LINDAUER
Bürgerzeitung
mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)
13. Februar 2021 · Ausgabe KW 06/21 · an alle Haushalte
ANSICHTEN
Hans-Jörg
Apfelbacher,
Geschäftsführer
Lindauer
Bürgerzeitung
Liebe BZ-Leserinnen und
BZ-Leser,
seit ein paar Wochen ist die
Lindauer Bürgerzeitung
auch auf Instagram aktiv.
Einige Hundert Nutzer
haben uns dort schon gefunden
und abonniert.
Das freut uns sehr. Dankeschön!
Was wir auf Instagram tun?
Was dort alle machen: Wir
informieren uns, was andere
berichten, hauptsächlich
Geschäftsleute, Gastronomen,
öffentliche Institutionen,
Kulturschaffende,
Politiker, Vereine uvm.
Wir abonnieren deren
Accounts, um schnell informiert
zu sein und keine
Nachricht mehr zu verpassen.
Wir verteilen Doppelklicks,
wenn uns etwas gefällt
und posten selbst Stories.
Das ist manchmal ein
Blick „hinter die Kulissen“
der BZ. Meistens aber sind
es Hinweise, ab wann die
neue Bürgerzeitungsausgabe
online ist. Das ist sie
nämlich neuerdings schon
sehr viel früher, als sie bei
Ihnen im Briefkasten steckt.
Wir geben Tipps zu einigen
Beiträgen, die man in der
neuen Printausgabe der BZ
oder auf unserer Homepage
online lesen kann. An den
Aufrufen und der Anzahl
der Likes können wir ablesen,
welche Themen besonders
interessieren. Wir
werden zeitnah Themen
posten – auch lange vor Erscheinen
der nächsten BZ.
Trotzdem bleiben wir Ihre
gedruckte Lindauer Bürgerzeitung,
auch wenn wir uns
über Abonnenten und Likes
auf Instagram freuen.
lindauer_buergerzeitung
Erscheinungstermine
Ihre nächsten BZ erscheinen
Samstag, 27.02.2021
Samstag, 13.03.2021
Direkt beraten und effizient arbeiten
Bauamtsleiter Kay Koschka führt Bürgerservice Bauen ein: Anlaufstelle für Bauanträge
Kay Koschka ist seit dem vergangenen
Sommer Bauamtsleiter
bei der Stadtverwaltung
Lindau. Der Bürgerservice
Bauen ist eine der ersten Neuerungen
unter seiner Regie.
Über weitere Pläne spricht er
mit Jürgen Widmer vom Presseamt
der Stadtverwaltung.
Widmer: Was waren Ihre ersten
Veränderungen?
Koschka: Zunächst ging es
mir darum, interne Abläufe
besser zu strukturieren, um
die vielfältigen Aufgaben effizienter
bearbeiten zu können.
Dazu haben wir den Bürgerservice
Bauen eingeführt. Er ist
der Abteilung Bauordnung
und Bauverwaltung zugeordnet
und wickelt die Verfahren
zu Bauantrag und Bauvorbescheid
komplett ab. Dahinter
steht die Idee, einen einheitlichen
Ansprechpartner für Bürgerinnen
und Bürger sowie
auch intern klare Zuständigkeiten
zu schaffen. In diesem
Zuge konnte die Abteilung
Stadtplanung, Umwelt und
Vermessung von der Bearbeitung
von Bauanträgen freigestellt
werden. Nun kann sich
dieses Team voll auf die Aufgabenbereiche
Stadtentwicklung
und Bauleitplanung konzentrieren.
Da gibt es in den nächsten
Jahren genug zu tun. Ziel
ist also, die internen Abläufe
durch die Entzerrung von Bauantragsverfahren
und Stadtentwicklung/Bauleitplanung
zu beschleunigen.
Widmer: Was beinhaltet der
Bürgerservice Bauen und wie
wird er angenommen?
Koschka: Der Bürgerservice
Bauen wurde am 1. August 2020
eingeführt. Er ist zentrale Anlaufstelle
für den Bauwerber
und dessen Entwurfsverfasser,
also für Architekten und Fachplaner.
Der Bürgerservice Bauen
bietet immer mittwochs eine
direkte Beratung für den
Bauwerber und seinen Planer
an - mit oder ohne Termin. Von
Seiten der Stadt sind dann die
Kolleginnen und Kollegen der
Bereiche Bauverwaltung, Bauordnung,
Denkmalschutz und
Kay Koschka, neuer Bauamtsleiter in Lindau, arbeitet mit seinem
Team an einer Checkliste für Bauanträge. Sie soll künftig kürzere
Bearbeitungszeiten ermöglichen.
BZ-Foto: Sylvia Ailinger
Bauplanungsrecht anwesend.
So sind hier schon zu Beginn
die wesentlichen Aufgabenbereiche
abgedeckt. Das stellt eine
zielgerichtete Beratung sicher.
Zu Beginn sollen insbesondere
erste und grundsätzliche Aufgaben
geklärt und wo nötig auch
Hilfestellung gegeben werden.
Noch ein wichtiger Punkt ist
die erste gemeinsame Prüfung
der einzureichenden Unterlagen.
Auch das kann im Bürgerservice
Bauen gemacht werden.
Wir erhoffen uns davon, weniger
fehlende Unterlagen nachfordern
zu müssen und die Bearbeitungszeiten
verkürzen zu
können. Um dies zu unterstützen,
arbeiten wir gerade an einer
Checkliste, auf der übersichtlich
aufgeführt ist, welche
Unterlagen eingereicht werden
müssen. Leider hat uns die Corona-Pandemie
wie so vielen
anderen einen Strich durch die
Rechnung gemacht: Wir mussten
die Präsenztermine absagen
und auf digitale Kommunikation
umstellen. Bis dahin war die
Rückmeldung zum Bürgerservice
Bauen aber überwiegend
gut.
Widmer: Wie hat sich die Zahl
der Bauanträge in den vergangenen
Jahren entwickelt?
Koschka: Die Zahl der Bauanträge
liegt seit vier Jahren
konstant hoch – bei rund 250
bis 300 Anträgen. Allein von
2017 auf 2018 haben sich die
Anträge für Wohnungen etwa
verdoppelt. Ich freue mich natürlich
über die rege Bautätigkeit
in Lindau und sehe das als
eine gute Nachricht an.
Widmer: Was sind häufige
Probleme bei Bauanträgen?
Koschka: Problematisch ist,
dass Bauanträge meist unvollständig
sind. Das heißt, dass
wir zunächst Unterlagen nachfordern
müssen und mit der
Bearbeitung des Antrags erst
beginnen können, wenn dieser
vollständig ist.
Wenn sich bei der eigentlichen
Prüfung der Unterlagen
dann herausstellt, dass diese
auch noch fehlerhaft sind, bedeutet
dies eine weitere Verzögerung.
Ich kann daher nur
jedem empfehlen, das Angebot
des Bürgerservices Bauen
anzunehmen und die Unterlagen
vor dem Einreichen nochmals
gemeinsam zu besprechen
und auf Vollständigkeit
zu überprüfen. Was immer
wieder fehlt, sind Unterschriften
von den Nachbarn. Dazu
hat sich aber aus der jüngsten
Novelle der Bayerischen Bauordnung
eine Änderung ergeben:
Künftig liegt die Nachbarbeteiligung
vollständig in der
Hand des Bauwerbers und seines
Entwurfsverfassers und
nicht mehr bei der Genehmigungsbehörde.
Im Bauantrag
muss nun angegeben werden,
ob die Nachbarn zugestimmt
haben. Haben nicht alle zugestimmt,
bekommen diese –
wie bisher auch – einen Abdruck
der Baugenehmigung.
Widmer: Wie viele Bauanträge
gehen den vollständig ein?
Koschka: Etwa zehn bis 15
Prozent der Bauanträge dürften
vollständig sein. Es gibt
auch eine Umfrage unter den
Großen Kreisstädten in Bayern,
bei der sich dieser Prozentsatz
herauskristallisiert hat. Das
deckt sich mit unseren eigenen
Erfahrungen.
Widmer: Wie wirkt sich die
neue Bayerische Bauordnung
auf die Genehmigungspraxis aus?
Koschka: Das ist nicht leicht
zu beantworten. Zum einen
gibt es seit dem 1. Februar 2021
ein neues Abstandsflächenrecht.
Es begrenzt die Abstandsflächen
in Wohn-, Dorf- und
Mischgebieten auf den einheitlichen
Wert von 0,4 H der
Wandhöhe, in Gewerbegebieten
auf 0,2 H.
Damit folgt Bayern im
Grunde den anderen Bundesländern
wie Baden-Württemberg,
die diese Regelungen schon
seit Jahrzehnten in der Landesbauordnung
haben. Das
fördert eine weitere Nachverdichtung
und entspricht auch
dem Grundsatzbeschluss Innen
vor Außen, den die Stadt
im Jahre 2018 auf Grundlage
eines Förderprogramms der
Staatsregierung beschlossen
hat. Daher sehen wir diese
neue Regelung als positiv an.
Allerdings ist uns auch bewusst,
dass der Freiraum hier
weiter unter Druck geraten
kann. Aus diesem Grund bereiten
wir gerade eine Änderung
der Freiflächengestaltungssatzung
vor.
Fortsetzung auf Seite 2
▶ Viel Zeit für die Patienten
Dr. Nikolas Stade setzt in seiner neu eröffneten
Privatpraxis für Orthopädie und Sportorthopädie
auf der Lindauer Insel sein ganz eigenes Konzept
professioneller Patientenversorgung um S. 11
▶ Rosenkavalier und Herzdame
Am 14. Februar ist Valentinstag. Woher der
Brauch kommt und wo man bedient wird,
wenn man blumige Botschaften verschenken
möchte, erfährt man in dieser Ausgabe. S. 9
2 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/20
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)
Fortsetzung von Seite 1
Sie soll die Qualität der Freiräume
weiterhin sichern. Im
Hinblick auf die Genehmigungsverfahren
spielt sicherlich
die neue Genehmigungsfiktion
eine große Rolle. Zum
1. Mai 2021 wird sie Anwendung
finden. Sie besagt, dass
Bauanträge für Wohnungsbau,
die nicht innerhalb von
drei Monaten nach Vollständigkeit
genehmigt wurden,
automatisch als genehmigt
gelten. Es tritt also eine Genehmigungsfiktion
ein. Dies
wird dazu führen, dass wir unseren
Umstrukturierungsprozess,
den wir im Rahmen der
Einrichtung des Bürgerservice
Bauen begonnen haben, auch
daran ausrichten werden Ich
habe keine Sorge, dass wir die
Fristen einhalten, sobald die
Unterlagen vollständig und
beurteilungsfähig sind. Die eigentliche
Herausforderung
liegt für die Genehmigungsbehörde
darin, die Vollständigkeit
der Unterlagen innerhalb
von drei Wochen zu prüfen
und anzufordern.
Für den Bauherrn gilt es, dafür
zu sorgen, dass seine Unterlagen
vollständig und richtig
sind. Künftig können wir
Unterlagen nicht mehr so lange
nachfordern, bis diese in
Ordnung sind.
Wenn die geforderten Unterlagen
nicht fristgerecht eingehen,
sind wir gehalten, den
Antrag zurückzugeben. Hier
entsteht also Druck auf beiden
Seiten. Zudem bestehen noch
erhebliche Fragen zur Haftung,
die sich aber durch die
Rechtsprechung im Laufe der
Zeit klären werden.
Welche zentralen Aufgaben
hat das Bauamt?
Im Bauamt arbeiten etwas
über 30 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in den Bereichen
Stadtentwicklung und
Stadtplanung, Kommunaler
Umweltschutz, Vermessung,
Klimaschutz, Bauordnung,
Bauverwaltung, Denkmalschutz,
Sondernutzungen,
Wohnungswesen und Hochbau.
Wir sind auch Untere
Bauaufsichtsbehörde, also
beispielsweise für Baugenehmigungen
zuständig und
ebenfalls Untere Denkmalschutzbehörde.
Es gibt also
immer was zu tun.
Jürgen Widmer
Präsenztermine und Online-Angebote
Projektschmiede Lindau ist für das kommende Jahr mit vielen Möglichkeiten zur Beteiligung gut aufgestellt
Die Projektschmiede ist in
Lindau für das kommende Jahr
trotz Corona gut aufgestellt.
So sind ab Mai sechs Präsenztermine
geplant. Drei davon
finden in der Inselhalle statt
und jeweils einer in Zech,
Reutin und Aeschach. Zusätzlich
gibt es voraussichtlich in
der zweiten Märzwoche ein
Online-Angebot.
Auch für interne Schmieden
wird es im kommenden
Jahr ein bis zwei Termine geben.
Dieses Angebot richtet
sich an Abteilungen, die
stärker in die Bürgerbeteiligung
einsteigen und auf der
Plattform beteiligung.stadtlindau
aktiv werden wollen.
Damit kommt die Projektschmiede
auch dem internen
Auftrag nach, mehr Themen
von Stadtverwaltung
und Stadtrat zu begleiten.
Konkret finden aktuell Vorgespräche
mit Akteurinnen
und Akteuren zu den Themen
Klima und Verkehr
statt. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer kommen sowohl
aus der Verwaltung als
auch aus der Zivilgesellschaft.
Sylvia Ailinger
Neu ist, dass von der Vorarlberger
Landesregierung organisierte
Online-Angebote
in das Lindauer Programm
aufgenommen werden. So
entsteht auch für Themen
und Menschen aus Lindau
ohne Mehraufwand ein erweitertes
Angebot im grenznahen
Raum. Zum Team für
Lindau gehören ohnehin
Menschen, die ihren Wohnort
von Bregenz bis Ravensburg
haben. Viele aus dem
Team sind an verschiedenen
Orten aktiv.
bei
Bedarf
2. Märzwoche
06.
Mai
Inselhalle
Karsten
Grimberg
Treffpunkt
Zech
Christian
Bandte
Robert
Pakleppa
Anja Ulrich
Gerd
Alfons
Flo
Oberforcher
Alexandra
Abbrederis
17.
Juni 04.
Aug.
Projektschmiede Lindau: Über das Jahr verteilt gibt es Präsenztermine, Online-Angebote und Termine für interne Schmieden.
Grafik: Robert Pakleppa
Moe Kempf
Inselhalle
Sarina Gisa
Maite
Ulazia
Simon
Neitzel
21.
Sept.
Friedensräume
Bad Schachen
28.
Okt.
kiez
Aeschach
14.
Dez.
Inselhalle
Leiter der Partizipation: Modell erklärt Beteiligungsarten
Prozess Karl-Bever-Platz: Bürgerinnen und Bürger entwickeln mit Politik und Interessensgruppen Empfehlungen
Seit Ende des vergangenen
Jahres gibt es bei der Stadt
Lindau erstmals innerhalb der
Verwaltung eine Projektstelle,
die sich ausschließlich um die
Bürgerbeteiligung kümmert.
Neben dem Prozess Karl-Bever-Platz
gibt es viele kleine
und größere Entscheidungsprozesse,
in die Bürgerinnen
und Bürger eingebunden sind
Was bedeutet Beteiligung eigentlich?
Unter Partizipation,
wie der Fachbegriff heißt, versteht
man die Teilhabe von Personen
oder Gruppen in Entscheidungsprozessen.
So weit,
so klar. Doch in Gesprächen
und Diskussionen wird schnell
deutlich, dass Menschen sehr
unterschiedliche Vorstellungen
davon haben, was Beteiligung
bedeutet. Was sind gute
Rahmenbedingungen? Wie
kommt man zu guten Ergebnissen?
Ist Beteiligung ein Recht
oder eine Pflicht? Wer darf sich
beteiligen?
Um diese Fragen zu beantworten,
wurden verschiedene
Erklärungsmodelle entwickelt.
Eines der bedeutendsten Modelle
veröffentlichte die Amerikanerin
Sherry Arnstein bereits
in den 60er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts. In ihrem
Leiter der Partizipation genannten
Modell beschreibt sie
acht Stufen der Beteiligung. Sie
reichen von Quasi-Beteiligung
bis zur aktiven Gestaltung
durch Bürgerinnen und Bürger.
Von einer Alibi-Beteiligung
spricht man, wenn Menschen
nur als Dekoration einbezogen
werden, weil die Entscheidungsträgerinnen
und Entscheidungsträger
kein wirkliches
Interesse an einem Austausch
haben. Auch bei reinen
Anweisungen kann man noch
nicht von Beteiligung sprechen.
Sherry Arnstein definiert
die Qualität der Teilhabe durch
die Aufteilung von Entscheidungsmacht.
Wenn Bürgerinnen
und Bürger eine beratende
Funktion haben und ihre Meinungen
und Interessen auch
tatsächlich berücksichtig werden,
dann befinden wir uns auf
den Stufen 5 und 6. Mit dem
Beteiligungsprozess Karl-Bever-Platz
bewegen wir uns
Richtung Stufe 7: Bürgerinnen
und Bürger entwickeln auf Augenhöhe
mit Politik und Interessensgruppen
eine Empfehlung
für den Stadtrat.
Selbstorganisation ist die
oberste Stufe von Beteiligung.
Hier setzen Menschen Projekte
eigenständig um. Das Jugendbuget,
das für dieses Jahr geplant
ist - ein Projekt, in dem
Jugendliche ihre eigenen Ideen
entwickeln und ihr Projekt-
Budget selbst verwalten können
- wäre dafür ein Beispiel.
Die Leiter der Partizipation
ist ein Erklärungsmodell. Im
Alltag ist sie eingebettet in unsere
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen,
unsere demokratischen
Spielregeln. Wichtig für
eine gelingende Beteiligung ist
der offene Austausch über Rahmenbedingungen
der Teilhabe.
Mit der Projektstelle und einer
neuen Online-Beteiligungsplattform,
die im April vorgestellt
wird, macht die Stadt Lindau
einen weiteren, wichtigen
Schritt in diese Richtung.
Alexandra Abbrederis
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/21
3
Lindau fördert Radfahren
Stadt bekommt Auszeichnung als fahrradfreundliche Kommune
Die Stadt Lindau gehört zu den
zwölf AGFK-Mitgliedskommunen,
die sich bis 2027 offiziell
„Fahrradfreundliche Kommune
in Bayern“ nennen dürfen.
Lindaus Oberbürgermeisterin
Claudia Alfons hat die Urkunde
jetzt in einer Videokonferenz
präsentieren dürfen. Die Auszeichnung
ist eine Anerkennung
für das bisher Erreichte
bei der Radverkehrsförderung,
erfordert nach sieben Jahren
jedoch eine Rezertifizierung,
bei der weitere Fortschritte
erkennbar sein müssen.
Grundschulen bekommen iPads
Lindau arbeitet am Konzept der Digitalen Schule
Die Stadt Lindau arbeitet weiter
an der „Digitalen Schule“.
Aktuell erarbeitet die Stadt
zusammen mit einem externen
Beratungsunternehmen
ein Konzept. Bereits jetzt hat
Lindau wichtige erste Schritte
unternommen.
Mammutbaum, Ahorn, Kirsche,
Hainbuche und Tulpenbaum:
Für diese Bäume bietet die
Gartenschau Lindau Baumpatenschaften
an. Auch für Parkbänke
können Patenschaften
übernommen werden. Einige
Paten haben sich bereits gefunden.
„Für uns ist die Auszeichnung
zunächst einmal eine wunderbare
Bestätigung für die Arbeit
der vergangenen Jahre“, so Alfons.
„Es ist aber auch eine Verpflichtung,
weiterhin für stete
Verbesserungen zu sorgen. Dabei
verlieren wir keine Verkehrsart
aus den Augen, bekennen
uns aber auch zur dringend
notwendigen Verkehrswende“,
so Alfons weiter.
In der Arbeitsgemeinschaft
fahrradfreundliche Kommunen
in Bayern e.V. (AGFK Bayern)
haben sich 83 bayerische
iPads für die städtischen Grundschulen in Lindau: Über die Geräte
freuen sich nicht nur die Kinder, sondern auch Ute Müller, Schulleiterin
der Grundschule Lindau Reutin-Zech (rechts) und Maria
Paredes vom Amt für Kinder, Jugend, Sport bei der Stadtverwaltung
Lindau.
Foto: Beate Zanker
Nachdem sie bereits 30 Laptops
für Mittelschüler zur Verfügung
gestellt hat, wurden jetzt 90
iPads an die Grundschulen ausgeliefert.
Diese Leihgeräte sind
für Schülerinnen und Schüler
gedacht, die kein eigenes Endgerät
zur Verfügung haben. Diese
können direkt in den Schulen
ausgeliehen werden.
Die Geräte waren bereits im
August bestellt worden, doch
gab es wegen der hohen Nachfrage
aus Schulen, Behörden
und Firmen Lieferengpässe. So
kamen die Laptops erst im Oktober
an, die IPads erst vergangene
Woche. Gefördert werden
die Geräte durch „Zuwendungen
aus dem Förderprogramm
des Bayerischen Staatsministeriums
für Unterricht und Kultus
- Sonderbudget Leihgeräte
(SoLe)“.
Kommunen mit insgesamt
knapp sechs Millionen Einwohnern
mit dem Ziel zusammengeschlossen,
gemeinsam
den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen
auszutauschen und
Synergieeffekte zu nutzen.
Jürgen Widmer
Die Lindauer Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons: „Die Auszeichnung
ist eine wunderbare Bestätigung“.
Foto: Screenshot
Auf dem Gartenschau-Gelände
auf der Hinteren Insel stehen
zahlreiche Baumschätze, die
entweder schon seit Jahrzehnten
dort wachsen oder wegen
der Gartenschau neu gepflanzt
wurden. Auch neues Sitzmobiliar
gehört ab diesem Sommer
zum Bild von Schützinger Promenade
und Luitpoldpark. Für
Bäume und Bänke sucht die Natur
in Lindau gGmbH nach Patinnen
und Paten.
„Eine Patenschaft für einen
Baum oder eine Bank in dieser
Lage zu übernehmen ist etwas
Einzigartiges“, sagt Gartenschau-Geschäftsführer
Meinrad
Gfall. „Man tut etwas für
die Natur und sorgt für den
Baumerhalt der Insel. Und auf
einer schönen Bank mit seinem
Namen am See zu sitzen,
das hat etwas Besonderes.“
Bei einem Rundgang über
das Gelände mit Geschäftsführer
Gfall dürfen sich Interessierte
ihren Wunschbaum oder
Die Stadt Lindau hat die entsprechenden
Fördermittel in
Höhe von 78.411,76 Euro vollkommen
ausgeschöpft. Dies
entspricht einer Förderquote
von 100 Prozent auf die Hardware.
Jürgen Widmer
ihre Wunschbank aussuchen.
Die Namen der Paten werden
auf Wunsch auf einem Schild
zu lesen sein.
Die Patenschaft für einen
Baum kostet 1.100 Euro, für eine
Bank 1.500 Euro.
Eine Patenschaft übernehmen
können Privatpersonen,
Vereine oder Firmen. Sie eignet
sich aber auch als Geschenk zu
einem besonderen Anlass wie
zum Beispiel Hochzeit oder
runder Geburtstag. Wer sich
für eine Baum- oder Bankpatenschaft
interessiert, kann
gerne eine Mail an natalie.
schneider@lindau2021.de
schicken. Natalie Schneider
GRÜSSE AUS DER TOSKANA
Liebe Lindauerinnen und liebe
Lindauer,
von vielen besorgten, teils
auch empörten Mitbürgerinnen
und Mitbürgern bin ich
auf eine Veranstaltung angesprochen
worden, die am 15.
Februar 2021 in der Inselhalle
stattfinden wird: Es werden
45 Personen zu einer AfD-Versammlung
zusammenkommen.
Es wurde der Wunsch an mich
herangetragen, diese Veranstaltung
zu untersagen. Ich
möchte Ihnen erläutern, warum
dies rechtlich nicht möglich
ist:
Nach der Aussage des Landratsamts
darf diese Veranstaltung
unter Einhaltung aller
geltenden Hygienemaßnahmen
stattfinden.
Die Stadt selbst hat rechtlich
keine Möglichkeit, diese Veranstaltung
zu untersagen. Da
sie auch anderen politischen
Gruppierungen Platz in der
Inselhalle einräumt, muss sie
dies aufgrund des verfassungsrechtlich
garantierten
Gleichbehandlungsgrundsatzes
auch bei der AfD tun. Daran
ändert auch eine Beobachtung
durch den Verfassungsschutz
von Teilgruppierungen
oder einzelnen Personen einer
Partei nichts, solange die
Partei nicht verboten ist. Die
Entscheidung über ein Parteienverbot
steht nach unserem
Grundgesetz hingegen nur
dem Bundesverfassungsgericht
zu. Bis dahin ist die Stadt
an das staatliche Neutralitätsund
Sachlichkeitsgebot gebunden,
wonach Staatsorgane weder
zugunsten noch zu Lasten bestimmter
erlaubter Parteien agieren
und kommunizieren dürfen.
Die Pflicht, die AfD in unserer
Inselhalle zuzulassen, ergibt
sich folglich direkt aus in unserem
Grundgesetz verankerten
demokratischen Regeln.
Es ist mir an dieser Stelle ein Herzensanliegen
folgendes festzuhalten:
Die Stadt Lindau steht
für Weltoffenheit sowie die
Wahrung humanitärer Werte.
Wir wenden uns gegen Rassismus
und jede andere Art der Diskriminierung.
Und wir stehen
fest auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen
Rechtsordnung.
Diese Rechtsordnung ist ein hohes
Gut, das wir schätzen und
verteidigen. Dies bedeutet, auch
denjenigen Strömungen Versammlungen
ermöglichen zu
müssen, die teilweise unter dem
Verdacht stehen, dass sie Gegner
dieser Rechtsordnung sind – ohne,
dass dies bereits höchstgerichtlich
festgestellt ist. Nur so
kann unserer freiheitlich-demokratischen
Grundordnung
Rechnung getragen werden.
Deshalb kann die AfD in der Inselhalle
tagen. Das Team der Inselhalle
wird die Veranstaltung
professionell abwickeln. Dabei
müssen alle Sicherheits- und Hygienevorgaben
eingehalten werden.
Sollten Sie, lieber Lindauerinnen
und Lindauer, Ihrerseits von Ihrem
verfassungsrechtlich verbürgten
Demonstrationsrecht
Gebrauch machen wollen, wie es
mir gegenüber schon von einigen
angekündigt wurde, bitte
ich Sie v.a. um eines: Halten Sie
ebenfalls alle geltenden Corona-
Regeln sowie etwaige Versammlungsauflagen
ein. Unser Lindau
steht für Rechtsstaatlichkeit und
Demokratie!
Ihre Oberbürgermeisterin für
Lindau Dr. Claudia Alfons
Gartenschau Lindau sucht Paten für Bäume und Bänke
Paten sorgen für Erhalt der Bäume auf der Insel oder sitzen auf einer Parkbank mit dem eigenen Namen
Sabine Zürn und ihr Mann Adi Hiller-Zürn haben bereits die Patenschaft
für einen Mammutbaum übernommen. Bildquelle: Natur in Lindau
4 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/20
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)
Viele neue Ideen für Vernetzung und Förderung
Musikschule Lindau: Regina Kuhn ist seit 1. Februar neue Schulleiterin und möchte die Schule mit Leben füllen
Lindau (B) – Regina Kuhn ist
die neue Schulleiterin der
Musikschule Lindau. Nachdem
sie die Musikschule zunächst
kommissarisch bis Oktober
2021 leiten sollte, übertrug
ihr nun der Verwaltungsrat
bereits zum 1. Februar die
offizielle Leitung. Mit dieser
Entscheidung sehen die Mitglieder
des Verwaltungsrates
langfristig die Weichen für
eine gute Entwicklung der Musikschule
gestellt. Dazu beigetragen
hatte auch das positive
Echo aus dem Kollegium.
Regina Kuhn ist seit 2000 an
der Musikschule Lindau tätig.
Viele Lindauerinnen und Lindauer
kennen sie von Auftritten
ihrer Gesangsklasse und
dem Kinderchor als Energiebündel.
Ihren Tatendrang
möchte sich die neue Schulleiterin
auch nach ihrem Karrieresprung
bewahren.
Kuhn hat viele Ideen, um
das Schloss Holdereggen mit
Leben zu füllen. So möchte sie
den Elementarbereich, in dem
Kinder ihre ersten Begegnungen
mit dem Musizieren machen,
weiter ausbauen. Auch
plant sie, die Musikschule mit
den Lindauer Kindergärten, Kitas,
Kinderhorten und Schulen
noch stärker vernetzen.
Die partnerschaftliche, musikpädagogische
Zusammenarbeit
mit anderen Institutionen
ist für Kuhn eine wichtige Voraussetzung
für die Zukunft.
Dazu zählen neben Einrichtungen
für jüngere Kinder
auch weiterführende Schulen,
Musikvereine, Chöre oder Seniorenheime.
Außerdem
möchte Kuhn das Thema Inklusion
weiterentwickeln.
Auch populäre Musikstile in
allen Fachbereichen möchte
sie fördern, ebenso das klassische
Ensemble- und Orchestermusizieren.
Wenn es darum geht, Begeisterung
für die Musik zu wecken,
kann sie auf ein motiviertes
Lehrerteam setzen. Glücklich
ist Kuhn darüber, dass sie
in Vanessa Warmbrunn-Looß
eine engagierte Gesangslehrerin
für die großen und kleinen
Sängerinnen und Sänger an
der Musikschule Lindau gefunden
hat.
Zu einer Mission bekennt sie
sich besonders: „Musik ist die
Nahrung der Seele und diese
Nahrung darf keinem Menschen
vorenthalten werden.“
Und: „Garant einer lebenslangen
Freude am Musizieren ist
eine fundierte musikalische
Ausbildung und dafür steht die
Musikschule Lindau“, so Regina
Kuhn.
Stefan Heitz
Musik ist die Nahrung der Seele: Mit Tatendrang und Engagement
möchte möchte Regina Kuhn, neue Schulleiterin der Musikschule
Lindau, ihre Ideen umsetzen und das Schloss Holdereggen mit
Leben füllen.
Foto: Stefan Heitz
Stadt Lindau
(Bodensee)
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Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt
besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes
Schul- und Bildungsangebot.
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Zeitpunkt einen
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Ende der Bewerbungsfrist ist der 05.03.2021
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,
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Ende der Bewerbungsfrist ist der 28.02.2021
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Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 0 83 82/9 18-1 08
Projektstelle:
Projektmanager
gesucht
Zur Umsetzung eines „Natürlich
Bayern“-Projekts sucht der Landschaftspflegeverband
Lindau-
Westallgäu e. V. in Lindau vorbehaltlich
einer Förderzusage ab
April 2021 einen Projektmanager
(w/m/d) in Teilzeit (16h/Woche,
befristet auf 2 Jahre).
Bei der Umsetzung des Projekts
geht es unter anderem um eine
kommunale Biodiversitätsberatung,
beispielsweise für Ausgleichs-
oder Ökokontoflächen,
die in Zusammenarbeit mit den
Kommunen aufgebaut werden
soll.
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01.08.2021 einen
Bauingenieur (m/w/d)
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Ende der Bewerbungsfrist ist der 19.03.2021.
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 0 83 82/9 18-1 08
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Mitarbeiter für das Kulturamt (m/w/d)
(Abteilung Citymarketing und Eventmanagement)
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage
www.stadtlindau.de.
Ende der Bewerbungsfrist ist der 07.03.2021.
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 0 83 82/9 18-1 08
Die ausführliche Stellenbeschreibung
sowie Informationen zum
Landschaftspflegeverband Lindau-Westallgäu
e. V. finden Sie
unter www.landkreis-lindau.de.
Die Bewerbungsfirst endet am
7. März.
Stiftsplatz 4
88131 Lindau
Vollsperrung Dreierstraße
verlängert
Die Vollsperrung in der Dreierstraße
bei der Einmündung Hintere
Insel wird bis zum 31. März
verlängert.
Die Umleitung führt über den
Uferweg sowie die Graf-Lennart-
Bernadotte-Straße. Die Baustelle
kann eingeschränkt passiert werden.
Fußgänger können den Gehweg
gegenüber benutzen.
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/21
5
1939-1945: Zur Arbeit in der Fremde gezwungen
Gedenk- und Informationssäule erinnert an Zwangsarbeit im Stadtgebiet Lindau während der NS-Zeit
An ein dunkles Kapitel der
Lindauer Geschichte erinnert
eine Gedenksäule, die jetzt
an der Eichwaldstraße eingeweiht
wurde. Der Lindauer
Lokalhistoriker Karl Schweizer
hat in jahrelanger Recherche
Bilder und Texte zum Thema
Zwangsarbeit im nationalsozialistischen
Lindau gesammelt.
In Kooperation mit dem
Kulturamt der Stadt Lindau ist
nun eine Gedenk- und Informationssäule
entstanden. Diese
gibt den Frauen und Männern
ein Gesicht, die von 1939 bis
1945 in Lindau und in ganz
Deutschland zur Arbeit in der
Fremde gezwungen wurden. So
mussten allein im Stadtgebiet
Lindau von September 1939
bis zum Kriegsende rund 770
Menschen Zwangsarbeit verrichten.
Wie wichtig es ist, nicht müde
zu werden, an diese Zeit zu erinnern,
erklärte die Lindauer
Oberbürgermeisterin Dr. Claudia
Alfons bei der Einweihung
der Gedenkstätte, die coronabedingt
nur im allerkleinsten
Kreis stattfand. „Gedenken
und Erinnern ist wichtig, denn
nur, wer sich seiner Vergangenheit
stellt, hat ein Fundament
für die Zukunft“, so die Lindauer
Oberbürgermeisterin. Sie
dankte dem Lokalhistoriker
Karl Schweizer für seine unermüdliche
und hartnäckige Recherche.
Dass die Gedenkstätte am
27. Januar eingeweiht wurde,
ist kein Zufall: Dieser Tag wurde
zum Tag der Opfer des Nationalsozialismus
proklamiert
und die Vereinten Nationen
haben ihn zum internationalen
Holocaust-Gedenktag erklärt.
Es ist der Tag, an dem
sich die Befreiung des Vernichtungslagers
Auschwitz jährt.
Auch der Ort, an dem die
Gedenksäule errichtet wurde,
ist nicht zufällig gewählt. Denn
östlich der Kamelbuckelbrücke
befand sich das flächenmäßig
größte Barackenlager für
Zwangsarbeiterinnen und
Zwangsarbeiter in Lindau. Die
dort eingesperrten Menschen
arbeiteten unter anderem für
die Reichsbahn, aber auch für
verschiedene Lindauer Firmen.
„Es ist gut, dass genau an dieser
Stelle an das Schicksal der
Menschen erinnert wird. Es ist
wichtig, dass wir die Erinnerung
wach halten, damit sich
die Geschichte nicht wiederholt“,
sagte Oberbürgermeisterin
Alfons bei der Einweihung.
„Dass an eben diesem Ort in
wenigen Monaten die Lindauer
Therme eröffnet wird, zeigt,
wie sehr sich unsere Welt verändert
hat - Gott sei Dank. Niemand
aber soll auf den Gedanken
kommen, dass deswegen
Gras über die Geschichte gewachsen
wäre“, gab die Oberbürgermeisterin
zu bedenken.
Sie dankte allen, die daran beteiligt
waren, „diese Art von
Stolperstein auf diesem Areal
zu errichten.“
Wenn die Bauarbeiten für die
Therme abgeschlossen sind,
zieht die Säule noch einmal um
und steht dann an einem Platz
auf dem Gelände, „an dem sie
hoffentlich von vielen Menschen
beachtet wird. Wir wünschen
uns auch, dass Schulklassen
an diesen Ort kommen, um
sich anhand der Fotos und Dokumente
mit unserer Geschichte
auseinanderzusetzen“, so die
Oberbürgermeisterin. Karl
Schweizer bedankte sich bei der
Lindauer Oberbürgermeisterin
dafür, „dass Sie meinen Impuls
aufgenommen haben“. Sein
Dank ging aber auch an alle, die
zur Realisierung des Projektes
beigetragen haben.
Bereits seit den 80er Jahren
beschäftigt sich der Historiker
mit dem Thema Zwangsarbeit
in Lindau. Zum Hintergrund
seines Engagements erklärt er:
„Es ist der Versuch, über dieses
öffentliche Gedenken einen
wenn auch winzigen Beitrag
zur Wiederherstellung der
Würde dieser meist verschleppten
und gedemütigten Menschen
zu ermöglichen.“ Denn
diesen Menschen habe der NS-
Faschismus ihre Freiheit genommen,
ihre Menschenrechte,
ihre Gesundheit, oft ihre
Lebensfreude, Jahre ihres Lebens
und teilweise sogar ihr
Leben, so Schweizer. Der Historiker
hat nicht nur in zahlreichen
Archiven recherchiert,
sondern auch immer wieder
mit Zeitzeugen gesprochen.
Kulturamtsleiter Alexander
Warmbrunn nannte es „ein
großes Glück“, dass Lindau mit
dem Lokalhistoriker einen
„unermüdlichen Mahner hat,
der oft auch unbequem ist“.
Und er kündigte an, dass die
Geschichte der Zwangsarbeiter
auch im neu konzipierten
Stadtmuseum im Cavazzen
weitererzählt werde.
Stefanie Bernhard-Lentz
Amtsblatt Stadt Lindau
(Bodensee)
Vollzug des Bayerischen Straßenund
Wegegesetz (BayStrWG)
Bekanntmachung von gewidmeten Straßen.
Der städtische Bau- und Umweltausschuss beschließt die Verkehrsfläche
„Bahnübergang Laubeggengase“ Fl.Nr. 58/36, 58/12, 58/15 als Teilbereich
der Gemarkung Aeschach, gemäß Art. 7 Abs. 1 Satz 1 i.V. m. Art. 46 Nr. 2
BayStrWG abzustufen.
Straße:
Bezeichnung:
beschränkt-öffentlicher Weg BÖW-302
Bahnübergang Laubeggengasse
Fl.Nr.: 58/36, 58/12, 58/15, Gemarkung Aeschach
zwischen dem Flurstück 58/15,
Gemarkung Aeschach und dem Flurstück 30/2,
Gemarkung Aeschach bis zu den Absperrpfosten
Länge: 0,020 km
Straßenbaulastträger: DB Netz AG
Widmungsbeschränkung: Nur für Fußgänger und Radfahrer sowie Rettungsfahrzeuge
Die neue Gedenksäule vor der Lindauer Eissporthalle erinnert an die Menschen, die in Lindau während
des 2. Weltkrieges zur Arbeit in der Fremde gezwungen wurden. Bei der Einweihung der Säule bedankten
sich die Lindauer Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons (Mitte) und Kulturamtsleiter Alexander
Warmbrunn (rechts) beim Lindauer Karl Schweizer (links). Er hatte die Gedenksäule initiiert und konzipiert.
Bild: Kulturamt Lindau
Anzeigen in Broschüre: Stadt Lindau warnt vor Trittbrettfahrern
Die Stadt Lindau warnt vor vermeintlichen
Betrügern, die derzeit ihr
Unwesen treiben. Sie schreiben Gewerbetreibende
an und behaupten,
diese hätten in einer Informationsbroschüre
eine Anzeige geschaltet
und stellen eine Rechnung. Dabei erwecken
sie den Eindruck, es handle
sich um eine städtische Broschüre.
Nur im Kleingedruckten steht, dass
dies nicht so ist.
Außerdem versuchen die Täter, mit
Anrufen die Gewerbetreibenden unter
Druck zu setzen und sie dazu zu
bringen, die angeblichen Anzeigen
zu bezahlen. Dabei agieren sie von
einer Telefonnummer aus, die nicht
existiert. Die Stadt Lindau warnt vor
den Betrügern und stellt klar, dass
derzeit keine städtische Informationsbroschüre
geplant ist.
Jürgen Widmer
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach ihrer Bekanntgabe
Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in Augsburg, Postanschrift:
Postfach 11 23 43, 86048 Augsburg, schriftlich oder zur Niederschrift des
Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die
Klage muss den Kläger, die Beklagte (Stadt Lindau) und den Gegenstand des
Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten.
Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben,
der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder in Abschrift beigefügt
werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen
Beteiligten beigefügt werden.
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung
Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung
vom 22. Juni 2007 (GVBI S. 390) wurde das Widerspruchsverfahren
im Bereich des Straßen –und Wegerechts abgeschafft. Es
besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid Widerspruch einzulegen.
Die Klageerhebung in elektronischer Form (z. B. durch E-Mail) ist unzulässig.
Kraft Bundesrechts ist in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten
seit 1. Juli 2004 grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten.
Lindau (B), den 03.02.2021
STADT LINDAU (BODENSEE)
gez. Dr. Claudia Alfons
Oberbürgermeisterin
Ausgefertigt:
Lindau, den 03.02.2021
Alexandra Everding
Straßen- und Wegerecht
6 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/20
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)
Mobilität: Klimafreundlich und emissionsfrei
Initiative H2connect informiert Bürger und vernetzt Verantwortliche aus Wirtschaft und Verwaltung
In Lindau gibt es aus Sicht
der Initiative H2conncet ein
öffentliches Interesse an einer
Wasserstofftankstelle. Zu
diesem Schluss kommen die
beiden Initiatoren von H2connect,
die sich seit anderthalb
Jahren um das Thema Wasserstoff
und Mobilität in der
Region kümmern.
Winfried Hamann tankt an der
Wasserstoff-Tankstelle in Ulm
und unterstützt damit aktiv die
Energie- und Mobilitätswende.
Foto: Werner Tillmetz
Rückblick: Im Oktober 2019 organisierte
Initiator Winfried
Hamann eine Veranstaltung
zum Thema Wasserstoff in der
Spielbank Lindau. Bereits zwei
Wochen vor diesem Termin
waren alle 120 Plätze vergeben.
Interessierte aus Lindau, dem
Landkreis und der Region wollten
dabei sein. Angemeldet
hatten sich Stadträte, der damalige
Oberbürgermeister von
Lindau Dr. Gerhard Ecker sowie
die Bewerberinnen und Bewerber
um seine Nachfolge.
Alle waren neugierig darauf,
was die Experten, die allesamt
mit Brennstoffzellen-PKWs aus
Köln, München oder Berlin angereist
waren, zur Veranstaltung
beitragen konnten.
Experte: Werner Tillmetz
Einer dieser Experten ist der
Lindauer Professor Werner
Tillmetz, der die Runde mit
einem Impulsvortrag eröffnete.
Es wurde ein gelungener
Auftakt, den die Schauspielerin
Sabine Lorenz moderierte.
Pläne für Wasserstoff?
Bereits damals wollten mehrere
Teilnehmer das Thema konkret
weiterverfolgen und erkundigten
sich nach entsprechenden
Plänen. Deutlich
wurde jedenfalls, dass eine Erwartungshaltung
in Sachen
Wasserstofftechnik gegenüber
Tillmetz und Hamann entstanden
war. Genau zu dieser
Zeit stand eine Entscheidung
im Stadtrat an: Sollten die neuen
Stadtbusse mit Batterie
oder Wasserstoff fahren?
Fakt und Hintergrund
In der entsprechenden Stadtratssitzung
zeigte Tillmetz
Fakten und Hintergründe
zum Thema auf. Die Mehrheit
der Stadträte folgte allerdings
dem Vorschlag der
Stadtwerke und entschied
sich für Batteriebusse. Eine
Machbarkeitsstudie überzeugte
die Räte, auch wenn
diese Studie von vielen aus
der lokalen H2-Szene als einseitig
empfunden wurde.
Mobilität ohne Emission
Dennoch tauschten sich Tillmetz
und Hamann immer
häufiger in Sachen emissionsfreie
Mobilität aus. Bei
mehreren Vorträgen von Tillmetz
wurde klar: Bei vielen
Akteuren fehlt es an Wissen
über die aktuellen, weltweiten
Entwicklungen in Sachen
Elektromobilität mit Batterien
und Wasserstoff. Parallel
dazu entstanden in der
Region verschiedene Aktivitäten,
deren Initiatoren jedoch
wenig voneinander
wussten oder sich gar miteinander
vernetzten.
Information und Vernetzung
Daher entschlossen sich die
Initiatoren, interessierte Bürgerinnen
und Bürger über eine
Homepage und eine Facebook-Seite
zu informieren
und auf dem Laufenden zu
halten. Vor allem aber sollten
Verantwortliche in Wirtschaft
und Verwaltung miteinander
vernetzt werden,
und das in der gesamten
Region Bodensee.
Website: H2connect.eco
Kunst-Kurator und Gartengestalter ist 80
Roland Doschka hat mit Kunstausstellungen rund 700.000 Besucher nach Lindau gebracht
Roland Doschka hat seinen 80.
Geburtstag gefeiert. Im Laufe
der letzten vier Jahrzehnte hat
der Kunst-Kurator und Gartengestalter
über zwei Millionen
Menschen mit der Kunst der
klassischen Moderne in Berührung
gebracht – mit Ausstellungen
zu Künstlern wie Picasso,
Chagall, Miró oder Klee.
Der promovierte Romanist hat
auch als erster eine Monet-
Ausstellung in Deutschland
realisiert.
Seit 2011 engagiert sich der
rührige Ausstellungsmacher
für die Stadt Lindau am Bodensee
auf Vermittlung des Kulturamtsleiters
Alexander
Warmbrunn. Mit ihm gemeinsam
ist er seit rund zehn Jahren
Die Initiatoren Werner Tillmetz (links im Bild) und Winfried Hamann von H2connect aus Lindau kümmern
sich seit anderthalb Jahren um das Thema Wasserstoff und Mobilität in der Region. Zusammen mit
der Schauspielerin Sabine Lorenz (rechts im Bild) hat sich H2connect jetzt für ein Leader-Förderprojekt
beworben.
Archivbild: Winfried Hamann
Deshalb erstellte ein junges,
dreiköpfiges Experten-Team
aus Freiburg die Website
h2connect.eco. Dort sind inzwischen
mehr als 50 Beiträge
eingestellt. Die Zahl der
Netzwerkteilnehmer liegt
mittlerweile bei nahezu 20.
Jeden Freitag werden die
Blogs der vorangegangenen
sieben Tage an viele Abonnenten
der Website verschickt.
Zudem können sich
Interessenten auch aktiv mit
Informationen beteiligen.
Diskussion: intensiv, emotional
Anstelle von Elektrobussen
beschloss der Stadtrat kurz
vor Weihnachten die Beschaffung
von Diesel-Hybrid-Bussen.
Die Diskussionen, die
darauf folgten, waren nicht
zuletzt aufgrund der dünnen
Faktenlage intensiv und emotional.
Die Ausführungen dazu
aus Sicht von H2connect
sind im Blog der Homepage
unter Unsere Pressemitteilung
zur Stadtratsentscheidung
veröffentlicht.
für die großen Sonderausstellungen
im Kunstmuseum verantwortlich
und hat damit
rund 700.000 Besucherinnen
und Besucher ins Museum gelockt.
Zum siebzigsten Jubiläum
der Nobelpreisträgertagung,
zur Gartenschau in Lindau
und zu seinem 80. Geburtstag
hat er sich selbst und Lindau
ein großes Geschenk gemacht:
Er wird vom 1. Mai bis
zum 31. Oktober 2021 im
Kunstmuseum Lindau die
Ausstellung Marc Chagall -
Paradiesische Gärten präsentieren
und auf dem Gartenschaugelände
einen Chagall-
Garten anlegen.
Kulturamt Lindau
H2connect-Unterstützung
Sowohl Firmen als auch Einzelpersonen
unterstützen
die ehrenamtliche Arbeit
der beiden Initiatoren. Nahezu
wöchentlich finden
Video- oder Audiokonferenzen
mit unterschiedlichen
Teilnehmern statt, etwa der
IHK Schwaben, den Stadtwerken
Friedrichshafen
oder MdB Dr. Stefan Kaufmann,
dem Innovationsbeauftragten
der Bundesregierung
zum Thema Wasserstoff.
Kommt Leader-Förderprojekt?
Zusammen mit Sabine Lorenz
hat sich H2connect jetzt
für ein Leader-Förderprojekt
beworben. Geplant sind etwa
zehn Videoprojekte, in denen
Nutzer und Anwender von
Elektromobilität - sei es mit
Wasserstoff oder Batterie -
von ihren Erfahrungen erzählen.
Dazu sind Vorbereitungen
nötig: Storyboard,
Teilnehmer und natürlich
auch die finanzielle Unterstützung
seitens der Wirtschaft.
Wandel aktiv mitgestalten
Viele Gesetze zur Energieund
Mobilitätswende sind
bereits in Kraft und beschleunigen
den Weg zur
klima- und emissionsfreundlichen
Mobilität. Deshalb
sind sich Hamann und Tillmetz
einig: „Wichtig ist,
dass wir in Lindau diesen
Wandel aktiv mitgestalten
und uns mit den Akteuren
aus der Region vernetzen, um
gemeinsam unseren fantastischen
Lebensraum zu erhalten“.
Winfried Hamann
Der Ausstellungsmacher Roland Doschka präsentiert in Lindau ab
Mai die Ausstellung Marc Chagall sowie einen Chagall-Garten auf
dem Gelände der Gartenschau.
Foto: Christian Flemming
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/21
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Feuerwehr Lindau: Schulung zur Bahnerdung
Feuerwehrleute lernen bei Unterweisung am Inselbahnhof effizienten und schnellen Einsatz des Gerätes
Ihre zweite Unterweisung in
Sachen Handhabung des Bahnerdungssatzes
bekam jetzt
die Lindauer Wehr. Acht Feuerwehrleute
machten bei der
Schulung mit.
Erdungsmaßnahmen sind
nötig, um bei Schadensfällen
im Gleisbereich gefahrlos arbeiten
zu können. Eine Bahnerdung
kann nun durch eigene
Lindauer Feuerwehrkräfte
vorgenommen werden, nachdem
die 15.000-Volt-Oberleitung
freigeschaltet und die
Gleissperrung im Bereich von
elektrisch betriebenen Gleisen
vorgenommen wurde.
Im Oktober des vergangenen
Jahres fand die erste dieser
Schulungen für 15 ehrenamtliche
Feuerwehrleute der Lindauer
Feuerwehr statt.
Die fachliche Unterweisung
setzte sich aus einem rund einstündigen
theoretischen Teil
und einem Praxisteil zusammen.
Dieser praktische Teil fand
in einem gut gesperrten Gleisbereich
des Inselbahnhofs statt.
Die Deutsche Bahn überließ
der Lindauer Feuerwehr
den Erdungssatz kostenfrei
und ermöglichte so beide Unterweisungen
der Feuerwehrleute.
Für den Erfolg des Einsatzes
ist es wesentlich, dass möglichst
viele Feuerwehrleute in
diesem Thema ausgebildet
sind. Nur dann kann das Gerät
effizient und schnell eingesetzt
werden.
Sylvia Ailinger
Schulung in der Handhabung des Bahnerdungssatzes: Acht Feuerwehrleute
der Lindauer Feuerwehr wurden Anfang Februar auf dem Gelände
des Lindauer Inselbahnhofs unterwiesen. Bildquelle: Feuerwehr Lindau
Amtsblatt Stadt Lindau
(Bodensee)
Vollzug des
Bayerischen Straßenund
Wegegesetz (BayStrWG)
Bekanntmachung
von gewidmeten Straßen.
Der städtische Bau- und Umweltausschuss beschließt die Verkehrsfläche
„Bahnhofplatz“ Fl.Nr. 519 und 514 als Teilbereich der
Gemarkung Lindau, gemäß Art. 7 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. Art. 46 Nr. 2
BayStrWG abzustufen.
Straße:
Bezeichnung:
Straßenbaulastträger:
beschränkt-öffentlicher Weg BÖW-303
Bahnhofplatz
Fl.Nr.: 519, 514, Gemarkung Lindau
zwischen Bahnhof Flurstück 514,
Gemarkung Lindau und dem Hotel
Bayerischer Hof Flurstück 549,
Gemarkung Lindau,
zur Wendeplatte
Flurnummer 519/1,
Gemarkung Lindau
Stadt Lindau (B)
Widmungsbeschränkung: Zufahrt Taxi, Stellplätze DB und Bayer.
Hof frei
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach ihrer
Bekanntgabe Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in
Augsburg, Postanschrift: Postfach 11 23 43, 86048 Augsburg,
schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle
dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage muss
den Kläger, die Beklagte (Stadt Lindau) und den Gegenstand des
Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag
enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel
sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in
Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen
Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt
werden.
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung
Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der
Verwaltungsgerichtsordnung vom 22. Juni 2007 (GVBI S. 390)
wurde das Widerspruchsverfahren im Bereich des Straßen –und
Wegerechts abgeschafft. Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen
Bescheid Widerspruch einzulegen. Die Klageerhebung in elektronischer
Form (z. B. durch E-Mail) ist unzulässig. Kraft Bundesrechts
ist in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten seit
1. Juli 2004 grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten.
Lindau (B), den 03.02.2021
STADT LINDAU (BODENSEE)
gez. Dr. Claudia Alfons
Oberbürgermeisterin
Ausgefertigt:
Lindau, den 03.02.2021
Alexandra Everding
Straßen- und Wegerecht
Vollzug des
Bayerischen Straßenund
Wegegesetz (BayStrWG)
Bekanntmachung
von gewidmeten Straßen.
Der städtische Bau- und Umweltausschuss beschließt
die Verkehrsfläche „Adelheid-Donderer-Straße“ Fl.Nr.
1834/2, Gemarkung Reutin, gemäß Art. 6 Abs 1 i.V.m.
Art. 53 Nr. 2 BayStrWG wie folgt zu öffentlichen Straße zu
widmen.
Straße:
beschränkt-öffentlicher Weg BÖW-301
Bezeichnung:
Adelheid-Donderer-Straße
Fl.Nr. 1834/2, 1834/21, Gemarkung
Reutin
Anfangspunkt:
Teil 1: Adelheid-Donderer-Straße,
Teil 2: Adelheid-Donderer-Straße
Endpunkt:
Teil 1: Fl.Nr. 1833/1, Gemarkung
Reutin,
Teil 2: 1840/11, Gemarkung Reutin
Länge:
Teil 1: 0,033 km, Teil 2: 0,026 km
Straßenbaulastträger: Stadt Lindau (B)
Widmungsbeschränkung: Geh- und Radweg
Amtsblatt Stadt Lindau
(Bodensee)
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach ihrer
Bekanntgabe Klage bei dem Bayerischen Verwaltungsgericht in
Augsburg, Postanschrift: Postfach 11 23 43, 86048 Augsburg,
schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle
dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage muss
den Kläger, die Beklagte (Stadt Lindau) und den Gegenstand des
Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag
enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel
sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in
Urschrift oder in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen
Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt
werden.
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung
Durch das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung der
Verwaltungsgerichtsordnung vom 22. Juni 2007 (GVBI S. 390)
wurde das Widerspruchsverfahren im Bereich des Straßen –und
Wegerechts abgeschafft. Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen
Bescheid Widerspruch einzulegen. Die Klageerhebung in elektronischer
Form (z. B. durch E-Mail) ist unzulässig. Kraft Bundesrechts
ist in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten seit
1. Juli 2004 grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten.
Lindau (B), den 09.12.2020
STADT LINDAU (BODENSEE)
gez. Dr. Claudia Alfons
Oberbürgermeisterin
Ausgefertigt:
Lindau, den 09.12.2020
Alexandra Everding
Straßen- und Wegerecht
8 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/20
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)
Amtsblatt Stadt Lindau
(Bodensee)
Bekanntmachung
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 62
„Oberes Rennerle“, 3. Änderung „myos“–
Aufstellungsbeschluss und erneute öffentliche
Auslegung nach § 4a (3) BauGB –
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat in öffentlicher Sitzung am
30.09.2020 die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans
Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3. Änderung „myos“ beschlossen. Gleichzeitig
wurde der Entwurf, mit Stand vom 30.09.2020, gebilligt und
die öffentliche Auslegung gemäß § 3 (2) BauGB und die Beteiligung
der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (2)
BauGB beschlossen. Die öffentliche Auslegung und Beteiligung fand
vom 26.10.2020 bis einschließlich 27.11.2020 statt. Aufgrund der vorgebrachten
Stellungnahmen ist eine Änderungen des Bebauungsplanentwurfs
und eine erneute öffentliche Auslegung des überarbeiteten
Entwurfs erforderlich.
In der öffentlichen Sitzung am 09.02.2021 wurde vom Stadtrat Lindau
(B) der überarbeiteten Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans
Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3. Änderung „myos“, mit Stand vom
09.02.2021, gebilligt. Zugleich wurde vom Stadtrat der Stadt Lindau
(B) die erneute Öffentlichkeitsbeteiligung und die erneute Beteiligung
der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4a
Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen.
Ziel und Zweck der Planung
Die Fa. bpm gesellschaft für bauprojektmanagement mbh hat das
Grundstück des Plangebietes erworben und plant eine Bebauung mit
einem Geschäfts-, Büro- und Wohngebäude. Sie ist Vorhabenträgerin
der Planung.
Zur Neugestaltung des Areals wurde im September 2018 ein hochbaulicher
Realisierungswettbewerb durchgeführt. Aufgabe war es,
ein städtebauliches und architektonisches Konzept, auf Grundlage
der vom Vorhabenträger und der Stadt Lindau gestellten Rahmenbedingungen,
zu erarbeiten, das sich durch eine besondere Gestaltung
entsprechend der exponierten Lage auszeichnet.
Es soll eine verdichtete Bebauung mit einer deutlichen Höhenentwicklung
entstehen. Das Gebäude ist als mischgenutztes Haus mit den Nutzungen
Einzelhandel, Büro, Gastronomie und Wohnen geplant.
Die Stadt Lindau hat sich mit Beschluss des Stadtrates im Juni 2018
selbst daran gebunden, vorrangig Flächen der Innenentwicklung für
neue Bebauung in Anspruch zu nehmen. Mit der geplanten Entwicklung
des Vorhabens kann dem Leitgedanken des Gesetzgebers, entsprechend
§ 1a Abs. 2 BauGB mit Grund und Boden schonend und
flächensparend umzugehen, entsprochen werden.
Der Geltungsbereich liegt innerhalb des Bebauungsplans Nr. 62 „Oberes
Rennerle“ mit Rechtskraft vom 11.07.1964. Die Festsetzungen
umfassen die Art der baulichen Nutzung als allgemeines Wohngebiet,
die Anzahl der Vollgeschosse, welche auf nur ein Geschoss beschränkt
wurden, sowie die Festsetzung eines Baufensters.
Das Vorhaben entspricht nicht den Festsetzungen des rechtskräftigen
Bebauungsplans. Daher ist zur planungsrechtlichen Sicherung eine
Änderung des Bebauungsplans Nr. 62 „Oberes Rennerle“ erforderlich.
Der Bebauungsplan wird gemäß § 13a BauGB als Bebauungsplan der
Innenentwicklung aufgestellt.
Der Flächennutzungsplan stellt die Fläche als Wohnbaufläche dar. Die
Darstellung im Flächennutzungsplan wird gemäß §13a Abs. 2 Nr. 2
BauGB im Wege der Berichtigung angepasst.
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes
Das Plangebiet umfasst die Flurstücke bzw. Teilflurstücke* Nr. 867/7,
867/54*, 868*, 917*, der Gemarkung Aeschach und weist eine Größe
von ca. 2.965 m² auf.
Angabe verfügbarer Arten umweltbezogener Informationen
Es werden zusätzlich folgende bisher verfügbaren umweltbezogenen
Informationen mit ausgelegt:
Informelle Umweltprüfung mit Untersuchungen zu
- dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge, zu Altlasten
und Altlastensanierung
- dem Schutzgut Wasser Aussagen zum Grundwasserspiegel, zu den
Altlasten und Altlastensanierung
- dem Schutzgut Klima/Luft mit Darstellung und Aussagen zum Kleinklima.
- den Schutzgütern Biotope/Pflanzen/Tiere mit Darstellung und Aussagen
der Habitatstrukturen und Vermeidungsmaßnahmen
- dem Schutzgut Landschaftsbild mit Lagedarstellung des Vorhabens
im Landschaftsraum sowie Erhalt des Baumbestandes und zur Einund
Durchgrünung des Vorhabenstandortes
- dem Schutzgut Mensch und die Auswirkungen der verkehrlichen und
lärmbedingten Auswirkungen der umliegenden Straßenverkehrsflächen
sowie der geplanten Nutzung und deren Auswirkungen auf das
bauliche Umfeld.
- den Kultur- und Sachgütern im Hinblick auf Denkmale
Schalltechnischer Untersuchungsbericht Nr. 0410-19 (Stand
31.08.2020)
- zu den künftig vorhandenen Schallquellen sowie den schalltechnischen
Auswirkungen des Vorhabens auf die umliegende Bebauung
Schalltechnische Zusatzinformation zum Gutachten vom 31.08.2020,
mit Stand vom 30.11.2020
Artenschutzrechtliche Einschätzung des Büros Umweltkonzept, Dipl.
Biologin Tanja Irg (Stand 17.06.2020) mit Aussagen zu
- artenschutzrechtlichen Verbotstatbeständen und Vermeidungsmaßnahmen
Verkehrsgutachten des Büros Besch und Partner mit Stand April 2020
(ergänzt Januar 2021) mit Aussagen
- zur möglichen Anbindung des Vorhabens an die öffentlichen Straßenverkehrsflächen.
Mögliche Befahrbarkeit und Zufahrt der Tiefgarage.
Ergänzung zum verkehrstechnischen Gutachten myos – Geschäftshaus
am Kreisel, mit Stand vom Mai 2020
Bodengutachten ZIM IN GEO Consult (Stand 08.05.2019) mit Aussagen
- zu den Untergrundverhältnissen
Auskunft Landratsamt Lindau Fachbereich Bodenschutz (Stand
08.07.2019) mit Aussagen
- zu den Altlasten.
CIMA Einzelhandelsgutachten (Stand 08.06.2020) mit Aussagen
- zur Verträglichkeit der Nahversorgungsentwicklung
Baumschutzstellungnahmen Baumpflege Hummler (Stand 17.09.2020)
mit Aussagen
- zum Erhalt der Bestandsbäume innerhalb und außerhalb des Vorhabenstandortes
Umweltinformationen aus verfügbaren Stellungnahmen der Behörden
und der sonstigen Träger öffentlicher Belange mit Informationen
- zum Immissionsschutz im Hinblick auf den Umgang mit den zu erwartenden
Schallimmissionen
- zu den Bestandsbäumen innerhalb des Vorhabenstandortes und zum
möglichen Erhalt dieser Bestandsbäume
- zu Altlasten und zum Bodenschutz
- zur Niederschlagswasserbeseitigung
Die diesen Informationen zugrunde liegenden Unterlagen liegen ebenfalls
aus.
Erneute Öffentliche Auslegung nach § 4a (3) BauGB
Der geänderte Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 09.02.2021
liegt mit seiner Begründung in der Zeit von
Montag, den 22.02.2021 bis einschließlich Montag, den 08.03.2021
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 8,
während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten sind
von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich am
Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf
Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen können während
dieser Frist schriftlich oder während der Dienststunden zur Niederschrift
abgegeben werden. Die Planunterlagen können auch im Internet,
auf der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger, Politik &
Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen
werden.
Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB wird von einer Umweltprüfung gem.
§ 2 Abs. 4 BauGB und einem Umweltbericht gem. § 2a Nr. 2 BauGB sowie
von einer zusammenfassenden Erklärung nach § 10a Abs. 1 BauGB
abgesehen.
Eine Umweltverträglichkeits-Prüfung im Sinne des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung
(UVPG) ist nicht erforderlich.
Die einschlägigen DIN-Normen, auf denen in den Festsetzungen verwiesen
wird, stehen beim Stadtbauamt, Bregenzer Straße 8, 88131
Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach § 3 Abs.
2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.
Da es sich um eine erneute Auslegung des Entwurfs handelt, wird
gem. § 4 Abs. 3 BauGB bestimmt, dass Stellungnahmen nur zu den
geänderten oder ergänzten Teilen - dies betrifft vor allem die immissionsschutzrechtichen
Festsetzungen sowie die Konkretisierung der
Festsetzung der bestimmten Einzelhandelsbetriebe und der maximal
zulässigen Verkaufsflächengröße - abgegeben werden können.
Die Öffentlichkeit kann sich innerhalb der Auslegungsfrist zu den geänderten
oder ergänzten Teilen der Planung äußern.
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind, können
bei der Beschlussfassung über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan
Nr. 62 “Oberes Rennerle”, 3. Änderung „myos“ unberücksichtigt
bleiben, sofern die Stadt Lindau deren Inhalt nicht kannte und nicht
hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans
nicht von Bedeutung ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a
Abs. 6 BauGB).
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser erneuten öffentlichen Auslegung
werden vom Stadtbauamt überprüft und anschließend dem
Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei,
ob die Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplans
führt.
Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplans können Sie
sich an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Anja Köhler, unter der
Telefonnummer 08382 / 918 623 oder an stadtplanung@lindau.de
wenden.
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden:
Stadtbauamt Lindau (B)
Abt. Stadtplanung und Bauordnung
Bregenzer Straße 8
88131 Lindau (B)
oder per E-Mail an:
stadtplanung@lindau.de
Datenschutz
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage
der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem
BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben abgeben,
erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der Prüfung.
Weite-re Informationen entnehmen Sie bitte dem Formblatt “Datenschutzrechtliche
Informationspflich-ten im Bauleitplanverfahren” das
ebenfalls öffentlich ausliegt.
Geltungsbereich zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 62 „Oberes Rennerle“, 3. Änderung
„myos“ und verkleinerte Darstellung des Entwurfes, unmaßstäblich
Lindau (B), den 04.02.2021
STADT LINDAU (BODENSEE)
gez. Dr. Claudia Alfons
Oberbürgermeisterin
WISSENSWERTES 13. Februar 2021 · BZ Ausgabe KW 06/21
Herzdame, Rosenkavalier oder Romantik-Muffel?
Valentinstag Blumige Botschaften für einen lieben Menschen – Floristen bieten Bestell- und Abholservice an
Hin und wieder hört man ja, der
Valentinstag sei eine Erfindung
der Floristen, um im Frühjahr das
Geschäft anzukurbeln. Diese Behauptung
wird aber wahrscheinlich
vor allem von Romantik-Muffeln
vorgebracht. Auch stimmt
es nicht, dass dieses Datum der
Liebenden eine uramerikanische
Tradition sei, die erst durch Spielfilme
und TV-Serien bei uns bekannt
wurde. Zwar wird der Valentinstag
vor allem in den USA
mit sehr aufwändig gestalteten
Grußkarten und kleinen Geschenken
ausgiebig zelebriert, dennoch
liegen seine Wurzeln in Europa.
Über den tatsächlichen Ursprung
gibt es allerdings verschiedene
Thesen. Als Namensgeber
wird zumeist Valentin
von Rom genannt, der Schutzpatron
der Liebenden. Im dritten
Jahrhundert soll der Priester
– entgegen der Anordnung
des römischen Kaisers – Liebespaare
nach christlichem
Ritus getraut und ihnen Blumen
aus seinem Garten übergeben
haben. Dafür soll er auf
Befehl des Kaisers am 14. Februar
269 enthauptet worden
sein.
Ab dem 15. Jahrhundert
wurden in England sogenannte
„Valentinspaare“ gebildet. Sie
schickten sich gegenseitig kleine
Geschenke oder Gedichte. Englische
Auswanderer sollen den
Valentinsbrauch mit in die Vereinigten
Staaten genommen
haben. Es heißt, US-Soldaten
hätten ihn nach dem Zweiten
Weltkrieg in den westlichen
Teil Deutschlands gebracht.
1950 veranstaltete man in
Nürnberg den ersten „Valentinsball“.
Allgemein bekannt wurde
der „Valentinstag“ in den Wirtschaftswunderjahren
der Bundesrepublik
durch die verstärkt
eingesetzte Werbung der
Blumenbranche, die den 14. Februar
schließlich zum „Tag der
offenen Herzen“ erklärte.
Blumen sind auch heute
noch eine schöne Geste, um
einem geliebten Menschen zu
zeigen: „Ich denke an dich“ und
„Du bist mir wichtig“.
Doch Blumen sind nicht
nur hübsch anzuschauen, blühen
in herrlichen Farben und
manche verströmen auch einen
betörenden Duft. Jeder
Sorte wird auch eine bestimmte
Botschaft nachgesagt: So
drückt man mit roten Rosen
blumig aus: „Ich liebe Dich über
Ob man es „rote Rosen regnen“ lässt, mit einem bunten Tulpenstrauß einem lieben Menschen den Frühling
ins Haus bringt oder ihm ganz gezielt nur ein Exemplar seiner Lieblingsblume überreicht, Blumen
sind immer eine schöne Geste und zeigen: „Du bist mir wichtig“.
BZ-Fotos: TulpenZeit/ibulb.
alles“. Auch rote Nelken sprechen
von „heißer Liebe“, wobei
Narzissen die Botschaft vermitteln:
„Du bist eitel“. Prinzipiell
aber schadet es sicher
nicht, die Lieblingsblume oder
die Lieblingsfarbe seines Herzensmenschens
zu kennen und
sich daran zu orientieren.
Dass Floristen und Blumenläden
rund um den Valentinstag
vielleicht etwas mehr Umsatz
machen, sollte man ihnen
besonders in diesem Jahr gönnen.
Denn auch sie hat die
Corona-Krise stark getroffen.
Sie müssen während des Lockdowns
geschlossen bleiben.
9
Auf einen schönen Valentinsstrauß
muss man dennoch
nicht verzichten, denn viele
Floristen in Lindau und Umgebung
bieten telefonische Beratung
oder die Möglichkeit der
Onlinebestellung und einen
sicheren Liefer- und/oder Abholservice
an.
BZ
Landesnaturschutzpreis
Der Bund Naturschutz Lindau
kann die Früchte einer vierjährigen
Arbeit ernten: Die Lindauer
Naturschützer erhielten den
Landesnaturschutzpreis 2020 des
Landes Baden-Württemberg.
2019 endete das Interreg-Projekt
„Kleingewässer für die Bodenseeregion
– Netzwerk für Artenvielfalt
und Umweltbildung “.
Zehn Partner aus Umweltverbänden
und Kommunen rund um den
Bodensee legten Kleingewässer
an, pflegten sie und vermittelten
deren hohe Bedeutung durch Führungen
und Aktionen. „Erstmals
haben wir bei einem Interreg-
Projekt auch die Umweltbildung
in den Mittelpunkt gerückt“, so
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unsere
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Der im Rahmen des Projekts
erstellte Film wurde in Lindau
gedreht: „Hier kam unsere extra
entwickelte Gewässerrallye zum
Einsatz.“
Der Film kann auf angesehen
werden unter: https://lindau.
bund-naturschutz.de/projekte/
interreg-projekt.html
Die Vertreter des Interregbüros,
die während der Laufzeit die
Verwendung und Auszahlung
der EU-Gelder überwachten,
waren begeistert von der Fülle
an umgesetzten Naturschutz- und
Umweltbildungsmaßnahmen.
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vom 1. März 2021
bis voraussichtlich
Ende Dezember 2021
durch die Firma
SPL Powerlines
Germany GmbH
Online-Beratung und Werkstattservice
„Unser Ziel sind glückliche Kunden“,
sagt Magnus Heidegger von
der Radstation in Lindau (Kemptener
Str. 16 neben der OMV Tankstelle).
Um die Zufriedenheit der
Kunden zu gewährleisten, wurde
im vergangenen Jahr die Homepage
umfangreich überarbeitet.
Sie bietet jetzt während des Lockdowns,
wo nur die Werkstatt geöffnet
hat, aber das Ladengeschäft
geschlossen bleiben muss, u.a.
die Möglichkeit, einen Termin für
eine Onlineberatung per Video
(inkl. Bodyscan) oder Telefon zu
vereinbaren. Hier wird der Kunde/die
Kundin im 1:1-Gespräch beraten
– fast wie im Laden – um
das beste Fahrrad für ihn oder
sie zu finden. Ist das Fahrrad
kaputt oder ein Service nötig,
kann auf der Homepage auch ein
Den 1. Platz holte sich Johanna
Hörger aus der 7b.
Rund-um-Betreuung
und Pflege zuhause
Werkstatt-Termin gebucht werden.
Dann bringt man das Fahrrad zum
vereinbarten Termin vorbei. Eine
kontaktlose Reparaturannahme
wird sichergestellt. „Wir erwarten
dieses Jahr einen sehr großen Run
auf Zweiräder und gleichzeitig
kommt es aufgrund der Pandemie
zu Lieferengpässen“, blickt
Magnus auf die kommende Saison
voraus. Um die Kapazitäten der
Werkstatt bestmöglich auszulasten,
empfiehlt die Radstation, Reparaturen
und Inspektionen nicht
lange aufzuschieben, damit dem
Start in die Fahrradsaison nichts
im Wege steht. Die Radstation
Lindau ist erreichbar per
Tel.: 0 83 82/2 12 61. Terminbuchung
für Onlineberatung oder
Werkstatt auf: www.radstationlindau.de
BZ-Foto: Radstation
Cooler Wettbewerb
Sportunterricht gibt es ja momentan
nicht, also wurde nach dem starken
Schneefall im Januar ein kleiner
Wettbewerb im Bodenseegymnasium
ausgeschrieben: Wer baut den originellsten
Schneemann oder eine
Skulptur aus Schnee? Nach Einsendeschluss
der Beweisfotos fiel die Wahl
sehr schwer. Schließlich konnte sich
Johanna Hörger mit ihrer sehr sportlichen
Schneefamilie über den ersten
Preis in Form eines Buchgutscheines
freuen.
BZ-Fotos: Privat
Nachwuchs für die Kanzlei
Die Rechtsanwalts- und Steuerkanzlei
Wanner & Scheich aus
Lindau freut sich über zwei
erfolgreiche Absolventen der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg
in ihren Reihen: Niklas
Wanner und Quirin Wartelsteiner
haben jeweils den Studiengang
„Rechnungswesen, Steuern und
Wirtschaftsrecht“ in der Fachrichtung
„Steuern und Prüfungswesen“
abgeschlossen. Damit tragen
der 28-jährige Wartelsteiner und
sein 23-jähriger Kollege Wanner
den Titel „Bachelor of Arts“.
„Wir freuen uns sehr, mit dieser
Qualifikation zukunftssicheres
Know-how für unsere Mandanten
zur Verfügung stellen zu können“,
betont Kanzleigründer Karl
Wanner. Der Fachanwalt weist darauf
hin, dass die Kanzlei Wanner
Der 2. Platz ging an Lena Göhlert
aus der 6b für ihre Schneeschafe.
& Scheich als Ausbildungsbetrieb
großen Wert auf die Qualifizierung
der eigenen Mitarbeiter
lege. „Trotz der widrigen Umstände
der Corona-Zeit halten wir an
diesem Prinzip fest und bieten
auch im Sommer 2021 wieder
einen Ausbildungsplatz zum oder
zur Steuer- und Rechtsanwaltsfachangestellten
an.“ Bewerbungen
sind ab sofort möglich.
Quirin Wartelsteiner führte sein
Werdegang von der Fachoberschule
Lindau über seine Ausbildung
zum Steuerfachangestellten
in der Kanzlei Wanner & Scheich
schließlich zum dualen Hochschulstudium.
Niklas Wanner legte am
Wirtschaftsgymnasium in Wangen
sein Abitur ab, bevor er direkt im
Anschluss das duale BA-Studium
aufnahm.
BZ-Foto: Wanner
Ihre Schneezwerge verhalfen
Mira Juhre aus der 6a zu Platz 3.
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Unser Unternehmen
wurde von der DB Netz
AG beauftragt; die
Oberleitungsanlage in
den beiden Bahnhöfen
zu errichten.
Hierfür sind unter
Umständen in den
Nachtstunden und an
Sonn- und Feiertagen
Gründungs- und Oberleitungsarbeiten
notwendig,
welche gegebenenfalls
sehr geräuschintensiv
Die Firma SPL bemüht
sich, dies auf das
Minimum zu reduzieren.
Baubeginn. geplant ist
der 1. März 2021.
Ihr Ansprechpartner vor Ort:
Karlheinz Roth
PROMEDICA PLUS Friedrichshafen-Lindau
Wackerstraße 40B | 88131 Lindau
Tel. +49 (0) 8382 - 943 2957
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www.promedicaplus.de/friedrichshafen-lindau
GESUND LEBEN 13. Februar 2021 · BZ Ausgabe KW 06/21
Keine Wartezeiten, aber viel Zeit für die Patienten
Neueröffnung Privatpraxis für Orthopädie und Sportorthopädie setzt auf konservative Therapie und viel Service
Dr. Niko Stade hat in der Zwanzigerstraße
16 auf der Lindauer Insel
eine Privatpraxis für Orthopädie
und Sportorthopädie eröffnet. Hier
bietet er ein breites medizinisches
Spektrum an und setzt bei der professionellen
Versorgung seiner
Patienten sein ganz eigenes Konzept
um.
Nikolas (Niko) Stade ist Lindauer.
Nach 20 Jahren medizinischer
Ausbildung und hochqualifizierter
Patientenversorgung
im Universitätsklinikum
der Technischen Universität
München (Klinikum rechts der
Isar) und in der Orthopädischen
Chirurgie München (OCM)
kehrt er in seine Heimat zurück.
Eine Entscheidung, die er
für seine junge Familie getroffen
hat, mit der er jetzt in Wasserburg
lebt. Und es war die
Entscheidung für eine eigene
Praxis. Auf der Lindauer Insel
hat er den richtigen Platz dafür
gefunden. Hier setzt er nun
um, was er unter einer professionellen
Patientenversorgung
mit konservativer Therapie
versteht.
Sein Konzept basiert darauf,
dass er sich viel Zeit für seine
Patienten nimmt, um mit
einer ausführlichen orthopädischen
Diagnostik den ganz
individuellen Beschwerden auf
den Grund zu gehen. Dazu gehört
neben der Anamnese eine
gründliche körperliche Untersuchung
des gesamten Bewegungsapparates,
kombiniert mit
modernster digitaler Röntgentechnik
und hochauflösendem
Ultraschall. „Ich finde es faszinierend,
dass ich Menschen
mit anatomischem und biomechanischem
Wissen, handwerklichem
Geschick und modernen
Verfahren helfen kann.
Durch meine Weiterbildungen
in Manueller Medizin und in
Akupunktur wurde mein Interesse
an einer ganzheitlichen
orthopädischen Patientenbehandlung
bestärkt“, erzählt der
Mediziner und kann noch auf
viele weitere Zusatzqualifikationen
verweisen.
Seine Praxis hat er von
Grund auf neu eingrichtet, so
dass sie dem Team professionelles
Arbeiten und den Patienten
einen angenehmen Aufenthalt
ermöglicht. Sie ist mit
moderner Medizintechnik ausgestattet.
Hier kann zum Beispiel
eine C-Bogen gesteuerte
Schmerztherapie (per Röntgenkontrolle
wird das Medikament
mit feinen Nadeln millimetergenau
an die schmerzenden
Strukturen wie Wirbelgelenke
oder Nervenwurzeln gespritzt)
vorgenommen werden.
Kälte- und Stoßwellentherapien
sind möglich. Die Plasmatherapie
(ACP) aus eigenem Blut
erfolgt direkt in der Praxis. Akupunktur
und Manuelle Therapie
ergänzen weitere Behandlungsmethoden
bei Schmerzen
am Bewegungsapparat.
„Wir sind zwar eine Privatpraxis.
Das heißt aber nicht,
dass wir nur Privatpatienten behandeln.
Auch gesetzlich Krankenversicherte
nehmen gern
unsere Angebote, deren Preise
sich nach der Gebührenordnung
für Ärzte richten, in Anspruch und
dürfen es nicht nur in Coronazeiten
genießen, dass es in
unserer Praxis keine Wartezeiten
gibt“, so Dr. Stade. HGF
11
Die Patienten werden von Dr. Nikolas Stade, Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie, und Susanne Firsching, Medizinische Fachangestellte,
nicht nur im medizinischen Bereich umfangreich und äußerst kompetent
betreut, sondern auch sehr menschlich und herzlich umsorgt.
Dr. med. Nikolas Stade
Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie
Manuelle Medizin | Chirotherapie
Akupunktur | Notfallmedizin
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Privatpraxis für Orthopädie und
Sportorthopädie
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Die moderne Praxis bietet Patienten einen angenehmen Aufenthalt. Lange Wartezeiten gibt es hier nicht.
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12 13. Februar 2021 · BZ Ausgabe KW 06/21
WISSENSWERTES
Vereinsführerschein
Seminarreihe für Vereinsvorstände
25 Vereinsvorstände haben
sich von September 2020 bis
Dezember 2020 in der sechsteiligen
Seminarreihe „Vereinsführerschein“
weitergebildet.
Die Resonanz der Teilnehmer
war durchweg sehr positiv. Die
ersten zwei Termine fanden
noch als Präsenzveranstaltung
statt, anschließend ging es
digital weiter. Es hatten sich
so viele interessierte Vereinsvorstände
zu der Seminarreihe
angemeldet, dass diese 2021
zum zweiten Mal durchgeführt
wird, informiert das Landratsamt
Lindau.
Die Teilnehmer kommen aus
den unterschiedlichsten Bereichen:
So nehmen Vorstände
der Freiwilligen Feuerwehren,
verschiedener Sportvereine,
Trachten- und Musikvereine,
Heimat- und Museumsvereine,
Helferkreise, Gartenbau-
und Zuchtvereine und
viele mehr an der Weiterbildung
„Vereinsführerschein“
teil.
„Es ist uns bewusst, dass
das Vereinsleben besonders
unter den Einschränkungen
durch die Corona-Pandemie
leidet. Umso mehr freue ich
mich, dass wir die Vereine
mit dem Vereinsführerschein
bei ihrer Arbeit unterstützen
können“, betont Landrat Elmar
Stegmann. „Wir schätzen unsere
Vereine. Sie übernehmen
eine Vielzahl sozialer, kultureller,
sportlicher und gesellschaftlicher
Aufgaben und halten
unsere Gesellschaft zusammen.“
Seine Bitte an alle Bürgerinnen
und Bürger ist,
weiter durchzuhalten und
ihren Vereinen in dieser Zeit
treu zu bleiben.
Vereine sind heute aber
auch ohne Pandemie vor
große Herausforderungen
gestellt. Immer mehr Vorschriften
und bürokratische
Hürden einerseits sowie die
steigenden Erwartungen in
der Öffentlichkeitsarbeit erschweren
die tägliche Arbeit.
So haben einzelne Vereine
bereits Schwierigkeiten,
Führungspositionen neu zu
besetzen. Teilweise wissen
potentielle Kandidaten für
ein Vorstandsamt nicht, was
auf sie zukommt und was sie
beachten müssen. Vor diesem
Hintergrund hat der
Landkreis Lindau im vergangenen
Jahr erstmals erfolgreich
den „Vereinsführerschein“
angeboten. Der erfahrene
Vereinsberater Karl Bosch
führt die Teilnehmer durch
rechtliche Themen, wie Haftungs-
und Versicherungsfragen,
Vereinssteuerrecht und
Mitgliederversammlung,
Jugendschutz, Motivation
von Mitgliedern oder auch
Sprechen vor Menschen und
Konfliktlösung. Die sechsteilige
Seminarreihe ist für
Vereine im Landkreis Lindau
kostenlos.
BZ
Ein Herzensprojekt
Spende Gärtnerei Meßmer aus Lindau unterstützt Kinderhospiz
Eine Spende von 5.050 Euro
konnten Melanie und Klaus Meßmer
von der Gärtnerei Meßmer in
Lindau an das Kinderhospiz St. Nikolaus
übergeben. Brigitte Waltl
vom Förderverein Kinderhospiz
im Allgäu e.V. freute sich über die
großartige Unterstützung und bedankte
sich im Namen des gesamten
Teams, besonders auch für die
jahrelange Hilfe.
Melanie und Klaus Meßmer übergeben die stolze Spende für das Kinderhospiz
an Brigitte Waltl (re.) vom Förderverein. BZ-Foto: FV Kinderhospiz
Die Jahre zuvor stellte die
Gärtnerei Meßmer in Bad
Schachen in ihren Adventsausstellungen
immer ein
Spendenhaus für das Kinderhospiz
in Bad Grönenbach
auf. 2020 fiel die Ausstellung
wegen Corona aus. Doch
Melanie und Klaus Meßmer
überlegten, wie sie trotzdem
die Einrichtung im Allgäu weiter
unterstützen könnten.
Klaus Meßmer freut sich:
„Allein schon, wenn ich laut
darüber bei Freunden nachdachte
und vom Kinderhospiz
erzählte, kamen die ersten
Spenden.“ Seine Frau ergänzt:
„Ja, irgendwie kam bei allen
Freunden und Verwandten der
Geist der Weihnacht auf“: Eine
Tante organisierte im Gewächshaus
einen Flohmarkt. Freund
Christian Pietsch von der Zimmerei
P.O.S. in Hergensweiler
baute nach Feierabend mit seinem
Team Adventsbretter, die
reißenden Absatz fanden. Auch
der Erlös der Christbäume
unter dem Motto „Unser Grün
schafft Hoffnung“ aus der
Christbaumplantage der Gärtnerei
steigerte die Spendensumme.
Alle Einnahmen gingen
1:1 ans Kinderhospiz.
Das Ehepaar Meßmer war
von der Dynamik der Spendenaktion
überwältigt: „Aus der
befürchteten Nullrunde auf
Grund von Corona entwickelte
sich eine stolze Summe für
unser Herzensprojekt. So etwas
geht eben nur, wenn man
Freundschaften pflegt und die
Familie zusammenhält.“
Das Kinderhospiz, das einzige
stationäre in Bayern, begleitet
Familien mit einem unheilbar
und lebensverkürzend erkrankten
Kind während der
gesamten Krankheits-, Sterbeund
Trauerphase. Die erkrankten
Kinder werden in Absprache
mit den Eltern betreut.
Eltern und Geschwister können
sich Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse
und die ihrer Familie
nehmen – Zeit zum Ausruhen,
zum Schlafen und Zeit für sich
selbst und die anderen. Durch
die Entlastung und die Auszeit
vom Alltag können neue Kräfte
aktiviert werden. Der Austausch
mit anderen betroffenen Familien
im geschützten Rahmen lässt
Freundschaften wachsen und
hilft häufig, die eigene Situation
besser zu reflektieren. Es gibt
derzeit in Deutschland keine
kostendeckende Finanzierung
für Kinderhospize. Der Förderverein
„Kinderhospiz im Allgäu
e.V.“ und seine „Süddeutsche
Kinderhospiz-Stiftung“ sind die
finanzielle Basis und daher auf
Spenden und Zustiftungen angewiesen.
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WISSENSWERTES 13. Februar 2021 · BZ Ausgabe KW 06/21
Virtuelle Rundgänge
Lindauer Dornier informiert digital über Ausbildungsberufe
Mittels virtueller Rundgänge
durch die Lehrwerkstatt möchte
einer der größten Ausbildungsbetriebe
in der Region ab Mitte
Februar Nachwuchskräfte auch
während Corona bei ihrer Berufswahl
unterstützen.
Nicht nur der digitale Schulalltag
stellt viele Jugendliche vor
große Herausforderungen, auch
die Zeit der Berufsorientierung
und der vielen Betriebspraktika
trotz Pandemie lösen bei vielen
Nachwuchskräften Verunsicherung
aus – kein Wunder bei
über 300 Ausbildungsberufen
und 20.000 Studiengängen.
Viele Unternehmen, wie der
Maschinen- und Anlagenbauer
Dornier, setzen aufgrund
ihrer Ausbildungsvielfalt auf
praxisorientierte, abwechslungsreiche
und spannende Facetten
in den Schülerpraktika. Die
bekannten Einschränkungen
machen diesem Ziel aktuell
einen Strich durch die Rechnung.
Dennoch ermöglicht es
das Familienunternehmen seinen
interessierten und potenziellen
Praktikanten, sich für
die Zeit nach der Pandemie
anzumelden. „Wir wollen möglichst
allen Bewerbern einen
Praktikumsplatz anbieten, sobald
es die Situation wieder
zulässt“, betont Martin Kaeß,
Leitung technische Ausbildung
bei Dornier. Mittels virtueller
Rundgänge durch die Lehrwerkstatt
möchte Dornier ab
Mitte Februar Nachwuchskräfte
auch während Corona bei
ihrer Berufswahl unterstützen.
„Wir wollen Schulklassen sowie
einzelnen Schülern/-innen
vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten
bei uns im Haus näherbringen“,
so Kaeß. Registrierung
möglich unter:
https://www.lindauerdornier.
com/de/kontakt/virtuellerrundgang-ausbildung/
BZ
BZ-Foto: Dornier
Narrenbaum am Grünen Klassenzimmer
Faschingsfeiern wie in den
vergangenen Jahren können auch
im Verein Grünes Klassenzimmer
dieses Jahr nicht stattfinden.
Deshalb wird aus dem
„Karneval im Wald“ nun „Fasnet
für die Tiere“: Die Kinder bekleben
und bemalen Milchtüten,
in die eine Öffnung geschnitten
wird und die anschließend mit
Leckereien gefüllt werden.
Diese bunten Naschtüten werden
coronakonform von verkleideten
Narrensamen im Wald
aufgehängt. Außerdem hat das
Aktionsteam einen Narrenbaum
direkt am Parkplatz des Grünen
Klassenzimmers aufgestellt und
mit bunten, wetterfesten Clowns
geschmückt. „Wir hoffen, damit
Joggern, Spaziergängern, Radlern
usw. ein Lächeln ins Gesicht zu
zaubern, wenn sie bei uns vorbei
kommen. Denn Fasnet ist eine
13
lustige Angelegenheit und etwas
Freude soll gerade in dieser Zeit
jeder für sich bewahren können.
Wer dem Verein helfen möchte,
darf sich gern einen bunten Clown
gegen eine Spende vom Narrenbaum
‚plücken‘“, so Rosi Müller
vom Grünen Klassenzimmer und
sie wünscht: „Allen ein lautes
Hoppla-Ho!“
BZ-Foto: R. Müller
Bogy gewinnt Zeitungswettbewerb
Der Wahlkurs „Querbeet“ im
Bodenseegymnasium Lindau
hatte es sich im letzten Schuljahr
zum Ziel gesetzt, eine Zeitungsseite
in der örtlichen
Presse zu gestalten, die sich mit
Gesundheit und Nachhaltigkeit
beschäftigt. Das deutschlandweite
Zeitungsprojekt „Gesund
und sicher“ der deutschen Unvallversicherung
und des IZOP-
Instituts hatte den Schülerinnen
und Schülern des Wahlkurses
Anlass für diese Initiative
gegeben. Schwerpunkte des
Projekts waren der Besuch von
Marco Haring von der Kommunalen
Unfallversicherung Bayern
(KUVB) sowie die journalistische
Begleitung der „Woche
der Nachhaltigkeit“, die das
Greenteam der Schule organisiert
hatte. Der Geschäftsführer
des IZOP-Instituts lobte das
Projekt. Aus 31 zugesandten
Ergebnissen aus ganz Deutschland
erhielt der neunköpfige
Bogy-Schreibkurs (zusammen
mit vier anderen Teilnehmern)
den ersten Preis. BZ-Foto: Bogy
Busverkehr im bodo-
Verkehrsverbund
In der Woche von Montag,
15. Februar, bis einschließlich
Freitag, 19. Februar,
verkehren die Busse in den
bodo-Verbundgebieten
Bodenseekreis und LandkreisRavensburg
nach dem
sogenannten Ferienfahrplan.
Es entfallen die für die
Schülerbeförderung verstärkenden
Kurse morgens und
mittags. In den Stadtverkehren
kann es ggf. zu abweichenden
Regelungen kommen.
Anders verhält es sich
im bayerischen Verbundgebiet:
Hier fahren die Busse
entsprechend einer Abstimmung
mit der bayerischen
Landesregierung auch in der
Fasnetswoche und bis auf
Weiteres nach dem
Schulfahrplan. Auch für
Schülermonatskarten im
bayerischen Verbundgebiet,
welche komplett von den
Schulwegekostenträgern
übernommen werden, besteht
keine Notwendigkeit der
Rückgabe. Mehr Infos unter:
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Bernd Stöckler erhielt während
der Corona-Pandemie ein neues
Schultergelenk und absolvierte
danach eine dreiwöchige Reha
in der Rehabilitationsklinik Saulgau.
Bernd Stöckler schaut zuversichtlich
in die Zukunft. „Die
Reha hat mir rundum gut getan“,
sagt er und strahlt Optimismus
und Zufriedenheit aus.
Der 46-jährige Mischmeister
arbeitet auf einer Betonanlage
und hatte schon längere Zeit
Probleme mit der linken Schulter.
Stechende Schmerzen plagten
ihn im Alltag. Auch nachts
fand er kaum noch Ruhe. Konservative
Therapien und Cortison-Behandlungen
brachten
nur kurzzeitige Erleichterung.
„Bei mir wurde Arthrose im linken
Schultergelenk festgestellt
– Schäden, die in rund 30 Jahren
körperlicher Belastung in
meinem Beruf entstanden
sind“, berichtet er. Die Ärzte
rieten ihm zu einer Schultergelenkersatz-OP.
Bernd Stöckler wurde während
der Corona-Pandemie
operiert. Nach fünf Tagen im
Krankenhaus ging es für rund
sechs Wochen zur Ausheilung
nach Hause. Zwei bei der OP
durchtrennte Sehnen mussten
wieder zusammenwachsen.
Da-nach trat Bernd Stöckler
eine dreiwöchige Reha in der
Rehabilitationsklinik Saulgau
der Waldburg-Zeil Kliniken an.
Die Begeisterung, mit der er
von seinem Therapieplan mit
Physiotherapie, Bewegungsbädern,
Massagen und anderen
Alle Therapeutinnen und Therapeuten achten auf Abstand, Sicherheit und darauf, dass es den Patienten
schnell wieder besser geht.
Warum eine Reha bei den
Waldburg-Zeil Kliniken sicher ist
‣ Jeder Reha-Patient hat in
der Regel ein Einzelzimmer.
‣ Alle Waldburg-Zeil Kliniken
haben ihre Abläufe so organisiert,
dass der Mindestabstand
von 1,5 Metern sowie
weitere Empfehlungen der
Deutschen Rentenversicherung,
des Robert-Koch-Institutes
und der Gesundheitsämter
sowie der Gesetzgeber
eingehalten werden können.
‣ Jeder Patient erhält zweimal
täglich einen neuen Mund-
Nasen-Schutz.
‣ Bei den Patienten wird jeden
Tag die Temperatur gemessen,
um sicherzugehen,
dass sie gesund sind.
‣ In allen Waldburg-Zeil Kliniken
gibt es Handdesinfektionsspender.
‣ In allen Kliniken ist ein zusätzlicher
kompletter Desinfektions-Turnus
pro Tag
eingerichtet.
‣ Therapeuten arbeiten in
festen Kleingruppen, um das
Ansteckungsrisiko gering zu
halten.
‣ Für Mitarbeiter gibt es ein
detailliertes Hygienekonzept.
‣ Die Waldburg-Zeil Kliniken
haben ein durchdachtes
Besuchskonzept.
‣ Die geltenden Regeln in den
Waldburg-Zeil Kliniken entspringen
der Verantwortung
für Patienten, die oftmals ein
angegriffenes Immunsystem
haben. Die Patienten werden
gebeten, diese zu ihrer eigenen
Sicherheit und zum Schutz
der anderen einzuhalten.
Mobiles Team impft Klinik-Mitarbeiter
Das mobile Impfteam hat bei
24 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Fachkliniken
Wangen die Erstimpfung vorgenommen.
Für die Fachkliniken Wangen,
die als Spezialversorger auch
Coronapatienten behandeln,
hat der Schutz von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern
höchste Priorität.
„Wir freuen uns sehr, dass
das Impfteam des Zentralen
Impfzentrums Ulm direkt zu uns
in die Klinik gekommen ist.
Gerade Mitarbeiter, die mit
schwerstkranken Menschen eng
zusammenarbeiten, müssen die
Möglichkeit zur Impfung vor Ort
erhalten“, so Dr. Quirin Schlott,
der alle Hebel in Bewegung
gesetzt hatte, damit Impfen in
der Klinik möglich ist.
„Wir sind sehr froh, dass die
Impfbereitschaft unserer Mitarbeiter
sehr hoch ist.“ Jetzt
im Februar wird das mobile
Impfteam zur Zweitimpfung in
die Klinik kommen.
BZ-Fotos: WZK
Anwendungen erzählt, klingt
ehrlich: „Ich komme mir fast
vor wie im Urlaub“, sagt er und
schwärmt von seinem Zimmer,
der Verpflegung, den Ärzten,
den Pflegekräften und dem Miteinander
der Patienten – selbst
in Corona-Zeiten. Alles laufe
sehr gut. Abstands- und Hygienevorschriften
würden streng
eingehalten, frische Mund-Nasen-Masken
zweimal täglich von
der Rehaklinik ausgegeben.
„Für mich als Bad Saulgauer
wäre sowieso keine andere Rehaklinik
in Frage gekommen“,
lacht Stöckler. Schließlich habe
er vor 30 Jahren als Ferienarbeiter
beim Bau des Reha-Gebäudes
mitgewirkt und seine
Schwester arbeite aktuell im
Service der Klinik.
Die Reha habe die schmerzfreie
Beweglichkeit seiner Schulter
gefördert und ihn motiviert,
gestärkt und für den Alltag
fit gemacht, betont er. „Ich
musste mich um nichts kümmern,
alles wurde optimal für
mich vorbereitet und organisiert.“
In den Waldburg-Zeil Kliniken
gibt es ein detailliertes Betriebs-
und Hygienekonzept
für Mitarbeiter, Patienten und
Besucher und einen täglichen
Desinfektionsturnus, die eine
sichere Reha garantieren. Die
Patienten werden schon vor
ihrem Reha-Antritt schriftlich
über die Sicherheitsbestimmungen
und -auflagen informiert.
Alle Klinikabläufe sind
so organisiert, dass der Mindestabstand
von 1,5 Metern
eingehalten werden kann. Um
das Ansteckungsrisiko so gering
wie möglich zu halten,
arbeiten die Therapeuten in
festen Kleingruppen. Veranstaltungen
werden aktuell nicht
durchgeführt, da die Sicherheit
aller Beteiligten oberste
Priorität hat. Aber sowohl der
Begrüßungsvortrag als auch
interessante medizinische Vorträge
werden regelmäßig digital
angeboten.
BZ
Reha bei den
Waldburg-Zeil Kliniken
Argentalklinik
Telefon: 0 75 62/71 16 04
E-Mail: info@argentalklinik.de
Rehabilitationsklinik Bad Wurzach
Telefon: 0 75 64/30 10
E-Mail: info@rehabilitationsklinikbad-wurzach.de
Klinik im Hofgarten
Telefon: 0 75 24/70 70
E-Mail: info@klinik-im-hofgarten.de
Rehabilitationsklinik Saulgau
Telefon: 0 75 85/50 00
E-Mail: info@rehabilitationskliniksaulgau.de
@ www.wz-kliniken.de
Bus entdecken
Foto einschicken Überraschung gewinnen
Auch der Waldburg-Zeil Bus
braucht mal eine Pause... Hier
wurde er an der Tankstelle in
Leutkirch gesichtet und abgelichtet.
Denn wer den Waldburg-Zeil
Bus oder den Lungenbus entdeckt,
ein Foto macht und das
per E-Mail einschickt an:
marketing@wz-kliniken.de
erhält als Belohnung eine Überraschung
aus dem Marketing.
Aber auch ohne Foto vom
Bus freuen sich die Waldburg-
Zeil Kliniken über Ihr Interesse.
Denn 3.000 Kolleginnen
und Kollegen suchen Verstärkung
für ihre Teams.
Weitere Informationen gibt
es unter:
@ www.wz-kliniken.de/jobs
SERVICE 13. Februar 2021 • BZ Ausgabe KW 06/21
15
Bestattungsvorsorge
Manfred & Manuel Breyer GbR
Bregenzer Straße 23, D-88131 Lindau
Telefon 0 83 82 / 94 70 64
www.bestattungen-breyer.de
Auflassung von Grabstätten auf dem Friedhof in Reutin
Die Nutzungsfrist für die rechts aufgeführten
Grabstätten auf dem Ev. Friedhof in
Lindau-Reutin ist abgelaufen.
Nachdem die Adressrecherche erfolglos
blieb, werden die Angehörigen gebeten,
sich bis spätestens 30. April 2021 bei der
Friedhofsverwalterin Anne Knütter
zu melden.
Telefon: 01 72/4 89 84 87
E-Mail: anne.knuetter@elkb.de
oder im Pfarrbüro in der Steigstraße 36 in
Lindau.
Nach Verstreichen der Widerspruchsfrist
werden die Gräber aufgelassen und eingeebnet.
Der Grabstein und die Einfassung
werden entfernt und gehen gemäß Friedhofssatzung
in das Eigentum des Friedhofs
über.
BZ-Foto u. Tabelle: Knütter
Terminreservierung
Zulassungsstelle Digitales Tool installiert
Unter www.landkreis-lindau.de
können Bürgerinnen und Bürger
nun leichter und schneller
online einen Termin bei der
Kfz-Zulassung buchen. Mit einem
neuen Reservierungstool
managt das Team der Zulassungsstelle
eine detaillierte Terminvergabe
und kann so die Wartezeiten
für die Kunden deutlich
verkürzen.
Das neue Programm empfängt
die Bürgerinnen und Bürger
mit einer kundenfreundlichen
Darstellung. Im Programm
können diese zwischen elf
verschiedenen Dienstleistungen,
wie beispielsweise die
Neuzulassung oder die Abmeldung
eines Fahrzeugs
wählen und anschließend
selbst einen passenden Termin
reservieren.
„Das neue Tool ermöglicht
deutlich mehr Termineingaben
als zuvor, da jede Dienstleistung
mit einem realen
Zeitfenster hinterlegt ist“,
heißt es weiter in der Pressemitteilung
des Landratsamtes
Lindau.
Nach der Terminvereinbarung
erhält der Kunde eine Bestätigungsmail,
in der die Zulassungsstelle
darüber informiert,
welche Unterlagen mitgebracht
werden müssen und
wie der Termin wieder storniert
werden kann.
Das neue online Reservierungstool
kann über die Seite
des Landratsamts Lindau
www.landkreis-lindau.de aufgerufen
werden. Es ist direkt
unter dem Button Online-
Dienste zu finden.
In Einzelfällen sei aber
nach wie vor auch eine telefonische
Terminvereinbarung
möglich.
Anzeigen
GRABMALE
Heribert Lau
Steinmetzmeister
Hundweilerstraße 16
88131 Lindau (B)
Telefon (08382) 6894
Telefax (08382) 26870
lau.martin@web.de
AUSSTELLUNG
beim Friedhof
Lindau-Aeschach
Rennerle 14
Beratung und Verkauf
Mittwoch und Freitag
von 14 bis 18 Uhr
und nach Vereinbarung
BZ
FAMILIENNACHRICHTEN
GEBURTEN
29.12.2020: Judi Hesso,
Roshen Fatysiny und
Lazgin Hesso, Lindau (B)
02.01.2021: Leopold Philipp
Rücker, Alexa Jelena Grässer
und Stephan Philipp Rücker,
Lindau (B)
12.01.2021: Chiara Rosa,
Maria Zangaro und Sandro Rosa,
Lindau (B)
12.01.2021: Oliver Gróf,
Klaudia Gróf-Nagy geb. Nagy
und Attila Gróf, Lindau (B)
12.01.2021: Mia Sophie Grote,
Susanne Katrin Grote und
Sebastian Grote geb. Moser,
Wangen i. A.
16.01.2021: Eduards Gudermanis,
Diana ̄ Gudermane geb. Miloša
und Dairis Gudermanis, Lindau (B)
17.01.2021: Eliana Summer Bühler,
Kathrin Bühler geb. Bruderhofer
und Benjamin Paul Bühler, Lindau (B)
STERBEFÄLLE
16.01.2021: Manfred Heinrich
Kern, Lindau (B)
19.01.2021: Anna Spandl,
Lindau (B)
20.01.2021: Waltraud Helga
Schollian, Lindau (B)
18.1. – 31.1.2021
20.01.2021: Monika Haase,
geb. Timmermann, Lindau (B)
28.01.2021: Ida Katharina Nuber,
geb. Schäfler, Lindau (B)
Impressum
LINDAUER
Bürgerzeitung
Verlag: Lindauer Bürgerzeitung
Verlags-GmbH & Co. KG
Herbergsweg 4, 88131 Lindau (B)
www.bz-lindau.de
Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)
Oliver Eschbaumer (OE)
E-Mail: : verlag@bz-lindau.de
Telefon: 0 83 82/5 04 10-41
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49
Verantwortlich für die Seiten 1 und
Amtsblatt der Stadt Lindau (B):
Presseamt Stadt Lindau (B)
Jürgen Widmer (JW),
Patricia Herpich (PAT), Birgit Russ (BR),
ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.
Anzeigen:
Hermann J. Kreitmeir
E-Mail: kreitmeir.lindau@t-online.de
Telefon: 0 83 82 / 2 33-30, Fax: -14
Mobil: 01 71-5 46 04 58
Gisela Hentrich
E-Mail: giselahentrich@gmx.de
Telefon: 0 83 82 / 7 50 90-37, Fax: -38
Mobil: 01 62-2 39 52 37
18.01.2021: Theo Braun,
Tanja Sandra Braun geb. Marioli
und Julian Tobias Braun,
Lindenberg i.A.
18.01.2021: Sophie Ehrlich,
Juliane Dinauer geb. Dinfelder
und Swen Ehrlich, Wasserburg (B)
19.01.2021: Tobias Kitzelmann,
Linda Kitzelmann und Michael
Heinrich Knitz, Röthenbach (A.)
20.01.2021: Emanuel Rupprecht
Binzler, Karin Martina Binzler
und Armin Rutschke, Nonnenhorn
22.01.2021: Philina Sarah
Kalkbrenner,
Sarina Carolin Kalkbrenner,
geb. Oppitz und Markus Sebastian
Kalkbrenner, Nonnenhorn
22.01.2021: Magdalena
Kinzelmann, Juliane Kinzelmann
geb. Weber und
Andreas Kinzelmann, Scheidegg
Anzeigenservice:
E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49
Redaktion:
Heike Grützmann-Förste (HGF)
E-Mail: redaktion@bz-lindau.de
Telefon: 0 83 82/5 04 10-42
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)
Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben
Siemensstraße 10, 89079 Ulm
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23
vom 01.01.2021. Es gelten die allgemeinen
Geschäfts bedingungen des Verlages.
Auflage: 16.500 Exemplare
Erscheinungsweise: 14-täglich samstags
Bezug in Lindau/B:
Kostenlos an alle Haushalte
Bezug in PLZ-Region 88:
Abonnement 29,90 e/Jahr
Bezug deutschlandweit:
Abonnement 50,– e/Jahr
APOTHEKEN
Vorwahl Lindau: 0 83 82/...
Sa., 13. Februar 2021:
Möven-Apotheke,
Hemigkofener Str. 10,
Kressbronn, Tel.: 07543 8641
So., 14. Februar 2021:
Insel-Apotheke, Zeppelinstr. 1,
Li.-Insel, Tel.: 08382 4441
Mo., 15. Februar 2021:
Apotheke im Alten Bahnhof,
Bodenseestr. 30, Oberreitnau,
Tel.: 08382 275312
Di., 16. Februar 2021:
Löwen-Apotheke, Friedrichshafener
Str. 1,
Li.-Aeschach, Tel.: 08382 5951
Mi., 17. Februar 2021:
Montfort-Apotheke,
Marktplatz 12, Langenargen,
Tel.: 07543 2357
Do., 18. Februar 2021:
Jakobus-Apotheke, Seehalde 5,
Nonnenhorn, Tel.: 08382 8451
Fr., 19. Februar 2021:
Steig-Apotheke, Schulstr. 34,
Li.-Reutin, Tel.: 08382 73962
Sa., 20. Februar 2021:
See-Apotheke, Untere Steig 2,
Bodolz-Enzisweiler im Einkaufszentrum,
Tel.: 08382 26866
So., 21. Februar 2021:
St.-Georgs-Apotheke,
Bahnhofstr. 7, Wasserburg,
Tel.: 08382 887650
Mo., 22. Februar 2021:
Christophorus-Apotheke,
Hauptstr. 9, Sigmarszell,
Tel.: 0 83 89 98112
Di., 23. Februar 2021:
Rosen-Apotheke, Friedrichshafener
Str. 2A,
Li.-Aeschach, Tel.: 08382 22121
Mi., 24. Februar 2021:
Sonnen-Apotheke, Hauptstr. 48,
Kressbronn, Tel.: 07543 54983
Do., 25. Februar 2021:
Bahnhof-Apotheke, Bregenzer
Str. 51, Lindau, Tel. 08382 5821
Fr., 26. Februar 2021:
Möven-Apotheke,
Hemigkofener Str. 10,
Kressbronn, Tel.: 07543 8641
IM NOTFALL
Rettungsdienst112
Notaufnahme
KASSENÄRZTL.
BEREITSCHAFT
Kassenärztl. Bereitschaftspraxis
Friedrichshafener Str. 80A (Li)
Auskunft unter Tel.: 116 117
Mi., Fr.: 16-21 Uhr,
Sa., So., Feiertage: 9-21 Uhr
ZAHNÄRZTL.
BEREITSCHAFT
An Wochenenden und
Feiertagen im unteren Kreis
Lindau: 01 80/5 05 99 91
Sie werden automatisch mit dem
diensthabenden Zahnarzt verbunden.
(Gesprächsgebühren 14 Cent aus dem
Festnetz, aus Mobilfunk netzen können abweichende
Kosten entstehen.)
Praxiszeiten: 10-12/18-19 Uhr.
Liste im Internet:
www.zahnaerzte-lindau.de
16 13. Februar 2021 · BZ Ausgabe KW 06/21
WISSENSWERTES
Gemeinsame Plattform
LTK und IHK unterstützen Einzelhandel und Gastronomie
Seit Beginn der Corona-Krise
und der Einführung von Click &
Collect hat sich das Verhalten
der Konsumenten erheblich verändert.
„Die Kunden nutzen das
Internet, um nach Anbietern
und Produkten auch in der Region
zu suchen“, stellt Markus
Anselment, stellvertretender
Hauptgeschäftsführer der IHK
Schwaben, fest. Mit einem gemeinsamen
Projekt machen die
Lindau Tourismus & Kongress
GmbH (LTK) und die IHK Schwaben
deshalb die Lindauer Unternehmen
im Internet besser
sichtbar.
Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von LTK und IHK können
sich Lindauer Händler und Gastronomen mit Bildern von Fotograf
Joern Lorenz auf www.lindau.de präsentieren. BZ-Foto: Kainz Werbeagentur
Mit der Internetseite lindau.de
steht dem Einzelhandel und
der Gastronomie zukünftig eine
gemeinsame Plattform zur
Verfügung. Knapp 70 Lindauer
Einzelhändler und Gastronomen
nahmen bereits das Angebot
an und meldeten ihre Kontaktdaten
und Dienstleistungen.
„Sie werden nun in den Datenpool
der LTK aufgenommen
und erhalten einen kostenfreien
Eintrag auf der hochfrequentierten
Webseite. Auch Events
und übergeordnete Aktionen,
wie verkaufsoffene Sonntage,
können über diesen Kanal
noch besser beworben werden“,
heißt es in einer Pressemitteilung
der IHK Schwaben.
Angesichts des hohen Interesses
ziehen die Partner IHK
und LTK ein positives Zwischenfazit
des Projektes. Anselment:
„Durch die enge Abstimmung
mit der Interessengemeinschaft
Zukunft Insel und weiteren Lindauer
Akteuren konnten wir
ein wirksames Maßnahmenpaket
entwickeln. Unsere Unternehmen
haben nun eine einfache
und günstige Möglichkeit,
sich online zu präsentieren.“
Einen weiteren Mehrwert
für die Aktionsteilnehmer stellen
kostenfreie Aufnahmen dar.
Fotograf Joern Lorenz unterstützt
das Projekt und setzt die
Lindauer Einzelhandels- oder
Gastronomiebetriebe im Laufe
des Frühjahrs in Szene. Die
professionellen Fotos können
die Unternehmen auch unabhängig
vom Projekt nutzen.
„Lindau verfügt über eine attraktive
Geschäftswelt und ein
vielfältiges gastronomisches Angebot.
Wir unterstützen die
Lindauer Unternehmen, dies
zu kommunizieren – im Internet
ebenso wie mit professionellen
Fotos“, so LTK-Geschäftsführer
Carsten Holz.
Auch weiterhin können
sich interessierte Händler und
Gastronomen an die LTK wenden,
um sich auf www.lindau.de
eintragen zu lassen. Hierfür
habe man ein preiswertes Folgeangebot
für die Lindauer
Unternehmen ausgebarbeitet.
Mehr Know-How fürs Internet
Für den stationären Einzelhandel
habe die IHK Schwaben
ein praxisgerechtes Unterstützungsangebot
zusammengestellt.
In der monatlichen
Webinar-Reihe „Digitaler Donnerstag
Einzelhandel“ stellt die
IHK nach Ladenschluss jeweils
einen Aspekt der Digitalisierung
vor.
„Darüber hinaus haben wir
exklusiv für den Lindauer Einzelhandel
Veranstaltungen zu
den Schwerpunkten Kundenbindung
und Einkaufserlebnis
geplant. Unser Ziel ist es, die
Händler mit schnell umsetzbaren
Impulsen durch die Krise
zu begleiten“, so Anselment
abschließend.
BZ
Berufsinfomesse
„fitforJOB!“ findet im März digital statt
Die „fitforJOB!“ ist Schwabens
größte Messe rund um die
duale Berufsausbildung. Am
Samstag, 20. März 2021, findet
die Messe von 9 bis 15 Uhr
erstmals digital statt. Schülerinnen
und Schüler sowie Eltern
und Lehrer können sich
im virtuellen Messezentrum
über Berufe und Firmenprofile,
über aktuelle Stellenangebote
und Aus- und Weiterbildungsprogramme
informieren.
Bis zu 10.000 Interessierte
waren in den vergangenen
Jahren zur „fitforJOB!“ ins
Augsburger Messezentrum
gekommen. Wegen der Corona-Krise
gibt es die Berufsinfomesse,
die von der Handwerkskammer
für Schwaben
(HWK) und der Industrieund
Handelskammer Schwaben
(IHK) gemeinsam organisiert
wird, diesmal in einem
digitalen Format.
Über die Webseite fitforjobaugsburg.de
können sich
Schülerinnen und Schüler,
Eltern und Lehrer bereits
jetzt kostenlos für die Teilnahme
anmelden.
Nach der Registrierung
erhalten die Interessierten
den Link, mit dem sie am
20. März ins virtuelle Messezentrum
gelangen. Dort ist
alles wie bei einer realen
Messe: Es gibt ein Foyer mit
jeder Menge Informationen
zur Orientierung, ein Vortragsforum
sowie große Hallen,
in denen sich die Aussteller
präsentieren.
Per integriertem Chat
können die Besucher am
Messetag von 9 bis 15 Uhr
live mit den Unternehmensvertretern
am Stand kommunizieren,
Fragen zur Ausbildung
stellen und erste
Kontakte knüpfen.
Zudem gibt es umfassende
Informationen zu den
Unternehmen und ihren
Stellenangeboten. Und das
alles bequem von zu Hause
aus per PC, Tablet oder
Smartphone.
Im Vortragsforum können
die Besucher während
der Messe zahlreiche Expertenvorträge
rund um das
Thema Ausbildung und Karriere
verfolgen.
Das komplette Vortragsprogramm
sowie die Informationen
der Unternehmen
sind nach Ende der Messe
„fitforJOB!#digital“ für eine
weitere Woche im Netz verfügbar.
BZ/BZ-Foto: ffj
@ Nähere Informationen zum
Programm und zur
Anmeldung gibt es unter:
www.fitforjob-augsburg.de
Anzeigen
Lindau
83/
www.unterberger.cc
Auto
Wir kaufen Wohnmobile
+ Wohnwagen
Tel.: 03944-36160
www.wm-aw.de Fa.
lindauer_buergerzeitung
www.lindinger-immobilien.de
LINDAUER
www.bz-lindau.de