mit<br />

13, 14 Jahren in der Band Eagle<br />

Springs, „da waren wir noch<br />

Kinder“, erzählt er. „Wir haben<br />

gesagt: Wir kaufen uns entweder<br />

Mopeds oder Gitarren. Wir<br />

haben Gitarren gekauft – und<br />

eine Band aufgezogen.“ Nach<br />

nur zwei, drei Jahren waren<br />

Eagle Springs sattelfest genug,<br />

die Songs von Helden wie Deep<br />

Purple nachzuspielen, und damit<br />

fit, um sogar im Schützensaal<br />

aufzutreten, für den sie<br />

ein Mitarbeiter von der Kirche<br />

ganz überraschend buchte. Mit<br />

ebenso überraschendem Erfolg:<br />

600 Leute kamen.<br />

Mit 21 verstarb jedoch ihr<br />

Sänger Frank an Drogen. „Das<br />

war ganz hart in Gifhorn“, so<br />

Alex. Die Stadt sei ein Transit-<br />

Umschlagplatz zwischen Amsterdam<br />

und Berlin gewesen:<br />

„Mancher hat den hohen Preis<br />

gezahlt.“ Ein harter Schlag für<br />

die Freunde aus der Band. In<br />

den 90ern verloren sich die<br />

verbliebenen Musiker aus den<br />

Augen, „es hat kaum noch<br />

einer Musik gemacht“, Alex<br />

selbst ging ins Ausland. Nicht<br />

nach Paris, seiner großen Liebe,<br />

besonders in Verbindung<br />

mit Romy Schneider, sondern<br />

in die USA, nach Kalifornien.<br />

„Es sollten ein paar Monate<br />

werden, es wurden ein paar<br />

Jahre“, erzählt er. Kein Wunder<br />

bei dem Job: „Ich habe<br />

VIP-Security gemacht für<br />

Phil Collins, Madonna, Lenny<br />

Kravitz, Quincy Jones<br />

– ich habe sie alle kennengelernt.“<br />

Irgendwann stellte er<br />

begeistert fest, dass die alte<br />

Garde seiner musikalischen<br />

Helden wieder neue Platten<br />

herausbrachte, und befand:<br />

„Ich wollte das auch.“<br />

Also kehrte Alex zurück nach<br />

Gifhorn und formierte eine<br />

neue Band. „Ein neuer Name<br />

musste her“, entschied er, und<br />

wählte dafür King‘s Call. »<br />

46<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47


Musik<br />

Musik<br />

» „King‘s Call“ war nämlich<br />

ein Solo-Song von Phil<br />

Lynott, dem Sänger von<br />

Thin Lizzy – Alex‘ erklärter<br />

Lieblingsband.<br />

„Es ging um Elvis“,<br />

weiß Alex, und der<br />

Text sei mehrdeutig<br />

interpretierbar, einerseits<br />

religiös und<br />

andererseits: „Der King<br />

ruft und alle kommen<br />

zusammen.“ Als Alex<br />

noch in den USA lebte,<br />

brachte Philomena Lynott,<br />

die Mutter von Phil Lynott, ein<br />

Buch über ihren Sohn heraus,<br />

„My Boy“. „Ich habe sie angerufen“,<br />

erzählt Alex, was dazu<br />

führte, dass er sie in Irland<br />

besuchte: „Wir haben uns gut<br />

verstanden“, erinnert er sich.<br />

„Das war das Fundament für<br />

King‘s Call“, auch musikalisch,<br />

„melodischer Hard Rock“,<br />

ganz nach dem Vorbild Thin<br />

Lizzy. „Bei denen stehen die<br />

melodischen, energetischen<br />

Gitarren im Vordergrund“, so<br />

Alex, „Twin Guitars“, unter anderem<br />

von Gary Moore, einem<br />

weiteren Vorbild für ihn.<br />

Als King‘s Call starteten, zogen<br />

sie viel übers Land: „Die<br />

ganze Dorfjugend kam, wir<br />

haben abgerockt“, strahlt Alex.<br />

<br />

<br />

Drei, vier Bands spielten pro<br />

Abend mit King‘s Call. Einer<br />

aus der Gruppe packte immer<br />

das Equipment in einen Bulli,<br />

der Rest reiste mit dem Fahrrad<br />

an – „das ging alles“. Und<br />

wurde überraschend größer.<br />

„Als Teenager habe ich gesagt,<br />

ich will mit den großen<br />

Produzenten arbeiten.“ Da<br />

Thin Lizzy nun mal seine Lieblingsband<br />

war, kontaktierte er<br />

übers Internet das Management<br />

von deren Produzent<br />

Chris Tsangarides und fragte<br />

nach den Kosten für eine Produktion<br />

von King‘s Call. „Das<br />

Management hat mir den Preis<br />

gesagt – es war zu teuer.“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wenn er spielen will, findet er<br />

auch jemanden: Alex Garoufalidis<br />

hat ein großes Telefonbuch<br />

mit Musikerinnen und<br />

Musikern.<br />

Foto: Jörg Litges<br />

Doch das Unglaubliche<br />

geschah: „Dann<br />

rief Chris mich privat<br />

zurück und sagte, er<br />

will ein eigenes Studio<br />

einrichten.“ Fortan arbeiteten<br />

sie zusammen,<br />

jahrelang – bis zu Chris‘<br />

überraschendem Tod 2018.<br />

Ein weiterer erschütternder<br />

Einschnitt für Alex. Der sich<br />

nach einem neuen Produzenten<br />

umsah und ihn in Kit Woolven<br />

fand, einem Mitarbeiter<br />

von Tony Visconti, der schon<br />

mit David Bowie gearbeitet<br />

hatte. „Wir haben einen Videocall<br />

gemacht“, erzählt Alex,<br />

„und beschlossen, zusammen<br />

einen Song zu schreiben über<br />

Musiker aus Leidenschaft.“<br />

Doch Kit Woolven wurde<br />

krank – und verstarb ebenfalls.<br />

Der nächste Schock für Alex.<br />

Der daraufhin Kontakt zu Vic<br />

Martin knüpfte, dem Keyboarder<br />

der Band von Gary Moore,<br />

und das kam so: Alex postete<br />

während der Pandemie Videos<br />

auf Social Media, wie er Songs<br />

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seiner Helden nachspielte,<br />

auch von Gary Moore. Daraufhin<br />

schrieb Vic ihn an und<br />

entschied, dass sie gemeinsam<br />

ein Instrumental-Album aufnehmen<br />

sollten. Sie schickten<br />

Tracks hin und her, und so entstand<br />

„Spell By Spell“, 2<strong>02</strong>3 erschienen<br />

unter dem Projektnamen<br />

Midnight Mirage. „Es ist<br />

ein schönes Album geworden,<br />

ein bisschen chilliger“, so Alex.<br />

Kurz darauf veröffentlichte<br />

Alex noch unter dem Titel<br />

„Innocence & Lies“ eine Akustik-EP<br />

und trat mit dieser im<br />

Gepäck in Gifhorn und Umgebung<br />

auf. „So viel, wie in den<br />

Jahren davor nicht“, staunt<br />

der Musiker selbst. Und legt<br />

sich fest: „So soll es weitergehen.“<br />

Ganz abgesehen davon,<br />

dass er mit King‘s Call mit<br />

einer Queen-Cover-Band in<br />

Griechenland und Zypern unterwegs<br />

war und er solche Gigs<br />

dort auch 2<strong>02</strong>4 fortsetzen will.<br />

Das geht quasi in Richtung<br />

der Heimat seiner Eltern: „Sie<br />

sind in einer der ersten Wellen<br />

hergekommen“, so Alex, und<br />

zwar in den 60ern, „auf Einladung:<br />

Kommt nach Deutschland,<br />

die Wirtschaft ankurbeln.“<br />

Alex‘ Vater wollte nur<br />

für vier, fünf Jahre bleiben,<br />

doch: „Meine Mutter sah: Hier<br />

haben wir eine Zukunft.“ Denn<br />

kurz darauf brach in Griechenland<br />

die Diktatur aus. Dann<br />

kam Alex zur Welt: „Ich bin<br />

hier geboren in Gifhorn, 1967.“<br />

Seine Eltern waren damals in<br />

Griechenland Schauspieler,<br />

deshalb sagt er: „Ich sehe mich<br />

nicht nur als Musiker, sondern<br />

als Künstler – ich hätte auch<br />

Schauspieler sein können, es<br />

ist einfach in den Genen drin.“<br />

Bis zu seinem Tod arbeitete Chris Tsangarides (links) mit Alex Garoufalidis<br />

für ihre Musik eng zusammen.<br />

Dabei hatte es Alex als<br />

Sprössling griechischer Eltern<br />

zunächst schwer. „Ich habe als<br />

kleines Kind immer den Arsch<br />

voll bekommen“, sagt er. „Ich<br />

war der einzige auf dem Gymi,<br />

und die Leute sagten: Was will<br />

der Grieche, was will der Kanake?“<br />

Vertraute rieten ihm, Karatekurse<br />

zu absolvieren, doch<br />

er lehnte zunächst ab: „Nee,<br />

da krieg ich ja noch mehr auf<br />

die Fresse.“ Doch änderte er irgendwann<br />

seine Meinung und<br />

blieb dran: „Ich habe durchgehalten.“<br />

Mit der Folge: „Heute<br />

gebe ich Selbstbehauptungskurse<br />

für Frauen.“<br />

Im November erreichte<br />

er den 5.-Dan-Schwarzgurt:<br />

„Mehr geht nicht.“ Eine Gruppe<br />

für Kinder und weitere<br />

Selbstverteidigungskurse für<br />

Frauen stehen für dieses Jahr<br />

auf Alex‘ Agenda, und er betont,<br />

dass es nicht darum gehe,<br />

sich zu prügeln, sondern zu<br />

wissen, dass man in bedrohlichen<br />

Situationen eine Chance<br />

hat, und die dann auch zu nutzen:<br />

„Nicht in die Opferrolle<br />

hingeben.“ Als wäre das alles<br />

nicht schon Aufgabe genug, ist<br />

er noch Schulbegleiter, „was<br />

Gutes für die Welt tun“. Und<br />

nachmittags ist er Gitarrenlehrer<br />

im Kultbahnhof in Gifhorn.<br />

Und Musiker sowieso: „Ich<br />

möchte etwas mitteilen“, sagt<br />

Alex. „Musik ist für mich ein<br />

Sprachrohr geworden.“ Er<br />

betont: „Du musst es aus Liebe<br />

machen, ob Du ein Buch<br />

schreibst oder ein Bildhauer<br />

bist.“ Oder eben Musiker.<br />

Deshalb hat Alex bereits<br />

sein nächstes Projekt im Hinterkopf:<br />

Ein Musikalbum mit<br />

den Stimmen unterschiedlicher<br />

Personen. „Ich will Leute<br />

haben, die in verschiedenen<br />

Sprachen draufsprechen, die<br />

ein Gedicht geschrieben haben“,<br />

sagt Alex. „Irgendwas<br />

mit Poetry.“ Er findet: „Es sind<br />

coole Zeiten – Du musst nicht<br />

mal singen können.“<br />

The Lost Arts Society:<br />

facebook.com/AX1111<br />

48<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49


Seitenkopf<br />

Musik<br />

Wir hatten ja nichts Besseres<br />

How Have You Been: Das neue Album der Giant Rooks langweilt auch sich selbst<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Wenn eine deutsche Band seltenen<br />

internationalen Erfolg<br />

hat, erwischt man sich manchmal<br />

dabei, wie man für den<br />

Bruchteil einer Sekunde patriotischen<br />

Stolz entwickelt. Man<br />

denkt sich: Es geht ja doch!<br />

Aber das muss gar nicht sein.<br />

„How Have You Been“ heißt<br />

das neue Album der aus Hamm<br />

stammenden Giant Rooks,<br />

dessen größte Schwäche die<br />

schläfrige Gleichförmigkeit ist.<br />

Erschienen ist es bei Universal.<br />

Es ist nun schon zwei Sommer<br />

her, dass die erste Single<br />

veröffentlicht wurde: „Morning<br />

Blue“ machte genau da<br />

weiter, wo Giant Rooks mit ihrem<br />

erfolgreichen Vorgängeralbum<br />

„Rookery“ aufgehört<br />

hatten, nämlich beim fleißigen<br />

Emporsteigen der Karriereleiter<br />

in den Pop-Himmel. Der<br />

Song selbst hörte sich an wie<br />

einer, den man schon tausendmal<br />

zuvor gehört hatte – Coachella-Pop,<br />

bei dem man gleich<br />

die Konfettikanonen, Kreuz-<br />

Ohrringe und offenen Second-<br />

Hand-Hemden sieht, und das<br />

Bier ist so teuer, dass man es<br />

mit Karte zahlen muss.<br />

„How Have You Been“ verläuft<br />

nun gradlinig im gesteckten<br />

Rahmen. Groovige Bässe,<br />

Hall auf der Stimme, gepresste<br />

Gitarrensounds, radiofähige<br />

Claps, Tambourin, erstaunlich<br />

emotionslose Chöre – Fegefeuer-Musik.<br />

Die bewegliche<br />

Stimme von Sänger Fred Rabe,<br />

Es läuft: Die deutsche Pop-Band Giant Rooks ist ein internationaler Erfolg,<br />

nun haben sie ihr neues Album veröffentlicht.<br />

Foto: Timothy Schaumburg<br />

mal kratzig, mal klar, bleibt<br />

dabei aber immer markant.<br />

Einmal wird‘s lauter bei einem<br />

Solo in „Brave New World“, da<br />

schreckt man dann kurz aus<br />

dem Sekundenschlaf.<br />

Ein weiterer Punkt muss gemacht<br />

werden: Das Album ist<br />

zu lang. 50 Minuten stromlinienförmige<br />

Tracks. Man könnte<br />

meinen, „How Have You Been“<br />

langweilt sich selbst. Experimente<br />

sind nicht zu erwarten,<br />

auch textlich. Doch was ist<br />

denn Kunst, wenn nicht die Erforschung<br />

von Unbekanntem?<br />

Die Band fragt: How have you<br />

been? Joa, weiß auch nicht.<br />

Schulterzucken.<br />

Wenn uns die kommende<br />

Generation fragt, welche deutsche<br />

Musik es damals als Kultur<br />

in die Welt geschafft hat,<br />

werden wir Heutigen abgekämpft<br />

sagen müssen: „Giant<br />

Rooks. Wir hatten ja nichts<br />

Besseres.“ Und die kommende<br />

Generation wird uns rebellierend<br />

entgegenschleudern:<br />

„Das stimmt doch gar nicht.“<br />

Giant Rooks: How Have You Been<br />

14 Songs, 49:47 Minuten<br />

Streaming: Amazon Music,<br />

Apple Music, Deezer, Spotify, u.a.<br />

CD und Vinyl: giantrooks.shop<br />

50<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51


Kopfüber<br />

Literatur<br />

Illustration: <strong>KURT</strong> Media via Dall-E<br />

Wer nun allerdings meint,<br />

das sei der große Sieg der Demokratie<br />

gewesen, der irrt. Wir<br />

müssen uns von dem Gedanken<br />

verabschieden, dass mit Sichtbarkeit<br />

allein etwas erreicht ist.<br />

2000 Menschen auf der Straße<br />

– das interessiert schon zur<br />

Europawahl niemanden mehr.<br />

Aus den unausgeschöpften Potentialen<br />

von Black Lives Matter<br />

oder Fridays For Future müssen<br />

die Demokraten lernen.<br />

Was auch nicht verstanden<br />

wird: Dass Anti-Sein keine Re-<br />

Demokratisierung fördert. Was<br />

sich Bürgerinnen und Bürger<br />

wünschen, sind Integrität und<br />

Herzlichkeit auf der einen Seite<br />

sowie kreative Vorschläge und<br />

Sachargumente auf der anderen.<br />

Antirassismus und Antifaschismus<br />

sind wesentlich, aber<br />

wo ist das Pro geblieben?<br />

Das Gegen zum Kern eines<br />

demokratischen Diskurses zu<br />

machen, scheint mir wenig zielführend.<br />

Denn es entwöhnt und<br />

entbildet die Bürger. Bis Politik<br />

am Ende nur noch aus privaten<br />

Karriereleitern besteht.<br />

ein bedrohlicher Galgen, der<br />

dann wieder nicht so gemeint<br />

gewesen sein soll. An der eindeutigen<br />

Symbolik möchten<br />

sich die Verantwortlichen und<br />

Protestler nicht aufhängen.<br />

Steinalt ist der holzige Galgen<br />

schon, richtig beliebt wird<br />

er doch erst in der Regierungszeit<br />

von Karl dem Großen. Im<br />

8. Jahrhundert war das. Die<br />

Moderne wandte sich zwar nicht<br />

vom Exekutieren ab, doch aber<br />

weitestgehend vom Hängen.<br />

Den Galgen führten die Nazis<br />

wieder ein. Erst traf er viele Widerstandskämpfer,<br />

später wurden<br />

Delikte wie Fahnenflucht<br />

und die „Wehrkraftzersetzung“<br />

mit dem ausweglosen Strick<br />

bestraft. Im Strafgefängnis Plötzensee<br />

in Berlin befehligte Hitler<br />

persönlich das Hängen von<br />

Gegnern am Fleischerhaken mit<br />

Schlingen aus Klaviersaiten.<br />

Die dümmsten Bauern zimmern<br />

die größten Galgen – oder<br />

wie das Sprichwort geht.<br />

Doch zurück zur crazy überfordernden<br />

Zeit. Es trifft sich<br />

also in Potsdam die Neue Rechte,<br />

das kommt im Januar ans<br />

Licht, und redet über Neue-<br />

Rechte-Talking-Points, wie zum<br />

Beispiel „Remigration“, was auf<br />

Bauerndeutsch auch „Deportation“<br />

heißen könnte. Das ruft<br />

die Demokraten auf den Plan.<br />

Bundesweit demonstrieren sie<br />

gegen Rechtsextremismus, Rassismus<br />

und Antisemitismus.<br />

Auch in Neubokel und Gifhorn<br />

mobilisiert sich der Widerstand,<br />

es sprechen Politiker, Kirchenvertreterinnen,<br />

Bürger.<br />

Die Zeiten scheinen so politisch<br />

wie lange nicht. Manche sagen<br />

sogar, sie seien hyperpolitisch,<br />

wie der belgische Historiker<br />

Anton Jäger beschreibt. Seine<br />

Einschätzung: Alles ist politisch,<br />

nichts verändert sich. Weil es<br />

den progressiven Kräften an<br />

Institutionalisierung fehle. Will<br />

meinen, dass die Menschen<br />

zwar den Eindruck haben, sie<br />

seien politisch, doch unmobilisiert<br />

wird nichts Praxis und<br />

schon gar nicht Gesetz. Auf das<br />

20. Jahrhundert und seine starken<br />

Parteien, Gewerkschaften<br />

und Verbände, aber auch die<br />

Kirchen folge ein Zerbröseln der<br />

hyperpolitischen Gesellschaft.<br />

Denken wir von hier an mal los.<br />

Der Krieg in der Ukraine, der<br />

Wieder-Krieg im Gaza-Streifen,<br />

Migrations- und Fluchtbewegungen,<br />

jetzt die nervenaufreibenden<br />

Streiks bei der Bahn,<br />

Bauernproteste, die Wannseekonferenz<br />

2.0, die Gründung<br />

der Partei BSW, die bevorstehende<br />

Gründung der Werteunion.<br />

Ausgerechnet dann stirbt<br />

noch der Kaiser. Crazy, was<br />

abgeht. Überfordernd. Und auf<br />

dem Gifhorner Marktplatz steht<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Kopfüber<br />

Über Demos und Galgen<br />

Schläft Mario Bekeschus eigentlich?<br />

Ein Jahr – schon ist der dritte Krimi da<br />

Mario Bekeschus aus Braunschweig<br />

veröffentlicht seinen dritten Krimi<br />

– dabei ist der zweite nicht mal ein<br />

Jahr alt: „Im Eichtal“ erschien am<br />

14. Februar, <strong>KURT</strong> durfte vorab<br />

schmökern. Zwei Zeugen finden<br />

Leichenteile in Braunschweigs<br />

Eichtal, Polizeikommissaranwärter<br />

Mads Johannsen joggt zufällig vorbei<br />

und ist zur Stelle. Natürlich wird<br />

Kriminalhauptkommissar Wim Schneider informiert. Endlich<br />

mit seiner Biggi zurück in Braunschweig wird er an seinem<br />

ersten Abend von Kollegin Rosalie Helmer mit dem Mordfall<br />

überrascht. Starke, ausgearbeitete Charaktere beschäftigen<br />

sich mit einem spannenden, durchdachten Fall. Besonders<br />

gut gefallen mir die realistischen Monologe. Viel zu selten<br />

schafft es ein Autor, eine solch natürlich klingende Mundart<br />

zum Charakter herauszuarbeiten – großartig! Und das<br />

Beste: Die Handlung funktioniert sowohl losgelöst von den<br />

zwei vorherigen Krimis als auch im Kanon. Mit „Gaußberg“<br />

und „Hinter Liebfrauen“ gibt‘s also gleich mehr Lesestoff für<br />

alle, die jetzt erst in die Bekeschus-Krimis einsteigen.<br />

Mario Bekeschus: Im Eichtal, 380 Seiten,<br />

Gmeiner-Verlag, 15 Euro, ISBN 978-3-8392-0599-0<br />

„Im Eichtal“ ist Mario Bekeschus‘ dritter Krimi, dabei ist<br />

der vorige Band nicht mal ein Jahr alt. Foto: Klaas-Yskert Tischer<br />

Inhaber Peter Kilisch<br />

Goldschmiedewerkstatt<br />

SCHMUCK • UHREN • BESTECKE<br />

&Mias Seitenliebe<br />

& Seitenhiebe<br />

<strong>KURT</strong>-Volontärin Mia Anna Elisabeth<br />

Timmer liest die Bücher aus unserer<br />

Region. Hast auch Du eine Empfehlung<br />

für sie? Melde Dich gern.<br />

Löwenstarkes Truecrime<br />

Braunschweig, Deine Missetaten sind so unterhaltend<br />

– ob nun fürchterlich angststiftend oder<br />

herrlich amüsant. Das beweisen der gebürtige<br />

Gifhorner Till Burgwächter und Hardy Crueger<br />

in „Braunschweig‘sche Verbrechen“. Die beiden<br />

präsentieren in ihrem Buch 20 erzählenswerte<br />

Kriminalgeschichten aus ihrer Wahlheimat. Wahr<br />

und sorgfältig recherchiert; das versprechen<br />

die Autoren. Frei nacherzählt – das sichert ihre<br />

persönliche Note. Heimatliebende<br />

Truecrime-Fans sollten sich das<br />

lieber nicht entgehen lassen.<br />

Till Burgwächter<br />

und Hardy Crueger:<br />

Braunschweig‘sche<br />

Verbrechen, 176 Seiten,<br />

Reiffer-Verlag, 16 Euro,<br />

ISBN 978-3-945715-87-1<br />

timmer@kurt-gifhorn.de<br />

Tel. 05371-9418001<br />

Magazin <strong>KURT</strong><br />

Am Laubberg 12<br />

38518 Gifhorn<br />

Ihr Altgold ist Geld wert!<br />

Beratung mit und ohne Termin<br />

Einfach vorbeikommen!<br />

Steinweg 90 • 38518 Gifhorn • Tel. 05371 16 515 • Mo. - Fr. 9 -18 Uhr · Sa. 9 - 14 Uhr<br />

52<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53


Kunst<br />

Kunst<br />

Man möchte doch<br />

eine Besessenheit sehen<br />

Die Gifhorner Künstlerinnen Lillien und Manuela Grupe stellen im Rathaus aus<br />

Lillien Grupe:<br />

Der Fall,<br />

Acryl und Öl<br />

auf Leinwand,<br />

100 x 190<br />

Zentimeter.<br />

Was hinter dem weiträumigen Begriff Kunst verstanden werden<br />

kann, lässt sich noch bis Ende April im 2. Obergeschoss des Gifhor-<br />

ner Rathaus, Eingang im Cardenap 2-4, in zwei Perspektiven erfahren:<br />

Die Kunstausstellung „gleichzeitig zweiseitig“ zeigt insgesamt<br />

22 Werke von Lillien Grupe und Manuela Grupe, Tochter und Mutter.<br />

Ihre beinahe zum Hyperrealismus tendierenden Gemälde nehmen<br />

Bezug auf die großen Altmeister des Barock und der Renaissance,<br />

überraschenderweise fühlen sich auch allzu computergewöhnte<br />

Augen angesprochen. <strong>KURT</strong> hat die beiden Künstlerinnen getroffen.<br />

Manuela (links) und Lillien Grupe aus Gifhorn sind die beiden Künstlerinnen<br />

hinter der Ausstellung „gleichzeitig zweiseitig“. Foto: Nicole Rodrigues Frenzel<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Die volle Aufmerksamkeit in<br />

den Räumen des 2. Obergeschosses<br />

des Gifhorner Rathauses<br />

beanspruchen in diesen<br />

Wochen die Gemälde von Lillien<br />

Grupe und Manuela Grupe<br />

für sich. Die beiden Gifhorner<br />

Künstlerinnen zeigen Schlüsselwerke<br />

ihrer Laufbahn, kuratiert<br />

von Annette Hoffmann<br />

aus dem Fachbereich Kultur<br />

und Soziales. Das Spannende:<br />

So ähnlich sich die Werke auf<br />

Anhieb sind, so lohnenswert ist<br />

ein zweiter Blick.<br />

Zuerst fällt beiderseits der<br />

Realismus ins Auge. Die Werke<br />

sind figürlich und nicht<br />

abstrakt, klarerweise sind die<br />

abgebildeten Personen die<br />

Protagonisten. Wir erleben sie<br />

in Alltagssituationen, auf der<br />

Parkbank sitzend, beim Beten.<br />

Doch: Im Fokus und auf so<br />

großflächigen Leinwänden erscheinen<br />

sie wie mit dem Blick<br />

einer Lupe vergrößert und dabei<br />

auch leicht grotesk. Es gilt<br />

die alte Annahme: Je näher<br />

man dem Subjekt der Betrachtung<br />

kommt, desto entstellter<br />

ist es eigentlich.<br />

Bei Mutter Manuela sind es<br />

vornehmlich ältere Menschen,<br />

die wir sehen, Seniorinnen<br />

und Senioren, ihre fleckige<br />

Haut wirft Falten genauso wie<br />

die gemusterten Tischdecken,<br />

über die ihre sanften Hände<br />

streichen. Das Haar ist zerzaust<br />

und steht zu Berge. Nasenrücken<br />

und Ohrläppchen<br />

sind riesig. Das Fleischige ist<br />

in der Tat sehr barock. Was die<br />

Personen eint, ist eine unverkennbare<br />

Lebensfreude und<br />

Gutmütigkeit in der Miene,<br />

fast eine naive Verspieltheit.<br />

„Da wir von so viel Negativität<br />

umlagert sind, müssen wir<br />

aufpassen, dass unsere Seelen<br />

nicht erdrückt werden“, meint<br />

Manuela. „Mein Anspruch in<br />

der Kunst ist nicht das Aufzeigen<br />

von Problemen der Welt,<br />

sondern das Kreieren eines<br />

kleinen, heilen Raumes – wie<br />

eine Wellnessoase.“ Krachend<br />

sind die bunten Farben, die<br />

sie – wie bei „Kaninchenfreunde<br />

e.V.“ – wählt. Sie erinnern<br />

doch stark an die KI-generierten<br />

Motive, die durch Bildgeneratoren<br />

wie Dall-E 2 derzeit<br />

TikTok, Reddit und andere soziale<br />

Medien fluten – ein Umstand,<br />

der sicherlich nicht beabsichtigt<br />

war, nun aber nicht<br />

von der Hand zu weisen ist.<br />

Lillien dagegen zeigt ihre<br />

Protagonisten auch in Momenten<br />

der Verlegenheit und<br />

der Schwäche, sie sind verzweifelt<br />

oder hysterisch, wirken<br />

manchmal ergriffen oder<br />

sogar überfordert wie in „Die<br />

Suche nach sich selbst“. „Da<br />

bin ich moderner als Manu“, »<br />

54<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 55


Kunst<br />

Kunst<br />

Manuela Grupe: Trilogie Flug der Zeit 1 - 3, Öl auf Leinwand,<br />

100 x 50 Zentimeter.<br />

» lächelt sie. In vielen Gemälden<br />

erkennt man sie selbst, so<br />

auch in „Der Fall“, auf dem sie<br />

wie einst der Engel Luzifer aus<br />

den Wolken stürzt. Sofort werden<br />

da natürlich Erinnerungen<br />

geweckt, etwa an Gustave<br />

Dorés Illustration für John<br />

Miltons „Paradise Lost“ (1866)<br />

oder „Der Sturz der rebellierenden<br />

Engel“ (1562) von Pieter<br />

Bruegel der Ältere.<br />

Diese thematischen Verbindungen<br />

bildet man sich auch<br />

nicht ein, genausowenig wie<br />

die Inszenierung der Protagonisten<br />

durch Lichtführung<br />

wie in der klassischen Hell-<br />

Dunkel-Malerei. „Das alte<br />

Handwerk nach Caravaggio<br />

war schon immer unser Leitfaden,<br />

auch die niederländischen<br />

Maler, der Barock, die<br />

Renaissance“, erklärt Lillien.<br />

Und da kommen sie und Manuela<br />

wieder zusammen. Denn<br />

die alten Meister und ihre Art<br />

zu arbeiten sind ihnen heilig.<br />

„Kunst sollte von Können kommen.<br />

Man möchte doch das<br />

Handwerk sehen, die Perfektion,<br />

eine gewisse Besessenheit.<br />

Dass der Künstler mit Blut,<br />

Schweiß und Tränen lange an<br />

einem Werk arbeitet. Das ist<br />

mein Anspruch an gute Kunst“,<br />

formuliert Lillien streng.<br />

Schon früh hatte sich die<br />

Tochter von der Mutter das<br />

Zeichnen und Malen abgeschaut.<br />

Manuela selbst hätte<br />

gerne Freie Kunst studiert, so<br />

wie ihre Tochter Lillien es später<br />

an der Hochschule für Bildende<br />

Künste in Braunschweig<br />

durfte, doch ihre Eltern „haben<br />

das nicht so gerne gesehen“.<br />

Also studierte sie Graphikdesign<br />

und arbeitete als Illustratorin.<br />

Doch der Wunsch, selbst<br />

einmal Malerin zu sein, ließ<br />

sich nicht unterdrücken. 2006<br />

zog die Familie nach Gifhorn.<br />

„Von da an habe ich den Rechner<br />

ausgelassen und mich nur<br />

noch dem Pinsel gewidmet“,<br />

erzählt Manuela.<br />

Als Lilliens Bewerbung an<br />

der HBK Braunschweig angenommen<br />

wurde, war die<br />

Freude natürlich groß. Dort<br />

lernte sie, dass die Kunst auch<br />

philosophisch-intellektuell zu<br />

erfahren sei. Doch wirklich lebendig<br />

fühlt sie sich nur an der<br />

Staffelei, wo sie im Gegenteil<br />

zu vielen Kommilitonen, die<br />

konzeptuell arbeiteten, mit<br />

ihren realistischen Entwürfen<br />

herausstach. Sie schätzte zwar<br />

die Kritik im Plenum und den<br />

Austausch, liebt aber auch<br />

das Arbeiten alleine. Autodidaktisch<br />

brachte sie sich das<br />

Wissen über Öle und Pigmente<br />

und das Herstellen von Farben<br />

bei, um etwa seltene Erdtöne<br />

zu mischen – wie die alten<br />

Meister eben. „Als Künstler<br />

sitzt man ja normalerweisei im<br />

Atelier und ist eher ein kleiner<br />

Einzelkämpfer“, meint Lillien.<br />

Doch Einzelkampf stimmt<br />

nur bedingt. Denn ihr Atelier<br />

in Gifhorn teilt sie sich mit<br />

Mutter Manuela. Auch zu Ausstellungen<br />

fahren sie gemeinsam.<br />

Da die Werke schon die<br />

Größe der Ateliertüren ausreizen,<br />

benötigen sie manchmal<br />

einen LKW, um zu den Ausstellungsorten<br />

an den Bodensee<br />

oder nach Karlsruhe zu fahren.<br />

„Wenn man Künstler ist, ist<br />

der Freiheitsanteil unheimlich<br />

schön. Dazu gehört aber auch<br />

viel Disziplin und Idealismus.<br />

Man braucht innerlich den<br />

Druck wie ein Dampfkessel“,<br />

sagt Manuela. „Jeden Morgen<br />

um 6 Uhr treffen wir uns im<br />

Atelier. Und manchmal steht<br />

Lillien dann schon an der Staffelei<br />

und wartet darauf, dass<br />

das einzigartige Naturlicht<br />

durchs Fenster fällt.“<br />

Ausstellung von<br />

Manuela Grupe und Lillien Grupe:<br />

„gleichzeitig zweiseitig“<br />

Rathaus, 2. Obergeschoss<br />

Eingang Cardenap 2-4, Gifhorn<br />

Mo. - Do. 8.30 bis 17 Uhr<br />

Fr. 8.30 bis 12 Uhr<br />

Manuela Grupe: Kaninchenfreunde e.V., Acryl auf Leinwand,<br />

140 x 160 Zentimeter.<br />

Lillien Grupe: Die Suche nach sich selbst, Acryl auf Leinwand,<br />

90 x 120 Zentimeter.<br />

56<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 57


58<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59


Original & Fälschung<br />

Enttäuscht – das waren wir alle:<br />

Nie wieder wurde unser Brauhaus wie zuvor<br />

Das Gifhorner Brauhaus brannte 2012 nieder – Der Grund war ein defektes Kabel<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

und Michael Arnold<br />

Original<br />

Original & Fälschung<br />

Ziemlich genau vor 12 Jahren<br />

– nämlich am 6. März 2012 –<br />

stand das Gifhorner Brauhaus<br />

lichterloh in Flammen. <strong>KURT</strong>-<br />

Fotograf Michael Peter Uhmeyer<br />

– von manchen liebevoll auch<br />

„Der Blitz“ genannt – wühlte<br />

die bereits historische Aufnahme<br />

des Unglück aus seiner<br />

großen Sammlung hervor.<br />

Das Brauhaus selbst war<br />

erst das Schützenhaus, wurde<br />

dann zum Brauhaus. Mit der<br />

Eröffnung des Brauhauses am<br />

15. Oktober 1990 belebte man<br />

eine jahrhundertalte Gifhorner<br />

Tradition wieder, die bis zu<br />

dem Zeitpunkt etwa 100 Jahre<br />

stillstand: das Bierbrauen in<br />

der Stadt. „Leider konnte das<br />

Brauen des Gifhorner Bieres<br />

nur wenige Jahre aufrecht erhalten<br />

werden“, so Heinz Gabriel<br />

und Günter Dröge in ihren<br />

„Gifhorner Ansichten“.<br />

Gegen fünf vor zwei in der<br />

Früh schreckte ein lauter Knall<br />

die Anwohnerinnen und Anwohner<br />

auf, sie meldeten den<br />

Brand auf dem Schützenplatz<br />

in Gifhorn der Rettungsleitstelle.<br />

Mit 51 Leuten und neun<br />

Fahrzeugen rückte Gifhorns<br />

Ortswehr aus. Gegen 3.30 Uhr<br />

war das Feuer unter Kontrolle.<br />

Wie das passieren konnte?<br />

Ein defektes Kabel im Obergeschoss<br />

ist‘s gewesen.<br />

1990 eröffnete das Gifhorner Brauhaus: Ein sehr beliebtes Lokal, wie die<br />

Aufnahme aus der Sammlung von Günter Dröge belegt.<br />

Dieses Feuer zerstörte nicht<br />

nur den historischen Altbau,<br />

sondern auch einen wertvollen<br />

Treffpunkt und ein Stück<br />

Geschichte – entsprechend<br />

riesig war die Trauer. „Brand<br />

im Brauhaus schockiert Pächter<br />

und Schützen“, titelte die<br />

Gifhorner Rundschau.<br />

<strong>KURT</strong>-Fotograf Uhmeyer<br />

aus Gifhorn erinnert sich an<br />

die schicksalshafte Nacht und<br />

ihre Folgen: „Enttäuscht –<br />

das waren alle. Das Brauhaus<br />

war eine der wenigen Lokale,<br />

in denen noch richtig getanzt<br />

wurde.“ Die Partys seien über<br />

die Grenzen Gifhorns bekannt<br />

gewesen. Einige versuchten etwas<br />

Neues zu finden. „Die fuhren<br />

nach Bad Bodenteich, Celle<br />

– ja sogar in den Osten. Aber<br />

nichts hatte die einzigartige<br />

Atmosphäre des Brauhauses.“<br />

Gerne hätte Pächter Werner<br />

Beilke schnellstmöglich wieder<br />

aufgemacht, das Lokal sei auf<br />

Wochen ausgebucht gewesen.<br />

Doch erst 2013 ging‘s weiter.<br />

Dann wechselten über die Jahre<br />

verschiedene Gastronomen<br />

– bis das Gebäude 2019 letzlich<br />

verkauft wurde und so zur Kirche<br />

im Brauhaus wurde.<br />

Haben auch Sie historische Gifhorner<br />

Aufnahmen? Mailen Sie gerne<br />

an redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Archivfoto: Michael Uhmeyer<br />

Finden Sie die 13 Fehler in dieser Fälschung<br />

Auflösung auf Seite 62.<br />

60<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine<br />

Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de.<br />

Fr. 16.<strong>02</strong>.<br />

Lesung:<br />

„Ein Leben<br />

auf Reisen“<br />

19 Uhr, Haus Kreyenberg,<br />

Lange Straße 59,<br />

Wittingen, Tickets:<br />

10 Euro pro Person,<br />

Schüler: 5 Euro.<br />

Sa. 17.<strong>02</strong>.<br />

Probealarm zur<br />

Warnung der<br />

Bevölkerung<br />

12 Uhr, Gifhorn.<br />

Frauenflohmarkt:<br />

Modewinkel<br />

15 bis 18 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn, Eintritt:<br />

2,50 Euro<br />

pro Person.<br />

Tag der offenen Tür<br />

der Tagespflege der<br />

Diakoniestation<br />

11 bis 15 Uhr,<br />

Hamburger Straße 5,<br />

Gamsen.<br />

Vortrag:<br />

„Mut zu Mint –<br />

Der Weg für Frauen<br />

in die Naturwissenschaften/Technik<br />

und was dann?“<br />

16 bis 18 Uhr, Bücherei,<br />

Hauptstraße 15, Meine,<br />

Anmeldung: buecherei@<br />

papenteich.de.<br />

Gifhorner Mutti-Party<br />

18 bis 23 Uhr, BSK Event-<br />

Saal, Schützenplatz 3,<br />

Gifhorn, Tickets: 7 Euro<br />

pro Person.<br />

Kleinkunst mit<br />

Fee Brembeck:<br />

„Erklär‘s mir als<br />

wäre ich eine Frau!“<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 19,30 Euro<br />

pro Person.<br />

Ü40-Party im<br />

Tanzlokal Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

So. 18.<strong>02</strong>.<br />

Führung:<br />

„Die Gifhorner Welfen<br />

– Alte und neue Welten<br />

in unruhiger Zeit“<br />

14 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss Gifhorn,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn, Teilnahme:<br />

6 Euro pro Person.<br />

Original & Fälschung: Auflösung von Seite 61<br />

Trommelshow:<br />

„Kokubu – The Drums<br />

of Japan“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Di. 20.<strong>02</strong>.<br />

Benefizkonzert des<br />

Niedersächsischen<br />

Polizeiorchesters<br />

19 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 15 Euro pro Person.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn.<br />

Mi. 21.<strong>02</strong>.<br />

Vorstellung<br />

der Gifhorner<br />

Seniorenschule<br />

15 Uhr, Rathaus, Marktplatz<br />

1, Gifhorn.<br />

Fastenprojekt:<br />

„Bewegte Zeiten...“<br />

19.30 bis 21 Uhr,<br />

Martin-Luther-Gemeinde,<br />

Limbergstraße 29,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Do. 22.<strong>02</strong>.<br />

Tag der offenen Tür<br />

bei JOVO Hörsysteme<br />

10 bis 17 Uhr,<br />

JOVO Hörsysteme,<br />

Schillerplatz 6, Gifhorn.<br />

Tag der offenen Tür<br />

in der Realschule<br />

Calberlah<br />

15 bis 17 Uhr, Realschule,<br />

Schulstraße 3, Calberlah.<br />

Zaubershow mit<br />

Kevin Köneke:<br />

„Magic Dinner Show“<br />

18.30 Uhr, Zum Deutschen<br />

Heinrich, Am Achtertor 2,<br />

Wilsche, Tickets: 71,48 Euro<br />

pro Person.<br />

Bilder-Vortrag<br />

mit Paula Gauß<br />

im Künstlerhaus<br />

Meinersen<br />

19 Uhr, Künstlerhaus,<br />

Hauptstraße 2,<br />

Meinersen,<br />

Eintritt frei.<br />

Fr. 23.<strong>02</strong>.<br />

Tag der offenen Tür<br />

bei JOVO Hörsysteme<br />

10 bis 17 Uhr,<br />

JOVO Hörsysteme,<br />

Schillerplatz 6,<br />

Gifhorn.<br />

Lesung mit<br />

Tine Wittler:<br />

„Die Prinzessin<br />

und der Horst“<br />

19 Uhr, Kulturstätte,<br />

Dorfstraße 83,<br />

Neudorf-Platendorf,<br />

Tickets: ab 20 Euro<br />

pro Person.<br />

Afrobeat-Reggae-<br />

Konzert:<br />

Doubassin Sanogo<br />

und Wapani<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

16,52 Euro<br />

pro Person.<br />

Live-Musik mit dem<br />

Ensemble Rettig:<br />

„Was also ist die Zeit?<br />

– Ein Textkonzert“<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 19 Euro<br />

pro Person.<br />

Sa. 24.<strong>02</strong>.<br />

Tag der offenen Tür<br />

der Kreismusikschule<br />

Gifhorn<br />

14 bis 17 Uhr,<br />

Kreismusikschule,<br />

Freiherr-vom-Stein-<br />

Straße 24,<br />

Gifhorn.<br />

Familientheater:<br />

„Kai, Ole und der<br />

Wunderbalkon“<br />

15 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: 6 Euro pro Person,<br />

für Kinder ab 5 Jahren.<br />

Sportnacht in<br />

Vollbüttel<br />

18 bis 22 Uhr, Sporthalle,<br />

Raiffeisenstraße 7,<br />

Vollbüttel, Teilnahme<br />

kostenfrei, für Jugendliche<br />

zwischen 13 und 18 Jahren.<br />

Ü40-Party<br />

im Tanzlokal<br />

Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

Faschingsparty<br />

mit Karaoke<br />

21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

So. 25.<strong>02</strong>.<br />

Freundschaft<br />

und Freizeit-Ring:<br />

Schmalzbrot-<br />

Spaziergang<br />

14 Uhr, Treffpunkt:<br />

Netto, Celler Straße 106a,<br />

Gifhorn.<br />

Mitmach-Tag:<br />

Café Inge<br />

15 bis 17 Uhr,<br />

Evangelische<br />

Gemeinschaft,<br />

Calberlaher Damm 112,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-4076 oder<br />

cafe-inge@evg-gifhorn.de,<br />

Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Schlager-<br />

Konzert:<br />

Lissi & Herr Timpe<br />

16 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Klavier-Konzert mit<br />

Konrad Brinckmeier<br />

16 Uhr, Campingplatz, Glockenheide<br />

1, Rötgesbüttel.<br />

Komödie:<br />

„Und wer nimmt<br />

den Hund?“<br />

19 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenstraße 21,<br />

Wittingen, Tickets:<br />

25 Euro pro Person,<br />

Schüler: 15 Euro.<br />

Mo. 26.<strong>02</strong>.<br />

Hospizcafé<br />

14.30 bis 17 Uhr,<br />

Hospizhaus,<br />

Lindenstraße 33,<br />

Gifhorn.<br />

Treffen der<br />

Fotogruppe<br />

Isenbüttel<br />

18.30 Uhr, Treffpunkt,<br />

Schulstraße 31, Isenbüttel.<br />

Di. 27.<strong>02</strong>.<br />

Diskussionsrunde<br />

mit Publikumsbeteiligung:<br />

„Demokratie<br />

in Gefahr!“<br />

mit dem Landtagsabgeordneten<br />

Christian Schroeder (Grüne),<br />

Schulleiter Stephan<br />

Lindhorst (Oberschule<br />

Papenteich) und<br />

Theologe Martin<br />

Wrasmann,<br />

moderiert von<br />

<strong>KURT</strong>-Chefredakteur<br />

Bastian Till Nowak,<br />

19 Uhr, Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof,<br />

Steinweg 20,<br />

Gifhorn,<br />

Eintritt frei.<br />

Veranstalter:<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Kreisverband<br />

Gifhorn.<br />

62 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>63


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Paula Gauß<br />

Kunstwissenschaftlerin<br />

an der HBK Braunschweig,<br />

resümiert in einem bildreichen Vortrag<br />

die weibliche Kunstgeschichtsschreibung<br />

zur Pop-Art und diskutiert<br />

künstlerische Strategien der<br />

Pop-Art-Künstlerinnen.<br />

Pop-Art, He / She / It<br />

Bilder-Vortrag<br />

Do., 22.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>4<br />

19:00 Uhr<br />

Eintritt frei!<br />

Corita Kent, Everything, 1968.<br />

Image copyright © 2<strong>02</strong>3 by the Corita Art Center<br />

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit<br />

der Gleichstellungsbeauftragten der<br />

Samtgemeinde Meinersen,<br />

Barbara Haferkamp-Weber statt.<br />

KÜNSTLERHAUS<br />

MEINERSEN e.V.<br />

Hauptstraße 2 · 38536 Meinersen<br />

Konzert von<br />

Stipendiatinnen<br />

und Stipendiaten der<br />

Sparkassenstiftung<br />

Gifhorn-Wolfsburg:<br />

„Junge Virtuosen“<br />

19 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: 5 Euo<br />

pro Person.<br />

Quiz-Abend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn.<br />

Mi. 28.<strong>02</strong>.<br />

Fastenprojekt:<br />

„Bewegte Zeiten...“<br />

19.30 bis 21 Uhr,<br />

Martin-Luther-Gemeinde,<br />

Limbergstraße 29,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Do. 29.<strong>02</strong>.<br />

Repair-Café in<br />

Hankensbüttel<br />

16 bis 19 Uhr,<br />

Wittinger Straße 13,<br />

Hankensbüttel.<br />

Online-Vortrag:<br />

„Pflegegrad,<br />

Begutachtung & Co.:<br />

Was muss ich<br />

bei der Pflege zu<br />

Hause beachten?“<br />

mit Katharina Lorenz,<br />

16 bis 17.30 Uhr,<br />

Anmeldung bis 26.<strong>02</strong>.:<br />

weiterbildung@sovd.de,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Elton-John-Motto-<br />

Abend in der<br />

Kreismusikschule<br />

ab 19 Uhr,<br />

Kreismusikschule,<br />

Freiherr-vom-Stein-<br />

Straße 24, Gifhorn,<br />

Eintritt frei.<br />

Christliche Frauen zwischen<br />

den Fronten versuchen ein Band<br />

des Friedens zu knüpfen<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Weltgebetstag 2<strong>02</strong>4<br />

- ausgearbeitet von<br />

Christinnen aus Palästina -<br />

am 01.03.24<br />

um 19 Uhr<br />

in St. Altfrid – Pommernring 2<br />

... durch das Band<br />

des Friedens<br />

Im Anschluss gemütliches Beisammensein mit<br />

landestypischen Speisen im Gemeindezentrum!<br />

Fr. 01.03.<br />

Museumsführung<br />

mit Mittagessen:<br />

„Kulturgenuss und<br />

Suppenglück“<br />

12 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss Gifhorn,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

94591<strong>02</strong> oder veranstaltungen@museen-gifhorn.de,<br />

Teilnahme: 9 Euro<br />

pro Person.<br />

Ökumenischer<br />

Gottesdienst zum<br />

Weltgebetstag<br />

19 Uhr, St. Altfrid,<br />

Pommernring 2, Gifhorn.<br />

Blues-Konzert:<br />

B. B. & The Blues<br />

Shacks<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro<br />

pro Person.<br />

Komödie des<br />

Theatervereins<br />

Gifhorn:<br />

„Haben Sie<br />

reserviert?“<br />

(ausverkauft)<br />

20 Uhr, Tagesstätte,<br />

Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />

Tickets: 13 Euro pro Person.<br />

Comedy-Show mit<br />

Özgür Cebe: „Frei!“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Sa. <strong>02</strong>.03.<br />

Basar:<br />

„Rund um das Kind“<br />

9.30 bis 12.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Molkereistraße 1,<br />

Allerbüttel.<br />

Tag der offenen Tür<br />

im Stadtarchiv Gifhorn:<br />

„Tag der Archive“<br />

10 bis 16 Uhr, Festsaal,<br />

Stadtarchiv, Cardenap 1,<br />

Gifhorn.<br />

Tag der Archive in<br />

der Dachstiftung<br />

Diakonie in Kästorf:<br />

„Essen & Trinken“<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Am Isenwald 3,<br />

Kästorf.<br />

Cover-Konzert:<br />

Maffay Duo unplugged<br />

Einlass: 18 Uhr, Beginn:<br />

19 Uhr, St. Altfrid-Kirche,<br />

Pommernring 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 17 Euro<br />

pro Person.<br />

Schlager-Konzert:<br />

Hannover Harmonists<br />

19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenstraße 21,<br />

Wittingen, Tickets:<br />

15 Euro pro Person,<br />

Schüler: 5 Euro.<br />

Show:<br />

„Festival der<br />

Travestie“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Komödie des<br />

Theatervereins<br />

Gifhorn:<br />

„Haben Sie<br />

reserviert?“<br />

(ausverkauft)<br />

20 Uhr, Tagesstätte,<br />

Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />

Tickets: 13 Euro pro Person.<br />

Live-Musik:<br />

Sportfreunde Helden<br />

und Out the Mouse<br />

21 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt: 7 Euro<br />

pro Person.<br />

So. 03.03.<br />

Freundschaft und<br />

Freizeit-Ring:<br />

Frühstück bei Sven‘s<br />

Schützenwiese<br />

10 Uhr, Sven‘s Schützenwiese,<br />

Celler Straße 30,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-7247900,<br />

Kosten: 17 Euro pro Person.<br />

Ostermarkt in Müden<br />

11 bis 17 Uhr, Historischer<br />

Ortskern, Hauptstraße 12,<br />

Müden, Eintritt frei.<br />

Führung über den<br />

Alten Friedhof<br />

am Weinberg<br />

11 Uhr, Dauer: ca. 1 Stunde,<br />

Treffpunkt: Eingang,<br />

Zuweg Maja Floristik,<br />

keine Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Renaissance-Musik:<br />

„Aus ganz Europa<br />

in die Heide“<br />

mit Ralf Thomas, 17 Uhr,<br />

Kapelle, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn.<br />

Komödie des<br />

Theatervereins<br />

Gifhorn: „Haben Sie<br />

reserviert?“<br />

(ausverkauft)<br />

20 Uhr, Tagesstätte,<br />

Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />

Tickets: 13 Euro pro Person.<br />

Mi. 06.03.<br />

Vortrag:<br />

„Von brüllenden<br />

Löwen und zischenden<br />

Schlangen“<br />

mit Lennard Bohnenkamp<br />

und Ingo Eichfeld, 18 Uhr,<br />

Historisches Museum<br />

Schloss, Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn.<br />

Fastenprojekt:<br />

„Bewegte Zeiten...“<br />

19.30 bis 21 Uhr, Martin-<br />

Luther-Gemeinde, Limbergstraße<br />

29, Gifhorn,<br />

Anmeldung: anja.barth@<br />

evlka.de, Teilnahme:<br />

5 bis 10 Euro pro Person.<br />

Do. 07.03.<br />

Museumsplauderei<br />

des MHV Brome<br />

19 Uhr, Burg, Junkerende,<br />

Brome, auch online per<br />

Zoom: www.mhv-brome.de,<br />

Eintritt frei.<br />

Fr. 08.03.<br />

Kaminabend zum<br />

Weltfrauentag mit<br />

Wein und Tapas in<br />

der Alten Mühle<br />

ab 17 Uhr, Hotel Alte Mühle,<br />

Wolfsburger Straße 72,<br />

Weyhausen, Kosten:<br />

69 Euro pro Person.<br />

Feier zum<br />

Internationalen<br />

Frauentag<br />

mit Live-Musik, ab 18 Uhr,<br />

BSK-Saal, Schützenplatz 3,<br />

Gifhorn, Eintritt: 5 Euro<br />

pro Person.<br />

Internationaler<br />

Frauentag im<br />

Tanzlokal Bei Micha<br />

mit Bauchtänzerin Jana<br />

Sahar, 18.30 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn, Reservierung:<br />

Tel. 05371-3987,<br />

Eintritt: 10 Euro pro Person,<br />

Einlass nur für Frauen.<br />

www.kuenstlerhaus-meinersen.com<br />

64<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>65


Kreisverband<br />

Gifhorn e.V.<br />

Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Spende Blut – rette Leben.<br />

Mo<br />

19.<strong>02</strong>.<br />

Mo<br />

19.<strong>02</strong>.<br />

Mi<br />

21.<strong>02</strong>.<br />

Mo<br />

26.<strong>02</strong>.<br />

Mi<br />

28.<strong>02</strong>.<br />

Fr<br />

01.03.<br />

Mi<br />

06.03.<br />

Do<br />

07.03.<br />

Fr<br />

08.03.<br />

Mo<br />

11.03.<br />

Di<br />

Weyhausen<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Vor dem Dorfe 6<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Schwülper<br />

Okerhalle<br />

Hauptstraße 20 a<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Vordorf Seershausen<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Rietzer Weg 5<br />

16:00 - 19:30 Uhr<br />

Wahrenholz<br />

Bereitschaftshalle Nord<br />

Im Gewerbegebiet 6<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Gamsen<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Köthner Straße 2<br />

15:00 - 19:30 Uhr<br />

Rühen<br />

Johannes-Gutenberg-Schule<br />

An der Schule 7<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Gifhorn<br />

Stadthalle<br />

Schützenplatz 2<br />

09:00 - 19:30 Uhr<br />

Dannenbüttel<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Schulstraße 11<br />

16:30 - 19:30 Uhr<br />

Triangel<br />

Sport- und Freizeitstätte<br />

Hasenbuschweg 50<br />

16:00 - 19:30 Uhr<br />

Grußendorf<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Birkenweg 55<br />

15:30 - 19:00 Uhr<br />

Isenbüttel<br />

Schulforum<br />

Schulstraße 31<br />

15:00 - 19:30 Uhr<br />

Bei Fragen zur Blutspende (kostenlos):<br />

0800 11 949 11<br />

Blues-Konzert:<br />

Blues Company<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

29,97 Euro pro Person.<br />

Komödie des<br />

Theatervereins<br />

Gifhorn: „Haben Sie<br />

reserviert?“<br />

(ausverkauft)<br />

20 Uhr, Tagesstätte,<br />

Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />

Tickets: 13 Euro pro Person.<br />

Klassik-Konzert:<br />

Morpheus Klaviertrio<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 19 Euro pro<br />

Person.<br />

Sa. 09.03.<br />

Bilderbuchkino:<br />

„Tinkas Tomaten“<br />

15 Uhr, Samtgemeindebücherei,<br />

Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel, für Kinder<br />

ab 4 Jahren.<br />

Gemütlicher Nachmittag<br />

zum Internationalen<br />

Frauentag<br />

mit Hobby-Line-Dance aus<br />

Meine und Live-Musik von<br />

den Honolulus, 16 bis 18.30<br />

Uhr, Okerhalle, Hauptstraße<br />

20a, Schwülper, Eintritt frei.<br />

Stand-Up Comedy<br />

mit Martin Sierp:<br />

„Knackig! Zumindest<br />

die Gelenke“<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

19.30 Uhr, Realschule,<br />

Schulstraße 3, Calberlah,<br />

Tickets: 20 Euro pro Person.<br />

Komödie des<br />

Theatervereins<br />

Gifhorn: „Haben Sie<br />

reserviert?“<br />

(ausverkauft)<br />

20 Uhr, Tagesstätte,<br />

Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />

Tickets: 13 Euro pro Person.<br />

66<br />

<strong>KURT</strong><br />

So. 10.03.<br />

Kammermusik-<br />

Konzert: Trio NonA<br />

16 Uhr, Gemeindehaus der<br />

St. Nicolai, Steinweg 19,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

Multimedia-<br />

Präsentation mit<br />

Erich von Däniken:<br />

„Kosmische Spuren“<br />

17 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />

2, Gifhorn, Tickets:<br />

ab 33 Euro pro Person.<br />

Komödie des<br />

Theatervereins<br />

Gifhorn:<br />

„Haben Sie<br />

reserviert?“<br />

(ausverkauft)<br />

20 Uhr, Tagesstätte,<br />

Pyritzer Straße 7, Gifhorn,<br />

Tickets: 13 Euro pro Person.<br />

Mo. 11.03.<br />

Wanderausstellung:<br />

„Erinnern heißt<br />

Kämpfen! Zwischen<br />

Anerkennung und<br />

Vergessen. Todesopfer<br />

rechter Gewalt in Niedersachsen<br />

seit 1990“<br />

Gymnasium, Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Taizé-Gebet<br />

18.15 Uhr, Torbogen,<br />

Schloss, Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn.<br />

Di. 12.03.<br />

Wanderausstellung:<br />

„Erinnern heißt<br />

Kämpfen! Zwischen<br />

Anerkennung und<br />

Vergessen. Todesopfer<br />

rechter Gewalt in Niedersachsen<br />

seit 1990“<br />

Gymnasium, Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Mi. 13.03.<br />

Wanderausstellung:<br />

„Erinnern heißt<br />

Kämpfen! Zwischen<br />

Anerkennung und<br />

Vergessen. Todesopfer<br />

rechter Gewalt in Niedersachsen<br />

seit 1990“<br />

Gymnasium, Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Fastenprojekt:<br />

„Bewegte Zeiten...“<br />

19.30 bis 21 Uhr,<br />

Martin-Luther-Gemeinde,<br />

Limbergstraße 29,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Live-Musik:<br />

„The Orchestral<br />

Sound of U2“<br />

20 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />

2, Gifhorn, Tickets:<br />

ab 43,90 Euro pro Person.<br />

Do. 14.03.<br />

Wanderausstellung:<br />

„Erinnern heißt<br />

Kämpfen! Zwischen<br />

Anerkennung und<br />

Vergessen. Todesopfer<br />

rechter Gewalt in<br />

Niedersachsen seit<br />

1990“<br />

Gymnasium, Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Comedy mit<br />

Jürgen von der Lippe:<br />

„Voll Fett“<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 41,80 Euro<br />

pro Person.<br />

Frauenkino:<br />

„Saint Omer“<br />

Einlass: 19.30 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Kinocenter,<br />

Steinweg 34, Gifhorn,<br />

ermäßigter Eintritt.<br />

Fr. 15.03.<br />

Wanderausstellung:<br />

„Erinnern heißt<br />

Kämpfen! Zwischen<br />

Anerkennung und<br />

Vergessen. Todesopfer<br />

rechter Gewalt in Niedersachsen<br />

seit 1990“<br />

Gymnasium, Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Rockabilly-Konzert:<br />

Andy Lee & his Rockin‘<br />

Country Men<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro pro Person.<br />

Musikalische Lesung:<br />

„Wein-Lese“<br />

mit der Folkband Wat‘n Mulwark,<br />

19.30 bis 21.30 Uhr,<br />

Bücherei, Hauptstraße 15,<br />

Meine, Tickets: buecherei@<br />

papenteich.de.<br />

Theater: „Die Reise<br />

der Verlorenen“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Sa. 16.03.<br />

Führung durch<br />

den Ruhewald Gifhorn<br />

11 Uhr, Ruhewald, Hinter<br />

der Diakonie, Kästorf,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

8134440 oder info@<br />

ruhewald-gifhorn.de.<br />

Frühlingsmarkt<br />

im Otter-Zentrum<br />

13 bis 18 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Marktbereich frei.<br />

BSK-Frühlingsball<br />

Einlass: 19.30 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, BSK-Saal, Schützenplatz<br />

3, Gifhorn, Tickets:<br />

10 Euro pro Person.<br />

Meistens wird ein Prinz draus!<br />

Jetzt Ihr Lieblingsstück<br />

wachküssen.<br />

Wir polstern für Sie.<br />

12.03. Cardenap 3 · Gifhorn<br />

Telefon 05371 12589<br />

www.schoener-einrichten.de<br />

<strong>KURT</strong> 67


Tipps & Termine<br />

Raum für Notizen<br />

So. 17.03.<br />

Frühlingsmarkt<br />

im Otter-Zentrum<br />

11 bis 18 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Marktbereich frei.<br />

Freundschaft und<br />

Freizeit-Ring: Boßeln<br />

12.30 Uhr, Treffpunkt:<br />

Netto, Celler Straße 106a,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-13533.<br />

Führung:<br />

„Die Gifhorner Welfen<br />

– Alte und neue Welten<br />

in unruhiger Zeit“<br />

14 Uhr, Historisches<br />

Museum Schloss,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn, Teilnahme:<br />

6 Euro pro Person.<br />

Multimedia-Show:<br />

Panamericana<br />

17 Uhr, Landhaus<br />

Heidekrug, Dorfstraße 10,<br />

Radenbeck, Tickets:<br />

15 Euro pro Person,<br />

Schüler: 5 Euro.<br />

Ballett:<br />

„Schneewittchen“<br />

17 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Di. 19.03.<br />

Quiz-Abend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Mi. 20.03.<br />

Kinder-Aktion:<br />

„Walddetektive“<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 18.03.:<br />

Tel. 05832-980820,<br />

Teilnahme: 23 Euro pro<br />

Person, für Kinder<br />

zwischen 7 und 12 Jahren.<br />

Fastenprojekt:<br />

„Bewegte Zeiten...“<br />

19.30 bis 21 Uhr,<br />

Martin-Luther-Gemeinde,<br />

Limbergstraße 29,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Fr. 22.03.<br />

Führung:<br />

„Nachts sind alle<br />

Marder grau“<br />

19.30 bis 22 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 20.03.:<br />

Tel. 05832-980820,<br />

Teilnahme: 16 Euro pro<br />

Person, Kinder:<br />

12 Euro.<br />

Sa. 23.03.<br />

Ein Tag als<br />

Tierpfleger im<br />

Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 24.03.:<br />

Tel. 05832-980820 oder<br />

afs@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme: 150 Euro pro<br />

Person, Teilnahme ab<br />

14 Jahren.<br />

Pre-Opening mit<br />

Rennsportlegende<br />

Helmut Dähne im<br />

Classic Superbikes<br />

Motorrad Museum<br />

14.30 Uhr, Classic<br />

Superbikes Motorrad<br />

Museum, Bromer Straße 2a,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

49 Euro<br />

pro Person.<br />

Operetten-Gala<br />

15.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Blues-Konzert:<br />

Steve Baker &<br />

The Live Wires<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro pro Person.<br />

Heavy-Metal-Konzert:<br />

King Leoric<br />

20 Uhr, Bier- und<br />

Rockbar H1, Steinweg 26,<br />

Gifhorn.<br />

So. 24.03.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 24.03.:<br />

Tel. 05832-980820 oder<br />

afs@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme: 150 Euro<br />

pro Person, Teilnahme<br />

ab 14 Jahren.<br />

Modellbahn- und<br />

Spielzeugbörse<br />

11 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro<br />

Person, Kinder bis<br />

10 Jahre frei.<br />

Pre-Opening mit<br />

Rennsportlegende<br />

Helmut Dähne im<br />

Classic Superbikes<br />

Motorrad Museum<br />

14.30 Uhr, Classic Superbikes<br />

Motorrad Museum,<br />

Bromer Straße 2a, Gifhorn,<br />

Tickets: 49 Euro<br />

pro Person.<br />

Freundschaft und<br />

Freizeit-Ring:<br />

Kegeln mit<br />

Schnitzel-Essen<br />

17 Uhr, Malibu,<br />

Sonnenweg 4,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-990815,<br />

Kosten: 19,90 Euro<br />

pro Person.<br />

Di. 26.03.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn.<br />

Do. 28.03.<br />

Kindertheater:<br />

„Eiersalat bei<br />

Familie Klopfer“<br />

16 Uhr, FBZ Grille,<br />

Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />

Gifhorn, Tickets: 5 Euro<br />

pro Person, für Kinder<br />

ab 3 Jahren.<br />

Sa. 30.03.<br />

Osterlauf anlässlich<br />

des 50-jährigen<br />

Jubiläums der<br />

Samtgemeinde<br />

Isenbüttel<br />

17.30 Uhr, Distanz:<br />

4000 Meter, Treffpunkt:<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Molkereistraße 1,<br />

Allerbüttel, Anmeldung:<br />

allerlauf@t-online.de,<br />

Startgebühr: 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Osterparty im H1<br />

20 Uhr, Bier- und<br />

Rockbar H1, Steinweg 26,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

So. 31.03.<br />

Oldie Night mit Suzie<br />

& the Fireballs<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro<br />

pro Person.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint am 15. März.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 5. März.<br />

Einsendungen per E-Mail an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Weitgehend unkritisch<br />

„Helau, helau“, brüllt es von den Wagen,<br />

viele Kamelle landen in meiner Fresse –<br />

und ich stolpere fast brechend über meine<br />

Füße. Zum ersten Mal bin ich beim Karneval<br />

in Braunschweig und noch dazu<br />

hackedicht. Zwei Ecken weiter entdecke<br />

ich einen Haufen junger Männer auf die<br />

Straße pissen, daneben kotzt eine Dame<br />

Mitte 50 in den Gulli, drumherum leere,<br />

durchsichtige Pappbecher und wieder<br />

zwei Ecken weiter steht der nächste Versorgungswagen:<br />

mehr Trinkerei. Geil.<br />

Volksdroge Alkohol. Deutschland, wir<br />

haben ein Problem. Das müssen wir einsehen.<br />

Allein auf dem Hagenmarkt sind<br />

hunderte Sturzbetrunkene – ja, ich stürze<br />

mit ab. Total normal, es ist ja Karneval.<br />

Nicht nur zum Schoduvel in Braunschweig<br />

bricht so ein gigantischer Drogenenthusiasmus<br />

aus. Ein ähnliches Bild<br />

gibt‘s bei manchem Dorfschützenfest. Nur<br />

eben in Uniform mit Gewehr statt in buntem<br />

Kostüm mit Narrenkappe.<br />

10 Liter reinen Alkohol pro Kopf – das<br />

konsumieren die Deutschen laut Bundesgesundheitsministerium<br />

im Jahr. Und der<br />

fließt nicht nur zu besonderen Anlässen.<br />

Alkohol geht schließlich auch im Alltag gut<br />

die Kehle runter. Das Bierchen gibt‘s zum<br />

Feierabend, zum Essen beim Griechen<br />

passt am besten ein Ouzo und zu Muttis<br />

Geburtstag muss es mal ein Wein sein.<br />

Letztlich bleibt‘s selten bei einem Gläschen.<br />

Gefüllte Kneipen gehören werktags<br />

wie wochenends in Gifhorn dazu.<br />

Raum für Notizen<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

„7,9 Millionen Menschen der 18- bis<br />

64-jährigen Bevölkerung in Deutschland<br />

konsumieren Alkohol in gesundheitlich<br />

riskanter Form“, so das Gesundheitsministerium.<br />

Aber Bedenken? Fehlanzeige.<br />

Auch bei mir nicht. Das Ministerium<br />

mahnt: „In der Gesellschaft herrscht eine<br />

weitgehend unkritische Einstellung zum<br />

Konsum von Alkohol vor.“<br />

Das merkt man auch daran, wie mit<br />

dem Alkoholkonsum von Jugendlichen<br />

umgegangen wird. Sobald die Konfirmation<br />

geschafft ist, wird das Bier in der Hand<br />

von 14-Jährigen geduldet – so läuft‘s jedenfalls<br />

in meinem Nordkreis-Heimatdorf.<br />

Eltern, die da nicht mitspielen, werden<br />

von manchem schief angeschaut, die<br />

Kinder sogar ausgegrenzt. Wenn während<br />

der Erziehung klar ist, dass der bittersüße<br />

Alkohol eben einfach seinen Platz im Alltag<br />

hat, wie sollen junge Erwachsene dann<br />

lernen, dass das nicht so sein müsste?<br />

Aber es soll anscheinend so sein – zeigen<br />

Erwiderungen, wenn jemand lieber<br />

zur Cola greift: „Komm,<br />

einer geht.“ Oder: „Wie,<br />

Du trinkst heute nicht?“<br />

Wir brauchen reflektierten,<br />

verantwortungsbewussten<br />

Umgang.<br />

Und dafür bedarf<br />

es keiner Verbote oder<br />

Einschränkungen. Die<br />

Vernunft sollte einfach<br />

auch mal reichen.<br />

68<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>69


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