KURT 03/2024
KURT – Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe März/April 2024
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Ausgabe März/April 2024
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Stadtentwicklung<br />
Stadtentwicklung<br />
Diese Millionenprojekte<br />
könnten Gifhorn verändern<br />
Der Integrierte Stadtentwicklungskonzept erreicht die Phase der Finalisierung<br />
Bürgerbeteiligungen, Expertenrunden, tiefgreifende Umfragen –<br />
nach rund anderthalb Jahren befindet sich der Prozess um das<br />
Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Stadt Gifhorn<br />
in der finalen Phase. Derzeit befindet sich der Abschlussbericht, der<br />
mögliche Maßnahmen der Zukunft beschreibt und vom Planungsbüro<br />
Umbaustadt erstellt wurde, in der Endredaktion. Für die Serie<br />
„Stadtentwicklung“ hat <strong>KURT</strong>-Redakteur Malte Schönfeld einige<br />
markante Orte herausgearbeitet, die laut Maßnahmenvorschlägen<br />
eine bedeutende Veränderung durchmachen könnten.<br />
Rettet unsere Flüsse<br />
Viele Gifhorner machen sich Sorgen<br />
um Ise, Mühlenaller und Rotaller –<br />
sommers trocknen bestimmte<br />
Abschnitte förmlich aus. Der Maßnahmenkatalog<br />
schlägt vor, die<br />
Flussarme aufzuwerten und die<br />
Uferbereiche der Mühlenaller auf Höhe Hempel-Galerie und des Kino-<br />
Vorplatzes umzugestalten. Sie sollen für die Bürger erlebbarer werden.<br />
Ein neues Tor zu Gifhorn<br />
Wer die Innenstadt von der<br />
Nordseite anfährt, wird verzückt<br />
sein über die prächtige Schottische<br />
Mühle. Danach kommt allerdings<br />
ziemlich grauer Parkplatz. Trotz der<br />
historischen Bedeutsamkeit ist der<br />
Status quo wenig beeindruckend.<br />
Das könnte sich ändern – zumindest,<br />
wenn‘s nach dem Maßnahmenkatalog<br />
geht. Der überlegt einen neuen<br />
Stadteingang inklusive Entsiegelung,<br />
Parkpalette und Bootsrutschen<br />
respektive Anlegeflächen für Kanus.<br />
Mehr Zeit auf dem Marktplatz genießen<br />
Der Gifhorner Marktplatz ist eine der großen Sehenswürdigkeiten,<br />
weil er von altem Fachwerk wie dem Kavalierhaus oder der<br />
wunderschönen St. Nicolaikirche umrahmt wird. Doch mit Blick auf<br />
die Klimaentwicklungen der Zukunft und steigende Temperaturen<br />
im Hochsommer hält man es auf dem Marktplatz kaum aus: zu viel<br />
Versiegelung, kaum Verschattung, sparsame Möblierung. Die Auswertung<br />
der Bürgerbeteiligung hat ergeben, dass sich die Gifhorner<br />
außerdem Wasserspiele oder Trinkwasserbrunnen wünschen. Wichtig sind bei allen Ideen aber zwei Dinge: Zum<br />
einen die Gewährleistung von Markt und Festivitäten, zum anderen die Erhaltung des historischen Charakters.<br />
Die Gifhornerinnen und Gifhorner lieben ihren Schlosssee. Doch sie haben auch noch offene Wünsche – dazu<br />
zählen mehr Sportanlagen und gastronomische Angebote am Wasser.<br />
Fotos: Umbaustadt PartGmbB<br />
Schillerplatz 2.0<br />
Viele Ideen zur Neugestaltung<br />
entstammen dem Klimaanpassungskonzept<br />
Innenstadt – das<br />
betrifft auch den Schillerplatz. Der<br />
Maßnahmenkatalog hält mehr<br />
Grüninseln für sinnvoll. Möglich seien auch Spielelemente, um den<br />
Bereich familienfreundlicher zu gestalten. Zudem könnte der angrenzende,<br />
motorisierte Verkehr auf den Prüfstand gestellt werden.<br />
Der Central Park<br />
im Herzen Gifhorns<br />
Die Bleiche ist laut Maßnahmenvorschlägen<br />
ein ökologisch<br />
wertvolles Biotop, von dem die<br />
Innenstadt ungemein profitiert.<br />
Doch zugänglich? Nein, das wirklich nicht. Ziel ist eine Aufwertung<br />
als naturnahe Grün- und Erholungsfläche – quasi wie der Central Park<br />
in New York. Auch um das blau-grüne Band, das von Ost nach West<br />
führen soll, noch besser ins Stadtbild zu integrieren.<br />
Kunst und Kultur<br />
bis zur Revitalisierung<br />
Das in den 1960ern entstandene<br />
Behördenhaus am Schlossgarten<br />
im Norden der Stadt wird partiell<br />
vom Katasteramt genutzt, benötigt<br />
aber perspektivisch neue Nuzungsformen.<br />
Eine Revitalisierung<br />
würde eine kostspielige Sanierung<br />
verlangen. Bis dahin, so erörtert<br />
der Maßnahmenkatalog, könnten<br />
die Räumlichkeiten als praktische<br />
Azubi-Wohnungen, modernes<br />
Mehrgenerationenhaus oder flexible<br />
Pop-up-Stores für Kunst und Kultur<br />
nutzbar gemacht werden.<br />
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