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SüSSkirschen und Weichseln
ausbrechen und schrotschussartige Löcher hinterlassen.
Bei starkem Befall verliert der Baum die Blätter,
was dazu führt, dass er schon in den Sommermonaten
kahl ist. Ein Rückschnitt bis ins nicht befallene Holz
kann erste Abhilfe schaffen. Die Schrotschuss-Krankheit
tritt öfter auf Süß- als auf Sauerkirschen auf.
Des wegen ist es im rauen, feuchten Klima empfehlenswerter,
eine Weichsel zu pflanzen als eine Süßkirsche.
Die Spitzendürre, auch Monilia genannt, ist
eine weitere häufig auftretende Krankheit an Kirschbäumen.
Hervorgerufen wird Monilia ebenfalls durch
einen Pilz, der leider nur sehr schwer zu bekämpfen
ist. Manchmal kann es helfen, die befallenen Triebe
zurückzuschneiden – das bringt jedoch nicht immer
den gewünschten Erfolg und ist außerdem bei großen,
alten Bäumen oft nur schwer durchführbar.
Wenn das Laub einer Kirsche ab Mai kleine, runde,
violette Flecken auf der Blattoberseite zeigt und auf der
Blattunterseite weißliche Flecken mit dunkler Umrandung
zu sehen sind, leidet der Baum höchstwahrscheinlich
an der Sprühflecken-Krankheit. Die
Blätter werden im Sommer gelb und fallen schnell ab.
Abgefallenes, krankes Laub sollte grundsätzlich
vernichtet werden, damit sich die Pilzsporen nicht
wieder auf die Bäume übertragen können.
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Fotos: S. 40: Praskac, Gärtnertipp: Werner Eberhart, S. 41: yanadjan/Adobe Stock
Jetzt wird geerntet! Der Schnitt erfolgt zeitgleich oder gleich danach.
BeetgeflüsteR Magazin der Österreichischen Gärtner 41