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foodforkids

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Vorwort

Der kleine Felix strahlt. Vor ihm steht ein Schüsselchen mit weich gekochtem Brei. Mit

beiden Händchen greift er hinein und schaufelt sich mit grossem Genuss Gemüse in den

Mund. Es pappt und tropft und spritzt – eine wahre Freude!

Essen ist nicht nur lebenswichtig, sondern auch etwas wunderbar Sinnliches. In der

Familie hat der Esstisch oftmals auch eine wichtige Funktion – als Fixpunkt, je nach Alter

der Kinder auch als Ort der Ruhe im bewegten Familienalltag.

Mit dem Thema Kinder und Ernährung sind aber auch viele Fragen verknüpft: Wie

den Säugling ernähren, wenn Stillen nicht in Frage kommt ? Wer von der Brust auf feste

Nahrung umstellen will, weiss vor lauter Ernährungslehren und Gläschen, Pülverchen

und Bebedrinks oft kaum mehr, wie sich drehen und wenden. Und was, wenn die Fünfjährige

alles kategorisch ablehnt, dem auch nur ein Hauch von Gesundem anhaftet, bei

Süssem und Salzigem aber kaum zu stoppen ist ? Wie soll sich ein Teenager ernähren,

der kaum Zeit fürs Frühstück hat und erst am Abend wieder zu Hause is(s)t ?

Wer sich solche oder ähnliche Fragen stellt, hat schon einen wichtigen Schritt getan.

Denn einiges läuft falsch in unserer heutigen Ernährung: «Die Hälfte aller Erwachsenen

und ein Fünftel der Kinder in der Europäischen Region der WHO sind übergewichtig.

Von dieser Gruppe ist bereits ein Drittel adipös – mit rasch zunehmender Tendenz», wird

in der europäischen Charta zur Bekämpfung der Adipositas (Fettleibigkeit) festgehalten.

Im November 2006 hat auch die Schweiz die Charta unterschrieben.

Besonders alarmierend ist der Trend bei Kindern und Jugendlichen. In der Schweiz

hat sich die Zahl der übergewichtigen Kinder in den letzten zwanzig Jahren mehr als

verdreifacht, diejenige der fettleibigen Kinder beinahe versechsfacht. Schuld an dieser

Entwicklung, da sind sich die meisten Fachleute einig, ist nicht nur eine übermässige,

unausgewogene Ernährung, sondern auch der Bewegungsmangel. In der Charta wird

aber auch festgehalten, dass die Schuld nicht einzig den Betroffenen in die Schuhe geschoben

werden darf. Eine Umgebung, die den Kindern keinen Raum mehr bietet, um sich

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