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Objektspuren. 25 Exponate aus dem LiMo, kommentiert von Schülerinnen und Schülern der Kulturakademie Literatur 2011 (Entwurf eines Marbacher Magazins)

Die Texte zu diesem Magazin-Entwurf entstanden vom 6. bis 11. März 2011 im Rahmen der 2. Kulturakademie der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg im Deutschen Literaturarchiv Marbach. 20 Schülerinnen und Schüler, die bereits im Sommer 2010 eine Schreibwoche in Marbach verbracht hatten, wurden von Silke Scheuermann und Matthias Göritz in das Schreiben von Literatur eingeführt. Ein Schwerpunkt in dieser Woche war: Wie schreibt man über Dinge? Und wie entsteht daraus ein Buch? Organisiert und betreut wurde die Kulturakademie 2010/11 von Martina Wolff (mit Unterstützung von Heike Gfrereis und Magdalena Hack, den Buchworkshop betreute Diethard Keppler).

Die Texte zu diesem Magazin-Entwurf entstanden vom 6. bis 11. März 2011 im Rahmen der 2. Kulturakademie der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg im Deutschen Literaturarchiv Marbach. 20 Schülerinnen und Schüler, die bereits im Sommer 2010 eine Schreibwoche in Marbach verbracht hatten, wurden von Silke Scheuermann und Matthias Göritz in das Schreiben von Literatur eingeführt. Ein Schwerpunkt in dieser Woche war: Wie schreibt man über Dinge? Und wie entsteht daraus ein Buch?

Organisiert und betreut wurde die Kulturakademie 2010/11 von Martina Wolff (mit Unterstützung von Heike Gfrereis und Magdalena Hack, den Buchworkshop betreute Diethard Keppler).


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7<br />

1970 Elias.<br />

Vitrine 33, Boden 2<br />

MASKENBLICK<br />

E<br />

s war ein grauer Morgen. Noch bevor Clay richtig <strong>aus</strong><br />

seinem Bett gestiegen war, blickte er genervt <strong>aus</strong> seinem<br />

kleinen Fenster nach draußen. Der Himmel war düster <strong>und</strong> trüb. Das<br />

heutige Wetter <strong>und</strong> Clays Laune waren also nahezu identisch. Genau<br />

so wie gestern, am Tag davor <strong>und</strong> den Tagen vor <strong>dem</strong> Tag davor auch.<br />

Clays Leben war <strong>von</strong> Anfang an nicht beson<strong>der</strong>s gewesen, denn in<br />

keinem seiner ganzen 14 Jahre hatte er auch nur ein einziges Mal so<br />

etwas wie Freude verspürt. Sein Großvater namens Elias, bei <strong>dem</strong> <strong>der</strong><br />

Junge schon lange Zeit lebte, belehrte seinen Enkel jeden Tag aufs<br />

Neue mit weisen Sprüchen <strong>und</strong> sagte, Clays Leben würde nur dann so<br />

unvergesslich <strong>und</strong> schön werden, wie er es sich immer erträumt hatte,<br />

wenn sein Blick sich auf alles <strong>und</strong> jeden in seinem ganzen Leben so<br />

sehr erweiterte, dass <strong>der</strong> Junge selbst die kleinsten Freude bringenden<br />

Dinge erkennen konnte, die sich sonst immer in seinen zugekniffenen<br />

Augenwinkeln vor ihm versteckten. So viele Male hatte Elias versucht,<br />

<strong>dem</strong> Jungen alles zu erklären, so viele Male hatte Clay schließlich<br />

links Bild legende mit kurzer<br />

Beschreibung des dort gebildeten<br />

Gegenstands.<br />

mitte Bild legende mit einer<br />

Beschreibung eben dieses dort<br />

abgebildeten Gegenstands.<br />

Beschreibung des abgebildeten<br />

Gegenstands.<br />

rechts Bild legende mit <strong>der</strong> ganz<br />

kurzen Beschreibung.

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